Skeyfare

02. Juni 2023, 14:31:39
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Skeyfare » Orfinlir » Law (Moderator: Chacota) » Melville - Legumbres Schicksal

Autor Thema: Melville - Legumbres Schicksal  (Gelesen 19556 mal)

Offline Chacota

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Melville - Legumbres Schicksal
« am: 14. Januar 2019, 13:16:31 »
Am 1.August erhält Melville eine Einladung von Enavia de Espada, er sei am 3.August zu einem privaten Essen eingeladen, ob es ihm möglich sei zu kommen?
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

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Re: Melville - Legumbres Schicksal
« Antwort #1 am: 14. Januar 2019, 18:12:28 »
Als Melville die Einladung annimmt, ahnt er noch nicht, wie beschäftigt er an diesem Tag sein würde. Für den Vormittag hat er Luganas zugesagt, als Trainingspartner für die fortgeschrittenen Kämpfer in die Kampfschule zu kommen, danach gibt es jede Menge Schriftverkehr bezüglich der Verwaltung seiner Ländereien zu erledigen, und dann muss er noch für den Baumeister einen Abgesandten der Sänger treffen, um Informationen über die kürzlich erfolgten dämonische Aktivitäten auszutauschen.

Mit schnellen Schritten hastet er nach diesem Gespräch durch die Gassen und ist trotzdem schon zu spät, als er schließlich das Haus der Familie d'Espada erreicht.
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Re: Melville - Legumbres Schicksal
« Antwort #2 am: 15. Januar 2019, 17:46:23 »
Der Diener Enavias öffnet ihm und mit keinem Wimperzucken lässt er erkennen, dass Melville verspätet ist, er führt ihn wegen der andauernden Hitzeperiode, die Euth momentan heimsucht, in das luftige Sommeresszimmer der de Espadas, von wo man einen Blick in den herrlich begrünten Innenhof genießen kann.
Enavia begrüßt Melville freundlich und wieder stellt er fest, wie anders Satres' Mutter wirkt, wenn sie lächelt, die Härte und Unnahbarkeit, die sie bisweilen umgeben, fallen ab und trotz ihrer 60 Jahre ist ihre Schönheit allgegenwärtig.
An diesem Abend fällt Melville jedoch auch die Ähnlichkeit zu ihrem Ältesten in der Sprache, vor allem in der Betonung und dem Zögern vor einer unangenehmen Antwort, auf. Vielleicht weil Enavia ihre Besorgnis nicht zu unterdrücken vermag und Melville diesen Zustand von seinem Freund nur allzu gut kennt.
"Melville, wie schön, dass du es einrichten konntest." Sie deutet auf den Esstisch, auf dem, den Temperaturen angemessen, kalte Speisen stehen; Früchte, etwas Pastete und, wie Melville feststellt, etwas köstlicher Escamujo*.
Sie wartet bis Melville etwas gegessen hat und diese Zeit verbringen sie im Gespräch, Enavia erkundigt sich nach Sarana und seiner Mutter und berichtet von der Blutfehde mit der Familie Davales und dass sie zunächst Sorge hatte, als es hiess, dass ein Davales Hauptmann der Wache wird. "Aber meine Sorgen waren wohl unbegründet, nichts deutet daraufhin, dass Jolan uns irgendetwas nachträgt."
Dann räuspert sie sich. "Ich möchte dir noch einmal danken, dass du das Gespräch mit dem Meister des Stabordens gesucht hast und nur, um mir einen Gefallen zu tun, denn meines Wissens kanntest du Legumbre, meinen Bruder nicht. Er war ein schwieriger Mensch, aufbrausend, stur und stets im Recht - zumindest seiner Meinung nach. Aber er hat sein ganzes Leben Euth gedient, als Erster der Paladine im Feld wie auch später als Mitglied des Stadtrates. Ich bin nicht in der Lage zu glauben, er sei durch irgendein Versprechen überzeugt worden, ein Verräter an seiner Stadt zu werden. Und auch, dass er einem Irrglauben aufgesessen sein könnte ist für mich nicht vorstellbar. Und doch, und deshalb sitzen wir hier, gibt es Augenzeugen, die ihn vor einem halben Jahr gesehen haben wollen, fast 2 Jahre nach den Tagen des Chaos!"

