Skeyfare

02. Juni 2023, 19:35:44
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Skeyfare » Andere Welten » Campaign Endor (Moderator: Gideon) » Antaras Sicht

Autor Thema: Antaras Sicht  (Gelesen 8044 mal)

Offline Antaras

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Antaras Sicht
« am: 20. März 2003, 11:18:49 »
Antaras war seit dem Gespräch mit Lord Archuran sehr still, eines Abends jedoch (vor der Gefangennahme!) bricht er das Schweigen.
"Ich habe lange geschwiegen, denn ich muss lange über Worte nachdenken. Auch möchte ich niemanden anklagen und denke auch, dass ich mir nicht das Recht erworben habe, denn wenn ihr auch mein Wort achtet weiss ich dennoch, dass ich euch nicht anführe.
Aber seit unserer neuen Mission von Lord Archuran muss ich darüber grübeln, welche Aufgabe ich, und vielleicht wir alle, in dieser, unserer Welt spielen. Ob ich mich nur darauf konzentrieren darf, die Artefaktsuche als meine Queste anzusehen oder ob es ein anderes Ziel gibt: Endor beizustehen! Denn auch wenn ich die Artefaktsuche als den von den Göttern für uns bestimmten Weg ansehe, so bin ich dennoch an Endor gebunden.
Deshalb bitte ich euch, Folgendes zu bedenken: Welche Möglichkeiten haben wir denn alleine, Informationen über unsere eigentliche Aufgabe zu sammeln? Wenn nicht über Personen wir Lord Archuran, der so vieles erfährt, was in unserem Land vor sich geht.
Und was ist, wenn Endor untergeht, von den Baa regiert, von den Takhisis unterdrückt, bevor wir auch nur die Möglichkeit hatten, ein weiteres Artefakt zu finden?
Vielleicht liegt es an meinem Alter, doch glaube ich nicht, dass ich erleben werde, dass alle Artefakte in unserer Hand liegen. Hier und jetzt sehe muss ich meine Kräfte einsetzen um dem beizustehen was ich liebe.
Was ich sagen will? Wir müssen überlegen, was wir hinter uns zerstören, seien es Pflichten oder Möglichkeiten, denn wir existieren nicht alleine für ein Ziel und selbst dieses können wir nicht alleine erreichen." Er verstummt.
« Letzte Änderung: 20. März 2003, 11:20:29 von Antaras »
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Offline Ceridwen

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« Antwort #1 am: 25. März 2003, 18:09:50 »
Zitat
Originally posted by Antaras
            Vielleicht liegt es an meinem Alter, doch glaube ich nicht, dass ich erleben werde, dass alle Artefakte in unserer Hand liegen. Hier und jetzt sehe muss ich meine Kräfte einsetzen um dem beizustehen was ich liebe.


Bei diesen Worten zuckt Cerdiwen zusammen wie von einem unsichtbaren Schlag getroffen...

Offline Ceridwen

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« Antwort #2 am: 28. März 2003, 19:06:31 »
Zitat
Originally posted by Antaras

Was ich sagen will? Wir müssen überlegen, was wir hinter uns zerstören, seien es Pflichten oder Möglichkeiten, denn wir existieren nicht alleine für ein Ziel und selbst dieses können wir nicht alleine erreichen.


"Das ist einer der Gründe, warum ich Dich liebe...Du gibst einmal ganz besonnen Deine Meinung kund, und das zeigt Wirkung - ich glaube, Makkharezz benutzte grad gestern genau diesen Wortlaut, um uns zu erklären, was sie so lange bei Lord Coran gemacht hat! Unglaublich...warum gelingt mir das nicht? Wir reden doch im Prinzip von der gleichen Sache, und doch ist die Reaktion auf unsere Worte so unterschiedlich - aber vielleicht bin ich manchmal mit solch einer Leidenschaft dabei, daß ich den einen oder anderen einfach überrenne!"
« Letzte Änderung: 28. März 2003, 19:07:29 von Ceridwen »

Offline Antaras

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« Antwort #3 am: 28. März 2003, 19:35:28 »
Antaras lächelt. "Und das ist einer der Gründe, weshalb ich dich liebe." Dann geht er in Verteidigungsposition und grinst breit. "Für irgendetwas muss ich ja auch gut sein."
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Offline Erwin B.

