Skeyfare

30. Juni 2023, 15:10:16
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Skeyfare » Orfinlir » Law (Moderator: Chacota) » Melville und der Meister der Baumeister

Autor Thema: Melville und der Meister der Baumeister  (Gelesen 8170 mal)

Offline Chacota

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Melville und der Meister der Baumeister
« am: 25. Juli 2007, 13:22:40 »
Nachdem hinter Melvilles Freunden die Tür ins Schloß gefallen ist fixiert Prokion den jungen Ritter. "Nun, Ritter de Bonacieux, was habt Ihr diesen Ausführungen noch hinzuzufügen?" Er beugt sich über den mit Schriftstücken überladenen Schreibtisch und wirkt plötzlich nicht mehr wie der höfliche Zuhörer von eben, vielmehr äußerst aufmerksam, fast wachsam.
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Offline Makkharezz

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Re: Melville und der Meister der Baumeister
« Antwort #1 am: 25. Juli 2007, 16:42:22 »
Mit betont nüchternen Worten ergänzt Melville die kurzen Ausführungen seiner Freunde, beschränkt sich allerdings auf die Fakten, die für den Auftrag von Bedeutung sind. Er beendet seine Schilderungen mit der Flucht durch die Kanalisation.

[ Zur Klarstellung: Die rein persönlichen Erlebnisse der einzelnen Charaktere erwähnt er ansonsten nicht. Zum Beispiel kommt Erro nicht zur Sprache. Auch die Träume, Visionen usw. spricht er nur an, sofern sie für das Geschehen von Bedeutung waren

Er erzählt zwar von Rowenheim und der überraschenden Verwandtschaft mit Leila. Auch dass Leila trotz der Gefahr mehrfach zu ihm zurückgekehrt ist. Über die näheren Gründe für ihr Verhalten äußert er sich aber nicht. Und von der Heimreise ist auch noch keine Rede.]


Dann fügt er hinzu: „Was die Matrix betrifft, war es das. Aber es gibt noch mehr zu berichten. Tatsachen, die ich Euch nicht vorenthalten darf.“ Er weicht Prokions Blick aus, wischt sich die plötzlich schweißnassen Hände an den Hosen ab. Dann fährt seine Hand über den Stoff seines Hemdes, bis seine Fingerspitzen das darunter verborgene Ordensamulett spüren.

„Nachdem Luas Gethos uns aus dem Stadtgefängnis freigelassen hatte, nahm ich noch einmal Kontakt zu ihm auf. Ich wollte ihn provozieren und einige Gerüchte in die Welt setzen, um damit von unseren Ermittlungen abzulenken. Um ehrlich zu sein, spielten wohl auch meine persönlichen Motive eine Rolle. Jedenfalls traf ich ihn im Turm der Hand. Und dort zeigte er mir einen Gefangenen - Chacota.

Natürlich wollte ich ihn befreien, wusste aber nicht, wie. Ich habe mir den Kopf zerbrochen, aber außer ein paar Versuchen, Kontakte in Xpoch anzusprechen, ist mir einfach nichts eingefallen. Also habe ich ihn im Stich gelassen.

Und noch andere Menschen habe ich ihrem Schicksal überlassen: Auf unserer Heimreise haben wir frische Spuren eines Chuor-Trupps entdeckt, die Gefangene bei sich hatten. Ich wollte sie retten, aber meine Freunde fanden es wichtiger, die Matrix in Sicherheit zu bringen. Ich war der Ansicht, dass wir mit dem Trupp fertig geworden wären. Ich hätte die anderen davon überzeugen müssen, aber...“ In einer Geste der Hilflosigkeit hebt er die Hände.

„Kein Wunder, ich habe es nie geschafft, für den Zusammenhalt unserer Gruppe zu sorgen und sie zu einem gemeinsamen Vorgehen zu bewegen. Die anderen haben mir wohl nicht vertraut, weil ich auch sie im Stich gelassen habe. Ich habe nichts dagegen unternommen, als Peregil Drogen ausprobierte, auch nicht, als es wieder und wieder passierte. Einmal habe ich mich sogar selbst dem Rausch hingegeben. Wenn in dieser Nacht nun irgend etwas passiert wäre...“ Er schüttelt den Kopf fährt sich nervös durch das Haar.

„Besonders Leila hätte meine Unterstützung gebraucht. Nie habe ich Verständnis für sie gezeigt. Ich habe ihr immer nur Vorwürfe gemacht, weil sie sich nicht von ihrem Vater lossagen wollte und habe sie damit regelrecht in seine Arme getrieben.

