Skeyfare

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Nachrichten - Makkharezz

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Unmoderierte Welten / Re: Changeling - Auf der Flucht
« am: 28. Dezember 2019, 16:40:28 »
Die Mexikaner ignorieren Bens Gesprächsversuch und mustern statt dessen ihre Beute. Vielleicht ist es Aimees ausgeprägtes Misstrauen, aber sie hat das Gefühl, als wenn die Blicke besonders auf ihr ruhen. Dann stecken die zwei herausgeputzten Typen die Köpfe zusammen und wechseln leise ein paar Worte.

Einer von ihnen spricht nun Englisch, wenn auch mit einem starken Akzent: „Ihr habt Glück. Unser Geschäftspartner will euch lebend haben. Aber macht keinen Ärger, so viel zahlt er auch wieder nicht.“

Ben scheint die Drohung ernst zu nehmen. „Lass uns mitspielen und etwas Zeit gewinnen.“ raunt er Aimee zu.

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Unmoderierte Welten / Re: Changeling - Auf der Flucht
« am: 26. Dezember 2019, 19:46:20 »
Sie fühlt sich in ihrer Vermutung bestärkt, als sie einen genaueren Blick auf die Männer wirft. Zumindest zwei von ihnen tragen teure, wenn auch nicht unbedingt geschmackvolle Kleidung. Sie erkennt auffällig bestickte Stiefel, übergroße silberne Gürtelschnallen, und neu aussehende Cowboyhüte. Außerdem benehmen sich diese Leute nicht wie Kleinkriminelle, die unter dem Radar bleiben wollen. Im Gegenteil, ihre Körrpersprache drückt aus, dass ihnen die Welt zu Füßen liegt.

Es ist nicht allzu schwer zu verstehen, was die Wegelagerer fordern. Aimee und Ben sollen aussteigen und ihre Waffen aufgeben. Ben tauscht einen kurzen Blick mit Aimee, dann kommt er der Aufforderung nach und öffnet die Fahrertür. Draußen greift er betont langsam in sein Schulterholster, legt eine halbautomatische Pistole auf den Boden und richtet sich wieder auf.

Um einen ruhigen Tonfall bemüht beginnt er mit den Mexikanern zu sprechen. Zunächst fragt er, was sie von ihnen wollen, das kann Aimee gut verstehen. Den weiteren Worten kann sie zwar nicht ganz folgen, sie hört aber aus dem Tonfall, dass er versucht, sie zu beschwichtigen, um heil aus der Sache herauszukommen.

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Law / Re: Melville - Legumbres Schicksal
« am: 08. März 2019, 20:26:22 »
5. August 1532

Melville zögert, dem Geist seine Erlösung zu versprechen, sichert Legumbre aber zu, dass er sein Bestes versuchen wird, ihm zu helfen.

6. August 1532

Wieder in Euth trifft er sich mit Corta, plaudert ein Weilchen mit ihr und bringt dann das Gespräch auf seinen verstorbenen Vater, die Chuorkriege und die darin gefallenen Ritter. Er mutmaßt, dass es die Kilians hart getroffen haben muss, ihren Erstgeborenen zu verlieren. So erfährt er von Corta, dass ihr Bruder Amplio verwundet wurde und dennoch von Legumbre de Inar zurück in die Schlacht geschickt wurde, in der er schließlich getötet wurde. Das hat einen Keil zwischen die vorher eng befreundeten Familien getrieben.

Als sie miteinander sprechen, fällt Melville auf, dass eine Familienähnlichkeit zwar zwischen den beiden älteren Kindern der Kilians besteht, die beiden jüngeren ihnen aber nicht besonders ähnlich sehen. Die Gesichtszüge von Kalim und Corta erinnern Melville eher an Legumbre...

Melville sucht das Gespräch mit Meister ad Tanos und berichtet von seinen Ermittlungen. Selbst wenn Vikoto tatsächlich Legumbre ermordet hat, kann er nicht ausschließen, dass vielleicht die Feinde Euths Ritter Kilian manipuliert haben, damit er Legumbre aus dem Weg räumt, um den Weg für den Doppelgänger freizumachen, der Utharins Seele in den Stein gesperrt hat. Die beiden vereinbaren, dass Melville Vikoto mit den Anschuldigungen konfrontieren soll. Danach wird ein Spion des Ordens ihn beobachten, um herauszufinden, ob er etwaige Auftraggeber kontaktiert.

