Skeyfare

03. Juni 2023, 15:06:37
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Skeyfare » Andere Welten » Unmoderierte Welten » Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse

Autor Thema: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse  (Gelesen 125258 mal)

Offline Makkharezz

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #60 am: 24. Oktober 2007, 12:57:15 »
„Naja, es war auch nicht wirklich mein Plan, einem Dämonenjäger in die Hände zu fallen. Was glaubst du denn, warum ich mitten in der Wildnis unterwegs bin, wo man normalerweise keine Menschenseele trifft?

Er schaut Lasquall aufmerksam an. „Aber das ist es nicht, was du von mir wissen willst. Warum sagst du nicht einfach geradeheraus, was dich interessiert?“
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Offline Lasquall

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #61 am: 25. Oktober 2007, 09:14:26 »
Er zuckt mit den Schultern. "Ich begreife nicht, warum du hier auf unserer Seite so alleine durch die Wälder läufst, ein Stoßtrupp wäre größer und nach einem Späher siehts du nicht aus, entschuldige. Ein Bote? Oder bist du durch einen dummen magischen Unfall hier gelandet? Du siehst, ich bin neugierig, denn so wenig wie ich die Taten der Menschen verstehe verstehe ich anscheinend die Dämonen." Wieder klingt er etwas enttäuscht.

Offline Makkharezz

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #62 am: 25. Oktober 2007, 13:35:22 »
Kuron scheint sich über seinen Gesprächspartner zu amüsieren; Lasquall meint, ein spöttisches Lächeln aus der Mimik des Dämons zu lesen. „Ich gebe zu, meine Stärken liegen eher im Kampf. Aber natürlich bin ich nicht gekommen, um Ansur im Alleingang zu erobern. Tatsächlich bin ich hier, um ein paar Informationen zu sammeln. Wir Dämonen sind nämlich auch neugierig.“ Jetzt grinst er Lasquall ganz offen an. „Ich sagte doch, wir haben mehr gemeinsam, als du denkst.“

„Und bevor du dir die Mühe machst: Ich werde dir keine Einzelheiten über meinen Auftrag verraten. Nur so viel: Ich sagte ja schon, Dämonen sind immer für einen Handel zu haben, und wir sind immer offen für neue Möglichkeiten. Wenn die Karrakaler sich in den Kopf gesetzt haben, uns bis zum letzten Blutstropfen zu bekämpfen, dann können sie ihren Krieg haben. Aber wer weiß, wie die Leute hier darüber denken...?“

[Lasquall ist sich überhaupt nicht sicher, ob Kuron ihm die Wahrheit gesagt hat oder nicht.]
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Offline Lasquall

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #63 am: 26. Oktober 2007, 11:11:09 »
Er legt den Kopf schief, nun etwas verärgert über den spöttischen Tonfall: "Also willst du uns doch einen Handel vorschlagen? Wer weiß, vielleicht haben wirklich beide Seiten dabei etwas zu gewinnen - oder wie siehst du das? Wünscht du dir einen Krieg, in dem du deiner Kampfesfreude nachgehen kannst? Oder gab es tatsächlich jemals einen Vertrag zwischen unseren Völkern, der nicht gebrochen wurde?" Provozierend nun.

Offline Makkharezz

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #64 am: 26. Oktober 2007, 13:53:24 »
Auch der Dämon ist jetzt aufgebracht, und sein Tonfall ähnelt fast einem Knurren, als er antwortet. „Was weißt du schon darüber, was zwischen unseren Völkern passiert ist? Sie leben seit Jahrhunderten in Karrakal, und du hast bisher keinen Fuß in unser Land gesetzt. Wenn du meinst, du kennst dich schon so gut aus, dass du über mich und mein Volk urteilen kannst, schön für dich. Aber dann gibt es keinen Grund, warum ich mich noch mit dir unterhalten soll.“
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Offline Lasquall

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #65 am: 27. Oktober 2007, 10:07:22 »
"Du urteilst doch genauso vorschnell, was soll also die gespielte Empörung? Wir wollen doch nicht so tun, als wären wir hier plötzlich die besten Freunde! Ich finde es besser, solche Vorurteile werden ausgespochen, dann kennt man sie wenigstens. Und es ist an dir, sie zu widerlegen."

