Skeyfare

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Skeyfare » Andere Welten » Kalandria » Die Rückkehr des Königs » Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels

Autor Thema: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels  (Gelesen 41851 mal)

Offline Niryann

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Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« am: 26. November 2008, 20:27:17 »
Niryann läßt einen Augenblick den lang vermissten Anblick auf sich wirken, sie kann es kaum glauben, dass sie nun tatsächlich hier ist – wenn auch ohne Rakon.
Sie holt tief Luft, schultert ihren Rucksack und nimmt die letzte halbe Meile in Angriff. Aufmerksam nimmt sie alles in sich auf, ebenso auf der Suche nach Bekanntem wie Neuem.
Die letzten Meter beginnt ihr Herz rasend zu klopfen und sie rennt fast die letzte Kehre bis zum Burgtor. Laut ruft sie: „Freck, ich bin es, Niryann!“ und erwartet den jungen Burschen, der meist die Arbeiten rund um den Burghof, einschließlich der Torwache, übernimmt.
. . und ich nehme mir die Freiheit,
aufzubrechen wohin ich will.

Offline Laurentus

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #1 am: 27. November 2008, 10:11:22 »
Das 2-flügelige Holztor steht, wie fast immer, offen. Oben auf der Mauer darüber ist aber ein Wachmann zu sehen, wahrscheinlich Tadosz, ein etwas grimmiger, aber treuer alter Soldat. Er hebt eine Hand zum Gruß, ruft, mehr in den Innenhof als zu Niryann: "Frau von Rothenfels, Niryann von Rothenfels, ist hier."

Noch während die Ankommende durch das Tor den engen Hof der Burg betritt belebt sich dieser auch schon durch verschidenes Volk, dass von allen Seiten herbeigelaufen kommt. Zuerst taucht eine Magd und das Küchenmädchen auf, eine Mischung aus Freude und Staunen in ihren Gesichtern. Freck erscheint auch aus dem Stalltor, fröhlich winkend. Und mit schnellen Schritten kommt Rakons Bruder Kunibert die Treppe zum Saal heruntergesprungen, dicht gefolgt von Junker Hagenström. Mit gespanntem Ausdruck bleibt er kurz vor Niryann stehen, sorgenvoll unruhig wandern seine Augen suchend umher. Er lächelt aber dennoch ehrlich, wenn auch etwas nervös.

"Niryann, willkommen zurück auf Rothenfels. Du kommst allein? Ist Rakon ...."

In dieser ersten Minute konnte Niryann zwischen den Leuten hindurch, die sie nun bestimmt zu siebt umringen, bislang noch keinen Blick ihrer Kinder oder Schwester erlangen.
« Letzte Änderung: 27. November 2008, 11:33:55 von Laurentus »

Offline Niryann

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #2 am: 27. November 2008, 11:32:05 »
Trotz aller Ängste, die Niryann vor dem Wiedersehen hatte freut sie sich plötzlich unbändig, wieder auf der Burg zu sein, sie winkt Tadosz und Freck zu und begrüßt die Magd und das Küchenmädchen: „Trisha, Rhiana, schön euch zu sehen.“
Dann ist sie auch schon umgeben von all den anderen und steht Kunibert gegenüber, sie ergreift seine Hand und beruhigt ihn: „Rakon ist wohlauf, keine Sorge. Nur muss er Ritter Alrik von Blautann finden – und es war so wichtig, dass er sogleich aufbrechen musste.“ Sie schluckt. „Ich werde dir alles erzählen, aber zuerst will ich Tharenia und Armis sehen, wo sind sie?“
. . und ich nehme mir die Freiheit,
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Offline Laurentus

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #3 am: 27. November 2008, 11:44:12 »
Er entspannt sich sichtlich mit einem Schlag, zieht Niryann an der Hand zu sich, und umarmt sie freundlich.

"Komm nur gleich mit in den Saal, sie sind mit deiner Schwester dort."

Er wendet sich sogleich zurück zu der schmalen Freitreppe, die an der Wand des Wirtschaftsgebäudes mit sechs Stufen zur Saaltür hochführt.

"Von woher kommst du? Bist du hungrig? Ich lasse dir gleich etwas bringen. Trisha, sieh zu, dass die Dame etwas aus der Küche bekommt."

Auf dem Podest vor der Tür steht wartend, aufrecht und ohne erkennbare Regung, ganz wie immer, Kuniberts Frau, und mustert Niryann mit ihren klaren, blauen Augen. Als Niryann sie erreicht, nimmt sie die Waldläuferin kurz und kühl in die Arme.

"Schwester, willkommen auf unserer Burg. Wir sind erfreut, dich wiederzusehen."

