[Lasquall]

Für einen winzigen Augenblick sieht man Lasquall die Enttäuschung an, dass er zu spät gekommen ist um die Einsetzung Canios' mitzuerleben, aber dann strahlt er und alles Mißtrauen ist vergessen: "Das sind einfach großartige Neuigkeiten, Jessan! Ich hatte tatsächlich nicht daran gezweifelt, euch immer noch in Moreos Händen vorzufinden, aber da habe ich eure Hartnäckigkeit wohl unterschätzt. Und nun ist Canios wieder Burgherr, was für ein Glück, einen unvoreingenommenen Richter zu finden, der nicht zu bestechen war. Wie geht es Koyan und meinem Freund Corry?"
Er lacht, macht es sich im Sattel bequem und fragt dann noch schnell: "Und Ydara geht es auch gut?"

[Thork]

Thork hört gespannt zu, etwas verwirrt von den ganzen Namen und Verhältnissen...

[Gondan]

[Nein, nicht verwechselt. Das war nur Vorsicht (Paranoia?)]

Gondan steigt also auch auf.

"Das sind ja nun einmal gute Neuigkeiten, dass solch ein Fall durch ein ordentliches Gericht gelöst werden konnte. Hat denn Moreo nicht versucht, sich dem Urteilsspruch zu widersetzen?"

[Makkharezz]

Mit einer beschwichtigenden Geste beantwortet er Lasqualls Frage. „Alle sind wohlauf. Du kannst dich gleich selbst überzeugen.“ Weiter sagt er dazu aber nichts, sondern wendet sich Gondan zu. „Zunächst hat der Schuft sich wohl recht sicher gefühlt. Er hat ohne Aufhebens eingewilligt, seine Amtsgeschäfte niederzulegen und sich wegsperren zu lassen, solange das Gericht seine Untersuchungen anstellte. Vielleicht hat er darauf gehofft, dass die wichtigsten Adelsfamilien weiterhin zu ihm stehen und Druck auf das Gericht ausüben würden. Immerhin hatten aufgrund der falschen Beweise auch viele der loyalen Gefolgsleute geglaubt, dass Canios der Mörder der Herzogin war.

Noch dazu spielte Moreo die wirtschaftliche Situation in die Hände: Der Bürgerkrieg hatte dazu geführt, dass die Landwirtschaft über zwei Jahre lang herabgewirtschaftete war und kaum ausreichte, um das Heer und die Zivilisten zu ernähren. Seit dem Kriegsende versuchen wir nun, die brachliegenden Felder wieder zu bestellen, aber der Krieg hat viele unserer Söhne das Leben gekostet. Und auch die Schlacht gegen die Dämonen hat von den Füchsen ihren Tribut gefordert.“ Sein Blick ist nach innen gekehrt und er schweigt einen Augenblick, bevor er sich aus seinen trüben Gedanken losreißen kann.

„Auch einige der hohen Herrschaften mussten ihren Lebensstandard gewaltig einschränken, und das schmeckte ihnen nicht. Da kam es ihnen gerade recht, dass Moreo versprach, das Herzogtum innerhalb kurzer Zeit wieder zu neuer Blüte zu führen. Allerdings hat er den Mund reichlich voll genommen, und nach fast einem Jahr hatten viele der reichen Familien erkannt, dass er den Wohlstand auch nicht durch seinen Charme und seine großen Reden herbeizaubern konnte. Als Canios Unschuld schließlich vom Gericht bekannt gegeben wurde, da hatte er die Füchse wieder auf seiner Seite.

Moreo war aber nicht der einzige, der blauäugig gewesen ist. Wir dachten, wir hätten ihn sicher in unseren Kerkern, nachdem wir alle uns bekannten Sympathisanten aus der herzöglichen Garde entfernt hatten. Scheinbar hatte er aber mehr Unterstützung als wir dachten, denn sobald absehbar war, dass er das Spiel verloren hatte, war er plötzlich verschwunden, und mit ihm der Stellvertreter des Hauptmanns, den wir immer für einen unserer treuesten Diener gehalten hatten.“ Seine Stimme klingt bitter, und aus seiner Miene ist abzulesen, dass der Verräter gut daran tun würde, ihm nicht in die Hände zu fallen.

Ein wenig resigniert zuckt er die Achseln. „Wir suchen nach ihm, aber wir haben kaum Leute, die wir dafür abstellen können. Mit dem Kinn deutet er auf die Felder, die rechts und links des Weges zu sehen sind. „Der Winterweizen wird bald ausgesät, und die Maiskolben und Kohlköpfe spazieren auch nicht von allein in unsere Vorratskammern. Wir brauchen jede Hand auf den Feldern. Dafür haben wir unsere Streitkräfte so weit wie möglich reduziert.“

[Thork]

"Hm...vielleicht sollten alle, die dem neuen, alten Herzog wieder dienen, noch einmal genau unter die Lupe genommen werden. Wo sich eine Ratte versteckt, ist meist auch immer noch eine Zweite. Und unser verlorengegangener 'Freund' Moreo hätte mit so jemandem noch einen Kontakt, um das Spiel von Neuem ins Rollen zu bringen! Ihr sagtet doch, Ihr hättet einen Magier aus den Grenzlanden zur Hilfe geholt, vielleicht kann der noch einmal alle durchleuchten!"

