Skeyfare

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Skeyfare » Andere Welten » Campaign Endor (Moderator: Gideon) » Teil 11 "The Storm is Rising" - Protokolle der Spieler

Autor Thema: Teil 11 "The Storm is Rising" - Protokolle der Spieler  (Gelesen 14751 mal)

Offline Erwin B.

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Teil 11 "The Storm is Rising" - Protokolle der Spieler
« am: 22. Januar 2003, 13:41:41 »
Teil 1 vom 12.11.2003

Die Gruppe hat den Wiedereintritt in ihre Heimatwelt Endor erfolgreich im letzten Abenteuer "The Escape" absolviert und fand sich im Hochmagierturm zu Wayreth wieder. Die Reisegefährten Lukas, der ehemals Zwergenkönig auf Aventurien war, und Mezztarezz, der Bruder von Makkharezz, verlassen die Gruppe, um ihren eigenen Plänen nachzugehen. Lukas möchte Geliebte Morgaine suchen.

Die Magier von Wayreth, die sich ansonsten als recht knauserig erweisen, stellen der Gruppe magische Pferde zur Verfügung, die die Charaktere mit unglaublicher Geschwindigkeit nach Minas Tirith tragen.

Die Reise beginnt am 10. April, und nur 3 1/2 Wochen später erreicht die Gruppe am

5. Mai 101 ihr vorläufiges Ziel, die Metropole Minas Tirith.

Die Stadt mit ihren 80.000 Einwohnern ist seit dem letzten Besuch der Gruppe im Oktober 99 um fast 20.000 Personen angewachsen, wobei 10.000 davon auf den Pellenorfeldern leben.
Es gibt inzwischen auch einen großen Baa-Tempel, der von der Obrigkeit und den anderen Kirchen toleriert wird, und der wegen seiner mildtätigen Arbeit bei der Bevölkerung sehr beliebt ist. Die Gruppe nimmt dies zunächst einmal zähneknirschend hin.
Die Situation innerhalb der Stadtmauern und auch davor ist sehr gedrängt, überall sind große Mengen von Flüchtlingen, großenteils in Notquartieren.
Im Stammgasthof "Auenland" wird die Gruppe jedoch freudig von der Hobbitgastwirtin Merita empfangen.
Ebenso wird man äußerst zuvorkommend im erst kürzlich erweiterten und aufwendig modernisierten Bankhaus "Lampe & Schkutz" empfangen. Das Gruppenkonto stellt sich mit über 100.000 Gold als gut gefüllt dar. Die meisten Anlagen, die Erwin für die Gruppe getätigt hatte, haben sich mehr als rentiert.
Lou und Makkharezz nehmen außerhalb der Stadtmauern quartier,  kommen jedoch tagsüber in die Stadt.
Im Mishakaltempel wird Lou zunächst abgewiesen, als er nach einer Regeneration für seine Hand fragt.
Die Gruppe will sich in MT mit magischer Ausrüstung aufwerten. Erwin erfährt bei seinem Kollegen Darkin JaTail, daß dies am besten im Kaufhaus "Grand Sellers Store" der Familie ElKodul zu bewerkstelligen wäre.
(eine Liste hierzu findet sich unter "Wunschzettel Magie")
Von Alfons, dem kleinen Bruder Erwins, der inzwischen Gilean-Priester geworden ist, erfährt die Gruppe die o.g. Informationen zur Baa-Kirche.
« Letzte Änderung: 14. Oktober 2008, 16:08:22 von Gideon »
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Offline Makkharezz

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« Antwort #1 am: 25. Januar 2003, 15:14:23 »
Immer noch der 8. Mai

Alfons lässt uns wissen, dass die Gilian-Kirche weiterhin die Baa-Anhänger im Auge behalten wird. In Zukunft können wir dort also eventuell nützliche Informationen bekommen.

Es folgt eine Diskussion über die Verhaltensweise der Kirchen und der Stadtoberhäupter gegenüber der Baa-Kirche.

9. Mai

Ceridwen besucht einen Priester im Kiri-Jolith-Tempel. Sie informiert sich über die momentane Situation und die Vorkommnisse in den letzten 1 ½ Jahren. Die K.-J. Kirche ist in erster Linie mit den Kämpfen in Mordor beschäftigt. Ceri legt unsere Meinung über die Baa-Leute dar. Der Priester sieht keinen Handlungsbedarf. Die Gründe sind in Kürze: a) keine Zuständigkeit b) keine Mittel c) wenn es ein Irrglauben ist, werden sich die Anhänger irgendwann sowieso dem wahren Glauben zuwenden.

Lou betet im Mishakal-Tempel für die Heilung seiner Hand und fragt einen Priester, ob das möglich ist. Er erfährt, vielleicht würde Mishakal das Wunder gewähren, wenn er im Namen Mishakals eine der wundersamen Heilung gleichwertige Tat vollbringt.

Erwin und Gradlon besuchen den Baa-Tempel, wo der Andrang riesig ist. Zuerst ein Nebengebäude, in dem Essen, Kleidung, medizinische Versorgung und Beratung angeboten wird. Danach geht Erwin noch in den Gottesdienst, der teils in Common, teils in einer uns fremden Sprache abgehalten wird. Hinterher ist er einerseits gut gelaunt und erleichtert, andererseits fühlt er Ekel und Widerstreben.

10. Mai

Unsere Bestellung an magischen Waffen und Ausrüstungsgegenständen wird aufgegeben. Die Sachen werden schätzungsweise Mitte Juli da sein.

In der Bank räumen sich die Charaktere gegenseitig Vollmachten für ihre Konten ein.

Erwin lässt von einem befreundeten Magier einen Scrying-Spruch ausführen, um Akri zu finden. Der Spruch klappt, er kann aber nichts sehen. Gründe dafür könnten sein: tot, nicht in dieser Ebene befindlich, magisch verborgen.

Wir spenden zur Unterstützung der Flüchtlinge je 5.000 Goldstücke im Paladin- sowie im Mishakal-Tempel. Im Paladin-Tempel berichten wir außerdem von unseren Erfahrungen mit der Baa-Kirche.

Geplant ist außerdem, unserer Gastwirtin 100 Goldstücke zu spenden, damit auch sie weiterhin die Flüchtlinge versorgen kann.
We stopped looking for monsters under our bed when we realized that they were inside us.

Offline Ceridwen

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« Antwort #2 am: 02. Februar 2003, 14:02:33 »
Es ist der 11. Mai 101, nach längeren Diskussionen haben wir uns nun geeinigt, daß wir die "Pause in MT" umwandeln in eine Reise per Pferd nach Ironfist, da die Zeit, die wir bis dorthin benötigen ungefähr der Wartezeit auf unsere Einkaufe entspricht (bei der Gelegenheit: nachträglich wurde noch ein +2-Bastardschwert für Antaras bestellt). Nach der Rückkehr aus Ironfist ist es geplant, ev. noch die Stiefel abzuholen (sofern fertig) und die Reise per Schiff nach Silver Cove anzutreten. Umbar haben wir aus unserer Reiseplanung erstmal verbannt.

Am 11. und 12. Mai tätigen wir noch einige Geschäfte, unter anderem besorgen wir uns genügend Proviant für die Reise, bitten um ein Gespräch bei Lord Aurik Archuran, um nach dem Verbleib von Seguran zu fragen (wir bekommen keine klare Antwort, entnehmen aber den Aussagen von Sir Allen Stewart, daß Seguran noch lebt und in einer geheimen Mission unterwegs ist; desweiteren bittet uns Sir Stewart, Grüße an König Archibald auszurichten und ihm mitzuteilen, daß zur Zeit leider keine weitere militärische Unterstützung möglich ist). Sir Stewart teilt auch mit das er die Ritterschaft möglicherweise in einiger Zeit wieder auf sie zu kommen wird, um ihre Dienst in Anspruch zu nehmen! Erwin erledigt noch das eine oder andere Bankgeschäft (es werden nochmal 500 Gold abgehoben...leider haben wir vergessen, daß wir noch 1000 Gold in bar hatten...tjaja...so ist das bei reichen Leuten...und reisen nun mit viel zu viel Geld durch die Gegend...ein Leckerbissen für Gesetzlose...nun, sollen sie mal kommen!!!)...

und am 13. Mai ist es dann soweit, daß wir per Pferd nach Ironfist aufbrechen.

