Skeyfare

02. Juni 2023, 10:31:33
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Skeyfare » Online Abenteuer » Abenteuer » Flucht aus Xpoch » 1492 - Das Abenteuer

Autor Thema: 1492 - Das Abenteuer  (Gelesen 86476 mal)

Offline kolvar

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1492 - Das Abenteuer
« am: 10. Februar 2003, 19:28:41 »
Das Leben als Bettler ist nicht leicht. Und wenn man dann auch noch ein Bettler in Xpoch ist, dann wird es noch doppelt schwer. Die Handritter mögen das Gesindel auf den Straßen nicht und verdrängen es in die dunklen, kleinen Gassen, in die nur die wenigsten Bürger blicken. Das Gerberviertel, daß sich die armen mit den Osispun und einigen ärmeren Zwergen teilen müssen, stinkt, rottet und tötet. Nur die Hauptstraße wird saubergehalten und die Fassaden ab und an erneuert. Hier aufzuwachsen ist ein hartes Los.
"Jeder, der  genaustens Buch über seine geistige Stabilität führt, kann sich sicher sein, daß er etwas vergessen hat, zu notieren."
Aus: Die freundilchen Weisheiten des Kolvar, Bd 1,5,26

Offline Rangoon

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« Antwort #1 am: 11. Februar 2003, 13:06:40 »
Wie jeden Morgen kommt die junge Frau, die von allen nur Rangoon gerufen wird, hoch erhobenen Kopfes die Strasse im Gerberviertel hinunter. Ihre wenigen Habseligkeiten hat sie stets bei sich, nie würde sie in ihrem Nachtquartier etwas zurücklassen. Denn vielleicht war heute der Tag . . . vielleicht würde sie heute endlich einen der geheimnisvollen Schnee-Elfen sehen, von denen seit einiger Zeit gemunkelt wurde, dass sie sich im Nobelviertel aufhielten. Aber zuerst brauchte sie ein wenig Geld . . . und deshalb macht sie sich auf in das Händlerviertel, aufmerksam blickt sie sich um.

Offline kolvar

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« Antwort #2 am: 11. Februar 2003, 13:29:15 »
Der Weg ins Händlerviertel führte Rangoon durch viele Straßen, deren Häusern man ansehen konnte, daß es die Leute, die in ihnen wohnten, wenn schon nicht reich, so doch wohlhabender als die Wesen des Gerberviertels.
Der große Marktplatz mit seinem ständigen Basar, zog die Bettler der Stadt an, wie die Fliegen. Wer nicht früh aufstand, konnte kaum noch hoffen, einen der begehrten Plätze zu erhaschen, die nicht von den Handrittern verboten worden waren. Unter den stättischen Bettlern gab es ein ehernes Gesetz, das verbot, auf einem solchen Platz zu schlafen. Wer es dennoch tat, konnte später mit unangenehmen Strafen rechnen.
Nach dem vielen Geschupse und den angewiederten Blicken, die Rangoon auf ihrem Weg zum Markt hatte ertragen müssen, bot solch ein Platz eine gewisse Erleichterung, denn wer hier vorbeikam, wußte, daß die dort saßen, wirklich für das nötigste bettelten.
Das Treiben des Marktes war schon eine Weile am hin und herwogen und Rangoon hatte schon einige Münzen einsammeln können, als einige junge Burschen sich vor ihr aufbauten.
"Hey, Bettlerschlampe? schon was eingenommen? willst du dir noch mehr verdienen?"
und dabei macht ihr Anführer einige Anzügliche Bewegungen.
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« Antwort #3 am: 12. Februar 2003, 12:41:03 »
Rangoon erhebt sich langsam, sie weiss, sie darf nicht provozieren, doch immer öfter kommen ihr Gedanken von Auflehnung und Widerstand, sie schluckt. Schließlich steht sie vor dem Halbstarken, den sie um fast einen Kopf überragt, sie guckt ihn betont gleichgültig an, doch ihr Körper zeigt ihre innere Anspannung: "Zeig mir, was du dafür bezahlen würdest, dann antworte ich vielleicht."