Doch fehlt den Worten jede Emotion.

Offline Niryann

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #4 am: 27. November 2008, 16:50:12 »
Niryann, die Isidoras kühles Wesen kennt, stutzt erst, als diese sie so förmlich begrüßt. Sie weiß, dass hinter der reservierten Fassade eine mitfühlende und gute Freundin steckt, so manche Nacht haben die beiden schon zusammen am Bett von Tharenia verbracht – oder auch in der Küche mit etlichen Bechern Wein. „Ich freue mich auch, wieder bei euch zu sein“, erwidert Niryann herzlich, „aber du weißt sicher, wohin es mich zieht?“ und geht an Isidora vorbei in den Saal und sucht mit den Augen ihre Kinder und Franzine.

[Was weiß Niryann denn, in wieweit Rakon seinen Bruder in all die Abenteuer eingeweiht hat; Laurentus, Orkberge etc?]
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Offline Laurentus

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #5 am: 28. November 2008, 10:26:55 »
[wahrscheinlich nur dahingehend, dass er nach Narvinia wollte, um seinem Freund Laurentus zu helfen. war ja alles noch gar nicht bekannt bei der abreise, was geschehen war oder wohin es gehen sollte .....]

Niryann betritt den Burgsaal, angenehm warm ist dieser Raum durch ein prasselndes Feuer in dem riesigen Kamin. Die großen Spitzbogenfenster sind, bis auf eines, winterfest verschlossen, so dass dort kein Licht hereindringen kann; das in der Mitte jedoch ist mit einem Bleiglaseinsatz versehen, der nur für diese Jahreszeit benutzt wird.
Es herrscht reger Trubel in diesem Raum, ungefähr acht Kinder werden gerade von zwei Müttern und einem Dienstmädchen zusammengetrieben, woraus eine Art Fangen-Spiel entstanden ist. Doch als Franzine Niryann bemerkt, schnappt sie sich schnell Tarenia und füstert ihr etwas ins Ohr. Das hübsche, etwa vierjährige (?) Mädchen schaut zu seiner Mutter, streicht schnell das Kleidchen und die Schürze etwas glatt und rennt dann in Niryanns offene Arme, fröhlich lachend.

"Niryann!" ruft sie, "Niryann, Niryann!"

Doch dann stürmen auch die anderen Kinder, Franzines, und zwei die wohl zu Rhiana gehören, auf Niryann zu und umringen sie. Derweil hat Isidora den kleinen Armis, hübsch verpackt in weiße Stoffe, Strickleibchen und Pelzbesätzchen, aus der großen, alten Familienwiege gehoben, und trägt den wohl noch schlafenden Jungen eng von ihren langen, schlanken Armen umschlungen zu dessen Mutter herüber.

Offline Niryann

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #6 am: 28. November 2008, 15:32:37 »
„Tani!“ Niryann fängt ihre Tochter auf und wirbelt sie im Kreis bis sie laut kreischt, dann setzt sie sie ab, blickt sie liebevoll, aber auch prüfend an, küsst sie und nimmt sie wieder auf den Arm. „Was habt ihr gerade gemacht, habt ihr etwa Franzine geärgert?“ Sie küsst sie wieder und strubbelt ihr über die Zöpfe.
Sie blickt auf die ganze Bande hinab und sagt ehrfürchtig: „Ihr habt es aber gemütlich hier drinnen“, dann begrüßt sie ihre Schwester mit einer Umarmung und läßt Tharenia, die zappelt, hinunter zu den anderen Kindern.
Und dann steht Isidora neben ihr und Niryann hat plötzlich nur noch Augen für Armis, wie groß er geworden ist, so lange war sie doch gar nicht fort! Sie schiebt den kleinen Pelz beiseite und blickt ihren schlafenden Sohn an, einen Moment will sie nichts anderes als ihn einfach betrachten, schließlich küsst sie ihn sanft und streckt die Arme aus um ihren Sohn von Isidora in Empfang zu nehmen.

[ Tharenia *18.4.1070, Armis *20.9.1073]
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Offline Laurentus

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #7 am: 29. November 2008, 11:05:40 »
Ein Schopf hellblonden, dünnen Kräuselhaares kommt unter dem Mützchen zum Vorschein, dass Niryann behutsam beiseite schiebt. Dennoch öffnet das Knäblein schläfrig seine kleinen Augen und schmatzt etwas mit seinen rosigen Lippen.
Isidora zögert einen kurzen Augenblick zu lang für Niryanns mütterliche Ungeduld, endlich wieder ihren Sohn in die Arme schließen zu dürfen. Mit einem raschen, abschätzenden Blick, der von Niryanns Haarschopf bis hinunter zu ihren Füßen gleitet, streckt sie endlich die Arme aus, und reicht ihr behutsam das Kind. Ihr Gesicht nun, nachdem sie Niryann liebevoll ihren Armis halten sieht, zu einem wohlwollenden Lächeln verwandelt.