Am 16. Mai erreichen wir Kalaman, wo wir eine kleine Pause einlegen, da unser lieber Erwin am nächsten Tag Geburtstag hat. So kommt es, daß wir uns Suiten im besten Hause am Platz mieten, eine mehrgängiges Menü und viel Wein sowie für die Männer (Ausnahme: Antaras...wehe!!!) 4 Freudenmädchen bestellen. Es wird ein lusitger Abend, an dem wir weinseelig und mit Tanz und Gesang in Erwin's Geburtstag reinfeiern. Als Höhepunkt gibt Makkharezz...in dem Fall wohl eher Semiramis...ein selbstkomponiertes Lied für unseren lieben Gnom zum Besten, welches auch außerordentlich gelungen ist. Allerdings ist in diesem Lied auch von vielen (Elfen-) Frauen die Rede, die ihm zu Füßen liegen...ich glaube außer Erwin hat keiner verstanden, was damit gemeint ist! :p
Karte von Kalamn auf Gideons Site abrufbar:
http://home.htp-tel.de/nixi/gideon/rollenspiel/campaign_endor/Kalaman.jpg

Nach dieser langen, fröhlichen und durchzechten Nacht erwachen wir am nächsten Tag erst etwas später und nehmen unser Frühstück erst gegen Mittag ein...spontan beschließen wir, noch einen weiteren Tag hier zu verbringen. An diesem Tag ruhen wir uns nur aus, entspannen uns in einem Badehaus und besorgen noch ein wenig frischen Proviant für die Weiterreise am nächsten Tag. Am Abend jedoch halten es Gradlon und Erwin nicht mehr aus...sie nutzen die hier gebotenen Möglichkeiten nochmal aus und vergnügen sich in einem Freudenhaus...2 Männer, 4 Frauen...!!! :zzz

Am 18.Mai setzten wir am Morgen mit einer Fähre über den Anduin und unsere Reise geht weiter gen Süden...
Die Reise verläuft weitestgehend ereignislos, uns begegnen nur ein paar Händler und eines Tages probiert Erwin einen neuen Spruch aus und begleitet uns für diesen Tag als kleine Lichtkugel...

Am 30. Mai erreichen wir endlich Ironfist!
Karte von Ironfist auf Gideons Site abrufbar:
http://home.htp-tel.de/nixi/gideon/rollenspiel/campaign_endor/Umgebung%20Ironfist.jpg

Vieles hat sich verändert, rings um die Burg und das alte, kleine Dorf hat sich durch die hier angekommenen Flüchtlinge schon eine kleine Stad gebildet, mittlerwile leben hier ca. 1.500 Menschen!
Auch neue Verteidigungsanlagen wurden errichtet...so wurden jeweils auf den Wegen nach Westen und Süden zwischen den Hügeln einen Mauer mit jeweils einem Verteidigungsturm errichtet, eine 3. Mauer sichert Ironfist im Osten, wo die Mauer an den dort befindlichen Sumpf angrenzt.
In Ironfist angekommen, begeben wir uns fast sofort zu König Archibald...die Begrüßung ist wie immer herzlich! Auf unsere Frage nach Neuigkeiten aus dem Süden bekommen wir nur als Antwort, daß man nicht viel neues weiß, da kaum noch Händler oder Reisende aus dem Süden durchkommen, nur ab und zu werden in einiger Entfernung der Türme Baa-Späher gesichtet. Auch Patrouillen, die von Ironfist regelmäßig ausgeschickt werden, können in der näheren Umgebung nichts neues oder besonderes ausfindig machen. Hier in Ironfist sind 10 Rohan-Ritter, ca. 20 Milizen sowie diverse Söldner stationiert...wahrlich zu wenig, um die Stadt zu verteidigen.
Nach einiger Zeit kann es Ceridwen jedoch nicht mehr aushalten und platzt mit der dringlichsten Frage heraus...ob er etwas über den Verbleib von Akri weiß! Seine Antwort lautet ungefähr:"So, nun habt Ihr also Eure Reise beendet und wißt nun alles. Nein, leider habe ich nichts über seinen Verbleib herausfinden können. Verzeiht mir, ich habe ihn in meine Obhut genommen und es ist meine Schuld, daß er nun nicht hier ist, um seine Eltern kennen zu lernen. Ich weiß nicht, wie ich diese Schuld jemals wieder gutmachen kann!" Alle Versuche, ihm zu versichern, daß er keine Schuld daran trägt, scheitern. Selbst nachdem Erwin die "wahre Geschichte" (nämlich, daß die Gruppe den Großteil der Schuld auf Ihr Konto verbuchen kann) erzählt, ist Archi immer noch der Meinung, daß er die Schuld trägt...denn schließlich wäre es sein Bruder gewesen, der den Jungen aus dem Haus getrieben hat!
Ceridwen versucht dennoch, ihm seinen Schuldgefühle zu nehmen und bedankt sich für die neun Jahre der Fürsorge und Liebe, die er Akri zukommen ließ.
Am Abend gehen Erwin und Ceridwen zum Paladin-Schrein, der in der Ruine des alten Paldin-Tempels errichtet wurde und halten ein Gebet.
Anschließend besucht Erwin noch den hier ansässigen Elementaristen um ev. einen neuen Spruch zu bekommen...was auch gelingt.
Makkharezz versucht noch einmal, Akri auf magischem Wege zu lokalisieren und sieht tatsächlich etwas: schwärzeste Dunkelheit, und nur ganz vage Konturen in Schatten gehüllt, die ev. eine Person sein könnten sowie entfernten Fackelschein!
Der erste Hinweis...dankbar umarmt Ceridwen den Drachen...
Diese Neuigkeit wird auch König Archi mitgeteilt.

Am 01. Juni schlafen wir wiederum ziemlich lange, und als wir unser spätes Frühstück einnehmen, ist Archi nicht dabei, scheinbar ist er schon unterwegs, um seine täglichen Pflichten zu erfüllen. Als er jedoch am Abend immer noch nicht wieder da ist beginnen wir uns Sorgen zu machen und fragen seine alte Amme, Madame Mim, wo er sein könnte. Diese weiß auch nichts über seinen Verbleib und so beginnen wir in der Burg nachzuforschen...beim Stallburschen können wir erfahren, daß Archi schon am sehr frühen Morgen mit einem kleinem Reisebündel ausgeritten sei. Am Südturm schließlich können wir erfahren, daß Archi das Tor am Morgen passiert hat und seitdem nicht wieder zurückgekehrt ist. Wir bekommen heraus, daß er durchaus ab und zu alleine ausreitet, jedoch in der Regel nur einen halben Tag wegbleibt.
Erste Unruhe macht sich unter uns breit...Ceridwen vermutet, daß er ausgezogen ist, um Akri zu suchen, denn seine Schuldgefühle waren nur zu offensichtlich...Erwin unkt jedoch, daß es doch sein könnte, daß er mit Baa unter einer Decke steckt, und nun, da wir hier angekommen sind, ausgeritten ist, um dieses den Baasis mitzuteilen. Erwin erntet dafür von Ceridwen einen vernichtenden Blick...
Wir beschließen, erstmal diese Nacht abzuwarten...

Als er am Morgen des 02. Juni immer noch nicht wieder da ist und wir uns gerade beraten, was wir tun wollen, überbringt uns Madame Mim einen versiegelten Brief von Archi, den Ceridwen sofort an sich reißt, das Siegel bricht und liest...

-> siehe Post "Brief von König Archibald"


« Letzte Änderung: 02. Februar 2003, 17:55:31 von Gideon »

Offline Lou

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« Antwort #3 am: 08. Februar 2003, 15:31:38 »
Die Suche nach König Archibald

Wir konnten uns darauf einigen, Archi zu suchen und ihm unsere Hilfe anzubieten bzw. allgemein erst einmal mit ihm zu sprechen und abzuklären, ob es sinnvoll ist, wenn er Akri alleine sucht.
Am Morgen des 2. Juni haben wir uns dann gleich Richtung Umbar (auf der Straße) aufgemacht, um Archi hinterherzureisen (wir haben einfach mal vermutet, dass er diesen Weg genommen hat). Erwin ist vorweggeflogen und hätte ihn so in höchstens 2 Tagen einholen müssen.

Am Mittag des 3. Juni passieren wir 2 Steinsäulen (2 1/2 m hoch, 1/2 m Durchmesser), die links und rechts des Weges stehen. Auf ihnen sind Zeichen in einer Sprache, die uns nicht bekannt ist. Die Schrift pulsiert und leuchtet rot.
Auf dem Rückweg konnte Erwin die Schrift entziffern. Es handelt sich bei den Säulen um gewöhnliche Grenzsteine der Baa. Man kann die Säulen auch durchschreiten, ohne dass merklich etwas passiert.