Offline Makkharezz

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #66 am: 27. Oktober 2007, 14:42:54 »
"O ja? Und wie soll ich das anstellen? Glaubst du mir, dass Dämonen ihren Ruf nicht verdient haben, nur weil ich nett mit dir plaudere? Reden kann man viel, aber das beweist gar nichts. Zeitverschwendung... " Er wendet den Blick ab. 
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Offline Lasquall

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #67 am: 30. Oktober 2007, 08:25:46 »
Lasquall lächelt. "Dann sag doch, dass du einen Beweis verlangst indem ich deine Fesseln löse. Was ich nicht tun werde. Überleg dir etwas anderes, ansonsten war dies ein interessantes Gespräch für mich, nichts weiter."

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #68 am: 30. Oktober 2007, 11:07:28 »
In einem verächtlichen Tonfall spricht Kuron noch einen Satz in der Dämonensprache und schweigt dann.

Lasquall kann hinter sich bereits Marina hören, die wieder auf die Lichtung zurückkommt. Sie hält sich noch ein wenig abseits und nimmt an eurem Lagerfeuer Platz, wo sie Nähzeug aus ihrem Rucksack kramt und sich auf das Ausbessern von abgetragenen Kleidungsstücken konzentriert.
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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #69 am: 31. Oktober 2007, 07:13:54 »
Lasquall entfernt sich ein Stückchen von der Lichtung und verwandelt sich in einen Luchs. Ein halbe Stunde genießt er seine anderes Ich, fragt sich kurz, was ihn veranlasst hat sich wieder in die Belange der Zweibeiner einzumischen ehe er, wieder in seiner ursprünglichen Gestalt, an das Lagerfeuer zurückkehrt.
Er setzt sich Marina gegenüber und beginnt erneut, seine Kräuterbeutel zu sortieren, er wirft ihr nur einen raschen Blick zu, der sie zu warten bittet.

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #70 am: 31. Oktober 2007, 11:28:34 »
Sie beschäftigt sich schweigend, bis Lasquall sie anspricht.
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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #71 am: 01. November 2007, 08:06:07 »
Etwas zerstreut tuend steht er kurz danach auf, sucht etwas in seinem Rucksack udn setzt sich anschließend  mit dme Rücken zu Kuron, erst dann erzählt er leise und ohne Körpersprache, was er herausbekommen hat: dass Kuron als Spion hier ist, dass er den offenen Kampf erwartet und seine Meinung über Dämonen und Menschen. Schließlich endet er mit den Worten: "Mehr habe ich nicht erfahren, ein toller  Aushorcher bin ich wohl nicht." Doch er lächelt bei seinen Worten.

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #72 am: 02. November 2007, 07:13:21 »
Marina antwortet in ebenso gedämpften Tonfall. „Dumm sind sie nicht, das muss man ihnen lassen. Aber was soll’s, wir haben getan, was wir konnten. Die Psioniker in Karrakal haben sicherlich mehr Möglichkeiten, etwas herauszufinden.“

Ihr lasst das Thema fallen und hängt eine Weile euren eigenen Gedanken nach. Den Rest des Abends verbringt ihr mit kleinen Arbeiten an eurer Ausrüstung und wechselt nur ab und zu ein paar Worte.

Am nächsten Morgen setzt ihr euren Weg fort, und ihr schätzt, dass ihr bei diesem Tempo noch einen Tag braucht, um den Waldrand und damit die Grenze zum Fürstentum zu erreichen. Gegen Nachmittag braut sich dann ein Sommergewitter zusammen. Die Wolken werden immer dunkler, und es dringt kaum noch Licht durch das dichte Blätterdach. Ihr haltet schon Ausschau nach einem geeigneten Platz zum Unterstellen, als ihr plötzlich vor einem Zelt steht.

