Skeyfare

02. Juni 2023, 11:35:42
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Skeyfare » Andere Welten » Campaign Endor (Moderator: Gideon) » Night vs. Light - Antaras und Erwin

Autor Thema: Night vs. Light - Antaras und Erwin  (Gelesen 26712 mal)

Offline Antaras

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #15 am: 17. Januar 2009, 11:31:00 »
Nun ist da wieder die starre, fast überhebliche Miene des Vampirs. „Du willst sehen, wie schnell ich verbrenne? Ein guter Plan.“ Doch dann muss er lachen und ruhig spricht er weiter: „Du hast recht, wenn ich euch schon soweit vertraue, dass ihr mich nicht in einem Fluss versenkt, dann sollte ich mich auch deiner Lichtmagie beugen.“ Doch selbst im Licht des Lagerfeurs kann Erwin erkennen, wie angespannt der Vampir nun neben ihm sitzt.
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Offline Erwin B.

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #16 am: 18. Januar 2009, 21:52:28 »
Der Gnom atmet tief ein und stösst die Luft zur Nase wieder heraus, wobei er etwas angespannt den Mund verzieht.

"Antaras, natürlich will ich dich nicht verbrennen, und ich habe auch nicht vor, irgendwelche sonnenlichtähnlichen Effekte zu produzieren. Ich muss lediglich wissen, ob ich im Ernstfall einen Lichtmagiespruch auf dich sprechen kann, zum Beispiel um uns alle zu schützen, oder schnell von A nach B zu bringen. Dazu möchte ich vorher allerdings wissen, ob ihr schon irgendwelche andere Magie ausprobiert habt, und ob es da Probleme gab. Zum Beispiel dürfte die Übertragung von positiver Energie ein Problem sein, da du ja jetzt einer anderen Daseinsebene angehörst. Heilgebete meine ich in erster Linie."

Jetzt wieder ganz gnomisch-neugierig schaut Erwin zu Anti rüber.
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Offline Antaras

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #17 am: 20. Januar 2009, 17:51:11 »
Der Vampir fixiert den Gnom jetzt regelrecht, nach jedem Satz beobachtet er genau Erwins Reaktion. „Eine normale Heilung führt bei mir zu schweren Wunden, versuchst du, durch einen solchen Spruch Schaden zuzufügen, so heilst du mich. Göttliche Magie fügt mir keinen Schaden zu, allerdings hat mich noch kein Spruch getroffen, der Tageslicht nachahmt.“
Nun zögert er endgültig, sehr langsam kommen nun die Worte. „Heiligen oder gesegneten Boden kann ich nur mit äußerster Willensanstrengung betreten und es fühlt sich an als ob ich innerlich verbrenne. Genauer gesagt fühlt es sich nicht nur so an. Von daher weiß ich nicht, was geschieht, wenn du einen Spruch sprichst, der einen ähnlichen Effekt hat. Ceri sollte wohl auch besser keine Segnung auf mich legen.“
Wieder zögert er, er rückt näher ans Feuer und starrt hinein als er hinzufügt: „Jedesmal, wenn ich Kiri-Joliths Macht nutze warnt er mich in Form einer Verletzung.“
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Offline Erwin B.

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #18 am: 21. Januar 2009, 09:56:43 »
Erwin wirkt etwas erstaunt.

"Er warnt dich? Wovor denn? Er gewährt dir doch seine Wunder, oder? Warnt er dich, sie nicht zu nutzen, oder dass du aufpassen sollst, nicht ins Dunkel abzurutschen? Aber dann sollte er dich doch nicht warnen, wenn du seine Kraft erbittest."
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Offline Antaras

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #19 am: 21. Januar 2009, 12:47:22 »
Bestimmt: „Doch, gerade dann! Er sagt mir mit jeder Kraft, die er mir gewährt 'vergiss nie, dass ich weiß, dass du noch in meinem Licht wanderst, aber auf der falschen Seite'.“
Er beisst die Zähne zusammen, schwer fallen ihm die folgenden Worte:  „Es ist manchmal zu einfach zu verdrängen, was ich verloren habe. Die Gaben des Vampirs, verbunden mit der Stärke Kiri-Joliths sind ein Geschenk und eine Bürde. Kiri-Jolith weiß um meine Schwäche, meine Angst vor dem endgültigen körperlichen Versagen. Und deshalb ist seine Warnung mehr als angebracht. Ich kann auf Dauer nicht beides haben.“
Er sieht den Gnom wieder an, diesmal mit Zweifel im Blick.
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Offline Erwin B.