Am späten Nachmittag des 4. Juni entdecken wir ein Ansammlung von Hütten + größere Baracken, die auf unserem Weg liegt. Lou (und Erwin bei seinem Flug) konnten herausfinden, dass es sich dabei um einen Vorposten der Baa zu handeln scheint, der sich allerdings noch im Bau befindet (die Türme sind noch nicht fertig, alles wirkt noch provisorisch). Das "Lager" ist im Umfang mehrere 100 m groß und es arbeiten dort Sklaven oder Gefangene, um es aufzubauen. Es patrouillieren dort einige wenige Personen in Rüstung, aber die Aufsicht scheinen Personen in Gewändern (nicht Baa-spezifische Gewänder) zu haben.

Da Erwin eigentlich schon hätte zurückksein müssen, beschliessen wir, den Weg wieder etwas zurückzugehen und dort auf ihn zu warten. Vorher versucht Lou aber noch mithilfe des Amuletts, Erwin in dem Lager zu orten.  Dort scheint er sich aber zum Glück nicht zu befinden.

Den 5. Juni warten wir noch ab, aber als von Erwin immer noch nichts zu sehen ist, wollen wir am Lager vorbei gehen und dann wieder auf die Straße Richtung Umbar, um den Gnom zu suchen. Noch vor dem Lager etwas Abseits der Strasse finden wir Erwin dann zum Glück- völlig erschöpft liegt er da, unfähig zu sprechen. Offensichtlich wäre er beinahe verdurstet und verhungert.

Am nächsten Tag muß Erwin sich erst einmal erholen. Er erzählt uns, dass er 180 Meilen weit geflogen ist in 2 Tagen und König Archibald nicht gefunden hat. Er hat nur eine Patrouillie auf dem Weg von Umbar zum Lager gesehen (2 Wagen und ein paar Reiter).
Da Erwin keinen Proviant mitnehmen konnte und auch Unterwegs keine Wasserquelle entdecken konnte, hat er den Rückweg gerade so eben geschafft.

Am 7. Juni treten wir die Rückreise nach Ironfist an, wo wir am 9. Juni abends ankommen. Wir berichten dort von den Grenzsteinen und von dem Lager und beschließen, am 10. Juni erst einmal nach MT zurückzukehren, da wir keine Anhaltspunkte haben, wo Archi sich befinden könnte.

Unsere Reise verläuft bis zum 16. Juni ereignislos. Am späten Nachmittag dieses Tages sehen wir dann eine Gruppe von ca. 20 Kreaturen, die 2 Meilen abseits der Straße in schnellem Tempo Richtung Süden unterwegs sind. Als Erwin unsichtbar an die Gruppe heranfliegt, wird er von ihnen (trotz Unsichtbarkeit!) entdeckt. Kurze Zeit später werden wir von ihnen (offensichtlich Drakoniern) angegriffen... .



 



Offline Ceridwen

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« Antwort #4 am: 21. Februar 2003, 20:29:38 »
...es kommt zum Kampf...ca. 20 Draconier gleiten zu uns herab, im nachhinein können wir herausfinden, daß uns dieses Mal 3 unterschiedliche Draconier-Arten gegenüber stehen:

- Baaz: nach dem Tod versteinern sie, Waffen bleiben stecken, einige Zeit später zerfallen sie zu Staub und man kann die Waffen wieder herausziehen

- Kapak: nach dem Tod zerlaufen sie in Säurepfützen und versprühen Gift (ev. auch schon im lebendigen Zustand???) welches die Dexterity massiv sinken läßt

- Sivak: nach dem Tod gehen sie in einer Feuersäule auf, sie sind "large" (ca. 2,50 Meter)

Alle 3 Arten können normal gehen und auch gleiten.

Der Vollständigkeit halber: es gibt noch Aurak und Bozak...

Während des Kampfes gehen Ceridwen und Steinberg bewußtlos zu Boden und können jedoch nach dem Kampf von den anderen wieder stabilisiert werden. Einer der Sivak versucht zu fliehen, wird jedoch von Makkharezz eingeholt und erledigt. Einige andere Draconier versuchen ebenfalls zu fliehen, 2 oder 3 gelingt die Flucht...

Am 26.06. kommen wir wieder in Minas Tirith an:

- unsere "Einkäufe" erwarten wir in ca.4 Wochen

- Lou besucht den Mishakal Tempel um dort zu beten, anschließend geht er beim Baa-Tempel vorbei, um den einen oder anderen der wartenden Flüchtlinge dort zu den "richtigen" Göttern (insbesondere Mishakal) zu bekehren, was ihm aber nicht so recht gelingen mag

- Ceridwen zieht sich sofort wieder in die Burg zurück, fragt das Oberhaupt der Kiri-Jolith-Kirche nach Neuigkeiten (es gibt keine) und fährt dann mit dem Unterricht der jungen Kämpfer und Ritter fort

- Erwin besucht den Magier Darkin Jetail und erkundigt sich nach dem schwarzen Drachen, kurz danach nimmt er Lou und Makkharezz dort mit hin...Lou entdeckt, daß der Drache tatsächlich böse ist,  (auf der Skala: 1 = gut, Takhisis-Ritter 10, der Schwarze Drache zwischen 8+9), und Makkharezz spricht ihn auf drachisch an. Er ist mit seinen knapp 3 Jahren nicht viel mehr als ein Drachenbaby und spricht drachisch nicht einwandfrei, immer wieder mischen sich ein paar Brocken Common dazwischen. Die ganze Zeit hat er im Keller des Magiers gelebt. Er fragt nach Molly, die er fälschlicherweise für seine Mutter hält, Makkharezz sagt ihm, daß sie tot ist. Die drei machen einen Deal mit ihm: wenn er verspricht, keine Zweibeiner zu töten und andere Lebewesen nur  aus Gründen der Nahrungssuche und nicht aus Spaß zu töten, dann werden sie ihn aus der Stadt bringen und freilassen. Der Drache willigt ein und so wird er mittels einer großen Kiste (er ist jetzt schon ca. 1 1/2 Meter lang) und einem Karren aus der Stadt gebracht. Dort verbringt Makkharezz einige Tage mit ihm und lehrt ihn das Fliegen und die Beutejagd, da er diese Fähigkeiten bisher nicht ausbilden konnte. Als sich die beiden am Ende der "Ausbildungszeit" trennen, sagt der schwarze Drache:"Danke...auch wenn ich das Gefühl habe, daß wir nie Freunde sein könnten!" Makkharezz antwortet:"Jeder verdient eine Chance!". Danach trennen sie sich. Ceridwen, Steinberg und Gradlon wird wohlweisslich nichts von dieser Aktion erzählt!

Heute ist der 30.06.
« Letzte Änderung: 21. Februar 2003, 20:30:52 von Ceridwen »

Offline Erwin B.

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« Antwort #5 am: 18. März 2003, 10:35:21 »
15. Juli, Geschäfte in Minas Tirith

Wir suchen, wie verabredet, das Handelskontor der Familie El Cordul auf, um unsere Bestellung von magischen Gegenständen abzuholen. Fast alle Waren sind eingetroffen, es fehlen lediglich das Bastardschwert für Antaras und Lou´s Langbogen. Der entsprechende Händler soll nicht zum angegebenen Termin (aus dem Süden kommend) in MT aufgetaucht sein. Wir sollen deswegen in 1-2 Wochen nochmals vorbeischauen.


23. Juli, Abends im „Auenland“

Wir erhalten einen Briefumschlag, den Ceridwen sich sofort greift, und dessen Inhalt eine Einladung von Sir Allen Stewart ist, am 1. August in der Festung zu einem Privat-Gespräch mit dem kommissarischen Großmeister der Ritter, Lord Archuran, zu erscheinen, und uns deshalb manierlich einzukleiden.

Deshalb nutzen wir die folgenden Tage bis zum 1. August, um uns dementsprechend mit neuer Kleidung, Schuhwerk und so weiter, einzudecken. Vermutlich gehen auch einige der Gruppe ins Badehaus und zum Barbier ...
Außerdem stellt Erwin fest, dass sein Mentor Darkin JeTail auf „unbestimmte Zeit“ verreist ist.
Die fehlenden Waffen treffen auch noch bei El Cordul ein.


