Skeyfare

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Skeyfare » Orfinlir » Law (Moderator: Chacota) » Melville - das fremde Gewissen

Autor Thema: Melville - das fremde Gewissen  (Gelesen 24885 mal)

Offline Chacota

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Melville - das fremde Gewissen
« am: 05. November 2012, 20:26:45 »
Melville sitzt am Abend alleine im Dunkel des Sommerwohnzimmers im Hause seiner Eltern und erholt sich von einem überraschend anstrengenden Übungskampf mit Kither Relkin.  Es sind inzwischen einige Tage seit der Jagd nach seiner Seele vergangen und auch die Ereignisse um den Neuen Schwertorden liegen hinter ihm als er einen Lufthauch verspürt und das sanfte Fallen einer Feder neben sich spürt.

"Wie geht es dir, Melville?" Noch sehr leise, aber inzwischen vertraut erklingt die Stimme des Seraphen in seinem Kopf.
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Makkharezz

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Re: Melville - das fremde Gewissen
« Antwort #1 am: 06. November 2012, 16:41:51 »
Es dauert eine Sekunde, bis Melville begreift, was vor sich geht. Dann hebt er schnell die Feder auf und versucht sich auf Chacota zu konzentrieren.

„Gut, sehr gut“, antwortet er, so zackig, dass es klingt wie eine militärische Statusmeldung. Es fällt ihm wohl selbst auf, und er entspannt sich ein wenig. „Fé Gra hat wirklich ein erstaunliches Kunststück vollbracht, meine Seele wieder zusammenzuflicken. Jedenfalls muss ich annehmen, dass sie gute Arbeit geleistet hat, denn seitdem habe ich nicht ein einiges Mal das Verlangen gehabt, kleine Kinder zu fressen.“

Trotz des Scherzes klingt seine Stimme nicht so unbeschwert, und etwas zaghaft stellt er die Gegenfrage: „Du bist auch wieder in Ordnung, hoffe ich? Ich meine… gibt es einen besonderen Grund, warum du dich meldest…?“
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Offline Chacota

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Re: Melville - das fremde Gewissen
« Antwort #2 am: 06. November 2012, 19:01:19 »
Chacota lacht und kein Bedauern und kein Schmerz schwingen in seiner Antwort mit. "Es geht mir sehr gut, mach dir keine Gedanken. Und richte bitte Fé Gra meinen Dank aus." Dann wird er ernst. "Vielleicht endet die Zeit der Untätigkeit für mich schneller als ich es erhoffte, aber die Entscheidung darüber steht noch nicht an."

Einen Moment lang herrscht Stille ehe er weiterspricht. "Und solange ich noch Herrscher bin über meine Zeit drängt es mich mit dir zu sprechen. Über deinen Kampf gegen den Seelenfresser."

Melville spürt förmlich wie der Seraph nach Worten sucht ehe er vorsichtig seine Frage formuliert. "Hast du eine neue Art des Kampfes für dich entdeckt? Deine Hingabe hat sich verändert, so viel habe ich gespürt."
Den folgenden Worte fehlt dann die Vorsicht, sie sind sehr direkt und ohne Zweifel vorgetragen: "Die Gnade fehlte. Das mag am Gegner gelegen haben. Oder daran, was er dir stahl."

Die folgende Stille zeigt allzu deutlich, dass der Seraph nun eine Antwort erwartet.
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Re: Melville - das fremde Gewissen
« Antwort #3 am: 07. November 2012, 16:40:00 »
„Dämonen haben von mir keine Gnade zu erwarten!“ ist die Antwort, die Melville dem Paladin entgegenschleudert. Doch dann verschwindet etwas von der Härte aus seiner Stimme, und fast verzweifelt erklärt er: „Wir müssen sie aufhalten, egal wie. Du musst sie doch selbst erlebt haben, diese Zeit, als die Hügelstätte von Dämonenhorden bedroht waren… Oder noch bedroht werden, für mich liegt das ja alles noch in der Zukunft…“

Für einen Moment ist er in den Erinnerungen versunken, die er an sein älteres Ich und sein Leben in 1558 hat, und es fällt ihm schwer, die damit verbundenen Emotionen abzuschütteln.

