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Orfinlir => Law => Thema gestartet von: Chacota am 14. Januar 2019, 13:16:31

Titel: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 14. Januar 2019, 13:16:31
Am 1.August erhält Melville eine Einladung von Enavia de Espada, er sei am 3.August zu einem privaten Essen eingeladen, ob es ihm möglich sei zu kommen?
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 14. Januar 2019, 18:12:28
Als Melville die Einladung annimmt, ahnt er noch nicht, wie beschäftigt er an diesem Tag sein würde. Für den Vormittag hat er Luganas zugesagt, als Trainingspartner für die fortgeschrittenen Kämpfer in die Kampfschule zu kommen, danach gibt es jede Menge Schriftverkehr bezüglich der Verwaltung seiner Ländereien zu erledigen, und dann muss er noch für den Baumeister einen Abgesandten der Sänger treffen, um Informationen über die kürzlich erfolgten dämonische Aktivitäten auszutauschen.

Mit schnellen Schritten hastet er nach diesem Gespräch durch die Gassen und ist trotzdem schon zu spät, als er schließlich das Haus der Familie d'Espada erreicht.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 15. Januar 2019, 17:46:23
Der Diener Enavias öffnet ihm und mit keinem Wimperzucken lässt er erkennen, dass Melville verspätet ist, er führt ihn wegen der andauernden Hitzeperiode, die Euth momentan heimsucht, in das luftige Sommeresszimmer der de Espadas, von wo man einen Blick in den herrlich begrünten Innenhof genießen kann.
Enavia begrüßt Melville freundlich und wieder stellt er fest, wie anders Satres' Mutter wirkt, wenn sie lächelt, die Härte und Unnahbarkeit, die sie bisweilen umgeben, fallen ab und trotz ihrer 60 Jahre ist ihre Schönheit allgegenwärtig.
An diesem Abend fällt Melville jedoch auch die Ähnlichkeit zu ihrem Ältesten in der Sprache, vor allem in der Betonung und dem Zögern vor einer unangenehmen Antwort, auf. Vielleicht weil Enavia ihre Besorgnis nicht zu unterdrücken vermag und Melville diesen Zustand von seinem Freund nur allzu gut kennt.
"Melville, wie schön, dass du es einrichten konntest." Sie deutet auf den Esstisch, auf dem, den Temperaturen angemessen, kalte Speisen stehen; Früchte, etwas Pastete und, wie Melville feststellt, etwas köstlicher Escamujo*.
Sie wartet bis Melville etwas gegessen hat und diese Zeit verbringen sie im Gespräch, Enavia erkundigt sich nach Sarana und seiner Mutter und berichtet von der Blutfehde mit der Familie Davales und dass sie zunächst Sorge hatte, als es hiess, dass ein Davales Hauptmann der Wache wird. "Aber meine Sorgen waren wohl unbegründet, nichts deutet daraufhin, dass Jolan uns irgendetwas nachträgt."
Dann räuspert sie sich. "Ich möchte dir noch einmal danken, dass du das Gespräch mit dem Meister des Stabordens gesucht hast und nur, um mir einen Gefallen zu tun, denn meines Wissens kanntest du Legumbre, meinen Bruder nicht. Er war ein schwieriger Mensch, aufbrausend, stur und stets im Recht - zumindest seiner Meinung nach. Aber er hat sein ganzes Leben Euth gedient, als Erster der Paladine im Feld wie auch später als Mitglied des Stadtrates. Ich bin nicht in der Lage zu glauben, er sei durch irgendein Versprechen überzeugt worden, ein Verräter an seiner Stadt zu werden. Und auch, dass er einem Irrglauben aufgesessen sein könnte ist für mich nicht vorstellbar. Und doch, und deshalb sitzen wir hier, gibt es Augenzeugen, die ihn vor einem halben Jahr gesehen haben wollen, fast 2 Jahre nach den Tagen des Chaos!"

*ein säuerlicher Früchtesaft, der im Sommer sehr beliebt ist
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 15. Januar 2019, 21:11:15
„Tatsächlich habe ich Legumbre kaum gekannt, aber schließlich war er ein Ordensbruder, der viele Jahre lang seine Pflicht getan hat, zum Wohl der Stadt. Außerdem hat mein Vater unter ihm gedient,  er würde sicherlich auch wollen, dass der Name seines Meisters reingewaschen wird, wenn er denn das Opfer einer Intrige geworden ist.“

