Skeyfare
Andere Welten => Kalandria => Die Rückkehr des Königs => Thema gestartet von: Laurentus am 22. Oktober 2008, 17:44:02
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Am Tag eurer Rückkehr zu Laurentus Turm schwimmt Dario natürlich erstmal auf einem herrlichen Hochgefühl. Frei sein, Raum und Luft und Wind, herrliche Gerüche, die er schon fast vergessen zu haben glaubte. Mit den anderen zusammen genießt er es erst einmal, sich endlich wieder waschen zu können, saubere Kleidung anzulegen, frische Speisen und Getränke zu probieren.
Das kleine Fest am Abend mit den Magiern und Teilen der Burgmannschaft in der großen Halle des Turmes ist wie ein Traum, aus dem Dario nicht hofft, je wieder erwachen zu müssen. Es wird viel gelacht, erzählt und gesungen. Und natürlich werden die Wänste bis zum platzen gefüllt mit allen nur erdenklichen Leckereien. Doch - immer wieder wandern die Gedanken des Sorcerers in das Adlertal. zu anderen Festen, dunkleren, wilderen, dem erdigen Geruch der Wälder, den nackten, verschwitzten Leibern auf der Jagd, den verschneiten Berggipfeln .... Aber auch nicht so ungewöhnlich, das passiert ihm schon mal.
Mit etwas schwindeligem Kopf und völlig erschöpft landet Dario schließlich in seinem Bett, Felorion neben ihm schnarcht schon leise. Der Schlaf stellt sich aber nicht so leicht ein, unruhig, vollgefressen, warm wälzt er sich hin und her. Die Gedanken kreisen immer wieder um die Erlebnisse in den Orkbergen und im Wechsel dann ins Adlertal.
Ein Gesicht zunächst nur, im nur von einer kleinen Flamme diffus erhellten Dunkel, erscheint langsam. Ein alter Mann mit silbergrauem Haar, Vollbart, Holz- und Knochenschmuck. Goldener Ohrring, Narbe links über dem Mund. Ah, Manahar. Er steht auf einem Hügel, das Licht kommt von einem kleinen Lagerfeuer etwas seitlich. Dunkle, hohe Laubbäume ringsum. Schattenhaft schwarz huschen einige Gestalten am Rand des Lichtscheins vorbei.
Dein alter Meister scheint dich nicht zu sehen, seine Augen unfokussiert ins Leere gerichtet. Der Mund murmelt etwas, du kanst aber überhaupt keine Geräusche wahrnehmen. Langsam dreht sich dein Blickfeld herum, du siehst in dieselbe Richtung wie der Zauberer.
Ein weites Tal liegt in mattem Mondlicht vor dir, in dessen Mitte eine Stadt zu erkennen ist. Die Häuser brennen an vielen Stellen lichterloh, dicker Qualm verdunkelt den Nachthimmel bis weit nach oben hinauf. Regelmässige, kleine Feuer stehen zwischen dir und der Stadt, ein Heerlager offenbar. Von dort fließt ein dunklerer Schatten mit hoher Geschwindigkeit auf dich zu. Reiter in Rüstungen und mit Bannern an ihren langen Speeren.
Merkwürdigerweise bist du nun ganz ruhig und entspannt in deinem Bett. Wunderst dich kurz, was das gewesen sein mag, aber die Müdigkeit ist plötzlich so groß in dir, dass du einfach nicht mehr die Augen offen halten kannst. Als du am nächsten Tag erwachst, steht die Sonne schon hoch am Himmel.
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Träge schlurft Dario zum Fenster und schaut nach dem Wetter, noch ein wenig schlaftrunken und von dem wunderbaren Gefühl erfüllt, dass er keine Verpflichtungen hat, keine Gefahren lauern und er den ganzen Tag faulenzen kann, wenn er will.
Auf einmal kommen ihm die seltsamen Bilder der vergangenen Nacht wieder in den Sinn, und gleichzeitig die Frage, was dahinter steckt. Die Eindrücke scheinen ihm nun so real, dass er kaum an einen flüchtigen Traum glauben kann.
Er zieht sich an und macht sich auf den Weg, um einem seiner Freunde davon zu erzählen und findet schließlich Felorion und Kiara, die es sich in einem Wohnraum gemütlich gemacht haben und über ein Brettspiel gebeugt sind. Er begrüßt die beiden, aber plötzlich kommt er sich lächerlich vor, und er lässt die beiden allein, ohne von seinem Traum zu berichten.
Statt dessen geht er hinaus ins Grüne, spaziert ohne Ziel in eine Richtung und genießt den weiten Himmel, der ihm so lange vorenthalten war. Wieder kehren seine Gedanken zum Adlertal zurück, zu Manahar, und zu dem einfachen Leben, dass er damals geführt hat. Heimweh umspült ihn, und am liebsten würde er Nyrjann suchen, um mit ihr in Erinnerungen an ihre Heimat zu schwelgen. Aber er weiß, dass sie im Augenblick ganz andere Sorgen hat.
Entschlossen lässt er die Bilder der vergangenen Nacht noch einmal Revue passieren und versucht, sich einen Reim darauf zu machen.
[Erkennt Dario die Stadt oder andere Landmarken?]