7. August 1532

Als Melville Vikoto in einem Separee eines Gasthauses eröffnet, dass ein Zeuge ihn des Mordes an Legumbre beschuldigt, wird Vikoto sofort zornig und verlangt den Namen des Zeugen zu erfahren. Melville lehnt ab und versucht ihn zu überzeugen, sich zum Beweis seiner Unschuld durch den Ordenspsioniker untersuchen zu lassen, aber Vikoto weigert sich.

8.-11. August 1532

In den nächsten Tagen ist zwar keine Kontaktaufnahme mit ungewöhnlichen Personen zu beobachten, aber Vikoto versucht den Baumeister dazu zu drängen, Melvilles Ermittlungen zu stoppen und ihm den Namen des Zeugen zu nennen.

Prokion ad Tanos teilt das Melville mit, und die beiden kommen zu dem Schluss, dass es sich um einen Mord aus rein persönlichen Motiven gehandelt haben muss. Da ein öffentliches Verfahren für die beteiligten Familien verheerend wäre, beschließen sie, Legumbre zu seiner Rache zu verhelfen und so den Mörder seiner gerechten Strafe zuzuführen.

Melville zögert, weil es noch keine unumstößlichen Beweise gegen Ritter Kilian gibt, doch auch er hält er es für das Beste, ihn zur Steinquelle zu locken und darauf zu hoffen, dass er angesichts des Geistes ein Geständnis ablegt und dann von Legumbre gerichtet wird – allerdings im Beisein Melvilles, der Recht und Gesetz vertritt.

12. August 1532

Erneut muss Melville Talonario einen Gefallen versprechen, denn er will nicht in seiner eigenen Handschrift einen Brief verfassen, der ihm später vielleicht zum Verhängnis werden könnte, falls er nach Vikotos Tod auftauchen sollte. Er diktiert Talonario einen Brief, in dem der anonyme Zeuge an Vikoto herantritt, um über einen Preis für den Widerruf seiner Aussage zu verhandeln. Er fordert den Ritter auf, sich dafür mit ihm an der Steinquelle zu treffen.

13. August 1532

Melville geht frühzeitig zu dem Treffpunkt und weiht Legumbre ein. Dem ist wichtig, dass er bei der Gelegenheit auch Vikoto seine Sünde beichtet, nämlich dass die beiden jüngsten Kilian-Kinder der heimlichen Liebschaft mit Vikotos Ehefrau Osana entstammen. Er kommt aber gar nicht dazu, denn offensichtlich hat Osana ihrem Mann kurz vor ihrem Tod von dem Verhältnis und den unehelichen Kindern erzählt. Als Vikoto an der Steinquelle Legumbre auftauchen sieht, verliert er die Fassung und redet wütend auf seinen früheren Freund ein, der ihn so schmählich hintergangen hat. Dabei spricht er auch den Mord so eindeutig aus, dass es Melville es zweifelsfrei als Schuldeingeständnis werten kann.

Daher lässt Melville den Untoten gewähren, der nun seinen Mörder angreift und nach kurzem Kampf niederstreckt. Der Weiße Reiter hatte Legumbre gesagt, er müsse bereit sein, seine Seele loszulassen, dann könne er in die Nachwelt übertreten. Nach kurzem Zögern bedankt der Geist sich bei Melville und löst sich dann auf.

Mit dem Segen Amabeas gelingt es Melville, die tödliche Wunde oberflächlich zu verschließen. So kann er den Leichnam auf seinem Pferd zum Hause der Kilians bringen und der Familie berichten, dass der Ritter mit ihm zur Bärentatze reiten wollte, um etwas Geschäftliches zu besprechen. Auf dem Weg dorthin sei er plötzlich an einem Herzanfall gestorben. Es fällt ihm schwer, diese Lüge über die Lippen zu bringen, doch in dieser Situation fällt seine Fahrigkeit und seine zitternden Hände nicht weiter auf.

