Skeyfare

03. Juni 2023, 00:44:42
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Skeyfare » Andere Welten » Unmoderierte Welten » Changeling - Auf der Flucht

Autor Thema: Changeling - Auf der Flucht  (Gelesen 76936 mal)

Offline Aimee

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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #60 am: 02. November 2016, 19:03:36 »
Und sofort übernimmt die Erinnerung die Kontrolle über Aimee, sie zerrt wie verrückt an dem Seil und brüllt Richard zu: "Zieh mich hoch, schnell, zieh mich . . .! die letzten Worte ein echter Hilfeschrei.
Nun bekommst du keine Küsse mehr, denn sonst küsse ich dich tot."
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Offline Makkharezz

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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #61 am: 03. November 2016, 15:23:28 »
Obwohl Aimee sofort den Zug am Seil spürt, dauert es ihr viel zu lange, ehe sie mit Richards Hilfe wieder zwei, drei Meter an der Felswand hochgestiegen ist und damit nicht mehr ganz so hilflos ist wie am Boden. Oder…? Immerhin ist das Monster ohne Kletterausrüstung die steile Wand hinuntergekommen ist, und Aimee wird bewusst, dass sie in ihrem Klettergut in der Luft baumelnd immer noch ein leicht zum Opfer des Wesens werden könnte.

Doch so sehr sie auch ihre Sinne anstrengt, das befürchtete Knurren ist nicht zu hören. Schließlich ragt ihr Kopf über die Felskante, und Richard greift ihre Hände und zieht sie hoch, so dass sie wieder festen Boden unter den Füßen hat.

„Was ist passiert?“ fragt er aufgeregt und späht über die Kante. „Hast du es gesehen?“
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Offline Aimee

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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #62 am: 03. November 2016, 18:53:45 »
Jetzt, wo sie Richard sieht, bekommt sie ihre Panik wieder in den Griff und sie streckt ihm den blutigen Hemdfetzen entgegen. "Das habe ich gefunden und plötzlich hatte ich diesen scharfen Geruch des Raubtiers  in der Nase, da dachte ich mir, nun ist es Zeit sich zurückzuziehen. Kannst du es auch riechen?" Sie fragt ihn eher um von ihrer noch immer zitternden Hand abzulenken.
Wie kann es sein? Ist dort unten ein Tor zur Faenwelt? Wo sollte es sinst hin sein? Sucht es auch die Flöte? Natürlich! Was kann ich nur tun?
Sie starrt auf das Amulett von Aeolian und wartet quasi darauf, dass es erneut warm wird.
"Vielleicht sollten wir doch mit einer größeren Mannschaft hier unten auftauchen und es ausräuchern." Und wenn wir die Flöte gemeinsam finden, kann ich sie immer noch besser aus dem Fundus stehlen. Soll doch jemand anders geholt werden. Wieder läuft ihr ein kalter Schauer über den Rücken und sie muss sich unwillkürlich schütteln. "Komm, lass uns den anderen folgen und sehen, wie es Angel geht."
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Offline Makkharezz

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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #63 am: 04. November 2016, 19:25:36 »
Tatsächlich hat sich der Anhänger inzwischen an Aimees Körpertemperatur angepasst; er scheint im Augenblick nicht aktiv zu sein.

Richard nimmt den Stoff entgegen und riecht daran. Für einen Moment schließt er die Augen. „Raubtier…?“ murmelt er gedankenverloren und überlegt angestrengt. „Vielleicht eher eine Säure…?“ Als er die Augen wieder öffnet und merkt, dass Aimees Blick auf ihm liegt. Er strafft die Schultern. „Wir können den Stoff auf Rückstände testen lassen, und auf DNA, vielleicht gibt uns das Aufschluss, womit wir es zu tun haben.“

Noch einmal leuchtet er in den tiefergelegenen Bereich der Höhle und sagt nachdenklich: „Es gibt viele Höhlen in diesem Teil des Gebirges, und hier sind überall Spalten und Löcher. Ich weiß nicht, ob es uns gelingt, sie auszuräuchern. Zumindest sollten wir aber Wachposten aufstellen, wenn wir das nächste Mal hier herunterkommen. Aber erfahrene Leute, die gut bewaffnet sind.“ Er schüttelt den Kopf und meint eher zu sich selbst. „Es war töricht, zu zweit die Verfolgung aufzunehmen, mir nichts als ein paar Klettergurten und einer Pistole.“

