Skeyfare

02. Juni 2023, 22:25:27
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Autor Thema: Rückkehr in die Ungewissheit  (Gelesen 12812 mal)

Offline Chacota

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Rückkehr in die Ungewissheit
« am: 24. Februar 2010, 18:28:49 »
Zitat
Einen Moment steht er noch reglos da, dann sieht er Mea noch einmal an und sie bemerkt ein Leuchten in seinen Augen, das nur selten zu sehen ist: „Wir sehen uns gleich wieder.“ Dann dreht er sich erneut um und verläßt das Lager.

Völlig aufgelöst bricht Mea auf der Stelle zusammen und schluchzt lange in ihre Arme hinein.

Es vergeht eine Viertelstunde, dann hört Mea wie sich jemand der Lichtung nähert und kurz darauf tritt Chacota zwischen den Bäumen hervor. Er trägt andere Kleidung als bei seiner Abreise und obwohl er Mea anlächelt strahlt er eine unglaubliche Bedrücktheit aus.
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Mealanea

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Re:Rückkehr in die Ungewissheit
« Antwort #1 am: 25. Februar 2010, 09:47:05 »
Mea ist schnell aufgesprungen, als sie merkte, dass sich jemand näherte. Sie ist in einer gespannten Haltung, wie eine Katze zum Sprung, richtet sich jedoch in dem Moment auf, in dem der Seraph in die Lichtung tritt. Schnell fährt sie sich mit der Hand über die Augen, es ist aber eindeutig zu sehen, dass sie bis vor kurzer Zeit noch geweint hatte. Mühsam sammelt sie sich, unfähig etwas zu sagen oder gar einen Schritt auf Chacota zuzugehen.

Offline Chacota

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Re:Rückkehr in die Ungewissheit
« Antwort #2 am: 25. Februar 2010, 13:39:16 »
Als er Meas verweintes Gesicht sieht bleibt auch er stehen, offensichtlich ebenso unfähig zu einer Reaktion. Schließlich gelingt es ihm einen Satz hervorzubringen: „Ich bin wieder da.“
Als hätten die Worte den Bann gebrochen geht er nun zu Mea hinüber, legt ihr für einen kurzen Moment die Hand auf die Schulter, sein Tonfall nun erstaunlich gefasst. „Es ist vorbei. Es besteht kein Grund mehr, sich Sorgen zu machen.“
Dann schnallt er seinen Schwertgurt ab und legt die Waffe behutsam ab, jedoch entfernter als es für ihn üblich ist und fragt: „Dir ist nichts geschehen?“ Irgendwie ist die Frage zusammenhanglos, seltsam drängend.
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Offline Mealanea

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Re:Rückkehr in die Ungewissheit
« Antwort #3 am: 25. Februar 2010, 16:51:11 »
Mea lächelt durch ihr verheultes Gesicht hindurch; eigentlich ein komischer Anblick. Sie nickt heftig.

"Alles ist gut."

Sie macht einen Schritt auf ihn zu. Er kann erkennen, dass ihre Hände etwas zittern. Sie will ihre Hand nun auf seinen Arm legen, zögert aber in der Bewegung und blickt ihn fragend an.

"Und du? Was ist dir wiederfahren?"

Offline Chacota

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Re:Rückkehr in die Ungewissheit
« Antwort #4 am: 26. Februar 2010, 09:29:00 »
Er greift nach ihren Händen als wolle er sich an ihr festhalten, dann schüttelt er langsam den Kopf. „Ich habe meinen Sohn kennengelernt, ich war in Euth und ich habe zugelassen, dass viele Freunde auf meine Bitte den Tod fanden.“ Er sieht sie an, läßt ihre Hand los und sagt bestimmt: „Nein, es ist nichts, was du wissen willst. Bitte, glaub mir.“
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Offline Mealanea

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Re:Rückkehr in die Ungewissheit
« Antwort #5 am: 26. Februar 2010, 12:52:44 »
Sie hält seine Hände weiter fest, will sie nicht loslassen.

"Du Armer. Schon wieder so schrecklich."

Ihr fehlen die Worte, sie sieht ihn nur mitleidig an.

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Re:Rückkehr in die Ungewissheit
« Antwort #6 am: 26. Februar 2010, 20:31:18 »
Er entzieht sich nicht ihrer Berührung, aber sehr bestimmt erwidert er: "Wir werden einfach nicht zulassen, dass es sich so ereignen wird." Er nickt heftig mit dem Kopf. "Wir werden es verhindern." Er läßt seine Hände sinken.

Dann verändert sich sein Blick, er betrachtet Mea so intensiv als suche er etwas in ihrem Gesicht. Schließlich fasst er einen Entschluss und holt er den Umschlag heraus, den Canmol ihm gab. Er dreht in den Händen und meint: "Dies ist die Eintrittskarte zu dem Volk, bei dem sich Shutha derzeit aufhält. Sie ist bei den Elfen, die ihr Reich südlich der Drachen haben."
Bei den letzten Worten verfinstert sich seine Miene und Mea meint, so etwas wie Hass in seinen Zügen zu sehen.
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Re:Rückkehr in die Ungewissheit
« Antwort #7 am: 04. März 2010, 14:03:42 »
"Aber das ist doch gut, so etwas zu haben. Was hast du denn?"
ganz lieb und unschuldig gefragt.

