Skeyfare

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Skeyfare » Online Abenteuer » Abenteuer » 1879 » Eines Nachts

Autor Thema: Eines Nachts  (Gelesen 189514 mal)

Offline kolvar

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Re: Eines Nachts
« Antwort #60 am: 21. Dezember 2006, 10:23:39 »
paff. langes Ausatmen. "Ich sorge dafür, dass ich immer welches habe, deswegen sehne ich mich nicht danach."
"Jeder, der  genaustens Buch über seine geistige Stabilität führt, kann sich sicher sein, daß er etwas vergessen hat, zu notieren."
Aus: Die freundilchen Weisheiten des Kolvar, Bd 1,5,26

Offline Ellris

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Re: Eines Nachts
« Antwort #61 am: 21. Dezember 2006, 17:41:18 »
Einen Moment lang scheint es, als wolle er noch etwas einwenden, doch legt er nur seine Shitanz beiseite und tastet nach seinem Weinbecher und dem Schlauch, füllt ihn nach, nippt und sagt schließlich: „Ich denke, wir sollten mit offenen Karten spielen, wenn wir tatsächlich zusammen wandern wollen. Wovon wollen wir leben, ich habe dort unten keine Kontakte – und ich liebe es weder auf die Jagd zu gehen noch jede Nacht im Freien zu verbringen.“
"Beschreib sie mir, ist sie hübsch?"

Offline kolvar

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Re: Eines Nachts
« Antwort #62 am: 21. Dezember 2006, 21:45:27 »
paff. "Ich habe Geld und Kontakte an den verschiedensten Orten. Es gibt Menschen, die mir etwas schulden und einige, die gerne hätten, dass ich ihnen was schulde. Ich bin vielleicht nicht der beste in meinem Fach, aber ich habe einen Namen."
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Re: Eines Nachts
« Antwort #63 am: 22. Dezember 2006, 10:31:30 »
Der Alte seufzt wieder, er scheint fast enttäuscht von der Antwort. "Na, dann ist es wohl ausgemacht." Er nimmt einen Schluck, doch der Durst ist ihm vergangen. "Dann werde ich versuchen, mein Repertoire auf den Geschmack im Süden abzustimmen. Ich möchte trotzdem vorher noch nach Tiefenbinge, Wirgor erwartet mich."
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Offline kolvar