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« Antwort #4 am: 09. April 2003, 14:48:39 »
"Ähm, ich will euch beide bei eurem Vorspiel ja ungern stören, aber ich hätte da noch eine kleine Anmerkung zu machen, Antaras."
Erwin sieht nicht gerade nach Spaßmacherei aus, er hat vielmehr seinen gefürchteten Dozentenblick aufgesetzt, und holt tief Luft.
"Ihr beide versteht einfach die Situation nicht richtig, wenn ihr meint, dass wir soo wichtig seien für Lord Archuran und Rohan und unsere Welt Endor. Das ist völlig irrationales Gedankengut, ihr seid dabei nur euren Emotionen und althergebrachten traditionellen Denkweisen erlegen.
Natürlich habt ihr recht, dass jeder, der für das Reich kämpft, und wenn es der letzte Bauernjunge in der Provinz ist, der für Nahrung sorgt, oder halt der einfache Soldat, der seinen täglichen Dienst wie tausende anderer verrichtet, dass jeder dieser Leute eine Aufgabe hat, die man so wichtig nehmen muss, wie man die eigene wichtig nimmt. Und natürlich habt ihr auch recht, wenn ihr sagt, dass Personen wie Lord Archuran eine Bürde und Verantwortung für uns alle tragen, die viel größer ist, als man sich vorstellen kann. Und daraus ergibt sich dann auch ein Anspruch auf Respekt, oder vielmehr respektvolle Behandlung. Für alle.
Doch dies muß sich nicht in unterwürfigem Verhalten darstellen. Respekt heißt vielmehr, den anderen so zu akzeptieren, wie er ist, und das was er tut ernst zu nehmen. Ich sehe hier keinen Widerspruch in unserem Verhalten gegenüber Lord Archuran, denn hätten wir ihn nicht ernst genommen, oder würden wir ihn nicht respektieren, dann wären wir heute ja wohl kaum hier, auf einer selbstmörderischen Mission mit unklarem Ausgang und zahllosen Gefahren. Im Gegenteil, und da mögt ihr eine andere Sicht der Dinge haben, doch die ist objektiv betrachtet falsch, Lord Archuran hat uns, ja und ich weiß, er hat mehrere tausend Untergebene, nicht wirklich mit dem Respekt behandelt, den jeder, der sich für das Reich einsetzt, erfahren sollte. Daraus will ich ihm keinen Vorwurf machen, denn dies ist in seiner Situation durchaus verständlich, schließlich hat er sich um hunderte von Vorgängen zu sorgen.
Außerdem, und das scheint ihr gerne zu verdrängen, besteht unsere eigentliche Aufgabe darin, dass wir irgendwie auserwählt wurden, nicht nur das Schicksal unserer eigenen, sondern scheinbar das vieler mit ihr verknüpfter Welten, zu beeinflussen. Wie auch immer dies geschehen soll. Dies stellt uns natürlich nicht über die, die hier und für Rohan ihren Dienst tun, aber wir sollten dies bei all unseren Entscheidungen mit in Erwägung ziehen. Fragt mich bitte nicht, wie sich das mit unserer aktuellen Aufgabe verträgt, ich kann darauf auch keine schlüssige Antwort geben.
Aber was ich damit sagen will, ist, dass wir uns nicht Lord Archuran zu unterwerfen brauchen, nur weil wir befürchten, vielleicht keine Hilfe in Bezug auf unsere Mission von ihm zu erhalten. Im Gegenteil, wer so denkt, unterschätzt den lieben Großmeister und seine Vernunft. Wenn er uns wirklich bei der Weltentormission helfen könnte, und wir ihn einweihen würden, dann bin ich mir sicher, dass er alles in seiner Macht stehende unternehmen würde um uns zu unterstützen. Ganz gleich, ob wir vielleicht die Etikette verletzt haben sollten oder nicht.
Und noch eines: Solche Drohungen, Ceridwen, die Gruppe zu verlassen, wenn nicht dies oder jenes meinem Gusto entspricht, sind äußerst infantil und einer Priesterin durchaus nicht angemessen. Du solltest dir über die Konsequenzen, die solch eine Äußerung mit sich bringen kann, und ich meine nicht nur für dich sondern für unsere gesamte Aufgabe, erst einmal Gedanken machen, bevor du sie unter das Volk bringst. Wenn jeder damit anfangen würde, solch ein Theater um Banalitäten zu veranstalten, dann gäbe es uns nicht mehr lange.
Wie ich schon sagte, Respekt gebührt jedem, auch jedem von uns. Und solange kein Schaden für uns oder andere entsteht, ist das verhalten aller Gruppenmitglieder zu tolerieren. Denk einfach mal aus einer etwas anderen Perspektive, und überleg mal, wie zum Beispiel Steinberg oder ich und fühlen sollen, wenn du mal wieder völlig ohne Rücksicht einem Gegner entgegenstürmst. Dann ist es dir auch egal, ob wir nicht vielleicht lieber im Versteck geblieben wären, und ihn hätten vorbeiziehen lassen. Und wenn du dann deinen Kampfrausch ausgelebt hast, müssen wir dann, womöglich unter Bedrohung der eigenen Gesundheit, deinen bewusstlosen Körper vor der Zerstückelung durch eine Bande Drakonier retten.
Auch daraus will ich dir keinen Vorwurf machen. Ich wollte das Beispiel nur anfügen, um dir zu zeigen, dass wir nun mal alle aufeinander angewiesen sind, und wir einfach die Schwächen der anderen akzeptieren müssen.“
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Offline Makkharezz

