Skeyfare
Orfinlir => Die Suche => Thema gestartet von: kolvar am 16. Januar 2010, 13:05:50
-
"Nein, die Dame Mu führt seit einigen Jahren nicht mehr den Laden. Ich bin ihr Großneffe. Wenn Sie mit ihr sprechen wollen, gehen Sie am besten zu ihrer Tochter. Sie bewohnt das Stockwerk über der Tanzsschule."
-
Chacota bedankt sich bei dem jungen Mann und schlendert die kurze Strecke vom 'Naitharischen Tross' zum Marktplatz, den Blick schweifen lassend. Es ist fünf Jahre her, dass er das letzte Mal hier war und obwohl er nun seit fast 70 Jahren nicht mehr zu dieser Stadt gehört rührt sie ihn noch immer an. Er muss lächeln als er sich an das entsetzte Gesicht seiner jüngeren Ichs erinnert als er ihm vorschlug, Mu Kola in Euth zu besuchen und zu bitten, an ihrer Schlacht teilzunehmen.
Trotzdem achtet er auf die Gesichter um sich herum und darauf, mit seinem Äußeren nicht aufzufallen. Er achtet darauf, dass seine Ärmel die vielfältigen Tätowierungen seiner Arme verdecken und trägt sein Schwert unter dem Mantel verborgen. Die Blicke, die ihm trotzdem zugeworfen werden beantwortet er mit einem Lächeln, seine gute Laune nicht verbergend.
Schließlich steht er vor dem alten Gebäude der Tanzschule und begibt sich in den ersten Stock, wo er an die Tür klopft. Er überlegt gerade, wann er Kola das letzte Mal gesehen hat als die Tür sich öffnet.
-
Ein kleines Mädchen macht die Tür auf. Sie trägt die Haare im naitharischen Tuch und ist auch ansonsten in Tracht gekleidet, wenn auch in feinerer als man sie für gewöhnlich auf den Straßen sieht. Sie versteckt sich halb hinter der Tür und sieht Chacota mit großen, braunen Augen an.
-
"Sei gegrüßt, ich heisse Chacota. Ich bin ein Freund von Mu Kola und möchte sie besuchen. Ist sie da?"
-
"Baba, da ist ein Mann vor der Tür, der mit Nanababa sprechen will?"
Eine alte Frau kommt zur Tür, zu alt, um die Mutter zu sein, aber nicht Kola. Sie mustert Chacota mit kritischem Blick.
"Ein Weißbrot, dass zu meiner Mutter möchte? Ihr müßt Chacota sein." Sie fängt herzhaft an zu lachen, ein Lachen, dass an Kola erinnert. "Kommt rein. einen Panas? Ich sehe, ob meine Mutter ansprechbar ist?"
-
Er nickt, lächelt. "Ich danke Euch." Er betritt bedächtig, fast vorsichtig den Hausflur, er wirkt etwas deplaziert, so als halte er sich nicht häufig in geschlossenen Gebäuden auf. "Ja, ich bin Chacota und wenn Euer Panas so ist wie der Eurer Mutter nehme ich das Angebot gerne an."
Er blickt die ältere Frau freundlich an: "Und Euer Name ist?"
-
"Ich werde Putri genannt, obwohl meine Mutter mich Bintang genannt hat. Das ist das Kreuz von Kindern mit berühmten Müttern. Naja, unter uns Naithar wenigstens. Diejenigen Weißbrote, die sich als die echten Euthler betrachten, sehen sie etwas kritischer, seit der neue Baumeister uns aus seinem Zweig geschmissen hat. Aber ich rede schon wieder mehr, als ihr wahrscheinlich wissen wollt. Ihr möchtet zu meiner Mutter. Sie ist, wie immer, sehr beschäftigt. Aber so wie ich sie kenne, weiß sie längst, dass ihr da seid und ich bringe ich euch nachher zu ihr, sobald meine Schwiegertochter meine Enkelin abgeholt hat."
-
Chacota setzt sich auf einen Stuhl nahe des Fensters in der großen Küche und sieht Putri zu wie sie den Panas aufwärmt. "Es gibt fast nichts, was mit dieser Stadt zusammenhängt und was mich nicht interessiert, Putri. Und so wie Ihr schon wisst wer ich bin wird es wohl kaum etwas Neues geben, das ich Euch erzählen kann. Der Baumeister ist ein de Inar, nicht wahr? Ich fand schon immer, dass dieser Posten für sie besser geeignet ist als der des Ersten der Paladine, wie Legumbre de Inar es zu meiner Zeit war. Was hat ihn bewogen, sich von seiner besten Informationsquelle abzuschneiden?" Er betrachtet Putri jetzt genauer, sucht nach weiteren Ähnlichkeiten mit ihrer Mutter.
-
"Nein, die Inars sind schon seit zwei Jahren nicht mehr in irgendeiner Position, eine Position auszufüllen. Hat vermutlich was mit dem kleinen Skandal zu tun, der Hinterschlagung und dem ganzen drum herum. Und da jedes Aufdecken von Skandalen inzwischen meiner Mutter zur Last gelegt wird, hat der neue Baumeister jetzt versucht, alle naitharischen Spitzel aus seinem Zweig herausgeworfen." Sie lacht. "Als wenn."
