[kolvar]

Er ruft nach oben: "Haenz, bitte richte den Gästen aus, dass ich mich einem Moment um meine Tochter kümmern muß, die mit einem Schock darniederliegt." danach schließt er die Tür.
"Setz dich bitte." Nachdem Rangoon sich gesetzt hat, lehnt er sich an den Sekretär.
"ich weiß, du kennst dich mit den Gesetzen und Geflogenheiten in der Oberschicht Xpochs nicht aus, daher erst einmal ein wenig Hintergrundinformationen, damit du begreifst, was heute geschehen ist." Er überlegt kurz. "Der König von Xpoch mag es nicht, wenn sich die hohen Familien streiten. Das schafft unruhe und schadet der Wirtschaft. Daher greift er sehr hart durch, wenn eine Familie eine andere verletzt. Daher habe ich dich zu meiner Tochter gemacht. Der König fand den Gedanken lustig, aber dennoch gewährt dir das einen besonderen Schutz. " Er beginnt einmal durchs Zimmer zu gehen, ohne Rangoon anzusehen. "Dies schützt dich aber nicht vor 'Unfällen', wie sie so leicht geschehen können, wenn jemand sehr reiches seine Gedanken darauf lenkt, dich zu töten. Die elf Finger, die du Rowenheim übergeben hast stammten von elf Attentätern, die versuchten, in mein Haus einzudringen oder sogar schon eingedrungen waren, um dich zu töten. Dadurch, dass du sie ihm übergeben hast und dies zum Gespräch während des Festes wurde, war eigentlich allen klar, dass es anscheinend ein paar Mordanschläge gegeben hat und von wem sie wohl in Auftrag gegeben worden waren. Die Sache mit den Fingern stammt noch aus der Zeit des Amabearischen Reiches, als man einem Mördern nacheinander die Finger und Zehen abgeschnitten hat, bevor man ihn hinrichtete. Die Henker behielten wohl damals für gewöhnlich für jeden Hingerichteten einen Finger. Nicht jeder weiß dass, aber ich zweifle nicht daran, dass die, die es nicht wissen, derzeit ihre Berater fragen." Er lächelt schelmisch, was ein wenig beunruhigend wirkt, da seine Eckzähne zum Vorschein kommen. "Die Vampirjäger kamen ins Haus, weil ich sie beauftragt habe. Nach den Fingern nimmt jetzt jeder an, dass Lord Rowenheim dahinter steckt. Es kann ihm niemand etwas beweisen, aber der König wird mit sehr aufmerksamen Augen die Geschehnisse um unsere und seine Familie beobachten, so dass ich bezweifle, dass Rowenheim etwas dummes versuchen wird."

[Rangoon]

Rangoon sitzt wie ein Häufchen Elend auf dem Bett. "Ihr wollt damit sagen, Ihr habt diese Mörder selber bestellt? Und es gab schon einige Anschläge auf Eurer Haus - wegen mir? Verratet mir dann endlich, warum Ihr das für mich tut - da hängt doch diese Ilariata mit drin!"

[kolvar]

"Mhm, Ilariate beschäftigt dich, oder? Nein, sie hat damit überhaupt nichts zu tun. Sie war nur hier, weil Rowenwald mich ärgern wollte."

[Rangoon]

"Das verstehe ich ja, aber ich weiss immer noch nicht, warum Ihr das alles für mich tut. Nur, um Rowenheim zu ärgern? Ausserdem ist mir jemand gefolgt als unten der Angriff erfolgte, gehörte das auch zum Plan?"

[kolvar]

"Der war wohl etwas übereifrig. Und nein, ich will Rowenwald nichts auswischen. Ich will meine Ruhe vor ihm und das du in Sicherheit bist."

[Rangoon]

"Etwas übereifrig???" Sie springt auf und ruft empört: "Ich hatte Todesangst!" Dann kneift sie die Augen zusammen. "Und das Ihr nur Eure Ruhe vor Rowenheim wollt glaube ich irgendwie nicht. Dafür der ganze Aufwand? Wenn Ihr Ruhe haben wolltet, dann hättet Ihr mich da draussen liegen lassen müssen." Sie fällt zurück auf das Bett, betrübt spricht sie weiter: "Ja, ich werde mit Euch hinaufgehen und noch ein wenig tanzen, dass ist es doch, was Ihr von mir erwartet, nicht wahr?"

[kolvar]

"Was ich von dir erwarte? Eigentlich erwarte ich nur, dass du ein wenig zur Ruhe kommst. Es wäre schön, wenn du mit raus kommen würdest, aber ich werde dich nicht zwingen und ich kann es sehr gut verstehen, wenn du hier bleibst. Es ist deine Entscheidung."

[Rangoon]

Sie wischt sich den Rotz ab, immerhin so vorsichtig, dass das make-up größtenteils intakt bleibt, blickt zu dem Vampir hoch und sagt kleinlaut: "Ihr habt mich gerettet, ich will, dass Ihr stolz auf mich seid." Sagt es, steht auf, streicht sich das Kleid glatt, blickt dann nach unten und sagt, schon ein wenig lächelnd: "Meine Schuhe sind weg."

[kolvar]

"Die werden wir schon wiederfinden." geht zur Tür, macht sie auf. "Haenz, bring bitte die Schuhe der Donna. Und warum spielt die Musik nicht?"

[Rangoon]

Rangoon wartet bis Haenz ihr ihre Schuhe reicht, zieht sie an und wartet auf den Arm Gresgors um ihn hinauf zu begleiten. "Sagt mir, wen ich noch kennenlernen sollte an diesem Abend?"

[kolvar]

"Der Sohn von Meister Hornung könnte interessant sein. Er ist etwas still, aber er scheint nicht dumm zu sein und er hat sich, nur mit einem zerbrochenen Glas bewaffnet auf den Mann gestürzt, der hinter euch her war. Trotz zweier Wunden, hat er darauf bestanden, euch noch einemal zu sehen. Selbstverständlich wurden die Verletzungen geheilt, aber er war sehr blass nach dem Kampf."

[Rangoon]

Rangoon nickt eifrig. "Na, dann werde ich mich wohl bei ihm bedanken. Wer ist Meister Hornung und was tut er?" Als sie den Saal betreten ist auch Rangoon noch etwas blass um die Nase, geht aber hoch erhobenen Hauptes neben Gresgor und läßt sich mit einem Koopfnicken den Meister zeigen.

[kolvar]

"Er ist Ratsherr für das Hafenviertel. Ein sehr einflußreicher, wenn auch einfacher Mann. Er ist sehr bemüht, seine Kinder anständig zu erziehen."
Der Junge sieht nett und unauffällig aus, er ist sich seines niederen Standes offensichtlich bewußt, denn er wirkt sehr unruhig, obwohl einige andere junge Männer (und auch zwei Frauen) sich um ihn geschart haben.

[Rangoon]

Sie stolziert zu ihm hinüber, strahlt ihn an und sagt: "Ich habe gehört, Ihr habt mir das Leben gerettet, dafür möchte ich mich bei Euch bedanken."

[kolvar]

Er ist offensichtlich sprachlos und steht aber auf und verbeugt sich.