Skeyfare

28. Juni 2023, 18:08:48
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Skeyfare » Orfinlir » Die Suche » Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea

Autor Thema: Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea  (Gelesen 55729 mal)

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #60 am: 18. Juli 2009, 11:25:38 »
Dort sitzt jemand, in der Sonne – zu nah.
Was? Er kennt meinen Namen . . . Shuthas Namen! Was habe ich alles verraten?  . . . Nagel, Wunde, Schwäche  . . .

Er versucht erneut sich zu bewegen. Nichts gehorcht.
Mea . . .? Mea, traurig, lachend, ein Adler am Himmel, ihre Hand auf der meinen . . . Wolf, Berührung, ihre Augen voller Sorge . . . Mea!
Niemand . . jemand . . . ich!
MUSS  . . . sie beruhigen . . . dann Flucht . . Adler . . frei . . .


Chacota schluckt, hustet, schluckt, dann, kaum zu verstehen: „Keine Angst . .  du musst verwandeln . . fort! . . . ich  . . . gehe mit ihnen . . . so lange gewartet . . . es ist gut so . . “
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Mealanea

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #61 am: 18. Juli 2009, 12:24:25 »
"Chacota, alles ist gut. Du musst nicht weggehen. Nur ich bin hier, Mea."

Sie beugt sich nah zu seinem Gesicht, versucht ein Lächeln.

"Keine Angst. Niemand sonst ist hier. Ich bleibe bei dir. Alles ist gut."

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #62 am: 18. Juli 2009, 13:35:11 »
Er starrt sie an, sucht nach einem Anhaltspunkt, der ihm sagt, dass dies die Realität ist, der Waldboden unter ihm, das Grün darüber; sein Blick noch immer unstet, Mea kann darin einen unendlichen Willen erkennen, diese eine Aufgabe zu vollenden. Kein anderer Gedanke scheint Raum zu haben ausser dem, bereit zu sein.
Ein neuer Anlauf, er stemmt sich auf die Arme – und verharrt. Und nun, als er spürt, dass kein Zwang ausgeübt wird, keine Hand und keine Kette ihn zwingt, kein Lachen verhöhnt, kein Schmerz erneut niederstreckt, werden seine Augen klar, alle Anspannung verläßt ihn, er rutscht wieder auf den Boden. Er schließt die Augen, seine Gesichtszüge völlig gelöst wie Mea ihn selten sah.
Nach einer Weile dann leise, noch immer heiser, die Augen noch geschlossen: „Das war ein Bär . . . der sich auf mich setzte . . . bei Asha . .groß wie die verdammte Welt . .“
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Mealanea

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #63 am: 18. Juli 2009, 13:52:01 »
Die Druidin lacht, erleichtert, lange einfach nur froh.
Sie nimmt Chacotas Hand in ihre.

"Ja, das war ein BÄR. Du wirst dich gleich etwas besser fühlen."

Sie betet leise. Chacota spürt dieses mal von ihrer Hand eine Wärme ausgehen, die ihn durchströmt und stärkt. Ein Teil seiner Stärke kehrt langsam zurück (Str. 7).

Sie lehnt sich an den Baum neben ihm, behält seine Hand in der ihren.

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #64 am: 18. Juli 2009, 18:10:43 »
Und für diesen Augenblick scheint der Seraph einfach zufrieden, hier zu liegen. Erst nach einer ganzen Weile regt er sich vorsichtig, ganz behutsam entzieht er Mea seine Hand.
Schließlich wagt er es, aufzustehen, streckt sich und bleibt einfach aufrecht stehen, den Blick gen Westen gerichtet. Dann wendet er sich wieder Mea zu, sieht zu ihr hinab und setzt sich neben sie, den gewohnten Sicherheitsabstand missachtend. Seine Bewegungen unglaublich langsam, bedacht, als müsse er bei vielen erst überlegen, wie sie ablaufen.
Seine Augen müde und so dunkel, dass Mea den Abgrund dahinter nur erahnen kann. „War es schlimm? Ich kann meinen Erinnerungen nicht trauen. Ist . . warst du erfolgreich?“
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Offline Mealanea

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #65 am: 18. Juli 2009, 18:51:01 »
Chacota fühlt sich noch elendiglich schwach, und er muss aufpassen, dass ihm der Kreislauf nicht wegsackt beim Aufstehen.

