Skeyfare

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Skeyfare » Andere Welten » Unmoderierte Welten » Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse

Autor Thema: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse  (Gelesen 127124 mal)

Offline Makkharezz

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #330 am: 17. Juli 2008, 08:04:55 »
Sie schüttelt angesichts Lasqualls Übermut den Kopf, dann schaut sie in den Himmel, wo die Sonne schon ein gutes Stück weiter nach Westen gewandert ist, murmelt etwas, das nur für sie bestimmt ist und sagt schließlich zu dem Halbelfen. „Ich denke, meine Untersuchungen können auch bis morgen warten. Komm, ich zeige dir eine paar ganz außergewöhnliche Pilze, die du bei uns Zuhause nicht finden wirst.“ So verbringt sie den Nachmittag damit, Lasquall ihre Erkenntnisse über die Karrakaler Pflanzenwelt nahezubringen. Und obwohl sie manchmal ganze Vorträge über ein einzelnes kleines Pflänzchen hält, wird das Ganze dennoch zu einem gemütlichen Waldspaziergang, der kurz vor Sonnenuntergang an ihrem Lager endet.

Bis dahin war das Thema der Reise nicht wieder zur Sprache gekommen. Erst abends kommt Netana darauf zurück und zählt Lasquall eine ganze Reihe von Kleinigkeiten auf, die er ihr auf dem Rückweg mitbringen soll. Dann beginnt sie, ihm Ratschläge zu geben, angefangen damit, wie er reisen soll, um nicht von herumstreunenden Dämonen entdeckt zu werden bis hin zu Banalitäten wie Hausmitteln gegen Insektenstiche. Auch wenn Lasquall es länger schon nicht mehr erlebt hat, kennt er diese Marotte von Netana und weiß, dass dagegen auch kein Kraut gewachsen ist.
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Offline Lasquall

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #331 am: 17. Juli 2008, 13:41:40 »
Lasquall lehnt sich zurück und genießt Netanas Vortrag, er weiss, ab und an muss er einen ihrer Ratschläge wiederholen oder eine einfache Frage stellen, damit der Monolog nicht abreisst. Er fragt sich olötzlich, wie er es so lange ohne menschliche Gesellschaft aushalten konnte und vermisst Netana schon jetzt, wo sie ihm noch gegenüber sitzt. Der junge Druide richtet sich auf, wartet auf eine Atempause Netanas und sagt: "Ich habe dich vermisst."
Damit hat er anscheinend genug gesagt, denn er greift nach einer kleinen Pergosia-Blüte und beginnt den süßen Nektar auszulutschen, voller Lebenslust betrachtet er Netanas Mienenspiel, er weiss, dass sie solche Gefühlsausbrüche nicht gerne mag. Seine wie Tigerstein gemusterten Augen blitzen und er wartet voller Vorfreude auf ihre aufgebrachte Erwiderung.

Offline Makkharezz

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #332 am: 17. Juli 2008, 18:42:48 »
"Natürlich hast du das", antwortet sie schmunzelnd, "kein Wunder, nachdem du dich jahrelang in der Wildnis verkrochen hast, mit einem Luchs als einzigem Gefährten. Aber es scheint dir gut getan zu haben. Nachdem du dich damals von deinen Freunden getrennt hattest, habe ich mir Sorgen um dich gemacht, so verunsichert und schwermütig wie du warst. Es freut mich, dich wieder lachen zu sehen."

Sie schaut Lasquall von oben bis unten an, als würde sie ihn gerade zum ersten Mal sehen. Anschließend meint sie: "Und es sieht so aus, als wärst du auch wieder bereit, dich größeren Herausforderungen zu stellen als nur der Jagd nach Kaninchen. Also was beschwerst du dich? Willst du lieber da hinaus gehen und Abentuer erleben oder tagein tagaus dem Gebrabbel einer alten Frau zuhören?"

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Offline Lasquall

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #333 am: 18. Juli 2008, 12:17:35 »
"Am liebsten würde ich mit dir zusammen aufbrechen, aber ich weiss, dass es Wichtigeres gibt als meine Wünsche. Und ja, du hast Recht, ich habe die Zeit gebraucht um meine Basis zu finden und nicht mehr an den Menschen zu zweifeln. Ich weiss nun, dass es das Böse, das Chaotische, das Unbedachte geben muss, damit es auch das Weise, das Barmherzige, das Lebendige geben kann. Und ich habe mich selten so lebendig gefühlt wie bei der Befreiung von Ydaras."
Er steht auf, blickt suchend in die Dunkelheit nach Tax und fügt hinzu: "Aber wie einen Luchs stört mich die Dunkelheit nicht, warum also nicht jetzt aufbrechen, umso eher bin ich vielleicht mit guten Nachrichten wieder hier." Er greift nach seinem Beutel und studiert dessen Inhalt.