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[Das kann nur Lakenfurt sein, quasi die einzige Stadt im Adlertal, noch etwas kleiner als Kaaden.]
Wie gestern auch schon kehren Darios Gedanken an diesem Tag immer wieder zum Adlertal zurück. Allerdings sind es heute nicht nur die "guten" Erinnerungen an das Land, sondern es mischt sich ein Gefühl der Unruhe darunter, von dem er sich nur ablenken kann, wenn er seine Gedanken auf ganz andere Bahnen lenkt. Merkwürdigerweise gehen ihm auch dauernd die Lehrsprüche Manahars durch den Kopf (die er damals etwas albern fand) wie z.B. "Wenn Weisheit in dein Herz eingeht, wird guter Rat dich bewahren und dein Verstand dich behüten." oder "Der Faule begehrt und kriegt's doch nicht; aber die Fleißigen kriegen genug." und so weiter.
Alle erfahren am Abend von Niryann, dass Alrik den heutigen Morgen alleine losgeritten ist. Mit Erklärungen hält sie sich zurück, man merkt aber, dass sie etwas unruhig ist. Sie möchte jetzt auf ihr Zimmer gehen und sich mit Rakon beraten, der sich den Tag über auch rar gemacht hat.
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[Hatte ich geahnt, aber in der Beschreibung klang es irgendwie größer als eine 500-EW-"Stadt" ;) ]
Nun kann Dario doch nicht mehr glauben, dass es sich nur um einen Traum gehandelt hat, und er weiß, dass er keine Ruhe finden kann, bevor er nicht herausgefunden hat, was im Adlertal vor sich geht.
Da seine Heimat so weit entfernt ist, hat er keine große Hoffnung, hier in Narvinia aktuelle Nachrichten aus dem Adlertal zu bekommen; trotzdem wendet er sich an einen der Magier, die während Laurentus’ Abwesenheit hier im Turm gewesen sind. Er erklärt ihm, dass er aus dem Adlertal stammt (ggf. auch, wo sich dieser kleine Landstrich genau befindet) und fragt, ob in letzter Zeit aus dieser Gegend Nachrichten eingegangen sind, vielleicht über politische Unruhen, eine Invasion oder ähnliches.
Falls er von dem Magier nichts erfährt, sucht er Laurentus in seinem Studierzimmer auf. Er öffnet die Tür einen Spalt, steckt den Kopf hinein, und räuspert er sich geräuschvoll, als er Laurentus in ein Buch vertieft findet. Ohne die Erlaubnis des Magiers abzuwarten, geht er hinein, bleibt kurz hinter der Tür stehen und tritt unruhig von einem Bein aufs andere, während er spricht. „Entschuldige, ich wollte dich eigentlich so kurz nach deiner Heimkehr nicht gleich wieder belästigen, aber ich muss dich dringend um einen Gefallen bitten.“
Seine Aufregung und Sorge steht ihm deutlich ins Gesicht geschrieben, aber als Laurentus ihm seine Aufmerksamkeit schenkt, hat er plötzlich Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden. Wie es seine Art ist, entscheidet er sich schließlich, sein Anliegen in wenige Worte zu fassen. „Ich fürchte, bei mir zuhause im Adlertal gibt es Probleme. Kannst du für mich herausfinden, was dort passiert? Oder in Kontakt mit meinem Lehrmeister Manahaar treten?“ Er kaut auf seiner Unterlippe und schaut Laurentus erwartungsvoll an.
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Die Eleven im Turm zucken nur mit den Schultern. "Adlertal? Origineller Name. Aber nein, Nachrichten von den Naaven kommen hierher wohl nur, wenn sehr wichtige Dinge dort geschehen sind, und dann meist auch mit erheblicher Verzögerung. Vielleicht kann der Meister dir weiterhelfen."
.......
Laurentus schaut zunächst etwas verwundert von seiner Lektüre auf, dann deutet er dir aber mit einer Geste und einem freundlichen Lächeln an, dich ihm gegenüber in einen Stuhl zu setzen.
"Ist gar kein Problem Dario. Ich habe euch doch zugesagt, euch fast jeden erdenklichen Gefallen zu tun. Aber erzähl mir doch erst mal, wie du darauf kommst, dass im Adlertal etwas nicht in Ordnung ist."
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Dario zwingt sich zur Ruhe und ruft sich sein Erlebnis noch einmal in Erinnerung. „Letzte Nacht habe ich Bilder gesehen…Ich sah Manahaar, und ich glaube, er war es, der mir diese Bilder geschickt hat. Er hat nicht mit mir gesprochen, mich auch nicht angesehen, aber ich hatte den Eindruck, dass ich ihn dabei beobachtete, wie er einen Zauber wirkt, wie er versucht hat, mir das zu zeigen, was er selbst gerade sah.“ Sein Gesichtsausdruck verfinstert sich. „Er hat auf Lakenfurt hinabgeschaut, die Hauptstadt des Adlertals. Vor der Stadt lagerten Truppen, ein gesamtes Heer, und die Stadt muss schon angegriffen worden sein, denn man konnte Häuser brennen sehen.“
Er schaut Laurentus genau an und versucht, aus seiner Reaktion abzulesen, ob er ihm Glauben schenkt. „Vielleicht ist es nichts weiter als ein Traum gewesen. Aber wenn es ein Hilferuf von Manahaar war, dann muss ich ihm so schnell wie möglich zur Seite stehen.“
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Laurentus ebenfalls nachdenklich.
