Skeyfare

02. Juni 2023, 18:45:10
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Skeyfare » Orfinlir » Law (Moderator: Chacota) » Neue Bekanntschaften

Autor Thema: Neue Bekanntschaften  (Gelesen 45893 mal)

Offline Chacota

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Re:Neue Bekanntschaften
« Antwort #120 am: 17. Juli 2010, 14:09:30 »
Sein Schlag trifft den Gegner und im selben Moment fliegen zwei Messer aus der Dunkelheit und treffen den Gegner in den Rücken, seine Hand liegt noch auf dem Armreif, doch es gelingt ihm nicht mehr, sie zu drehen, sondern er sackt langsam in sich zusammen und bleibt schließlich besinnungslos und aus den beiden Messerwunden stark blutend am Boden liegen.
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Re:Neue Bekanntschaften
« Antwort #121 am: 17. Juli 2010, 22:26:15 »
[Ich hoffe einfach mal, dass Talonario die Messer geworfen hat und nun keine Attacken von weiteren Gegnern mehr kommen. Wenn das ein Irrtum ist, gib Bescheid...]

Melville nimmt sich einen Augenblick, sich zu sammeln. Schwer atmend wischt er sich den Schweiß von der Stirn, dann kniet er sich neben den Bewusstlosen. Mit spitzen Fingern zieht er das Armband ab und lässt es in seine Hosentasche gleiten. Dann zieht er sein Messer, zerschneidet die Kleidung des Magiers, und verbindet mit dem Stoff hastig dessen Wunden.

"Jetzt haben wir mehr Gefangene als wir gedacht haben", sagt er zu Talonario. "Aber es wird nicht einfach, sie alle unauffällig abzutransportieren. Bringen wir am besten alle in einen Raum und fesseln sie. Dann kann ich auf sie aufpassen, während Ihr einen Karren besorgt." Er blickt kurz auf. "Oder habt Ihr eine andere Idee?"
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Re:Neue Bekanntschaften
« Antwort #122 am: 18. Juli 2010, 17:51:16 »
Talonario ist schnell an Melvilles Seite, er blickt erst auf den Bewußtlosen, dann auf den Körper, der ihm als Schutz diente. "Den habe ich nicht auf dem Gewissen", sagt er leise. "Nur mein Wunsch, in dieser Sache nicht aufzufallen ist in Gefahr. Mit ein weng Glück hat unser Feind mich nicht erkannt und deshalb möchte ich versuchen im Hintergrund zu bleiben. Einen Karren hole ich dir, nur die Befragung wirst du alleine durchführen müssen."
Er schüttelt den kopf, noch sichtlich mitgenommen von der Nacht. "Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass sie dir gleich 4 Leute auf den Hals schicken, bei Faramir! Wen hast du nur so verärgert?"
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Re:Neue Bekanntschaften
« Antwort #123 am: 18. Juli 2010, 20:18:18 »
Irritiert zuckt Melville die Schultern. Ihm ist es selbst nicht geheuer, dass jemand einen solchen Aufwand betreibt, um ihn zur Strecke zu bringen. "Wenn ich das wüsste, müsste ich diesen ganzen Zirkus nicht veranstalten. Aber ich muss es schleunigst herausfinden, bevor derjenige doch noch Erfolg hat."

Bevor Talonario verschwindet, sagt der Ritter noch: "Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir vereinbart, sowohl den Kopf der Organisation als auch den Auftraggeber für meine Ermordung zu ermitteln. Ich werde mein bestes versuchen, unsere Gefangenen zum Reden zu bringen, aber ich bin nicht sicher, ob meine Drohungen ausreichen werden. Vielleicht müssen wir andere Methoden finden - Magie, PSI, oder was weiß ich. Wenn Ihr also solche Mittel im Zugriff habt, gebt mir Bescheid."

Dann macht er sich daran, alle Bewusstlosen in einen Raum zu schleppen, zu fesseln und zu knebeln.

