Skeyfare

03. Juni 2023, 08:23:51
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Skeyfare » Orfinlir » Die Suche » Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea

Autor Thema: Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea  (Gelesen 54913 mal)

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #150 am: 28. August 2009, 12:49:23 »
Er sieht Mea nicht an, nickt bloß; sie sieht aber auch, dass nun die Müdigkeit endgültig den Sieg davonträgt, die Augen fallen ihm zu.
Bevor Mea zu der Feuerstelle geht um es neu anzufachen sieht sie noch, wie der Seraph sich unter größter Mühe verwandelt, dann sitzt dort wieder der alte Chacota.
Als sie mit Tee und Fleischbrühe zu ihm zurückkehrt ist er eingeschlafen, seine Haltung seltsam verkrümmt, er wirft den Kopf hin und her, offensichtlich einen Kampf gegen einen Feind ausfechtend, dann ein gemurmeltes: „Nein, Knell, nicht!“ Dann wirft er sich herum, die Augen offen, wobei er nichts wahrnimmt und Mea hört einen Aufschrei: „Mea, nein!“ Dann ein weiterer Ruck, seine Hand sucht sein Schwert, doch die Scheide ist leer, leise, bittend: „Bitte, nicht mehr, sie weiss es nicht . .“Alle Muskeln nun angespannt, ein erholsamer Schlaf kann es nicht sein, er hat sich inzwischen halb aufgerichtet, flüsternd erneut: "Nicht sie . . ."
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Mealanea

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #151 am: 28. August 2009, 13:49:49 »
Mea kniet sich neben Chacota, stellt den Becher und die Schale ab und legt wieder ihre Hand auf seine Schulter.

"Chacota, ich bin hier, Mea. Es ist alles gut. Es besteht keine Gefahr."

Sie redet weiter auf ihn, bis er sich beruhigt hat.

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #152 am: 28. August 2009, 15:07:43 »
Tief muss Chacota in seinem Alptraum gefangen sein, denn er erwacht nicht. Statt dessen scheint er Meas Berührung in den Traum aufzunehmen, er schüttelt ihre Hand schroff, fast brutal ab, kurz darauf, als würde er durch unsichtbare Hände niedergezogen, liegt er, noch absurder verkrümmt, auf seiner Decke.
Flehend seine Worte: „Das könnt ihr nicht verlangen, niemand kann das!“ Seine Augen noch immer offen ohne zu sehen, seine Hände zu Fäusten geballt, doch seltsam bewegungslos nun.
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Offline Mealanea

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #153 am: 28. August 2009, 15:43:52 »
Mea bleibt weiter neben Chacota sitzen, sieht ziemlich verzweifelt aus, und spricht ihm weiter ab und an gut zu. Sie versucht auch immer mal wieder ihre Hand zur Beruhigung auf seinen Arm, seine Stirn, seinen Rücken zu legen.
Schließlich verfällt sie auf Gebet und Meditation.

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #154 am: 28. August 2009, 20:36:16 »
Auf die verzweifelten Beruhigungsversuche Meas reagiert er mit immer heftigerer Gegenwehr, Phasen der Kapitulation, in denen er unzusammenhängende Worte beschwört wechseln mit Momenten, in denen er mit einem unsichtbaren Feind ringt. Immer wieder hört Mea wie er verzweifelt Namen ausstößt: Lirio, Grunchudad, Fachtna, Yolande, Haidan und immer wieder Shutha, Ginthesar und ihren eigenen. Seine Augen fast immer geöffnet, aber sein Körper findet keinerlei Ruhe.
Nach einer Stunde erwacht er aus seiner privaten Hölle, die Augen voller Panik. Zwei Atemzüge, dann kneift er die Augen zusammen und stottert: „Mea?“
Die Augen fallen ihm schon wieder zu, er müht sich unendlich, wach zu bleiben. Aber schon rutscht er wieder in einen Halbschlaf, er reisst den Kopf hoch und stößt hervor: „Kein Schlaf, halt mich wach. Zu viele Dämonen lauern dort.“ Wieder kippt ihm der Kopf nach vorne . . .
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Offline Mealanea

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #155 am: 29. August 2009, 08:54:38 »
Mea schreckt aus ihrer vorgebeugten, kauernden Haltung hoch und ist sofort wieder an Chacotas Seite.

"Chacota, Liebster! Du bist wirklich hier, bei mir, bei Mealanea."

Sie setzt sich neben ihn und nimmt seinen Kopf auf den Schoß, streicht sein schweißnassen Haar zurück.

"Hab keine Angst, ich bin hier. Es ist alles gut. Chacota!"

Sie greift nach der immer noch unangetasteten Teetasse und versucht, ihm wenigstens ein wenig davon einzuflößen.

"Hier, trink ein wenig. Du brauchst das."

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #156 am: 30. August 2009, 22:25:43 »
Reflexartig sucht Chacota Abstand zu Meas Berührung, das Grauen ist ihm nur zu deutlich anzusehen; er weicht zurück bis er fast eine Armlänge Abstand gewonnen hat. Immerhin wirkt er jetzt wacher, er hebt die Hände um Mea aufzuhalten als sie ihm die Teetasse entgegenstreckt, er sagt nichts.
Erst als er sich sicher scheint, dass sie sich ihm nicht nähert wischt er sich den Schweiß von der Stirn, dann starrt er zu Boden. Leise sagt er: „Ich bin so froh, dich lebend zu sehen. Aber komm bitte nicht näher.“
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Offline Mealanea

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #157 am: 01. September 2009, 10:07:19 »
Verwundert hält Mea inne. Ihr Blick eine Mischung aus Verwunderung und Verletzsein.