"Ich hatte den Traum nicht, von daher kann ich dir auch nicht sagen, was es genau war. Ein Traum, eine Vision oder eine Nachricht. Hm ....... Wir werden hier vermutlich nicht viel an konventionellen Fakten erhalten können, falls es sich um ein tatsächliches Ereignis handelt, das auch schon geschehen ist.
Letztlich mußt du entscheiden, wie ich dir helfen soll. Ich gebe dir mal einige Optionen. Wir könnten hellseherisch nach Manahar forschen, und sehen, was es bei ihm zu sehen gibt. Könnte etwas schwierig, weil dein Lehrmeister mit Sicherheit reistenter sein dürfte, als die meisten anderen; außerdem kenne ich ihn kaum. Eine direkte Nachricht an ihn würde ich auch nur hinkriegen, wenn wir das im Vorfeld verabredet hätten.
Wir könnten einen schnellen Boten schicken, der eine Nachricht überbringt oder Informationen vor Ort sammelt. Das würde allerdings ein paar Tage dauern. Oder ich könnte dich, und wenn du willst deine Freunde, einfach ins Adlertal teleportieren, wenn es dir sehr eilig ist. Natürlich auch an jeden beliebigen anderen Ort."
Er schaut dich Erwartungsvoll an.
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Dario entscheidet sich sofort. „Teleport“, sagt er bestimmt. „Wenn wirklich etwas nicht in Ordnung ist, dann müssen wir schnell dorthin, um zu helfen. Wenn sich alles als Hirngespinst herausstellt,...“ er zuckt die Schultern, „dann habe ich umsonst die Pferde scheu gemacht und kann auf dem Rückweg ein paar Wochen darüber nachdenken, wie lächerlich ich mich gemacht habe.“
Er schlägt sich vor die Stirn. „Ich sage schon 'wir', dabei habe ich die anderen noch nicht einmal gefragt, ob überhaupt jemand bereit ist mitzukommen. Ich werde ihnen erst einmal alles erklären müssen.“ Bei dem Gedanken an diese Unterredung scheint er sich nicht besonders wohlzufühlen. Er kratzt verlegen die Narbe an seinem Hals, konzentriert sich dann aber wieder auf Laurentus. „Wenn ich das geklärt habe, können wir dann bald aufbrechen oder brauchst du Zeit, den Zauber vorzubereiten?“
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"Es wäre besser für alle die mitwollen, wenn wir es morgen machen. Dann kann ich mich besser vorbereiten und das Risiko eines Fehlschlages des Transportes so gut wie sicher ausschließen. Aber sprich in Ruhe mit deinen Freunden, und überleg dir auch, wie du dich noch vorbereiten möchtest auf die Reise. Ich kann dir natürlich Ausrüstung zur Verfügung stellen."
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„Ich kümmere mich um alles“, antwortet Dario und geht schon mit langen Schritten zur Tür, sichtlich erleichtert, dass er nun etwas unternehmen kann. Man kann ihm förmlich ansehen, dass er in Gedanken schon damit beschäftigt ist, die Reise zu planen. Dann stutzt er und dreht sich noch einmal um.
„Du weißt gar nicht, wie sehr du mir damit weiterhilfst. Ähm… ach, wahrscheinlich weißt du es doch. Egal. Vielen Dank jedenfalls.“ Er grinst breit. „Vor allem, dass du mich nicht für total übergeschnappt hältst.“ Kaum hat er das letzte Wort über die Lippen gebracht, da ist er auch schon aus dem Zimmer verschwunden und macht sich auf die Suche nach Nyrjann.
Es dauert eine Weile, bis er sie im Stall findet, wo sie nach den Pferden sieht. Erleichtert stellt er fest, dass sie allein ist und geht zu ihr. Als er schließlich vor ihr steht, kann er aber sehen, wie sehr sie in ihre eigenen Gedanken versunken ist und weiß nicht so recht, wie er anfangen soll. Also nickt er ihr erst einmal nur zu.
Eine Weile hält er das Schweigen aus, dann sagt er. „Ich wollte mal sehen, wie es dir geht.“ Den Blick, den er als Antwort bekommt, kennt er nur zu gut, und er entschließt sich zur Flucht nach vorn. „Naja, das ist nur die halbe Wahrheit. Eigentlich muss ich dringend mit dir reden. Ich weiß, wie unpassend das jetzt ist, und dass du wirklich andere Probleme hast. Eigentlich würde ich dich auch gar nicht damit belästigen. Aber es ist etwas passiert, das dich auch betrifft, und ich hab Angst, dass du mir den Kopf abreißt, wenn ich dir nichts davon erzähle.“ Noch einmal schaut er Nyrjann an und kann seine Sorge kaum verbergen. „Aber trotzdem, das Wichtigste zuerst: Wie geht’s dir denn?“
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Der trotzige Stolz, den Dario nur zu gut von Niryann kennt beherrscht ihr Gesicht, sie steht in einer der leeren Pferdeboxen und Dario meint sich erinnern zu können, das hier Rakons Pferd stand. Als sie ihm schließlich antwortet klingt ihre Stimme leise und hilflos, sie räuspert sich sofort und sagt, etwas fester: "Nun sind sie beide fort - und ich frei zu tun, was immer ich will. Aber geholfen hat es mir nicht." Sie blickt Dario an, läßt die Maske fallen und er kann sehen, wie niedergedrückt die Waldläuferin ist. "Ich muss das Gute sehen; nicht wahr? Rakon wird Alrik finden und dann . . . ", nun ist es mit der Fassung endgültig vorbei, sie wendet sich von Dario ab und lautloses Schluchzen schüttelt sie.
