[Chacota]

Am nächsten Tag steht ein Knecht der Tihars vor dem Stadthaus und holt Estrel ab. Ihre Mutter wirft ihr nach dem Ausritt hin und wieder einen fragenden Blick zu, doch fragt sie ihre Tochter nicht.
Nur wenige Tage später beginnt es zu tauen, die Strassen versinken im Schlamm und Silvana hört nichts vom Hauptmann der Wache, doch erfährt sie über Prokion, dass die Stadtwache an allen Ecken und Enden benötigt wird.

[NostaKhan]

Nach einigen Tagen daheim, bei einem Ihrer Ausgänge durch die Stadt führt es Silvana am Haupthaus der Wache vorbei wo. Nach eine kurzen Zögern entschliesst sie sich doch hinein zu gehen.
Herinnen angekommen fragt sie einen der Anwesenden Wachleute "Entschuldigt, Ihr könnt mir doch sicher sagen ob Herr Tihar im Moment zu gegen ist."

[Ascabar]

Die Wache deutet eine kleine Verbeugung an: "Wir erwarten ihn jeden Augenblick zurück, wenn Ihr wollt, so könnt Ihr hier auf ihn warten." Und in der Tat vergehen nur wenige Minuten, dann öffnet sich die Eingangstür und Ascabar tritt ein, sein Mantel und seine Rüstung Dreck bespritzt, an seiner Seite sein Adjutant Ruel Gimal, der hastig auf ihn einredet. Er sieht ernst aus, unwirsch schiebt er die Hand einer Wache mit einer Depesche beiseite, dann erblickt er Silvana und bleibt unvermittelt stehen, Ruel gelingt es nur mühsam einen Zusammenstoß zu vermeiden. "Silvana, was führt euch zu mir?" Mit einer Handbewegung lädt er sie ein, ihn in sein Dienstzimmer zu begleiten, Adjutant und Depesche durch die geschlossene Tür ausgesperrt. "Ich freue mich, euch so bald wieder zu sehen."

[NostaKhan]

Ein leicht amüsiertes Lächeln zeigt sich in Silvanas Gesicht als Ascabar die beiden Begleiter so überdeutlich aussperrt. "Mir scheint, Ihr seid in Eile und habt jede Menge zu tun. Ich war nur auf dem Weg und dachte ich schau mal nach dem Rechten. Ich hatte lange nichts von Euch gehört aber mein Vater liess mich wissen, daß Ihr viel um die Ohren habt. Ich möchte Euch auch nicht länger von Euren Pflichten abhalten.
Ich wollte mich nur für den schönen Ausritt mit Euch bedanken."

[Ascabar]

"Die Pflichten mögen einen Moment vor der Tür überlegen, wie wichtig sie tatsächlich für das Überleben der Stadt sein mögen, ich für meine Person wage es zu bezweifeln. Auch ich habe unseren Ausritt sehr genossen; Ihr hättet Estrel auch noch einige Tage in euren Stallungen beherbergen dürfen. Wer weiss, vielleicht habt Ihr ja Geschmack an seinem Temperament gewonnen." Er lächelt sein offenes, so gewinnendes Lächeln. Dann wird er ernst. "Habt Ihr schon überlegt, was Ihr mit Eurer freien Zeit anfangen möchtet? Die Wache könnte Eure Fähigkeiten wahrlich gut gebrauchen, Ruel ist eine wahre Plage."

[NostaKhan]

"Wer ist Ruel?"

[Ascabar]

"Entschuldigt, mein Adjutant hört auf diesen Namen. Was nicht heissen soll, dass ich mir wünsche, unter Eurer Knute zu dienen." Er grinst ein breites, fast unverschämtes Grinsen. Dann wird er wieder ernst. "Aber trotzdem wären Eure Fähigkeiten für die Wache ein wahre Bereicherung."

[NostaKhan]

"Vielleicht habt Ihr recht. Ich habe kaum wirkliche, ausserschulische Erfahrung. Sowohl mangelt es an echten Problemen als auch an echtem Umgang mit den Menschen. Ich denke, mein Vater würde es begrüßen wenn ich der Wache ein wenig aushelfen würde.
Mir scheint, Ihr habt auch schon einen Plan wie meine Tätigkeit aussehen soll?!" Und nun ist sie es die ein wenig syffisantes Lächeln aufsetzt.