Offline Makkharezz

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #334 am: 19. Juli 2008, 05:06:01 »
Netana fasst Lasquall an der Schulter, bis er zu ihr aufsieht. "Niemand drängt dich zur Eile", sagt sie sanft, "ein paar Tage mehr oder weniger werden keinen großen Unterschied machen." Sie mustert Lasquall genau, als sie spricht. "Aber wenn du schon jetzt gehen willst, dann wag es nicht zu verschwinden, bevor du mir versprochen hast, vorsichtig zu sein. Ich will dich schließlich gesund  wiedersehen."
« Letzte Änderung: 19. Juli 2008, 05:07:37 von Makkharezz »
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Offline Lasquall

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #335 am: 19. Juli 2008, 12:42:07 »
Er lacht, nimmt Netanas Hand und sagt: "Sag ruhig, dass ich noch ein wenig bleiben soll. Ich vertraue deiner Weisheit, wenn du sagst, ein paar Tage zählen nicht, dann bleibe ich nur zu gerne noch eine Weile in diesem Wald und helfe dir. Aber jetzt muss ich Tax gegenüber mein Versprechen einhalten, dass ich ihm heute gab und mit ihm auf Jagd gehen. Morgen früh bin ich wieder hier, versprochen."
Lasquall verwandelt sich in einen Luchs und macht sich auf die Suche nach Tax, im Laufe der Nacht führt ihn sein Weg noch einmal wie durch Zufall zu der seltsamen Lichtung . . .

Offline Makkharezz

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #336 am: 19. Juli 2008, 17:01:11 »
"Nachdem ich eine halbe Ewigkeit auf mein Drachenauge warten musste, ist es nur anständig, wenn du mir wenigstens noch ein bisschen zur Hand gehst", entgegnet Netana knurrig, allerdings muss sie selbst schon über sich schmunzeln und geht nicht weiter darauf ein.

Nachdem Lasquall und Tax im Unterholz verschwundet sind, macht sie sich daran, eine Kleinigkeit zu kochen, isst eine Portion und lässt den Rest für Lasquall im Topf zurück.

***

Lasquall tritt auf die Lichtung und nimmt sich einen Augenblick Zeit, die Umgebung auf sich wirken zu lassen. Wie erwartet sieht der bekannte Ort bei Nacht ganz anders aus. Bei Sonnenlicht lagen nur ein paar alte Steine im Gebüsch, und ein moosbedeckter Fels ragte aus der Erde, doch jetzt wirken die Sträucher beseelt, sobald sie sich leicht im Wind bewegen, und wo das Licht des fast vollen Mondes auf die polierten Oberflächen der rötlichen Steine fällt, scheinen sie sanft zu leuchten. Ein Wolkenschleier zieht vorbei, der es für einen Moment merklich dunkler werden lässt und dem Licht einen anderen Farbton verleiht.

Fast glaubt der Halbelf, ganz schwach den Singsang der fremden Wesen zu vernehmen, und strengt sich an, genauer hinzuhören, aber dann kann er nur den Wind ausmachen, der über die Blätter streicht.

Als er etwas Rascheln hört, dreht er sich kurz um und sieht einen kleinen Vogel davonfliegen. Dann wird es plötzlich heller. Er wirbelt herum um schaut zu dem Stein hinüber, um zu sehen, ob dort vielleicht wieder das blaue Leuchten zu sehen ist. Aber der Findling sieht nicht anders aus als vorher. Es ist vielleicht doch nur das Mondlicht gewesen, das nun durch eine Lücke in den Wolken scheint. Trotzdem schlägt Lasqualls Herz schneller.
« Letzte Änderung: 23. Juli 2008, 07:56:59 von Makkharezz »
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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #337 am: 29. Juli 2008, 14:18:50 »
Er tritt näher an den Stein, betrachtet die Symbole und ist kurz davor, wieder eines zu berühren, dann beherrscht er sich jedoch, denn diese Nacht hat er Tax versprochen, doch morgen Nacht nimmt er sich vor, etwas Zeit auf der Lichtung zu verbringen. So genießt er einfach noch einen Augenblick die seltsame Stimmung in dieser Nacht, dann springt er Tax hinterher und im nächsten Moment gilt seine ganze Aufmerksamkeit der Jagd. 
Erst in den frühen Morgenstunden kehrt er zum Lager zurück, er lächelt als er sieht, dass Netan ihm etwas übrig gelassen hat, er ist zwar satt, doch mag er sie nicht enttäuschen und leert den Topf bevor er sich zur Ruhe legt bis die Sonne ihn wieder weckt.

