Skeyfare

03. Juni 2023, 07:01:24
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Skeyfare » Andere Welten » Kalandria » Die Rückkehr des Königs » Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels

Autor Thema: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels  (Gelesen 41855 mal)

Offline Niryann

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #30 am: 06. Januar 2009, 12:21:25 »
Offen sieht sie ihren Schwager an: „Ich weiß es nicht. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Alrik zu suchen und er wird sich nicht durch allzuviel davon abbringen lassen. Und da Alrik kaum gefunden werden will wird es auch für Rakon nicht einfach sein, ihn aufzuspüren. Nein, eher wird Alrik sich entscheiden in diesen beginnenden Krieg einzugreifen und so beide wieder zu uns führen. Aber ich fürchte, dieses Mal müssen wir ohne die beiden auskommen.“
Dann nickt sie entschlossen. „Dann sind wir uns soweit einig, sobald es wichtige Informationen gibt werde ich versuchen, sie nach Altmeringen zu schicken. Ob wir dann zurück ins Emmenland, nach Altmeringen oder nach Kaliniar ziehen wird die Situation zeigen.“ Sie wirkt entschlossen, doch ihre Hand umklammert Armis stärker als nötig.
„Ich werde morgen früh aufbrechen, ist es dir recht, wenn ich Tint nehme, er ist sowieso von wenig anderen zu reiten. Oder hat sich das geändert?“ Sie räuspert sich. „Ich weiß, wenn es zur Heerschau kommt, braucht ihr alle Pferde, die ihr kriegen könnt, aber da Dario und die anderen mit einem Teleport ins Adlertal gereist sind wäre es sehr hilfreich, wenn ich noch Reittiere mitbringen könnte. Was kannst du entbehren?“ Und sie fügt schnell hinzu: „Aber nicht Mia, sie läßt sich als Begleitpferd kaum halten.“
. . und ich nehme mir die Freiheit,
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Offline Laurentus

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #31 am: 06. Januar 2009, 12:50:35 »
Kunibert sieht etwas verlegen aus.

"Ja, du weißt ja, dass wir hier nicht so viele kriegstaugliche Pferde haben. Aber nimm nur Tint, den vermag sowieso niemand außer dir zu bändigen. Und such dir noch ein Reitpferd dazu aus. Mehr können wir nicht entbehren, leider. In Kaaden könntest du sicher noch welche erstehen, doch das liegt wohl zu sehr jenseits deiner Route?"

Dann werden seine Züge weicher, er streichelt Armis nochmal im Gesicht, lächelt dabei. Doch sorgenvoll sein Gesicht, als er sich Niryann wieder zuwendet.

"Es ist doch alles in Ordnung bei euch? Ich meine, Rakon und du ...."

Offline Niryann

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #32 am: 06. Januar 2009, 19:37:28 »
Niryann schüttelt den Kopf: „Nein, Kaaden ist zu weit, ich will so schnell wie möglich ins Adlertal.“

Nach Kuniberts Frage hat es zuerst den Anschein, Niryann wolle ihn zurückweisen; sie reckt das Kinn, presst die Kiefer aufeinander. Aber dann senkt sie den Kopf, sieht Armis an und sagt leise: „Ach Kunibert, was soll ich dir sagen, ohne dass du dir Sorgen machst? Du und Isidora, ihr wirkt so harmonisch, so sicher miteinander; jeder hat seine Aufgaben und scheint glücklich damit.“ Sie schluckt. „Ich weiss einfach noch nicht, wo mein Platz ist, ich bin gerne auf der Burg, aber du weißt auch, dass es mich immer wieder hinauszieht. Rakon weiss das auch, aber trotzdem geraten wir darüber immer wieder aneinander, ich fühle mich eingeengt und er fühlt sich missverstanden.“
Dann, voller Gefühl: „Aber es ist nichts, das uns trennen kann, wir werden das schon lösen; keine Sorge.“
. . und ich nehme mir die Freiheit,
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Offline Laurentus

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #33 am: 07. Januar 2009, 12:02:40 »
Kunibert sieht Niryann voller Mitgefühl an.

"Niryann, weißt du, bei uns, Isidora und mir, ist vieles ganz anders als bei euch. Aber das es darum einfach wäre, und alles harmonisch, das ist ein Trugschluss von dir. Wir haben hier, auf der Burg, unsere Pflichten. Wir leben das Leben von Burgherr und Burgfrau, ein gutes Leben, ja doch. Aber schau uns doch mal genauer an. Seit elf Jahren sind wir ein Paar, und das, was wir uns am meisten wünschen ist uns verwehrt. Wir warten und hoffen, wir bitten die Götter, doch leider schenken sie uns das ersehnte nicht, meinen Erben, unser Kind. Ihr seid gesegnet damit, seid froh. Aber das wollte ich gar nicht alles erzählen. Ich meinte eigentlich, auch bei uns gibt es genug Gelegenheiten für Uneinigkeit und Streit. Aber als Herrscher, wenn auch einer kleinen Mark, sind wir noch stärker aneinander gebunden, können uns noch weniger Freiheiten erlauben, müssen als Paar funktionieren. Wenn auch manchmal nur nach Außen hin."

