Skeyfare

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Skeyfare » Andere Welten » Unmoderierte Welten » Serenity - Das Lächeln Fortunas - Rundentagebuch

Autor Thema: Serenity - Das Lächeln Fortunas - Rundentagebuch  (Gelesen 6311 mal)

Offline Makkharezz

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Serenity - Das Lächeln Fortunas - Rundentagebuch
« am: 20. Dezember 2008, 12:48:23 »
Hi,
weiß ja nicht, wie's euch geht, aber mir hat unser kleiner Ausflug ins Verse viel Spaß gemacht.
Um vielleicht bei ähnlicher Gelegenheit mal wieder daran anzuknüpfen, wollte ich hier die bisherigen Erlebnisse der Fortuna-Crew festhalten, zur späteren Referenz, oder auch, um die eine oder andere Szene nochmal  aufleben zu lassen.

Grund dafür ist natürlich auch mein schlechtes Gedächtnis. Und weil es ziemlich schlecht ist, habe ich vielleicht die eine oder andere Begebenheit anders in Erinnerung als ihr. Änderungen oder Ergänzungen sind willkommen. Natürlich auch spontane Begeisterungsausbrüche, Lob an Spielleiter und Mitspieler oder sonstige konstruktive Beiträge. Allerdings bitte nicht hier im Thread - der soll der Übersichtlichkeit wegen nur die Protokolle enthalten.

Bao Jone
Makk

1. Freedom’s Flight

Echtzeit August/ September 2009
Spielzeit März 2516


Die Crew

Natasha Estorath, „Nata“ - Captain und Eigentümerin der Fortuna, Mitte 30, im Krieg Offizier der Independents – Hat ihre Mannschaft im Griff, in bester Familientradition
Richard Mahoney, „Dick“ – Schiffskoch und Sicherheitsoffizier, Anfang 40 und Kriegsveteran auf Seiten der Independents - gradlinig, schlagkräftig und Gourmet 
Michael Carter, „Mike“ – Pilot, Anfang 30, im Krieg für die Browncoats geflogen - steuert die Fortuna sicher durch jeden Sturm, und weiß, dass er einfach gut ist.
Steward Nyu Xen - Mechaniker und Bordarzt, Anfang 20, stammt von einem der Central Planets – vielseitig talentiert und der Damenwelt zugetan

Harte Landung auf Hera

Der vorheriger Auftrag ist schief gegangen. Die aus drei wertvollen Zucht-Ebern bestehende Fracht konnte aufgrund einer Krankheit nur schwer beschädigt abgeliefert werden. Aus dem Streit über Bezahlung musste sich die Crew zurückziehen, weil die andere Seite plötzlich äußerst bleihaltige Argumente hatte. Auf dem Hinterwäldler-Mond gab es ansonsten auch wenig Möglichkeiten an Aufträge zu kommen. Daher trotz fast leerer Treibstofftanks Weiterflug nach Hera - und allein dieses Reiseziel ist für Independence-Veteranen kein wirklicher Glücksgriff, denn dort ist im Serenity Valley nicht nur die entscheidende Schlacht des Bürgerkriegs verloren worden, sondern es stellt mit dem größten Soldatenfriedhof im Verse auch ein besonderes Mahnmal dar.

Kurz vor der Ankunft fällt dann auch noch ein Triebwerk aus, und nur durch die kombinierte Leistung des Mechanikers und des Piloten kann ein Unfall verhindert werden. Während Stu und Mike nach der Landung das Ausmaß des Schadens prüfen, gehen Nata und Dick erst einmal in eine Bar.

Dort gesellt sich ein seltsamer Kauz namens Samuel an ihren Tisch; auffällig und geschmacklos gekleidet und nach eigener Aussage Geschäftsmann. Keine glückliche Begegnung, denn als kurz darauf zwei Feds in der Tür stehen und Samuel und seine Tischnachbarn festnehmen wollen, verliert der die Nerven und beginnt zu feuern.

Im anschließenden Gefecht fliegen einige Kugeln, aber Dick und Nata suchen sofort Deckung und verkrümeln sich Richtung Küche, so dass sie ohne einen Kratzer davonkommen und in der Küche sogar noch Schnaps und Konserven mitgehen lassen. Vor der Bar wartet noch ein Fed im Hovercraft, aber die beiden gehen dreist an ihm vorbei, und der Fed kann sich nicht entscheiden, ob er sie aufhalten oder lieber zur Unterstützung seiner Kollegen ein Auge auf die Tür haben soll.

Später schnüffeln ein paar Feds am Raumhafen herum, lassen sich von allen Schiffen die Papiere zeigen und fragen nach einem Samuel Anderson. Nata stellt sich dumm, so dass die Feds ohne weiteres wieder abziehen.

Stu erklärt dem Captain, dass er übergangsweise statt dem ganzen kaputten Maschinenteil nur ein kleines Stück davon austauschen könnte, wenn nicht genügend Geld da ist. Das hält dann aber auch nur 2 Wochen. Später findet Mike aber bei einem Händler auch das teuer Gesamt-Teil in einer Billig-Variante. Die gehört aber zu einem anderen Schiffstyp, so dass er es noch modifizieren muss. Das gelingt ihm aber tadellos, und so ist die Fortuna bald wieder einsatzbereit.