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« Antwort #5 am: 09. April 2003, 19:21:37 »
Makkharezz kommt ein bisschen näher, rollt sich zusammen, legt den Kopf auf ihren Schwanz und beobachtet interessiert den Schlagabtausch.
:D
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Offline Antaras

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« Antwort #6 am: 10. April 2003, 18:29:31 »
Antaras schüttelt den Kopf, auch er nun wieder ernst. "Du hast mich falsch verstanden. Gerade weil auch ich glaube, dass wir nicht der Welten letzte Hoffnung sind sollten wir uns nicht zu viel herausnehmen. Und ob nun hier und jetzt für Endor oder - wann auch immer- auf fremden Welten: wir brauchen für das eine wie das andere Unterstützung. Deshalb wollte ich unser Augenmerk auf diese Aufgabe hier lenken und vielleicht auch ein wenig unsere Egozentrik drosseln."
Er nickt bedächtig. "Ich verlange von niemanden sich zu unterwerfen oder seine Eigenheiten aufzugeben, aber Höflichkeit ist keine Unterwerfung und ich fürchte, dass man uns nicht alles verzeihen wird, ob unser Verhalten nun aus Mangel an Kenntnis oder aus falsch verstandenem Selbstverständnis resultiert.
Du hast Recht, nur in dem wir einander vertrauen könnte es uns gelingen, unsere Aufgabe zu vollenden, sei sie nun klein und unbedeutend oder doch die große, Welten rettende. Ich hoffe aber, dass dein Vertrauen zu mir nicht blindes Einverständnis sämtlicher Taten voraussetzt. Ich kenne unserere Schwächen, die meinen wir die euren, doch meine Worte sollen sie nicht ausmerzen, sondern lediglich zum Nachdenken anregen. Und das haben sie ja bereits getan."
Er richtet sich nach einer kurzen Pause auf, streckt die müde gewordenen Glieder und hebt noch einmal an: "Noch einmal, niemand soll sich verbiegen, doch wir alle müssen Kompromisse in unserem Leben eingehen. Oder war es dein Wunsch, diese Aufgabe? Der meine war es nicht. Doch wachse ich an ihr. Ob es langt? Das werden die Götter entscheiden. Doch wieviel ich aufbiete hängt nur von mir ab."
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Offline Ceridwen