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"Natürlich wird er ihn finden", antwortet Dario und legt sanft einen Arm um Niryanns Schulter. "Der alte Dickschädel bringt alles fertig, was er sich in den Kopf gesetzt hat."
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Einen Moment lang lehnt sie sich tatsächlich an Darios Schulter, dann macht sie sich mit einem Ruck los und funkelt Dario an, doch er merkt, dass ihre Wut nicht ihm, sondern den beiden anderen Männern gilt: "Du meinst, er wird nicht aufgeben? Das Problem wird nur sein, dass er Alrik sucht, einen ebensolchen Dickschädel und wenn er nicht gefunden werden will . . . ich hätte Rakon nicht alleine losziehen lassen dürfen!"
Sie wendet sich ab, holt tief Luft und spricht ruhiger weiter, ihre orangefarbenen Augen suchen Bestätigung bei Dario: "Aber es hätte nichts genutzt, nicht wahr? Zu viele Dickköpfe - und so habe ich nachgegeben, ich wußte, dass ich dieses eine Mal nur verlieren konnte - alles verlieren. " Dann, ganz leise: "Bei Jasai, war es richtig so?"
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„Na, da fragst du ja den Richtigen“, erwidert Dario und pustet sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich hab ja nicht einmal eine Ahnung, was da genau zwischen euch los ist. Wenn du einen klugen Rat willst, bist du an der falschen Adresse.“ Ein bisschen hilflos schaut er zu Niryann hinüber, dann hat er aber Mitleid mit ihr. „Allerdings…wenn du mich als Freund fragst, was ich meine – nur so aus dem Bauch heraus, dann schätze ich, es war schon lange an der Zeit, dass ihr die Sache klärt. Wie auch immer. Und was auch immer. Vielleicht ist es keine schlechte Idee, dass die beiden Platzhirsche mal ihre Hörner aneinander wetzen, ohne dass du zwischen ihnen stehst.“
Er macht keinen Hehl daraus, wie besorgt er um Niryann ist, als er meint. „Außerdem bin ich froh, dass du mal ein bisschen Abstand bekommst. An diese ständigen Querelen hast du dich ja förmlich aufgerieben. Du siehst aus, als wenn du wochenlang nicht geschlafen hast, und von diesem Orkfraß bist du spindeldürr geworden. Ganz zu schweigen von der ständigen Dunkelheit in diesen verfluchten Katakomben. Da kann man ja den Verstand verlieren.“
Er bemerkt, dass er sich in Fahrt geredet hat und nimmt sich wieder etwas zurück. Ruhig sagt er. „Also wieso versuchst du nicht einfach, deinem Ehemann zu vertrauen, dass er die Sache schon meistern wird? Ich weiß, das ist nicht einfach – weder für Rakon noch für dich. Aber da habt ihr doch schon ganz andere Heldentaten vollbracht, meinst du nicht?“
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"Ich brauche keinen Rat!" Aber ihr Trotz nur noch Schein. "Entschuldige, aber ich habe tatsächlich in den letzten Tagen so gut wie nicht geschlafen, immer überlegt, ob es richtig wäre, alles hinter mir zu lassen und wieder zurück ins Adlertal zu gehen. Ob nicht vielleicht alle besser dran wären, wenn ich nicht mehr da wäre." Nach dieser Beichte schüttelt sie energisch den Kopf. "Ja, ich weiß, dass Weglaufen keine Probleme löst, aber dort in den Orkbergen war es zeitweise eine sehr verlockende Idee."
Sie knetet mit beiden Händen den Saum ihres Hemdes, welches tatsächlich etwas zu groß für sie ist und Dario ahnt, dass die Naht nicht mehr lange halten wird. "Ich weiß, dass du mit Rakons Art und seiner Sicht der Welt oft aneinander geraten bist, aber wenn einer Alrik zu Vernunft bringen kann, dann er, nicht wahr? Und wenn er mich ziehen läßt und anerkennt, dass er mich nicht an die Burg binden kann, warum kann ich ihn nun nicht alleine auf die Suche lassen? Maorda*, die Thainwahl war einfacher."
Niryann blickt auf ihre Hände und läßt das Hemd los, das nun zerknittert und wirkt selten hilflos.