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Re:Rückkehr in die Ungewissheit
« Antwort #8 am: 05. März 2010, 22:07:10 »
Er starrt den Umschlag in seiner Hand an. "Die Drachen sind es, die ich unterschätzt habe, damals wie in der Zukunft."
Er blickt hoch, eine Frage brennt in seinen Augen. "Wie kann ich verhindern, dass ich in 70 Jahren mein Wort gegenüber einem Drachen halten werde? Ich gab ihm vor Jahren mein Wort, denn er schenkte mir mein Leben. Hat er nicht das Recht, es zurückzufordern?"
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Re:Rückkehr in die Ungewissheit
« Antwort #9 am: 11. März 2010, 08:32:29 »
Mea schaut ihren Freund einen Moment lang intensiv an. Dann setzt sie sich auf den Boden und zieht ihn an der Hand ebenfalls nach unten. Nachdem sie nebeneinander sitzen:

"Du musst mit mehr erzählen, sonst kann ich dir nicht weiterhelfen. Ich kenne die Begebenheit mit dem Drachen, der dich ins Leben zurüchgeholt hat, ja. Aber was ist es denn, dass er nun von dir will, oder wollen wird?"

scheinbar unbewußt hält sie weiter seine Hand.

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Re:Rückkehr in die Ungewissheit
« Antwort #10 am: 11. März 2010, 13:47:59 »
Ein Moment des Widerstandes, dann läßt Chaco sich auf den Boden ziehen, aber seine starre Haltung zeigt Mea wieder einmal, wie angespannt ihr Weggefährte ist. Er zögert mit einer Antwort, dann schüttelt er entschieden den Kopf. „Nein, ich werde dir nichts über die Zukunft, die ich sah, erzählen; das, was ich weiss beeinflusst mich schon jetzt mehr als es dürfte.“
Er sieht Mea an und sie bemerkt, dass sich etwas in seinen Augen verändert hat; durch die Qual und die Schwermut, die seine Augen stets so dunkel wirken ließen, leuchtet plötzlich eine seltsame ruhige Gewissheit, die so ungewohnt ist, dass es fast unheimlich wirkt.
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Re:Rückkehr in die Ungewissheit
« Antwort #11 am: 11. März 2010, 14:41:05 »
Sie lächelt etwas.

"Gut. Dann musst du die Frage so umschreiben, dass ich dir vielleicht weiterhelfen kann."

Sie sieht ihn kurz Erwartungsvoll an. Dann aber, noch bevor er Luft holen kann zum Antworten:

"Du wirkst so anders. Viel ruhiger, und selbstsicherer als sonst."

Wieder freundliches Lächeln.

Offline Chacota

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Re:Rückkehr in die Ungewissheit
« Antwort #12 am: 12. März 2010, 12:48:30 »
Er hält erstaunt inne und seine Anspannung läßt nach, fast wie ertappt lächelt er etwas verlegen. „Und eher schon als ich dachte färbt die Zukunft auf mich ab.“ Das Lächeln geht in ein selbstbewußtes Lachen über; er schüttelt den Kopf. „Ich habe mich erlebt und habe gesehen, welche Eigenheiten geblieben sind und welche geschwunden. Und auch wenn ich mich nicht mochte, so habe ich mich doch in ihm wiedergefunden.“ Etwas ironisch. „Der Kern dessen, was mich auszeichnet, blieb bis zum Schluss erhalten und das tröstet mich ungemein.“
Er sieht Mea an, noch immer mit dieser neuen Selbstsicherheit. „Muss ich mein jetziges Leben nicht als Leihgabe betrachten? Gehört es nicht dem, der es mir verlieh? Oder wem gehört es überhaupt? Mir? Den Göttern? Dem Drachen?“ Sein Ton so neutral, so dass Mea dieses eine Mal nicht herauslesen kann, welche Antwort er befürwortet.
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Offline Mealanea

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Re:Rückkehr in die Ungewissheit
« Antwort #13 am: 13. März 2010, 08:32:29 »
"Lassen wir die Zukunft lieber Zukunft sein. Es ist ja ohnehin nicht gesagt, dass du genauso wirst, wir der Chacota, den du dort getroffen hast. Der Weg dorthin kann für dich ein ganz anderer werden, als für dein anderes Ich." Sie hält inne, versucht sich zu besinnen .....
"Ich denke, dass unser Leben keine Leihgabe ist. Es ist ein Geschenk, wenn auch auf eine bestimmte Zeit. Wir sind niemandem etwas schuldig dafür."

Offline Chacota

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Re:Rückkehr in die Ungewissheit
« Antwort #14 am: 24. März 2010, 11:27:40 »
Er lehnt sich zurück, seltsam zufrieden wirkend. „Es ist eine schöne Vorstellung, dass ich frei wäre, mein Leben so zu gestalten wie ich es wünsche.“ Mehr scheint er vorerst nicht dazu sagen zu wollen, vielmehr schweift sein Blick in die Umgebung als würde er manche Dinge um sich herum nun anders wahrnehmen.
Schließlich sieht er wieder Mea an. „Ich muss mich bei dir entschuldigen, die letzten Tage muss ich ein unausstehlicher Wegbegleiter gewesen sein. Ich werde mich bessern.“
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