Skeyfare

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Skeyfare » Orfinlir » Conjurers Gambit II (Moderator: kolvar) » Mealanea und Chacota

Autor Thema: Mealanea und Chacota  (Gelesen 21601 mal)

Offline Chacota

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« Antwort #30 am: 25. März 2004, 12:14:31 »
Nun strahlt der Seraph eine fast überirdische Ruhe aus. Er lächelt Mea an, dann löst er sanft, aber bestimmt den Körperkontakt. "Ich werde dir nicht meine ganzen Vergehen der letzten 15 Jahre aufzählen, denn es sind mehr als genug. Aber wie kommst du darauf, dass man einen Fehler, nur weil man ihn erkannt hat, nicht wieder und wieder begeht?" Sein Lächeln wird breiter und Mea merkt, dass der Seraph scherzt, ungewohnt, ohne Ironie.
Er verstummt, dann spricht er weiter, gedankenverloren. "In den letzten Wochen spürte ich nach meinem Abendgebet, dass etwas von mir Besitz ergreift; das unfassbare Gefühl von Frieden; das mich immer länger in den Tag hinein begleitet . . . ich weiss einfach nicht, was passieren wird, wenn ich mir endgültig vergebe. Was mit mir geschehen wird . . ." Er verhält wieder, dann, leise: "Ich träume, keine Alpträume mehr von Türmen und Ketten, sondern von der Freiheit des Windes und dem Rauschen von Federn." Er blickt Mea an. "Meine Rüstung scheint mir nach und nach zu einem anderen Leben zu gehören, fast empfinde ich so etwas wie Schmerz, sie zu tragen. Sind dies Zeichen meiner Göttin?" Die Frage scheint nicht an Mea alleine gerichtet zu sein.
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Mealanea

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« Antwort #31 am: 25. März 2004, 17:04:12 »
Lange schweigt die Halbelfin, bevor sie etwas sagt.
"Dann nimm es doch einfach an, dies Geschenk deiner Götter. Vertrau dir selbst, denn du bist nicht mehr der, der diese Fehler begangen hat. Sei ein Kind, nimm das Geschenk, sei begierig darauf. Verlange es!"
Sie lächelt den Mann an.

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« Antwort #32 am: 26. März 2004, 18:50:06 »
Er schüttelt langsam den Kopf. "So einfach ist das nicht." Er streckt sich, setzt sich dann aufrecht hin und reibt sich die Handgelenke. "Aber eines Tages werde ich bereit sein." Einen Augenblick hängt er noch seinen Gedanken nach, dann fragt er Mea: "Ich habe dich nie gefragt, ob du den Auftrag, der dich auf die Darndianen führte, auch beenden konntest."
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Mealanea

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« Antwort #33 am: 26. März 2004, 22:58:40 »
Für einen Moment sieht Mea so aus, als wollte sie etwas erwidern, widersprechen.
Doch auch sie setzt sich dann zurück, schüttelt kaum merklich den Kopf, und lächelt Chaco dann wieder an; ein freundliches, aber distanzierteres Lächeln.
Sie erklärt Chaco von ihrer Mission, was dieser wissen möchte; doch ich kann es nicht, da wir dies nie so recht festgelegt hatten. Jedenfalls etwas harmloses, was wohl nichts mit der aktuellen Aufgabe zu tun hat, wenn man davon absieht, dass Mea zur rechten Zeit am rechten Ort war, um der Gruppe zu begegnen. Vielleicht kein Zufall, aber Mea könnte es nicht sagen .......
Dann wird sie für eine ganze Zeit ruhig, bis sie plötzlich doch wieder ansetzt:
"Chaco? Du hattest mich doch vorhin auch gefragt, zu meinen Ängsten. Möchtest du jetzt nchmal von mir hören, worum es geht, oder ist es dir klar geworden?"
Ernst, fast ängstlich sieht sie ihn an.

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« Antwort #34 am: 27. März 2004, 18:43:00 »
Chacota blickt die junge Frau prüfend an, fast ist der intensive Blick etwas unheimlich, dann knistert das Feuer und er wendet sich dem aufflackerndem Lichtschein zu. Doch nur kurz, dann schenkt er Mea wieder seine ganze Aufmerksamkeit. "Ich kenne dich zu wenig um mir sicher sein zu können. Zudem scheint dies die rechte Nacht  für Worte. Erzähl mir also von der Angst, die dich verfolgt. Auch wenn ich dir vielleicht nicht helfen kann so wie du mir geholfen hast." Er beugt sich vor und kneift dabei - nur für den genauen Beobachter zu erkennen - kurz die Augen zusammen, als durchfahre ihn ein innerer Schmerz, dann öffnet er sie wieder und sie sind dunkel und ruhig wie stets.
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« Antwort #35 am: 30. März 2004, 12:57:03 »
Mea starrt noch eine ganze Weile in das Feuer, bevor sie stockend beginnt:
"Es ist die Angst vor meinen Gefühlen."
Sie guckt fast verzweifelt in Chaco´s Augen, dann fähft sie fort, ihr Blick wieder im Feuer:
"Das ich wieder besseres Wissen mich in diese Männer verliebe. Ich weiß nicht warum, aber es scheint immer wieder zu passieren. Und ich ...."
Dann beginnt sie zu schluchzen, und kann lange erstmal gar nichts sagen; will scheinbar auch gar nicht mehr fortfahren. Auf jeden Fall entsteht eine sehr lange Pause.