Später hat sie mich dann aber um Hilfe gebeten. Ich ...ähm...ich kann dazu keine Einzelheiten offen legen, das ist vertraulich...Jedenfalls hat sie unser Aufenthalt in Xpoch sehr belastet, und sie brauchte jemanden, der ihr Halt gibt. Ich habe ihr das versprochen, und gleich in der folgenden Nacht habe ich dieses Versprechen gebrochen. Wir wurden überfallen, von drei Inselelfen aus Xpoch. Zwei fielen im Kampf, einen wollten wir verhören. Er hat Leila beleidigt, und ...und sie hat ihn deshalb umgebracht – einfach so. Und das ist meine Schuld.“

Noch einmal hebt er zu sprechen an, findet aber keine Worte. Schließlich gibt er auf und schaut schicksalsergeben zu seinem Campeon hinüber.

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Offline Chacota

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Re: Melville und der Meister der Baumeister
« Antwort #2 am: 25. Juli 2007, 19:31:54 »
"Ich bin soeben zu Eurem Beichtvater geworden, eine seltene Ehre für mich. Bleiben wir bei Eurem Auftrag: in einer mehr als heiklen Situation habt Ihr es geschafft, die Matrix aus Xpoch zum Orden zu bringen und dabei sind so viele eurer Kameraden zurückgekehrt wie aufgebrochen sind.
In Xpoch habt Ihr Euch trotz der Provokation Eures Blutfeindes nicht zu einer unbedachten Tat hinreissen lassen und Eure Vernunft hat über das Ehrgefühl gesiegt, als Ihr die Chuor in Ruhe gelassen habt. Ich als Meister der Baumeister bin mehr als zufrieden mit euch.“
Er atmet tief aus. „Als Mitglied meines Ordenszweiges habt Ihr so korrekt gehandelt wie kein altgedienter Ritter es hätte besser machen können – doch ich will ehrlich sein, eure jetzige Verfassung ist es, die mir Sorgen bereitet. Wir sind noch immer ein Orden, der somit auch religiöse Ziele vertritt und Ihr benötigt vielleicht meinen priesterlichen Beistand mehr als den des Campeon. Deshalb frage ich euch: für wen wollt Ihr euch alles verantwortlich fühlen? Für einen Zauberer, der die Grenzen seiner Warhnehmung erweiterte, für Eure Freundin, die ihren Weg finden muss, für einen Ritter, der genau wusste, in welche Gefahr ich ihn schickte? Und vielleicht auch für das Schicksal der Hunderttausend, die ihr auch nicht retten konntet und die in diesem Krieg gefallen sind– die ich nicht retten konnte und die restliche Welt auch nicht?“ Er lehnt sich zurück.
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Offline Makkharezz

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Re: Melville und der Meister der Baumeister
« Antwort #3 am: 26. Juli 2007, 05:50:36 »
Nach dem ersten Satz des Baumeisters schaut Melville fragend zurück, unsicher, ob er vielleicht gerade verspottet wird. Bei den folgenden Worten starrt er Prokion ungläubig an, und die Fragen, die am Ende an ihn gerichtet werden, lassen ihn schließlich völlig überrumpelt und verdutzt zurück.

Er stammelt er ein paar unzusammenhängende Worte, verstummt und läuft knallrot an. Schließlich reißt er sich zusammen. „Ich weiß, ich bin nicht gerade der Hellste. Also wie es aussieht, habe ich da wohl einige Dinge falsch eingeschätzt...?! Es war nur so, irgendwie hatte ich das Gefühl, dass einfach alles schief geht.

Dabei hatte ich es mir auch nie leicht vorgestellt, ein Ritter zu sein. Sogar ich habe begriffen, dass mehr dazu gehört als ein starker Schwertarm. Aber wie schwierig es wirklich sein würde - das war mir vor dieser Reise nicht bewusst.

Wild gestikulierend erklärt er. „Ich meine, man ist ständig in Situationen, wo sofort die richtige Entscheidung getroffen werden muss. Man muss clever vorgehen, immer wieder Ideen haben, um sich aus einer kniffligen Lage zu befreien, man muss Menschen überzeugen können, oder wenn es sein muss, auch manipulieren und belügen. Trotzdem muss man dem Code und dem Ethos treu sein, und, und....“ Hilflos rudert er mit der Hand in der Luft. „...und was weiß ich noch alles.“

