Skeyfare

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Skeyfare » Andere Welten » Campaign Endor (Moderator: Gideon) » Vor den Toren von Minas-Ceridwen und Antaras

Autor Thema: Vor den Toren von Minas-Ceridwen und Antaras  (Gelesen 14188 mal)

Offline Ceridwen

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Re: Vor den Toren von Minas-Ceridwen und Antaras
« Antwort #15 am: 19. November 2008, 20:28:08 »
Ceridwen bleibt weiter mit dem Rücken zu Antaras stehen."Du meinst....es gibt vielleicht doch noch Hoffnung, daß dieser Fluch von Dir genommen wird? Wie? Ich...was können wir tun?" Sie dreht sich abrupt um. "Sag es mir und ich werde alles tun!" Tränen schimmern in ihren Augen - und Entschlossenheit blitzt aus ihnen hervor.

Offline Antaras

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Re: Vor den Toren von Minas-Ceridwen und Antaras
« Antwort #16 am: 20. November 2008, 10:55:33 »
Er blickt zu Boden, . „Ich habe bis zu diesem Moment kaum gewagt daran zu denken, habe es tief in mir vergraben. Trotzdem gibt es diese letzte Hoffnung in mir, nur habe ich es nie erzählt, denn ich weiß keinen Weg. Habe nie von einem Vampir, der den Weg zurück in die Menschlichkeit fand, gehört.“
Er blickt sie nun an und sie kann nur zu deutlich die Verzweiflung sehen, die in seinen Augen wohnt. „Nur helfen kannst du mir nicht, es war meine Entscheidung und ich muss dafür büßen – wenn ich nur wüßte, wie!“
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Offline Ceridwen

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Re: Vor den Toren von Minas-Ceridwen und Antaras
« Antwort #17 am: 24. November 2008, 20:47:14 »
"Welche Buße kann größer sein, als das Gefühl zu haben, nicht mehr die innige Verbindung zu seiner Gottheit zu haben, die mal bestand? Laste Dir nicht zu viel Schuld auf, die Entscheidung, vor der Du gestanden hast, war sicherlich eine der schwersten Deines Lebens. Und wer weiß, ob es nicht die richtige war, denn so kannst Du immer noch "unserer" Sache dienen. Vielleicht ist das die größte Prüfung, die Du zu bestehen hast. In diesem Körper, mit diesen Verlockungen, die das Böse ausstreut, leben zu müssen, sich ständig mäßigen und die dunklen Gefühle, die zweifellos in Dir sind, beherrschen...Du gehtst zu hart mit Dir ins Gericht. Laß uns die Augen offen halten und nach Wegen suchen, die wieder Deine wahre Gestalt ans Licht bringt. Nur weil Du noch nie von so etwas gehört hast, wird es nicht unmöglich sein. Nichts ist unmöglich, wenn die Götter es wollen." Neue Entschlossenheit spricht aus Ceris Augen. "Vielleicht sollte ich noch mal zurück nach MT gehen und ein wenig in den Bibliotheken suchen? Hm...was mir grad einfällt...haben wir da nicht mal bei irgendeiner Begebenheit eine Mishakal-Priesterin näher kennegelenrt? Kannst Du Dich noch erinnern? Vielleicht wüßte sie Rat!"

Offline Antaras

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Re: Vor den Toren von Minas-Ceridwen und Antaras
« Antwort #18 am: 26. November 2008, 11:06:09 »
Er macht eine abwehrende Handbewegung, seine Stimme bestimmt: „Es war die falsche Entscheidung, so sehe ich es heute, aber ich bin nicht bis hierher gekommen, um jetzt aufzugeben. Und es gibt weitaus schwerere Bußen als ein wenig Blut zu verlieren, wenn man die Gnade eines Spruches erhält.“
Immer mehr sieht man ihm nun die Ungewissheit an, je entschlossener Ceri wirkt, desto unsicherer wird er. „Wir müssen unsere Energie auf unsere neue Aufgabe richten, jetzt in MT einem Hirngespinst nachzujagen  . . .“ er vollendet den Satz nicht, er wendet den Blick ab und starrt in die Dunkelheit, ehe er mit einer raschen Bewegung wieder Ceri ansieht. „Die Götter mögen mir verzeihen, was ich dir antat.“ Er tritt zu ihr und nimmt sie in den Arm, aber ein wenig macht es auch den Eindruck, er halte sich bei ihr fest.
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Offline Ceridwen