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #20 am: 21. Januar 2009, 17:10:12 »
"Naja. Da kann ich dir auch nicht weiterhelfen. Du wirst selbst am besten wissen, was dein Gott dir mit seinen Aktionen sagen will. Aber lass uns doch jetzt einfach konkret austesten, was geht, und was nicht. Welche Art der Magie dir schadet, und welche wir gefahrlos anwenden können. Dazu werde ich dir zunächst einmal meine Theorien über Licht und Schatten und Gut uns Böse erklären, wie sie sich mir in zunehmendem Mass aus den gesamten Umständen hier um uns herum darstellen."

Der Gnom macht dabei einen weiten Bogen mit seinem Arm, und lehnt sich dann etwas bequemer gegen das Wagenrad hinter ihm.

"Also folgendes: Das Wechselspiel von Gut und Böse hier auf Endor ist uns nur zu gut bekannt. Nicht nur aus dem, was wir derzeit erleben, auch die Geschichte lehrt uns immer wieder, dass dieser Konflikt nie endet, jedesmal von neuem beginnt. Schließlich hat sich immer wieder ein Gleichgewicht gefunden, und die Welt hat sich weiter gedreht. So weit ganz einfach, und klar. Die Götter haben bei dieser Sache eine ziemlich klare Position. Paladine, Kiri-Jolith und so weiter auf der einen Seite, Thakhisis und Co. auf der anderen. Dazwischen hocken irgendwo Gilean und die anderen Neutralen. (kurzer zweifelnder Blick zu Alfons) Antaras, hast du dich schon mal ernsthaft gefragt, was die Bösen eigentlich wollen? Was wäre, wenn ihre Seite siegreich wäre? Das Ende Endors? Zumindest das Ende der freien Rassen? Menschen, Elfen, Zwerge, Gnome und Kender? Ich weiß nicht. Ich glaube es eher nicht. Sicherlich das Ende der Werte, für die wir stehen und kämpfen, ja. Das Ende von Freiheit und Glück, wie wir es verstehen. Doch das völlige Ende von allem? Nein. Denn wieso kämpfen denn sonst Menschen auf ihrer Seite? Was sollten sie letztendlich anstreben, wenn nicht ein menschliches Leben, wenn auch korumpiert und für unsere Begriffe nicht lebenswert? Sie streben natürlich nach Macht, aber auch nach Frauen, Familie und Wohlstand. Letztlich muss es selbst einem Ork wohl so gehen, auf irgendeiner Ebene. Keiner, mit Ausnahme von gewissen Monstrositäten vielleicht, kämpft doch für das Ende von allem. Alle kämpfen, weil sie sich irgendetwas davon versprechen. Und zwar auch im hier und jetzt, diesseitig, nicht nur für ihren Höllenplatz am Ende. Vielleicht sie gerade um so mehr."

Er unterbricht sich kurz, weil er gemerkt hat, dass er schon immer schneller geworden ist, und blickt Antaras fragend an. Dann fährt er aber auch schon, zunächst wieder etwas langsamer, fort.