1. August, Abend, beim Großmeister der Ritter

In einem riesigen (20x30 Schritt großen) Geschäftszimmer findet die Besprechung mit Lord Archuran statt. Teilnehmend außerdem der Botschafter und Diplomat des Reiches, Meister Eravin Celerius, ein unscheinbarer, älterer Herr mit schütterem, grau-braunem Haar und von kleiner Statur; sehr fein Gekleidet.
Lord Archuran informiert uns, dass wir den Botschafter auf einer diplomatischen Reise zum Anführer des Eisvolkes nach Icewall begleiten sollen. Dieses Volk soll davon überzeugt werden, sich mit Rohan im Kampf um die Freiheit Endor´s zu verbünden.
Damit sollen gleichzeitig auch die Zwerge und Elfen zu einem Bündnis mit Rohan gebracht werden; falls das Eisvolk zusagt, als Motivation auch mitzumachen, falls es sich eher mit Mordor verbunden fühlt, als weiteren Grund zur Bündelung der Kräfte. Hierzu meldet Celerius zweifel an ....

Unsere Reise soll uns zunächst nach Tarsis führen, wo wir bei Lord Coran weitere Ausrüstung für die kalten Klimate und einen Führer erhalten sollen.

Außerdem erfahren wir noch, dass die Takhisis-Ritter wohl „etwas größeres“ planen, und wir deshalb bis spätestens zur Schneeschmelze im Frühjahr zurück in MT sein sollen.

Erwin fragt noch nach einer Bezahlung für unsere Dienste, woraufhin Lord Archuran anbietet, die Reisekosten zu übernehmen. Dann entsteht eine wenig rühmliche Diskussion um Sold und Dienst, welche die Gruppe dann lieber auf einen späteren Zeitpunkt verschiebt, um die ohnehin schon belastete Etikette nicht noch in Aufruhr aoder ähnliches eskalieren zu lassen. Erwin erbittet deshalb bei Lord Archuran Bedenkzeit bis zum nächsten Tag, um innerhalb der Gruppe einige Fragen zu klären.

(siehe hierzu auch: "Das Wort zum Sonntag" von Ceri
 http://orfinlir.de/oBB_v105/upload/read.php?TID=119)

Schließlich entscheiden wir uns mit 5 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen, den Auftrag anzunehmen.


3. August, morgens, Abreise aus MT

Im Kaserenenhof trifft sich die Gruppe mit Meister Celerius, der in einer 6-spännigen Kutsche mit zwei Kutschern und einem persönliche Diener reist, und prescht los in Richtung Vingaard, der ersten Station auf der Reise.
In der Kutsche befinden sich noch diverse Lebensmittelvorräte, von denen auch die Gruppe profitiert.

Die Gruppe erfährt während der Reise ein wenig mehr über Celerius: Er ist ca. Mitte 50 und seit 30 Jahren als Beamter im Dienste Rohans tätig, wobei die Diplomatie nur eine Randaufgabe ist, da diese Aufgaben zumeist den Führungspersonen direkt zufallen. Außerdem scheint er ein sehr geschickter Gesprächspartner zu sein, der durch unauffällige Fragen und Zuhören mehr aus seinem Gegenüber zu lesen vermag, als dieser zunächst merkt.


11. August, Vingaard

Ceridwen geht zum Gebet in den Kiri-Jloith-Tempel und spendet dort auch Gold. Wir quartieren uns im Gasthaus „Sonnenschein“ ein.
Lord Geoffrey ist der rohanische Statthalter vor Ort, den Celerius kurz besucht.
Insgesamt sind für die 10.000 Einwohner der Stadt wenige Ritter hier stationiert. Dies liegt wohl an der großen Entfernung zu Morder und der allgemein ruhigen Gegend hier.


12. August, morgens, Aufbruch

Es geht auf den gut ausgebauten Reichsstraßen weiter mit hohem Tempo in Richtung der Grenzfeste Ilun-Tahir.


17. August, Ankunft in Ilun-Tehir

Die beeindruckende Grenzfestung im Nordosten des rohanischen Reiches wird auch „Die Zitadelle“ genannt, eher eine Festung als eine Stadt. Die Tore der sternförmigen Anlage sind immer geschlossen. Hier sind mindestens 1000 Soldaten stationiert, auch Zwergenkrieger sind dabei, lediglich 500 Zivilisten nehmen die übrigen Aufgaben war.
Es herrscht ein reger Betrieb, ein Kommen und Gehen von Soldaten; man merkt die große Entfernung zu den zentralen Schaltstellen der Macht, die Abläufe scheinen hier weniger strikt und formell, als man es von den Rittern in MT gewohnt ist.

Die Gruppe kehrt in eine wohlbesuchte Schänke ein, wo Zimmer angemietet werden. Von anderen Reisenden hören wir, dass die Nordstraßen nicht mehr so sicher sein sollen.
Später stürmen dann mehrere (etwa 40) Rohan-Ritter herein, die ihren Anführer und offensichtlichen Helden in der Zitadelle, Sir John McAllister, ausgiebig feiern, nachdem dieser sich und sein Schwadron zum zweiten Mal aus einem Hinterhalt der Drakonier befreien konnte. Es gibt „Freibier für alle“!

Wir kommen dann mit ihm ins Gespräch und es stellt sich heraus, dass er unseren ehemaligen Weggefährten Seguran kennt, der seit einigen Jahren in Morder in einer speziellen Mission unterwegs ist.
Gegen Mitternacht kommt die Meldung herein, dass Orks und Draks auf der oststeite der Brücke über den Anduin in Stellung gegangen sind.


18. August, morgens, Schlacht um die Brücke

Am Morgen rücken 4 Schadrone zu je 50 Mann rohanischer Ritter aus, begleitet von Gradlon, Ceridwen, Antaras und Erwin, um das dunkle Pack dorthin zu schicken, wo es hingehört. Die 70-80 Drakonier und etwa 35 Orks werden schnell überrannt und die meisten von ihnen getötet. Fünf Ritter sterben ehrenvoll im Feld, viele sind verwundet.
« Letzte Änderung: 18. März 2003, 10:40:10 von Erwin B. »
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Offline Holgi

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« Antwort #6 am: 24. März 2003, 17:50:02 »
Meister Celerius wirft der Gruppe vor, zu leichtsinnig gewesen zu sein und droht für den Wiederholungsfall das Ende der Zusammenarbeit an. Die Diskussion verläuft kontrovers.

19. August
Die Gruppe bricht auf. Während der erstten Tage verläuft die Reise ohne größere Zwischenfälle.

23.August
Die Gruppe gelangt zu einer Weggabelung am südöstlichen Dunkelwald. Es kommt zu einer Begegnung mit fahrendem Volk. Aus Gründen der Vorsicht wird der Vorschlag, gemeinsam zu lagern, abgeleht. Stattdessen schlägt die Gruppe etwas weiter abseitts ihr Lager auf. Eine Staubwolke zie´ht in drei bis fünf Meilen Entfernung an der Gruppe vorbei. Makkharezz kann erkennen, daß es sich dabei um einen etwa dreißigköpfigen Drakoniertrupp handelt.

24.August
Ein Reitertrupp kommt auf die Gruppe zu. Wie sich schon sehr bald herausstelltt, handelt es sich dabei um Takhisis-Ritter. Die Gruppe läßt sich halbwegs widerstandslos entwaffnen, wobei Ceridwen gewaltsam überwältigt werden muß. Sie wird gefesselt und über ihr Pferd geworfen. Steinberg gibt vor, auf Seiten der Ritter zu stehen, um auf diese Weise Vorteile für die Gruppe herauszuholen oder die Ritter zu Unvorsichtigkeiten zu provozieren. Der Plan mißlingt. Makkharezz hält sich derweil abseits der Gruppe auf.

Folgetage
Nächtelang und tagelang wird die Gruppe, größtenteils gefesselt und mit verbundenen Augen, durch die Lande transporttiert, wobei Ceridwen und Gradlon immer weider versuchen, Widerstand zu leisten. Doch die Macht des Faktischen ist stärker. Die Reise führt durch die Steppe.Jegliche Orientierung wird hierdurch zusätzlich erschwert. Welches Ziel die Ritter haben, bleibt zunächst unklar. Schließlich gelangt man ans Ziel: eine Höhle in einer Burg in einem Wald. Offensichtlich eine Ordensburg der Tarkhisis-Ritter. Die Gruppe ist eingekerkert. Nach und nach werden die Mittglieder einzeln zum Verhör gebracht. Verhörsperson ist der Duke Weard of Giles, seines Zeichens Anführer der hiesigen Tarkhisis-Ritter. Zunächst weigern sich sämtliche Mitglieder der Gruppe (Meister Celerius und Kutscher eingeschlossen), irgendetwas preiszugeben. Wo Makkharezz sich zu diesem Zeitpunkt aufhält, weiß die Gruppe nicht.