Den Tag über hilft er Netana erneut, er berichtet ihr von der Lichtung und erzählt ihr auch, dass er in der nacht eine Rückkehr dorthin plant.

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #338 am: 29. Juli 2008, 18:12:41 »
Sie zieht fragend die Augenbrauen hoch. "Wenn du die Symbole abzeichnen willst, ist es dann nicht praktischer, bei Tageslicht dort hinzugehen?" Sie beobachtet Lasquall genau, als sie sich erkundigt: "Oder hast du dort etwas anderes vor?"
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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #339 am: 30. Juli 2008, 10:54:09 »
Offen antwortet er: "Natürlich, vielleicht erfahre ich zu einer anderen Tageszeit auch andere Dinge in der Vergangenheit, jede Information wäre doch hilfreich und dass es ungefährlich ist haben wir ja schon gesehen." Er zögert kurz: "Trotzdem wäre ich natürlich froh, wenn du mich auch in der Nacht begleiten würdest und ein Auge auf die Dinge hättest."

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #340 am: 30. Juli 2008, 16:19:47 »
„Du wirst ja doch keine Ruhe geben", antwortet Netana resigniert, "und ich bekomme sowieso kein Auge zu, wenn ich weiß, dass du allein dort draußen bist und irgendwelchen Unfug anstellst. Ob ich überhaupt etwas tun könnte, um dir zu helfen, wissen wir aber nicht, also versprich mir wenigstens, dass du vorsichtig sein wirst.“
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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #341 am: 31. Juli 2008, 14:36:36 »
Er legt den Kopf schief und betrachtet seine Lehrmeisterin liebevoll: "Genau wie das letzte Mal werde ich auch diesmal kein Risiko eingehen, das verspreche ich dir. Aber du musst zugeben, dass uns schon die erste Reise durch den Stein geholfen hat. Ich denke einfach, dass ich verschiedene Zeremonien sehen kann und so mehr darüber erfahre, warum sie diese abgehalten haben. Ich könnte auch versuchen, wenn der Raum leer ist, etwas über die Bedeutung der Zeichen heruaszufinden."

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #342 am: 01. August 2008, 08:11:55 »
Netana erklärt sich einverstanden, und so besuchen die beiden in der nächsten Nacht erneut die Lichtung.

Wieder sieht Lasquall das Gebäude in seinem ursprünglichen Zustand. Außer ihm sind noch zwei der Wesen dort, ein weiteres sieht er gerade noch zum Ausgang hinausgehen. Die anderen beiden stehen bei dem Stein, wobei jeder von ihnen die Fingerspitzen auf eins der Symbole gelegt hat. Ab und zu züngelt ein blaues Leuchten über den Stein, und Lasquall glaubt, die Energie beinah selbst spüren zu können. Er ist sich nicht sicher, was die beiden dort tun, aber sie sehen sehr konzentriert aus, und auch ziemlich erschöpft.

Über dieser Beobachtung hat der Halbelf gar nicht gemerkt, dass eine weitere Kreatur hereingekommen ist, die auf ihrem Weg zur Raummitte fast durch ihn hindurch läuft . Er meint, in ihr seinen „Führer“ wiederzuerkennen, dem er am Vortag hierhin gefolgt war.

Auch dieses Wesen tritt an den Findling heran und berührt eine dritte Stelle. Ein leichtes Zittern durchfährt seinen Körper, und als es seinen Kopf hebt, ist sein Blick nach innen gerichtet und scheint seine Umgebung nicht mehr wahrzunehmen.