Nachdenklich schaut Melville an die Decke, und scheint seine Gedanken erst dadurch zu sortieren, dass er weiterspricht: „Es ist eine verzwickte Sache, bei der besonders verschlagene Feinde ihre Finger im Spiel haben und uns mit ihrer Trickserei alle an der Nase herumgeführt haben. Aber wenn diese Augenzeugen recht haben, dann lässt sich vielleicht etwas herausfinden. Ich habe keinen blassen Schimmer, was das ist, aber einen Versuch ist es wert.“

Nun sieht er Enavia wieder in die Augen. „Allerdings nur, wenn du bereit bist, dich der Wahrheit zu stellen. Denn wenn ich der Sache nachgehe, dann werde ich auch offen sagen, was ich entdeckt habe, egal, ob es deinen Bruder von der Schuld freispricht oder sie bestätigt. Versteh mich nicht falsch, ich will an Legumbres Loyalität glauben, aber jeder von uns hat eine dunkle Seite, und ich habe schon zu oft erlebt, wie Menschen den Kampf gegen sie verloren haben.“
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 16. Januar 2019, 17:12:11
Enavia sieht den jungen Mann vor sich an, wie er voller Energie seine Überzeugungen verteidigt und empfindet plötzlich Stolz; Stolz auf ihn, auf ihre Kinder und auf diese verrückte Stadt, die so ehrenwerte Menschen hervorbringt und sie drückt impulsiv seine Hand. "Mach dir darüber keine Sorgen, ich habe schon schlimme Zeiten erlebt. Und ich bin immer dafür gewesen, dass die Wahrheit berichtet wird, egal, wie lange es dauert." Jetzt mischt sich Wehmut in ihr Lächeln und schnell wird sie wieder sachlich.
"Bei den Augenzeugen handelt es sich nicht um Ordensmitglieder, aber trotzdem hat ihr Wort Gewicht und sie schienen sich ihrer Sache sicher zu sein. Hauptmann Davales kennt ihre Namen."
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 16. Januar 2019, 18:49:28
Innerlich stöhnt Melville auf, als er den Namen des Hauptmanns hört, aber er versucht, sich nichts anmerken zu lassen, sondern nickt entschlossen. „Dann werde ich morgen früh gleich zur Wache gehen.“

Er zögert, runzelt die Stirn und fragt vorsichtig: „Gibt es einen Grund, warum dir die Augenzeugen nicht bekannt sind? Handelt es sich um interne Ermittlungen, von denen du nur auf informellem Weg erfahren hast?“
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 16. Januar 2019, 20:02:15
"Nun, informeller Weg trifft es wohl nicht so ganz, Atizar konnte da etwas in Erfahrung bringen, sonst wüsste ich nicht einmal, dass es diese zwei Augenzeugen gibt, sondern nur, dass es Beweise für Legumbres Verrat gibt."
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 16. Januar 2019, 21:18:34
Melville nimmt die Information mit einem Nicken zur Kenntnis. „Dann sehen wir mal, was ich herausbekommen kann.“

Er bedankt sich für das Essen und tauscht noch ein paar Höflichkeitsfloskeln aus, bevor er sich auf den Heimweg macht.

Früh am nächsten Morgen geht er zur Wache und bittet darum, mit dem Hauptmann sprechen zu dürfen.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 17. Januar 2019, 19:29:51
Jolan Davales empfängt Melville, ohne dass dieser lange warten muss. Er sitzt hinter dem Schreibtisch, dort, wo sonst Ascabar saß, nur dass der Tisch aufgeräumt ist, fast karg wirkt. Der Hauptmann steht nicht auf, nickt Melville nur zu und sein Blick offenbart einiges Misstrauen, aber in seinen Ton schleicht sich keine Färbung ein, neutral begrüßt er den Ritter und fragt: "Was kann ich für Euch tun?"
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 17. Januar 2019, 20:43:04
Melville versteckt sich ebenfalls hinter kühler Höflichkeit. „Guten Morgen, Hauptmann Davales. Danke dass Ihr mir einen Moment Eurer Zeit widmet. Ich will auch gleich zur Sache kommen: Mir ist kürzlich bekannt geworden, dass vor etwa einem halben Jahr Personen gemeldet haben, Legumbre de Inar gesehen zu haben. Vielleicht ist das nur ein Vorfall ohne tiefere Bedeutung, aber da der ehemalige Ordensmeister ein Verräter gewesen sein soll und seinerzeit die Euther Obrigkeit von Doppelgängern unterwandert war, mache ich mir Sorgen, ob die gesichtete Person vielleicht einer von ihnen gewesen ist.“

