[Verdugo]

Verdugo kehrt mit dem erfolgreichen Einkauf zu Ersdarumin zurück, ein wenig stolz führt er die Utensilien vor. "Meinst du, damit könntest du etwas hinbekommen?"

[Ersdarumin]

Ersdarumin sieht nicht gerade so glücklich aus, als Verdugo ankommt; hat auch immer noch seine Zöpfe. Als er die Sachen sieht, lächelt er aber:
"Ja, das sieht doch klasse aus. Wir werden damit wohl hoffentlich zurechtkommen. Was meinst du, der muß wohl ab, was?" Dabei hält er seinen Kinnbart fest.

[Verdugo]

Einen Augenblick lang blickt Verdugo Ersdarumin ernst und nachdenklich an, dann zeigen sich zuerst kleine Falten um die Augen, dann ziehen sich die Mundwinkel nach oben und er fängt meckernd an zu lachen. Er schüttelt schließlich den Kopf, klopft Ersdarumin auf die Schulter und erwidert: "Es wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben, wenn ich dich als meine Tochter ausgeben soll!" Er blickt in das bedrückte Gesicht des Gnoms, legt den Kopf schief und fragt ihn: "Liegt dir so viel an diesem mageren Bärtchen? Komm, dann lass uns gemeinsam leiden, du rasierst dich und ich färbe meine Haare in ein schlammbraun mit schwarzen Sprengseln." Er beginnt die Farbe anzurühren, dann muss er doch noch einmal zu seinem Freund sehen und grinst: "Die Zöpfe wären aber nicht nötig." Dann lacht er wieder.

[Ersdarumin]

"Ich finde die Zöpfe aber schick! Zeig mal das Kleid, damit ich probieren kann, wie es zusammen wirkt."
Nachdem er sich umständlich die Kinderkleidung übergezogen hat:
"Naja, wenigstens kann ich meine Waffen gut darunter verstecken."
Und mit einem bösen Grinsen zieht er zwei Dolche aus Halftern, die er am Beim befestigt hatte.
"Bauernmädchen aus den Niederhöllen für blutiges Massaker in Rhyddid verantwortlich. Das wär doch mal eine Schlagzeile, oder?"
Dann wird er wieder ernst.
"Ja, du hast natürlich recht. Der Bart muß ab. War mir irgendwie auch schon klar. Wächst ja auch wieder nach, und wir Gnome werden schließlich uralt, da hab ich ja dann noch ein paar hundert Jahre für ein bärtiges Leben über."
Er setzt das Messer an und schreitet fast schon andächtig zur Tat. Einige Tränchen kullern seine Wangen herab, als er die wenigen blonden Häarchen dann im Erdboden verscharrt.
"Etwas Puder sollten wir vielleicht noch in einer Stadt holen, die braune Haut paßt noch nicht so recht. Und eine Haarspange will ich auch haben. " (trotzig)

[Verdugo]

Verdugo beobachtet erstaunt Ersdarumins Verwandlung, anerkennend nickt er: "Schon nicht schlecht. Na dann . ." und er beginnt ziemlich schonungslos seinen hellen Haarschopf raspelkurz zu schneiden und ihn dann schwarz zu färben. Ganz vorsichtig wickelt er sein Torcidosmawr in einen alten Kartoffelsack und verstaut das Bündel im Rucksack, die beiden Torcidos läßt er jedoch im Gürtel stecken. Dann hält er Ersdarumin die Hand hin und sagt leicht: "Komm, Darumina, lass uns deine Heimatstadt unsicher machen und deine Haarspange sollst du auch bekommen." Vorsichtig bewegt er die Finger der rechten Hand, mit einem Schulterzucken bemerkt er zu ihrer Steifheit: "Naja, es muss halt gehen."

[Ersdarumin]

"Die Torcis solltest du aber ablegen, wenn wir in eine Siedlung oder Stadt kommen, Papi."
Und los geht´s.

[Verdugo]

Verdugo guckt sehr unglücklich, zögerlich nickt er, er läßt sie jedoch erst einmal im Gürtel stecken.
Und los.

[kolvar]

Ihr wandert und merkt schnell, das die Siedlungen in dieser Gegend zunehmen. Immer wieder durchquert ihr Dörfer in denen das kleine Mädchen besorgt beobachtet und der Papi etwas missmutig betrachtet wird.

[Verdugo]

Nach dem fünften Dorf hat Verdugo die Nase voll, aufgebracht wendet er sich an Ersdarumin: "Sag mal, machst du den Leuten heimlich Zeichen, sie mögen dich befreien oder warum werde ich hier wie ein Kinderschänder betrachtet?"

[Ersdarumin]

"Vielleicht solltest du mich einfach mal etwas besser behandeln. Oder du könntest auch mal die Torcis weglegen, wie sieht das denn aus? Nein, im ernst. Muß wohl dran liegen, dass Väter nicht so oft mit ihren Kindern durch die Gegend reisen. Aber dem können wir ja wohl kaum abhelfen, und geben muß es da doch auch mal. Ich würde sagen, wir ignorieren die Leute. Könnte vielleicht sogar ein Vorteil sein, wenn sich alle nur an einen Vater mit seiner Tochter erinnern, aber nicht an einen Krieger und einen Gnom. Andererseits ist es wohl auch nicht so toll, wenn wich überhaupt jemand an zwei Reisende erinnert, die irgendwie auffällig waren. Wir sollten doch wieder dazu übergehen, Siedlungen weitestgehend zu vermeiden und nur bei Bedarf und einzeln mal hinzugehen."

[ .... was wir ohnehin tun wollten, meiner Meinung nach.]

[Verdugo]

Der ehemalige Henker lacht meckernd. "Besser behandeln, soll ich dir einen Lolli kaufen? Oder dich auf meinen Schultern tragen? Aber wegen der Torcis hast du wohl recht, ich werde sie unter dem Hemd tragen müssen. Weiter weg stecke ich sie auf keinen Fall." Er streckt Ersdarumin die Hand entgegen, noch immer amüsiert. Und ab jetzt machen die beiden größrere Umwege um die Dörfer, es sei denn, das wäre noch auffälliger.

[Ersdarumin]

latsch, latsch, latsch .....

[kolvar]

Torcis unter Hemd sind ein wenig lächerlich. Es sei denn dein Hemd ist übergroß und gut gepolster.
Jau, ihr latscht und die nächsten zwei Wochen passiert auch insgesamt nichts, bis ihr zur Stadt kommt.

[Verdugo]

[lieber lächerlich als unbewaffnet   :p ]

[Stadttore, Wachen, Mauern, Kontrollen? Einfach rein, Willkommenstrunk, Gastgeschenk?]

[kolvar]

[d.h. auch, daß man es sieht]