Als er sich wieder zu Mea setzt, lächelt sie ihn kurz an, wird dann aber ernst.

"Ja, es war schlimm. Ich musste dir Dinge antun, die ich meinem liebsten Feind nicht unbedingt an den Hals wünschen würde. Du bist einfach zu zäh und widerstandsfähig. Ich mußte dich acht mal beißen, acht mal, Chacota. (sie fängt fast an zu weinen) Eine Riesenspinne, die ein ganzes Pferd zum Frühstück verspeist, schafft es kaum, dich außer Gefecht zu setzen. Aber das war die einzige Möglichkeit, dich wirklich vollkommen zu lähmen, ohne dass du noch mit der Wimper zucken konntest. Danach war es dann relativ einfach. Ich habe tief in deine Schulter geschnitten, sehr tief. Die Nägel saßen recht fest. Ich denke aber, dass ich die Sache ohne noch mehr zu zerstören hingekriegt habe. Das wird sich mit der Zeit zeigen."

Sie lehnt ihren Kopf vorsichtig bei ihm an.

"Alles wird gut."

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #66 am: 19. Juli 2009, 20:36:29 »
Er muss zunächst die Augen schließen um den Schwindel in den Griff zu bekommen; als Mea anfängt zu berichten sieht er sie wieder an, doch schnell muss er die Augen erneut schließen und hört ihr blind zu.
Sie sieht, wie er bei ihren Worten die Zähne aufeinanderbeisst und den Kopf senkt, damit sie sein Gesicht nicht sehen kann, einige Male ballt sich seine Rechte zur Faust. Er sagt nichts.
Als Mea ihren Kopf an Chacotas Schulter lehnt spürt sie, wie kraftlos der Seraph noch ist, sie merkt auch, wie sehr ihn die kurze Erzählung beschäftigt, weit weg ist er, nur nicht hier, in diesem Wald bei Mea.
Schließlich wird er unruhig und fragt: „Hast du sie noch? Die Nägel? Würdest du sie mir geben, bitte?“ Eine unterdrückte Erregung schwingt in seinen Worten mit, der schwer zu entkommen ist und ein Tonfall, mehr feststellend als bittend.
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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #67 am: 19. Juli 2009, 23:34:35 »
Mea sieht etwas verwundert aus, als die Frage nach den Nägeln kommt, damit scheint sie nicht gerechnet zu haben.

"Ich glaube, ich habe sie da drüben liegenlassen. Da, wo du gelegen hast."

Sie steht schnell auf, geht zu der Stelle hinüber und hockt sich auf den Boden. Nach kurzem Suchen hebt sie die zwei Objekte aus dem grünen Gras und kommt wieder zurück zu Chacota.
Auf ihrer Handfläche liegen die Nägel, an dem getrockneten, dunklen Blut darauf kleben einzelne Blätter und Grashalme. Sie hält ihm die Nägel hin, beobachtet ihn dabei wieder eindringlich.

"Hier sind sie."