Er wiegt den Kopf hin und her, als würde er etwas abwägen, dann ergänzt er: „Ich möchte ungern die Pferde scheu machen, solange es eine so vage Vermutung ist, andererseits kann ich eine mögliche Gefahr nicht einfach ignorieren. Am liebsten würde ich der Sache erst einmal selbst nachgehen, um herauszufinden, ob mehr dahinter steckt. Meine Bitte wäre daher, dass Ihr mir Einsicht in die Zeugenaussagen gewährt und mir erlaubt, mit den betreffenden Personen noch einmal über den Vorfall zu sprechen.“
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 18. Januar 2019, 14:10:19
Der Hauptmann sieht Melville lange und prüfend an, als wolle er durch schiere Willenskraft herausfinden können, was wirklich hinter Melvilles Bitte steckt oder ob es sich um die Wahrheit handelt. Schließlich wendet er sich ruckartig ab und meint: "Sicher, ich sehe keinen Grund Euch Eure Bitte abzuschlagen, Ihr handelt ja gewiss im Sinne des Ordens und zum Wohl der Stadt." Er schreibt 3 Zeilen und überreicht sie Melville. "Zeigt das meinem Knappen, er wird Euch die entsprechenden Zeugenaussagen heraussuchen. Einen guten Tag und möge Nuspa Euch gewogen sein." Damit wendet er sich wieder den Unterlagen auf seinem Schreibtisch zu.
Eine halbe Stunde später hat Melville zwei dünne Blättchen in der Hand, die Zeugenaussagen, die jedoch nicht mehr beinhalten, als das beide bezeugen, am selben Tag, jedoch nicht gemeinsam, Legumbre de Inar am  3. Januar 1532 in der Nähe der Steinquelle, einem alten Euther Treffpunkt an der Route nach Sipagen, gesehen zu haben. Er schien auf jemanden zu warten, als sie sich jeweils näherten verschwand er jedoch.
Das war alles, ausser den Unterschriften der beiden Zeugen, Carada Suenno aus Euth und ein naitharischer Name, Mu Mahari.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 18. Januar 2019, 16:46:03
Ebenso höflich bedankt Melville sich bei Jolan und erwidert den Abschiedsgruß. Er ist sichtlich erleichtert, als er das Büro verlässt.

[Warum haben die Zeugen das eigentlich der Wache gemeldet? Es kann ja zu dem Zeitpunkt eigentlich keine offiziell bekannt gemachte Fahndung nach Legumbre gegeben haben, sonst hätte Mel auch davon wissen müssen, und in dem Augenblick hätte er spätestens merken müssen, dass die Aussage, Legumbre sei getötet worden, gelogen war. Würde mich übrigens ohnehin interessieren, von wem diese Information stammt, dazu steht nichts im Protokoll.

Ich geh mal davon aus, dass die Anschrift der Zeugen nicht vermerkt war? Weiß Melville, wo man sich nach sowas erkundigen kann? Es gibt kein Einwohnermeldeamt und kein Kirchenregister, oder? Meine Idee wäre es den Botendienst zu fragen, denn die kennen bestimmt die meisten Adressen. Das würde Mel aber nur dann versuchen, wenn das üblich ist. Falls der Botendienst normalerweise sehr diskret mit solchen Daten umgeht, versucht er das erst einmal nicht.

Was den Naithar Namen angeht, besucht Melville erst einmal das Rum, bestellt ein Getränk und fragt ganz beiläufig eine von Leilas naitharischen Bedienungen, ob sie ihn oder sie kennt, und ob die Person sich in der Stadt befindet. Mu ist der Familienname, oder? Ist die Person dann mit Kola verwandt? Trotzdem stellt Mel sich erstmal dumm. Falls die Bedienung nichts sagen kann oder will, geht Melville zu Kola und fragt sie direkt.]
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 19. Januar 2019, 17:33:35
[Aufgrund der zahlreichen Verurteilungen sind viele Exekutionen unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorgenommen worden, gerade unter den Rittern . . es gab nur einen Aushang, dass das Urteil an dem Stadtritter Legumbre ebenfalls vollstreckt wurde. Aber da das u.a. auch Stadtgespräch war (denn er war einer der hochrangigsten Verräter) ist es verständlich, dass seine Sichtung zumindest einige Bürger zu einer Meldung veranlasst hat.]
[Keine Anschrift, aber beim Botendienst nachzufragen schadet tatsächlich nicht, denn für einen kleinen Obulus können dir die Boten fast jeden Wohnsitz ausfindig machen und dabei wäre Mel auch nicht der Einzige, der diese kleine Sonderleistung entlohnen würde.]
[Mu ist der Nachname, korrekt, die Naithar messen dem Familiennamne NOCH mehr Bedeutung bei als die Euther.]