"Anyone who can't find work ain't looking hard enough"

Die Crew trifft sich mit Saul Potter, einem potentiellen Klienten, der eine Passage nach Bellerophone braucht und seine Identität geheim halten will. Nachdem er sich nach der Raumtüchtigkeit des Schiffs und der Crew erkundigt hat, macht er ein recht großzügiges Angebot, so dass Nata schnell bereit ist einzuwilligen.

Zum vereinbarten Abflugzeitpunkt erscheint Saul Potter mit den anderen beiden Fluggästen. Einer von ihnen, ein recht betagter Mann, ist krank und trägt eine Atemmaske.

Während sich Dick mit Brutus Hancock anfreundet, dem Bodyguard des Trios, wird Stu auch einmal zu seinem Patienten gerufen. Ohne die Maske erkennt er in dem Mann einen sehr berühmten ehemaligen General der Independents, Roland Sharpe. Seit Ende des Krieges wird er von der Allianz als Terrorist gesucht, während seine Anhänger sicher sind, dass die Allianz nur Gerüchte über ihn verbreitet und ihn als Helden feiert.

Bald weiß es dann die ganze Crew, und da die meisten auf Seiten der Browncoats gekämpft haben, können sie sich auch nicht zurückhalten, dem General gegenüber auszudrücken, wie sehr sie sich geehrt fühlen,  ihn an Bord zu haben.

Notruf eines abgestürzten Frachters

Auf dem Weg nach Bellerophone fängt die Fortuna ein Notsignal aus. Kurz darauf ist zu erkennen, dass ein Frachter auf einem Asteroiden notgelandet ist, auf dem sich auch eine verlassene Forschungsstation befindet.

Mit dem Shuttle setzen Dick und Mike über und finden heraus, dass das Schiff bei der Notlandung schwer beschädigt wurde. Von den ursprünglich 14 Personen sind die meisten durch den Absturz anschließend durch die Strahlung des beschädigten Reaktor-Antriebs umgekommen. Nur zwei Personen sind noch am Leben, die auf die Krankenstation der Fortuna gebracht werden. Einer der beiden ist schon schwer verstrahlt und stirbt am nächsten Tag, nur eine junge Frau, Florence Cheng kann gerettet werden.

In der Forschungsstation gibt es wenig zu entdecken. Zwar funktioniert die Lebenserhaltung im Wohnbereich noch, doch schon bevor der Frachter in das Gebäude gestürzt ist, gab es einen Meteoriten-Einschlag, der einen Teil der Anlage zerstört und die Forscher zur Aufgabe der Station gezwungen hat. Alle Wertsachen wurden mitgenommen, zurückgeblieben sind nur Möbel und ähnliche Dinge. Allerdings gibt es einen funktionsfähigen Cortex-Terminal, den Nata Mike ausbauen lässt, um ihn später zu verkaufen.

Der Plan des Generals

Bevor die Fortuna ihr Ziel erreicht, bittet der General um eine Versammlung und eröffnet der Crew, dass sein Ziel nicht Bellerophone selbst ist, sondern einer seiner Monde, Pegasus. Dort befindet sich ein Luftwaffenstützpunkt der Allianz und einige Fabriken der Blue Sun Corp., aber auch eine Schrottverwertungsanlage. Dort werden unter anderem Schiffe abgewrackt. Vor kurzem wurde auch ein sehr bedeutsames Schiff dorthin gebracht, die Freedom’s Flight, ehemaliges Flaggschiff der Browncoat-Flotte. Der General will dieses Schiff nun unter der Nase der Allianz stehlen.

Er bittet die Crew dafür um Hilfe: Zum einen soll die Fortuna oder ihr Shuttle unerkannt auf dem Mond zu landen und ihn dort absetzen. Danach würde er sich zur Not allein durchschlagen, wäre aber auch für weitere Hilfe dankbar. Nach kurzer Beratung erklärt sich die Mannschaft bereit.

Freedom’s Flight

Steward bleibt mit seiner Patientin auf der Fortuna; alle anderen fliegen mit dem Shuttle weiter. Geschickt steuert Mike das Shuttle so dicht neben einem ankommenden Frachter her, dass sein  Antrieb die Emissionen des Shuttles überdecken. Unentdeckt erreicht das Einsatzkommando den Mond und macht sich auf den Weg zum Schrottplatz.

Es handelt sich um eine große Anlage, in deren Mitte ein Turm steht. Von dort werden die Arbeiter koordiniert, die unter lautem Getöse teils mit Kränen, teils mit Kleingeräten die Fahrzeuge zerlegen und die verwendbaren Teile vom Schrott trennen.

