Skeyfare

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Autor Thema: Mutant Chronicles - Der Film  (Gelesen 3314 mal)

Offline kolvar

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Mutant Chronicles - Der Film
« am: 23. Oktober 2007, 17:09:57 »
Jaja, der Name ist schon etwas gruselig. Und ein Film nach einem Rollenspiel ist wohl auch eher selten (mir fällt jetzt nur der D&D-Film ein ... oje, das verheißt ja auch nichts gutes).
Aber der Film ist überraschend gut, wenn man solide Action gespickt mit einer düsteren Stimmung und einigen seltsamen Hintergrundgeschichten mag. Besser als der neue Indiana Jones ist er allemal (schon, weil man nicht zu viel erwartet).

Nun aber zum Film: Die Welt wird von Konzernen regiert, die miteinander im Krieg liegen (sehr 1. Weltkriegmäßig aber mit 5. Weltkrieg Technik). Dazu ist ausserdem irgendeine ausserirdische Macht auf die Erde gekommen, die Menschen in Willenlose Kampfmaschinen(tm) mit Schwertarm verwandelt, in die man ein ganzes MG-Magazin verschießen kann, bevor sie umfallen.
Um dieser Bedrohung zu begegnen sammelt nun ein apokalyptischer Orden einige Krieger aus allen Konzernen zusammen.
Das ganze ist vom Plot her, wie man schon sieht, eher Einheitsware und man darf auch nicht mit großartiger Charakterentwicklung rechnen (aber hei: es ist ein Action-Movie). Aber das Script ist solide, die Schauspieler (durchweg namhaft ... immer wenn man denkt: "Was, der spielt da auch mit?" dann ist das tatsächlich so) liefern nicht ihre schlechteste Rollen ab (wohl auch nicht die besten, aber es hat wohl auch keiner mit einem Oskar gerechnet) und die Tricktechnik (sprich der gesamte Hintergrund, denn wie "Sky Captain" ist alles außer Requisiten und Schauspielern aus dem Computer) vermag die Stimmung zu halten und zu unterstützen, ohne dabei in den Eindruck zu erwecken, nur ihrer selbst wegen da zu sein.

Also ein Film, der für viel Pop-corn gemacht wurde aber trotz A-Movie-Besetzung und -Technik einen B-Movie-Charm besitzt.

(Würd mich interessieren, wie sie die Schauspieler gekriegt haben).
"Jeder, der  genaustens Buch über seine geistige Stabilität führt, kann sich sicher sein, daß er etwas vergessen hat, zu notieren."
Aus: Die freundilchen Weisheiten des Kolvar, Bd 1,5,26