[Kiyoshi]

Kiyoshi lächelt den Mann an, und blickt dann auch zu Bian mit einem Lächeln.

"Ja, das meinte ich. Jeder von uns muss Vertrauen aufbringen für die anderen."

Er holt schnell eine flache Tonflasche mit 3 winzigkleinen Bechern.

"Darauf trinken wir jetzt einen."

Und schenkt ihnen einen Reisschnaps ein.

[kolvar]

Aaca trinkt in einem Zug.

[Bian Miyu]

Auch Bian leert den Becher, behält ihn jedoch in der Hand und sieht vorsichtig lächelnd zu ihren beiden zukünftigen Weggefährten. "Wann brechen wir auf? Und wohin?"

[kolvar]

"Die Straße runter." Aaca deutet in eine Richtung.

[Kiyoshi]

"Bian, ich denke wir sollten unseren Aufbruch versuchen zu tarnen. Damit die Behörden sich nicht übermäßig dafür interessieren. Und alles seine Ordnung hat."

Er schenkt nochmal nach.

[kolvar]

"Ich kann ja vorgehen und ein paar Tage warten."

[Kiyoshi]

"Das ist gut Aaca. Aber für Dich auch die leichteste Übung, da du sowieso umherreist. Ich müsste mich schon zur Ruhe setzen und zu meinen Verwandten nach HenKuan ziehen. Aber auch das ließe sich nachprüfen .... Hmm. Eine Reise irgendwohin, weiter weg. Nach Zeshis? Was meinst du Bian?"

[Bian Miyu]

Bian schüttelt den Kopf. "Das wird für mich schwieriger, ich kann nicht einfach gehen ohne mich bei unserem Obmann abzumelden. Das bin ich der Sicherheit unseres Dorfes schuldig. Und ich habe keine Familie, zu der ich gehen könnte, jeder im Dorf weiss das."
Fragend sieht sie die beiden Männer an. "Fällt Euch eine Erklärung ein, warum ich das Dorf verlassen muss?"

[kolvar]

"Du könntest dich entehren. Oder jemanden heiraten. Oder einfach sterben. Vielleicht auch Nonne werden."

[Kiyoshi]

"Es gäbe sicherlich auch für Dich einen Weg. Vielleicht sollte es aber nicht dazu führen, dass du danach sowieso untertauchen müsstest. Aber wenn wir beide mehr oder minder zeitgleich unter merkwürdigen Umständen verschwinden dann erregt das bestimmt auch verdacht."

[Bian Miyu]

Einen Moment lang starrt Bian Aaca entsetzt an, seine Unhöflichkeit und Ignoranz der einfachsten Umgangsformen macht sie sprachlos. Kiyoshis einfache Worte befreien sie aus ihrer Verwirrung und sie kann über Aacas Worte nachdenken.
Trotzdem wendet sie sich zunächst an Kiyoshi als sie antwortet, erst mit der letzten Frage gelingt es ihr, Aaca in die Augen zu schauen und ihre Missbilligung niederzukämpfen.
"Vielleicht ist die Idee, meinen Tod vorzutäuschen der beste Weg. Es ist eine große Lüge, aber alles, was wir hier planen ist Teil einer Irreführung. Hast du eine Idee, wie ich das anstellen könnte?" Sie duzt den Mann nun auch.

[kolvar]

"Du verfolgst einen Dieb in den Wald und wirst von einem Tier verschleppt? Hinterläßt keine Leiche. Ein bisschen Blut treiben wir schon auf. Sonst müßte man wahrscheinlich einen Scheintod bewirken, was wieder irgendwelche Drogen benötigt, die man erst besorgen müßte."

[Kiyoshi]

"Und wer ist der Dieb? Wir müssten ja schon mehrere Spuren legen ... Hm. Ich fürchte, ich verstehe mich nicht sehr auf diese Dinge. Aber müssten wir dann nicht auch neue Papiere für Bian besorgen? Ich habe mal gehört, dass es so etwas gibt. Aber wie das gehen soll .... ?"

Er sieht die anderen fragend an.

[kolvar]

"Ich kenne da jemanden. Würde aber dauern, bis ich da was besorgt hätte. Den Dieb mache ich. Verkleide mich ein wenig. keine Küche um den Bauch. Da erkennt mich niemand. Darf halt nur nicht wer anderes hinter mir herkommen."

[Bian Miyu]

Bian schweigt, doch in ihrer entschiedenen Miene ist zu erkennen, dass sie nicht zögert, sondern den Plan ausheckt.
"Ich bin die Führerin unserer Wache und ich kann einteilen, wer die Verfolgung aufnimmt. Lauf in Richtung Nordosten in den Bambuswald, dort wurden immer wieder Spuren von dem Großen Bären gesichtet, frisch aus dem Winterschlaf erwacht sucht er nach Beute."
Sie sieht Aaca einschätzend an. "Ich bin dicht hinter dir, falls der Bär tatsächlich auftauchen sollte."
Sie wendet sich an Kiyoshi. "Es gibt nicht viel, was ich mitnehmen möchte, darf ich diese Dinge bei Euch lassen?"