"Und, ähnliche Gegebenheiten haben wir inzwischen sogar auch auf anderen Welten gesehen. Auf Aventurien gibt es den Konflikt der guten Götter gegen die Mächte der Dämonen und des Namenlosen, auch immer wieder aufs neue, durch die Weltengeschichte. Und auf Zero hatten wir den absolut schwarz und weiß zugespitzten Konflikt der Praios-Kirche mit Cadralu. Überall heißt es gut gegen böse, schwarz gegen weiß. Aber, und jetzt wird es wichtig, denn bislang habe ich dir natürlich kaum Neuigkeiten erzählen können, hier müssen wir erst einmal innehalten und uns fragen, was ist denn nun eigentlich gut und was böse? Wodurch definiert es sich? Wir schmeißen im allgemeinen mit Begrifflichkeiten nur so um uns, wie ich es bei meinen Ausführungen eben gerade auch, übrigens ganz bewußt, getan habe. Weiß, gut, Licht, heilig, positiv, alles für das Eine. Aber wir ordnen ihm auch noch Heilung, Schöpfung, Erschaffen, Leben, den Tag und was weiß ich noch zu. Genau, wie wir dem anderen Tod, Dunkelheit, Zerstörung, negativ, Korruption und vieles mehr anhängen. Doch ist dem denn wirklich so? Nicht umsonst habe ich vorhin die Frage nach den Zielen der Mordor-Leute gefragt. Da mischt sich doch auf einmal Böse mit Leben-wollen, etwas aufbauen, zwar ein korruptes Reich, aber da wird etwas geschaffen. Und, die Guten? Schau dich nur an: Nacht und Tod im weißen Gewand. (er merkt gar nicht, dass er Antaras irgendwie berührt haben könnte) Worauf ich hinaus will: Baa. Und Ich. Licht und Schatten. Ich habe viel drüber nachgedacht, und bin auch noch nicht endgültig am Ziel. Aber meiner Meinung nach, befinden sich diese Elemente ausserhalb dessen, was wir kennen und in unsere bekannten Schemata einsortieren können. Es ist mir eigentlich am ehesten an Baa klar geworden. Baa auf den anderen Welten. Baa auf Zero. Was ist deren Ziel? Was tun sie? Leben? Nein, sie zerstören nur und beuten aus. Eine Welt nach der anderen, bis zum bitteren Ende. Bis es dort nichts mehr gibt, rein gar nichts. Das ist nicht mehr nur einfach böse, das ist weit jenseits davon. Denn offenbar war ihnen gleich, ob sie Cadralu zum Gegner hatten, oder Praios. Hauptsache, sie konnten zerstören und ausbeuten. Und hier, genau das gleiche Schema. Sie wollen unsere Welt ausbeuten, bis zum letzten Krümel. Da bin ich mir ganz sicher. Nichts wird bleiben. Und selbst, wenn die Thakhis sich für so schlau halten, und ein Abkommen mit den Baas getroffen haben, bis sie uns erledigt haben, wird es ihnen nichts nutzen. Die werden auch untergehen, wenn wir schon längst weg sind. Dann werden sie sich dumm umschauen. Darum bin ich auch davon überzeugt, und habe es den Führern der Hochmagie in Wayreth bereits auch so erklärt, und wollte es auch dringend der Führung in MT nahe bringen, dass unsere einzige Chance, wenn überhaupt, nur in einem Zusammengehen mit Mordor liegen kann. Ohne, dass wir unsere gesamten Kräfte bündeln, werden wir sie nicht lange hinhalten können. Wir beschleunigen nur den Prozess. Und ich bin mir übrigens in zwei weiteren Dingen recht sicher. Erstens, dass Cadralu seine Zuflucht in Mordor sucht, als seinem natürlichen Gleichgesinnten, und das zweitens Cadralu für uns zur Schlüsselfigur zu Unterhandlungen mit Mordor werden kann, denn er weiß, was wir wissen, und ist hoffentlich sauer genug auf die Baas."

Er schüttelt den Kopf kurz und heftig, wie um sich selbst wachzurütteln.

"Ah, ja. Verzeih. Da ist es wohl wieder etwas mit mir durchgegangen. Wollen wir jetzt mit dem Experiment ..... Ach ja! Deshalb hatte ich ja davon angefangen. Also, weil ich denke, dass Licht- und Schattenmagie irgendwie von gut und böse entkoppelt ist, zumindest teilweise, könnte ich mir vorstellen, dass die Effekte auf dich nicht vergleichbar sind mit dem, was wir aus eueren Gebeten zum Beispiel als heilig und gut, und somit schädlich für dich kennen. Ich würde mit einem kleinen Schutz vor Schattenmagie anfangen wollen, bevor wir uns dann etwas steigern. Bist du bereit?"
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Offline Antaras