"Chacota, was hast du denn? Du brauchst keine Angst zu haben. Wir sind in Sicherheit."

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #158 am: 01. September 2009, 11:36:18 »
Chacota sieht hoch und Mea spürt, wie er versucht sich zu orientieren, sein Augenlicht scheint noch nicht wieder völlig hergestellt – oder er sucht eine Gefahr, die Mea nicht erkennen kann.
Schließlich gelingt es ihm, sie anzusehen, seine Stimme ruhig, fast kalt. „Zu viel Altes wurde wieder einmal geweckt, jede Nähe bedeutet Gefahr.“
Er sieht schrecklich aus, der Schlafmangel, die noch nicht ganz überstandene Vergiftung und der tagelange Entzug von Nahrung fordern nun endgültig ihren Tribut – doch er scheint es ignorieren zu wollen – oder zu müssen . . .
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Offline Mealanea

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #159 am: 02. September 2009, 10:08:29 »
Mea spricht jetzt wieder bestimmt, fast schon wütend. Sie bleibt aber an der selben Stelle hocken.

"Chacota, so wird das nie was mit dir. Du mußt etwas essen und trinken. Komm, ich stelle es dir hierher."

Sie tut das und zieht sich dann zwei Schritte weit zurück.

"Komm, du mußt gesund werden. Du mußt zu Kräften kommen. Versuch es."

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #160 am: 02. September 2009, 21:17:33 »
Er schüttelt mehrfach den Kopf um sich von dem Einfluss des Traums zu befreien und reibt sich fast zwanghaft die Handgelenke; Meas wütender Tonfall scheint ihn wachgerüttelt zu haben. Mehrfach kontrolliert er den Abstand zu der Druidin, schließlich zwingt er sich, nach dem Teebecher zu greifen und einen Schluck zu trinken, die Brühe würdigt er keines Blickes.
Etliche Minuten verstreichen, in denen er zu horchen scheint, mit sich ringend und Meas Anwesenheit ignoriert.
Schließlich schafft er es, einen weiteren Schluck zu nehmen und Mea anzusehen. Es gelingt ihm kein Lächeln, in seiner Stimme spiegelt sich noch das Entsetzen des Alptraums wider: „Wie kann ein Traum nur solche Macht über mich erlangen. Wie kann ich das zulassen!“ Mit einer wütenden Bewegung schleudert er den Becher weit über das Lager ins Gebüsch.

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #161 am: 03. September 2009, 09:24:52 »
Inzwischen herrscht natürlich wieder Besorgnis vor in Meas Mimik und Stimme.

"Mach dir doch keine Vorwürfe deswegen. Zuviel ist in den letzten Tagen auf dich eingebrochen. Die Entdeckung der Nägel, meine Operationen und dann auch noch die Vergiftung .... (leise) und unsere Beziehung..... Da ist es nur natürlich, dass deine Psyche völlig durcheinander gerät. Es ist vielleicht besser, wenn du nicht versuchst, alles zu kontrollieren und dich zu beherrschenm, wo es gar nicht nötig ist und vielleicht auch nicht mal möglich ist. Wer kann schon gegen seine Träume kämpfen. Lass es einfach geschehen und konzentrier deine Willenskraft auf die derzeit wichtigen Dinge. Und die sind, dass dein Körper zur Ruhe kommt und wieder kräftig wird."

Eindringlich, jetzt fast flehend sieht sie ihn an.

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #162 am: 03. September 2009, 12:00:15 »
Er starrt die verbliebene Schale an, blickt nicht auf, seine Hand sucht die Nägel, umklammert sie. Beissend sein Ton: „Beherrschung kann man es wohl kaum nennen. Im Traum war ich zu schwach euch zu retten, im wirklichen Leben bin ich nicht einmal in der Lage, mich selbst zu befreien.“
Ruhe kann Mea keine in seinem Verhalten erkennen, vielmehr versucht er nun aufzustehen, was ihm auch mit etwas Mühe gelingt, er blickt sich suchend um, findet sein Schwert und wiegt es in der Hand.
Ein Zug bitteren Triumphes zeichnet sein Gesicht als er sagt: „Im Traum bin ich stets unbewaffnet.“
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Offline Mealanea

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #163 am: 03. September 2009, 14:31:32 »
"Aber es ist nur ein Traum, Chacota. In Wahrheit bist du krank, aber auf dem Weg der Besserung. Und in ein paar Tagen wirst du wieder gesund sein und dein Schwert schwingen können, wie eh und je. Aber damit du schnell wieder ganz auf die Beine kommst, musst du tun, was ich dir sage, und deinen Kampf gegen die Vergiftung kämpfen - nicht gegen Traum- und Spukgestalten. Iss jetzt bitte etwas."

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #164 am: 03. September 2009, 17:56:06 »
Und wieder hat Mea das Gefühl, dass ihre Worte nicht zu dem Seraphen durchdringen, er blickt sie nun zwar an, aber sein abschätzender Blick scheint eher die Distanz zwischen ihnen einzuschätzen als dass er Mea zuhört.
Chacota geht die paar Schritte zum Feuer und hier legt er das Schwert beiseite, fast sanft die Bewegung. Er starrt in die kleinen Flammen, dreht sich dann zu Mea um und fragt, irritiert: „Welchen Kampf?“
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