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« Antwort #7 am: 11. April 2003, 20:28:14 »
"Nun, ich dachte eigentlich, wir hätten diese ganze Diskussion hinter uns gebracht, für mich war dieses Thema erledigt.
Aber auf ein paar Dinge will und muß ich trotzdem noch eingehen:
Punkt 1: Wie Antaras gerade sagte und wie ich auch schon zigmal während unserer letzten Diskussion betont habe, geht es nicht darum, zu kriechen und sich zu verbiegen sondern einfach nur um Respekt und ein wenig Höflichkeit, was in der Tat bei unserer Gruppe mangelnde Eigenschaften sind.
Punkt 2: Du sagst, wir müssen das Verhalten aller Gruppenmitglieder tolerieren, solange kein Schaden für uns oder andere entsteht - aber woher weißt Du, daß durch so ein Verhalten  nicht Schaden angerichtet wird? Auch wenn es jetzt nur ein winziger Kiesel zu sein scheint, richtig plaziert und ins Rollen gebracht kann er sich in eine Lawine verwandeln. Besitzt Du das Wissen der Götter, dieses vorher zu sehen?
Punkt 3: Vielen Dank, daß Du mir KEINEN (???) Vorwurf machst, daß ich mich ins Kampfgetümmel werfe...wie Du schon sagtest, jeder hat seine Stärken und Schwächen, und so wie ich es akzeptiere, daß Du z.B. eher im Hintergrund bleibst erwarte ich auch Akzeptanz für mein Verhalten. Und ich hätte eigentlich bei Deiner ach so großen Toleranz gedacht, daß so etwas gar nicht erwähnenswert ist. Oder habe ich jemals gesagt "Lieber Erwin, ich will Dir ja keinen Vorwurf machen, aber...!"???
Desweiteren kann ich mich nicht erinnern, je unüberlegt in einen Kampf gegen eine Übermacht oder ähnliches angestürmt zu sein, wenn die Gruppe dagegen war...kannst Du mir ein Beispiel nennen??? Ich bin gespannt!
Punkt 4: Meine Äußerung, ggf. Konsequenzen zu ziehen, ist einzig und allein meine Sache, auch ist es keine Drohung sondern lediglich der Hinweis, daß ich vielleicht irgendwann so nicht mehr weitermachen kann. Und sollte diese Konsequenz irgendwann tatsächlich das Verlassen der Gruppe bedeuten (was zur Zeit überhaupt nicht zur Diskussion steht), ist auch das meine Sache. Und Du kannst Dir sicher sein, daß ich daß nicht zu einem Zeitpunkt tun würde, an dem ich Euch bzw. unsere Aufgabe, im Stich lassen würde. Aber interessant, daß Du mir das zutraust! Und Dir steht auch nicht zu, zu entscheiden, was einer Priesterin würdig ist oder nicht, das entscheiden die Götter allein...also sei nicht so anmaßend!"

« Letzte Änderung: 11. April 2003, 20:30:15 von Ceridwen »

Offline Erwin B.

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« Antwort #8 am: 12. April 2003, 11:46:06 »
"Gut, gut, gut. Unser Verhalten als "Gruppe" bei Lord Archuran entsprach nicht den allgemeinen Gepflogenheiten der Höflichkeit und Etiquette, ich geb´s ja zu. Allerdings nur dahingehend, dass wir in eine unwürdige Diskussion untereinander geraten sind, und ihn praktisch nicht mehr beachtet haben. Die Frage nach einer Entlohnung fand ich durchaus gerechtfertigt, und ich werde sie definitiv wieder stellen, sollte sich eine vergleichbare Situation ergeben. Ist da irgendwas falsch daran? Alles andere, was sich daraus ergeben hatte, war in der Tat unwürdig und fast schon eine Beleidigung unseres großen Chefs in MT :) . Können wir uns darauf einigen?
Außerdem hast du recht, ich besitze nicht das Wissen der Götter. Aber uns denkenden Wesen ist es gegeben, durch Vernunft, Nachdenken und logische Schlußfolgerung gewisse Ereignisse und deren Konsequenzen abschätzen zu können. Und es war einfach nur meine eigene Schlußfolgerung zu der Situation, dass uns daraus im Nachhinein kein Nachteil in unserer Beziehung zu Lord Archuran erwachsen würde. Ich mag mich irren, aber ich hoffe nicht.
In Bezug auf mein Beispiel, dein Verhalten in Kampfsituationen betreffend, möchte ich mich entschuldigen, falls dies doch wie ein Vorwurf geklungen haben sollte. Es war definitiv nicht so gemeint, sondern sollte als spezielles Beispiel zum Vergleich dienen. Ich fände es wirklich schade, wenn du von mir denken würdest, dass ich Intolerant wäre und dein Verhalten nicht akzeptieren würde. Ich weiß, dass du so kämpfen mußt, wie du es tust, und dass du es aus Liebe zu deinem Gott gar nicht anders willst.
Ich möchte dich allerdings auf einen kleinen Umstand hinweisen, der mir persönlich sehr am Herzen liegt, und zu dem deine Aussage mich ein klein wenig traurig gestimmt, ja fast enttäuscht, hat: Bei fast allen Kämpfen stehe ich in der ersten Reihe, gaaanz weit vorne, und haue mit meinem kleinen Schwert so gut es nur geht unsere Gegner tot. Mit großem Vergnügen und vollem Einsatz meines Körpers. Und da, wo ich es nicht tue, meine ich, durch eine andere geeignete Maßnahme unseren Gegnern mehr Schaden zufügen zu können, oder andere für die Gruppe wichtige Dinge zu tun. Aber am liebsten stehe ich direkt vor meinem Gegner und schlage und steche bis mir das Blut um die Ohren spritzt und die Eingeweide unter meinen Stiefeln quietschen und quotschen!!!
Und nein, im Moment fällt mir kein Beispiel dazu ein, dass du jemals ohne Gruppeneinverständnis in einen Kampf gezogen wärst. Vielleicht habe ich mich geirrt, aber aus irgendeinem Grund hatte ich den Eindruck, dass es so gewesen sein müßte. :)
Ich werde wohl achtsamer sein müssen, in Zukunft.
Und das mit den Konsequenzen muß bei mir auch irgendwie amders angekommen sein, als du es jetzt dargestellt hast. Nichtsdestotrotz finde ich es sehr schade, dass es überhaupt so weit kommen mußte, dass du dir Gedanken um ein verlassen unserer Gemeinschaft machen mußtest. Vielleicht war es einfach die Art, in der du dies Thema angebracht hast, die mich in eine trotzige Abwehrhaltung gehen ließen. Ich finde, dass man unter Freunden nicht so miteinander umgehen sollte und würde mir wünschen, dass wir in Zukunft über unsere Probleme in Ruhe und mit Vernunft reden könnten."
« Letzte Änderung: 12. April 2003, 12:07:54 von Erwin B. »
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Offline Makkharezz