* Dario kennt den Fluch aus dem Adlertal, nicht sehr fein und bestimmt nicht für ritterliche Ohren bestimmt
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Geduldig wartet Dario ab, muss sich bei Niryanns Ausbruch fast das Lachen verkneifen und antwortet erst, als er sicher ist, dass sie alles losgeworden ist, was ihr auf dem Herzen lag. „Sicherlich ist es mir oft schwer gefallen, Rakons Ansichten zu verstehen“, erwidert er ruhig. „Aber trotzdem bewundere ich sehr, mit welcher Entschlossenheit er für die gute Sache kämpft, und mit welcher Bereitschaft er sich für andere aufopfert. Sogar seine kompromisslose Rechtschaffenheit respektiere ich, und wenn ich nicht immer mit seinen Entscheidungen einverstanden war, dann liegt es wohl eher daran, dass ich nicht das Zeug dazu habe, mein Leben nach so ritterlichen Grundsätzen zu führen.“
Er tritt einen Schritt auf Niryann zu, und ein verschmitztes Lächeln huscht über seine Züge. „Und auch wenn du nicht nach meiner Meinung gefragt hast: Gerade deshalb ist Rakon genau der Richtige, um mit Alrik klarzukommen. Die beiden haben die selben Grundsätze, sprechen dieselbe Sprache. Er wird das schon hinbekommen.“ Er mustert Niryann genau und versucht zu entscheiden, was er noch sagen soll oder sagen darf. Letztendlich kann er sich aber weder dazu durchringen, weiter nach aufmunternden Worten zu suchen, noch ihr von den schlechten Nachrichten zu erzählen. Unschlüssig bleibt er stehen.
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Über Niryanns Gesicht geht ein Strahlen, als Dario Rakon beschreibt, sie entspannt sich sichtlich bei seinen Worten; erst als er grinsend ihren Widerspruch aufdeckt blitzt es in ihren Augen, doch als Dario sie nach seinen Worten mustert seufzt sie nur und entgegnet: „Es fällt mir einfach schwer, so tatenlos zu bleiben – ich hasse so etwas.“
Sie lächelt verlegen. „Ich weiß, es klingt verrückt, aber ich fühlte mich in der Gefangenschaft und auch in den Wochen danach in den Orkhöhlen so fremdbestimmt, dass ich unbedingt den Himmel über mir und einen Pferdekopf vor mir brauche. Und die Freude selber zu entscheiden, wohin mein Weg mich führt.“ Sie legt den Kopf schief und sieht Dario an. „Dieses Gefühl kennst du doch nur zu gut, oder? Deshalb habe ich mich schon fast entschlossen, ins Adlertal zu reisen, mit einem kleinen Umweg über Rothenfels, denn ich will Armis mitnehmen.“ Sie wirkt plötzlich wie ausgewechselt, tatendurstig, voller Leben.
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„Ich glaube, das ist keine so gute Idee“, meint Dario bedrückt, „das Adlertal ist im Augenblick wohl nicht der richtige Ort für Kinder.“ Als Niryanns Augen sich verengen und ihn förmlich festnageln, nickt er in Richtung der Stalltür. „Lass uns ein Stück gehen, dann erzähle ich dir alles.“
Als sie draußen sind, nimmt Dario einen tiefen Atemzug von der kühlen Luft, bevor er von seinen Erlebnissen erzählt. „Als wir zur wilden Jagd im Adlertal waren, hast du doch Manahaar kennengelernt, meinen Lehrmeister. Letzte Nacht habe ich ihn im Traum gesehen. Nur glaube ich, dass es kein Traum war, sondern eine Nachricht, in Bildern. Ich habe Lakenfurt gesehen, mit brennenden Häusern und einem Heer, das vor der Stadt lagert.“ Leicht legt er seine Hand auf ihren Rücken, als könnte er durch die Geste die Wucht der Nachricht abfedern.
Schnell spricht er weiter. „Ich werde schon morgen ins Adlertal reisen, mit einem Teleport, den Laurentus bereitstellt. Deshalb will ich alle unsere Freunde fragen, wer bereit ist, mitzukommen.“ Ein fast schüchterner Blick zu Niryann hinüber.
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Niryann bleibt abrupt stehen. „Bei Jasai!“ Sie ist leichenblass geworden, „was sagst du da . . .“, sie packt Darios Hand und drückt so fest zu, dass er sich sicher ist, die nächsten Tage keinen Bierhumpen halten zu können. „Natürlich komme ich mit!“ Sie geht nun mit so raschen Schritten weiter, dass sie fast rennt. „Vielleicht kann Laurentus eine Nachricht zur Burg schicken, damit ich weiss . . . damit dort alle wissen . .“, sie bleibt wieder stehen, wendet sich Dario zu und sieht ihn mit großen Augen an. „Feuer sagst du? Ein Heer? Wer kann sich für dieses kleine Land interessieren? Was ist mit dem Than?“ Ihr Blick wandert in die Ferne, dann wird ihr Atem auch wieder ruhiger und sie gewinnt die Beherrschung wieder.
„Hast du jemals vorher einen solchen Hilferuf von Manahaar erhalten? Und was sagt Laurentus, kann er noch mehr herausfinden?“ Sie blickt ihn nun aufmerksam an, sieht die Sorge in seinen Augen und wird wieder unruhiger. „Wolltest du deshalb mit mir sprechen?“ Sie greift wieder nach seiner Hand und hält sie fest.
