Skeyfare
Andere Welten => Kalandria => Die Rückkehr des Königs => Thema gestartet von: Niryann am 11. November 2008, 11:07:29
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Niryann geht nach dem Gespräch mit Dario zurück in den Stall, aber die Pferde merken schnell ihre Unruhe und so bleibt sie nicht lange, sondern kehrt zum Turm zurück und klopft bei Laurentus, öffnet die Tür und steckt vorsichtig ihren Kopf durch die Tür.
"Darf ich kurz stören?" Ihre Stimme nervös, leise.
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Es dauert einige Minuten, Niryann will schon wieder gehen, da öffnet eine Schülerin die Tür zu Laurentus Studierzimmer.
"Der Meister kann euch gleich empfangen, er braucht aber noch ein wenig Zeit für sich."
Sie schließt die Tür wieder von innen und Niryann muss nochmal 10 Minuten warten, bevor die hübsche, junge Adeptin wieder öffnet, und die Waldläuferin hereinbittet.
"Ihr dürft jetzt zu ihm, Frau von Rothenfels."
Damit verlässt sie euch, und du findest dich allein in dem gemütlichen Raum mit dem Magier. Er sitzt, scheinbar ein wenig erschöpft, in einem bequemen Sessel vor seinem Kamin und speist ein wenig Kaltes von einer silbernen Platte.
"Niryann, bitte, nimm Platz. Wie kann ich dir helfen?", sagt er freundlich, und weist auf den zweiten Sessel neben ihm.
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Niryann setzt sich, jedoch bleibt sie auf der vorderen Kante des Sessels hocken, sie bemerkt nicht wie störend ihr Eintreffen gewesen sein könnte, vielmehr blickt sie den Magier offen an und ihre Bitte bricht fast aus ihr hervor. "Könnt ihr eine Nachricht zur Burg Rothenfels schicken? Rakon ist aufgebrochen und auch ich werde mit Dario ins Adlertal abreisen, aber ich möchte gerne eine Botschaft senden, dass wir aus den Orkbergen zurückgekehrt sind. Und auch ich möchte Neues von der Burg erfahren", fügt sie leise hinzu.
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"Warum machst du es dir nicht etwas bequemer? Darf ich dir etwas Wein anbieten, oder einen kleinen Happen?" er hält Niryann die Platte hin und lächelt freundlich.
"Also, dein Anliegen eine Nachricht zu eurer Burg zu schicken bedeutet kein Problem. Ein Schreiben von dir könnte in etwa drei Tagen dort sein. Schneller geht es leider derzeit nicht. Dementsprechend würde eine Rückantwort von dort etwa eine Woche bis hierher brauchen."
Er nimmt einen Schluck aus seinem Weinbecher.
"Es ist gut, dass du Dario begleiten möchtest. Er schien mir sehr aufgeregt, und es könnte euch tatsächlich etwas unangenehmes im Adlertal erwarten, wenn seine Vision eingetroffen ist."
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Niryann holt tief Luft, nickt und nimmt ein wenig Wein. Etwas ruhiger erwidert sie: "Ich weiß wenig über die Dinge, die geschehen sein könnten, Dario sprach von einem brennenden Lakenfurt und einem fremden Heer. Was immer sich dort tut, es zieht mich dorthin, allerdings wäre ich auch ohne Darios Visionen ins Adlertal gereist, nur wäre ich zuvor heimgekehrt."
Sie wird wieder unruhiger. "Gibt es keine magische Möglichkeit, etwas schneller Nachricht aus dem Emmenland zu erhalten, ich mache mir Sorgen um Amris und Tharenia . . .", sie schluckt und blickt den Magier hilfesuchend an.