Nachdem Mike eine Überwachungskamera sabotiert hat, ist es kein Problem, in das Gelände einzudringen und im Schutz der Schrottberge ungesehen zu bleiben. Auch wenn es eine Weile dauert, gelingt es nach und nach, einige Arbeiter zu überfallen und bewusstlos zu schlagen, oder eben auch über den Haufen zu schießen. Mit ihren Overalls getarnt erreichen die drei Passagiere und Mike die „Freedom’s Flight“ und machen sich daran, das Schiff wieder in Betrieb zu setzen.

Nach erster Analyse der Situation setzt er Nata in Kenntnis, dass er dafür wohl schon eine Weile brauchen wird. Außerdem liegt ein Landlock auf dem Schiff, also eine elektronische Abflugsperren, die wahrscheinlich vom Turm aus kontrolliert wird. Das bringt die anderen in Schwierigkeiten, denn inzwischen fällt es auf, dass von etwa einem Dutzend Arbeiter nun fünf fehlen. Obwohl Dick sogar den Platz eines Arbeiters im Kran einnimmt, werden nach einigen Minuten alle Arbeiter zum Turm gerufen. Dort diskutiert man, dass etwas nicht stimmt, und die Arbeiter schwärmen aus, um nach ihren fehlenden Kollegen zu suchen.

Das will Nata aber nicht abwarten. Sie folgt dem Vorarbeiter mit Dick in den Turm und erschießt ihn. Allerdings nicht, bevor er um Hilfe rufen konnte, so dass sich oben im Kontrollraum außer den beiden Technikern auch ein Sicherheitsmann verschanzt hat.

Nata und Dick zerstören mit Säure das Türschloss und liefern sich einen Schusswechsel mit dem Wachmann. Der wird getötet, hat aber auch Dick getroffen, als der in den Raum gehechtet ist. Einer der beiden Techniker soll mit einem Schuss ins Bein zur Kooperation überredet werden, verliert aber durch den massiven Blutverlust das Bewusstsein.

Der andere ist dann gern bereit zu helfen. Er verrät, dass gerade eben schon der Luftwaffenstützpunkt der Allianz um Unterstützung angefunkt wurde. Nata schnappt sich seine Mütze, setzt sie Dick auf und weist ihn an, nochmal dort anzurufen. Er soll behaupten, es habe sich um einen Fehlalarm gehandelt. Ob diese Scharade Erfolg hat, wissen die beiden nicht, aber sie haben keine Zeit, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Der Techniker schaltet auf Natas Befehl hin noch den Landlock aus, so dass einem Abflug nichts mehr entgegen steht.

Die Freedoms Flight ist inzwischen auch abflugbereit. Mike schließt sich wieder seiner Crew an, während der General mit seinen Leuten auf dem Flaggschiff davon düst, allerdings verfolgt von zwei Abfangjägern der Allianz, die gleichzeitig auf der Bildfläche erscheinen.

Nachklang


Nicht viel später sind alle Besatzungsmitglieder wieder auf der Fortuna angekommen, und ein Funkspruch des Generals zeigt, dass er mit seinem Schiff entkommen konnte.

Flo, die nur leicht verletzt war, ist inzwischen wieder auf den Beinen, allerdings schwer getroffen vom Verlust ihrer Familie und ziemlich ratlos, was sie nun mit ihrem Leben anfangen soll. Nachdem sie nicht weiß, wohin sie sonst gehen sollte, fragt sie Nata, ob sie auf dem Schiff bleiben darf. Sie hat zwar keine Ausbildung, die ihr an Bord nützlich sein könnte, hat aber durchaus technisches Verständnis und hilft bald Steward und Mike bei Wartungsarbeiten und Nata bei ihrem Papierkram. Daher erklärt sich Nata bereit, Flo vorerst an Bord zu behalten, allerdings als Crewmitglied auf Probe.

Dick dagegen wird sogar befördert: Nata hat sich entschieden ihn zu ihrem Stellvertreter zu ernennen. Er ist nun 1. Offizier der Fortuna. 
« Letzte Änderung: 20. Dezember 2008, 15:54:59 von Makkharezz »
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Re: Serenity - Das Lächeln Fortunas - Rundentagebuch
« Antwort #1 am: 20. Dezember 2008, 15:55:25 »
2. Der Streik

Echtzeit Oktober 2009
Spielzeit April 2516


Am A*** der Welt

Die Fortuna hat einen Transportauftrag abgestaubt, weil der eigentliche Frachter einen Maschinenschaden hat und die Ladung nicht rechtzeitig abliefern kann. Es handelt sich um ein Sammelsurium aus Werkzeugen, elektronischen Komponenten, Lebensmitteln, Medikamenten und Dingen des täglichen Bedarfs. Das Ziel, der Mond Hensington ist weitab vom Schuss, aber die Fortuna war gerade nur zwei Tage entfernt, und für die kurze Strecke lohnt sich der Anteil, den sie aus dem Transport bekommt.

Die Ladung wird ohne Probleme abgeliefert, und nachdem die Fortuna fast zwei Wochen ununterbrochen im All war, freut sich die Crew, mal wieder ein bisschen auszuspannen – selbst wenn auf diesem Felsklotz am Outer Rim an Unterhaltung wohl nicht allzu viel geboten wird.