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Re: Eines Nachts
« Antwort #64 am: 22. Dezember 2006, 11:50:45 »
"Gut, ich begleite euch."
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Re: Eines Nachts
« Antwort #65 am: 22. Dezember 2006, 13:52:18 »
Einige Augenblicke ist es still am Feuer, dann fragt Ellris ruhig: "Njello, sag mir was du siehst."
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Re: Eines Nachts
« Antwort #66 am: 22. Dezember 2006, 14:05:47 »
paff. "Viele bunte Farben, alles dreht sich, es ist wunderschön." paff. dann ein leises gurgeln, dass lauter wird und schließlich in ein schallendes Gelächter ausläuft. Wieder ernst: "Dunkelheit. ein Feuer, einen alten Mann, der versucht seine Blindheit zu verbergen."
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Re: Eines Nachts
« Antwort #67 am: 22. Dezember 2006, 15:55:47 »
Eindringlich: "Und dahinter? Hinter dem Feuer, der Dunkelheit und dem alten Mann - was siehst du dort? Ist es eine bedrohliche Dunkelheit, ein auffallendes Feuer, ein nutzloser Mann? Wie beurteilst du die Situation? Du musst in der Nacht für uns beide der Erkennende sein und es ist wichtig für mich, wie du die Dinge beurteilst." Dann fügt er leicht ironisch hinzu. "Es war deine Entscheidung."
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Re: Eines Nachts
« Antwort #68 am: 23. Dezember 2006, 19:37:31 »
paff, paff, paff. "Meine Entscheidung?" paff "Meine Entscheidung?" paff paff. "war es wirklich meine Entscheidung, dass ein jugendlicher Vagant eine Dorfgöre schwängerte? War es meine Entscheidung, dass der Vagant seinem Kind gleich auch noch einen Fluch mitgegeben hat? War es meine Entscheidung, dass mich dieser Fluch, diese Stimmen seit über 30 Jahren umtreiben?" paff paff, "Ich denke nicht, mein Herr, ich denke nicht." paff paff. "Und jetzt, nachdem ich die Entscheidung getroffen habe, den Stimmen zu folgen, da sie mir sonst keine Ruhe lassen, und diesen verantwortungslosen Vaganten aufgefunden habe, da will sich dieser Sänger, dieser Barde, dieser Lebenskünstler wieder aus der Verantwortung stehlen und sagt mir, es sei ja meine Entscheidung, ich solle mich vor ihm ausblättern?" paff paff. "Hat der Vagant vielleicht einmal bedacht, dass es mir gleichgültig ist, was er von mir denkt? Nur weil er vor fast vierzig Jahren seine Geilhet nicht im Zaun halten konnte, heißt das nicht, dass ich wirklich etwas für ihn empfinde, oder dass er ein Recht darauf hat, zu erfahren, wie ich die Dinge beurteile. Wenn er seinen Teil dazu beiträgt, dass dieser Fluch einmal mehr nicht zu hart auf mir lastet, ist das mehr als ich von ihm erwarte." paff "Als uneheliches Kind in einem kleinen Dorf aufzuwachsen ist die Dunkelheit und ich habe sie nie hinter mir gelassen. Ich lebe mit ihr und ignoriere sie so gut es geht."
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Re: Eines Nachts
« Antwort #69 am: 24. Dezember 2006, 15:06:42 »
Aufgebracht. „Einfach ist es, Anschuldigungen auszusprechen, mich zu verurteilen leicht, wo du mich nicht kennst – nur dein Leid siehst. Es wäre von Vorteil für eine gemeinsame Reise, wenn wir wissen, was der andere kann, um uns Aufgaben zu teilen – mehr ist es nicht, was ich vorschlug.“ Er holt Luft. „Was weißt du über mein Leben? Nichts. Urteile meinetwegen, aber lass mich mit dem Ergebnis in Ruhe.“ Seine Hände zittern nun, verschüttet den Wein, läßt den Becher sinken und beginnt mit fahrigen Bewegungen seine Bettrolle auszubreiten.
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Re: Eines Nachts
« Antwort #70 am: 24. Dezember 2006, 18:41:59 »
paffpaffpaff "Was glaubt ihr, was ich kann? ich habe gesagt, was ich tue, daraus ergibt sich, was ich wohl kann. Glaubt ihr, ich reiche euch einen Zettel rüber, auf dem steht, wie stark oder intelligent ich bin, wie schwer ich zu treffen bin oder wie gut ich andere treffe? Und ja, ich erlaube mir ein Urteil, denn ich habe nicht mit irgendwelchen jungen Dingern rumgehurt und hinterher keinen Gedanken mehr an sie verschwendet."
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Re: Eines Nachts
« Antwort #71 am: 24. Dezember 2006, 19:27:03 »
„Du weißt nichts, gar nichts! Du bist bei deiner Mutter aufgewachsen – wieviel musstest du arbeiten, was musstest du tun um abends dein Abendbrot zu bekommen?“ Seine Hände umklammern den Stoff, weiß treten seine Knöchel hervor. „Erzähl mir nichts von einer unglücklichen Kindheit. Und erzähl mir nichts über deine Stärke oder deinen Verstand, schwing dein Schwert um dich zu retten – ich wollte dir nur anbieten das Morgenbrot zu backen, wenn du einen Teil der Nachtwache übernimmst. Mehr nicht.“ Die letzten Worte leise.
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Re: Eines Nachts
« Antwort #72 am: 24. Dezember 2006, 20:13:25 »
Paff. zisch. "Was ich tun mußte, um mein Abendbrot zu bekommen? Was ich tun mußte? Ich glaube, wir sollten nicht mehr weiter sprechen."
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Re: Eines Nachts
« Antwort #73 am: 25. Dezember 2006, 09:50:04 »
Immer noch leise. "Es ist wohl besser." Ellris legt sich auf seine Bettrolle, dreht sich von Njello weg und versucht einen Zipfel zu finden, um sich damit zuzudecken, sucht vergeblich und gibt schließlich auf. Er starrt in die Dunkelheit, unendliche viele Erinnerungen überschwemmen seinen Kopf, trotzdem gewinnt wie immer nach einiger Zeit eine Melodie die Oberhand, die alle Gefühle in sich aufnimmt, verbindet und ein Muster entsteht.
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Offline kolvar

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Re: Eines Nachts
« Antwort #74 am: 25. Dezember 2006, 15:44:22 »
Njello steht nach einer gewissen Zeit auf und macht eine Tour um das Lager herum. Dann legt auch er sich hin.
Die Nacht vergeht ohne eregnisse, bis vielleicht auf die Träme, die jeder von beiden hat.
Der Morgen ist klamm und das Feuer ist aus. Ellris ist zuerst wach.
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