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"Nun ja. Ich sehe, dass es dir dringlich ist, und vermag deine Ungeduld auch ein wenig nachzuvollziehen. Jedoch habe ich derzeit kein Kontaktmedium (er sieht Niryanns fragenden Blick) .. ich habe niemanden im Emmenland, der mit mir bewußt einen magischen Kontakt aufnehmen kann. Es gäbe natürlich noch andere Alternativen. Ich könnte dich zum Beispiel einfach nach Rothenfels teleportieren .... Oder, aber das ist schwieriger, könntest du einer Person deiner Wahl im Traum erscheinen, und dieser so eine Nachricht zukommen lassen. Ob sie es für real hält oder einen fiktiven Traum, hängt vielleicht auch von dem ab, was du sagst. Es funtkioniert aber nur in eine Richtung, du bekommst keine Antworten. Außerdem könnte ich einen magischen Blickkontakt herstellen, so dass wir jemanden aus dem Emmenland beobachten könnten, eventuell auch eine kurze Nachricht dazu verschicken können. Aber wiederum nur in eine Richtung. Der Rezipient könnte natürlich, falls die Nachricht ihn dazu auffordert, etwas schreiben, dass wir dann lesen könnten. Da ich Dario für morgen allerdings schon die Teleports ins Adlertal zugesagt habe, kann ich nicht alles auf einmal leisten. Du müsstest dich für eine der, sagen wir mal, drei Möglichkeiten entscheiden. Teleport, Traum, Beobachten."
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Niryann hört dem Magier genau zu, dann überlegt sie kurz und antwortet entschlossen: "Wenn ein Teleport zur Burg möglich ist, dann muss ich zur Burg, auch um dem Bruder von Rakon zu berichten, was geschehen ist. Und um meine Kinder zu sehen." Sie dreht den Weinbecher in ihren Händen, rückt im Sessel wieder nach vorne und fragt schließlich ganz leise: "Dürfte ich später auf eines deiner Angebote zurückkommen, wenn ich aus dem Adlertal heimgekehrt bin und Rakon noch nicht auf der Burg ist? Würdest du das für mich tun?"
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"Natürlich. Das könnte ich tun, wenn es nötig wäre. Und ich kann dich morgen früh teleportieren, wenn du willst."
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Nun wird die Waldläuferin ruhiger, sie nimmt noch einen Schluck von dem Wein und antwortet dann: „Morgen früh reicht völlig, ich muss jetzt noch Dario und den anderen sagen, dass ich erst ein wenig später zu ihnen stoßen werde . . .“. Sie nimmt einen weiteren Schluck und Laurentus merkt, dass ihr noch immer etwas auf der Seele liegt, sie starrt abwesend in ihren Becher, bemerkt ihre Unhöflichkeit und sagt schnell: „Wenn ich nichts von den beiden höre komme ich zu euch. Sicher. Dann komme ich und du hilfst mir, sie zu finden, nicht wahr? So machen wir es.“ Sie nickt heftig.
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Laurentus beobachtet Niryann intensiv.
"Mach dir nicht allzu viele Sorgen. Sie werden schon zurückkommen. Weißt du, trotz meiner großen Lebenserfahrung sind mir die Menschen manchmal immer noch ein Rätsel. Oft liegen ihre Gedanken offen vor mir wie ein aufgeschlagenes Buch, ich kann ihr Verhalten, ihre Pläne im Voraus sehen. So einfach und naiv oftmals. [er lächelt halb verschmitzt zu Niryann] Und dann verstehe ich wiederum einfach überhaupt nicht, was sie plötzlich zu dieser oder jener Tat verleitet. Das hat nichts damit zu tun, dass ich Emotionen nicht beurteilen könnte, oh nein, im Gegenteil, wir werden auch stark von unseren Gefühlen geleitet, und ich kenne die menschlichen mittlerweile zur Genüge. Es ist eine gewisse irrationale Komponente, die mir unverständlich bleibt."
Er hält kurz inne, sein Blick in die Flammen gerichtet. Dann greift er plötzlich ein glühendes Stück Holz und hält es ruhig in der Hand, die er Niryann zeigt. Fast wie zu sich selbst sagt er.
"Vergiss es nicht, was ich bin."
Dann wieder direkt zu ihr, allerdings immer noch das schwelende Holz in der Hand.
"Ich bin kein guter Gesprächspartner für deine persönlichen Sorgen. Das war es eigentlich, was ich mit allem sagen wollte. [er lächelt Niryann nun freundlich an] Ich helfe dir gerne, unabhängig davon, wie tief ich in eurer Schuld stehe für alles, was ihr mir gutes getan habt. Aber meine Hilfe ist nicht allumfassend. Du musst selber entscheiden, wie ich dir helfen soll."
Dann wirft er das Holzstück wieder in den Herd und lehnt sich zurück.