Sie sind schon auf dem Sprung, als sie am Raumhafen eine seltsame Szene beobachten. Eine Gruppe von 3 oder 4 Dutzend Arbeitern erscheint plötzlich auf dem Flugfeld. Sie sind aufgebracht, rufen Beschimpfungen, man hört Worte wie „Blutsauger“, „Sklaventreiber“ und ähnliches. Ein paar der Dockarbeiter werden im Vorbeigehen angepöbelt, aber in erster Linie richtet sich die schlechte Stimmung gegen einen Mann, der gerade mit dem Hafenmeister aus einem Gebäude kommt. Dorthin stürmen jetzt die Arbeiter und wollen ihn zur Rede stellen.

Die beiden verziehen sich schnell wieder nach drinnen und verrammeln die Tür. Die Arbeiter hämmern dagegen, kurz darauf fliegt auch ein Stein. Es dauert nicht lange, bis in einem Hovercraft einige Sicherheitsleute die Szene betreten. Mit einem Megaphone fordern sie die Arbeiter auf sich zurückzuziehen. Nun werden natürlich auch diese Leute beschimpft, aber nach kurzer Zeit löst sich der Mob tatsächlich auf und zieht sich zurück. Man hört noch ein paar Leute rufen: „Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Wir werden ja sehen, wer den längeren Atem hat.“ 

Nachdem sich die Menge zerstreut, machen sich Nata, Mike und Dick also auf den Weg in die kleine Bergarbeiter-Siedlung, entern eine Kneipe und verbringen einen lustigen Abend mit Bier, Pool und Kartenspielen. Der Captain kann seine Männer sogar dazu überreden, mit ihr einmal das Tanzbein zu schwingen.   
 
Nebenbei erkundigt sich Dick bei einigen Kneipenbesuchern, was denn hier im Ort eigentlich los ist. Ein Minenarbeiter erzählt ihm, dass gestreikt wird, wegen schlechter Arbeitsbedingungen und niedriger Löhne.

Mr. Nings Auftrag


Nachdem es in der Nacht ein wenig später geworden ist, schlafen die drei erstmal aus und machen sich dann daran, im Cortex nach Aufträgen zu suchen. Aber kaum haben sie den Terminal angeworfen, kommt schon eine Nachricht herein. Ein etwas nervöser Anrufer, der sich als Thomas Ning vorstellt, sagt, er hätte eventuell einen Auftrag für die Fortuna. Nata ist kurz angebunden, sie meint, sie wären am Abend in der Kneipe Green Dragon Inn anzutreffen und unterbricht dann die Verbindung.

Abends wartet tatsächlich Mr. Ning auf sie und erzählt ihnen seine Situation:

Wegen schlechter Sicherheit, hohen Arbeitszeiten und geringer Bezahlung streiken die Minenarbeiter gegen ihren Arbeitgeber, der zum Bergbau-Consortium gehört. Ning ist einer der Wortführer in diesem Streit.

Die Arbeiter haben ihren Fall auch über den Cortex öffentlich gemacht. Zwar schert es im Core niemanden, ob ein paar Hinterwäldler schlechte Arbeitsbedingungen haben, aber wenn das Consortium nun den Streik gewaltsam beenden würde, wäre das eine Straftat, vor der auch die Allianz nicht die Augen verschließen könnte.

Der zuständige Verwalter der Mine, Manoel Rivera, hat also einen anderen Weg gefunden: er hat Frau und Kind des Streikführers Thomas Ning als Geisel genommen und hat ihm ein Ultimatum gestellt, innerhalb dessen er seine Leute zum Aufgeben bewegen soll.

Der darf niemandem etwas sagen, aus Angst um seine Familie, und er darf auch seine Leute nicht einweihen, um bei etwaigen Verhandlungen nicht an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Da zufällig gerade die Fortuna gelandet ist, bittet er nun die Crew um Hilfe.

Viel zahlen kann er zwar nicht. Er stellt aber in Aussicht, dass bei der Befreiung der Familie vielleicht die Gelegenheit besteht, das Consortium um ein paar Wertgegenstände zu erleichtern, vielleicht auch die Lohnkasse. Er meint, es sei unwahrscheinlich, dass das Consortium die Feds benachrichtigt, weil dann auch die Entführung herauskommen würde.

Nach kurzer Beratung erklärt sich die Crew bereit zu helfen. Sie bekommt noch ein paar Informationen über den möglichen Aufenthaltsort der Geiseln und beschließt, zunächst in den Lagerhallen zu suchen.

Die Rettungsaktion


Schon in der nächsten Nacht treten die drei in Aktion. Mit allerlei Gimmicks ausgerüstet warten sie zunächst ab, bis sie von Ning über Funk die Nachricht bekommen, dass ein Ablenkungsmanöver gestartet wurde. Er ist mit 150 Kumpels zu Riveras Wohnhaus gezogen, um dort ein bisschen Randale zu machen und möglichst viele Sicherheitskräfte dorthin zu locken. Der Plan geht auf. Von den ca. zwei Dutzend privaten Sicherheitsleuten, die zum Consortium gehören, erscheinen die meisten dort, um die Bewohner der hübsch angelegten White-Collar-Siedlung zu schützen.