[Kennt Melville eigentlich einen Ort, wohin er sich mit den Gefangenen zurückziehen kann? Irgendwas außerhalb, wo er ungestört ist? Wenn ja, wird er Talonario den Ort mitteilen. Wenn nicht, wird er entweder Talonario fragen, oder er sucht sich einfach im Freien einen Ort, irgendwo in einem Wäldchen oder so.

Kennt Mel einen Gott namens "Faramir"? Oder meintest du "Falimnir" und hast nur wieder im Auto zuviel Herr der Ringe gehört?

Wollen wir an dieser Stelle vielleicht einen Sprung machen, oder wie weit willst du das Ganze ausspielen?]
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Re:Neue Bekanntschaften
« Antwort #124 am: 19. Juli 2010, 17:32:53 »
Talonario sieht Melville nachdenklich an. „Du hast genug Beweise zusammen, um zu Ascabar gehen zu können, er hat genug Mittel um herauszufinden, wer hinter dem Anschlag steckte. Wenn du das aus irgendeinem Grunde hinauszögern möchtest kann ich dir einige Tränke zur Verfügung stellen, die deine Gefangenen etwas gefügiger machen, aber ob sie die Wahrheit sagen, muss dir deine Menschenkenntnis verraten.“ Er wartet auf Melvilles Entscheidung und hilft ihm noch, die Gefangenen zusammenzutragen.
Der andere Mann vor der Tür ist tot, ebenso der Mann, der oben auf der Galerie liegt; die beiden, die Melville unten im Saal und oben in dem Raum betäubte, kommen durch den Transport langsam wieder zu sich, der letzte Angreifer ist noch bewußtlos.

[Falimnir, so hiess er. Wie peinlich.
Innerhalb der Grenzen von Alt-Euth gibt es nicht viele Verstecke und obwohl Melville den Teil der Stadt sehr gut kennt scheint ihm die Gefahr, hier entdeckt zu werden recht groß. Das Haus hier sieht so aus, als würde es von Bettlern oder anderen Obdachsuchenden gemieden und erscheint Mel noch am geeignetsten. Ausserhalb der Stadt gibt es genug verlassene Dörfer (so wie das, in dem Chaco traf), in denen man unterschlüpfen kann, um durch die Stadttore nach draussen zu gelangen bedarf es ein klein wenig Glück.
Je nachdem, wie Mel sich entscheidet kommt dann ein etwas längerer post.]
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Re:Neue Bekanntschaften
« Antwort #125 am: 19. Juli 2010, 20:34:45 »
"Ich weiß...", erwidert Melville zögernd, "aber auch ich gehe Geschäften nach, die ich lieber nicht offen legen möchte." Zweifelnd sieht er zu den Gefangenen hinüber, trifft schließlich eine Entscheidung. "Andererseits bin ich nicht besonders erfahren in solchen Ermittlungen, und ganz bestimmt nicht im Verhören von Verbrechern. Also gut, dann überlasse ich das der Stadtwache. Tut mir den Gefallen und schickt einen Boten dorthin, der ausrichtet, dass ich hier bin und die Hilfe der Obrigkeit benötige."

Noch einmal denkt er kurz nach. "Es könnte sein, dass die Assassinen von dem Brief erzählen, mit dem wir Sie hierher gelockt haben, also kommt vielleicht Euer Name ins Spiel. Falls der Hauptmann mich fragt, werde ich ihm sagen, dass Ihr mir kurzem einen Auftrag als Mietschwert angeboten habt, und dass wir uns heute hier treffen wollten, um die Einzelheiten zu besprechen. Wenn das nicht der Fall ist, behaupte ich einfach, ein Unbekannter hätte mich herbestellt."