„Ich verstehe vielleicht nicht viel von all diesen Dingen“, meint er schließlich, „Zeitreisen, vorbestimmtes Schicksal, mögliche Zukunft… aber ich will alles tun, um das zu verhindern, und wenn die Götter mir die Chance dazu bieten, dann werde ich sie auch nutzen.“
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Re: Melville - das fremde Gewissen
« Antwort #4 am: 07. November 2012, 21:18:03 »
"Ich bin froh, dass du mich nicht fragst wie es in meiner Zeit um den Krieg steht, denn ich verstehe wenig von die Veränderungen, die das Wissen um die Zukunft in deiner Gegenwart hervorrufen könnte." Chacota stutzt, dann lacht er etwas hilflos. "Mir genügt es zu wissen, dass deine und meine Kämpfe geholfen haben, überhaupt eine Zukunft für uns zu ermöglichen."
Er zögert, ehe er hinzufügt: "Ich habe eine Zukunft erlebt, in der Euth von Dämonen beherrscht wurde, doch sie ist nicht eingetreten. Und eine Zukunft, in der Uddranas Quelle unerschöpfliche Mengen an Dämonen in unsere Welt eintreten läßt, haben wir verhindert."

Dann holt er Luft und wieder verändert sich sein Tonfall, wird entschlossener, aber auch wachsamer. "Du hast Recht, dass wir die Dämonen mit aller Härte bekämpfen müssen, wir dürfen bei diesem Kampf bloß nicht uns selbst aus den Augen verlieren. Nicht nur das, wofür wir kämpfen, sondern auch wie wir dieses Ziel erreichen."
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Re: Melville - das fremde Gewissen
« Antwort #5 am: 08. November 2012, 15:50:25 »
„Es tut gut zu hören, dass wir schon so viel bewirkt haben.“ Melville scheint fast ein wenig überrascht zu sein. „Es passiert so oft, dass ich mir gleich wieder die um die nächste Gefahr Sorgen machen muss, da denke ich selten darüber nach, was wir tatsächlich erreicht haben.“

Nachdenklich verschränkt Melville die Arme hinter dem Kopf und lässt sich gegen die hohe Lehne seines Sessels zurücksinken. Aber schon scheuchen ihn Chacotas andere Worte wieder auf, die Spannung kehrt in seinen Körper zurück, und er beugt sich vor und betrachtet die Feder in seiner Hand.

„Aber weißt du, für mich ist gerade das ein Ansporn, und der Beweis, dass es sich lohnt, Opfer zu bringen, wenn dadurch am Ende etwas Gutes entsteht. Es ist einfach, hier zuhause zu sitzen und mit dir über Moral zu diskutieren. Aber wenn es hart auf hart kommt, dann sieht alles ganz anders aus. Wenn ich einem Dämon im Kampf gegenüberstehe, wenn ich weiß, welches Unheil er anrichten kann, wenn dabei das Leben meiner Freunde auf dem Spiel steht.“

„In dem Moment überlege ich nicht lange, was moralisch richtig ist. In dem Moment gibt es nur eins, was zählt, und das ist der Sieg.“ Der Tonfall, in dem er das sagt, erinnert Chacota an die Erbarmungslosigkeit, die er bei Melville während des Kampfes in der Dämonenebene gespürt hat.
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Re: Melville - das fremde Gewissen
« Antwort #6 am: 09. November 2012, 12:09:51 »
"Du bist jung." Kein Vorwurf und keine Entschuldigung schwingt in der Feststellung mit.
"Sieg bedeutet 'den Gegner bezwingen', nicht unbedingt vernichten. Wenn du in späteren Jahren über diese Siege nachdenkst wirst du manche von ihnen anders bewerten. Der Triumph wird einer Unsicherheit weichen, nämlich der Frage, wo während des Kampfes der Unterschied zwischen deiner Moral und der des Gegners lag. Das ist eine Frage, der sich alle Kämpfer stellen müssen, denn wir sind Meister im Töten."

Chacota zögert, ehe er traurig fortfährt. "Es ist besser, sich dieser Frage früh zu stellen. Für unsere Seele; nicht für die Freunde und nicht für die Welt."
Wieder zögert er, leiser schließlich: "Und dabei ist es egal, ob der Gegner ein Dämon ist, ob er von einem Dämon besessen ist oder durch einen Irrtum den falschen Göttern dient."
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Re: Melville - das fremde Gewissen
« Antwort #7 am: 09. November 2012, 17:47:11 »
„Wer gibt mir das Recht, mein Seelenheil wichtiger zu nehmen als das Leben all der Menschen, die ich retten kann? Meine neue Kampftaktik ist vielleicht nicht die feine Art, aber im letzten Winter habe ich damit ganz allein einen Trupp Chuor besiegt.“ Melville spricht voller Stolz, und Chacota kann darin ganz klar den Euther erkennen.