Er beginnt, das Seil aufzurollen. „Du hast recht. Lass uns nach oben gehen und sehen, ob wir dort helfen können.“

Es muss sehr beschwerlich gewesen sein, Angel den ganzen Weg über das schwierige Terrain zu tragen, denn José und Lorena sind gerade erst am Eingang der Höhle angekommen, als Aimee und Richard zu ihnen aufschließen. Hector erwartet sie schon, er tritt nervös von einem Fuß auf den anderen. „Sie schicken einen Krankenwagen aus San Matias, der Angel nach Ensenada ins Krankenhaus bringen wird. Er müsste bald da sein.“

Angels Zustand ist unverändert. Er ist nicht bei Bewusstsein, und Atmung und Puls sind schwach, aber zum Glück noch vorhanden.
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Offline Aimee

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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #64 am: 05. November 2016, 12:39:20 »
"Gut. Behalte ihn am besten." Sie deutet auf den Stofffetzen in Richards Hand. Vielleicht finden sie ja tatsächlich etwas heraus. Auch wenn ich es bezweifle.

"Ja, gute Waffen." Sehr gute Waffen.

Als sie oben neben Angel stehen starrt Aimee den Bewusstlosen an, ist es noch Angel? Wie schnell kann so ein Fetch seine Stelle einnehmen?
Sie schüttelt den Kopf um die drohenden Panik abzuwehren, doch die Gedanken verfolgen sie. Wie sollten sie erkennen ob es der wahre Angel ist? Mein Fetch ist auch nicht aufgeflogen . . .

Sie wendet sich rasch an Hector. "Trotz des schrecklichen Angriffs würde ich vorschlagen, dass wir schnell ein Team dort hinunterschicken, dass die Höhlen sichert. Die Raubtier ist einen 6 m tiefen Felsspalt hinuntergesprungen - und vielleicht auch hinauf. Wenn es jetzt weiss, dass wir hier oben sind - wer hält es auf nachts ganz hinaufzuklettern?"

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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #65 am: 06. November 2016, 12:08:42 »
Der Professor scheint zwar aufgewühlt, dass sein Mitarbeiter schwer verletzt wurde, aber er behält einen kühlen Kopf und antwortet in sachlichem Ton. „Ich denke, wir müssen uns darum nicht allzu viele Gedanken machen. Wahrscheinlich ist es ein Berglöwe gewesen, der in den Höhlen Schutz vor der Hitze gesucht hat. Inzwischen ist er vermutlich verschwunden und sucht sich anderswo seine Beute. Solche Tiere halten sich normalerweise von Menschen fern und greifen nur an, wenn sie überrascht oder in die Enge getrieben werden. Selbst wenn der Puma denselben Weg nimmt wie wir, wird er sicherlich einen großen Bogen um unser Lager machen. Vielleicht ist es sogar eine gute Idee, bis morgen früh die Gittertür vor dem Höhleneingang offen stehen zu lassen, damit wir ihn nicht im inneren der Höhlen einsperren, sondern ihm die Möglichkeit geben abzuziehen.“