Ihr schaut euch um und entdeckt, dass es sich um ein Lager für mehrere Personen handelt. Es liegt an einem Hang, über einem Bach. Insgesamt seht ihr drei der recht haltbar aussehende Zeltkonstruktionen aus Ästen und dicht gewebten Stoffen. Im Hang ist eine natürliche Höhle, deren Eingang noch mit einem Vordach aus Ästen und Zweigen vergrößert wurde. Darunter befindet sich eine große Feuerstelle. Es hängt eine Wäscheleine zwischen den Bäumen, und von einem Ast baumelt eine Strickleiter herunter, an der man bis in die Baumkrone steigen kann.

Das Lager sieht nicht verlassen aus, aber im Augenblick ist keiner der Bewohner zu sehen. Ihr habt euch noch nicht entschieden, ob ihr euch das Ganze näher ansehen oder einfach weitergehen wollt, da hört ihr, dass sich mehrere Personen nähern.
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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #73 am: 06. November 2007, 19:24:08 »
Lasquall verwandelt sich fast automatisch in einen Luchs und springt in den Schatten der Bäume, den sich nähernden Personen entgegen um einen ersten Blick auf sie zu erhaschen - möglichst, bevor sie Marina und Kuron erreicht haben.

Offline Makkharezz

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Re: Ansur - Wieder auf Reisen - Lasqualls Erlebnisse
« Antwort #74 am: 07. November 2007, 03:16:56 »
Lasquall kann noch sehen, wie auch Marina sich hektisch nach einem Versteck umsieht. Ein Blick auf ihren Gefangenen reicht ihr aber um festzustellen, dass sie nicht mit seiner Kooperation rechnen kann, und dass es ihr kaum gelingen wird, ihn gegen seinen Widerstand rechtzeitig in ein Versteck zu bugsieren und ruhig zu halten. Notgedrungen bleibt sie also stehen und erwartet die Ankommenden.

Indem er dem Grüppchen entgegenläuft, kann Lasquall schon einmal einen Blick auf die Leute werfen, bevor sie im Lager ankommen. Es sind insgesamt sechs Personen, und es sieht nach einem recht bunt zusammengewürfelten Haufen aus: Zwei Frauen und vier Männer in unterschiedlichem Alter. Sie haben ein paar Waffen dabei, Lasquall zählt zwei Schwerter, eine Handaxt, einen Quarterstaff und einen Speer. Zwei Personen tragen auch Kettenhemden und kleine Schilde. Insgesamt geben sie aber nicht den Eindruck einer organisierten und kampfstarken Einheit ab.

Außerdem sind sie ziemlich beladen: Zwischen sich tragen zwei der Männer eine Trage, auf der einige Ballen Stoff gestapelt sind. Die anderen schleppen ein paar Säcke und Beutel.

Als der vorderste Marina und Kuron entdeckt, bleibt er erstmal wie angenagelt stehen und schaut das ungleiche Paar verdutzt an. Die anderen, die hinter ihm gegangen sind, bleiben ebenfalls stehen. Einen Augenblick lang schauen sich beiden Seiten sprachlos an, dann ergreift Marina das Wort.

"Ich grüße euch." Sie klingt freundlich, trotzdem kann Lasquall Anspannung in ihrer Stimme hören, und ihre Hand bleibt in der Nähe ihres Schwertgriffs. Auch die Bewohner der Lagerstätte sind unsicher, was sie von der Situation halten sollen. Sie tuscheln aufgeregt miteinander. Schließlich schiebt sich einer der Ankömmlinge zwischen den anderen durch nach vorn und erwidert."Seid gegrüßt."

Der Sprecher ist ein Mann Ende 30, recht kleingewachsen und drahtig. Er trägt ein Kettenhemd über seiner etwas abgetragenen Kleidung und hat ein Langschwert umgegürtet. Er hat schulterlange braune Haare und einen Dreitagebart.

Er zögert, wirft noch einmal einen verwunderten Blick auf den Dämon, fügt dann aber hinzu:"Wir sind nicht unbedingt auf Besuch eingerichtet, aber es liegt uns fern, die Gesetze der Gastfreundschaft zu verletzen. Es wird gleich Regen geben, wieso leistet ihr uns nicht beim Abendessen Gesellschaft?"

Lasquall beobachtet, wie Marina das Angebot annimmt, nicht ohne vorher noch unauffällig einen Blick in die Richtung zu werfen, in die sie den Luchs hat verschwinden sehen.
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