Ähnlichkeiten zu ihrer Mutter gibt es viele. Ihr dunklen Haar sind allerdings schon angegraut. Die Weise, wie sie spricht, ihre Gestig, ihre Gesichtszüge, alles zeigt ein wenig Kola, aber sie scheint sehr viel mehr in sich zu ruhen.
-
". . es Kola daran hindern würde, ihre Informationen zu sammeln", ergänzt er Putris Satz. "Welcher Familie gehört der neue Baumeister an, dass er an ein so aussichtsloses Unterfangen glaubt? Ist er ein Nachkomme von Ascabar . . Tihar?" fügt er hinzu. "Und sicher wisst Ihr auch, wie es meiner Familie geht, lebt Eterno noch? Er müsste jetzt über 70 sein, aber wenn er Charias Gesundheit geerbt hat ist er noch immer der Eje unseres Hauses, immerhin ist er Atizars Sohn."
-
"Ich bin nicht meine Mutter. Ich verfolge nur das, was im Gerücht steht und was so durch die Gassen geflüstert wird, Aber der neue Baumeister stammt aus einfachen Verhältnissen, kein Großer Name: Frescio Espianzo."
-
Er lächelt. "Und ich dachte, diese Form der Neugierde würde sich vererben." Er greift nach dem Becher mit Panas, den Putri vor ihn auf den Tisch gestellt hat und nimmt eine Schluck. "Einen guten Panas habe ich lange nicht mehr getrunken. Ich danke Euch." Er nimmt einen weiteren Schluck, sieht aus dem Fenster, ehe er sich wieder Putri zuwendet. "Entschuldigt, ich bin so selten hier. Sagt mir, was sind die neuesten Gerüchte auf der Straße und wie lebt es sich in dieser Stadt?"
-
"Wir Mu leben sehr gut. Meine Mutter hat uns reich gemacht und sehr viel Einfluß verschaft. Zwar gibt es auf beiden Seiten, jene, die uns ablehnen, aber im allgemeinen glaube ich, dass Euth nie so sehr auch eine Stadt der Naithar war, wie in den letzten 20 Jahren. Seitdem meine Mutter sich aus dem Gerücht und den Tanzsschulen zurückgezogen hat, gibt es auch dort nicht mehr so viel Gegenwind.
Ansonsten sind die Zeiten auf eine seltsame Weise ruhig und auch angspannt. Seitdem der Krieg vorbei ist, sind die Ritter zu viel in der Stadt und ich glaube, darunter leiden alle, sie selbst eingeschlossen."
-
Er nickt, wirkt zufrieden, wenn auch etwas abgelenkt. "Gute Nachrichten, es freut mich, dass es Euch gut geht in dieser Stadt." Er blickt wieder hinaus. "Den Frieden zu schätzen fällt vielleicht gerade den jungen Wandernden schwer, dabei gibt es genug Arbeit für Ritter dort draussen, auch wenn das Böse zur Zeit nicht direkt Euth bedroht." Er muss lächeln und sieht Putri direkt an. "Und doch komme ich nur um eine alte Frau zu fragen, ob sie mich begleiten will, nicht den Meister des wandernden Zweigs. Der Orden ist weit weg für mich."
-
"Ach, man merkt, dass ihr lange nicht hier wart. Den Euthlern nämlich scheint es immer so, als würde das Böse sie gerade ganzg besonders bedrohen."
-
Er überlegt, dann zuckt er mit den Schultern. "Ich kann schon lange nicht mehr beurteilen wie man sich in dieser Enge fühlt."
Er wird unruhig, steht auf und fragt: "Ich will Euch nicht so lange aufhalten, wenn Ihr mir den Weg beschreibt so kann ich auch alleine zu Kola gehen."
-
"Oh, der Weg ist einfach zu finden, den kann euch jedes Kind (zumindest die naitharischen) zeigen. Aber meine Mutter ist in den letzten Jahren ein wenig eigentwillig geworden. Und ich glaube, es ist besser, wenn ich euch hinbringe. Aber da ihr es eilig habt, nehme ich meine Enkelin einfach mit. Uns wird unterwegs schon nichts geschehen, wenn ihr dabei seid."
Sie packt einen Beutel mit etwas zu essen, zieht das kleine Mädchen an und winkt Chacota zu. "Ich habe nie ganz verstanden, warum sie dorthiin gezogen ist, aber so war sie ja immer."
Die Gegend, in die sie dich führt, kommt dir schnell vertraut vor. Sie hält schließlich vor einem Haus, dass gegenüber jenem liegt, welches von der Dame Davales bewohnt wurde.
Noch bevor ihr klopfen könnt schwingt die Tür auf und Kola macht auf. Sie ignoriert Chacota völlig und beugt sich erst einmal zu ihrer Urenkelin herunter. Anschließend umarmt sie ihre Tochter. Erst dann sieht sie Chaco in die Augen.
