Skeyfare

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Skeyfare » Andere Welten » Unmoderierte Welten » Ansur - Lasquall - Dämonenbrut

Autor Thema: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut  (Gelesen 132523 mal)

Offline Makkharezz

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Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #375 am: 24. Februar 2011, 21:32:10 »
"Das auf jeden Fall", meint Ussef, der immer noch besorgt in das Dickicht späht. "Ich kann die erste Wache übernehmen, wenn ihr wollt."
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Offline Lasquall

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Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #376 am: 25. Februar 2011, 18:42:46 »
Lasquall gelingt es gerade noch zu Marina hinüberzusehen, dann nickt er, denn kein Schutzzauber und keine Unterstützung will ihm mehr einfallen. Er rollt sich einfach wie Tax zusammen und ist sofort eingeschlafen.

Offline Makkharezz

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Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #377 am: 26. Februar 2011, 15:17:36 »
Als Lasquall wachgerüttelt wird, ist es noch dunkel, nur ein ganz schwacher Schimmer am Himmel lässt erkennen, dass bald die Sonne aufgeht. Er fühlt sich immer noch erschöpft, vielleicht auch wegen der Kälte, die ihn durch und durch erfasst hat, denn die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt, und es brennt kein  Feuer.

Nun weckt der Dämon auch Marina. Scheinbar hat er die ganze Nacht Wache gehalten. Er wirkt entsprechend abgekämpft aus, aber mehr als die körperliche Anstrengung macht ihm die Sorge zu schaffen, ihre Flucht könnte noch vereitelt werden. Wieder sucht er mit den Augen die Umgebung ab, lauscht auf verdächtige Geräusche.

„Ich brauche dringend etwas zu essen“, verkündet er, „dauert nicht lang.“ Und schon verschwindet er fast lautlos im Unterholz; die Dunkelheit scheint ihn nicht zu behindern.
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Offline Lasquall

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Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #378 am: 27. Februar 2011, 12:50:16 »
Lasquall schüttelt die Arme, dann rubbelt er die Hände und hüpft ein paar Mal auf und ab um warm zu werden.
Er fragt Marina: "Hast du auch die ganze Nacht geschlafen?"
Dabei lauscht er, von Ussefs Misstrauen angesteckt, ob er verdächtige Geräusche in der Umgebung wahrnimmt.
Noch immer etwas abgelenkt sagt er: "Wir sollten auch etwas essen, haben wir noch etwas? Ich mache uns einige Goodberries." Er spricht ein kurzes Gebet und bietet dann Marina ein paar der Beeren an.

Offline Makkharezz

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Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #379 am: 28. Februar 2011, 11:41:26 »
In den letzten Tagen habt ihr eure Vorräte fast aufgebraucht und hattet euch nicht viel Zeit genommen, sie zu ergänzen, deshalb nimmt Marina die Beeren gern an und kramt noch die letzten Stücke Pökelfleisch und Trockenfrüchte aus ihrem Rucksack. "Der Gehörnte wird schon für sich sorgen", murmelt sie und teilt das Essen in zwei recht magere Häufchen.

Kaum eine halbe Stunde später taucht auch Ussef wieder auf, in den Klauen ein totes Kaninchen. Allerdings hat er wohl die Hälfte schon roh gefressen, rund um den Mund hat er Blut und Fellreste kleben. "Hungrig?" fragt er und streckt er seinen Befreiern die Reste des Kadavers entgegen.
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Offline Lasquall

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Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #380 am: 28. Februar 2011, 14:20:15 »
Lasquall schüttelt den Kopf, obwohl er in Luchgestalt schon häufig Beute gemacht hat ekelt ihn der Anblick des frischen Fleisches plötzlich und hastig steckt er sich eine der Beeren in den Mund.
Nach kurzem Zögern sagt er: "Ich werde uns heute abend etwas fangen, jetzt sollten wir wirklich aufbrechen. Ich kann jeden von uns mit einem "pass without trace" belegen, so verwischen wir viele unsere Spuren."

Offline Makkharezz

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Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #381 am: 28. Februar 2011, 22:25:26 »
"Gute Idee", meint Marina, "auch wenn sie sich wohl denken können, in welcher Richtung wir unterwegs sind, sollten wir es ihnen ruhig ein bisschen schwieriger machen uns zu finden. Wenn alles gut geht, erreichen wir vor Einbruch der Dunkelheit noch die Grenze."

Während Lasquall seine Gebete spricht, verschlingt Ussef noch schnell seine Jagdbeute, dann geht es los.

[In welcher Gestalt ist Lasquall an dem Tag unterwegs?]
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Offline Lasquall

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Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #382 am: 01. März 2011, 14:00:11 »
Die erste Hälfte des Tages sichert Lasquall die Umgebung noch in Luchsgestalt, dann wird er sich den beiden anderen in seiner humanoiden Form anschließen.

Offline Makkharezz

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Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #383 am: 02. März 2011, 17:35:03 »
Im Lauf des Vormittags ändert sich das Wetter. Immer mehr rotten sich dunkle Wolken zusammen, und der Wind frischt auf. Die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt so dass die Niederschläge in Form eines Schneeregens herunterkommen, der die Mäntel immer weiter durchnässt und die Sicht auf ein paar Dutzend Meter reduziert.