*ein säuerlicher Früchtesaft, der im Sommer sehr beliebt ist
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Re: Melville - Legumbres Schicksal
« Antwort #3 am: 15. Januar 2019, 21:11:15 »
„Tatsächlich habe ich Legumbre kaum gekannt, aber schließlich war er ein Ordensbruder, der viele Jahre lang seine Pflicht getan hat, zum Wohl der Stadt. Außerdem hat mein Vater unter ihm gedient,  er würde sicherlich auch wollen, dass der Name seines Meisters reingewaschen wird, wenn er denn das Opfer einer Intrige geworden ist.“

Nachdenklich schaut Melville an die Decke, und scheint seine Gedanken erst dadurch zu sortieren, dass er weiterspricht: „Es ist eine verzwickte Sache, bei der besonders verschlagene Feinde ihre Finger im Spiel haben und uns mit ihrer Trickserei alle an der Nase herumgeführt haben. Aber wenn diese Augenzeugen recht haben, dann lässt sich vielleicht etwas herausfinden. Ich habe keinen blassen Schimmer, was das ist, aber einen Versuch ist es wert.“

Nun sieht er Enavia wieder in die Augen. „Allerdings nur, wenn du bereit bist, dich der Wahrheit zu stellen. Denn wenn ich der Sache nachgehe, dann werde ich auch offen sagen, was ich entdeckt habe, egal, ob es deinen Bruder von der Schuld freispricht oder sie bestätigt. Versteh mich nicht falsch, ich will an Legumbres Loyalität glauben, aber jeder von uns hat eine dunkle Seite, und ich habe schon zu oft erlebt, wie Menschen den Kampf gegen sie verloren haben.“
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Re: Melville - Legumbres Schicksal
« Antwort #4 am: 16. Januar 2019, 17:12:11 »
Enavia sieht den jungen Mann vor sich an, wie er voller Energie seine Überzeugungen verteidigt und empfindet plötzlich Stolz; Stolz auf ihn, auf ihre Kinder und auf diese verrückte Stadt, die so ehrenwerte Menschen hervorbringt und sie drückt impulsiv seine Hand. "Mach dir darüber keine Sorgen, ich habe schon schlimme Zeiten erlebt. Und ich bin immer dafür gewesen, dass die Wahrheit berichtet wird, egal, wie lange es dauert." Jetzt mischt sich Wehmut in ihr Lächeln und schnell wird sie wieder sachlich.
"Bei den Augenzeugen handelt es sich nicht um Ordensmitglieder, aber trotzdem hat ihr Wort Gewicht und sie schienen sich ihrer Sache sicher zu sein. Hauptmann Davales kennt ihre Namen."
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Re: Melville - Legumbres Schicksal
« Antwort #5 am: 16. Januar 2019, 18:49:28 »
Innerlich stöhnt Melville auf, als er den Namen des Hauptmanns hört, aber er versucht, sich nichts anmerken zu lassen, sondern nickt entschlossen. „Dann werde ich morgen früh gleich zur Wache gehen.“

Er zögert, runzelt die Stirn und fragt vorsichtig: „Gibt es einen Grund, warum dir die Augenzeugen nicht bekannt sind? Handelt es sich um interne Ermittlungen, von denen du nur auf informellem Weg erfahren hast?“
« Letzte Änderung: 24. Januar 2019, 20:34:30 von Makkharezz »
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Re: Melville - Legumbres Schicksal
« Antwort #6 am: 16. Januar 2019, 20:02:15 »
"Nun, informeller Weg trifft es wohl nicht so ganz, Atizar konnte da etwas in Erfahrung bringen, sonst wüsste ich nicht einmal, dass es diese zwei Augenzeugen gibt, sondern nur, dass es Beweise für Legumbres Verrat gibt."
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Re: Melville - Legumbres Schicksal
« Antwort #7 am: 16. Januar 2019, 21:18:34 »
Melville nimmt die Information mit einem Nicken zur Kenntnis. „Dann sehen wir mal, was ich herausbekommen kann.“

Er bedankt sich für das Essen und tauscht noch ein paar Höflichkeitsfloskeln aus, bevor er sich auf den Heimweg macht.