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« Antwort #9 am: 13. April 2003, 19:35:46 »
Aus dem Hintergrund hört man verhaltenen Applaus.

"Mein alter Freund, du schaffst es immer wieder, mich in Erstaunen zu versetzen."
Makkharezz kommt ein wenig näher heran, um von Angesicht zu Angesicht mit Erwin zu sprechen.

"Wenn wir alle eins gemeinsam haben, dann dass wir ohne Umschweife ehrlich unsere Meinung sagen. Also will ich das auch tun. Obwohl wir beide uns schon lange kennen, und obwohl ich nie Zweifel an deiner Integrität hatte, gebe ich zu, dass ich mir in letzter Zeit manchmal Sorgen um dich gemacht habe. Du hast dich verändert, seit wir zu dieser langen Reise aufgebrochen sind, so wie die meisten von uns: Alfons, Ceridwen, Lou und offensichtlich auch ich selbst. Du hast dich der Lichtmagie gewidmet und deine Studien sehr ernst genommen. So ernst, dass ich manchmal dachte, du würdest sie sogar über deine Freunde und unseren Auftrag stellen. Aber ich muss mich geirrt haben.

Wir haben eben zum zweiten Mal diskutiert, ob unser Verhalten den Rittern gegenüber richtig war oder nicht. Obwohl wir uns bemüht haben, auch den Standpunkt der anderen zu verstehen, sind harte Worte gefallen, sogar Drohungen, und selbst diejenigen, die ein wenig von ihrer Meinung abgerückt sind, taten dies nur einen kleinen Schritt weit. Für den riesigen Schritt, den du gerade auf Ceridwen zu gemacht hast, vedienst du meinen tiefen Respekt, Erwin. Und meinen Dank, denn das macht mir Hoffnung, dass die Verbundenheit in unserer Gruppe vielleicht doch stark genug ist, um alle bevorstehenden Schwierigkeiten zu überwinden."
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Offline Antaras