Sein Blick war wieder in die Ferne gerichtet, doch erkennt Niryann auch von der Seite die Melancholie des Ausdrucks.
Er reißt sich aber zusammen, nach einer kleinen Pause, uns spricht seine Schwägerin wieder direkt an.

"Niryann, du musst dich doch nicht unter einen Zwang stellen, einen Zwang, den es meiner Meinung nach von Rakons Seite auch gar nicht gibt. Er will dich doch nicht an die Burg fesseln, er ist hier doch im Grunde auch nur ein Gast - natürlich der allerwillkommenste. Aber auch er hat hier keine direkte Aufgabe, er ist nicht der Herr der Burg. Ich glaube eher, dass er selbst auch immer noch auf der Suche ist. Was er dir gegenüber, vielleicht manchmal etwas ungeschickt äußert, das ist doch nichts anderes als Sorge. Sorge um dich, um die Kinder. Und ich, ich mache mir jetzt überhaupt keine Sorgen mehr um euch. Um euch als Paar, meine ich."

Er lächelt Niryann jetzt wieder aufmunternd zu.

Offline Niryann

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #34 am: 07. Januar 2009, 18:14:14 »
Niryann beisst sich auf die Lippen. „Entschuldige, dass ich euer Leben als so einfach abgetan habe, ich weiß, was ihr hier leistet, aber es wirkt . . . wie aus einem Guss. Ich vergass, welche Arbeit auch dahinter stecken muss.“
Mit einem Ruck ist es dann aber mit der Ruhe vorbei: „Aber auch wenn es nicht Rakons Burg ist, so hängt doch sein Herz an diesem Fleckchen mehr als an Ruhm, Ehre und dem letzten Schlachtruf, glaub mir. Versteh mich nicht falsch, er wird immer zum Ruhme der Götter die Klinge in die Hand nehmen, aber stets um das zu verteidigen, was er liebt. Und das ist dieses Land. Und deshalb gibt es auch in ihm diesen versteckten Wunsch, ich möge das Emmenland doch genauso lieben wie er und nicht verlassen wollen. Es gibt also einen Druck, doch den kann ich ertragen.“ Halb trotzig, halb stolz nun ihre Stimme. „Das ist das, was meine Familie mich gelehrt hat, Durchsetzungskraft und Wut.“
Sie blickt Kunibert an, um Verständnis bittend: „Ich kann auf mich selber achten – und ihr sorgt so gut für Thani und Armis – niemand braucht sich Sorgen um mich zu machen. Gebt mir nur Luft zum Atmen.“
Sie legt eine Hand auf Kuniberts Arm, warm und kräftig. „Und solange ihr auf Thani und Armis achtet, was soll ihnen geschehen?“
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Offline Laurentus

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #35 am: 08. Januar 2009, 10:15:55 »
Kunibert wird wieder ernster.

"Niryann, du kannst dich darauf verlassen, dass es die Kinder gut haben bei uns. Gerade mit deiner Schwester und den Kindern hier könnte es nicht besser sein. Und das wir dich nicht einengen wollen, dessen kannst du gewiss sein. Aber, meine Liebe, Wut brauchst du hier nicht. Nicht für das Leben hier und nicht für Rakons Verhalten. Trag sie nach Kaliniar, da hat sie ein Ziel, das zu hassen sich lohnt."

Offline Niryann

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #36 am: 08. Januar 2009, 19:43:40 »
Sie drückt Kuniberts Arm und lächelt ihn an, noch ein wenig unsicher, aber auch erleichtert: „Ja, Kaliniar ist der richtige Ort dafür.“
Sie zögert, dann fügt sie hinzu: „Dieser Ort ist wunderbar für Kinder zum Aufwachsen, doch irgendwann werde ich ihnen die Welt dort draussen zeigen. Verstehst du das?“
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Offline Laurentus

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #37 am: 09. Januar 2009, 11:18:38 »
Er schlägt ihr kameradschaftlich auf die Schulter, als sie ihm mit Kaliniar zustimmt.

Als es um die Kinder geht, zieht er zwar etwas die Augenbrauen hoch, nickt dann aber trotzdem.