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Er nickt, versucht dann zu entscheiden, welche von Niryanns Fragen er zuerst beantworten soll. „Ich habe noch nie auf diese Weise eine Nachricht von Manahaar bekommen. Ich bin mir ja nicht mal sicher, ob es wirklich eine Nachricht ist, oder ob mich die Wochen in den Orkbergen endgültig um den Verstand gebracht haben und ich mir das alles nur einbilde.“ Er zuckt die Schultern. „Laurentus wusste es auch nicht. Er hat mir angeboten, Kontakt mit dem Adlertal aufzunehmen, aber das hätte ein paar Tage gedauert, und so lange will ich nicht warten. Deshalb werde ich teleportieren und selbst herausfinden, was dort vor sich geht.“
Dankbar drückt er nun auch Niryanns Hand. „Ich bin froh, dass du mitkommen willst.“ Dann wird er unruhig. „Ich wollte dich zuerst fragen, aber ich muss noch mit allen anderen reden. Und dann muss ich mir Gedanken machen, was wir an Ausrüstung brauchen, Proviant zusammenpacken, nachsehen, ob das Sattelzeug in Ordnung ist...Es ist noch so viel zu tun.“ Noch einmal mustert er Niryann. „Ich bin ein Schuft, dass ich dich so überfallen habe. Aber...du kommst klar, oder?“
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Die Waldläuferin will schon aufbrausen, doch dann sieht sie in Darios Augen die Freundschaft und zügelt ihr Temperament. „Natürlich.“ Und nach einer kurzen Pause: „Ich bin froh, dass ich nicht alleine reisen werde, sondern mit euch zusammen, auch wenn der Anlass so schrecklich ist. Und reisen muss ich, sonst würde ich verrückt werden.“ Leiser. „Die Orkberge haben uns alle verrückt gemacht, oder?“ Dann, entschiedener: „Frage du die anderen, ich werde mich um die Pferde kümmern und dann noch einmal mit Laurentus sprechen. Wir treffen uns im Wohnraum, abgemacht?“
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[spätestens nach der Erfahrung mit dem mißglückten Drachenteleport in den Orkbergen sollte klar sein, dass man Pferde nur sehr schwierig mitteleporten kann; zu viel Masse]
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[Macht nix, dann soll Laurentus uns eben ein handliches Beutelchen mit Geld mitgeben - wir sind ja jetzt alle mittellos. Ob wir in Kriegszeiten im Adlertal Pferde kaufen können, müssen wir dann sehen.
Zur Frage wohin wir teleportieren bräuchte ich bitte eine kurze geographische Info:
Wie weit von Lakenfurt entfernt liegt
- Manahaars Unterkunft ?
- Michos Burg?
- Das Haus von Niryanns Familie?]
Nur ein kurzes Lächeln und ein Nicken, dann macht Dario sich auch schon wieder auf, um den Rest der Gruppe zusammenzuholen. Er bittet alle, sich in der Stube zu versammeln. Nachdem alle dort sind, erzählt er ihnen in kurzen Worten das gleiche, was er schon Laurentus und Niryann berichtet hat. Dann schließt er: "Niryann und ich werden morgen ins Adlertal aufbrechen. Ich weiß nicht, wer von euch schon wieder bereit ist, sich in das nächste Abenteuer zu stürzen. Ich könnte gut verstehen, wenn andere Dinge euch nun erst einmal wichtiger sind. Aber ich wäre sehr dankbar für jeden, der sich bereit erklärt mitzukommen."
Erwartungsvoll, wenn auch ein bisschen nervös, wartet er auf die Antworten seiner Freunde.
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Als Dario zuende erzählt hatte, rechnete Kiara mit ihren Fingern leise irgendwelche Zahlen und Zeiten vor sich hin, stürzte gedankenverloren aus dem Zimmer, kam dann plötzlich wieder herein: "Äh, ich komme natürlich mit!" und war wieder verschwunden.
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"Ich hätte da mal eine Frage? Gibt es in der Nähe vom Adlertal eigentlich Zwerge?"
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Dario beschreibt dem Zwerg, dass das Adlertal auf der östlichen, also der von euch abgewandten, Seite der Naavenberge liegt, und dass es in diesen Bergen eine große Zwergenstadt gibt. Die einzige, von der er weiß, mit Ausnahme der Orkberge natürlich. Ein Teleport in das Adlertal würde dich um etwa 2 Wochen Reisezeit näher zu diesen Zwergen bringen. Außerdem würde er dich sicherlich einladen, seine Heimat etwas näher kennenzulernen, bevor sich eure Wege trennen.
[hoffe ist OK Dario? müssen die Zahl der posts für diesen Monat noch hochtreiben ..... ;D ]
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[Ich hätt's nicht schöner sagen können - das mit den Zwergen mein ich, nicht das mit den Posts ;) ]
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"Na, dann gibt es keine Frage, dass ich mitkomme. Vielleicht kann ich dann noch mehr über diese Welt 'draussen' lernen." Er lacht ein herzhaftes Lachen.
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Felorion schaut einige Zeit ins Leere, scheint seine Gedanken nach innen zu richten...
Fast sieht es so aus, als hätte er Darios Frage gar nicht mitbekommen...
Dann steht er auf, tritt an ihn heran und legt ihm eine Hand auf die Schulter:"Natürlich werde ich Dich begleiten mein Freund. Ich bin jedem von Euch durch so viele Geschehnisse verbunden...und auch wenn meine Gedanken bei Rakon und Alrik sind...doch ihnen kann ich derzeit nicht beistehen...!" Ein kurzer, nachdenklicher Blick auf Niryann "Also, wann geht es los???"