Sie hat sich verändert, aber nicht so sehr, wie man bei einem Menschen um die 100 erwarten sollte. Ihr Haar ist weiß, was sie den anderen Naithar ähnlicher gemacht hat, aber ihr Gesicht ist glatt, bis auf die vielen kleinen Falten um die Augen und den Mund. Auch ihre Hände sehen jung aus, nur die Altersflecken stehen dazu im Widerspruch.
"Ich habe an verschiedenen Orten in der Stadt Runen angebracht, die mir rechtzeitig mitteilen, wenn Boten kommen. Kommt doch alle rein."
-
Als Putri von der Querstraße in die Hangstraße abbiegt ahnt Chacota bereits, wohin Kola gezogen ist. Er schüttelt den Kopf, unentschlossen, ob er amüsiert oder besorgt darüber sein soll.
Aufmerksam betrachtet er die alten Häuser rechts und links, ab und an fällt ihm ein Name ein, doch wagt er Putri nicht zu fragen, ob das Gebäude noch im Besitz jener Familie ist.
Chacota muss unwillkürlich lächeln als er Kola sieht, trotz der eindeutigen Anzeichen des Alters, wenn auch bei weitem nicht genug davon - kann nur Kola vor ihm stehen. Die Gestik, ihre Mimik, allein der Blick, den sie ihm zuwirft und er riecht wieder den Pferdemist und das Klimpern der Pferdeglocken am Geschirr. Damals, als . . . damals . . .
Er deutet eine Verbeugung an. "Ich freue mich, dass wir uns nach langer Zeit einmal wiedersehen und du anscheinend bei guter Gesundheit bist ['sind es 20 oder 25 Jahre, das wir uns gesehen haben?', fragt er sich]."
Chacota sieht man die vergangenen Jahre nicht an, nach wie vor wirkt er wie ein Mann Ende 30, vielleicht sind einige graue Haare hinzu gekommen und als er das Haus betritt und den Mantel auszieht sieht Kola, dass neue Tätowierungen die alten überlagern, einige scheinen sich im Dämmerlicht des Hausflures zu bewegen.
Er folgt den drei Frauen, darauf bedacht, etwas Abstand zu halten.
-
seit dem letzten Mal ist Kola vermutlich eher jünger geworden.
"Setzt euch, ja du auch Bintang. Und du kommst auf meinen Schoß Sialan."
Der Panas dampft schon und Kola wartet darauf, bis ihre Tochter eingeschenkt hat.
Mit einem Blick zu Chacota: "Lass es uns kurz machen: Ja, ich komme mit. Ich kann die Drachenschuppen brauchen. Ausserdem wird es allen ganz gut tun, wenn ich mal weg bin. Ich bring euch auch was mit." Sie lacht, als sie zu ihrer Tochter und Urenkelin spricht.
"Und ich glaube, dass wir uns maßlos übernehmen. Aber es ist gut, dass du zu mir gekommen bist. Ich habe mich die letzten Jahre ein wenig mit den Drachen beschäftigt. Wir werden eine Menge Schutz brauchen."
-
Er lacht, durchweg erheitert. "Schön, dass ich mir meine Worte sparen kann. Weisst du schon, wer uns alles begleiten wird? Schutz ist gut, aber Schlagkraft ist noch besser; an beidem wird es uns nicht mangeln. Und wäre ich nicht verraten worden, würde es bereits einen Drachen weniger in Orfinlir geben."
Er greift nach dem Panas und wieder bewegen sich die Tätowierungen, sehen plötzlich nicht mehr wie Federn aus, sondern wie Figuren. "Ich hatte gehofft, dass du Informationen besitzt, die wir nutzen können."
-
"Ich weiß einiges. Ich weiß, dass er nicht alleine ist, nicht mur Drachen, auch Menschen. Ich weiß, dass er zaubern kann, vermutlich so gut oder besser als dein Sohn. Ich weiß, dass er ein wenig Selbstverliebt ist, aber ich bin mir nicht sicher, wie wir das ausschlachten können. Und ich weiß, dass allein seine Aura der Angst die von dir beschworene Schlagkraft vermutlich auf zwei Leute reduzieren wird, egal, wen du mitnimmst, nämlich dich und dich." Sie lacht. "Ach, das wollte ich einfach mal gesagt haben. Aber du hast Glück, dass ich nicht erst seit gestern von deinem Unterfangen weiß und entsprechend ein wenig vorbereitet bin. Ich werde zwar nicht viel tun können, was die Schlagkraft angeht, aber ich werde wohl ne menge anderes übernehmen können. Was ich von deinen Gefährten noch weiß? Nur, dass dich wohl eine Druidin und ein Psioniker begleiten werden. Es kommt noch jemand, aber ich bin nicht sicher, wer das ist."
-
Er schüttelt den Kopf. "Ich weiss noch immer nicht, ob es eine gute Idee war ihn zu fragen, aber es war so eindeutig, dass er eine gute Schlacht brauchen würde. Ich weiss, wie schwierig mir damals alles schien. Aber wenn ich daran denke, wie ihn das Wissen um die Zukunft beeinflussen wird - mich beeinflusst hat." Er stutzt. "Es ist seltsam, aber ich sehe in ihm kaum mich selbst - und ihm geht es wohl ähnlich, wenn ich seinen Blick richtig gedeutet habe. Er mag mich nicht. Was ich nachvollziehen kann. Aber ich kann sein Schwert gut gebrauchen."