Nachdem Melville seinem Meister vom Ausgang der Sache berichtet hat, fragt er ihn noch, ob es eine Möglichkeit gibt, Legumbres Namen reinzuwaschen. Prokion gibt zu, dass es Beweise für Legumbres Unschuld gibt, die jedoch unter der momentanen Ordensleitung nicht anerkannt würden. Sobald Utharin als Großmeister abgelöst wird, sollte das aber möglich sein.

14. August 1532

Mit gemischten Gefühlen besucht Melville Enavia d'Espada. Er erzählt ihr, dass er mit Legumbres Geist gesprochen und dabei erfahren hat, dass er bereits vor der Verschwörung getötet wurde und somit kein Verräter war. Er entschuldigt sich, dass es aber noch eine ganze Zeit dauern könnte, ehe eine offizielle Verkündung seiner Unschuld möglich wird. Melville ist ganz überrascht, als die Hausherrin ihn trotzdem an sich drückt und ihm ganz herzlich für seine Hilfe dankt. Sie kann auch sehen, dass er dringend etwas Hochprozentiges braucht, also gießt sie dem gebeutelten Jungritter erst einmal einen Schnaps ein.

15.-17. August 1532

Natürlich kommt Melville durch seine Freundschaft mit der Familie Kilian nicht umhin, im Zimmer des Grams von dem Verstorbenen Abschied zu nehmen und später an der Beerdigung teilzunehmen, doch beide Male versteckt er sich hinter steifen Floskeln und kann Corta nicht in die Augen sehen, als er ihr sein Beileid ausspricht.

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Law / Re: Melville - Legumbres Schicksal
« am: 04. Februar 2019, 21:24:54 »
"Ich will mein Möglichstes tun, Euch zur Erlösung zu verhelfen, aber ich fürchte, es ist nicht nur Euer Seelenheil, um das wir kämpfen müssen, sondern auch um die Sicherheit und die Freiheit unserer Heimatstadt."

Melville lässt seine Worte einen Moment wirken, während er überlegt, wie er alles am besten erklären soll. Schließlich beginnt er mit eindringlichen Worten. "Ihr müsst wissen, dass Euth um ein Haar in die Hände unserer Feinde gefallen wäre, allerdings nicht durch einen offenen Angriff, sondern durch eine hinterhältige Verschwörung. Es ist uns nur unter großen Verlusten gelungen, den Feinden die Macht zu entreißen und Euth wieder zu erobern. Leider konnten wir nicht alle Verräter enttarnen, und wir wissen auch nicht, wer Drahtzieher dieses teuflischen Plans gewesen ist."

"Einige wichtige Persönlichkeiten der Stadt wurden heimlich beseitigt und durch Doppelgänger ersetzt, magische Wesen, die einen menschlichen Körper und auch dessen Stimme und sein Gebaren perfekt imitieren können. Meine Vermutung ist, dass auch Ihr Opfer dieser Verschwörung geworden seid, und dass Ihr ermordet wurdet, um den Weg für solch einen Doppelgänger freizumachen. Könnt ihr mir sagen, wann Euer Treffen mit Vikoto stattgefunden hat? Zumindest den Monat und das Jahr?"

Es fällt ihm sichtlich schwer, weiterzusprechen, aber schließlich fasst er sich ein Herz, schaut den Untoten an und fährt fort: "Jemand der genau aussah wie Ihr hat einen Angriff auf den Großmeister verübt, und deshalb geltet Ihr in der Stadt als Verräter. Ihr seht also, es geht auch darum, Euren guten Ruf wieder herzustellen. Und natürlich auch darum, so viel wie möglich über die Verschwörer herauszufinden, um diese feigen Ratten aus ihren Löchern hervorzutreiben, aus denen sie sich möglicherweise noch versteckt halten."