Die Bedienung, die Mel natürlich kennt, stellt den bestellten Panas vor ihm ab und nickt: "Sicher, Mahari kenne ich, er arbeitet abends häufig in der Tanzschule, probier es doch einfach drüben mal, vielleicht ist er da!"
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 19. Januar 2019, 21:00:03
Noch am selben Tag beauftragt Melville den Botendienst, die Anschrift von Carada Suenno ausfindig zu machen.

Abends geht er in schlichter Kleidung in die Tanzschule und fragt nach Mahari. Wenn er da ist, stellt er sich vor. „Guten Abend, mein Name ist Melville de Bonacieux. Wir hatten noch nicht das Vergnügen, aber vielleicht kennst du meine Freundin Leila Bari...äh, ich meine de Alkazaba. Na sowas, nun ist sie schon eine ganze Weile verheiratet, aber irgendwie kann ich mich immer noch nicht an den neuen Namen gewöhnen.“ Er kratzt sich am Kopf und tut ein bisschen verlegen.

„Jedenfalls waren wir beide damals mit dabei, als es hier in der Stadt drunter und drüber ging, während der Chaostage. Eigentlich dachte ich, die Sache wäre erledigt gewesen, aber neulich habe ich mitbekommen, dass Legumbre de Inar vor ein paar Monaten nochmal aufgetaucht sein soll, und dass du ihn gesehen hast. Kannst du mir ein bisschen genauer erzählen, was da passiert ist?“
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 20. Januar 2019, 19:20:49
"Melville, richtig? Du bist doch einer der Retter der Stadt, ich sehe dich oft im Rum mit Peregil und Leila. Willkommen!" Mahari springt von der Empore, auf der er einen Stoff befestigt hat, herunter und streckt Melville die Hand entgegen. Er ist ungefähr in Melville Alter und hat die durchtrainierte Figur eines Tänzers. "Das war eine sehr gruselige Begegnung! Weisst du, Ritter de Inar hatte ja fast genau gegenüber sein Büro, ich kannte ihn also recht gut. Und nach den Chaostagen, als alles wieder normal wurde, da musste ich schon ab und an an ihn denken, sein herrisches Gebaren - und trotzdem hat er nie vergessen einen Gruß zu entrichten, wenn er mich sah. Und dann, es war am 3. Januar diesen Jahres, dachte ich, Rushingali würde mir einen bösen Streich spielen - du musst wissen, wir hatten am Abend vorher ordentlich gebechert und meine Augen war noch etwas schwer - da sah ich ihn, auf einem Schimmel! Und er wirkte, wie soll ich sagen, so abwesend, als bemerkte er mich gar nicht. Er sah aus wie der Weisse Reiter!"
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 20. Januar 2019, 19:49:21
„Meinst du das nur weil er so zerstreut war, oder hat er auch irgendwie anders ausgesehen oder aus einem anderen Grund seltsam gewirkt?“ fragt Melville stirnrunzelnd.

„Hast du ihn angesprochen oder versucht, auf dich aufmerksam zu machen? Wie hat er denn reagiert, als er dich schließlich bemerkt hat? Und was war mir diesem anderen Mann, der mit euch gleichzeitig dort gewesen ist?“
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 21. Januar 2019, 16:30:10
Mahari runzelt die Stirn. "Welcher andere Mann, da war sonst niemand. Und ich habe versucht, mich unsichtbar zu machen, wie klug kann es denn sein, den Weissen Reiter auf sich aufmerksam zu machen, nachher holt er einen früher als geplant, frei nach dem Motto, was du heute kannst besorgen . .!" Er überlegt, dann fügt er noch hinzu: "Wenn du so fragst, irgendetwas an ihm schien  . .", es scheint ihm peinlich zu sein, denn er stößt die letzten Worte schnell hervor, "als leuchte er."
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 21. Januar 2019, 17:23:52
„Es ist nicht ausgeschlossen, dass du es mit einer Art von Magie zu tun hattest, oder mit einer unheiligen Kreatur, die nur vorgegeben hat, Legumbre zu sein.“ Er beißt sich nachdenklich auf die Unterlippe. „Naja, ich weiß nicht recht, wie ich Legumbre oder was immer das war nach so langer Zeit aufspüren soll, aber ich werde der Sache nachgehen. Wenn dir noch irgendetwas einfällt, das mir weiterhelfen könnte, wäre ich dir sehr dankbar.“