Nata, Mike und Dick schleichen sich zu den Lagerhallen, wo auch nur ein Wachmann mit Hund seine Runde dreht. Mike hat kein Problem damit, das nicht allzu hoch entwickelte Sicherheitssystem auszuschalten und den Zugangscode für die Tür zu umgehen.

Sie treten in die dunkle Lagerhalle, sehen aber, dass an der entfernten Wand ein Licht brennt und hören auch Stimmen: Auf einer metallenen Galerie, die zu einigen Büros führt, stehen zwei Wachleute, die sich dort die Zeit vertreiben. Im Schutz der Dunkelheit bringen die drei sich in Position, und als sie die Wachen darüber informieren, dass sie sich besser ergeben sollen, weil mehrere Waffen auf sie gerichtet seien, haben die (wahrscheinlich auch unterbezahlten) Sicherheitsleute keine Lust, die Helden zu spielen. Sie lassen sich also widerstandslos die Waffen abnehmen und fesseln. In einem der drei Räume befinden sich die beiden Geiseln, die verängstigt aber ansonsten wohlbehalten sind.

Als die Besatzung wieder auf die Galerie heraustreten, wird der Spieß aber umgedreht: Sie hören, wie eine Rifle durchgeladen wird, und eine Stimme aus dem Schatten fordert sie auf, stehen zu bleiben. Schnell versuchen Nata und Dick, die einzige Lampe auszuschießen, um ebenfalls den Schutz der Dunkelheit zu nutzen. Mike versucht währenddessen, die Geiseln und sich selbst in Deckung zu bringen. Der Wachmann gibt einen Schuss ab und trifft Dick.

Nata sprintet so schnell es im Finstern eben geht zu dem Gegner und schafft es, ihm seine Waffe zu entreißen, sogar ohne dass sich ein Schuss löst. Sehr zur Erleichterung von Dick, der in der Zwischenzeit von der Galerie auf die Drahtkäfige geklettert ist, um so in eine Position hinter dem Angreifer zu gelangen. Er nimmt den Entwaffneten in den Schwitzkasten und knockt ihn gemeinsam mit Nata aus.

Kurz wird noch überlegt, ob man sich noch die Zeit nehmen will, irgendwelche wertvollen Waren oder die Lohnkasse mitgehen zu lassen. Ob es nun am schlechten Gewissen oder eher an den schlechten Nerven gelegen hat, sei dahingestellt, jedenfalls macht sich die Crew mit den Geiseln aus dem Staub, ohne etwas zu stehlen. Einer erfolgreichen Flucht steht nun nur noch der Hund des Wachmanns entgegen, der kläffend vor der geschlossenen Tür auf und ab läuft. Das Tier wird schließlich mit dem Gewehrkolben ruhig gestellt, und die Flüchtenden erreichen ungehindert das Schiff.

Mit der Fortuna werden Mrs. Ning und ihr Sohn zur Wohnsiedlung der Arbeiter geflogen, wo sie sich im Haus eines Freundes verstecken können. Es wird ein schneller Abschied, auch von Thomas Ning, der scheinbar mit seiner Aktion schwer beschäftigt ist und sich über das Walkie momentan nicht meldet.

Erst nachdem die Fortuna sich einige Stunden von dem Mond entfernt hat, erreicht sie eine Nachricht: Die Familienzusammenführung hat inzwischen geklappt, und Mr. Ning drückt der Crew noch einmal seinen herzlichen Dank aus. Es dauert noch eine Weile, aber nach einiger Zeit kann man im Cortex die Nachricht finden, dass nach schwierigen Verhandlungen der Streik der Bergarbeiter auf Hensington beigelegt wurde.
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Re:Serenity - Das Lächeln Fortunas - Rundentagebuch
« Antwort #2 am: 09. Juni 2010, 19:56:02 »
3. Reavers’ Dance

Echtzeit 02.04.2011
Spielzeit Juni 2515


Die aktuelle Crew

Natasha Estorath, „Nata“ - Captain und Eigentümerin der Fortuna, Anfang/ Mitte 30, im Krieg Offizier der Independents – Hat ihre Mannschaft im Griff, in bester Familientradition
Richard Mahoney, „Dick“ – Schiffskoch und Sicherheitsoffizier, Anfang 40 und Kriegsveteran auf Seiten der Independents - gradlinig, schlagkräftig und Gourmet  
Michael Carter, „Mike“ – Pilot, 32, im Krieg für die Browncoats geflogen - steuert die Fortuna sicher durch jeden Sturm, und weiß, dass er einfach gut ist.
Abigail Millard, "Abbey" - Ärztin, 27, im Feldlazarett erprobt - Serien-Junkie mit einem Händchen für  elektronische Spielereien
Chepa Viasa, "Chep" Mechanikerin and Sicherheitsoffizier, 29 - redet mit Maschinen und kann so ziemlich alles reparieren oder mit ihren Ballermännern so ziemlich alles abschießen.
Florence Cheng, "Flo" - Mädchen für alles, 17, wurde von der Fortuna aus einem Schiffswrack gerettet

Der Überfall

Auf Paquin ist die Crew mit dem Hover Mule in die Berge geflogen, um ein Geschäft zum Abschluss zu bringen. Alles hat gut geklappt, doch als sie zum Schiff zurückkommen, wird Flo vermisst, die im benachbarten Örtchen New Essex ein Ersatzteil besorgen wollte.