Angestrengt denkt er nach, fährt sich in einer Geste der Ratlosigkeit durch das Haar. "Hmm, ich frage mich, welche Absicht der Reiter verfolgt, der Euch ermöglicht hat, dem Tod zu trotzen. Was könnt Ihr mir über ihn sagen? Wie sah er aus? Hat er einen Namen genannt? Ist er Euch nur das eine Mal erschienen oder ist er seitdem noch einmal zu Euch gekommen?"

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Law / Re: Melville - Legumbres Schicksal
« am: 03. Februar 2019, 20:07:00 »
"Der Reiter? Bitte, erzählt mir von ihm, erzählt mir alles, was Euch widerfahren ist. Wenn ich Euch helfen soll, muss ich genau wissen, was geschehen ist."

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Law / Re: Melville - Legumbres Schicksal
« am: 02. Februar 2019, 15:00:02 »
Mit einem hörbaren Zischen zieht Melville die Luft zwischen den Zähnen ein, als er den Namen hört. Er braucht einen Augenblick, um den Schock zu verdauen, dann sagt er. "Wir müssen Beweise für den Mord finden, und außerdem herausfinden, ob er selbst vielleicht ein Doppelgänger war, oder ob er von unseren Feinden beauftragt wurde."

Seine Stirn ist zerfurcht, als er nach einer Lösung sucht. Es dauert wieder eine Weile, bis er sich wieder an den Reiter wendet. "Ihr wart von dem Angriff überrascht, ich nehme also nicht an, dass Ihr mir irgendetwas sagen könnt, das helfen könnte Vikoto zu überführen?"

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Law / Re: Melville - Legumbres Schicksal
« am: 01. Februar 2019, 19:04:36 »
Melville betrachtet die Gestalt eingehend und versucht sich ein Urteil zu bilden, ob er einen lebenden Menschen vor sich hat, einen Geist, oder vielleicht den Körper eines Verstorbenen, der mittels Magie oder auch durch bloße Euther Sturheit den Eintritt in Amabeas Reich verweigert.

„Dann haben wir ein gemeinsames Ziel. Eure Schwester ist fest überzeugt davon, dass Ihr dem Orden ein Leben lang treu ergeben wart, und sie will Euren Namen reinwaschen. Wenn jemand den Stab hintergangen und Euch als Sündenbock missbraucht hat, dann will ich ebenfalls herausfinden, wer der Verräter ist. Was Recht ist, muss Recht bleiben!

Wisst Ihr denn, wer der Schuldige ist? Oder könnt ihr mir davon berichten, wie Ihr in diese Situation geraten seid?“

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Law / Re: Melville - Legumbres Schicksal
« am: 30. Januar 2019, 16:00:02 »
Die Begegnung kommt so unerwartet, dass der junge Mann eine Sekunde lang wie erstarrt dasteht. Dann fängt er sich, strafft seine Schultern und neigt zur Begrüßung den Kopf. „Ich bin Melville de Bonacieux. Eure Schwester Enavia hat mich gebeten, nach Euch zu suchen. Vielleicht kann ich helfen. Auf wen wartet Ihr, Meister de Inar?“

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Law / Re: Melville - Legumbres Schicksal
« am: 29. Januar 2019, 17:39:23 »
Mit finsterer Miene und einer wegwerfenden Handbewegung kommentiert Melville die Ratschläge. „Erst einmal muss ich ihn überhaupt finden.“ Er ignoriert die Sticheleien des Diebs und steht auf. „Danke für die Gastfreundschaft. Falls dir eine Information unterkommt, die du mir verkaufen willst, lass es mich wissen.“

Anschließend trifft Melville sich mit Peregil und Tevik, berichtet ihnen von seinem Unterfangen und fragt sie um Rat, mit welchen magischen Mitteln man Legumbre aufspüren oder kontaktieren könnte. Nach einigem Hin und Her bittet er Peregil, einen Zauber vorzubereiten, mit dem er die Umgebung des Gesuchten sehen kann [Scrying]. Falls der Spruch Erfolg hat, soll Tevik dabei auch prüfen, ob von Legumbre eine Aura des Bösen ausgeht [Detect Evil]

Um die Erfolgschance für Peregils Zauber zu erhöhen, besucht Melville noch einmal Enavia. Er sagt ihr, dass er bisher noch nicht viel herausfinden konnte, dass er aber nun versuchen will, auf magische Weise mit ihm in Kontakt zu treten. Dafür bittet sie um ein Bild ihres Bruders, und um einen persönlichen Gegenstand. Etwas verschämt fragt er auch noch, ob es von Legumbre vielleicht sogar noch so etwas eine Haarsträhne gibt, oder einen Milchzahn aus seiner Kinderzeit der aufgehoben wurde.