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Niryann hat reglos die Worte Laurentus’ verfolgt, als er sich zurücklehnt hält es sie noch einen Augenblick auf dem Sessel, dann entlädt sich ihre Anspannung und sie springt auf. „Keine Sorgen machen, keine allzu großen Sorgen? Mein Herz ist ein Stück deiner Kohle dort“, sie deutet in den Kamin, „es verbrennt mich und ich weiss nicht, wohin ich gehen soll, ohne dass es schmerzt!“
Sie wendet sich ab, voller Wut über sich selbst und es dauert einige Zeit, bis sie sich wieder unter Kontrolle hat. Ihre orangefarbenen Augen fixieren nun Laurentus, Trotz liegt darin, aber auch ein großer Wille. „Du hilfst mir mit deinem Angebot, alles andere muss ich mit mir ausmachen. Wie du schon sagtest, meine Sorgen.“
Sie stellt rasch den Becher auf den Tisch und geht zur Tür, die Klinke in der Hand dreht sie sich noch einmal zu dem Magier um, ihre Stimme nun wieder hilflos: „Was sagt dir deine Lebenserfahrung darüber, wohin die beiden verschwunden sind?“
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Der Magier antwortet ernst, auch wenn Niryann sich nicht ganz sicher ist, ob er zwischenzeitlich über die eine oder andere ihrer Äußerungen etwas in seinen schwarzen Bart geschmunzelt hat.
"Das wohin ist hierbei wohl nicht das Entscheidende. Sie suchen beide Abstand, und werden doch auch zueinander hingezogen werden. Was geschieht, wenn sie aufeinander treffen sollten, vermag ich nicht zu sagen. Aber ich bin mir recht sicher, dass zumindest einer, wenn nicht alle beide zusammen, über kurz oder lang im Emmenland auftauchen werden. Vergiss nicht, dass auch Rakon seine Kinder lange nicht gesehen hat."
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Niryann umklammert noch immer die Klinke, doch ihre Haltung wirkt freier, nicht mehr so mutlos. „Ich danke dir für deine Worte, ich werde sie in Erinnerung behalten; vielleicht es ist genau das, was wir alle brauchen, Abstand um einen klareren Kopf zu bekommen. Ich werde morgen früh bereit sein für den Teleport.“ Dann lächelt sie, wenn auch noch etwas ungeschickt. „Ich wünsche dir noch einen angenehmen Abend.“
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"Danke. Dir einen guten Schlaf. Und wenn du noch Ausrüstung brauchst, frag mich lieber vor dem Transport."
Er lächelt etwas verschmitzt und wendet sich dann wieder dem Feuer zu.
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Sie nickt. „Ich werde dir eine Nachricht zukommen lassen, nur erst muss ich Dario benachrichtigen, dass ich erst später ins Adlertal kommen werde.“ Sie zögert, dann fügt sie hinzu: „Danke, was auch immer du ersetzen kannst.“
[Später am Abend reicht sie Laurentus einen kleinen Zettel hinein:
2 Langschwerter +2 (oder hat Niryann die schon wiederbekommen?)
1 masterwork chainshirt
ring of protection +2]
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[so auf die Schnelle geht das natürlich nicht. Niryann kann erstmal ein Chain Shirt (normal) und ein Langschwert (masterwork) bekommen. Eines ihrer 2 Schwerter +2 hat sie sowieso noch dabei. Er verspricht, sich um einen adequaten Ersatz zu bemühen, sagt aber auch, dass er das alles wahrscheinlich nicht wird ersetzen können]
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[Niryann hat damit kein Problem, sag mir einfach, was Laurentus ihr mit auf den Teleport geben kann, die Sachen fürs Adlertal wird Niryann dann auf der Burg zusammen suchen.]
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[was ich gesagt habe ;) ]
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[Leichtes Gepäck ist auf Reisen eh besser, zumal Niryann vorhat, noch jmd von der Burg mitzunehmen :) ]
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[Um es etwas zu beschleunigen, können wir hier schon einmal zum nächsten Morgen springen. D´accord?]