„Hätte ich statt dessen auf mein Gewissen gehört, wäre ich im Kampf gefallen, und mit mir noch drei weitere Ritter, die zu schwer verletzt waren, um sich selbst zu verteidigen. Ich bereue nicht, was ich getan habe. Soll meine Seele halt ein paar Scharten davontragen! Das ist es mir allemal wert. “

Auch wenn die beiden nicht Angesicht zu Angesicht miteinander sprechen, hat Chacota nun den Eindruck, als würde ein herausfordernder Blick von Mellville auf ihm ruhen. „Wie würdest du dich fühlen, wenn deine Gefährten gestorben wären, weil du nicht mit allen Mitteln versucht hast, sie zu retten? Würde das dein Gewissen nicht viel mehr belasten?“
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Re: Melville - das fremde Gewissen
« Antwort #8 am: 10. November 2012, 11:49:36 »
"Du bist nicht für alles Böse auf der Welt verantwortlich." Seine Antwort leise, ein wenig traurig. "Wir alle müssen lernen mit der Niederlage zu leben."

Nach einer kurzen Pause seltsam unbeteiligt: "Jetzt kämpfst du ohne Rücksicht auf dich selbst. In einigen Jahren wird der von einem Sukkubus verführte Sohn des Bürgermeisters unter deiner Axt sterben, denn du rettest damit das Leben seiner Frau. Und war er nicht selber schuld? Dann ist es nicht mehr ein Toter, sondern eine ganze Familie, aber einige von ihnen dienten einem Dämonenbeschwörer und nun sind die Kinder eines ganzen Dorfes nicht mehr in Gefahr. Du musstest es tun, denn wer sonst sollte sie retten?" Er macht eine Pause.

"Dann wird Euth von Dämonen eingenommen. Du würdest alles tun, und ist der Preis deiner Seele nicht gering gegen das Leben aller Euther? Du gehst den Pakt ein und rettest damit unzählige Leben."

Lauter, unnachgiebig. "Und dann, genau zu dem Zeitpunkt, gehören dein Leben und deine Fähgkeiten nicht mehr dir, sondern dem Bösen, denn es hat dich korrumpiert."
Dann wieder weicher. "Und dann dienst du mit all deiner Macht dem Feind. Was für eine Gefahr!"

Eindringlich: "Überlege dir, wer du werden möchtest."
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Re: Melville - das fremde Gewissen
« Antwort #9 am: 14. November 2012, 07:50:21 »
„Es ist nicht nötig, dass du mir Angst einjagst. Glaub mir, ich denke auch so schon genug über meine Fehler nach.“ Eine Mischung aus Verärgerung und Unsicherheit. Zumindest haben Chacotas Worte irgendeine Wirkung, denn die Antwort kommt Melville nur zögerlich über die Lippen.

„Ich weiß sehr gut, dass ich mich verändert habe, seit damals… Damals dachte ich, solange man nur jeden Buchstaben des Ethos befolgt, würden die Götter schon dafür sorgen, dass alles gut wird.“ Mit einem verächtlichen Schnauben lässt er erkennen, was er heute von dieser Sichtweise hält. „Ein schönes Credo, solange man zuhause sitzt, aber sobald ich auf einer Mission war, sah alles anders aus. Ein um das andere Mal war ich gezwungen, andere Wege zu beschreiten, Grenzen zu übertreten, die mir noch am Tag vorher heilig gewesen sind.“

„Eins ist mir jedefalls klar geworden: Ich will nicht mehr dieser Melville von damals sein!“ Mit dieser vehementen Aussage scheint der junge Mann seine Linie wiedergefunden zu haben. Mit lebhaften Gesten unterstreicht er die folgenden Worte: „Was habe ich nicht alles versucht, meinen Freunden diese Lebensweise aufzuzwingen. Was für ein Heuchler ich gewesen bin! Immer habe ich die Schuld in ihrem Fehlverhalten gesucht. Dabei nahm ich mir jeden Morgen vor, dem Ethos treu zu bleiben, und jeden Abend waren es nicht die anderen, die ihre Überzeugungen verraten hatten, sondern ich!“