Offline Makkharezz

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« Antwort #7 am: 25. März 2003, 16:52:13 »
Hier mein Protokoll. Allerdings kann das Datum nicht Holgers Angaben überinstimmen, was Holger im Prookoll hat, sonst wären zwischen beiden Protokollen über eine Woche vergangen. Kann das irgendwer aufklären?

In der Nacht vom 2. auf den 3. Sept.
Diskussion über Fluchtpläne

3. Sept.
Nacheinander werden alle Gruppenmitglieder zum Verhör gebracht. Einige von Ihnen werden mit einem Zauber belegt, der sie zwingt, den wahren Grund der Reise preiszugeben. Son macht Lou unsichtbar, der hinter einem seiner Gefährten aus der Tür huscht, um nach der Ausrüstung zu suchen. Innerhalb der Höhle kann er aber nichts entdecken und kehrt unverrichteter Dinge zurück.

4. Sept.
Der Duke informiert die Gruppe, dass er sie nach Neraka bringen lassen wird, wo man eventuell noch Verwendung für sie hat. Ceridwen greift ihn an und wird dabei verletzt. Mit allerlei magischen Tricks gelingt es Son, aus der Zelle zu gelangen, die Höhle zu verlassen und draußen die Ausrüstung zu finden. Er füllt die Bag of Holding mit den Sachen und kehrt zur Zelle zurück. Da er das Aussehen einer der Wachen angenommen hat, gibt es einige Verwirrung, als er seinem Doppelgänger plötzlich gegenüber steht. Kurzerhand werden beide zu den anderen in die Zelle gesperrt.

Dann startet die Gruppe mit vereinten Kräften einen Ausbruchsversuch und schafft es bis ins Freie. Dort sehen sie sich aber Dutzenden von Rittern gegenüber (etwa 30, glaube ich). Nach kurzem aber heftigen Kampf ist die Gruppe geschlagen.

Was Makkharezz in der Zwischenzeit erlebt hat, berichtet sie ihren Freunden später,  nachdem die Gruppe Tarsis verlassen hat:

„Nachdem ich die Thakisis-Ritter bis zu ihrem Lager verfolgt hatte, beobachtete ich das Camp, konnte euch aber nicht entdecken. Nachdem ich eine Zeitlang die Umgebung erkundet hatte, entschloss ich mich, in Tarsis Hilfe zu holen.

Ich bat im Palast um Audienz bei Lord Coran, wurde vorgelassen und fand den Lord in Diskussion mit allerlei Leuten, die scheinbar alle seine militärische Unterstützung verlangten. Ich bat um Hilfe für die Befreiung des Botschafters Celerius, wurde aber mit dem Hinweis abgewiesen, dass kaum genug Ritter vorhanden seien, um Tarsis zu halten. Ich akzeptierte das, bat aber noch um eine Unterkunft im Palast. (Ich musste mich weit von der Stadt entfernt verwandeln, um nicht gesehen zu werden und hatte nicht mehr genug Zeit, sie in Menschengestalt wieder zu verlassen).

Glücklich in meinem Quartier angekommen, wurde ich doch noch einmal gestört: Eine Wache überbrachte eine Einladung zum Essen von Lord Coran. Ich entschuldigt mich wortreich, dass ich die Einladung aufgrund meines …ähem…Gesundheitszustands ablehnen müsste, stimmt aber zu, der Einladung am nächsten Abend zu folgen.

Am nächsten Abend sah ich mir kurz die Stadt an und sprach mit ein paar Bewohnern, fand aber nichts Neues über die politische Lage heraus. Danach erschien ich zum Essen bei Lord Coran. Naja, wir verstanden uns prächtig, sprachen über dies und jenes, die Situation in Minas, in Tarsis, über Gott und die Welt, und plötzlich war es spät geworden: Meine Rückverwandlung stand unmittelbar bevor. Ich musste mich recht hastig verabschieden und in mein Quartier verschwinden.

Am nächsten Morgen meldeten sich plötzlich sechs Ritter bei ihr, mit dem Auftrag, mich auf der Befreiungsaktion zu begleiten. Ich hinterließ Lord Coran einen Brief, in dem ich ihn über meine wahre Identität aufklärte, wohl wissend, dass ich sowieso nicht umhin kommen würde, seine Ritter in mein Geheimnis einzuweihen. Das tat ich dann auch und reiste mit ihnen zum Lager der Thakisis-Ritter. Dort fanden wir Spuren der Kutsche und folgten dem Trupp, bis wir ihn schließlich auf dem Weg Richtung Mordor eingeholt hatten. Den Rest der Geschichte kennt ihr.“
« Letzte Änderung: 04. April 2003, 19:16:58 von Makkharezz »
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Offline kolvar

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« Antwort #8 am: 26. März 2003, 11:58:37 »
Kleiner Nachtrag: Son ist bei dem Kampf ums Leben gekommen (technisch: der eine Schalg brachte ihn auf -4, er stabilisierte bei -7. Leider hat er einen Nachteil, daß er bereits bei -5 stirbt).
"Jeder, der  genaustens Buch über seine geistige Stabilität führt, kann sich sicher sein, daß er etwas vergessen hat, zu notieren."
Aus: Die freundilchen Weisheiten des Kolvar, Bd 1,5,26

Offline Holgi

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« Antwort #9 am: 26. März 2003, 22:13:42 »
Ich denke, daß die Zeitangaben in den Protokollen zutreffend sein dürften. In meinenm Protokoll ist ausdrücklich von "Folgetagen" die Rede und nicht von einem "Folgetag". Die Kontinuität ist somit gewahrt.

Offline Gradlon

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« Antwort #10 am: 03. April 2003, 19:52:14 »
Erste Septemberwoche
Einige Zeit später wacht die Gruppe, gut verpackt und verschnürt, auf . Aus der Dunkelheit spricht der Duke nochmals zu seinen „Gästen“ und macht uns klar das die Weiterreise kaum noch angenehm verlaufen wird. Bald darauf werden alle Gefangenen bis auf Son in die Kutsche verfrachtet und dann Richtung Neraka verschleppt.
Die Reise ist beschwerlich, die verletzten Knochen schmerzen, aber alle hoffen auf Makkharhezz.
Wir sind nun schon einige Tage unterwegs, zum Lagern wird die Gruppe an die Räder der Kutsche gefesselt. Aber am heutigen Abend des 11. September durchbricht auf einmal Kampfgeschrei die Stille nach dem allabendlichen Essen. Da wir vom eigentlichen Kampf nichts sehen konnten, müssen wir uns auf die Beschreibung unseres HELDEN Makkharhezz verlassen. Er konnte mit Hilfe von 6 Rittern die 11 Tarkhisis-Ritter besiegen und uns befreien. Drei der Ritter ließen ihr Leben bei diesem Kampf.

Die folgenden zehn Tage verliefen recht ruhig, wir konnten die Wunden heilen und die körperlichen Schmerzen stillen. Aber der „Verlust“ von Son und die unwürdige Behandlung während unserer Gefangenschaft machte doch so einigen zu schaffen.
Es war auch gut zu wissen wieder eine gute Waffe zur Hand zu haben, wir fanden ein Großteil unserer Ausrüstung in den Truhen, welche auf der Kutsche Verschnürt waren.
Aber während Gradlon grinsend seine wieder gefundene Axt schwang, stand Erwin nur mit recht leeren Händen da, ein verzerrter Blick irgendwo zwischen Trauer und Wut.
Am 21.September erreicht die Gruppe Tarsis.
Celerius und die drei verbliebenen Ritter machen sich sofort auf zu Lord Coran. Wir hingegen begeben uns zum Red Dragon Inn. Während unseres ersten Bieres kehrt Celerius nach einer kurzen Unterdung mit dem Lord zurück. Beim zweiten Bier unterhalten wir uns schon über die Weiterreise…kurze Zeit später klinkt sich Lou nach einigen Bieren aus der Unterhaltung aus. Aus seinen Blick lässt sich nicht interpretieren woher dieser „Tiefgang“ rührt. Spät am Abend wird er noch kurz gesehen wir er mit derr Stirn an Makkharhezz Zimmertür gelehnt irgendetwas vor sich hinmurmelt.