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Offline Chacota

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Re: Melville und der Meister der Baumeister
« Antwort #4 am: 26. Juli 2007, 16:53:19 »
"Niemand hat gesagt, dass es einfach wird, gerade meine Ritter müssen nur allzu oft ihren inneren Ethos den Notwendigkeiten beugen. Die meisten finden irgendwann einen Weg, der es ihnen erlaubt, ihre Aufgaben und ihren Codex zu vereinbaren. Ihr seid noch jung, Ihr werdet Euren Weg finden.  Aber ich will euch auch nicht zu viel Hoffnung machen, es wird immer wieder Situationen und Aufgaben geben, die euch überfordern werden und die Ihr nicht erfüllen werdet, weil ich mich in Euch getäuscht habe oder die Götter einen anderen Ausgang beschlossen. Wir sind hier, um das zu geben, was wir zu geben vermögen, nicht weniger, aber auch nicht mehr. " Er räuspert sich, als sei ihm seine kleine Rede etwas unheimlich, dann sagt er lauter, offizieller. "Kommt in ein paar Tagen noch einmal zu mir, wenn Ihr klarer seht. Oder habt Ihr noch Fragen?"
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Re: Melville und der Meister der Baumeister
« Antwort #5 am: 26. Juli 2007, 23:45:45 »
Melville schluckt einmal, dann antwortet er "Nein, Campeon".

Schnell erhebt er sich, macht einen Diener und beeilt sich, das Zimmer zu verlassen.
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Re: Melville und der Meister der Baumeister
« Antwort #6 am: 27. Juli 2007, 18:31:22 »
Als Melville bereits die Klinke in der Hand hat erklingt die Stimme des Baumeisters. "Ritter, ich denke, unser Gespräch ist noch nicht beendet, setzt Euch." Seine Stimme warm, doch duldet sie keinen Widerspruch. Er schiebt einen Papierstapel auf dem Tisch beiseite, so dass er sich besser aufstützen kann und wartet, bis Melville sich wieder gesetzt hat. "Nutzt die Gelegenheit, denn es wird sich vielleicht sobald keine mehr ergeben, und mit all euren Vorwürfen im Kopf müßte ich zögern, euch in der Konstellation den nächsten Auftrag zu geben. Was mir leid täte, denn - wie gesagt, Ihr wart erfolgreich." Er macht eine kurze einladende Geste und seine volle Aufmerksamkeit gilt wieder seinem Gegenüber.
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Re: Melville und der Meister der Baumeister
« Antwort #7 am: 27. Juli 2007, 21:02:42 »
Unsicher schaut Melville den Baumeister an, und er braucht einen Moment, bis er die richtigen Worte gefunden hat.

„Eigentlich bin ich heute nicht in der Absicht hier erschienen, Euch mit meinen Problemen zu belästigen. Aber ich die Wahrheit ist, dass ich einen guten Rat wirklich dringend nötig habe - besser noch ein Wunder..." Er seufzt.

"Ich sagte ja gerade schon, dass ich versprochen habe, Leila bei einem Problem zu helfen. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie ich das anstellen soll. Aber es muss mir gelingen, denn sonst fürchte ich nicht nur um ihr Leben, sondern vielmehr um ihre Seele.

Deshalb glaube ich auch, dass die Lösung nur aus ihr selbst heraus kommen kann. Ihr Wille ist es, der den Ausschlag geben wird. Kann ich also überhaupt etwas tun? Oder sehe ich das völlig falsch? Habe ich es doch in der Hand, etwas zu unternehmen und bin nur zu begriffstutzig, einen Weg zu finden?“

Erst jetzt wird Melville bewusst, dass er diese Worte mehr an sich selbst gerichtet hat als an seinen Gesprächspartner. „Verzeihung, ich schwafle. Ihr könnt natürlich nicht wissen, worum es überhaupt geht. Und wahrscheinlich wäre Leila auch nicht einverstanden, dass ich es ausplaudere. Aber ich bin wirklich mit meinem Latein am Ende, und unter diesen Umständen muss ich mich wohl für diesen Vertrauensbruch entscheiden.“

Er sucht in Prokions Miene nach Bestätigung, erst dann beginnt er zu erzählen. Mit heiserer Stimme schildert er Leilas Erlebnisse mit Rowenheim, gibt auch das Gespräch wieder, dass die beiden auf der Rückreise geführt haben und auch, welche Meinung Peregil und Tevik zu der Sache geäußert haben.

Nachdem er alles berichtet hat, schaut er hoffnungsvoll zu Prokion hinüber.
« Letzte Änderung: 27. Juli 2007, 21:04:37 von Makkharezz »
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Re: Melville und der Meister der Baumeister
« Antwort #8 am: 29. Juli 2007, 19:08:09 »
Er blickt Melville an, seine Augen blitzen, er scheint Spaß an dem Gespräch zu finden. "Vielleicht solltet Ihr Eurer Freundin Gelegenheit geben sich zu besinnen, woher sie kommt. Sicher mögen die Erlebnisse in Xpoch sehr beeindruckend gewesen zu sein, aber wo ist sie denn aufgewachsen, welchem Volk gehört denn Ihr Herz? Wer ist Ihre Familie?"
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Re: Melville und der Meister der Baumeister
« Antwort #9 am: 29. Juli 2007, 19:24:42 »
Einen Augenblick ist Trotz in seinem Blick zu lesen, dann besinnt Melville sich anders und antwortet. „Einen Versuch ist es wohl wert. Ich bin mir schon sicher, dass Leila sich ihrer Pflegefamilie verbunden fühlt. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es so einfach ist. Sie ist... ich weiß nicht,...regelrecht besessen. Ich kenne sie überhaupt nicht wieder."