Er überlegt noch eine Weile schweigend, dann ist er wieder beim Thema. "Mea wird uns wohl begleiten," seine Miene nicht zu ergründen, "dann Aron und ich bin noch auf der Suche nach Hennet. Ihr Runenrufer kennt euch doch, weisst du wo ich ihn aufstöbern kann? Und kann ich dir sonst irgendwie bei deinen Vorbereitungen helfen?"
-
"Gleich." Sie wendet sich an Bintang: "Ich weiß, es brennt dir so einiges auf der Zunge." Bevor ihre Tochter etwas sagen kann, hebt Kola ihre Hand: "Aber ich werde Chacota Malaikat." Bei dem Wort sehen Bintang und Sialan Chacota mit großen Augen an, "begleiten. Und ich möchte, dass du dich um alles kümmerst. Lass ruhig bekannt werden, dass ich nicht da bin. Es wird sowieso Zeit, dass es einen neuen Sammler in Euth gibt. Und ich glaube, dass Du und die anak jalanan euch gut darin machen werdet. Und jetzt wird Chacota euch erst einmal nach Hause begleiten, bevor er wiederkommt."
-
Er erhebt sich. "Möchtet Ihr zurück zu Eurer Wohnung oder sollen wir Sialan nach Hause bringen?" Er wartet Putris Entscheidung ab, dann wendet er sich noch einmal an Kola: "Es ist gut, wenn du diesen Ort einmal verläßt." Auf dem Rückweg ist er schweigsam und aufmerksamer als auf dem Hinweg.
-
Sie möchte natürlich nach Hause, da ihre Tochter die Enkelin dort abholen will.
Spot Check bitte.
-
[die habe ich noch nicht ausgerechnet, sowas wie 40 ungefähr]
-
Chaco fällt auf, dass ein Mann, der schon beim reingehen auf der anderen Straßenseite stand, immer noch dort steht. (d.h. bei Kola)
-
Chacota geht zu dem Mann hinüber und deutet Putri an, dicht hinter ihm zu bleiben. "Sucht Ihr eine bestimmte Adresse?" fragt er ihn höflich, jedoch ohne sein Misstrauen zu verbergen.
-
Er kuckt Chacota ebenfalls mistrauisch an und scheint ihn auf irgendeine Weise zu erkennen.
"Ich glaube, ich habe euch schon mal auf irgend einem Plakat für gesuchte Verbrecher gesehen. Ich würde jetzt gerne das Kopfgeld einstreichen, aber ich habe keine Zeit."
Bintang zupft Chacota am Ärmel und schüttelt den Kopf.
-
"Dieses Rätsel zu lösen kann ich Euch nicht helfen." Er wendet sich ab und sie gehen die schmale Gasse entlang bis sie wieder an der Kreuzung zur Querstraße angekommen sind. Hier bleibt er stehen und fragt Putri: "Hattet Ihr etwas dagegen, dass ich ihn ansprach, er schien mir auf Mu Kolas Tür zu achten." Seine Sinne konzentrieren sich auf Schritte, die ihnen eventuell folgen.
-
Sie lacht: "Wir kennen ihn, Er ist einer von 3 Spitzeln, die beständig hinter meiner Mutter herspionieren. Sein Name ist Wylen Bernik. Meine Mutter weiß noch ne Menge mehr über ihn, Das weiß er aber nicht und wir lassen ihn in Ruhe."
-
Er schüttelt verständnislos den Kopf. "Was meint Fisgon Bernik denn, erfahren oder verhindern zu können? Man lebt mit der Euther Neugier oder man verläßt die Stadt." Er muss lachen, fährt fort: "Allerdings muss es schon sehr weit sein."
Er geht nun weiter und fragt dann: "Und Ihr wollt die Geschäfte Eurer Mutter wirklich übernehmen? Alle?"
-
"Mögen die Götter mich davor bewahren. Ich werde nur mithelfen, die Informationen zu sammeln und zu verwalten. So als Familiengeschäft. Die Tanzschulen hat mein ältester Sohn übernommen, der Verlag ist an einen Neffen gegangen. Die Anteile an den Panas-Stuben, Schnellimbissen und Restaurants sind eh in der Familie aufgeteilt. Die Kinderheime hier und andernorts werden von einer Gesellschaft getragen, der verschiedene Familienmitglieder vorstehen und die Anteile in den ganzen anderen Geschäften werden eher nebenbei über Strohmänner verwaltet. Auch die Schule, die meine Mutter mit den Zwergen aufgemacht hat, wird längst von einem ihrer Schüler betreut. Nur den Laden übernehme ich direkt. Naja, und die Rolle des Familienoberhaupts." Sie lächelt verschmitzt.
"Ich habe bestimmt was vergessen. Ja, Sialan, mein Herz?" Das kleine Mädchen zupft an der Tracht ihrer Großmutter, die sich zu ihr runterbeugt. Sie flüstern kurz. "Ja, du hast recht, die Pferdezucht, dürfen wir natürlich nicht vergessen."