"Er ist ganz gesund und munter. Schau, sein Haar, wie der Herr Papa. Überhaupt, auch diese Tapsigkeit. Und wie er trinken kann. Die Amme weiß manchmal gar nicht ......" sprudelt es begeistert aus ihr heraus, und der Schwall an vielleicht belanglosen, aber doch so unendlich wichtigen Worten, will gar nicht mehr abreißen.

Offline Niryann

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #8 am: 29. November 2008, 19:14:39 »
Niryann atmet tief seinen Babygeruch ein, den abschätzend Blick Isidoras scheint sie nicht bemerkt zu haben. Die ersten Sätze ihrer Schwägerin hört sie nicht, aber dann saugt sie jede noch so kleine Information in sich auf. „Er schläft nach wie vor durch, umso besser! Und er scheint mal Rakons Größe zu erreichen, er ist so gewachsen.“ Sie will Armis gar nicht wieder hergeben, sie lächelt als er nun richtig wach wird, Bläschen blubbelt und zu strampeln beginnt.
Schließlich blickt sie hoch und bezieht Franzine mit ein: „Ihr habt so wunderbar auf die beiden aufgepasst, ich danke euch. „Was ist in der Zwischenzeit noch passiert, Tani hat ein neues Kleid habe ich gesehen. Und Armis keine Erkältung oder Bauchweh, er ist da ja etwas empfindlich.“
Sie beobachtet nun etwas genauer das Mienenspiel von Isidora und ihrer Schwester, ist sich auch der Anwesenheit Kuniberts bewußt.

[Wie lange waren Niryann und Rakon weg?]
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Offline Laurentus

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #9 am: 06. Dezember 2008, 09:21:57 »
[Vorgestern vor drei Monaten seid ihr abgereist. Heute ist der 29.01.1074]

Franzine ist nur glücklich, strahlt offen und gerührt beim Anblick von Mutter und Sohn, die wieder vereint sind. Sie erzählt nicht so viel inhaltlich ergiebiges, aber doch ohne Unterlass, von "so lieb Kindlein", "niedlichs Kleiner" und "Mami wiedi dai" usw.

Isidora berichtet, nachdem sie merkt, dass Niryanns Aufmerksamkeit sich auch ihren Worten wieder zuwendet, ausführlich von allen relevanten Details aus dem Leben der Kinder. "... und dann, kurz vor Neujahr, am 28. glaub ich, hat Armis zum ersten Mal den Kopf alleine hochgehoben ...", "Und Tharenia hat schon den Umgang mit der Sticknadel erfasst. Komm, kleines, hol deiner Mamá einmal dein Tüchlein."

Kunibert derweil schnappt sich wahllos ein Kind nach dem anderen, tut machmal, mit einer Göre auf dem Arm, so, als würde er den Frauen zuhören, lässt sich aber schnell wieder ablenken, und macht das Pferd für ein anderes Kind oder spielt den bösen Mann oder singt und lacht mit den Kleinen. Nach etwa 15 Minuten hat er genug davon, und verabschiedet sich mit einem kurzen Nicken und einer Geste, dass er draußen zu tun habe, von den Frauen, die er nicht in ihrem Gespräch unterbrechen will. An der Saaltür muss er sich von den ihn verfolgenden Kindern freikämpfen, die danach über ihre Amme Parine herfallen.

Tharenia kommt zu Niryann zurück und hält ihr, etwas verlegen, ein weißes Stück Leinentuch mit einigen bunt gestickten Blümlein darauf entgegen. Die Arbeit ist noch nicht fertig, eine Nadel hängt mit Faden noch daran, sieht aber ziemlich ordentlich aus, für eine nicht mal Vierjährige. Findet Niryann zumindest, die es eigentlich gar nicht gut einschätzen kann.

Offline Niryann

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #10 am: 18. Dezember 2008, 21:47:00 »
Niryann reagiert kurz auf Kuniberts Verabschiedung: „ich komme nachher zu dir und werde dir erzählen, was alles geschah.“

Sie bückt sich, betrachtet staunend das Werk, befühlt vorsichtig die Stickerei und sieht ihre Tochter dann verblüfft an. „Tani, du bist ein Naturtalent, was für eine tolle Blume, ich kann es gar nicht glauben. Nie hätte ich sowas Tolles zustande gebracht.“ Sie küsst sie und fragt dann: „Was macht denn dein Pony, die Blessie?“

Nach weiteren 20 Minuten fängt Armis an zu quengeln und Niryann übergibt ihn schweren Herzens Parine. Sie versucht, die Trauer in ihrer Miene zu überspielen und fragt schnell: „Was ist sonst auf der Burg und im Emmenland geschehen?“ Ihre Augen hängen immer noch an Armis, dann seufzt sie, blickt Isidora an und sagt: „Ich muss noch einmal weg.“
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Offline Laurentus

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #11 am: 19. Dezember 2008, 09:19:21 »
Kunibert nickt Niryann kurz zu, als sie ihm sagt, dass sie später mit ihm sprechen wird.