Als letzte Möglichkeit würde Melville in Erwägung ziehen, dass Tevik dem Gesuchten auf magischem Weg eine kurze Botschaft sendet [Sending], aber er will erst einmal abwarten, was die anderen Ermittlungen ergeben.

[Falls Peregil und Tevik außer den genannten Möglichkeiten noch weitere Ideen haben, Legumbre zu finden, ist Melville natürlich ganz Ohr.]

Während die Vorbereitungen für die Zauber getroffen werden, reitet Melville zur Steinquelle, orientiert sich anhand von Caradas Ortsbeschreibung und sucht dort nach irgendwelchen Besonderheiten. Er richtet außerdem ein kurzes Gebet an Amabea, damit sie ihm die Fähigkeit verleiht, magische Auren zu erkennen.

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Law / Re: Melville - Legumbres Schicksal
« am: 28. Januar 2019, 18:01:06 »
Melville schüttelt zunächst einmal den Kopf auf die Eingangsfrage. Als Talonario seine Gedanken in den Raum geworfen hat, stimmt er ihm zu. "Ich schließe keineswegs aus, dass der echte Legumbre dort draußen ist. Auch nicht, dass er vielleicht kein Verräter war, sondern nur ein weiteres Opfer der Intrige unserer Feinde."

Einen Moment lang hält er inne, um zu überlegen, wieviel er preiszugeben bereit ist. "Er war der Meister meines Vaters, und wenn er unschuldig war, dann will ich ihm helfen - wenn er denn noch lebt. Oder zumindest seinen Namen reinwaschen."

Er leert sein Glas und stellt es mit solcher Entschlossenheit auf dem Tisch ab, dass Talonario um sein gutes Geschirr fürchten muss. "So oder so, um herauszufinden, was mit ihm passiert ist, muss ich ihn zunächst einmal aufspüren, und ich habe nicht die geringste Ahnung wie. Natürlich könnte ich einen Priester bitten, ihm auf magischem Weg eine Nachricht zukommen zu lassen. Aber diese Art der Kommunikation ist sehr beschränkt, ich bezweifle dass ich ihn mit wenigen Worten dazu bewegen kann, sich mit mir zu treffen. Nicht nachdem er in der ganzen Stadt als Verräter verrufen ist. Nein, ich muss ihm selbst gegenüberstehen, ihm ins Gesicht sehen, wenn ich mit ihm rede."

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Law / Re: Melville - Legumbres Schicksal
« am: 28. Januar 2019, 08:29:04 »
"Ich habe Carada aufgesucht, weil ich erfahren habe, dass sie im letzten Winter jemanden gesehen hat, der eigentlich längst tot sein müsste: den ehemaligen Meister des Stabordens Legumbre de Inar. So wie sie es mir die Begegnung geschildert hat, vermute ich, dass sie nicht wirklich eine lebendige Person getroffen hat, sondern vielleicht einen Untoten oder irgendein unheiliges Wesen, das seine Gestalt angenommen hat."

"Wer oder was auch immer das gewesen ist, ich muss ihn finden. Das Problem ist nur, dass es schon Monate her ist, seit er gesehen wurde, und ich habe keine Ahnung, wie ich nach so langer Zeit jemanden finden soll. Es mag vielleicht Zauber geben, die mir dabei helfen können, aber zumindest die, von denen ich weiß, würden nicht wirken, wenn es denn nicht Legumbre ist, sondern eine Kreatur, die nur seine Erscheinung oder seinen Körper benutzt."