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #21 am: 24. Januar 2009, 14:47:43 »
Antaras hat Erwin aufmerksam zugehört und ist am Ende noch tief in Gedanken versunken, dann hebt er den Kopf. „Du meinst, wir kämpfen gegen die Vernichtung, möglicherweise das Ende, nicht mehr allein gegen das Böse?“ Er starrt in die Flammen. „Es fällt mir schwer, deine Schlussfolgerungen nachzuvollziehen, du weißt, wie ich zu Kiri-Jolith kam, wie lange ich brauchte . . . am Anfang stand nur mein Hass auf die Drakonier; erst viel später mit der Rückkehr der Götter erkannte ich, wem ich mein Leben weihen wollte. Ich bin nie auf eine Schule gegangen, nie in einem der Tempel ausgebildet worden, noch heute fällt es mir schwer, den Zeilen, die du jeden Tag verschlingst, einen Sinn zu entlocken. Die Welt war eindeutig in Gut und Böse aufgeteilt und einen Kompromiss gab es nicht. Und bis zu meiner Verwandlung hätte ich dir den Kopf gewaschen allein für die Idee, mit dem Bösen zu kooperieren, es gab und gibt Werte, die nicht veränderbar und nicht verhandelbar sind. Lieber vernichtet als korrumpiert werden. Doch das war damals, in meinem alten Leben.“ Er blickt nicht auf.
„Inzwischen weiss ich, wieviele Schattierungen das Grau hat und vielleicht ist dieser Weg, den du aufzeigst, der einzige, den wir gehen könnten um unser Ziel zu erreichen: ein Bündnis. Aber ich kann dir nicht sagen, ob es der richtige Weg ist, Ich fürchte, er ist es nicht.“ Er schweigt.
Dann, mit einem Kopf kratzen einhergehend: „Eine Frage gibt es, die mich schon länger beschäftigt: wo kommen die Baa her, wo ist ihr Ursprung und der Ursprung ihres Zerstörungswillens?“
Wieder grübelt er, kommt zu keinem Ergebnis und meint: „Ich bin dir keine große Hilfe, ich weiss nur, Cadralu als Vermittler zu wählen ist mehr als riskant.“
„Schattenmagie . .“ er spricht mehr zu sich selbst, dann reisst er sich zusammen und sagt: „Dann beginne.“ Und wieder ist die Anspannung deutlich in seinem Gesicht zu sehen.
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Offline Erwin B.

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #22 am: 27. Januar 2009, 09:32:03 »
Der Gnom wirkt hellwach und angespannt, seine Augen blitzen fast.

"Zuerst lass mich noch zwei Dinge sagen. Zunächst zu der Idee einer Kooperation zwischen gut und böse. Diese ist nämlich nicht so neu und unbekannt, wie man oft meinen sollte. Sie wird hier bei uns bereits seit hunderten oder gar tausenden von Jahren praktiziert. Mit einem gewissen Erfolg, kann man sogar auch sagen, wobei man natürlich auch nie weiß, was gewesen wäre, wenn es anders gehandhabt worden wäre. Ich spreche von den Türmen der Hochmagie. Das gemeinsame Bündnis der schwarze, roten und weißen Roben. Wer weiß, ob die Magier die Verfolgungen und Anfeindungen in der Vergangenheit überstanden hätten, ohne diese Zusammenarbeit. Dieses Beispiel könnte uns helfen, die Leute zu überzeugen .....
Und noch zum Ursprung der Baa. Diese Frage wird hoffentlich ihre Antwort finden, je weiter wir auf unserer Suche nach den Artefakten vorankommen, denn das steht ja alles im Zusammenhang. Der göttliche Rat, der sie erschuf, scheint ja eine Art Gegenpol zu den Baas gewesen zu sein. Wir müssen sehen ....
Ach ja, Cadralu möchte ich mir auch nicht als Vermittler wählen. Ich sagte nur, dass er eine entscheidende Rolle spielen könnte. Ich setze eher auf einen alten Freund ...."

Er lächelt traurig, und wendet seinen Blick in die Flammen des Feuers.

" .... wer weiß ... "
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Offline Antaras

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #23 am: 27. Januar 2009, 11:59:04 »
Antaras wirkt für einen Moment erleichtert, dass der Gnom noch einmal von seinem Vorhaben abgelenkt worden ist, doch dann dringen seine Worte zu ihm durch und er runzelt die Stirn: „Sprichst du von Seguran? Bei unserem letzten Treffen schien mir seine Entscheidung für die andere Seite mehr als deutlich . .“, dann scheint er in eigene Erinnerungen versunken, bis er schließlich fragt: „Ceri sprach oft von eurer gemeinsamen Vision, in der ein Weltenreisender euch begleitete, ich habe nie begriffen, ob es sich um denselben Mann handelte, der auch Ceri und mich in die Vergangenheit brachte und dort vermutlich von seinen Verfolgern getötet wurde. Bist du der Ansicht, es war derselbe Mann oder können wir von ihm vielleicht noch Hilfe erwarten?“
Erst jetzt bemerkt Erwin, wie nah er tatsächlich neben Antaras sitzt, er spürt die Kälte, die von dem Vampir ausgeht, aber auch eine ungewohnte Präsenz, die von seiner Nähe ausgeht.
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Offline Erwin B.