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« Antwort #10 am: 14. April 2003, 12:37:52 »
Antaras hat schweigend abgewartet, nun hebt er auf seine bedächtige Weise an: "Ehrlichkeit tut gut. Auch ich danke dir, Erwin", hier lächelt Antaras, "für deine Worte. Unsere Verbundenheit reicht tief genug um verschiedene Meinungen zuzulassen, aber auch um einander widersprechen zu können. Und im rechten Augenblick aufeinander zuzugehen und zu verzeihen. Ich halte harte Worte unter uns manchmal sogar für notwendig, solange wir auf die Worte achten, die war nach aussen lassen." Und mit einem Blick zu Ceri: "Wegen solcher Worte werden wir einander nicht verlassen, unsere Freundschaft wird Bestand haben, auch wenn wir alle uns verändert haben." Antaras macht eine Pause "Und ihr alle steht mir viel zu oft in der ersten Reihe."
Er räuspert sich und wendet sich ein weiteres Mal an Erwin: "Auch ich hoffe, dass du dich in der Einschätzung Lord Archurans nicht irrst, aber umso mehr kommt es auf unser zukünftiges Handeln an. Also, wie wollen wir das Volk der Yaharrusch davon überzeugen auf unserer Seite zu kämpfen?"
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Offline Ceridwen

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« Antwort #11 am: 15. April 2003, 00:08:31 »
Bei den ersten Worten von Erwin nickt Ceridwen, so als würde sie sagen wollen "Genau das meine ich", dann werden Ihre Augen bei Erwins Entschuldigung und Erklärung immer größer vor Erstaunen und schließlich, als er seine Sicht eines Kampfes beschreibt, bricht sie in großes Lachen aus:

"Ach mein alter, kleiner Freund" und sie knufft ihn dabei liebevoll in die Seite "Du sprichst mir wirklich aus dem Herzen. Und es tut gut, Worte zu hören, die auch mal Verständnis zeigen. Ich weiß, daß ich in letzter Zeit manchmal etwas...nun...äh...schwierig bin? Aber Du, nein, Ihr alle könnt Euch sicher sein, daß ich nie etwas anderes als das Wohl von uns allen und das Gelingen unserer Mission als Ziel habe. Auch mir tut es leid, daß ich Dir so harsche Worte entgegen gebracht habe, doch fühlte ich mich, meinen Glauben und somit meine Überzeugung angegriffen und bin daher automatisch in Angriffsposition gegangen...vielleicht hätte ich über den Sinn Deiner Worte etwas länger nachdenken sollen, denn auch Du hattest damit letztlich nur die gleichen Ziele wie ich im Sinn. Aber ich bin nun manchmal etwas temperamentvoll...seht es mir bitte nach und nehmt es mit Humor! Ich werde versuchen, mich bei nächster Gelegenheit etwas zu bremsen...aber versprechen kann ich nichts, sollte ich im Eifer des Gefechts doch einmal über die Stränge schlagen." :D
"Und noch etwas...das Verlassen der Gruppe würde mir das Herz brechen...und ich hänge sehr an ihm - alles klar?"
Nach einem Moment Pause, in dem Ceridwen einfach nur erleichtert und zufrieden lächelt, fährt sie fort:
"Tja...die Yaharrush...nun, wir wissen nicht viel von ihnen, außer daß sie neutral zu sein scheinen, Handel treiben und einen erbitterten Feind in diesen Walroß-Menschen haben. Wie wir sie überzeugen sollen, weiß ich auch nicht...doch scheint es mir der beste Weg zu sein, einfach mit der Wahrheit heraus zu platzen - ihnen die Bedrohung aus dem Osten klar zu machen, nicht nur für Rohan, sondern für das ganze westliche Endor und die Notwendigkeit, Allianzen zu bilden. Vielleicht können wir ihnen anbieten, ihnen Metalle oder auch schon gefertigte Waffen etc. für den Kampf gegen diese Walroß-Menschen zu geben, wenn sie uns im Gegenzug gegen Mordor unterstützen. Jedoch weiß ich natürlich leider nicht, wie weit unsere Befugnisse bei solch einem "Handel" reichen. Aber ich denke schon, daß Lord Archuran einiges in Kauf nehmen würde, wenn uns dafür die Unterstützung der Yaharrush sicher wäre...gerade auch wegen der Auswirkungen, die dieses vielleicht auf das Volk der Elfen und Zwerge hätte! Was meint Ihr??? Und wer soll die Verhandlungen führen? Nehmt es mir nicht übel, aber dafür benötigen wir wirklich jemanden mit viel Fingerspitzengefühl und diplomatischen Geschick! Wie wäre es mit Dir Antaras, gemeinsam mit Erwin? Ich denke, Ihr wärt ein super Gespann!" Und dabei zwinkert sie Erwin zu!
« Letzte Änderung: 15. April 2003, 00:11:03 von Ceridwen »

Offline Erwin B.