[Gondan]

"Na bitte, Lasquall. Da hätten wir ja doch noch eine Aufgabe, die wir hier erledigen könnten. Mir scheint, dass wir für eine Suche nach Moreo genau dir richtigen sind. Was meinst du, Jessan?"

[Lasquall]

Lasquall hat förmlich an Jessans Lippen gehangen, begistert genickt als er von der Überführung Moreos berichtete und am Ende empört den Kopf geschüttelt über den Verrat des Hauptmanns.
"Ich sehe das genau wie Thork, ihr dürft die Suche nach Moreo nicht aufgeben, die Gefahr ist viel zu groß, dass er es noch einmal probiert." Dann blickt er Gondan an, seine Augen leuchten. "Und ich denke auch, dass ihr euren Suchttrupp schon gefunden habt!"

[Thork]

Ein breites Grinsen geht durch Thorks Gesicht:"Nun, dann sollten wir auf der Burg...ähm, vielleicht bei einem guten Essen und einem Humpen...alle Details über diesen Moreao und seine Flucht in Erfahrung bringen und dann nichts wie los, oder?"

[Gondan]

Reit los. [ff burg?]

[Makkharezz]

[ff burg?]

[Ja, aber erst will ich nochmal Gelegenheit haben, auch mal was zu sagen. Ich komm ja hier kaum zu Wort 
Wenn bis morgen sonst keiner mehr postet, mach ich in der Burg weiter]

„Eine zweite Ratte?" ruft  Jessan frustriert, als Thork über mögliche Verräter spekuliert. "Wir haben fast ein Dutzend Gardisten eingebuchtet, von deren Loyalität zu Moreo wir durch unsere Spione in der Burg erfahren haben. Mir scheint es fast, als hätten wir mehr Soldaten in den Zellen als in den Wachstuben. Aber ich gebe dir recht, wir können nicht sicher sein, ob nicht doch noch ein schwarzes Schaf darunter ist. Leider hatte der Magier auch keine Möglichkeit, das herauszubekommen. Und er konnte mit seiner Magie leider auch nicht den Aufenthaltsort von Moreo ermitteln.“

[Makkharezz]

„Aber es wäre wohl sinnvoller, über all das auf der Burg zu diskutieren, wenn alle Beteiligten anwesend sind.“ Damit beendet er das Thema erst einmal und zieht sich auf Small Talk zurück. Er erkundigt sich bei Thork und Gondan, woher sie stammen, und er fragt auch, wie es sich ergeben hat, dass so unterschiedliche Personen sich zusammengefunden haben. [Ob und wie die Angesprochenen auf diese  Fragen antworten, lasse ich an dieser Stelle mal dahingestellt.]

Der Weg zur Burg ist in etwa 10 Kilometer lang, so dass ihr schon bald die Stadt sehen könnt. Nicht lange danach habt ihr auch die Burg erreicht, die recht zentral am Ufer des Tosh gelegen ist. Nachdem ihr eure Pferde in die Obhut eines Stallknechts gegeben habt, führt Jessan euch an den Wachposten vorbei ins Innere der Burg.

Ihr steigt bis ins 3. Stockwerk die Treppen hinauf, wo nicht so ein geschäftiges Treiben herrscht wie in den unteren Etagen. Scheinbar handelt es sich hier um einen etwas privateren Bereich. Nachdem ein  Diener wird losgeschickt, um Jessans Ankunft dem Herzog zu melden, müsst ihr noch ein Weilchen warten. Ihr setzt euch um einen Tisch, der in der Mitte der kleinen Halle steht, und dessen Platte unter lauter Papieren und Landkarten kaum zu sehen ist.

Schließlich erscheint Canios, ein Mann Ende 30, eher klein gewachsen und drahtig, mit braunem schulterlangen Haar und einem wachen, beinahe misstrauischen Blick. Auf Lasquall wirkt er fast ein  wenig fremd. Er hat nicht wirklich erwartet, ihn wieder in seinem alten Kettenhemd und mit Dreitagebart wiederzusehen, doch als er ihn nun sieht, gepflegt und in feiner Kleidung, macht er einen anderen Eindruck als damals in seinem Lager im Wald. Aber auch sonst scheint er sich verändert zu haben. Trotz seiner kleinen Gestalt wirkt er hier in der Burg größer, und seine Haltung lässt keinen Zweifel daran, dass er sich seiner Stellung und seiner Macht sehr bewusst ist.