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #24 am: 27. Januar 2009, 15:13:24 »
Der Gnom rückt noch ein Stück näher an das Feuer heran, aber nicht merklich von Antaras weg, und zieht seine Decke etwas enger um die Schultern.

"Ah. Das habe ich mich auch schon einige male gefragt. Ist euer Zeitenführer ein und derselbe wie der, den ich sonst Weltenführer nenne? Und ich kann dazu leider keine endgültige Antwort geben. Rein logisch betrachtet könnte es wohl so sein. Es liegen ähnliche Verhaltensmuster vor, und scheinbar ein Interesse an, ich sage jetze mal, uns, im Sinne von unserer Gemeinschaft. Wieviele Wesen sollte es denn noch geben, die meinen uns persönlich zu was auch immer an die Hand nehmen zu müssen? Andererseits aber fühlt es sich für mich nicht so an, als wäre es der selbe gewesen. Vielleicht ein Bruder seines Ordens, aber doch ein anderer. Frag mich nicht, warum, aber das ist mein Gefühl dabei. Außerdem, aber das muss wohl bei solchen interdimensionalen Wesen nicht viel heißen, begab sich eure Zeitreise, zumindest von dem subjektiven Gesichtspunkt unserer persönlichen Zeitlinie aus betrachtet, wohl mindestens ein Jahr vor meiner letzten Begegnung mit einem von ihnen auf dem Weg nach Wayreth, bevor wir nach Zero reisten."

Er lacht dann kurz etwas zynischa auf.

"Aber ob wir Hilfe erwarten können, von ihm, oder ihnen, das weiß ich nicht. Wenn du es Hilfe nennst, was uns bislang gesagt wurde, nun ja, vielleicht schon. Aber mir reicht es allmählich mit diesem kryptischen Gebaren. Verschlüsselte Hinweise, Informationen, die sich im nachhinein als richtig darstellen, von uns aber im Voraus überhaupt nicht gedeutet werden können, mehrdeutigste Antworten auf einfache Fragen. Ich kann es nicht mehr ertragen. Únd damit meine ich nicht nur diese Reiseführer. Auch die Hochmagier halten es so. Und wenn Alfons nicht aufpasst, dann haue ich ihm demnächst noch mal so richtig auf die Fresse, für seine witzigen Kommentärchen! Dann kann er hinterher zwar sagen, dass er es vorher wusste, aber er darf ja nichts beeinflussen, also konnte er sich auch nicht wehren. Und das schreibt er jetzt wahrscheinlich auch gleich in sein schlaues Büchlein rein. Ich werd noch Wahnsinnig."
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Offline Antaras

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #25 am: 28. Januar 2009, 20:26:25 »
Betont gemein: „Ich kann dir zu einer anderen Sicht der Dinge verhelfen, kein Problem.“ Doch er zwinkert Erwin zu und meint dann, wieder in normalem Tonfall:
„All die Rätsel und seltsamen Andeutungen belasten mich kaum, vielleicht, weil ich ihnen viel weniger Aufmerksamkeit schenke, einzig meine erste Vision, meine Verwandlung in den Bison Kiri-Joliths und den Kelch, den ich dabei sah, sind für mich von Bedeutung, sind ein Geschenk meines Gottes, verknüpft mit einer Aufforderung, einem Schicksal, das mich erwartet.“
Vorsichtig dann, tastend: „All die Zeichen, verstreut über die Welten; denkst du nicht, es wird die Zeit kommen, wo wir zweifelsfrei erkennen, was zu tun ist?“ Er beugt sich zu Erwin, eindringlicher: „Glaubst du wirklich, allein unsere Handlungen ändern den Lauf der Geschehnisse? Ist es nicht viel zu vermessen, sich selber eine solche Bedeutung beizumessen? Und meinst du, dass tatsächlich ein Mehr an Wissen hinter all den Geheimnissen unserer Mitstreiter steckt – oder nur ein Hinhalten mit der gleichen Ratlosigkeit, die uns so oft bedrückt?“
Er holt Luft. „Und Alfons, er hat seinen Platz bei uns auch noch nicht gefunden. Du bist sein Bruder – vielleicht wartet er auf ein Zeichen der alten Verbundenheit von dir?“
Aber mit Kritik sollte ich zur Zeit vorsichtig sein, oder?“ Der Vampir grinst, dann legt er den Kopf schief und sieht Erwin erstaunt an: „Dein Kopf raucht – und du sitzt zu nah am Feuer . . .“ tatsächlich droht Erwins Decke gleich in Flammen aufzugehen, so nah sitzt er den glühenden Scheiten.
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Offline Erwin B.