Bevor er sich den Gefangenen zuwendet, nickt er Talonario kurz zu. "Seid vorsichtig, wer weiß, wie viele von denen noch von der Sache wissen und vielleicht eine Gefahr für uns darstellen. Ich schicke Euch eine Nachricht, sobald ich weiß, was die Wache herausgefunden hat."
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Re:Neue Bekanntschaften
« Antwort #126 am: 20. Juli 2010, 13:56:36 »
Talonario nickt. „Lieber wäre mir, mein Name bliebe ganz aus diesem Spiel, aber das liegt nicht mehr in unserer Hand.“ Dann verschwindet er und Melville ist alleine mit den Gefangenen. Es ist noch immer dunkel, Licht bringt nur der Stein, den Melville in seiner Tasche hat.
Nach einiger Zeit erwacht einer der Gefangenen aus seiner Ohnmacht, als er sieht, dass er und seine Komplizen gefesselt sind dreht er den Kopf beiseite und schweigt. Und dann hört Melville auf der Straße eilige Schritte, dann wird an die Tür geklopft und eine laute Stimme ruft: „Stadtwache! Herr de Bonacieux, halten Sie sich in diesem Gebäude auf?“

Und so kommt es, dass Melville mit den Stadtwachen zusammen die drei Gefangenen und die zwei Toten zur Hauptwache bringt. Der Diensthabende schreibt eine kurze Fassung der Geschehnisse wie Melville sie schildert nieder, dann bittet er ihn, am nächsten Tag erneut zur Wache zu kommen und genauer zu Protokoll zu geben, was vorgefallen ist. Er bietet Melville für den Heimweg eine Wache als Begleitung an und klärt ihn auf, was nun weiter geschehen wird: „Die Gefangenen werden in das Stadtgefängnis überstellt. Da es ausser euch keine Zeugen für den Überfall gibt wird ein Richter entscheiden, ob sogleich Anklage erhoben wird oder ob Ihr Euch einer kurzen Wahrheitsprüfung unterziehen müsst. Ihr könnt dies umgehen, wenn Ihr direkt Anklage gegen diese Leute erhebt, da aber eine solche Befragung im Fall der beiden Toten sowieso auf Euch zukommt könnt Ihr euch diese Mühe eigentlich sparen.“
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Re:Neue Bekanntschaften
« Antwort #127 am: 21. Juli 2010, 17:37:40 »
Höflich aber bestimmt lehnt Melville die Begleitung ab und macht sich allein auf den Heimweg. Er will verdammt sein, wenn er sich von solchem Ganovenpack einschüchtern lässt. Das ist seine Heimatstadt, und wenn er nachts durch die Straßen gehen will, dann sollten sie es nur wagen, sich ihm in den Weg zu stellen.

Sein hitziges Temperament kühlt ein wenig ab, als ihm Talonarios Frage im Kopf umherspukt. Wer konnte es denn bloß sein, dem er so ins Handwerk gepfuscht hatte? Wer hatte ein Motiv für einen Mordauftrag, und gleichzeitig das Geld, so professionelle Schurken anzuheuern? Zumindest der Gedanke, dass er seine Haut teuer verkauft hatte und keine leichte Beute für jeden dahergelaufenen Halunken war, gefällt ihm ganz gut. Doch schnell folgt darauf die Ernüchterung: Jemand, der zu solchen Mitteln greift, ist zu allem fähig. Was wird seinem Kontrahenten wohl als nächstes einfallen, um ihn auszuschalten? Er denkt an seine Familie, und an den Dämon, der plötzlich vor dem Haus aufgetaucht war, und mit einem Mal packt ihn die Angst.

Er kann nur hoffen, dass Ascabar schnell herausfindet, wer hinter dem Ganzen steckte, und ihn auch festsetzen kann, bevor er weiteres Unheil anrichtet. Wieder schlagen seine Gefühle einen Haken; die Angst wandelt sich in Wut um. Nicht nur Wut auf seinen geheimnisvollen Gegenspieler, sondern auf das Schicksal im allgemeinen. „Als wenn ich nicht schon genug Probleme habe“, knurrt er und tritt halbherzig gegen einen verfaulten Apfel, der in der Gosse liegt.

In der Breiten Gasse angekommen, stellt er erleichtert fest, dass zumindest von außen alles ruhig zu sein scheint. Nachdem er eingetreten ist, verschließt er sorgsam die Tür lehnt sich mit dem Rücken gegen das massive Holz, lauscht in die Stille und stellte fest, lässt die vertraute Atmosphäre auf sich wirken. „Nur nicht verzweifeln", murmelt er und nimmt einen tiefen Atemzug. „Es wird sich alles finden.“
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