22. September
Nach dem Frühstück machen sich Ceridwen und Celerius auf um Lord Coran zu besuchen.
Sie beschließen unsere Abreise für den 25.sten und organisieren den Führer und benötigtes Material. Lou, Gradlon und Steinberg erkunden die Stadt.

23. September
Ceridwen erwirbt eine Karte der nördlichen Gefilde. Makkharhezz besucht am Abend Lord Coran .Lou leert ein weiteres Fass, und fasst den Mut mit Makkharhezz zu sprechen (siehe Forum)..eine lange Nacht für Makkharhezz.

24 September
Ceridwen versucht mehr über „die Bibliothek“ herauszufinden.
.

Offline Makkharezz

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« Antwort #11 am: 04. April 2003, 19:19:31 »
Sorry für die Ignoranz: Ich habe mein Protokoll von neulich ergänzt. Was ich nicht weiß: Wenn man einen Post überarbeitet hat, ist das dann für alle Benutzer ersichtlich oder muss man darauf hinweisen? Wenn, hab' ich's hiermit getan.
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Offline Lou

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« Antwort #12 am: 04. April 2003, 23:03:06 »
TARSIS UND DER ANGRIFF DER DRACHEN:

24. September:

Wieder ein heißer Tag. Die letzten Tage sind ungewöhnlich heiß für diese Jahreszeit.

Anti, Erwin und Lou vereinbaren vormittags einen Termin mit Lord Coran für Makkharezz, da sie ihn nochmal bezüglich der Bibliothek ausfragen soll. Auf diesem Wege lernen wir auch unseren Führer nach Eismauer "Bosk", einen Elfen aus Dunkelwald, kennen.

Als Makkharezz und Ceridwen bei Lord Coran vorsprechen, erzählen sie ihm grob von unserer eigentlicher Mission (von den Visionen, den Artefakten, den Welten, unseren Feinden), damit er weiß, warum wir etwas über die Bibliothek herausbekommen wollen.

Leider kann Lord Coran uns zur Zeit nichts darüber sagen und uns auch keinen Zugang gewähren, aber er versichert uns, dass das Geheimnis der Bibliothek nichts mit unserer Mission zu tun hat.

In der Nacht vom 24. auf den 25. September kommt ein Gewittersturm- und mit ihm kommen ca. 1/2 Dutzend schwarze Drachen und ein riesiger roter Drache mit vielen Drakoniern und greifen Tarsis an.

Wir holen Celerius und Bosk und versuchen aus der Stadt zu fliehen. Dabei töten wir einen der schwarzen Drachen.

Als es plötzlich der rote Drache auf uns abgesehen hat und dieser kurz davor ist, uns alle zu vernichten, taucht ein riesiger silberner Drache auf und rettet uns. Er sagt, wir sollen aus der Stadt fliehen und er hofft auf ein Wiedersehen mit Makkharezz. Dabei wird uns allen (naja, zumindest den meisten von uns) klar, dass es sich bei diesem Drachen um Lord Coran handelt.

25. September:

Celerius hat den ersten Angriff des roten Drachen leider nicht überlebt. Wir bestatten ihn, als wir uns außerhalb der Gefahrenzone befinden an einer markannten Stelle, die wir -für alle Fälle- ggf. wiederfinden können. Wir entschließen uns, auch ohne den Diplomaten weiterzumachen und brechen gegen Mittag Richtung Eismauer auf.

Wenn wir den Blick nach Tarsis richten, sehen wir nur noch eine einzige Rauchwolke über der Stadt. Außerdem sehen wir am Horizont (Richtung Osten) überall verstreut kleinere Rauchsäulen.


REISE VON TARSIS RICHTUNG EISMAUER VOM 25.09.bis 05.10.:

25.09.: Wir reisen durch Steppengebiet, die Straße ist nicht mehr als ein kleiner Pfad.
            Am Abend sehen wir vor uns 2 Drachen von Osten nach Westen fliegen.

26.09.: Im Nordosten sehen wir jetzt Hügel in einiger Entfernung.

27.09.: Am frühen Abend entdecken wir Spuren eines ca. 100-Mann starken Trupps,
           der sich vor Kurzem hier von Osten nach Westen bewegt hat. Es sind Hufspuren
           und Fußabdrücke zu erkennen (die Fuß-/Schuhabdrücke lassen sich aber nicht
           eindeutig zuordnen) .

29.09.: Es hat sich in den letzten Tagen deutlich abgekühlt.
           Am Nachmittag passieren wir eine verbrannte Siedlung (4-5 Häuser). Es liegen
           noch überall die Leichen herum, die wir dann in eines der Häuser legen.
           Wir können hier 2-3 Tage alte Spuren von Pferden, Menschen und Drakoniern
           entdecken.

01.10.: Wir folgen dem Fluß Richtung Norden.
           Östlich der Straße sehen wir die verbrannten Überreste einiger Gehöfte, keine
           Überlebenden.
           Wir finden überall die gleichen Spuren (Pferde, Menschen und Drakonier). Von
           hier aus geht ein Teil der Spuren in Richtung Norden und der andere Teil in
           Richtung Süd-Südwesten.

03.10.: Am frühen Nachmittag erreichen wir die Furt am Fluß. Die Siedlung hier ist eben-
           falls dem Erdboden gleich gemacht, allerdings wurden hier die Einwohner nicht
           verbrannt, sondern an den Dachbalken aufgehängt und die Bäuche
           aufgeschlitzt.
           Als wir uns noch -versteckt- in der Ortschaft befinden, fliegen 3 (wahrscheinlich
           schwarze) Drachen mit Drakoniern über uns aus Richtung Norden in Richtung
           Süd-Südwesten.

05.10.: Am Abend werden wir von einem schwarzen Drachen und einigen Drakoniern
           gesichtet und angegriffen. Wir können den Kampf aber relativ schnell für uns
           entscheiden und töten alle unsere Angreifer.




Offline Erwin B.

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« Antwort #13 am: 15. April 2003, 12:16:06 »
7. Oktober, Mordortruppen

Am Mittag erspäht Makkharezz einen großen Trupp von Fußsoldaten, der sich von Norden her auf der Straße nähert. Wir verstecken uns im Unterholz, der Bewuchs ist hier glücklicherweise etwas dichter, und sehen ca. 300 Mordor-Soldaten. Davon etwa 2/3 Drakonier, der Rest Orks und Goblins. Zwei Takhisis-Ritter sind auch dabei.


9.-11. Oktober, bei Murathir

Am Abend sehen wir in der Dämmerung eine Stadt, vermutlich Murathir. Es ist diesig und regnerisch. Da wir schlimmstes befürchten, geht Lou (unsichtbar) zum Erkunden voraus. Die Stadt ist tatsächlich von Mordor besetzt. Lou sieht Draks und Orks.
Bosk, unser halbelfischer Führer, bietet an, in die Stadt zu gehen um Ausrüstung, Geld usw. zu beschaffen. Die Gruppe versteckt sich in einem ca. 5 Meilen südöstlich gelegenen Waldstück direkt am Fluß Rotwasser.
In der frühen Morgendämmerung kehrt Bosk mit einigen Blessuren und Informationen zurück: Es sind einige 100 Draks und Orks in der Stadt (die insgesamt ca. 1.500 Einwohner hat) stationiert. Die Eisenmiene im Norden der Stadt (in den Eisenbergen) ist auch in deren Hand. Die Stadt wurde erst am 5. Oktober besetzt, so gibt es auch noch viele Flüchtlinge dort, die vorher dort hinflohen. Es waren keine Zwerge zu sehen, obwohl es sonst immer viele hier gab.
Gegen Mittag des 10. geht Bosk, nach einigen Diskussionen ob dies nicht zu riskant wäre, wieder los, um Proviant und weitere Infos zu holen.
Es sind immer wieder Patrouillen in der Umgebung der Stadt zu sehen.
Am Vormittag des 11. kehrt Bosk zurück mit Proviant. Unsere letzten Goldvorräte schwinden merklich (Makk, zieh dir bitte noch mal 2G ab). Außerdem hat er festgestellt, dass wohl die meisten Zwerge der Stadt in den Dienst Mordors übergetreten sind, wohl um ihren Einfluß auf die Eisenminen nicht zu verlieren.
Am Abend umgehen wir die Stadt, im Schutze der Dunkelheit, in einem weiten Bogen nach Westen.