Er scheint kaum zu merken, dass er vor sich hin redet, ohne seinem Gesprächspartner Beachtung zu schenken. "Ich werde es versuchen, aber eigentlich glaube ich, dass mundane Mittel eher zum Ziel führen könnten. Die Krux ist, dass sein Gesicht überall bekannt ist und er sich deshalb versteckt halten wird." Nachdenklich wiegt er den Kopf hin und her. "Oder ist das vielleicht ein Vorteil? Vielleicht könnte man herumfragen, ob er vor kurzem noch einmal gesehen wurde?"

Nun schaut er wieder Talonario an und seufzt. "Du siehst, die Götter haben mir wieder einmal eine Aufgabe gestellt, die sich mit einer scharfen Axt nicht bewältigen lässt. Ich bin für jede Idee dankbar."

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Law / Re: Melville - Legumbres Schicksal
« am: 27. Januar 2019, 15:44:15 »
Melville erinnert sich daran, dass auch Talonario seinen Teil beigetragen hat, als Euth während der Chaostage von den Stabrittern zurückerobert wurde. Er verzichtet auf eine bissige Bemerkung, hebt ebenfalls sein Glas und schaut seinem Gastgeber in die Augen. "Auf unsere Stadt!"

Er trinkt einen Schluck und genießt die gute Qualität des Getränks. Sanft sagt er: "Die Mädchen sind wirklich goldig, du musst sehr stolz auf sie sein."

Er schüttelt den Kopf, als wollte er die sentimentalen Gedanken aus seinem Kopf verscheuchen. "Wir müssen unsere Familien beschützen, richtig? Und meiner Erfahrung nach lauert das Unheil überall. Schlimmer noch, es versteckt sich, trickst uns aus, um mitten unter uns zu sein, ohne dass wir es erkennen."

Nachdenklich schaut er Talonario an. "Um ehrlich zu sein, könnte ich einen Rat gebrauchen, von jemandem, der sich mit so etwas besser auskennt als ich."

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Law / Re: Melville - Legumbres Schicksal
« am: 25. Januar 2019, 21:42:00 »
"Das war sicherlich klug von dir", pflichtet Melville ihr bei.

Er lässt sich noch so genau wie möglich erklären, wo die Begegnung stattgefunden hat, dann bedankt er sich bei Carada für die Hilfe.

"Ich schätze, du solltest dich wieder den Kindern widmen." Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: "Keine Sorge, ich werde in der Zwischenzeit auf den Hausherren aufpassen."

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Law / Re: Melville - Legumbres Schicksal
« am: 24. Januar 2019, 20:50:16 »
Natürlich ahnt Melville, dass Talonario neugierig ist und Melville entlocken will, was hinter seinem Besuch steckt. Oder dass er einfach nur Freude daran hat, ihn zu ärgern. Er sieht aber keinen Weg, sich zu verweigern, also macht er gute Miene zum bösen Spiel und bestätigt die Einladung mit einem Nicken.

Als er sich wieder Carada zuwendet, bereut er fast, nicht einfach auf die Fortsetzung des Gesprächs verzichtet zu haben, denn ihm fällt eigentlich keine kluge Frage mehr ein, die irgendwelche Informationen über den Verbleib des vermeintlichen Legumbre ans Licht bringen würde. "Ach, ich wollte nur wissen, was sich weiter abgespielt hat. Hat Legumbre einfach seinen Weg fortgesetzt, ohne dich zu bemerken? Oder schien es, als wenn er sich beeilen würde, von dir wegzukommen, weil er gemerkt hat, dass du ihn erkannt hast? Gab es irgendetwas, das darauf hindeutete, warum er dorthin gekommen war? Und in welche Richtung ist er schließlich geritten?"

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Law / Re: Melville - Legumbres Schicksal
« am: 24. Januar 2019, 15:16:12 »
"Davor mögen uns die Götter bewahren!" brummt Melville, doch dann kann er nicht anders als sich auf seine Manieren zu besinnen. Er steht auf und begrüßt den Hausherren mit einem knappen Nicken.

"Es war nicht meine Absicht, Carada von ihren Pflichten abzuhalten, aber ich benötige eine Auskunft von ihr. Ich wäre dankbar, wenn ich noch ein paar Minuten ihrer Zeit in Anspruch nehmen dürfte."

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