Früh am nächsten Morgen geht er zur Wache und bittet darum, mit dem Hauptmann sprechen zu dürfen.
« Letzte Änderung: 24. Januar 2019, 20:33:18 von Makkharezz »
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Re: Melville - Legumbres Schicksal
« Antwort #8 am: 17. Januar 2019, 19:29:51 »
Jolan Davales empfängt Melville, ohne dass dieser lange warten muss. Er sitzt hinter dem Schreibtisch, dort, wo sonst Ascabar saß, nur dass der Tisch aufgeräumt ist, fast karg wirkt. Der Hauptmann steht nicht auf, nickt Melville nur zu und sein Blick offenbart einiges Misstrauen, aber in seinen Ton schleicht sich keine Färbung ein, neutral begrüßt er den Ritter und fragt: "Was kann ich für Euch tun?"
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Re: Melville - Legumbres Schicksal
« Antwort #9 am: 17. Januar 2019, 20:43:04 »
Melville versteckt sich ebenfalls hinter kühler Höflichkeit. „Guten Morgen, Hauptmann Davales. Danke dass Ihr mir einen Moment Eurer Zeit widmet. Ich will auch gleich zur Sache kommen: Mir ist kürzlich bekannt geworden, dass vor etwa einem halben Jahr Personen gemeldet haben, Legumbre de Inar gesehen zu haben. Vielleicht ist das nur ein Vorfall ohne tiefere Bedeutung, aber da der ehemalige Ordensmeister ein Verräter gewesen sein soll und seinerzeit die Euther Obrigkeit von Doppelgängern unterwandert war, mache ich mir Sorgen, ob die gesichtete Person vielleicht einer von ihnen gewesen ist.“

Er wiegt den Kopf hin und her, als würde er etwas abwägen, dann ergänzt er: „Ich möchte ungern die Pferde scheu machen, solange es eine so vage Vermutung ist, andererseits kann ich eine mögliche Gefahr nicht einfach ignorieren. Am liebsten würde ich der Sache erst einmal selbst nachgehen, um herauszufinden, ob mehr dahinter steckt. Meine Bitte wäre daher, dass Ihr mir Einsicht in die Zeugenaussagen gewährt und mir erlaubt, mit den betreffenden Personen noch einmal über den Vorfall zu sprechen.“
« Letzte Änderung: 24. Januar 2019, 20:29:48 von Makkharezz »
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Re: Melville - Legumbres Schicksal
« Antwort #10 am: 18. Januar 2019, 14:10:19 »
Der Hauptmann sieht Melville lange und prüfend an, als wolle er durch schiere Willenskraft herausfinden können, was wirklich hinter Melvilles Bitte steckt oder ob es sich um die Wahrheit handelt. Schließlich wendet er sich ruckartig ab und meint: "Sicher, ich sehe keinen Grund Euch Eure Bitte abzuschlagen, Ihr handelt ja gewiss im Sinne des Ordens und zum Wohl der Stadt." Er schreibt 3 Zeilen und überreicht sie Melville. "Zeigt das meinem Knappen, er wird Euch die entsprechenden Zeugenaussagen heraussuchen. Einen guten Tag und möge Nuspa Euch gewogen sein." Damit wendet er sich wieder den Unterlagen auf seinem Schreibtisch zu.
Eine halbe Stunde später hat Melville zwei dünne Blättchen in der Hand, die Zeugenaussagen, die jedoch nicht mehr beinhalten, als das beide bezeugen, am selben Tag, jedoch nicht gemeinsam, Legumbre de Inar am  3. Januar 1532 in der Nähe der Steinquelle, einem alten Euther Treffpunkt an der Route nach Sipagen, gesehen zu haben. Er schien auf jemanden zu warten, als sie sich jeweils näherten verschwand er jedoch.
Das war alles, ausser den Unterschriften der beiden Zeugen, Carada Suenno aus Euth und ein naitharischer Name, Mu Mahari.
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Re: Melville - Legumbres Schicksal
« Antwort #11 am: 18. Januar 2019, 16:46:03 »
Ebenso höflich bedankt Melville sich bei Jolan und erwidert den Abschiedsgruß. Er ist sichtlich erleichtert, als er das Büro verlässt.

[Warum haben die Zeugen das eigentlich der Wache gemeldet? Es kann ja zu dem Zeitpunkt eigentlich keine offiziell bekannt gemachte Fahndung nach Legumbre gegeben haben, sonst hätte Mel auch davon wissen müssen, und in dem Augenblick hätte er spätestens merken müssen, dass die Aussage, Legumbre sei getötet worden, gelogen war. Würde mich übrigens ohnehin interessieren, von wem diese Information stammt, dazu steht nichts im Protokoll.

Ich geh mal davon aus, dass die Anschrift der Zeugen nicht vermerkt war? Weiß Melville, wo man sich nach sowas erkundigen kann? Es gibt kein Einwohnermeldeamt und kein Kirchenregister, oder? Meine Idee wäre es den Botendienst zu fragen, denn die kennen bestimmt die meisten Adressen. Das würde Mel aber nur dann versuchen, wenn das üblich ist. Falls der Botendienst normalerweise sehr diskret mit solchen Daten umgeht, versucht er das erst einmal nicht.