Am nächsten Morgen, in aller Frühe, wie verabredet, klopft Niryann wieder an die Tür zu Laurentus Raum. Ein anderer Adeptus öffnet diesmal, ein junger Mann, wenn man überhaupt schon von Mann sprechen kann. Rotschopfig, noch etas pickelig und schlacksig, aber mit einem wachen, intelligenten Blick in den blauen Augen.
Leise flüstert er, und hebt dabei auch zum Zeichen, dass sie es ebenso halten soll, den Zeigefinger vor die Lippen.
"Guten Morgen Frau von Rothenfels, kommen sie schon mal herein. Aber leise, bitte. Der Meister ist noch beschäftigt."
Er öffnet ihr die Tür, und in dem halbverdunkelten Raum kann Niryann, beim Schein dreier Kerzen, Laurentus stehend an einem schmalen, hohen Tisch sehen, auf dem eine silberne, reich verzierte und flache Schale steht. Der Meister trägt eine rote, prächtig ornamentierte Robe und ist tief über das Gerät auf dem Tisch gebeugt, in das er intensiv hineinstarrt. Der junge Adeptus weist ihr einen Stuhl an, und begibt sich dann leise an die Seite seines Lehrers, um ebenfalls in die Schale zu schauen.
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Niryann hat die Nacht kaum geschlafen, sie ist aufgeregt wegen des bevorstehenden Wiedersehens, fast nachlässig hat sie die wenigen Habseligkeiten gepackt, aber versucht, Hemd und Hose einigermaßen sauber zu halten, die Haare ordentlich geflochten. Trotzdem kann sie nur nervös nicken als der Adept sie hineinbittet, sie bleibt neben dem Stuhl stehen und versucht zu erkenne, was die beiden Männer in der Schale sehen.
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Niryann kann natürlich nichts sehen, außer, dass ein schwacher Lichtschimmer aus der Schale zu kommen scheint, etwas rötlich, wie Fackellicht. Als sich ihre Augen mit der Zeit an das Halbdunkel gewöhnt haben, und sie sich mal wieder nervös im Zimmer umschaut, weil das doch alles ganz schön lange dauert, wird sie gewahr, dass auf einem der Sessel nahe der Feuerstelle Tamaruk sitzt. Der Zwerg starrt gebannt zu Laurentus, ist mucksmäuschenstill und nickt der Waldläuferin nur kurz zu, als er merkt, dass sie ihn entdeckt hat.
Die Aktion der beiden Magier dauert noch etwa 10 Minuten [gesamt waren es fast 30, Tamaruk], dann richtet sich Laurentus auf, macht eine Geste mit der Hand, und das Licht in der Schale erlischt. Sein Gehilfe macht sich sofort daran, die Fensterläden zu öffnen, so dass jetzt ein fahles Wintermorgenlicht den Raum durchflutet.
"Ah, guten Morgen Niryann. Ich bin noch nicht ganz fertig mit Tamaruk, aber es dürfte dich vielleicht auch ein wenig interessieren, was ich für ihn herausgefunden habe. Kommt, wir können etwas frühstücken, während ich erzähle."
Mit einer Geste fordert er euch auf, euch mit ihm an einen kleinen Tisch zu setzen, um den vier Stühle gruppiert sind.
"Kelmon, bitte sage doch in der Küche, dass wir gerne etwas essen möchten. Du darfst dich dann zu uns setzen."
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Niryann winkt ab. "Danke, ich möchte nichts essen." Sie merkt, wie unhöflich ihre abwehrende Geste wirken könnte und fügt schnell hinzu: "Eine Scheibe Brot vielleicht." Sie reißt sich zusammen und fragt dann: "Was habt Ihr beobachtet?"
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Laurentus wendet sich bei seinem Bericht hauptsächlich Tamaruk zu.
"Ich konnte das innere der Orkstadt Nechor´Baal beobachten, indem ich mich zuerst, bildlich gesprochen, an die Fersen einer der Schamaninnnen heftete, und danach einem Offizier der Wache nachging. Die Beobachtung der ersteren ergab nicht viele aufschlussreiche Informationen - offenbar war sie damit beschäftigt, in Zusammenarbeit mit ihrer Kollegin, einige Steinwürmer mittels ihrer Fertigkeiten abzurichten. Das ganze war eher etwas lächerlich. Ah, ja, danke. Hierher bitte. Nehmt, nehmt, wer weiß, wann ihr wieder etwas bekommt, und dann noch sowas gutes."