Aimee kann beobachten, dass Lorena zustimmend nickt, obwohl ihre Aufmerksamkeit hauptsächlich auf Angel gerichtet ist und sie die Bandagen im Blick hat und seine Hand hält. Richard dagegen scheint seine Zweifel zu haben. Er betrachtet nachdenklich den Stofffetzen, mischt sich aber nicht in die Diskussion ein, sondern denkt sich seinen Teil. Kurz tastet er nach seiner Waffe, die er in der Tasche seiner Outdoor-Weste verstaut hat, als wolle er sich versichern, dass er sie im Notfall zur Hand hat.
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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #66 am: 07. November 2016, 16:29:48 »
Aimee wartet, bis der Rettungswagen vorfährt und alle mit Angel und der Beschreibung des Angriffs beschäftigt sind, dann klopft sie Richard vorsichtig auf die Schulter und führt ihn ein Stückchen fort von dem allgemeinen Aufruhr: "Du bist nicht überzeugt, dass es ein Berglöwe war, oder? Und dass wir das Gitter zur Höhle lieber über Nacht verschließen sollten, nicht wahr? Warum?"
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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #67 am: 08. November 2016, 16:18:31 »
Er zuckt die Schultern. „Pumas sind wahrscheinlich nicht das einzige, das in diesen Bergen herumstreift.“ Dann wirft er ihr einen kritischen Blick zu und legt sich von einer Sekunde auf die andere wieder das Mäntelchen des steifen Wissenschaftlers um. „Zu diesem Zeitpunkt werde ich mich allerdings hüten, unbegründete Spekulationen zu äußern. Ich kann mir vorstellen, dass du deinen Artikel gern mit einer Story über das Monster aus den Bergen würzen würdest, oder über einen Fluch, der auf dem aztekischen Tempel liegt, aber auf diese Art von Publicity legen wir nun wahrhaft keinen Wert.“

Obwohl er Aimee Sensationsjournalismus unterstellt hat, macht er trotzdem nicht ganz die Schotten dicht, sondern bleibt sachlich. „Ich werde Sophia bitten, sich um die Analyse des Stoffes zu kümmern. Danach wissen wir sicherlich mehr und können entsprechend handeln. Doch ich stimme dir zu: wir sollten vorsichtig sein. Es dürfte schwierig sein, Hector davon zu überzeugen, dass eine unbekannte Gefahr aus den Höhlen unser Camp gefährden könnte, zumal wir nachts ohnehin einen Wachposten vor dem Eingang stehen haben. Aber ich werde sehen, ob ich einen Freund bitten kann, heute nacht ebenfalls ein Auge auf das Lager zu haben.“
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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #68 am: 09. November 2016, 09:19:07 »
Sofort schrillen wieder Aimee Alarmglocken, sie schießt sofort zurück: "Wer soll das sein? Woher kommt er?" Dann schafft sie es, sich zusammenzureissen und fügt etwas gefasster, aber immer noch voller Emotion, hinzu: "Glaub mir, nichts würde ich mir mehr wünschen als wenn diese Höhlen nicht von diesem Wesen bewohnt würden. Ich für meinen Fall werde heute abend auch Patrouille laufen."
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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #69 am: 09. November 2016, 20:18:59 »
Diese Reaktion quittiert Richard mit einem verwirrten Blick. „Ich weiß noch nicht. Mal sehen, wen ich auf die Schnelle herbitten kann.“ Auch dass Aimee sich so vehement bereit erklärt, den Eingang zu bewachen, scheint er etwas seltsam zu finden, dennoch nickt er.

„Ich werde ein paar Telefonate führen und derweil die Höhle im Blick behalten. Falls du noch einmal im Motel vorbeifahren und ein paar Sachen holen willst.“

* * * * *

Lorena ist mit nach Ensenada ins Krankenhaus gefahren und kommt am späten Nachmittag zur Ausgrabungsstätte zurück. Sie berichtet, dass Angel eine Bluttransfusion erhalten hat und momentan stabil ist. Die Ärzte machen sich allerdings Sorgen um die große Wunde. Die Blutung konnte gestillt werden, doch an den Wundrändern musste nekrotisches, grünlich verfärbtes Gewebe entfernt werden. Sie können sich darauf keinen Reim machen. Ihre Vermutungen reichen von unbekannten Krankheitserregern, die durch das Maul des Raubtieres übertragen wurden bis zu bisher unentdeckten Pilzsporen, die in den Höhlen heimisch sein könnten. Jedenfalls ist der Kreislauf des Studenten den ganzen Nachmittag lang immer wieder abgesackt, so dass er nach wie vor auf der Intensivstation liegt.