Was den Naithar Namen angeht, besucht Melville erst einmal das Rum, bestellt ein Getränk und fragt ganz beiläufig eine von Leilas naitharischen Bedienungen, ob sie ihn oder sie kennt, und ob die Person sich in der Stadt befindet. Mu ist der Familienname, oder? Ist die Person dann mit Kola verwandt? Trotzdem stellt Mel sich erstmal dumm. Falls die Bedienung nichts sagen kann oder will, geht Melville zu Kola und fragt sie direkt.]
« Letzte Änderung: 24. Januar 2019, 20:32:37 von Makkharezz »
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Re: Melville - Legumbres Schicksal
« Antwort #12 am: 19. Januar 2019, 17:33:35 »
[Aufgrund der zahlreichen Verurteilungen sind viele Exekutionen unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorgenommen worden, gerade unter den Rittern . . es gab nur einen Aushang, dass das Urteil an dem Stadtritter Legumbre ebenfalls vollstreckt wurde. Aber da das u.a. auch Stadtgespräch war (denn er war einer der hochrangigsten Verräter) ist es verständlich, dass seine Sichtung zumindest einige Bürger zu einer Meldung veranlasst hat.]
[Keine Anschrift, aber beim Botendienst nachzufragen schadet tatsächlich nicht, denn für einen kleinen Obulus können dir die Boten fast jeden Wohnsitz ausfindig machen und dabei wäre Mel auch nicht der Einzige, der diese kleine Sonderleistung entlohnen würde.]
[Mu ist der Nachname, korrekt, die Naithar messen dem Familiennamne NOCH mehr Bedeutung bei als die Euther.]


Die Bedienung, die Mel natürlich kennt, stellt den bestellten Panas vor ihm ab und nickt: "Sicher, Mahari kenne ich, er arbeitet abends häufig in der Tanzschule, probier es doch einfach drüben mal, vielleicht ist er da!"
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Re: Melville - Legumbres Schicksal
« Antwort #13 am: 19. Januar 2019, 21:00:03 »
Noch am selben Tag beauftragt Melville den Botendienst, die Anschrift von Carada Suenno ausfindig zu machen.

Abends geht er in schlichter Kleidung in die Tanzschule und fragt nach Mahari. Wenn er da ist, stellt er sich vor. „Guten Abend, mein Name ist Melville de Bonacieux. Wir hatten noch nicht das Vergnügen, aber vielleicht kennst du meine Freundin Leila Bari...äh, ich meine de Alkazaba. Na sowas, nun ist sie schon eine ganze Weile verheiratet, aber irgendwie kann ich mich immer noch nicht an den neuen Namen gewöhnen.“ Er kratzt sich am Kopf und tut ein bisschen verlegen.

„Jedenfalls waren wir beide damals mit dabei, als es hier in der Stadt drunter und drüber ging, während der Chaostage. Eigentlich dachte ich, die Sache wäre erledigt gewesen, aber neulich habe ich mitbekommen, dass Legumbre de Inar vor ein paar Monaten nochmal aufgetaucht sein soll, und dass du ihn gesehen hast. Kannst du mir ein bisschen genauer erzählen, was da passiert ist?“
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Re: Melville - Legumbres Schicksal
« Antwort #14 am: 20. Januar 2019, 19:20:49 »
"Melville, richtig? Du bist doch einer der Retter der Stadt, ich sehe dich oft im Rum mit Peregil und Leila. Willkommen!" Mahari springt von der Empore, auf der er einen Stoff befestigt hat, herunter und streckt Melville die Hand entgegen. Er ist ungefähr in Melville Alter und hat die durchtrainierte Figur eines Tänzers. "Das war eine sehr gruselige Begegnung! Weisst du, Ritter de Inar hatte ja fast genau gegenüber sein Büro, ich kannte ihn also recht gut. Und nach den Chaostagen, als alles wieder normal wurde, da musste ich schon ab und an an ihn denken, sein herrisches Gebaren - und trotzdem hat er nie vergessen einen Gruß zu entrichten, wenn er mich sah. Und dann, es war am 3. Januar diesen Jahres, dachte ich, Rushingali würde mir einen bösen Streich spielen - du musst wissen, wir hatten am Abend vorher ordentlich gebechert und meine Augen war noch etwas schwer - da sah ich ihn, auf einem Schimmel! Und er wirkte, wie soll ich sagen, so abwesend, als bemerkte er mich gar nicht. Er sah aus wie der Weisse Reiter!"
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