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« Antwort #12 am: 15. April 2003, 15:30:00 »
Erwin scheint jetzt auch sichtlich erleichtert zu sein, und grinst auch ein wenig geschmeichelt nach Ceri´s letzten Worten.
"Schön, dass wir das so weit geklärt haben. Mir lag es nur am Herzen, das Thema nochmal angeschnitten zu haben. Aber ich fand es einfach wichtig, nochmal zu klären, wo jeder von uns so steht. Danke für deine freundlichen Worte, Makk.
Aber nun zu den drängenden Problemen: Natürlich fühle ich mich geehrt, wenn Ceri meint, dass Anti und ich die idealen Verhandlungsführer wären, aber ich denke, dass wir einfach mal abwarten sollten, und sehen müssen, wie diese Eisleute so drauf sind. Und dann können wir uns immer noch Gedanken machen, wer der oder die besten Unterhändler sind.
Ich hatte nur den Gedanken, dass wir uns mal überlegen könnten, da wir ja keine Vollmachten haben, aber immer noch ein recht beachtliches Vermögen in MT, was wir rein theoretisch aus eigenen Mitteln an Hilfe für das Eisvolk zur Verfügung stellen könnten. Sprich, was haben wir in Gold, und wieviele gute Stahlwaffen zum Beispiel könnten wir dafür kaufen und hierher überführen. Damit würden wir auf jeden Fall nicht darauf angewiesen sein, leere Versprechen zu machen, egal, ob unsere Zusagen dann später durch Rohan gedeckt werden, oder nicht.
Ein Problem sind natürlich die politischen Zusagen, denn außer einem wagen Bündnis können wir ja da nichts bieten. Wir müßten eher sehen, dass wir die Yaharrush da erwischen, wo sie empfänglich für Angebote sind. Vielleicht ergibt sich die Gelegenheit, dass wir selbst ein Zeichen dafür geben können, wie tapfere Verbündete die Rohaner im Kampf gegen die Walroßleute sein können. Mal sehn."
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Offline Antaras

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« Antwort #13 am: 15. April 2003, 18:45:31 »
Als Ceridwen Erwin zuzwinkert wirft Antaras dem Freund einen nachdenklichen Blick zu, doch der Moment vergeht wie er gekommen ist. Dann breitet sich ein zufriedenes Lächeln auf seinem Gesicht aus: "Ich denke auch wir sollten vor Ort entscheiden, wen wir in die Verhandlungen schicken, ich für meinen Teil weiss nur, dass ich ohne Gradlons Hilfe Lukas nie hätte überzeugen können uns zu begleiten. Und meinen Anteil an dem 'Vermögen' stelle ich nur zu gerne zur Verfügung, sollte dies uns bei den Verhandlungen helfen. Was mir Sogen bereitet ist, dass anscheinend ein Teil der Zwerge sich bereits entschieden haben auf Mordors Seite zu kämpfen."
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Offline Ceridwen

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Replying to Topic 'Antaras Sicht'
« Antwort #14 am: 15. April 2003, 23:27:59 »
"Was unser Vermögen angeht...da hast Du sicher den besten Überblick...alles, was daran mein Anteil ist, kann dafür verwendet werden, ich benötige nur einen geringen Teil für mich. Ich denke, damit könnn wir schon einiges ausrichten. Eine klasse Idee Erwin! Vielleicht sollten wir aber auch bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit eine Nachricht gen Rohan aussenden...in der wir unsere Situation aufklären und ggf. auch nach weiteren Anweisungen oder auch Ratschlägen fragen! Ich weiß nur nicht, wie es uns jetzt von hier aus noch möglich sein sollte. Die einzige, die dazu in der Lage wäre, ist Makkharezz...aber zum einen möchte ich Dich nicht allein auf diese gefahrvolle Reise schicken und zum anderen ist mir jeder Freund, den ich in diesen Tagen im Rücken weiß, lieb und teuer.
Und was die Zwerge angeht...nun ja, alles zu seiner Zeit, vermutlich werden wir noch häufiger damit konfrontiert werden, daß vermeintliche Freunde sich als Feinde entpuppen!" :(