Skeyfare

02. Juni 2023, 17:49:11
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Skeyfare » Orfinlir » Law (Moderator: Chacota) » Melville: Alte Feinde

Autor Thema: Melville: Alte Feinde  (Gelesen 106742 mal)

Offline Makkharezz

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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #15 am: 29. Mai 2011, 23:19:31 »
Verwundert zieht Melville die Augenbrauen hoch. "Das ist es? Ihr wollt wissen, ob ich Euch im Stich lasse, wenn es brenzlig wird?" Fast unmerklich schüttelt er den Kopf, als könnte er gar nicht glauben, was er da hört, doch seine Antwort klingt sehr bestimmt. "Wir alle sind füreinander verantwortlich, also werde ich Euch unter Einsatz meines eigenen Lebens verteidigen, genauso wie Jonas und Ritter Visillo."

Scharf sieht er Direto an. "Gibt es außer meiner Loyalität noch etwas, das Euch Sorgen macht? Dann sollten wir das lieber jetzt gleich klarstellen."
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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #16 am: 31. Mai 2011, 13:29:51 »
Direto hat Melville bei seiner Antwort sehr genau beobachtet und wirkt nun zufrieden. "Nein. Wenn aber in mir Zweifel aufkommen sollten so kannst du sicher sein, dass ich dich fragen werde. Soweit vertraue ich dir. Und was deine Kampffertigkeiten angeht bin ich zwar neugierig, aber ich hoffe, im Gegensatz zu Jonas, dass wir den Austausch ohne Blutvergießen über die Bühne bekommen. Ein kleines Problem sehe ich noch darin, dass wir keinen Scout in der Gruppe haben, der den Treffpunkt für uns ausspähen kann, da müssen wir uns noch etwas einfallen lassen."
Nun lächelt er zum ersten Mal und sagt: "Hast du Zweifel an meinem Kommando?"
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #17 am: 31. Mai 2011, 17:12:54 »
Trotz der heiteren Miene antwortet Melville sehr vorsichtig. „Nein, denn ich kenne Euch genauso wenig wie Ihr mich, da werde ich mir kein Urteil erlauben. Außerdem hat Euer Campeon sicherlich gute Gründe, Euch diese Mission anzuvertrauen.“

Nachdem er diese unangenehme Frage beantwortet hat, entspannt er sich ein wenig. „Was unseren Auftrag angeht, bin ich Jonas Meinung: Wir sollten zumindest darauf vorbereitet sein, dass unsere Gegner sich möglicherweise nicht an die Spielregeln halten. Deshalb stimme ich Euch zu: Es wäre klug, den Treffpunkt vorher auszukundschaften. Ich selbst habe ebenfalls wenig Talent als Späher, aber ich denke, einer von uns sollte zumindest den Versuch unternehmen, etwas herauszufinden. Wenn auch nur, um das Terrain zu kennenzulernen.“

Er wirft einen abschätzenden Blick zu Direto, um zu sehen, ob der seiner Meinungsäußerung  offen gegenübersteht und entschließt sich, weiter zu sprechen. „Erlaubt mir einen Vorschlag“, beginnt er, wartet aber nicht auf die Zustimmung. „Wir haben ein paar Tage Zeit. Vielleicht würde es nicht schaden, wenn wir die Abende nutzen, um unsere jeweiligen Stärken ein wenig besser kennen zu lernen. Und eine Strategie zu entwickeln, für den Fall, das die Übergabe nicht reibungslos abläuft.“ Ein fragender Blick.
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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #18 am: 01. Juni 2011, 11:01:20 »
Langsam lernt Melville, Diretos sparsame Mimik zu deuten und erkennt, dass Direto mit seiner Antwort zufrieden scheint. "Das werden wir tatsächlich tun. Und es ist das Beste, wenn unser Gefangener so wenig wie möglich von uns erfährt. Ich gehe übrigens davon aus, dass es zu einem Kampf kommt, auch wenn ich ihn nicht provozieren werde. Was ich auch von dir erwarten werde, wir lassen die Waffen so lange wie möglich ruhen."
Er wartet auf Melville Einverständnis, dann fügt er hinzu: "Ich werde dann später entscheiden, wen wir als Späher einsetzen."
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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #19 am: 01. Juni 2011, 18:16:13 »
Langsam lernt Melville, Diretos sparsame Mimik zu deuten und erkennt, dass Direto mit seiner Antwort zufrieden scheint. "Das werden wir tatsächlich tun. Und es ist das Beste, wenn unser Gefangener so wenig wie möglich von uns erfährt. Ich gehe übrigens davon aus, dass es zu einem Kampf kommt, auch wenn ich ihn nicht provozieren werde. Was ich auch von dir erwarten werde, wir lassen die Waffen so lange wie möglich ruhen."

„Keine Sorge, ich reiße mich nicht darum, mit unseren Feinden die Klingen zu kreuzen und habe keineswegs vor, einen Angriff zu provozieren.“

Zitat
Er wartet auf Melville Einverständnis, dann fügt er hinzu: "Ich werde dann später entscheiden, wen wir als Späher einsetzen."