Dort sind die Bewohner in heller Aufregung: Reaver haben gerade das Dorf überfallen. Sie  haben mehrere Menschen Leute verletzt, den Deputy getötet und einige Verwüstung angerichtet. Darüber hinaus haben sie 12 junge Frauen verschleppt - unter ihnen auch Flo. Seltsam ist, dass diese Aktion sehr zielgerichtet schien, was für Reaver untypisch scheint. Der Bürgermeister, dessen eigene Tochter auch unter den Entführten ist, bittet Nata, sie zu befreien.

Da die Reaver-Schiffe ohne Reaktorschutzhülle fliegen, kann die Fortuna sie anhand der  Radioaktivität verfolgen, bis sich die Spur in einem Asteroidenfeld verliert. Nach einigem Suchen  erscheint aber eine Energiequelle auf den Instrumenten, die von einem stillgelegten  Mienenkomplex im Inneren eines Asteroiden stammt.

Die Fortuna wird in einem Krater auf der abgelegenen Seite des Asteroiden geparkt, während die Crew mit dem Shuttle neben dem Reaver-Skiff landet und in Raumanzügen das fremde Schiff betritt. Niemand ist an Bord, so dass es ein Leichtes ist, zwei Maschinenteile ausbauen und so den Antrieb zu sabotieren. Danach geht es über Luftschleuse in das Wohngebäude der ehemaligen Miene.

Demaskierung

Es gelingt der Mannschaft, einen schlafenden „Reaver“ zu überwältigen. Dabei bestätigt sich, was vorher schon vermutet wurde: Beim Verhör gesteht der Mann, dass es sich um Sklavenhändler handelt, die sich für ihre Raubzüge als Reaver verkleiden. Anschließend wird er von Abby betäubt. Im Schrank findet sich auch ein Kostüm und Schminke, die für spätere Täuschungsaktionen mitgenommen werden.

Die Tür zu einem Speisesaal, indem mehrere der Entführer zu hören sind, wird mit etwas  elektronischem Know-How verklemmt, um die Ganoven darin zumindest für eine Weile einzusperren.

Ein Stockwerk tiefer liegt eine alte Schaltzentrale und leere Büroräume, aber es gibt weder etwas Wertvolles zum Plündern noch Feindkontakt. Anders sieht es im dritten Untergeschoss aus, wo angeblich die entführten Frauen festgehalten werden sollen. Hier entdeckt die Crew zwei Sklavenhändler, die sich bei einer Runde Kegeln entspannen. Als Reaver verkleidet lockt Mike sie zur Tür, wo sie von seinen Kumpels überwältigt und ebenfalls betäubt werden.

Echte Reaver

Plötzlich schrillen Alarmsirenen, und es gibt eine Durchsage: „Alarm: Bringt euch in Sicherheit! Echte Reaver! Rette sich, wer kann!“ In den oberen Stockwerken bricht daraufhin Chaos aus.

Nach einem kurzen Schusswechsel mit zwei Wachen werden die Frauen befreit, allerdings ist der Rückweg von den Reavern abgeschnitten. Daher verschanzt die Mannschaft sich im Flur und wartet auf die Reaver. Drei von ihnen kommen aus dem Treppenhaus und werden ohne nennenswerte Gegenwehr über den Haufen geschossen. Der Rest des Trupps tobt sich aber in den oberen Stockwerken aus und zieht irgendwann ganz ab.

Daraufhin verlässt Mike das Gebäude über eine zweite Luftschleuse im Untergeschoss, läuft über die Oberfläche des Asteroiden zum Shuttle und holt damit alle anderen ab.

Gerade ist das Schiff abflugbereit, da wird es von einem Allianz-Kreuzer angefunkt. Die Fortuna wird durchsucht, einige der gesetzeswidrigen Waffen konfisziert. Nachdem die Feds sich den Minenkomplex angesehen haben, sind sie aber überzeugt, dass die Crwe nichts mit den Angriffen zu tun hatte. Weil sie geholfen haben, die Frauen zu befreien, werden sie ausnahmsweise nicht wegen illegalen Waffenbesitzes verhaftet.