Er sagt Mahari noch seine Adresse, dann bedankt er sich für die Auskunft und verabschiedet sich.
Dann wartet er auf Rückmeldung vom Botendienst, ob die Anschrift von Carada Suenno ermittelt werden konnte.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 22. Januar 2019, 10:14:27
Zuhause angekommen berichtet Sarana, dass der Botendienst eine Adresse hinterlassen hat; Carada arbeitet als Dienstmädchen für die Familie von Talonario Parojar.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 22. Januar 2019, 11:40:01
"Die Götter stellen meine Geduld wirklich auf eine harte Probe", entfährt es ihm. "Erst Jolan Davales und nun auch noch Talonario!" Er tut so, als würde er nicht merken, wie Sarana halbherzig ihr Schmunzeln versteckt. "Heute abend ist es schon zu spät, ich werde Carada morgen früh aufsuchen. Was meinst du, wollen wir auswärts essen und hinterher noch einen Wein trinken gehen?"

Am nächsten Morgen lässt sein Pflichtgefühl aber nicht zu, dass er sich noch länger drückt. Er geht zu Talonarios Haus, allerdings klopft er nicht an der Vordertür, sondern am Dienstboteneingang.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 22. Januar 2019, 20:13:06
Die Tür öffnet sich und eine ältere Angestellte, vermutlich die Köchin, öffnet ihm und betrachtet den jungen Ritter verblüfft. "Herr, haben Sie sich in der Tür geirrt?" Sie wischt sich die Hände an einem Tuch ab und wirkt unsicher, was sie nun tun soll. Im Hintergrund hört man Kinder toben.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 23. Januar 2019, 07:19:25
"Nein, nein, ich bin heute nicht gekommen, um die Herrschaften zu besuchen, und ich möchte sie auch nicht stören. Ich müsste nur kurz mit Carada Suenno sprechen, falls das möglich ist. Es geht nur um eine Kleinigkeit, eine Auskunft." Er versucht die Köchin mit einem beruhigenden Lächeln von seinen Worten zu überzeugen.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 23. Januar 2019, 11:39:43
Sie zögert einen Moment, dann hört man Gepolter und noch mehr Kindergeschrei. "Kommt doch herein und wartet hier, wenn Ihr gestattet, ich hole sie."
Kurz darauf verstummt das Geschrei und eine junge Frau, leicht erhitzt und sehr hübsch erscheint. Sie sieht Melville neugierig an. "Carada Suenno, was kann ich für Euch tun?" Sie ist groß und schlank, hat dunkle, glatte Haare, die sie zu einem langen Zopf geflochten hat und spricht breites euthisch.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 23. Januar 2019, 12:20:25
"Ist es deine Aufgabe, dich um die kleinen Monster zu kümmern?", fragt Melville, aber mit einem breiten Lächeln, und er mischt seinem etwas geschliffeneren Euthisch einen Hauch mehr Dialekt bei. "Ich gewöhne mich besser schonmal an die Geräuschkulisse. Wenn die Götter mir wohlgesonnen sind, werde ich im kommenden Winter auch einen kleinen Schreihals im Haus haben."

Für einen kurzen Moment blickt er in die Zukunft, in der er Familienvater ist, dann besinnt er sich wieder auf das Hier und Jetzt. "Verzeihung, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Melville de Bonaciuex. Ich bin beauftragt worden, einer Sache nachzugehen, die schon einige Monate zurückliegt. Du hattest damals bei der Stadtwache angegeben, Legumbre de Inar gesehen zu haben. Die Wache hat die Angelegenheit damals nicht weiter verfolgt, aber nun hat es sich ergeben, dass deine Beobachtung doch wichtiger sein könnte als wir angenommen haben. Könntest du mir noch einmal genau beschreiben, was an dem Tag passiert ist?"
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 24. Januar 2019, 14:03:49
Sie schlägt entsetzt über Melvilles Aussage die Hand vor den Mund, dann kichert sie jedoch und nickt. "Es sind kleine Teufel, aber ich liebe sie. Aber kommt doch und setzt Euch, ich habe etwas warmen Panas."
Sie winkt ihn in die Küche, einen großen, warmen, gut duftenden, aber chaotischen Raum. "Ich kannte Legumbre von einem der abendlichen Feste, viele gibt es ja nicht hier im Haus, aber einmal war er da und ich weiss noch, wie lustig er Esmola auf seinem Schoss hüpfen ließ, sie konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Und dann hörte ich von seinem Verrat und seinem Tod und es waren so viele gestorben und Herr Parojar war so still . . na, das ist ja nun schon einige Zeit her. Aber dann, Anfang Januar muss es gewesen sein, denn ich war unterwegs um meinen Bruder zu besuchen, da sah ich ihn; er saß auf seinem Pferd und wartete. Ich habe ihn gegrüßt, fast automatisch, aber er sah durch mich hindurch. Aber gut, vermutlich hat er mich nicht erkannt, warum auch. Aber dann, dann wurde es gruselig, denn kaum war ich vorbei, da hob er an und ich dachte noch, er meinte mich, drehe mich um und da sah ich, dass er mit der Luft redete, herrisch, wie ich ihn kannte, aber seine Augen, die waren so tot, da war keine Bewegung, keine Farbe, kein Leben."
Jetzt sieht sie Melville etwas unsicher an. "Tja, und weil es so seltsam war dachte ich, sag mal lieber der Wache bescheid, nicht, dass sich da wieder was zusammenbraut."
Und dann geht die Küchentür auf und Talonario steckt den Kopf zur Tür herein: "Carada, Liebling, es ist ja ganz wunerbar, dass du dich hier versteckst, aber da draussen toben zwei Dämonen durch . . ", dann bemerkt er Melville und stutzt. "Seit wann wohnst du denn bei mir?"
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 24. Januar 2019, 15:16:12
"Davor mögen uns die Götter bewahren!" brummt Melville, doch dann kann er nicht anders als sich auf seine Manieren zu besinnen. Er steht auf und begrüßt den Hausherren mit einem knappen Nicken.