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« Antwort #36 am: 30. März 2004, 19:35:43 »
Chacota beugt sich zu Mea hinüber und schließt sie in seine Arme. Ruhig hält er sie fest während das Feuer langsam hinunter brennt.  Irgendwann sagt er leise: "Die Liebe. Alanos Gabe." Er wartet ab bis ihr Schluchzen abklingt, dann löst er die Umarmung, legt einige Zweige in das erlöschende Feuer, räuspert sich und fährt sich fast verlegen durch den Bart. "Sieht dein Herz in mir immer noch mehr als der Verstand?"
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« Antwort #37 am: 01. April 2004, 11:59:16 »
Nachdem sie zunächst noch lange in Chacota´s Armen geschluchzt hatte und sich dann erst langsam beruhigt hatte, hockt sie nun wie ein Häufchen Elend auf den Knien vor ihm. Mit großen Augen starrt sie ihn an, schluckt einige male doch sie bringt keine Worte hervor. Schließlich nickt sie nur langsam.

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« Antwort #38 am: 01. April 2004, 18:46:15 »
Chacota ergreift erneut Meas Hände, hält sie fest während er mit trauriger Stimme anhebt: "Aber warum? Ich habe dich in den letzten Wochen unserer Reise besser kennengelernt und ich weiss, du brauchst mich nicht! Du siehst Eigenschaften in mir, die du nicht suchen musst, denn du besitzt sie selbst: du bist mutig, aufrichtig, ja ehrenvoll! Hat dir das denn noch nie jemand gesagt? Du brauchst mich nicht, denn du hast deinen eigenen Wert. Und wenn du dies erst glaubst, dann wirst du auch nicht mehr unglücklich lieben, denn du kannst deine wahre Liebe finden: jemanden, der dich ergänzt; nicht nur einen Traum, den du in mir siehst." Er blickt ihr noch immer in die Augen, nach Verständnis suchend.
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« Antwort #39 am: 02. April 2004, 12:34:32 »
Lange starrt sie durch ihn hindurch, ins Leere. Schließlich fängt sie wieder an zu heulen, und es dauert noch ein wenig länger, bis Chaco sie durch etwas Tätscheln wieder beruhigt. Und dann stockend, immer wieder von Schluchzern unterbrochen:
"Ja, du hast recht, ich kann das verstehen. Aber ich kann mir doch meine Gefühle nicht aussuchen. Ich kann sie auch nicht beiseite schieben und so tun, als wenn da nichts wäre. Ich muß meiner Natur folgen, warum auch immer sie mir diesen Pfad vorgibt."
Dann zieht sie sich zurück. Setzt sich mit angezogenen Beinen, den Kopf zwischen den Knien versteckt, einen Schritt weit weg. Und heult immer noch, oder schon wieder, diesmal aber leise, vor sich hin.

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« Antwort #40 am: 02. April 2004, 21:54:48 »
Chacotas Stimme entschiedener, er bewegt sich nicht. "Du sollst sie weder leugnen noch ignorieren, aber du bist ihnen auch nicht hilflos ausgeliefert. Ich weiss, welchen Genuss es bereiten kann, sich selbst Leid zuzufügen und auch, wie schwer, fast unmöglich es erscheint, sich dagegen zu wehren. Aber ich glaube nicht, dass die Natur es dir vorschreibt, dem Pfad diesen Leids zu folgen. Sicher, es gibt Prüfungen, aber genauso gibt es auch Möglichkeiten; du bist es letztendlich, der über dein Leben und die Art, wie du es führen willst, entscheidet. Also, was willst du?"
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Offline Mealanea

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« Antwort #41 am: 04. April 2004, 15:01:45 »
Sie hebt den Kopf, sieht Chaco mit Verwunderung, und natürlich ziemlich verheultem Gesicht, an. Einige Momente blickt sie ihn an, scheint zu überlegen, zögert.
Dann mit etwas rauher, aber ruhiger Stimme: "Meine Ruhe!" Und damit steht sie auf und ist in der Dunkelheit verschwunden.

[@Kolvar: natürlich kommt sie ihrem Wachdienst weiter nach, aber in Form eines Wolfes, das Lager umkreisend]

Offline Chacota

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« Antwort #42 am: 05. April 2004, 12:41:58 »
Nachdem Mea verschwunden ist bleibt Chacota reglos am Feuer sitzen, sein Blick ist auf den unscheinbaren Ring gerichtet, den er stets an der linken Hand trägt. Dann reibt er sich die Augen, doch als er die Hand senkt scheinen sie trocken. Er hebt den Kopf und nun ist die Maske gefallen und eine allumfassende, große Traurigkeit spricht aus seinem Gesicht. Er sieht in die Dunkelheit, der Becher Tee steht unbeachtet neben ihm.
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