Alle sind sich einig, dass bei dieser Witterung keine längeren Pausen sinnvoll sind, und so kauert ihr euch gegen Mittag nur kurz inmitten einer Gruppe von Bäumen zusammen, deren dicke Stämme ein wenig Schutz vor dem eisigen Wind bieten.

Zumindest sind aber auch keine Anzeichen von Geistern oder Dämonen zu sehen, und Lasquall hegt die Hoffnung, dass sie die Verfolgung vielleicht aufgegeben haben. Auch Ussef glaubt das wohl, denn während er bei der Wanderung immer noch nervös und in sich gekehrt war, scheint sich seine Laune trotz des Wetters gebessert zu haben. Ohne sich groß mit Höflichkeiten aufzuhalten, fragt er geradeheraus: „Sagt mal, ihr zwei seid ja schon ein seltsames Gespann. Was habt ihr denn ausgefressen, dass sie euch in die Höhle des Löwen geschickt haben, um mich abzuholen?“

Er hat kaum zwei Worte herausgebracht, da kann man schon sehen, wie sich auf Marinas Gesicht ein Gewitter zusammenbraut. „Du wirst das nicht verstehen“, antwortet sie bissig, „aber wir dienen der guten Sache. Freiwillig, und mit Stolz!“ Fast sieht es aus, als wollte sie aufspringen und davonstürmen, aber dann begnügt sie sich damit, demonstrativ in die andere Richtung zu schauen, die Lippen fest zusammengepresst.

Mit einer beschwichtigenden Geste versucht Ussef die Wogen zu glätten. „Schon gut, schon gut. Ich wollte euch nicht beleidigen.“ Er wendet sich Lasquall zu. „Man wird doch wohl noch fragen dürfen, oder? Keine böse Absicht, ich war ja nur neugierig.“
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Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #384 am: 03. März 2011, 19:04:54 »
Die kalten Temperaturen lassen Lasqualls Laune nicht gerade steigen, vielleicht kommt ihm deshalb Ussefs Tonfall gerade recht. "Das ist ja lustig, genau dasselbe wollte ich dich gerade fragen. Wer hat dich dazu verpflichtet, für unsere Seite dein Leben zu riskieren?"

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Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #385 am: 04. März 2011, 19:23:35 »
„Oh, du meinst, wer mich verpflichtet hat, den mächtigsten Dämon in dieser Gegend an der Nase herumzuführen und mich von ihm foltern zu lassen, um damit den Menschen zu helfen? Warte mal…. jetzt wo ich darüber nachdenke: niemand hat mich verpflichtet, also was mache ich hier eigentlich? Vielleicht sollte ich einfach kehrtmachen und bei einem der anderen Dämonenfürsten Unterschlupf suchen.“ Er beendet seine Rede mit einem  wütenden Schnauben, und in der kalten Winterluft sieht es fast so aus, als würde Rauch aus seinen Nasenlöchern quellen, wie bei einem Drachen.

Herausfordernd schaut er Lasquall an, aber auch ein bisschen neugierig. Schließlich legt er den Kopf schief und fragt: „Was ist, wolltest du nur stänkern oder interessiert es dich wirklich?“
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Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #386 am: 05. März 2011, 15:44:15 »
Kühl entgegnet der Druide (und ist überrascht, dass er so ruhig bleibt): "Deine Frage war genauso missverständlich. Und es interessiert mich wirklich, warum du die Seite gewechselt hast. Und wie du aufgeflogen bist."

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Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #387 am: 05. März 2011, 21:49:03 »
"Wie ich aufgeflogen bin? Ich habe seit Wochen nichts anderes getan als Lazagar Lügengeschichten aufzutischen, und ebenso seinen Verbündeten in den angrenzenden Gebieten, alles mit dem Ziel, diese Gruppierungen gegeneinander aufzuhetzen und mit falschen Informationen daran zu hindern, in Karrakal einzumarschieren. Aber früher oder später musste eine der Lügen herauskommen, und der einzige Grund, dass es so lange geklappt hat, war, dass Lazagar mich mit den Verhandlungen betraut hat statt es selbst in die Hand zu nehmen. Der Trottel." Er lässt ein hässliches Lachen hören. "Er hat mich ausgesucht, weil er den anderen Dämonen nicht vertraut hat." Noch einmal lacht er und schüttelt den Kopf, als könnte er es noch gar nicht glauben.