-
Er hebt die Augenbrauen: "Ausgerechnet diesen Zweig des Kolaschen Imperiums wollt Ihr weiterführen? Es bedarf schon eines besonderen Charakters, so viel Hass zu ertragen. Und es ist nicht ungefährlich, aber wem erzähle ich das."
-
"Ich mag zwar nicht so eine Abenteurerin zu sein, wie meine Mutter, aber sie hat mir einiges hinterlassen und mitgegeben. Ich denke, ich komme schon klar. So da sind wir. Ich wünsche euch viel erfolg. Ich hoffe, die Drachen sind nicht zu schlimm."
-
"Doch, das sind sie, sonst würde ich sie nicht bekämpfen." Er neigt den Kopf. "Es war mir eine Freude, Euch kennengelernt zu haben. Ich wünsche Euch Standhaftigkeit als Renia*."
Er nickt Sialan zu, dann begibt er sich wieder zu Kola, dieses Mal über die Hohe Gasse von der anderen Seite kommend; einen Blick auf Bernik werfend klopft er erneut.
*euthisch für ein weibliches Familenoberhaupt
-
Diesmal geht die Tür von alleine auf und eine Stimme ruft aus einem der hinteren Räume. "Komm rein."
-
Er verschließt die Tür sorgfältig und folgt Kolas Stimme. "Was gibt es noch zu besprechen?" Er setzt sich zwar, aber wieder hat es den Anschein, er fühle sich in geschlossenen Räumen eher unwohl. "Und willst du nicht irgendwann aufhören, dir jedermann in Euth zum Feind zu machen?"
-
"Ach im Verhältnis werden es immer weniger Feinde, da wir bald mehr Naithar als helle Euthler hier in Euth sind. Ich suche mir das ausserdem inzwischen auch nicht mehr aus. Wenn jemand etwas dummes tut, dass Euth schaden würde, dann muß man etwas dagegen tun. Und selbst? Kannst du auch nicht aufhören, die Feinde auszusuchen, die dir mit leichtigkeit den Kopf abreißen können?"
-
"Ich fange gerade erst an." Er steht wieder auf. "Aber warum hast du dich entschlossen, mir zu helfen? Ich muss zugeben, ich habe damit gerechnet, nur kann ich keinen Grund finden. Du schuldest mir nichts und Drachen sind nicht dein Metier. Du könntest also deine gewonnene Lebenszeit anders nutzen."
Er setzt sich wieder, aber etwas in seinen Bewegungen läßt ahnen, dass er nicht lange sitzen bleiben wird.
-
Sie grinst. "Da liegt eben das Problem. Ich hatte mal ein Angebot, mir über magische Gegenstände mein Leben zu verlängern, aber das fand ich unangemesse und der Preis war mir zu hoch. Deshalb habe ich geforscht und einen anderen Weg gefunden. Mehr oder weniger. Ich bin vermutlich die erste Runensängerin seit Generationen, die eine neue Rune entwickelt hat. Und ich muß sagen, dass es nicht daran liegt, dass ich besonders klever oder begabt bin. Ich bin schlicht erheblich sturer und habe bessere Resourcen als die meisten anderen Runensänger. Diese Rune erlaubt es mir, mein körperliches Alter zurückzuschrauben. Es ist nicht perfekt, wie du siehst, aber es funktioniert. Mehr oder weniger. Halt nicht ganz. Zum einen muß ich jeden Tag eine ziemlich umfangreiche Rune singen, zum zweiten ist der Prozess nicht ohne Risiko. Ich habe derzeit die Wahl, innerhalb von zwei Jahren an altersschwäche zu sterben oder zuzusehen, wie einige Körperteile so jung werden, dass sie in den Schoß meiner Mutter zurückkriechen möchten. Und hier kommen nun die Komponenten bei der Runenerschaffung und Runentätowierungen in Spiel." Sie zieht ihren linken Ärmel hoch, an dem sich Schlangen von von Runen hochschlängeln. "Drachenschuppen sind die Komponente, die es mir erlauben würde, eine perfekte Rune zu tätowieren, die den Zauber permanent machen würde. Und bevor du jetzt denkst, ich hätte Angst vor dem Tod und würde die ganze Geschichte aus purem eigennutzen machen, so hast du nur teilweise recht. Ich genieße mein Leben. Es ist das beste, dass ich leben konnte und meine Familie ist Großartig. Aber ich habe auch gelernt, mit meinen Runen in die Zukunft zu sehen. Und ich weiß, dass so einiges in den nächsten 30 Jahren geschehen wird. Ich muß hier sein, um Euth zu beschützen."