„Ich konnte nur kurz mit ihm sprechen, bevor die Krankenschwestern mich hinausgescheucht haben“, sagt Lorena schließlich und versucht, ihre Sorge hinter einem tapferen Lächeln zu verstecken. „Immerhin konnte ich Angel sagen, dass wir alle an ihn denken und ihm gute Besserung wünschen. Seine Eltern und Geschwister sind auch schon im Krankenhaus gewesen und kümmern sich jetzt um ihn.“

In den anschließenden Gesprächen erwähnt niemand die Kreatur, die den jungen Mann angegriffen hat, aber Aimee hat vor einer Stunde mitbekommen, wie der Nachtwächter bei seiner Ankunft mit José gesprochen hat. Viel konnte sie nicht verstehen, aber die Männer wirkten aufgeregt, und sie hat Wörter wie „Bestia“, „Chupacabra“ und „Agresion“ gehört. Die Frage ist, ob es sich um reinen Aberglauben handelt, oder ob die beiden Mexikaner vielleicht doch mehr wissen als die Archäologen, deren rationale Sicht ihnen einen blinden Fleck für übernatürliche Ereignisse beschert.

Als es schließlich dämmert, macht José sich auf den Heimweg, und auch der Professor verbringt die heutige Nacht im eigenen Bett. So bleiben außer Aimee und Richard nur Lorena und der Wachmann im Lager.

Auch der Brite hat inzwischen Neuigkeiten. Er geht mit Aimee etwas abseits, hockt sich auf einen Felsen und zieht ein Päckchen Zigaretten aus der Tasche. „Zwanzig Jahre lang habe ich das Zeug nicht angerührt. Verdammter Job“, bemerkt er trocken und bietet Aimee ebenfalls eine an. Scheinbar hat er aber nicht erst vorhin mit dem Rauchen wieder angefangen, denn die Schachtel ist fast leer.

Während er pafft, erzählt er mit gedämpfter Stimme: „An dem Stoff sind außer Blut auch Spuren von Speichel. Aber nicht von einem Puma, einem Luchs oder einem Coyoten. Mein Kontakt konnte mir nicht sagen, von was für einem Lebewesen er stammt.“ Entschuldigend zuckt er die Schultern. „Es ist allerdings auch nicht gerade eine professionelle Forschungseinrichtung, die die Analyse durchgeführt hat.“ Das wundert Aimee nicht, denn das Ergebnis liegt überraschend schnell vor. „Außerdem wurde eine Säure gefunden, in ihrer chemischen Zusammensetzung der Phosphorsäure ähnlich. Ähnlich, aber nicht gleich. Weiß der Teufel, womit wir es zu tun haben.“

Er deutet auf einen Hügel, der dem Eingang zu Höhle gegenüber liegt. Als Aimee ihre Augen anstrengt, kann sie gegen den sternenklaren Nachthimmel die Umrisse einer Gestalt wahrnehmen, die dort kauert. „Immerhin haben wir noch jemanden zur Verstärkung. Bei dem Wachmann bin ich mir nämlich nicht sicher, wie nützlich er im Ernstfall ist.“

In der Dunkelheit mustert er Aimee. „Bist du bewaffnet?“ fragt er schließlich.
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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #70 am: 10. November 2016, 17:42:50 »
Aimee hört erfreut, dass Angel noch lebt, aber da sie zu der Substanz, die Angel vergiftet, nichts sagen kann, nickt sie nur mitfühlend bei Lorenas Bericht.

***

Richards Angebot der Zigarette nimmt Aimee an, sie raucht nicht oft und es schmeckt ihr auch nicht besonders, aber es hat doch eine seltsam beruhigend Wirkung und so sitzt sie in der Dämmerung neben dem ihr eigentlich so fremden Mann.
"Nein, ich bin nicht bewaffnet, habs nie gelernt mit einer Pistole oder einem Gewehr umzugehen."

Sie fixiert die Gestalt auf dem Hügel und bemüht sich um einen etwas lässigeren Tonfall als sie fragt: "Wer ist das denn nun?"

Sie wartet noch Richards Antwort ab, dann schlendert sie zu dem Wachmann hinüber, kramt ihr Spanisch hervor und begrüßt ihn: "Hola, buenas tardes, ich bin froh, dass Sie da sind. Was glauben Sie, was dort unten lauert?" Sie tut so, als schüttele sie der Gedanke und sieht ihn mit großen Agen an.