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« Antwort #4 am: 12. Februar 2003, 12:58:30 »
Er hält ihr ein Bronzestück hin.
"Das ist doch mehr als genug."
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Offline Rangoon

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« Antwort #5 am: 12. Februar 2003, 18:06:12 »
Rangoon nimmt langsam das Geldstück von seiner Hand, betrachtet es, dann läßt sie es zu Boden fallen. "Sag mir lieber, wie ich in das Nobelviertel kommen kann anstatt dein Geld so zu verschleudern."

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« Antwort #6 am: 12. Februar 2003, 19:07:17 »
Der, der das Geldstück hielt, schlägt Rangoon kräftig ins Gesicht und versucht sie zu ergreifen. Aktionen hier
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« Antwort #7 am: 13. Februar 2003, 10:49:11 »
Reflexartig schlägt Rangoon zurück und bringt sich mit einem Salto rückwärts aus dem Gefahrenbereich. Dann bleibt sie erneut stehen und zischt den Mann an: "Fass mich nie wieder an!" Dabei leuchtet ihre Wange rot, entweder von dem Schlag oder vor Erregung.

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Replying to Topic '1492 - Das Abenteuer'
« Antwort #8 am: 13. Februar 2003, 13:04:25 »
Die Schläger ziehen Messer und kommen auf Rangoon zu. (s.wt)
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Replying to Topic '1492 - Das Abenteuer'
« Antwort #9 am: 15. Februar 2003, 11:25:40 »
Rangoon gelingt es, zwischen den Angreifern hindurch zu tumbeln und über die Mauer hinter ihr zu klettern. Auf der anderen Seite läßt sie sich herunter, blickt sich rasch um ob die Bande ihr noch folgt, dann huscht sie über den Hof und verläßt ihn zur anderen Seite auf eine kleinere Gasse. Erst als sie einige weitere Strassen zwischen sich und den Markt gebracht hat bleibt sie stehen, betrachtet seufzend den Schnitt, der durch ihr Hemd bis auf die Rippen ging, untersucht diesen und drückt dann das zerschnittene Hemd in die blutenden Wunde. Sie überprüft kurz, ob sie all ihre Münzen noch hat, dann sucht sie sich erneut einen Platz um noch ein wenig Geld zu erbetteln. Doch immer wieder schweift ihr Blick prüfend durch die Menge. Die Rippen schmerzen.

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« Antwort #10 am: 15. Februar 2003, 17:06:43 »
Das gesammelte Geld hat Rangoon leider verloren. Und es besteht die Gefahr, daß die Kerle sie wiederfinden. Der Markt ist eh zu weit fortgeschritten, als daß sie noch einen neuen Platz finden würde.
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« Antwort #11 am: 16. Februar 2003, 13:55:58 »
Rangoon flucht laut und herzhaft, dann fühlt sie sich etwas besser und amcht sich auf die Suche nach Mendigo, einem Freund, der sich bestimmt auch auf dem Markt aufhält. Sie versucht, möglichst geduckt zu gehen, so dass ihre hochgewachsene Gestalt nicht so auffällt. Sie kann den Markt nicht meiden, will sie nicht verhungern. Ihr Blick schweift über die Stände mit frischem Obst und über einige Früchte, die nah am Rande der Körbe liegen.

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« Antwort #12 am: 16. Februar 2003, 19:15:31 »
Einige Ritter patroulieren den Markt heute und machen den Bettlern das Leben schwer.
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« Antwort #13 am: 18. Februar 2003, 17:02:42 »
Nachdem Rangoon eine halbe Stunde vergeblich nach Mendigo Ausschau gehalten hat und immer wieder vor einigen Rittern der Hand in Deckung gehen mußte, hat sie endgültig die Nase voll. Mit knurrendem Magen -der jedoch keine Neuigkeit in ihrem Leben darstellt- begibt sie sich in die Nähe des Nordtores und wartet auf eine passende Gelegenheit um hinaus zu schlüpfen, denn sie will zu einem der Gasthäuser in den Slums, dem "Wilden Kaiser".

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« Antwort #14 am: 18. Februar 2003, 17:06:08 »
Kurz bevor sie das Tor erreicht hört sie von Links, aus dem Schatten, eine leise, aber bestimmte Stimme: "Rangoon, komm zu mir."
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