12. Oktober, die Reise geht weiter

Am Vormittag erreichen wir nach einem langen Nachtmarsch wieder die Straße nach Norden und schlagen unser Lager auf. Am nächsten Morgen geht es weiter.


16. Oktober, Gesellschaft für eine Nacht

Am Abend erreichen wir die Weggabelung der großen Nord-Süd-Straße mit der Weststraße nach Erebor (dem einsamen Berg). Dort sehen wir eine kleine Wagenburg, bestehend aus vier Fahrzeugen. Lou geht spähen, wird dabei jedoch von einem der Männer entdeckt. Es stellt sich heraus, das hier eine Gruppe von Flüchtlingen, die ihre Gehöfte nördlich der Eisenberge wohl kurz vor dem Überfall durch die Mordor-Truppen verlassen konnten, in Richtung Erebor zu entkommen versucht. Wir verbringen die Nacht in einem gemeinsamen Lager, gastfreundlich sind diese Menschen nach anfänglicher Vorsicht, doch weitere Informationen können wir von ihnen nicht erlangen.


19. Oktober, warum die Eisenberge vielleicht so heißen

Auf dem Weg nach Norden finden sich gelegentlich Gehöfte, einige verlassen und z.T. noch intakt. Außerdem vereinzelt Spuren, die auf Truppenbewegungen hindeuten könnten. Keine Händler, was laut Bosk ungewöhnlich ist, da Zeeriak, unser nächstes Etappenziel, ein wichtiger Handelsknotenpunkt ist.
Am Abend dieses Tages sehen wir im Süden den langgezogenen rotleuchtenden Streifen der Eisenberge am Horizont scheinen, ein wirklich schönes und einmaliges Naturschauspiel.


21. Oktober, erster Schneefall


23. Oktober, Eiswall in Sicht

Von einem Ende des Horizonts bis zum anderen sehen wir jetzt das Massiv des Eiswall-Gletschers zum ersten mal. Auch beeindruckend.


26. Oktober, Zeeriak

Wir erreichen am Mittag die 3.000 Einwohner große „Freie Handelsstadt“ Zeeriak. Tatsächlich noch frei und nicht durch Mordor besetzt. Die Stadt gehört aber auch nicht zu Rohan, und ist eine Drehscheibe für den Handel zwischen den Yaharrush (Eisvolk) und dem Süden.
Wir steigen billig ab und rüsten uns sehr sorgfältig für die Reise auf dem Gletscher aus, einschließlich vier Zugschlitten und einem Pelzgewand, das speziell für Makkharezz gefertigt wurde. Möglich wird dies alles dadurch, dass wir ein magisches Schwert von Ceridwen verkaufen können, allerdings nur zu ca. 15% des MT-Verkaufspreises für solch eine Waffe.
Bosk erzählt uns während unseres Aufenthaltes hier die wichtigsten Dinge, die wir über die Yaharrush wissen müssen.


29. Oktober, Aufbruch

Wir marschieren bis zum Fuß des mehrere hundert Meter hohen Eiswallgletschers, der an den meisten Stellen fast senkrecht aufragt. Nur einige Taleinschnitte ermöglichen den Aufstieg. Nachtlager.


30. Oktober Aufstieg auf den Gletscher

Trotzdem benötigen wir einen ganzen Tag für den anstrengenden Aufstieg.


« Letzte Änderung: 15. April 2003, 12:27:44 von Erwin B. »
"You can´t take the Sky from me!"

Offline Ceridwen

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Replying to Topic 'T
« Antwort #14 am: 18. April 2003, 21:49:15 »
01. November 101 ? Zurück in der Kälte

Nachdem wir den Aufstieg über den schmalen Weg hinter uns gebracht haben, verbringen wir unsere erste Nacht in der klirrenden Kälte auf dem Gletscher. Kurz nachdem wir wieder aufgebrochen sind, können wir schon die erste Eisgleiter-Station der Yaharrush ausmachen. Bereits aus einiger Entfernung können wir die ?Schiffe? ausmachen, die auf ihren seltsamen Kufen im ?Hafen? liegen. Am Ufer des Hafens stehen einige Hütten, deren Bewohner uns beim näherkommen mit zurückhaltender Neugier und Verwunderung betrachten. Wir werden jedoch nicht aufgehalten und begeben uns zu den Schiffen. Die Yaharrush sind überwiegend sehr groß gewachsene, hellhäutige Menschen mit meist blondem oder rotblondem Haar. Sie sprechen eine eigene Sprache, die wir nicht verstehen, derer Bosk jedoch kundig ist. Bosk bucht für uns eine Passage mit einem Eisgleiter bis zum nächsten Camp in Richtung der Hauptstadt Behurrash. Die Etappe wird für die 100 Meilen ca. 2 Tage in Anspruch nehmen und kostet uns inkl. unserer Schlitten 9 Gold. Im Verlaufe der Verhandlungen können wir feststellen, dass einige von den Yaharrush auch unsere Sprache sprechen, jedoch sind sie sehr zurückhaltend und still.
Wir haben mit Makkharezz ausgemacht, dass sie in Drachengestalt vorweg zur Hauptstadt fliegt, und sich dort in einer Höhle verbirgt, bis wir eintreffen. Auf anraten von Bosk wagen wir nicht, den Eisleuten von ihrer wahren Gestalt zu erzählen, da sie sicherlich sofort zu ihren Waffen greifen würden und nicht nur Makk sondern uns alle angreifen, vertreiben oder sogar zu töten versuchen würden, da die Yaharrush nur böse Drachen kennen und mit ihnen kurzen Prozess machen.
Als der Eisgleiter sich kraftvoll in Bewegung setzt, landen wir alle ob des heftigen Rucks unsanft auf dem Allerwertesten. Nachdem uns das bei einigen heftigen Manövern des Steuermanns immer wieder passiert, sucht sich jeder von uns eine gute, standfeste Position. Jetzt, unterwegs, erkennen wir, dass die Yaharrush keineswegs so schweigsam sind, wie wir dachten. Zumindest unterhalten sie sich rege in ihrer Sprache und der Kapitän brüllt immer wieder Befehle, die von der insgesamt 10-köpfigen Mannschaft behände ausgeführt werden. Nach wenigen Stunde sind unser aller Gesichter wie gefroren und zu keinerlei Regung mehr fähig, das ohnehin schon eisige Wetter und der dazukommende schneidende Fahrtwind lässt uns alle bald unter Deck kriechen, wo wir im Laderaum unsere Unterkunft finden. Das einzige, was wir bisher gesehen haben, sind ein paar uns unbekannte Vögel.
Bei Einbruch der Dämmerung macht der Kapitän halt. Als wir Bosk noch mal nach den Eisleuten fragen, sagt er uns, dass es ganz einfache Menschen sind, die keinen Wert auf Etikette oder ähnliches legen. Ceridwens bitte, uns ein paar Brocken dieser Sprache beizubringen, lehnt er ab. Zur Essenszeit knüpft Gradlon einen ersten Kontakt zu der Mannschaft, in dem er unsere Nahrung gegen ein glibbriges, rohes, kaltes etwas tauscht (in der Sprache der Yaharrush ?Jessa?), was er wohl nur mühsam herunterbekommt. Gradlon hat damit die Lacher auf seiner Seite, gleich wird ihm auch ein Getränk angeboten, welches er mit einem Schluck hinunterstürzt. Zum Erstaunen der Eisleute scheint es Gradlon zu schmecken, zumindest lässt er sich nichts anderes anmerken. Hierbei handelt es sich um ?Telp?, ein lebertranhaltiges Getränk. Als Gradlon wieder geht, rufen die Yaharrush im ?Ela? zu, was sowohl Abschieds- als auch Begrüßungswort zu sein scheint.
Wir bekommen mit, dass in der Nacht immer 5 Leute der Mannschaft Wache halten.