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #68 am: 20. Juli 2009, 17:41:16 »
Er starrt die beiden Nägel an als könnte er erst jetzt glauben, dass sie wirklich existieren, Mea kann in seinen Augen sehen, dass ihm bewußt wird, was sich tatsächlich ereignet hat.
Er greift nach den Nägeln und umschließt sie mit der Faust; langsam schließt er sie immer fester, bis die Knöchel weiß hervortreten, seine Augen voller Entsetzen, aber auch voller Wut, Hilflosigkeit und Verbitterung, dann wendet Chacota sich ab.
Er springt auf, versucht zwei hastige Schritte, doch schon gibt sein Körper auf, er gerät ins Stolpern, der reine Trotz schafft es, ihn noch einmal hochzuzwingen, wieder zwei Schritte, dann der Sturz auf den Waldboden; dort bleibt er niedergekauert, mit einer Hand stützt er sich an einem Baumstamm ab, die andere umschließt die Nägel. Seine Schultern beginnen unkontrolliert zu zucken, doch kein Laut ist zu hören.
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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #69 am: 21. Juli 2009, 09:30:40 »
Mea läßt den Seraphen erstmal eine Weile in Ruhe. Schließlich geht sie dann aber doch zu ihm rüber und legt ihm die Hand auf die Schulter (nicht auf die Wunde (die frische)).

"Chacota, es ist vorbei damit. Wirf sie einfach weg und lass es hinter dir."

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #70 am: 21. Juli 2009, 10:13:13 »
Bis Mea bei ihm ist hat er sich wieder unter Kontrolle, er wendet sich ihr zu und sagt: „Ja, es ist vorbei.“ Seiner Stimme ist das Gefühlschaos noch anzuhören, aber sie gehorcht ihm wieder.
Dann, stockend, aber voller Leidenschaft: „Du hast mich vor dem Wahnsinn gerettet. Und die Gefahr war real für dich, es hätte dich dein Leben kosten können. Ich habe alles aufgeben müssen und habe von dir alles – und noch mehr – zurückbekommen. Nun bin ich reicher als je zuvor. Est en londa*.“ Er senkt den Kopf.
„Danke.“ Damit beugt er sich vor und küsst sie auf die Wange.

Die Nägel behält er in der geschlossenen Faust.


* Ich stehe in deiner Schuld
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Offline Mealanea

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #71 am: 21. Juli 2009, 11:01:58 »
Mea wird plötzlich steif, macht einen Schritt zurück. Ihr Blick auf einmal ernst, fast wütend.
Mit zusammengepresster Stimme fragt sie:

"Was heißt das: Esten lonna?"

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #72 am: 21. Juli 2009, 12:42:37 »
Als Mea sich so brüsk von ihm zurückzieht versucht er ebenfalls hastig Abstand zu gewinnen, er lehnt sich zurück und versucht dann in ihrer Miene herauszulesen, was er falsch gemacht hat.
Zögernd sagt er schließlich und blickt ihr dabei in die Augen: „Es bedeutet, dass ich in deiner Schuld stehe, dass du etwas für mich getan hast, was nur wenige Menschen für einander tun würden. Etwas, das ich vermutlich nie zurückgeben kann, nur aus dem Grund spricht man es in Euth aus.“
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Offline Mealanea

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #73 am: 21. Juli 2009, 15:03:29 »
Merkwürdigerweise scheint die Anspannung schnell wieder von Mea abzufallen, sie lächelt gleich wieder und ihre Haltung entspannt sich.

"Ach Chaco, hör doch auf. Nimm es einfach so hin, wie es ist. Eine Schuld gibt es da überhaupt nicht" ganz leise "nicht bei dir" und prompt wird sie schon wieder etwas traurig, bleibt aber so vor Chacota stehen, ihr Blick fragend .....

Offline Chacota

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Re:Verweigerung oder Kapitulation - Für Mea
« Antwort #74 am: 21. Juli 2009, 19:54:44 »
Chacota steht nun auf; Mea merkt, dass er erleichtert ist – und auch, wieviel Kraft es ihn kostet. Trotzdem bleibt er stehen, alle seine Sinne auf Mea gerichtet und dann greift er behutsam nach ihrem Arm und zieht sie in seine Umarmung.
Leise sagt er: „In diesem Moment darf einmal alles ganz einfach sein. Und sei es auch nur in diesem einen.“
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