Der Halbelf steht ihm gegenüber, wenn auch einige Meter entfernt, und obwohl das Wesen ihn nicht direkt fokussiert, fühlt sich der Halbelf nun förmlich in die Szene hineingezogen. Dann kommt ihm vor, als würde irgendwo in seinem Kopf ein Schloss zuschnappen, und mit einem Mal stürmen lauter Sinneseindrücke in sein Gehirn, die nicht von seinen eigenen Augen und Ohren stammen. Er meint, in einer Flut von Bildern und Geräuschen zu ertrinken, die sich rasend schnell in seinen Verstand drängen. Panisch versucht er, sich sich der Verbindung zu entziehen, den Eindrücken zu entkommen, und schließlich wird ihm schwarz vor Augen.

Als er aufwacht, liegt er am Rand der Lichtung. Netana kniet neben ihm und sprenkelt ein wenig Wasser auf seine Stirn. Ihm ist schwindelig, und Übelkeit steigt in ihm auf. Er kann sich gerade noch zur Seite drehen, bevor sich sein Abendessen verabschiedet. Hinterher fühlt er sich ein bisschen besser.

Als Netana ihn fragt, was passiert ist, muss er selbst erst einmal einen Augenblick nachdenken, bevor ihm alles wieder einfällt. Obwohl ihm dabei ein wenig unheimlich zumute ist, versucht er auch, sich zu erinnern, was das wohl für Geschehnisse waren, die er gesehen hat. Er hat Schwierigkeiten, sich einzelne Bilder ins Gedächtnis zu rufen, aber er meint, noch mehr von den Wesen gesehen zu haben, auch ihre Behausungen, genauso wie Landmarken, die ihm bekannt vorkommen. Zu einigen Bildern klingen ihm auch Worte im Ohr, Worte einer fremden Sprache. Er versucht sich auch daran genauer zu erinnern, aber die Anstrengung verursacht ihm Kopfschmerzen.
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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #343 am: 01. August 2008, 20:11:46 »
"Es wirkte wieder so als wolle das Wesen, dass ich alle diese Informationen erhalte, nur hat es offensichtlich die Kapazität eines einfachen Halbelfengehirns weit überschätzt." Er hält sich den Kopf, der noch immer brummt als habe er zwei Liter Tritusbeerensaft getrunken. "Irgendwie glaube ich, dass all das Wissen in meinem Kopf gespeichert ist, wenn ich nur wüßte, wie ich rankomme! Vielleicht kann ich mich erinnern, wenn ich die Symbole noch einmal ansehe." Er versucht aufzustehen und kommt schnell zu dem Ergebnis, dass dies keine allzu gute Idee ist. "Na, damit warte ich einfach noch einen Augenblick und bleibe solange einfach hier sitzen." Er beschreibt Netana erstmal die Landmarken, die ihm so bekannt vorkamen. "Sagt dir das etwas, liegen diese Punkte hier in der Nähe?"

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #344 am: 01. August 2008, 20:49:02 »
"Immer langsam mit den jungen Pferden", entgegnet Netana. Sie lässt sich alles ganz in Ruhe von Lasquall erzählen, fragt ein paarmal genauer nach und bringt ihn dazu, seine Vermutungen zu überdenken, allerdings ohne seine Schlussfolgerungen anzuzweifeln.

Die Elfin kann ihm sagen, dass die Landmarken, die er beschreibt, alle nicht mehr als 20 km von hier liegen. Zwei davon hat Lasquall allerdings schon selbst erkannt: Zum einen ist er sicher, den Drachenkrater gesehen zu haben, zum anderen einen uralten riesenhaften Baum, der durch einen Wachstumsfehler eine recht ungewöhnliche Form hat. Allerdings könnte er schwören, dass er in den Bildern wesentlich kleiner gewesen ist als jetzt, so dass sicherlich mehrere hundert Jahre dazwischen liegen müssen.

"Also diese Wesen haben früher hier gelebt?" fragt sie, ohne klarzumachen, ob sie eine Antwort erwartet oder mit sich selbst spricht. "Und trotzdem nehmen sie Kontakt mit dir auf? Wie ist das möglich?" Lasquall hat Netana noch nicht oft so erstaunt gesehen. Sie wiegt nachdenklich den Kopf hin und her. "Leben sie vielleicht immer noch? Warum nicht, auch Elfen leben lange. Oder sind sie schon lange von dieser Erde verschwunden, und es sind nur ein Echo der Vergangenheit, das wir vernehmen?" Erst jetzt richtet sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Lasquall. "Und was, glaubst du, wollen sie von dir?"
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