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #26 am: 29. Januar 2009, 11:21:01 »
Irritiert rückt Erwin ein Stück von den Flammen weg, beachtet diese Nebensache aber nicht weiter.
Er wird lauter und energischer bei seinen nächsten Worten.

"Ich will aber kein Spielball irgendwelcher Mächte oder des Schicksals oder was auch immer sein! Ich will selbst entscheiden, was ich tue und lasse!"

Dann wieder ruhiger.

"Ich denke schon, dass wir irgendwann wissen, worum es bei all dem geht, klar. Aber ich kann es nicht so gelassen hinnehmen wie du, dass alles sowieso geschieht, kann es auch nicht glauben. Ich will einfach verstehen, was der Hintergrund ist, und meine Entscheidungen darauf basierend treffen können. Und, ich bin mir ziemlich sicher, dass unsere Handlungen von Bedeutung sind, oder sein können. Ich meine, schau doch mal, was bisher schon mit uns geschehen ist. Visionen, göttliche und die vom Rat und den Weltenführern, die Artefakte, Entdeckung verschollenen Wissens um uralte Magie, und was nicht noch. Antaras, wir sind Auserwählte! Von wem und wozu, davon beginnen wir eine vage Ahnung zu haben. Aber das ganze Ausmaß wird unvorstellbar gewaltig werden! Das ist ja das Schlimme an der ganzen Sache, was mich innerlich so zerrissen macht. Dies Gefühl der Fremdbestimmung. Und ich sehe immer diese verschmitzt grinsenden Gesichter irgendwelcher alten, bärtigen Männer vor meinem inneren Auge, wenn sie uns wieder ein Bröckchen Information hinwerfen, denn ich bin mir auch sicher, und das beantwortet deine andere Frage, dass sie uns schon alles sagen könnten, aber aus irgendwelchen diffusen Gründen nicht damit rüberrücken wollen."
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Offline Antaras

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #27 am: 31. Januar 2009, 21:34:47 »
Entschieden schüttelt er den Kopf. „Auserwählte . . .“, er starrt in die Flammen, dann hebt er mit einem Ruck den Kopf: „Wir sind es doch, die dies alles erleben, wir sind unterwegs und sammeln all die Informationen und Erfahrungen, die diese Männer hinter den Gesichtern und Bärten auswerten können. Lass sie doch wissen, was sie wollen, WIR waren vor Ort – für Kiri-Jolith zählt die Handlung, nicht der gemütliche Lehnstuhl, in dem man erzählt, was man weiss.“ Noch entschlossener: „Der Feind wird nicht mit Worten allein besiegt und wir entscheiden, was uns in jedem Moment richtig oder notwendig erscheint. Mir reicht das.“
Dann fügt er hinzu und sein Tonfall ist seltsam herablassend: „Sollen sie doch ihre Ziele verfolgen, ohne uns werden sie sie nicht erreichen.“ Er lächelt Erwin an, selbstsicher.
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Offline Erwin B.

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #28 am: 03. Februar 2009, 13:10:08 »
Erwin lächelt zurück, etwas melancholisch.

"Das ist eine Einstellung, die gut in unsere Lage passt. Aber nicht zu mir, Antaras. Doch vielleicht kannst du so schneller und einfacher intuitive Enscheidungen für uns treffen als ich, der es mit Logik versucht, und dem einfach zu viele unbekannte Faktoren in der Gleichung auftreten, um sie sinnvoll lösen zu können."

Er macht eine wegwischende Handbewegung.

"Naja, auch egal. Ich werde schon noch meine Informationen erlangen, irgendwann. Komm, jetzt lass uns den Versuch machen. Bereit?"

Wenn Antaras seine Zustimmung zeigt, wird Erwin einen einfachen Protection from Shadow auf Antaras sprechen [der m.E. keine nachteiligen Auswirkungen haben dürfte].
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Offline Antaras

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Re:Night vs. Light - Antaras und Erwin
« Antwort #29 am: 04. Februar 2009, 13:58:01 »
Während Erwin zaubert beobachtet Antaras den Gnom sehr genau, nachdem keine negativen Effekte spürbar sind legt der Vampir den Kopf schief und fragt schmunzelnd: „Wie können wir sicher sein, dass der Schutz auch wirkt?“
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