"Es war nicht meine Absicht, Carada von ihren Pflichten abzuhalten, aber ich benötige eine Auskunft von ihr. Ich wäre dankbar, wenn ich noch ein paar Minuten ihrer Zeit in Anspruch nehmen dürfte."
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 24. Januar 2019, 20:14:12
"Nur, wenn du hinterher zu mir kommst und wir unsere liebe Stadt gemeinsam hochleben lassen, ich erwarte dich." Damit schließt er die Tür wieder und man hört kurz danach begeistertes Gekreische.
"Was kann ich denn noch erzählen, was Euch interessieren könnte?"
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 24. Januar 2019, 20:50:16
Natürlich ahnt Melville, dass Talonario neugierig ist und Melville entlocken will, was hinter seinem Besuch steckt. Oder dass er einfach nur Freude daran hat, ihn zu ärgern. Er sieht aber keinen Weg, sich zu verweigern, also macht er gute Miene zum bösen Spiel und bestätigt die Einladung mit einem Nicken.

Als er sich wieder Carada zuwendet, bereut er fast, nicht einfach auf die Fortsetzung des Gesprächs verzichtet zu haben, denn ihm fällt eigentlich keine kluge Frage mehr ein, die irgendwelche Informationen über den Verbleib des vermeintlichen Legumbre ans Licht bringen würde. "Ach, ich wollte nur wissen, was sich weiter abgespielt hat. Hat Legumbre einfach seinen Weg fortgesetzt, ohne dich zu bemerken? Oder schien es, als wenn er sich beeilen würde, von dir wegzukommen, weil er gemerkt hat, dass du ihn erkannt hast? Gab es irgendetwas, das darauf hindeutete, warum er dorthin gekommen war? Und in welche Richtung ist er schließlich geritten?"
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 25. Januar 2019, 17:46:42
Carada zuckt etwas hilflos mit den Schultern. "Ich hatte das Gefühl, dass er sich überhaupt nicht für mich interessiert und wohin er ist weiss ich nicht, denn ich habe mich dann beeilt, dort wegzukommen. Ich wollte nicht, dass sich das ändert, das mit dem Interesse meine ich."
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 25. Januar 2019, 21:42:00
"Das war sicherlich klug von dir", pflichtet Melville ihr bei.

Er lässt sich noch so genau wie möglich erklären, wo die Begegnung stattgefunden hat, dann bedankt er sich bei Carada für die Hilfe.

"Ich schätze, du solltest dich wieder den Kindern widmen." Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: "Keine Sorge, ich werde in der Zwischenzeit auf den Hausherren aufpassen."
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 27. Januar 2019, 11:55:05
Sie lächelt etwas verunsichert, dann verlässt sie die Küche zusammen mit Melville und ruft die beiden Kinder zu sich. "Veraza, Esmola, kommt, wir ärgern zusammen Filipio!"
Als Melville sich nach vorne zum Empfangszimmer begibt kommen ihm auf dem Gang eine ungefähr Zehnjährige entgegengerannt, im Schlepptau eine laut kreischende Zweijährige, beide in bunte Tücher gehüllt und tief in irgendeinem Abenteuer versunken.
Talonario erwartet seinen überraschenden Besuch auf der offenen Terrasse, die an das Empfangszimmer anschließt.  "Wie schön, dass wir uns hier treffen, was für ein Zufall. Ach nein, ich wohne ja hier." Er drückt Melville ein Glas in die Hand, in dem sich eindeutig ein alkoholhaltiges Getränk befindet." Wie versprochen, auf unsere Stadt!" Er nimmt einen tiefen Schluck, dann richtet er seine blauen Augen auf den jungen Ritter und spottet: "Na, wieder unterwegs um die Welt vor allem Unheil zu bewahren? Und die Quelle sind dieses Mal meine Töchter? Ich habe es immer gewusst." Wie immer, auch ohne Gäste erwartet zu haben, ist Talonarios Kleidung von absoluter Makellosigkeit und Eleganz.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 27. Januar 2019, 15:44:15
Melville erinnert sich daran, dass auch Talonario seinen Teil beigetragen hat, als Euth während der Chaostage von den Stabrittern zurückerobert wurde. Er verzichtet auf eine bissige Bemerkung, hebt ebenfalls sein Glas und schaut seinem Gastgeber in die Augen. "Auf unsere Stadt!"