-
Bei dem letzten Satz muss er unwillkürlich lächeln. "Es gibt schlechtere Gründe." Dann schiebt er einen Ärmel hoch und Kola kann seine Tätowierungen genauer sehen. Es sind tatsächlich Federn, doch wie in einem leichten Windhauch scheinen sie sich ab und an zu bewegen und komplexere Muster anzunehmen. "Ich weiss nicht, wie weit dein Netz nach Osten reicht, aber diese Tätowierungen stammen von dort und beinhalten viele meiner Fähigkeiten. Und ich war noch einmal auf Yakirl." Er schiebt den anderen Ärmel hoch und zwischen den Federn leuchten die schwarzen Flammen Ashas. "Aber alles hat seinen Preis, wie du sagtest." Er rollt die Ärmel wieder hinunter und steht auf. "Warum ich dies tue brauche ich dir wohl nicht zu sagen. Es muss getan werden und ich kann es tun. Das genügt."
-
"Ich bin keine von denen, die dir ins Gewissen reden werden. Was springt für dein altes Ich heraus?"
-
Ein lautes Lachen bricht aus ihm heraus. "Frage lieber, wie ich ihn davon abhalten könnte! Ich kann mich an jene Zeit noch erinnern, er . .", er verbessert sich, "ich floh vor einer Entscheidung, die ich eigentlich längst getroffen hatte. Ausserdem wurde mein Schwert gebraucht, wie sollte ich da nein sagen? Und dazu die Neugier, etwas über die Zukunft zu erfahren. Und es sprang etwas für mich dabei heraus, nicht nur eine neue Überzeugung, sondern etwas, das für mich ähnlich hilfreich war wie es die Drachenschuppe für dich sein wird."
-
"Du weißt, dass er dich schwächt? Du neigst schon zur Selbstaufopferung, aber ich fürchte, da, wo du jetzt anderen helfen würdest, mußt du aufpassen, dass dein altes ich nicht stirbt. Und ich hoffe, du kannst dir vorstellen, in was für Schwierigkeiten du dann steckst. Er ist ein Risiko."
-
Er scheint nicht beunruhigt. "Ich scheine es ja überlebt zu haben, wenn ich mich in Zeitreisen auch nicht so gut auskenne. Und da ich weiss, dass er alles tun wird, damit Ginthesar überlebt habe ich ein Schwert gewonnen, das sich diese Aufgabe mit mir teilt."
Er neigt den Kopf. "Wenn du mir natürlich helfen willst ihn zu schützen, so hätte ich wieder einige Ressourcen frei." Er grinst nun, schüttelt dann den Kopf. "Ich weiss nicht mehr, wie gut du mich damals kanntest, aber soweit ich mich erinnere konnte ich mich ganz gut selbst verteidigen, wenn ich nicht versucht gewesen wäre, aller ander Leben über das meine zu stellen. Aber dieses Mal wird er vielleicht einsehen, dass sein eigenes Überleben wichtig ist. Er weiss zwar noch nicht von Bahata, aber irgend jemand wird es ihm verraten."
-
"Ah, Zeitreisen sind tückisch. Das solltest du wissen. Was in deiner Vergangenheit gut gegangen ist, geht in seiner Zukunft vielleicht schief. Und sag mir eins: Erinnerst du dich daran, wie das ganze Ausgeht?"
-
Er grinst, fast gemein. "Ich kann mich an einige Kampfsequenzen erinnern, ja, aber ich werde dir nicht davon berichten und nein, ich kann mich nicht erinnern, ob wir den Kampf gewonnen haben. Nur, dass ich wieder zu Mea auf die Lichtung trat - in meiner Zeit damals."
-
"Na, dann ist ja alles offen, nicht war?"
-
Er schüttelt den Kopf, halb bedauernd, halb billigend. "So wie du in die Zukunft sehen kannst wurde mir etwas verraten, das ich nicht wissen wollte. Es scheint, dass in 30 Jahren nicht nur auf dich eine Aufgabe wartet." Noch immer ausgeglichen. "Was nicht heisst, dass du und ich in diesem Kampf nicht sterben könnten."
Er steht wieder auf, durch irgendetwas beunruhigt, und sei es nur in seiner Vorstellung. "Kann ich dir bei deinen Vorbereitungen noch helfen - ich könnte deinem Bewacher vor der Tür einen spannenden Vormittag bieten, wenn du ihn loswerden willst."
-
"Lass den armen. Meine Kinder machen ihm schon regelmäßig das Leben schwer. Was die Vorbereitungen betrifft: Ich hatte vor, einige Runentätowierungen bei denjenigen anzubringen, die sie haben möchten und wir sollten uns vielleicht noch mit ein wenig Ausrüstung ausstatten. Dir muß klar sein, dass der Drache weiß, dass wir da sind, sobald wir dort ankommen."
-
Er nickt. "Davon bin ich ausgegangen." Dann, etwas nachdenklicher. "Ich weiss allerdings nicht, inwieweit die Runenmagie sich mit der Magie meiner Tätowierungen verträgt und einige Zauber verbieten mir die Flammen. Es ist eine Gabe Ashas, die eine Gegengabe verlangte." Er neigt den Kopf, um Verständnis bittend. "Aber wenn es sich um Schutz gegen Feuer handelt dürfte es mir keine Probleme bereiten. Mea, Aron und Hennet musst du selber fragen."