Jessan steht auf und macht eine kleine Verbeugung. Dann überrascht er Lasquall mit einer förmlichen Begrüßung, die nicht viel von der Vertrautheit zeigt, die der Halbelf früher beobachtet hat: „Hoheit, ich grüße Euch.“

Die Antwort besteht aus einem knappen Nicken, doch der Blick des Herzogs bleibt derweil auf Gondan, Thork und Lasquall gerichtet. „Ich wusste nicht, dass du Besuch mitbringst.“ Es ist schwer zu sagen, ob ihn diese Tatsache erfreut. Doch seine Züge werden weicher, als er einen Schritt auf  den Halbelfen zugeht, und dann ist Wärme in seiner Stimme. „Lasquall, herzlich willkommen!“

[Lasquall]

Als sie in den Burghof reiten blickt sich Lasquall neugierig um, erkennt die Ställe, aus denen Koyan damals das Vieh gescheucht hat und in der Eingangshalle wirft einen einen Blick Richtung Keller um zu sehen, ob es noch Hinweise auf die damalige Befreiungsaktion gibt.

Als Canios den Raum betritt ist er zunächst überrascht über die Verwandlung, die mit dem Herzog vor sich gegangen ist, doch dann springt er auf und geht, die Hand ausgestreckt, auf Canios zu. Gerade kann er sich noch bremsen ehe er dessen Hand einfach ergreift, er grinst etwas verlegen, beugt den Kopf, nuschelt ein: "Herzog . .", dann blickt er wieder auf und strahlt ihn an: "Ich freue mich sehr, Eure Burg wieder in den richtigen Händen zu sehen!" Dann, mit einem Blick zu Gondan und Thork, fügt er hinzu: "Ich habe meine Freunde mitgebracht, weniger um das Burgleben zu genießen als unsere Hilfe anzubieten. Doch nun sehe ich, dass ihr gut ohne uns zurecht gekommen seid; Jessan hat uns auf dem Ritt hierher eine Kurzfassung gegeben, was geschah. Mein Glückwunsch." Er blickt den Herzog an, etwas unsicher, ob er den richtigen Ton getroffen hat, dann dann spricht er einfach weiter: "Vielleicht gibt es aber doch das Ein oder Andere, wo ihr drei weitere Paar Hände mehr als nützlich fändet."

[Gondan]

Gondan verneigt sich vor dem Herzog.

"Sehr erfreut, euch wiederzusehen, Hoheit."

[Makkharezz]

Als Canios den Raum betritt ist er zunächst überrascht über die Verwandlung, die mit dem Herzog vor sich gegangen ist, doch dann springt er auf und geht, die Hand ausgestreckt, auf Canios zu. Gerade kann er sich noch bremsen ehe er dessen Hand einfach ergreift, er grinst etwas verlegen, beugt den Kopf, nuschelt ein: "Herzog . .", dann blickt er wieder auf und strahlt ihn an: "Ich freue mich sehr, Eure Burg wieder in den richtigen Händen zu sehen!"

Canios ergreift Lasqualls Hand. „Dazu hast du einen wichtigen Beitrag geleistet, und ich hatte nicht einmal Gelegenheit mit dir zu sprechen, bevor du wieder abreisen musstest. Ich bin dir für deine  Hilfe wirklich dankbar, und ich hoffe, dass ich mich einmal dafür revanchieren kann.“

Dann, mit einem Blick zu Gondan und Thork, fügt er hinzu: "Ich habe meine Freunde mitgebracht, weniger um das Burgleben zu genießen als unsere Hilfe anzubieten. Doch nun sehe ich, dass ihr gut ohne uns zurecht gekommen seid; Jessan hat uns auf dem Ritt hierher eine Kurzfassung gegeben, was geschah. Mein Glückwunsch." Er blickt den Herzog an, etwas unsicher, ob er den richtigen Ton getroffen hat, dann dann spricht er einfach weiter: "Vielleicht gibt es aber doch das Ein oder Andere, wo ihr drei weitere Paar Hände mehr als nützlich fändet."

Der Gastgeber will sich gerade Thork und Gondan zuwenden, aber da spricht Lasquall schon weiter und er lässt den Halbelfen erst einmal ausreden. „Und ob“, bekräftigt er die letzte Aussage, „Moreo hat ein ordentliches Chaos hinterlassen, so dass wir alle Hände voll zu tun haben.“

Gondan verneigt sich vor dem Herzog.
"Sehr erfreut, euch wiederzusehen, Hoheit."

Nun konzentriert der Burgherr sich auch auf die beiden Freunde. Er nickt erst Gondan und dann Thork zu. „Auch euch heiße ich willkommen.“ Als Gondan seine Begrüßung spricht, legt er die Stirn in Falten und mustert Gondan genau. „Ich muss mich entschuldigen, aber ich kann mich nicht an eine frühere Begegnung erinnern...Helft meinem Gedächtnis auf die Sprünge, bitte.“

[Lasquall]

Lasquall strahlt wie eine Herde Honigkuchenpferde als Canios sich bei ihm bedankt und blickt dann gespannt zwischen Gondan und Canios hin und her.