Er trinkt einen Schluck und genießt die gute Qualität des Getränks. Sanft sagt er: "Die Mädchen sind wirklich goldig, du musst sehr stolz auf sie sein."

Er schüttelt den Kopf, als wollte er die sentimentalen Gedanken aus seinem Kopf verscheuchen. "Wir müssen unsere Familien beschützen, richtig? Und meiner Erfahrung nach lauert das Unheil überall. Schlimmer noch, es versteckt sich, trickst uns aus, um mitten unter uns zu sein, ohne dass wir es erkennen."

Nachdenklich schaut er Talonario an. "Um ehrlich zu sein, könnte ich einen Rat gebrauchen, von jemandem, der sich mit so etwas besser auskennt als ich."
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 27. Januar 2019, 21:51:44
Talonarios Augenbrauen wandern noch etwas höher, er deutet auf einen Stuhl und lässt sich ebenfalls nieder. "Bist du unter die Magier gegangen und kannst Unsichtbare sehen oder leidest du an Verfolgungswahn? Oder, und das wollen wir doch nicht hoffen, hast du mit deiner Angst recht? Und was das Schlimmste in meinen Ohren ist, ich soll dir Rat geben?" Aber irgendwo mitten in seiner Rede hat Talonario seinen Spott verloren und sieht den Ritter fragend an. Schließlich macht er eine einladende Geste, sein Gast möge fortfahren.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 28. Januar 2019, 08:29:04
"Ich habe Carada aufgesucht, weil ich erfahren habe, dass sie im letzten Winter jemanden gesehen hat, der eigentlich längst tot sein müsste: den ehemaligen Meister des Stabordens Legumbre de Inar. So wie sie es mir die Begegnung geschildert hat, vermute ich, dass sie nicht wirklich eine lebendige Person getroffen hat, sondern vielleicht einen Untoten oder irgendein unheiliges Wesen, das seine Gestalt angenommen hat."

"Wer oder was auch immer das gewesen ist, ich muss ihn finden. Das Problem ist nur, dass es schon Monate her ist, seit er gesehen wurde, und ich habe keine Ahnung, wie ich nach so langer Zeit jemanden finden soll. Es mag vielleicht Zauber geben, die mir dabei helfen können, aber zumindest die, von denen ich weiß, würden nicht wirken, wenn es denn nicht Legumbre ist, sondern eine Kreatur, die nur seine Erscheinung oder seinen Körper benutzt."

Er scheint kaum zu merken, dass er vor sich hin redet, ohne seinem Gesprächspartner Beachtung zu schenken. "Ich werde es versuchen, aber eigentlich glaube ich, dass mundane Mittel eher zum Ziel führen könnten. Die Krux ist, dass sein Gesicht überall bekannt ist und er sich deshalb versteckt halten wird." Nachdenklich wiegt er den Kopf hin und her. "Oder ist das vielleicht ein Vorteil? Vielleicht könnte man herumfragen, ob er vor kurzem noch einmal gesehen wurde?"

Nun schaut er wieder Talonario an und seufzt. "Du siehst, die Götter haben mir wieder einmal eine Aufgabe gestellt, die sich mit einer scharfen Axt nicht bewältigen lässt. Ich bin für jede Idee dankbar."
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 28. Januar 2019, 15:58:10
Talonario hat Melville aufmerksam zugehört und ab und an einen Schluck getrunken, dann lässt er den Becher sinken. "Ich gehe wohl recht in der Annahme, dass du mir nicht mitteilen darfst, wer dies Anliegen an dich herangetragen hat, oder?" Er wartet aus Melvilles Antwort, dann fährt er fort: "Hast du dich gefragt, warum jemand die Gestalt eines gesuchten Verbrechers annehmen würde? Wenn er damit jederzeit auffliegen könnte? Vielleicht kann er tatsächlich diese Gestalt nicht ablegen und wer sollte das sein, wenn nicht Legumbre selbst?"
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 28. Januar 2019, 18:01:06
Melville schüttelt zunächst einmal den Kopf auf die Eingangsfrage. Als Talonario seine Gedanken in den Raum geworfen hat, stimmt er ihm zu. "Ich schließe keineswegs aus, dass der echte Legumbre dort draußen ist. Auch nicht, dass er vielleicht kein Verräter war, sondern nur ein weiteres Opfer der Intrige unserer Feinde."