Wieder spürt Melville, wie Ärger in ihm hochsteigt, über die Selbstverständlichkeit, mit der der Ritter sich über ihn stellt. Dennoch zwingt er sich, zumindest äußerlich gelassen zu bleiben und entgegnet kühl: „Ich denke, wir beschließen das gemeinsam. Genauso wie alle anderen Entscheidungen.“
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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #20 am: 02. Juni 2011, 11:14:28 »
Direto wirkt verblüfft: "Habt ihr es so gehalten bei euren Abenteuern," - dies Wort klingt aus seinem Mund etwas abfällig - "dann wundert es mich, dass ihr alle mit heiler Haut zurückgekehrt seid. Meiner Erfahrung nach bedarf eine Mission eines Anführers."
Er erwartet anscheinend keine Antwort Melvilles, denn er schließt jetzt zu Jonas auf und wirft dabei einen prüfenden Blick auf die Fesseln ihres Gefangenen. Senntell wirkt seltsam teilnahmslos, so dass Melville auf ihn aufmerksam wird.
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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #21 am: 02. Juni 2011, 16:53:57 »
Melville lenkt sein Pferd neben das von Senntell, um einen genaueren Blick auf den Gefangenen zu werfen. Fast unbewusst hat er dabei auch schon seine Axt gezogen, die er zwar gesenkt hält, aber dennoch kampfbereit.

Zunächst versucht er einzuschätzen, ob Senntell bei Bewusstsein ist, oder ob er sich vielleicht gerade sehr konzentriert, weil er möglicherweise magische oder psionische Fähigkeiten anwendet. Er spricht ihn mit Namen an, und falls er auf die Anrede nicht reagiert, rüttelt er an seiner Schulter.
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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #22 am: 03. Juni 2011, 11:16:39 »
Senntell blickt hoch als er Melvilles Stimme hört; es wirkt nicht so, als habe Melville ihn aus der Konzentration gebracht, vielmehr taucht er aus tiefen Gedanken auf. Er lächelt Melville an, und wenn hinter dem Lächeln nicht ein solch großer Berg an Schwermut zu erkennen wäre würde dieses Lächeln mitreissend sein. "Hast du auch schon Abschied genommen?" fragt der Xpocher ihn.
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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #23 am: 03. Juni 2011, 19:12:32 »
Der Wortwechsel mit Direto hat nicht gerade Melvilles Laune verbessert. Er runzelt die Stirn und fragt schroff: „Was soll das bedeuten? Willst du mir etwa drohen?“ Dabei richtet er sich kerzengerade im Sattel auf, so dass er den Gefangenen ein Stück überragt.
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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #24 am: 04. Juni 2011, 12:05:43 »
Etwas ironisch - aber Melville meint auch einen Hauch von Stolz in der Antwort erahnen zu können - entgegnet Senntell: "Womit sollte ich dir drohen können, mit meiner giftigen Spucke?" Er lacht kurz und hart, spuckt dann auf den Boden und sieht Melville abschätzden an: "Ist euch nicht bewusst, dass Xpoch einen solchen Austausch nur aus einem Grund anbietet und dasd dies bestimmt nicht der ist, dass sie mich wieder haben wollen? Ein Spion, der versagt, hat nur einen Platz in Xpoch: am Galgen."
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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #25 am: 04. Juni 2011, 15:22:06 »
"Sie werden wohl versuchen, ihren Gefangenen zu behalten und dazu noch uns drei in die Finger zu bekommen", antwortet Melville unbeeindruckt. "Wir werden sehen, ob ihnen das gelingt."
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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #26 am: 08. Juni 2011, 17:48:59 »
"Nein, sie werden uns alle töten", sagt Senntell und sein Ton läßt keinen Zweifel daran aufkommen, dass er es bitterernst meint.
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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #27 am: 09. Juni 2011, 15:41:56 »
"Abwarten", widerspricht Melville. Er hat keine große Lust, sich von dem Spion Angst einjagen zu lassen. Ohne Senntell noch eines Blickes zu würdigen, treibt er sein Pferd an und setzt sich an die Spitze des kleinen Trupps, ein paar Dutzend Meter von den anderen entfernt. 
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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #28 am: 10. Juni 2011, 12:28:12 »
Eine Weile hört Melville noch das leise Gespräch zwischen Jonas und Direto, dann schweigen auch die beiden und es ist nur noch das Klirren der Trensen und das leise Schnaufen der Pferde zu hören.
Am späten Mittag deutet Direto auf einen Bachlauf und ihr macht eine kleine Pause um die Pferde zu tränken. Melville hält sein Pferd am Zügel als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung auf dem munter dahin plätschernden Wasser des Baches sieht. Ein Feder schwimmt dort, weiß und noch trocken, als sei sie eben erst auf das Wasser gefallen. In einem kleinen Strudel bleibt sie hängen, dreht sich im Kreis und wird dann von einer kleinen Welle weitergetragen.
Gleichzeitig hört er Diretos Stimme, der zum Aufbruch ruft . .
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Re: Melville: Alte Feinde
« Antwort #29 am: 10. Juni 2011, 19:30:32 »
Nachdem alle wieder auf ihren Pferden sitzen, gesellt Melville sich zu Jonas. Er wirft einen kurzen Blick zurück zu Senntell und vergewissert sich, so leise zu sprechen, dass der Gefangene sie nicht belauschen kann. Dann berichtet er Jonas von seinen Befürchtungen, dass die Handritter versuchen könnten, sie zu töten oder in ihre Gewalt zu bringen. „Ich würde gern wissen, wie du darüber denkst, und wie du bei dem Treffen vorgehen würdest.“
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