Zurück in New Essex sind alle Familienangehörigen glücklich, die entführten Frauen wiederzusehen.
« Letzte Änderung: 09. Juni 2010, 20:16:12 von Makkharezz »
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Re:Serenity - Das Lächeln Fortunas - Rundentagebuch
« Antwort #3 am: 11. Juni 2010, 18:46:20 »
4. Into the wild

Echtzeit: 02.04.2011
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Absturz


Die Fortuna befindet sich im Anflug auf Greenleaf, um einen Auftraggeber zu treffen. Mike hat Flo ans Steuer gelassen, die in letzter Zeit schon viel von ihm gelernt hat. Als er gerade dabei ist, sich einen Kaffee einzuschenken, merkt er, dass das ein Fehler war: In der Flugbahn taucht Weltraumschrott auf, der so kleinteilig ist, dass er nicht auf dem Radar sichtbar war, aber trotzdem eine Gefahr darstellt: Die Hülle, der Fortuna wird durchschlagen, es kommt in einem Teil des Schiffs zu Gravitationsverlust, und die wilden Ausweichmanöver, die erst Flo und dann Mike veranstalten, lassen alle Crewmitglieder durcheinander purzeln und lose Gegenstände zu Geschossen werden.

Es gelingt Mike gerade noch, die Fortuna mitten im Regenwald dicht am Rand eines Wasserfalls notzulanden, allerdings zu dem Preis einiger weiterer Schäden am Schiff.

Glücklicherweise überstehen fast alle diesen wilden Ritt unverletzt. Nur Flo hat sich den Arm gebrochen und steht auch unter Schock, so dass Abby sie erst einmal mit Sedativen versorgt und den Bruch stillegt.

Der Schadensbericht ist ernüchternd: Der Antrieb ist nicht funktionsfähig, und auch beide Shuttles sind durch Trümmerteile mehr oder weniger stark beschädigt worden. Die Reparatur ist zeitaufwendig, aber möglich – vorausgesetzt man treibt die Ersatzteile auf. Der Navigationscomputer funktioniert noch, so dass schnell klar wird, dass die nächste Ansiedlung 150 km entfernt ist und Greenleafs Kommunikationssatelliten diese Gegend nicht abdecken.

Die Umweltbedingungen sind ein zweischneidiges Schwert: Hitze, Feuchtigkeit und Moskitos sind hier im Überfluss vorhanden, und durch den Dauerregen ist der Untergrund aufgeweicht, so dass die Gefahr besteht, dass die Fortuna den Hang hinunterrutscht. Andererseits kann Dick seine Vorräte mit exotischem Obst aufstocken und erntet so viele Papayas und Mangos, wie er nur tragen kann.

Abschuss


Während Chepa sich mit Hilfe von Mike und Abby an die Reparatur des Shuttles machen, wollen Nata und Mike mit dem Hover Mule die Zivilisation erreichen und die Maschinenteile besorgen.

Da der Wald sehr dicht ist, fliegen sie über dem Fluß entlang. Plötzlich geraten die beiden aber unter Beschuss und werden von einer Mörsergranate getroffen. Wieder muss Mike all sein Können einsetzen, um sie unverletzt auf die Erde zu bringen.

Die beiden sind ziemlich sauer und machen sich zu Fuß auf den Weg, um den Schützen zur Rede zu stellen. Bald finden sie auch das Geschoss, wo sie von einigen Leuten mit schwerer Bewaffnung in Empfang genommen werden, angeführt von einer Frau namens Donna. Sie bringt die beiden in ihr Lager, wo sie ihren Freund B.J. vorstellt, der nicht ganz so schießwütig ist. Im Gespräch stellt sich heraus, dass es sich um Medikamentenschmuggler handelt. Sie halten Nata und Mike für Konkurrenten, die ihr Geschäft ausspionieren wollen.

Abflug

Nachdem sie die Geschichte über den Absturzes gehört hat, schickt Donna ein bewaffnetes Team zur Fortuna, um sich selbst davon zu überzeugen. Als das geklärt ist, entschließen sich die Schmuggler zumindest, Nata und Mike nicht umzubringen, sondern sie zum nächsten Ort zu fliegen und sie dann mit den Ersatzteile zur Fortuna zu bringen. Sie deuten auch an, dass sie immer an Geschäftskontakten interessiert sind und vielleicht später einmal die Fortuna für Transporte engagieren würden.

Mit einiger Zeitverzögerung erreicht die Fortuna das Weingut, um ihre Fracht entgegen zu nehmen: 20 Fässer des „besten Weins im Verse“, die im Eiltempo zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung nach Osiris befördert werden sollen.

Mikes eigentlich unerschütterliches Selbstvertrauen hat durch die Geschehnisse einen ordentlichen Knacks bekommen, aber er lässt sich schnell trösten: Eines Abends trifft Chepa ihn, als er gerade nackt und mit zerrissenen Klamotten aus der Krankenstation kommt.
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Re:Serenity - Das Lächeln Fortunas - Rundentagebuch
« Antwort #4 am: 11. Juni 2010, 18:53:25 »
5. The best things get better with age

Echtzeit: 03.04.2011
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Wertvolle Fracht

Mit einiger Verzögerung erreicht die Fortuna das Weingut, um ihre Fracht entgegenzunehmen: 20 Fässer des „besten Weins im Verse“, die im Eiltempo zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung nach Osiris befördert werden sollen. Der Winzer Norman Sellers bietet dafür die stattliche Summe von 6.000 Credits und zahlt die Hälfte im Voraus. Ohne lange zu fackeln startet das Schiff wieder und begibt sich auf Kurs nach Osiris, denn die Veranstaltung wird in einer Woche stattfinden, und die Zeit wird knapp.