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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #71 am: 10. November 2016, 18:18:51 »
Zitat
"Wer ist das denn nun?"

„Das ist ein...alter Bekannter von Sophia. Er war früher mal in der Army, und wir können uns darauf verlassen, dass er uns den Rücken freihält.“

Zitat
"Hola, buenas tardes, ich bin froh, dass Sie da sind. Was glauben Sie, was dort unten lauert?"

„Hola, Senorita“ antwortet er. Er steht auf und wechselt sein Sturmgewehr in die linke Hand. Dann grinst er, streckt Aimee seine Rechte hin und sagt mit einem texanischen Akzent. „Ich bin Ben. Freut mich sehr, Ma‘am.“ Als sie im Halbdunkel genauer hinschaut, sieht Aimee, dass er auch überhaupt nicht mexikanisch aussieht, sondern hochgewachsen, blond und blauäugig ist.

„Nach dem, was ich gehört habe, ist es nichts, was mir jemals über den Weg gelaufen ist. Sorry, aber ich bin genauso schlau wie Sie. Was glauben Sie denn, was es ist?“
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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #72 am: 11. November 2016, 12:50:55 »
"Ich fürchte, das war kein Puma." Und nach einer Pause, in der Aimee die Reaktion von Ben beobachtet: "Ich will keine Angst verbreiten, aber es schien mir gefährlicher und angrifflustiger als eine normale Raubkatze. Was hat denn Jose Ihnen erzählt?"
Sie betrachtet sein Gewehr. Ob er damit gut umgehen kann? Es scheint so . .vielleicht ist er der Richtige, um sich da unten noch einmal umzusehen . .
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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #73 am: 11. November 2016, 15:40:03 »
[Ich klär mal ein kleines Missverständnis auf: Es gibt zum einen den offiziellen Wachmann, der jede Nacht im Lager ist, um die Ausgrabungsstätte und das Lager vor Plünderern oder Einbrechern zu schützen. Der steht momentan vor dem Eingang oder macht auch mal einen Rundgang durchs Lager. Er ist derjenige, mit dem José gesprochen hatte.

Da Richard diesem Wachmann aber nicht allzu viel zutraut, hat er zusätzlich Ben hergebeten. Der hat sich auf einem gegenüberliegenden Hügel postiert, vermutlich sogar unbemerkt von dem Wachmann und von Lorena. Von dort hat er den Eingang zur Höhle im Auge und könnte im Notfall eingreifen, falls irgendein „Raubtier“ herauskommt.]


Ben zuckt nicht mal mit der Wimper, als Aimee ihre Andeutung macht.

„Soweit ich gehört habe, hat José nicht gesehen, was den Studenten angegriffen hat. Aber das wird ihn nicht davon abhalten, Vermutungen anzustellen, und zwar auch solche, die viele als abergläubisch abtun würden. Viele Mexikaner glauben an allerlei mythologische Gestalten wie den Chupacabra, der Ziegen das Blut aussaugt. Es gibt in der Gegend auch immer noch Brujas, also Frauen, die angeblich Hexenkünste beherrschen und Leute mit Flüchen belegen können. Ob Sie an so etwas glauben, müssen Sie natürlich für sich selbst entscheiden.“

Nun ist er es, der genau beobachtet, wie Aimee auf diese Worte reagiert.
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Re: Changeling - Auf der Flucht
« Antwort #74 am: 12. November 2016, 16:46:25 »
(Aimee wollte tatsächlich eigentlich zu dem "dummen" Wachmann, aber so ist natürlich interesssanter.)

"Ich will nicht rundweg verleugnen, dass es mehr gibt als wir zu erkennen glauben." Mehr bringt Aimee zu diesem Thema nicht über die Lippen und selbst bei diesen wenigen Worten zittern ihre Hände.
"Trotzdem glaube ich, dass wir schnellstmöglich dieses Ding da unten ausräuchern sollten, wenn wir die Ausgrabung nicht ewig einstellen wollen. Wie sieht es aus, Lust auf ein kleines Abenteuer?"
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