Er greift nach seinem Schwert, grinst. "An Ausrüstung habe ich wenig mehr als das, was ich dabei habe. Ich bin zwar nicht mittellos, aber um etwas auf dem freien Markt zu erstehen, dafür fehlen mir die Möglichkeiten."
-
"Ich habe ein wenig Geld zur Seite gelegt. Ach, ich war noch nie für falsche bescheidenheit: Ich bin stinkreich und gebe eigentlich nie etwas aus, also könnte ich schon einiges besorgen. Ich habe auch noch einen Fundus an Geschenken und Dingen, die ich Dieben abgenommen habe. Sag, was du meinst zu brauchen, und ich kucke danach."
[und du mußt mir mal sagen, wo diese Tätowierungen herkommen]
-
[siehe mail]
"Was wir wohl mehr als alles andere benötigen ist Feuerschutz und ein Schutz gegen seine Angstaura." Er seufzt, dann spricht er weiter. "Du könntest eigentlich nach jedem Gegenstand suchen, der unseren Schutz und unsere Lebenskraft erhöht. Und wenn du dann noch etwas findest, das seinen Schutz vor unseren Zaubern durchdringt, dann sind wir einen Schritt weiter."
Er sieht Kola nun sehr genau an. "Wieviel Sorgen muss ich mir um dich machen in einem solchen Kampf?"
-
"Keine, wenn meine Runen durchdrungen werden, werde ich vielleicht für 10 Minuten weg sein," Sie überlegt. "Ich werde sehen, was ich tun kann, aber eines habe ich schon besorgt." Sie deutet auf ein paar Armbänder auf dem Tisch. Sie sehen aus wie Freundschaftsarmbänder. "Nenn sie Glücksbringer. Aber sie sind magisch, und helfen. Ausserdem werde ich sehen, dass ich noch einige Schutzringe gegen Feuer kriegen kann. Eins muß übrigens klar sein: ich werde kaum bei den großen Kämpfen dabei sein können. Ich bin kein Gegner für einen Drachen. Ich habe keine starken Zauber und kein großes Kampfgeschick, aber ich werde euch unterstützen."
-
Er legt den Kopf etwas schief und wirkt dadurch plötzlich seltsam jung. "Wie war das mit der falschen Bescheidenheit? Aber ich habe dich nicht wegen deiner Kampfkraft gefragt, ob du mich begleiten willst. Und wenn ich dich im Kampf nicht beschützen muss habe ich mehr Kraft für die anderen übrig."
Er greift nach einem der Armbänder und Kola hat das Gefühl, dass einige der Federtätowierungen sich bewegen, als würden sie wachsam das Band untersuchen. Chacota sieht Kola an und fragt sie: "Welche Vorteile bringen die Armbänder?" Er wirkt wachsam.
-
"Sie bringen Glück, wie ich schon sagte." [Luck-Bonus +5 auf Saves, wenn du es denn wissen mußt]
"Glück werden wir brauchen. Denn wir sind weder so intelligent noch so stark wie unser Gegner, Sie hat größere Resourcen, Mehr Krieger, mehr Magie, mehr alles."
-
Er nickt bestätigend und wirkt wieder entspannter. "Glück ist ein nicht zu verachtender Bündnispartner." Dann sieht er Kola wieder an, fragend: "Vor was versuchst du mich zu warnen? Ich weiss, dass es ein mächtiger Gegner ist, aber wo liegt der Sinn sich einen Gegner zu suchen, der viel schwächer ist? Er kann von anderen Streitern bekämpft werden, meine Fähigkeiten werden bei einem solchen Gegner nicht benötigt." Er überlegt, dann fügt er hinzu: "Gibt es jemanden, der bereit wäre, dir oder mir mit weiteren Gegenständen auszuhelfen? Ich habe keine Bindung mehr zum Orden und auch meine Familie hier in Euth zu fragen wäre unangemessen."
-
"Warnen? Dich? als wenn das einen Sinn hätte. Nur so viel: Du hast eine überdurchschnittlich gute Chance, zu sterben bei diesem Kampf. Und zum Orden? ich könnte was organisieren, aber das würde ich ungerne tun, weil ich hoffe, auf lange Sicht meine Beziehungen dorthin wieder etwas zu verbessern."
-
Er lacht. "Wenn du wüßtest, wie oft ich das gehört habe in meinem Leben." Dann wird er ernst. "Natürlich hast du recht, aber soll ich deshalb den Kampf meiden und hoffen, dass ich stärker und der Gegner älter und gebrechlicher wird?"
Er überlegt. "Und am besten ist, wir lassen den Orden wo er ist: in Euth und füttern ihn nicht mit Informationen, die er nicht benötigt."
Er zögert, dann siegt die Neugier. "Sag, dein Bewacher dort draussen, zu welcher Fraktion in der Stadt gehört er?"
-
"Was meinst du? Er ist ein Ritter und überwacht mich für den Baumeister."
-
"Ein Ritter? Keine schöne Aufgabe, die ihm da zugefallen ist." Er schüttelt den Kopf, dann konzentriert er sich wieder auf Kola. "Musst du noch Vorbereitungen treffen ehe wir aufbrechen?"