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[Niryann ist gerade nicht dabei. Dario hat euch erzählt, dass sie auf jeden Fall mitkommt, sich aber zur Sekunde gerade um die Ausrüstung kümmert]
"Schon morgen früh. Auch wenn es mir leid tut, dass ich euch schon wieder aus der Bequemlichkeit des Turms hochscheuchen muss, sollten wir nicht länger warten." Er ist mit den Gedanken offensichtlich schon längst im Adlertal, aber bevor sich dann alle zerstreuen, fällt ihm gerade noch ein zu sagen: "Ich hatte gehofft, dass ihr dabei sein würdet, und ich bin euch wirklich dankbar dafür."
[@Laurentus: Auf Illwit wüde ich jetzt nicht unbedingt warten, zumindest, wenn wir das live ausspielen. Kannst du dazu mal ne Info geben, wie es jetzt weitergeht? Noch im Forum, live, ...? THX]
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[zu Ilvit kann ich nicht definitv was sagen, wahrscheinlich wird er aber in Richtung Elfenwald aufbrechen wollen ..... Ansonsten, wenn ihr euch Handelseinig seid, sollten wir ab dem Teleport live spielen. Will nur noch auf Niryann warten ...]
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An Dario gewandt:"Bequemlichkeit macht träge und dick!" und dabei stupst er grinsend an Darios Bauch "Und außerdem habe ich so eine schöne Erinnerung an das Adlertal...weißt Du noch, die Jagd? Ich habe mich damals so lebendig gefühlt und eins mit der Natur...ich möchte nicht, daß diese Oase der Friedlichkkeit und Harmonie zerstört wird. Also...wie kann ich Dir bei den Vorbereitungen noch helfen?"
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„Ich hätte gegen ein bisschen Bequemlichkeit ab und zu nichts einzuwenden“, seufzt Dario, und trotz einem halbherzigen Lächeln gelingt es ihm nicht, die Anspannung aus seiner Miene zu verbannen.
„Helfen könnt ihr bei der Planung: Ich bin nicht sicher, ob ich einen kühlen Kopf bewahren kann, also sollten wir am besten alle gemeinsam überlegen: was wir an Ausrüstung mitnehmen müssen, und vor allem, wohin wir uns genau teleportieren lassen wollen.“
Er fischt mit einem Schürhaken ein Stück Kohle aus dem Kamin, lässt es abkühlen und beginnt, auf dem Holztisch die Umrisse des Adlertals zu skizzieren.
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"Nun...das wohin solltest Du mit Nyrjann besprechen, es ist Euer zu Hause, Ihr kennt Euch am besten aus. Um die Ausrüstung kümmer ich mich gerne...mache mich gleich auf den Weg!" Sprachs, stand auf und verschwand...
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Niryann sucht zuerst im Wohnraum, wo die beiden sich verabredet hatten und findet dort tatsächlich noch Dario vor, nun holt sie auch wieder ihre gedrückte Stimmung ein: „Dario, es tut mir leid, aber ich werde morgen früh nicht mit euch ins Adlertal kommen. Laurentus hat sich erboten, mich zur Burg zur bringen – und ich muss einfach nachsehen, ob es Tharenia und Armis gutgeht! Ich werde so schnell wie möglich nachkommen.“
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Hin- und hergerissen legt Dario die Stirn in Falten. "Sicher, deine Familie... Wir könnten uns natürlich alle nach Rothenfels teleportieren lassen und dann von dort reiten. Es wären dann schon noch noch ein paar Tagesreisen..." Rastlos beginnt er auf und ab zu laufen, während er überlegt. "Wir wissen nicht, welche Situation uns im Adlertal erwartet, und bestimmt ist es keine gute Idee, allein zu reisen." Er rudert mit den Armen "Andererseits, wir wissen auch nicht, ob Manahaar schnell Hilfe braucht, oder ob deine Familie nicht auch in Gefahr ist - ich meine, deine Familie im Adlertal, nicht die in Kaaden." Er lässt die Arme sinken und schaut hilfesuchend zu Niryann.
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Niryann ist verblüfft. „Daran, zusammen zur Burg zu teleporten habe ich bis jetzt noch gar nicht gedacht.“ Sie legt Dario beruhigend die Hand auf den Arm. „Lass nur, es sind zwei stramme Tagesritte von Rothenfels ins Adlertal und das werde ich alleine schaffen. Dort werden wir einen Treffpunkt finden, oder zumindest einen Ort, an dem ihr mir eine Nachricht hinterlassen könnt, wo ich euch finden kann - du und ich kennen das Tal. Ich weiß nicht, ob wir uns bei Micho treffen können, obwohl es mich zu Nitam zieht, der hoffentlich noch bei ihm ist. Bei meinen Eltern halte ich für eine denkbar schlechte Idee.“ Bei den letzten Worten wird ihr Gesicht wieder von Wut bestimmt.