[Ascabar]

"Nein, den habe ich allerdings nicht, zu wenig kenne ich Eure Neigungen. Es gibt in jedem Bereich Bedarf an fähigen Händen, aber Eure Stellung verbietet es mir fast, Euch alle Möglichkeiten anzubieten, denn niedere Arbeiten wie Wachdienste im oberen Stadtgefängnis werden kaum in Eurem Interesse sein. Wollt Ihr weiter Eure Fähigkeiten mit der Klinge verfeinern oder interessiert Euch das Wort als Waffe?"

[NostaKhan]

Silvana lächelt ein wenig "Meine Stellung also? Welche Stellung habe ich denn??" Sie lacht ein wenig mehr. "Wo immer Ihr mich braucht werde ich Euch zur Hand gehen aber seht, mit der Klinge bin ich, so denke ich, doch recht geübt aber in der Paladinschule lernt man kaum den Umgang mit dem Wort und man kann sicherlich mit einem gekonnten Redestil viele Konflikte umgehen, meint Ihr nicht?"

[Ascabar]

Ascabar nickt bestätigend, Silvana fällt sein zufriedener Gesichtsausdruck auf. "Und Informationen erlangen. Ich denke, Ihr wollt Euch nicht verpflichten, denn die Dienstzeit beträgt wenigstens fünf Jahre und eine Mitgliedschaft im Orden ist für gewisse Positionen stets erwünscht. Ihr gehört noch nicht dem Orden des Stabes an, oder?" Er schweigt einen Augenblick. "Wenn Ihr der Stadt helfen wollt und nicht auf schnellen Ruhm aus seid, dann würde ich Euch bitten, sucht Euch zwei meiner Männer, begebt Euch in das Stadtgefängnis und sucht Thorfinna und einen Mann namens Ragal. Ich bin auf der Suche nach Informationen über den Verräter Galifin Tjofainar. Es steht Euch frei wie Ihr die Informationen erlangt und erstattet mir abends Bericht." Ascabar blickt Silvana prüfend an. "Dies ist eigentlich keine Angelegenheit der Stadtwache, vielmehr des Ordens, aber ich habe meine Unterstützung zugesagt. Aber sprecht erst mit Eurem Vater, ich möchte ungern seine Pläne durchkreuzen."

[NostaKhan]

"Ihr habt Recht, verpflichten werde ich mich nicht. Ich denke Ihr versteht das.
Aber wennich Euch helfen kann in diesem Fall dann gerne. Ich werde meinen Vater konsultieren. Ich lasse Euch dann eine Botschaft zukommen. Vielleicht möchtet Ihr ja dann zu uns zum Abend erscheinen und Ihr könntet mir die genaue Sachlage erklären?"
Silvana lächelt ein leicht abschätzendes Lächeln, steht auf und meint "Ich empfehle mich. Ihr hört von mir."

[Ascabar]

Ascabar erhebt sich ebenfalls:"Ich würde mich geehrt fühlen über eine Einladung in Euer Haus. Schickt mir Nachricht, wenn Ihr Euch entschieden habt und richtet bitte Eurem Vater Grüße aus, ich denke, ich sehe ihn heute abend auf der Burg. Und wenn Ihr vor der Tür Ruel treffen solltet, so schickt ihn doch bitte herein."

[NostaKhan]

Silvana nickt noch einmal und verlässt dann den Raum. Nachdem sie die Tür von aussen geschlossen hat verharrt sie einen Wimpernschlag bevor sie ein wenig lauter in die Runde nach Ruel fragt.
1.) Sollte Ruel anwesend sein, bestellt sie ihm höflich die Aufforderung Ascabars zu ihm zu kommen. Dannach macht sie sich gemütlich auf den Heimweg um dort am Abend mit Iherm Vater zu sprechen.

2.) Sollte Ruel nicht anwesend sein, bestellt sie einem der Wächter die Nachricht von Ascabar und schickt die Wache Ruel suchen. Dannach macht sie sich gemütlich auf den Heimweg um dort am Abend mit Iherm Vater zu sprechen.

[Ascabar]

Ruel steht ungeduldig wartend vor der Tür, doch betrachtet er Silvana neugierig. Er ist ein junger Mann, dunkles, langes Haar hängt ihm in dasa Gesicht, ständig ist eine seiner Hände beschäftigt, es aus den Augen zu streichen. "Na, dann werde ich jetzt mal mein Glück versuchen, irgendwann wird er diesen Befahl einfach nicht mehr ignorieren können und unterschreiben." Er blickt noch einmal zu Silvana, grinst und verschwindet hinter der Tür zu Ascabars Büro.