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Re: Vor den Toren von Minas-Ceridwen und Antaras
« Antwort #19 am: 26. November 2008, 20:56:42 »
Lange Zeit wortlos streicht sie Antaras über den Rücken, läßt seine letzten Worte verhallen. "Ja...Du hast recht...ich habe mich zu lange als Opfer gefühlt, in Trauer um die verlorene Zukunft mit Dir. Ich hatte wirklich das Grefühl, Du hättest mir etwas angetan - und zwar NUR mir! Dabei bist Du doch jetzt noch bei mir und wir können dieses Gespräch führen und nach Lösungen suchen. Wärest Du den anderen Weg gegangen, hätten wir diese Chance nicht - und ich würde, aufgefressen von meiner Trauer, wie eine Besessene den Schuldigen suchen und unsere eigentliche Aufgabe vernachlässigen." Einen Moment verharrt sie in Gedanken versunken. "Merkwürdig, daß ich zu dieser Erkenntnis nicht schon früher gekommen bin. Manchmal bin ich schlimm, oder? Impulsiv, handeln ohne zu denken. Ich habe Dich in letzter Zeit sicherlich oft verletzt, ich hoffe, Du kannst mir das verzeihen." Wieder eine kleine Pause. "Aber manchmal bist Du so verdammt stur!" Ceridwen schaut Antaras liebevoll an und struwelt ihm, so wie sie es früher oft getan hat, mit schelmisch blitzenden Augen durch sein krauses Haar. "Und wer kann schon von sich behaupten, mit einem Vampir verheiratet zu sein? Als ich früher als Kind eher recht zaghaft war, wenn es etwas Neues im Geschgäft meiner Eltern zu meistern gab, sagte mein Vater immer "Mit jeder neuen Herausforderung wirst Du weiter wachsen" - nun, wenn das hier keine echte Herausforderung ist, dann weiß ich auch nicht. Also...wie wollen wir nun weiter verfahren??? Wir sollten alle Möglichkeiten nutzen, solange wir noch in der nähe einer großen Stadt sind...ich tagsüber in die Bibliotheken und Du nachts im weiteren Umland auf Pferdeschau? Und glaub nicht, daß Du micht jetzt noch davon abbringen kannst. Es gibt einen Weg, wie versteckt er auch sein mag - und ich werde ihn finden." Und nach diesen Worten zieht sie Antaras mit hinunter auf ihr Lager und gibt ihm einen langen, leidenschaftlichen Kuß.  :-*

Offline Antaras

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Re: Vor den Toren von Minas-Ceridwen und Antaras
« Antwort #20 am: 27. November 2008, 19:22:49 »
Antaras bleibt dicht angeschmiegt an Ceri stehen während sie spricht, doch kann sie deutlich spüren, dass er ihr zuhört.
Er versucht noch zu protestieren: „Das ist nicht . . . das könnte . .!“, doch da hat Ceri ihn schon hinuntergezogen – und dann erwidert er ihren Kuss, voller Intensität. Letztendlich reißt er sich im letzten Augenblick los, in seinen Augen blitzt die Erregung, mühsam beherrscht er sich und richtet sich auf.
Er lacht, voller Temperament, nur eine Spur von Besorgnis kann Ceri heraushören. „Ich also bin stur? Ich bin lediglich der Einzige, der hier versucht einen kühlen Kopf zu bewahren.“ Er reibt sich den grau werdenden Schädel. „Ich weiß wirklich nicht, was passieren wird, wenn ich die Kontrolle verliere . . es ist vielleicht besser, wenn wir uns beherrschen . .“, aber sein Tonfall zeugt von einer ganz anderen Hoffnung – Hoffnung und Angst. Er schüttelt den Kopf um einen einigermaßen klaren Gedanken fassen zu können. „Wenn du am Tag noch einmal nach Minas willst werde ich dich nicht aufhalten können . . .“
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Offline Ceridwen

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Re: Vor den Toren von Minas-Ceridwen und Antaras
« Antwort #21 am: 29. November 2008, 22:00:00 »
"Aha, da ist er wieder, der Meister der Ablenkung. Mein Besuch in Minas ist im Moment grad nicht das Thema, oder?" grinsend und ein wenig herausfordernd schaut sie ihn an. "Und vielleicht ist genau JETZT die Zeit, sich nicht zu beherrschen." Abwartend bleibt Ceridwen liegen, schaut Antaras erwartungsvoll an und beginnt, die Schnüre ihres Oberteils zu öffnen.

Offline Antaras

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Re: Vor den Toren von Minas-Ceridwen und Antaras
« Antwort #22 am: 18. Dezember 2008, 21:05:35 »
Einen Moment lang schaut er ihr dabei noch zu, dann schiebt er ihre Hände beiseite und öffnet geschickt den letzten Knoten. Und nun ist von Zurückhaltung keine Spur mehr, voller Leidenschaft küsst Antaras sie und obwohl sich sein Körper seltsam anfühlt, kalt und glatt, ist in diesem Augenblick, stärker als je zuvor seit seiner Verwandlung, für Ceri wieder der alte Antaras zu spüren.
Später liegt er ruhig neben ihr, seine Hand spielt mit ihrem Haar, wickelt es langsam um seinen Finger, läßt es über die Handfläche gleiten, schweigt.
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Offline Ceridwen

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Re: Vor den Toren von Minas-Ceridwen und Antaras
« Antwort #23 am: 21. Dezember 2008, 18:45:30 »
Auch Ceridwen sagt lange Zeit nichts, dicht an Antaras geschmiegt lauscht sie ihrer beider Atem, der sich wieder beruhigt. "Wie schön die Sterne heute Nacht sind. Es kommt mir vor, als würden sie wohlwollend auf uns herabschauen, wissend, daß nichts stärker ist als das Band der Liebe. Hast Du noch Zweifel daran? Nichts wird uns trennen können, und selbst der Tod wird dieses Band nicht durchschneiden. Was auch immer kommen mag, ich bin bereit dafür!" Und wohlig seufzend kuschelt sich Ceridwen an Antaras' Brust.
[Sofern Anti nicht in wenigen Minuten etwas sagt oder tut, wird Ceridwen entspannt einschlafen.]

Offline Antaras

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Re: Vor den Toren von Minas-Ceridwen und Antaras
« Antwort #24 am: 22. Dezember 2008, 10:40:05 »
Antaras antwortet nicht, sondern drückt Ceri an sich und lauscht ihrem Atem, bis sie eingeschlafen ist. Dann erhebt er sich leise und vorsichtig und tritt ins Dunkel.
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