Dann überlegt sie und fügt fast kleinlaut hinzu. „Einen Vorteil hätte es, dass nämlich auch ihr dem Burgherrn berichten könnt, was in den Orkbergen passiert ist und warum Rakon nicht mit mir zurückgekehrt ist.“
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"Na gut", meint Dario, der scheinbar noch nicht ganz überzeugt ist, aber bereit, Niryanns Entscheidung hinzunehmen.
"Ich hab auch schon überlegt, wo wir am besten unsere Nachforschungen beginnen sollten. Eigentlich war Lakenfurt der Ort, den ich im Traum gesehen habe, und deshalb möchte ich zunächst einmal in die Nähe der Stadt teleportieren und Manahaar dort suchen. Michos Burg wäre eine Möglichkeit, allerdings liegt sie auch einen Tagesritt entfernt, und wenn tatsächlich Krieg herrscht, ist es sowieso fraglich ob wir ihn auf der Burg antreffen."
Angestrengt überlegt er. "Wurde das Adlertal eingenommen, dann ist auch die Burg vielleicht auch kein sicherer Ort. Nein, ich sage dir, wo wir uns treffen sollten: draußen in der Wildnis, wo wir uns auskennen, und wo wir uns vor Feinden verstecken können. "
Er schlägt eine Landmarke vor, vielleicht einen Hügel oder eine Höhle, die in der Nähe Lakenfurts liegt, aber weit genug im Wald, dass man dort bequem und ungesehen lagern kann.
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Niryann nickt, dann fällt ihr etwas ein und sie fragt: „Kennst du Steinstich? Wir haben uns damals über mehrere Monate dort aufgehalten, es ist ein alter Steinbruch nur eine Meile südlich von dem Hügel, der Zuweg ist völlig eingewachsen, aber ist man erst einmal drinnen hat man einen herrlichen Lagerplatz. Ein kleiner Tümpel, aber mit klarem Wasser, viele Felsüberhänge für die nassen Nächte und vom obersten Felsen einen guten Blick bis Lakenfurt hinunter. Nitam kennt ihn auch, was nicht von Nachteil sein muss. Was meinst du?“
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„Richtig, der Steinbruch. Ich kann mich dunkel erinnern. Das ist aber auch schon eine Ewigkeit her…“ Einen Moment lang ist Dario in diese Zeit abgetaucht, und ein wehmütiges Lächeln liegt auf seinen Zügen, als er sich schließlich wieder auf das Hier und Jetzt konzentriert. „Gute Idee. Wir werden dort unsere Reise beginnen. Später kannst du uns dann dort treffen - oder zumindest eine Nachricht, aus der hervorgeht, wo du uns finden kannst.“
Einen Augenblick herrscht unangenehme Stille. „Dann muss sich die Gruppe also nun doch teilen“, meint er schließlich, „aber hoffentlich nicht für lange.“ Es ist eher eine Aufforderung als eine Frage.
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„Wie meinst du das?“ erwidert sie heftig. „Rakon und Alrik sind schon verschwunden und wenn ich Ilwit richtig verstanden habe, will er zu den Elfen.“ Sie beruhigt sich wieder. „Entschuldige, Rakon ist noch keine zwei Stunden fort und schon erscheint es mir wie eine Ewigkeit. Einen Tag werde ich auf der Burg bleiben, höchstens zwei, drei Tage sind es von Rothenfels bis zum Steinstich; in spätestens fünf Tagen bin ich dort. Versprochen.“
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"Schon gut", brummt Dario beschwichtigend, "ich mein ja nur, dass mir wohler wäre, wenn wir alle zusammen unterwegs wären. Das wird man doch wohl mal sagen dürfen."
Er seufzt, wendet sich zur Tür und drückt im Vorbeigehen kurz Niryanns Hand. "Also dann, wir sehen uns morgen früh."
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Sie erwidert den Händedruck und blickt Dario dankbar an, dann hält sie seine Hand fest. „Warte, beinahe hätte ich es vergessen! Ich habe Tamaruk gebeten, heute abend ein wenig Musik für uns zu machen, wir treffen uns in einer halben Stunde unten am Turm. Ich dachte, ein wenig Ablenkung tut uns allen gut. Kommst du?“
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"Musik? Ich weiß nicht, ob ich mir nicht lieber in Ruhe überlegen sollte, wie wir vorgehen wollen, wenn wir erst einmal im Adlertal sind. Auch wenn ich im Augenblick kaum fähig zu sein scheine, einen klaren Gedanken fassen." Scherzhaft schlägt er sich gegen die Stirn und verzieht das Gesicht zu einer dümmlichen Grimasse. "Ach was soll's, vielleicht ist ein bisschen Abwechslung wirklich keine schlechte Idee. Und ich bin tatsächlich neugierig, was für eine Art von Musik Tamaruk wohl spielt. Also gut, ich bin dabei." Er hebt nochmal die Hand zum Gruß und macht sich davon.
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Niryann sucht Felorion, Kiara und Ilwit und fragt sie, ob sie auch zu dem abendlichen Treffen kommen wollen.
Anschließend bittet sie in der Küche um etwas Wein, Bier und Krüge und fragt, wo sie am Ufer ein kleines Lagerfeuer machen kann.
Bis die anderen kommen hat sie ein kleines Feuer entzündet und wartet voller Vorfreude auf die anderen, sie spielt mit 2 glühenden Ästen und ist sichtlich entspannt.