Tharenia ist Niryann gegenüber zwar offen, und erzählt auch lebhaft alles mögliche, sitzt auch wohl auf ihrem Schoß - aber, das Gefühl bleibt dennoch, dass der Bezug der Kleinen zu ihrer Mutter nicht besser, oder schlechter, ist, als der zu den anderen Frauen hier, die für sie auch Bezugspersonen sind ....

Nachdem Niryann angekündigt hat, dass sie wieder "weg" muss, was die Kinder nicht gehört haben, kommen die Frauen näher zu ihr. Franzine mit traurigem, ja enttäuschtem, Gesichtsausdruck; Isidora lächelt, tapfer und verständnisvoll. Sie greift beide Hände ihrer Schwägerin mit ihren weichen, schmalen Fingern.

"Das ist ..... wir verstehen schon, dass wichtige Aufgaben vor dir liegen, sonst würdest du nicht sogleich wieder Abreisen müssen. Mach dir keine Sorgen, die Kinder sind hier gut aufgehoben. Aber .... hat es mit Rakon zu tun? Geht es ihm wirklich gut?"

Offline Niryann

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #12 am: 19. Dezember 2008, 12:21:19 »
Niryann vergewissert sich noch einmal, dass Tharenia sie nicht hört, dann atmet sie tief ein, drückt Isidoras Hände und wirft einen um Verständnis bittenden Blick zu Franzine. „Nein, mit Rakon hat es nichts zu tun, obwohl . . . . dass er nicht mit mir zurück zur Burg gekommen ist hängt auch mit mir zusammen.“ Ihre Stimme ist immer leiser geworden, nun reisst sie sich zusammen und ihre Stimme wird wieder fest: „Nein, ich muss ins Adlertal. Unser Gefährte Dario hatte eine Vision, in der er eine Invasion des Adlertals sah und nun lässt es mir keine Ruhe wie es Nitam geht und dem Than Micho.“ Mit einem erneuten Blick zu Franzine fügt sie hinzu: „Und ob unser Vater sein Versprechen einhält.“
Dann wird ihr Griff um Isidoras Hände noch fester. „Ach, Isi, wie gerne würde ich bei euch bleiben, nun wo ich Armis und Tani gesehen habe, aber ihr passt so gut auf sie auf, dass sie mich nicht vermissen, nicht wahr?“ Sie versucht, ihrer Stimme einen beruhigenden Unterton zu geben, doch gelingt es ihr nicht, ihre Niedergeschlagenheit nur zu deutlich.
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Offline Laurentus

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #13 am: 20. Dezember 2008, 11:12:04 »
Isidora hält Niryanns Hände weiter in den ihren, und lächelt ihr wieder zu, aufmunternd. Die Zusage zu Niryanns Bitten steht in ihrem Gesicht geschrieben. Franzine aber greift jetzt auch eine Hand Niryanns, legt ihren anderen Arm um ihre Schulter und drückt ihren Kopf an ihre Schulter.

Mit betrübter Stimme sagt sie:
"Ach Niryann, musst du denn unbedingt? So bald schon? Tharenia war soo glücklich, dich wiederzusehen...."

Offline Niryann

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #14 am: 20. Dezember 2008, 20:03:14 »
Niryann läßt Isidoras Hände los und nimmt ihre ältere Schwester in den Arm. „Es läßt mir einfach keine Ruhe – nicht zu wissen, was im Adlertal vor sich geht.“ Sie zögert kurz, dann spricht sie weiter, blickt dabei wieder Isidora an. „Ausserdem hilft es mir auch über alles nachzudenken, hier auf der Burg habe ich zu wenig Abstand zu allem, was vorgefallen ist.“
Sie gibt Franzine wieder frei, geht zu Parine und sieht Armis beim Trinken zu, selbstvergessen sagt sie: „Ich hatte schon überlegt, Armis mitzunehmen, oder zumindest Thani.“ Dann bemerkt sie, was sie eben gesagt hat und beeilt sich hinzuzufügen. „Natürlich ist die Lage zu unübersichtlich und vielleicht auch zu gefährlich . . .“
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