Er schweigt einen Moment, schüttelt dann den Kopf. "Vielleicht sollten wir in einen Tempel Hilfe suchen."
« Letzte Änderung: 30. Juli 2007, 08:02:36 von Makkharezz »
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Re: Melville und der Meister der Baumeister
« Antwort #10 am: 30. Juli 2007, 22:23:29 »
Er nickt bedächtig. "Die Naithar fühlen sich Makhitho näher verbunden als Amabea, ihre Pferde stehen ihnen ähnlich nahe wie ihre Götter - und ihre Familienbande sind legendär und nicht viele sind unserem Orden beigetreten. Wenn Ihr glaubt, dass Leila bereit, sich einem Priester anzuvertrauen, dann würde ich Euren Vorschlag unterstützen. Ich glaube jedoch nicht daran. Ich habe zwei Namen für Euch, denen ich eher zutraue, dass Eure Freundin dort Rat bekommt - allerdings sollte sie dort alleine hingehen, denn manches wäre für Eure Ohren wohl Verrat." Er lächelt.
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Re: Melville und der Meister der Baumeister
« Antwort #11 am: 31. Juli 2007, 07:35:58 »
Ein kurzes Hochziehen der Augenbrauen ist die einzige Reaktion Melvilles auf diese Bemerkung. „In Ordnung. Wenn Ihr meint, dass es Leila helfen kann, versuchen wir es. Also wer sind diese Leute, und wo kann ich sie finden?“
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Re: Melville und der Meister der Baumeister
« Antwort #12 am: 08. August 2007, 14:23:22 »
Wieder lächelt der Baumeister. "Ich werde Euch die Namen morgen zukommen lassen. Fast genauso wichtig ist es aber, dass Ihr Euch mit einer Person unterhaltet, die Euch vielleicht helfen kann. Wenn Ihr bereit seid, Euch ihr anzuvertrauen."
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Re: Melville und der Meister der Baumeister
« Antwort #13 am: 08. August 2007, 17:31:53 »
"Ich? Ääähhh, ja..." Melville ist zunächst ein wenig überrumpelt, dass das Gespräch jetzt wieder auf ihn umschwingt, aber er fängt sich schnell wieder. "Das wäre sicher eine gute Idee. Und wenn Ihr mir jemanden als vertrauenswürdig empfehlt, habe ich keine Bedenken, mich ihm zu offenbaren. Ich bin Euch wirklich sehr dankbar für Eure Unterstützung."

Obwohl ihm seine Erleichterung schon anzusehen ist, hat er trotzdem noch  etwas, das er loswerden muss. Es ist ihm sichtlich unangenehm, die folgenden Worte an den Baumeister zu richten.

„Ich hoffe, es ist nicht zu vermessen, wenn ich nun neben Euren Ratschlägen auch noch einen Gefallen erbitte, zumal ich es aus rein persönlichen Motiven tue. Mir ist natürlich klar, dass meine eigenen Interessen hinter denen des Ordens zurückzustehen haben, aber vielleicht seht Ihr trotzdem eine Möglichkeit, mir auch hierbei behilflich zu sein.

Ich befürchte, dass Luas Gethos plant, Vergeltung gegen meine Familie zu üben, und ich traue ihm zu, dass sein Arm bis nach Euth reichen könnte. Und da ich annehme, dass die Aktivitäten des Handordens auch weiterhin beobachtet werden, gibt es sicherlich niemanden, der besser über die Geschehnisse in Xpoch im Bilde ist als Ihr. Ich wäre Euch deshalb sehr dankbar, wenn Ihr Augen und Ohren nach etwaigen Hinweisen offen halten könntet.“
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Re: Melville und der Meister der Baumeister
« Antwort #14 am: 09. August 2007, 09:40:20 »
Er nickt. "Ich werde versuchen meine Kontakte in Xpoch spielen zu lassen, doch versprechen kann ich Euch nichts. Euth ist ein Ort des Handels und jeden zu überwachen, der mit seltsamen Absichten und Aufträgen die Stadt betritt ist schier unmöglich. Aber das Ein oder Andere werde ich herausfinden. So, und Ihr besucht bitte heute abend folgendes Haus", er schreibt Melville eine Adresse auf.
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