Es dauert nicht lange, da taucht ein anderer Frachter auf und ruft die Fortuna. Ein Mann namens Howard Lim meldet sich, um ein Geschäft vorzuschlagen. Er meint, an der Lieferung sei mehr dran als nur ein simpler Lebensmittel-Transport, und die Händler seien seine Konkurrenten. Er will Nata 18.000 Credits zahlen, wenn sie sich bereit erklärt, ihre Ladung gegen gleich aussehende Weinfässer zu tauschen. Falls sie nicht einwilligt, würde er seine Interessen auf andere Weise durchsetzen und dabei noch das Geld sparen.

Die Crew bittet sich Bedenkzeit aus. Zunächst untersucht Abby die Fässer mit einem feinen Bohrer und einer winzigen Operations-Kamera. Sie stellt fest, dass in doppelten Böden Diamanten gelagert sind, die in wissenschaftlichen Geräten verwendet werden.

Es wird überlegt, die Diamanten selbst zu behalten und sich aus dem Staub zu machen, aber Chep, die Kontakte zur Unterwelt hat, weiß, dass Lim zu den Tongs gehört, der chinesischen Mafia. Das macht es riskant, das Geschäft abzulehnen. Zwar ist Lims Frachter auch nicht schneller als die Fortuna, aber auf der Abschussliste der Tongs zu stehen, ist keine gute Ausgangslage für ein langes Leben.

Gezwungenermaßen nimmt Nata das Angebot an, versucht noch den Preis in die Höhe zu treiben und schafft es tatsächlich, den Mafioso auf 20.000 Credits festzunageln. Die Fässer werden per Shuttle auf das andere Schiff verfrachtet, das Geld eingesackt.

Nachts im Museum


Auf Osiris angekommen, trennt sich die Crew: Mike und Abby halten die Fortuna abflugbereit, Dick kümmert sich schon darum, einen neuen Auftrag zum Abschluss zu bringen, damit es einen guten Grund für eine sofortige Abreise gibt, Nata und Chep liefern die Fässer aus.

Beim Alliance History Museum ist die Feier bereits im Gang; die Reichen und Schönen tummlen sich dort in Abendgarderobe, und der Wein kommt gerade noch rechtzeitig. Während einige Angestellte die Fässer in den Catering-Bereich bringen, sucht die Crew nach Baron Otello, um von ihm die zweite Hälfte der Bezahlung zu kassieren. Sie finden ihn irgendwo zwischen dem Ballsaal und dem Planetarium, in dem zur Belustigung ein Feuerwerk an die Decke projiziert wird.

Nachdem der Baron kurz die Fracht begutachtet hat, bittet er Nata und Chep in das menschenleere Obergeschoss, um das Geschäftliche zu regeln. Er hat wohl bemerkt, dass die Diamanten fehlen, ist entsprechend nervös und versucht, mit den beiden einen Preis dafür auszuhandeln, sie wiederzubekommen. Sie stellen sich aber dumm und hoffen, den Verdacht der Unterschlagung damit auf Norman Sellers zu lenken. Da Otello den Diebstahl nicht bei den Feds anzeigen kann, muss er wohl oder übel mit dem Verlust des Schmuggelguts leben und die 3.000 Credits zahlen.

Alle wollen nur das eine


A propos Feds… Als der Baron die Treppe heruntergeht, erwarten ihn schon mehrere Feds, die im Smoking undercover unterwegs sind und ihn unter dezenter Zurschaustellung ihrer Waffen zur Rede stellen wollen. Aber auch eine Reihe asiatisch aussehender Männer sind plötzlich zur Stelle, die sich als Mitarbeiter der Catering-Firma getarnt haben.

Die beiden Gruppen schätzen sich einen Moment lang ab, dann schnappt einer der Asiaten sich einen Kellner und ruft: „Wenn ihr nicht die Waffen fallen lasst, bringe ich euren Mann um.“ Woraufhin die Feds aber nur fragend in die Landschaft schauen. „Wenn er nicht zu euch gehört, und nicht zu uns, zu wem gehört er dann?“ fragt das Schlitzauge noch, dann grinst der Festgehaltene breit, und im nächsten Augenblick erschüttert eine Explosion das Gebäude.

Ein Teil der Gäste reagiert mit milder Verwunderung, andere geraten in Panik. Jedenfalls bricht ein Tohuwabohu aus. Den Fortuna-Leuten ist es völlig schnuppe, was hier gerade passiert ist, sie nutzen das Chaos, um sich unbehelligt aus dem Staub zu machen.

Wenige Minuten später sind alle wieder an Bord, und die Fortuna verlässt die Atmosphäre von Osiris um 23.000 Credits reicher und mit vielen Ideen, was man für das Geld kaufen könnte.
We stopped looking for monsters under our bed when we realized that they were inside us.