Breit lächelnd lässt er die große Platte mit kaltem Fleisch, Käse, Wurst und vielem mehr herumgehen. Dazu gibt es heißen Tee und Kaffee!, auch wohl Obst und Gemüse, Gebäck, Brot und was nicht noch. Laurentus langt selbst ordentlich zu, und genießt erst einmal einen tiefen Schluck Milchkaffee.
"Ahh, ich liebe die Vielseitigkeit des menschlichen Essens. Kein Volk hat da so viel zu bieten. Probiert mal diesen Schinken hier aus Garbalien, einmalige Qualität."
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Niryann greift nach einem Becher mit Tee, doch dreht sie ihn unablässig in der Hand statt einen Schluck zu trinken, zweimal hebt sie an um Laurentus zu unterbrechen und hält sich nur mit Mühe zurück, doch ihre Ungeduld läßt sie fast zappeln.
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"Bitte, noch ein klein wenig Geduld, Niryann. Ich bin gleich soweit. Also, die Observation des Offiziers war ergiebiger. Er tat seinen Dienst an einem der Haupttore - wobei ich nicht zu sagen vermag, wieviele Tore dieser Art es tatsächlich gibt. Zwei wohl mindestens. Augenscheinlich war, dass sich ein ganzer Haufe von Soldaten hinter diesem Tor in einiger Aufregung mit Sekundärschanzungen zu schaffen machte. Außerdem konnte ich den Äußerungen des Offiziers, soweit ich ihnen folgen konnte, mein Orkisch war nie das allerbeste, und der Dialekt dieser Schwarzorks ist auch etwas ungewöhnlich, konnte ich also seinen Äußerungen entnehmen, dass in den Gängen unmittelbar jenseits des Tores mehrere Kompanien des Feindes bereits Stellung bezogen hätten. Um es kurz zu machen, der Kampf, oder die ersten Angriffe der Belagerungsschlacht stehen kurz bevor, bislang scheint es aber noch nicht zu größeren Gefechten gekommen zu sein. Was man daraus ablesen kann, insbesondere in Bezug auf die Dauer der Auseindersetzungen, ist schwer zu sagen."
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"Solange sie untereinander kämpfen ist jeder Kampf ein guter Kampf. Ich danke euch." Er wendet sich kurz an Niryann: "Ich werde mitkommen ins Adlertal."
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Niryann nickt. "Ich habe ja schon gestern abend erzählt, dass ich erst zur Burg will, ich werde euch dann im Adlertal treffen; Dario weiss, wann und wo. Wir sehen uns in circa vier Tagen."
Dann sieht sie Laurentus hoffnungsvoll an.
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Der schluckt noch seinen letzten Bissen herunter, steht dann auf und lädt Niryann mit einer Geste, sich zu ihm zu stellen. Der Magier legt seine Hände auf Niryanns Schultern, sie fühlen sich warm, fast heiß an, ihr leichter Griff sicher und ruhig.
Laurentus lächelt Niryann kurz aufmunternd an.
"Ich wünsche dir eine gute Reise, Niryann von Rothenfels. Möge das Schicksal dir deine Wege ebnen. Und, besucht mich jederzeit wieder. Ihr seid hier gerne gesehe Gäste, und Freunde."
Dann geht es ganz schnell, ein paar formelhafte Worte in der merkwürdigen Sprache der Magier, und Niryann fühlt sich schon von innen nach außen durchzogen von einer kribbelnden Welle. Ein kurzer Moment der Dunkelheit, dann gleißend helles Tageslicht, eiskalter Wind und das Gefühl von gefrorenem Ackerboden unter den Füßen. Eine Krähe fliegt erschrocken und hastig mit einem Ruf der Beschwerde auf, und in etwa einer halben Meile Entfernung steigt der rötliche, allzu bekannte Fels mit der alten, grauen Familienburg darauf in die Höhe. Die Felder verlieren sich sanft abfallend zu einer Seite in das breite, flache Tal der Emme, auf der anderen werden sie scharf abgegrenzt von den etwas höher beginneneden Nadelwäldern. Etwas Abseits des direkten Weges zur Burg liegt das kleine Dorf mit der Straße, die sich aus Kaaden heraufwindet.