"Ja, das musst du wohl. Aber bedenke, welche Rolle Armis zufallen wird, falls wir kinderlos bleiben, Isi und ich. Ich werde mich aber nicht weiter in eure Pläne für die Kinder einmischen. Solange sie hier sind, werden sie erzogen, wie es ihrem Stand gebührt. In drei Jahren würde ich den Jungen zum Pagendienst nach Beerde oder vielleicht auch ins Adlertal geben. Das ist gar nicht mehr so lang hin, und die Zeit vergeht so schnell, wenn man den kleinen beim Wachsen zusieht."

Er lächelt etwas verträumt vor sich hin.

Offline Niryann

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #38 am: 09. Januar 2009, 19:56:25 »
So bekommt Kunibert die erste Reaktion auf seine Worte nicht mit, Niryanns Gesicht verdüstert sich, sie drückt Armis an sich und muss ihre ganze Willenskraft aufbringen um nicht herauszuplatzen. Erst nach einigen Augenblicken hat sie sich soweit im Griff, dass sie antworten kann. „Es ist sehr vorausschauend von dir, dir jetzt schon solche Gedanken zu machen, aber drei Jahre sind auch eine lange Zeit und bis dahin werden Rakon und ich sicher Pläne gemacht haben, vielleicht reisen wir gemeinsam oder ich zeige Armis unsere Welt. Ich denke nicht, dass Armis dann Zeit für eine Ausbildung zum Pagen hat.“ Sie kann es nicht unterdrücken und so kommt das Wort Page etwas verächtlich aus ihrem Mund.
„Und ich bin sicher, dass du und Isidora eigene Kinder bekommen werdet, einen ganzen Stall voll.“ Die Wut ist wieder verschwunden und ihre Stimme voller Zuneiging. „Die Götter wissen, dass es keine besseren Eltern als euch geben kann und werden euch schenken, was ihr euch so wünscht.“
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Offline Laurentus

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #39 am: 10. Januar 2009, 10:53:04 »
Kunibert kommt lansgsam aus seinen Gedanken zurück.

"So. Nun, ja. Natürlich sollt ihr das entscheiden. Und es ist wirklich noch sehr früh, und hat noch Zeit. Hm, ja."

Er wirkt sehr melancholisch, stützt sich auf die Mauer und starrt wieder irgendwo in die Landschaft.

"Ja. Du hast bestimmt recht."

Starr weiter.

"Wir sind ja noch recht jung. Warum sollten uns die Götter nicht segnen?"

Offline Niryann

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #40 am: 10. Januar 2009, 18:03:12 »
Zögernd, vorsichtig. „Ihr habt bestimmt schon mit einem Priester des Jasai gesprochen, und Endras Gunst habt ihr gewiss.“ Sie lächelt. „Ich habe euch doch von der Hebamme erzählt, dir mir in Micene bei der Geburt von Armis so geholfen hat. Mir schien es so, als gäbe es kaum eine Situation rund um das Kinder kriegen, die sie nicht schon erlebt hatte.“ Sie zögert erneut, dann spricht sie weiter: „Wenn du willst, dann werde ich sie auf die Burg einladen, vielleicht weiss sie Rat.“ Dann schweigt auch sie.
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Offline Laurentus

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #41 am: 11. Januar 2009, 16:24:00 »
Etwas unbeteiligt, weiter in die Ferne schauend:

"Ja, danke."

Dann.

"Wann willst du abreisen? Gleich morgen?"

Offline Niryann

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Re: Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #42 am: 11. Januar 2009, 20:42:40 »
Erneut greift sie nach Kuniberts Arm und drückt ihn. „Sobald ich aus dem Adlertal zurück auf der Burg bin werde ich ihr eine Einladung schicken.“
Sie wirft ihrem Schwager einen prüfenden Blick zu um zu erkennen, ob er ihr zuhört. „Ja, ich werde gleich morgen früh aufbrechen, je eher ich dort bin, desto eher finden wir heraus, was dort vor sich geht.“
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Offline Laurentus

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Re:Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #43 am: 13. Januar 2009, 11:07:26 »
Kunibert schaut jetzt wieder dirket Niryann an, legt kurz seine Hand auf ihre.

"Gut, ich werde die Pferde für morgen früh vorbereiten lassen. Brauchst du sonst noch etwas? Proviant werden wir natürlich auch fertig machen."

Offline Niryann

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Re:Wieder auf der Burg - Niryann auf Rothenfels
« Antwort #44 am: 13. Januar 2009, 19:00:09 »
„Ich danke dir.“ Sie überlegt kurz. „Nein, mehr werde ich nicht brauchen, Dario und die anderen haben von Laurentus Proviant bekommen.“ Sie sieht auf Armis hinunter. „Ich gehe wohl besser mit Armis hinein, es wird langsam kalt. Wir sehen uns nachher zum Abendmahl?“
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