Er schaut zu seinen beiden Zuhörern, um zu sehen, wie sie auf seine Prahlerei reagieren, aber nur einen kurzen Augenblick, dann scheint es ihm egal zu sein. Er kreuzt die Arme vor der Brust und verkündet: "Wieso ich überlaufe, will ich euch auch gern erzählen, aber jetzt seid ihr erst einmal an der Reihe, schließlich habe ich zuerst gefragt."
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Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #388 am: 08. März 2011, 19:16:54 »
Vor Lasqualls innerem Auge erscheint plötzlich das Bild des brennenden Dämons in dem Grabhügel und ein nicht gekanntes Gefühl der Überlegenheit überkommt ihn; hastig blinzelt er um die Erinnerung loszuwerden, doch ein wenig Hochmut ist noch herauszuhören: "Da gibt es nichts Überraschendes für dich, wir haben uns tatsächlich freiwillig gemeldet, obwohl wir wussten, was uns erwartet. Du hattest es verdient, dass wir dir helfen, denn was du getan hast war für uns sehr wichtig." Er wirft einen Seitenblick auf den Dämon und fügt unverfroren hinzu. "Obwohl du dich wie ein Dämon benimmst."

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Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
« Antwort #389 am: 08. März 2011, 20:42:44 »
Ussef kommentiert das mit einem Strahlen, als hätte der Halbelf ihm das schönste Kompliment gemacht. Lasquall ist sicher, dass er ihn damit auf die Palme bringen will, und trotzdem kann er sich dem Charisma des Dämons nicht ganz entziehen, und auf einmal kann er seinen Blick nicht mehr abwenden, sondern starrt wie hynotisiert den Dämon an. Panik steigt in ihm auf, als er sich an die Warnung in Priverias Marschbefehl erinnert. Doch dann ist es Ussef, der wegschaut. "Dann bin ich wohl wieder an der Reihe mit den Antworten", sagt er ruhig, als wäre nichts gewesen.

Er sammelt sich einen Moment, dann beginnt er zu erklären: „Dämonen sind stärker als Menschen.“ Er fängt ein höhnischen Blick von Marina auf, doch anstatt sich provozieren zu lassen, bemüht er sich um eine weniger verfänglich Formulierung. „Sagen wir einfach, ihre Gefühle sind intensiver. Wenn ein Dämon etwas begehrt, dann wird er mit Klauen und Zähnen dafür kämpfen, es zu bekommen, ohne Rücksicht darauf, wer dabei zu Schaden kommt, und ohne Rücksicht darauf, was andere von ihm denken.

Wenn ein Mensch etwas begehrt, dann ist er hin- und hergerissen zwischen seinem Wunsch und all dem, was ihn daran hindert: Gesetze, Moralvorstellungen, gesellschaftliche Konventionen. Das ist der Grund, warum viele Menschen so frustriert sind, warum sie sich nicht frei fühlen, warum sie so viel unterdrückte Wut in sich tragen.“ An dieser Stelle zwinkert er Marina zu und lacht leise in sich hinein, doch er erntet nur einen eisigen Blick von ihr.

„Aber jetzt kommt die Kehrseite“, verkündet Ussef, wie ein Jahrmarktzauberer, der dem Publikum verspricht, gleich sein größtes Geheimnis zu lüften. „Weil Dämonen von einem so starken Willen geleitet werden, richtet sich ihre Kraft nicht nur auf ein einziges Ziel. Und nicht nur gegen einen einzigen Feind. Sie wollen alles, und sie wollen es sofort. Es schert sie herzlich wenig, ob sie auf dem Weg zu ihrem Preis einen Menschen niedertrampeln oder einen Dämon.

Menschen haben erkannt, dass es für den Fortbestand ihrer Art von Vorteil ist, wenn sie sich an Regeln halten, die ihre Freiheit einschränken, die manchmal sogar den Schwachen vor dem Stärkeren schützen. Und sie haben Jahrhunderte damit verbracht, jeder neuen Generation diese Regeln einzubleuen, so dass die Menschen inzwischen sogar diesen Regeln folgen wollen. Nicht nur aus Angst vor Sanktionen, sondern aus eigenem Impuls.

 „Das macht es möglich, gut funktionierende militärische Einheiten zu bilden, deren Mitglieder ihre eigenen Ziele hinter denen des Befehlshabers zurückstellen. Die trotz körperlicher und psychischer Unterlegenheit Siege gegen eine Besetzungsmacht der Dämonen erringen können, weil die nämlich zu sehr mit ihren individuellen Interessen beschäftigt sind, statt an einem Strang zu ziehen. Ihre Stärke ist gleichzeitig ihre Schwäche.“

Egal wie sehr Lasqualls eigene Ansichten davon abweichen, die Überzeugung, mit der Ussef seine Theorie vorträgt, lässt den Druiden nicht unberührt, und er bemerkt, wie er das eine oder andere Mal nickt, weil ihm die Argumentation schlüssig erscheint.

„Das ist der Grund, warum Karrakal nicht schon längst überrannt wurde. Und wenn ich die Entwicklung der letzten Jahre betrachte, glaube ich, dass die Dämonen immer weiter zurückgedrängt werden. Die meisten von ihnen wollen das nicht wahrhaben, denn selbst den intelligenteren Vertretern meiner Rasse steht oft ihre Überheblichkeit im Weg. Aber wenn ich in dieser Frage all meinen Besitz verwetten müsste, dann würd ich auf die Menschen setzen.“

Mit selbstbewusster Miene erwartet er die Reaktion seiner Zuhörer, als wenn kein Argument der Welt seine Ausführungen widerlegen könnte.
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