Nun kostet es ihn spürbar Überwindung, weiterzusprechen. „Das hat mich fast zerrissen. Bis ich mir die Wahrheit eingestanden habe: wie sehr ich mich auch anstrenge, ich kann dabei nur jämmerlich versagen. Es mag Menschen geben, die stark genug sind, unter allen Umständen so strengen moralischen Grundsätzen zu genügen, aber ich bin es nicht.“

Es ist wie ein Geständnis, das Melville sich von der Seele reden musste, und nun wirkt er ruhiger, hoffnungsvoll, und als würde er nicht mehr zu Chacota sprechen, sondern zu sich selbst. „Ich weiß schon, wohin ich gehen will: Ich will meine Schwächen akzeptieren und meine Stärken in den Dienst der guten Sache stellen. Damit meine Kinder später einmal sicher in Euth leben können.“

Erst jetzt kommt wieder der Stolz zum Vorschein, auch ein Schuss Arroganz, als Melville verkündet: „Ich bin ein guter Kämpfer, das ist die Gabe, die die Götter mir geschenkt haben, und es muss Amabeas Wille sein, dass ich sie nutze, sonst hätte Luztrazero mich nicht erwählt.“
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Re: Melville - das fremde Gewissen
« Antwort #10 am: 30. November 2012, 11:04:56 »
Chacota schweigt etwas zu lange, so dass die Stille fast unangenehm wirkt. "Es gibt einiges, das ich dir erzählen möchte, aber deine letzten Worte bleiben für mich rätselhaft. Darf ich zunächst fragen, was du damit meinst, dass deine Waffe dich erwählt hat?"
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Re: Melville - das fremde Gewissen
« Antwort #11 am: 30. November 2012, 17:55:09 »
Weil Melville schon befürchtet hat, das Gespräch würde auf einen Streit zusteuern, überrascht ihn die ruhige Nachfrage des Seraphen so sehr, dass er seine Bockbeinigkeit vergisst und bereitwillig Auskunft gibt.

„Neulich, bei diesem Kampf gegen die Chuor, hat Luztrazero auf einmal zu mir gesprochen. Sie hat mir gezeigt, wie ich meine Gegner bezwingen kann, wenn ich mich stark genug auf den Sieg konzentriere. Das ist der neue Kampfstil, den du an mir beobachtet hast.

Inzwischen habe ich gehört, dass die Waffe schon hunderte von Jahren alt ist. Früher wurde sie von zwergischen Kriegern geführt, und einige von ihnen wurden ebenfalls von ihr zu ihrem Kampfmeister erwählt. Als die Axt dann meinem Vorfahren geschenkt wurde, blieb sie lange Jahre lang stumm, und sie hat auch nie zu mir gesprochen. Aber es scheint, dass ich mich nun als würdig erwiesen habe.“
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Re: Melville - das fremde Gewissen
« Antwort #12 am: 01. Dezember 2012, 12:27:01 »
Wieder schweigt der Seraph länger als es die kurze Antwort Melvilles erwarten ließe.

In seiner Frage schwingt Vorsicht mit: "Was verstehst du unter würdig? Was hast du - der  Meinung dieser Waffe nach - denn richtig gemacht, dass sie sich dir nun offenbart hat?"
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Re: Melville - das fremde Gewissen
« Antwort #13 am: 01. Dezember 2012, 18:43:21 »
Nun ist es Melville, der erst einmal still ist. „Ich weiß es nicht“, gibt er schließlich zu. „Vielleicht liegt mir das Kämpfen einfach im Blut.“ Er zögert. „Oder weil ich auch bereit bin, für die Erfüllung meiner Pflicht Opfer zu bringen."
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Re: Melville - das fremde Gewissen
« Antwort #14 am: 03. Dezember 2012, 18:23:47 »
"Deine Axt unterstützt dich demnach in einem Kampf, wenn du ihren Vorstellungen entsprechend handelst?" Etwas Unglaube schwingt nun tatsächlich in Chacotas Stimme mit.
"Welche Art des Kampfes gefällt ihr denn nicht, so dass du auf dich und dein Können alleine angewiesen bist?"
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