2. November 101 ? Thanoi sind Thanoi

Am Morgen setzt sich der Gleiter wieder in Bewegung, wir passieren kleinere Gebirgszüge sowie kleinere und auch größere Gletscherspalten. Die Sonne scheint, es ist ein schöner Tag aber auch heute weht wieder eine ordentlich kalte, steife Brise. Aber letztlich gut für uns, kommen wir doch so schnell voran. Einmal können wir sogar in einiger Entfernung einen Eisbären ausmachen.
Am Nachmittag erreichen wir das 2. Camp, und begeben uns dort in das Zentrum des kleinen Dorfes, dessen Hütten wohl ca. 150 Eisleute beherbergen mögen. Bosk steuert zielstrebig auf eine recht große Hütte zu und erklärt uns, dass hier zum einen der Anführer dieses Camps lebt und zum anderen eine Art Gemeinschaftsaufenthalts-, schlaf- und essraum für Reisende untergebracht ist. Da es mittlerweile bis zu minus 15° kalt ist, des Nachts sogar minus 20°, freuen wir uns auf eine Nacht in diesem Haus. Wir versuchen, mit den Eisleuten in Kontakt zu treten, in dem wir alle Jessa und Telp kosten?die Wirkung bei uns ist sehr unterschiedlich, bei den Eisleuten scheint es aber die Zunge und das Misstrauen etwas zu lösen. Erwin fragt nach der Situation in Hinsicht auf die Thanoi und bekommt zuerst nur die Aussage ?Thanoi sind Thanoi?, nach mehrmaligem Nachfragen können wir noch erfahren, dass es keine Regelmäßigkeiten in den Angriffen der Thanoi gibt, diese sehr zahlreich sind und überall verstreut leben und dass nur sehr selten aktive Kriegszüge der größeren Dörfer gegen die Thanoi ziehen.

3. November 101 ? Leise rieselt der Schnee

Als wir am nächsten morgen aufbrechen wollen, hat sich das Wetter verschlechtert. Es ist diesig und neblig und ein leichter Schneefall hat eingesetzt. Dieses Wetter veranlasst ?unsere? Eisgleiter-Mannschaft auch dazu, den Heimweg ins eigene Camp heute noch nicht anzutreten. Als Ceridwen Bosk fragt, ob er sich zutraut, auch bei diesen Wetterverhältnissen den Weg zu finden, den wir nun ca. 1 ½ Tage zu Fuß zurücklegen müssen, reagiert dieser ziemlich beleidigt. Also brechen wir auf und legen unser Wohl in seine Hände.
Später am Tag wird das Schneetreiben wesentlich heftiger und ein starker Wind setzt ein. Auf Anweisung von Bosk seilen wir uns alle aneinander. Am späten Nachmittag müssen wir ein 2m breite und ca. 7-8m lange Eisbrücke über eine Gletscherspalte überqueren, die Bosk erst einmal testet. Wir kommen alle gut hinüber, doch den Grund der Spalte vermag niemand zu sehen. Bei Einbruch der Dämmerung schlagen wir unser Lager auf, da es sich aber mittlerweile um einen ausgewachsenen Schneesturm handelt, dauert dieses sehr lange und ist extrem kräftezehrend. Wir vereinbaren, dass pro Zelt zumindest immer eine Person wach bleibt.

4. November 101 ? Der Sturm geht weiter

Als wir am morgen erwachen, sind wir alle total erschlagen von einer unruhigen, und trotz der Zelte sehr kalten Nacht. Der Sturm hält weiter an, wir brechen mühsam das Lager ab, seilen uns wieder an und stapfen weiter. Die Anstrengung, mit den voll bepackten Schlitten durch den Sturm zu gehen, geht schier an die Grenzen unserer körperlichen Leistungsfähigkeit. Der Strum wird immer stärker, man kann die Hand vor Augen kaum noch sehen und jeder schleppt sich nur noch mühsam weiter, als Bosk plötzlich einen großen Felsen ansteuert, wo wir im relativen Windschatten unsere Zelte aufschlagen, da es keinen Sinn macht, jetzt noch weiter zu gehen. Der Sturm wird zum Orkan?an Schlaf ist diese Nacht nicht zu denken.

5. November 101 ? Geschafft!

Wir können es kaum glauben, aber unser Zelte haben standgehalten ? als wir jedoch aus den Zelten wollen, erkennen wir auch schnell, warum. Die Zelte sind fast bis zur Dachkante eingeschneit, nur das hat ihnen die nötige Stabilität verliehen. Nachdem wir sowohl Zelte als auch Schlitten ausgegraben haben, ist es schon Mittag, als wir unseren Weg fortsetzen. Gott sei dank hat sich der Wind etwas gelegt und der Schneefall ist nicht mehr ganz so heftig, dafür bereitet uns der Neuschnee ziemliche Probleme bei unserer Fortbewegung mit den Schlitten.
Am Nachmittag erreichen wir auf wackligen Knien das Camp, wo wir ziemlich bestaunt werden ob unserer Wanderung durch den Sturm. Das Camp ist ziemlich groß, ca. 400-500 Einwohner, jedoch sieht man auch hier die Spuren des Sturms ? einen Eisgleiter hat es sogar auf die Seite gelegt! Aufgrund unserer Erschöpfung begeben wir uns sofort in die Gemeinschaftshütte und schlafen?

6. November 101 ? Die letzte Etappe

Nachdem unsere Angebote, den Eisleuten bei der Behebung der Sturmschäden zu helfen, abgelehnt werden, chartern wir einen Eisgleiter und bringen die letzte Etappe unserer Reise Richtung Behurrash hinter uns. Am Nachmittag treffen wir dort ein und sehen eine kleine Stadt vor uns, die wohl an die 2000 Einwohner hat. Was uns sofort ins Auge fällt, ist eine Art Zuchtfarm für die Erontauns, die für unser Auge ungewöhnlichen Last- und Reittiere der Yaharrush. Hier gibt es sogar 2 Gemeinschaftshäuser sowie ein großes, 2-stöckiges Haus aus Stein, Knochen und Eis (!!!), in welchem wohl der Anführer wohnt. In einem der Gemeinschaftshäuser treffen wir dann auch Makk wieder, die die letzten Tage in einer ziemlich kalten Höhle in geringer Entfernung von Behurrash auf uns gewartet hat. Wir besprechen kurz unser weiteres Vorgehen, erkundigen uns auch nach dem Anführer, der auf den Namen Hrodt Hulvar hört, und erfahren, dass man wohl jederzeit mit ihm sprechen könne. Makk verlässt uns für die Nacht und wir verabreden uns für den nächsten Vormittag.

7. November 101 ? Diplomatie und was sie uns hier nutzt?

Am Vormittag begeben wir uns zum Haus von Hrodt Hulvar und klopfen an, woraufhin uns eine sehr große, schon hünenhafte Gestalt öffnet. Wir bitten um ein Gespräch mit Hulvar und werden recht mürrisch eingelassen. Als wir uns im Inneren des Hauses befinden, fragt uns der Yaharush, was wir von ihm wollen?wir stehen also bereits vor Hrodt Hulvar persönlich!
Wir berichten ihm von der Situation in Rohan und den angrenzenden Gebieten, versuchen ihm die Gefahr klar zu machen, die auch seinem Land drohen könnte und bitten ihn schließlich um seine Hilfe, die eine Allianz mit Rohan beinhaltet. Seine Reaktion ist alles andere als positiv, er fürchtet und glaubt auch nicht an eine Bedrohung für ihn und sein Volk und weist uns zudem darauf hin, dass die Yaharrush hier ihren eigenen Kampf gegen Natur und Thanoi haben. Desweiteren macht er uns seine Abneigung gegen alle Südländer ziemlich schnell klar, hält sie für eingebildet und überheblich, Zitat:?Die Südländer halten sich doch immer für so toll und überlegen, dann sollten sie doch damit selber klar kommen!?. Unsere erneuten Versuche, ihn auf die Gefahr hinzuweisen, die seinem Land drohen könnte und die Angebote, auch ihm im Falle einer Allianz bei seinem Kampf gegen die Thanoi zu unterstützen, finden keinerlei Gehör bei ihm. Scheinbar traut er uns ?Südländern? nicht, und glaubt nicht, dass wir (Rohan) ihm auch helfen können oder wollen. Irgendwann verlässt Gradlon das Haus und da wir merken, dass wir nicht mehr weiter kommen, wollen auch wir gehen. Da kommt noch ein sehr gelungener Geistesblitz von Steinberg, der Hulvar den Vorschlag unterbreitet, uns doch einen seiner Leute auf die Rückreise mitzugeben, damit er sich vor Ort ein eigenes Bild von der Situation machen kann. Er sagt, dass er sich das überlegen will. Wir gehen und vereinbaren mit ihm, dass wir uns am nächsten Vormittag wieder treffen.
Siehe auch:
http://orfinlir.de/oBB_v105/upload/read.php?TID=133
« Letzte Änderung: 18. April 2003, 21:52:56 von Ceridwen »