-
"Ja, ich muß noch ein paar dinge besorgen, ein wenig habe ich ja schon, aber ich glaube, wir brauchen mehr."
-
Er hebt die Hand und beginnt langsam aufzuzählen, und wieder scheinen seine Tätowierungen auf die Worte zu reagieren. "Wir müssten seine Immunitäten gegen unsere Magie herabsetzen, wir müssten seine große Reichweite im Nahkampf herabsetzen, wir könnten verhindern, dass er seine Flugfähigkeiten nutzt, wir könnten so viel Heilung gebrauchen wie wir nur auftreiben können, wir müssten seinen Schaden so gut es geht abfangen . . .", er beobachtet Kolas Miene bei seinen Worten und zum ersten Mal gibt er zu, dass es sich um ein Selbstmordunternehmen handeln könnte: "Es gibt quasi nichts, das wir nicht brauchen können."
-
"Wir bräuchten eine Armee von Magiern und Priestern, mächtige Bogenschützen und mehr. Aber ich habe ein paar Ideen, was wir tun können. Ich werde sehen, was ich noch besorgen kann. Schutz vor Feuer kriege ich zu einem gewissen Grad. Schutz vor Magie ist schon etwas schwieriger. Gegen die Tricks des Drachen weiß ich allerdings nicht, wie wir bestehen sollen. Selbst ein Nahkampf wird tötlich werden. Ich hätte eine Idee, aber es ist ein wenig unausgereift und sehr riskant."
-
Er sieht Kola weiterhin an, lächelnd. "Ich bin tatsächlich für alle Vorschläge offen, denn mein Plan vom letzten Mal hat nicht hinreichend geklappt."
-
"Wir sollten noch kucken, was denn die anderen vielleicht noch beisteuern können."
-
"Sie halten sich nur nicht alle in Euth auf, deshalb dürfte es schwierig werden, die Entscheidung, was wir noch zusammensuchen sollten, bereits jetzt zu treffen. Ich werde versuchen, soviel Schaden wie möglich auf mich zu ziehen, darin bin ich inzwischen geübt. Und ein wenig Schutz gegen seine Zauber und seine Angstaura werde ich bieten können. Und ich weiss ungefähr, wie seine Feste innen aussieht. Nur, wieviel Anhänger er bis zu unserem nächsten Angriff um sich versammelt hat kann ich nur vermuten."
-
"ich denke, dass ist eine ziemlich dumme strategie."
-
Er legt wieder den Kopf schief und leichte Ironie schwingt in seiner Stimme mit: "Man möchte meinen, du hättest schon mehr Erfahrung darin mit mir in den Kampf zu ziehen." Dann, etwas zögernd allerdings: "Es mag aber tatsächlich sein, dass ich in diesem Kampf meine Strategie ändern muss. Ich habe schon länger nicht mehr mit Kämpfern, die mir ebenbürtig sind, einen so mächtigen Gegner angegriffen." Er klopft auf sein Schwert. "Aber ich weiss noch wie man ein Schwert schwingt, falls du daran zweifelst."
-
"Wenn ich richtig informiert bin, bist du in der Blüte deiner Jahre, daher wirst du wohl noch mit einem Schwert umzugehen wissen. Ich habe dich schon mal kämpfen gesehen, wenn du dich erinnerst, zwei Mal, und ich habe in den letzten Jahren viel über dich erfahren. Aber ich weiß vor allem, dass du dich all zu gerne opferst. Als wenn man seinen Freunden am besten damit dienen würde, wenn man ihnen immer alles abnimmt oder für sie stirbt. Purer Egoismus, meiner Meinung nach." Sie lächelt ein wenig traurig.
-
"Verzeih, wenn ich dich verbessern muss, aber deine Kontakte sind vielleicht nicht so gut informiert wie du es dir erhoffst. In vielen der Kämpfe, die ich - begleitet ist wohl das richtige Wort - habe, war es wichtig, dass die Leute wussten, dass sie das Böse mit eigener Hand bekämpft haben. Ich habe lediglich den ein oder anderen Schlag für sie abgefangen. Wenn, dann war dies ein nur sehr kleines Opfer, das ich erbracht habe. In den anderen Kämpfen, in jenen, wo ich alleine war, habe ich viel riskiert, aber nicht alles um den Sieg davon zu tragen, man könnte sagen,ich habe gelernt, mit den Verlusten zu leben. Sonst wäre ich jetzt nicht hier."
Er legt ihr die Hand auf den Arm, eine seltsam vertraute Geste. "Ich habe vor, diesen Kampf zu gewinnen und den Sieg zu genießen, ob nun als Martyr oder als Seraph werden unsere Vorbereitungen bestimmen."
-
Kola schüttelt traurig den Kopf. "Lass uns die anderen Sammeln. Ich gebe nur noch schnell eine Bestellung an einige Leute auf."
-
Er nickt und wartet bis Kola fertig ist, dann brechen sie gemeinsam auf.
-
Es kommt noch ein Junge vorbei, der einige Botschaften annimmt, dann deutet Kola Chacota zu einer Rune auf dem Boden, die sie zu ihrem nächsten Ziehl bring.