Einen Moment lang hält er inne, um zu überlegen, wieviel er preiszugeben bereit ist. "Er war der Meister meines Vaters, und wenn er unschuldig war, dann will ich ihm helfen - wenn er denn noch lebt. Oder zumindest seinen Namen reinwaschen."

Er leert sein Glas und stellt es mit solcher Entschlossenheit auf dem Tisch ab, dass Talonario um sein gutes Geschirr fürchten muss. "So oder so, um herauszufinden, was mit ihm passiert ist, muss ich ihn zunächst einmal aufspüren, und ich habe nicht die geringste Ahnung wie. Natürlich könnte ich einen Priester bitten, ihm auf magischem Weg eine Nachricht zukommen zu lassen. Aber diese Art der Kommunikation ist sehr beschränkt, ich bezweifle dass ich ihn mit wenigen Worten dazu bewegen kann, sich mit mir zu treffen. Nicht nachdem er in der ganzen Stadt als Verräter verrufen ist. Nein, ich muss ihm selbst gegenüberstehen, ihm ins Gesicht sehen, wenn ich mit ihm rede."
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 29. Januar 2019, 12:51:08
"Dann wünsche ich dir viel Glück. Und bedenke, dass Legumbre zu Lebzeiten einer der besten Schwertkämpfer seiner Generation war. Aber auch, dass er lange Zeit Erster der Paladine war, vielleicht hilft es dir, dich darauf zu berufen, wenn er dann vor dir steht." Sein typisch ironisches Lächeln erscheint. "Und nach dieser Geschichte kommst du zu mir und ich zeige dir, wie du das Leben ein wenig mehr genießen lernst. Diese Ernsthaftigkeit ist schwer zu ertragen, mein Freund."
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 29. Januar 2019, 17:39:23
Mit finsterer Miene und einer wegwerfenden Handbewegung kommentiert Melville die Ratschläge. „Erst einmal muss ich ihn überhaupt finden.“ Er ignoriert die Sticheleien des Diebs und steht auf. „Danke für die Gastfreundschaft. Falls dir eine Information unterkommt, die du mir verkaufen willst, lass es mich wissen.“

Anschließend trifft Melville sich mit Peregil und Tevik, berichtet ihnen von seinem Unterfangen und fragt sie um Rat, mit welchen magischen Mitteln man Legumbre aufspüren oder kontaktieren könnte. Nach einigem Hin und Her bittet er Peregil, einen Zauber vorzubereiten, mit dem er die Umgebung des Gesuchten sehen kann [Scrying]. Falls der Spruch Erfolg hat, soll Tevik dabei auch prüfen, ob von Legumbre eine Aura des Bösen ausgeht [Detect Evil]

Um die Erfolgschance für Peregils Zauber zu erhöhen, besucht Melville noch einmal Enavia. Er sagt ihr, dass er bisher noch nicht viel herausfinden konnte, dass er aber nun versuchen will, auf magische Weise mit ihm in Kontakt zu treten. Dafür bittet sie um ein Bild ihres Bruders, und um einen persönlichen Gegenstand. Etwas verschämt fragt er auch noch, ob es von Legumbre vielleicht sogar noch so etwas eine Haarsträhne gibt, oder einen Milchzahn aus seiner Kinderzeit der aufgehoben wurde.

Als letzte Möglichkeit würde Melville in Erwägung ziehen, dass Tevik dem Gesuchten auf magischem Weg eine kurze Botschaft sendet [Sending], aber er will erst einmal abwarten, was die anderen Ermittlungen ergeben.

[Falls Peregil und Tevik außer den genannten Möglichkeiten noch weitere Ideen haben, Legumbre zu finden, ist Melville natürlich ganz Ohr.]

Während die Vorbereitungen für die Zauber getroffen werden, reitet Melville zur Steinquelle, orientiert sich anhand von Caradas Ortsbeschreibung und sucht dort nach irgendwelchen Besonderheiten. Er richtet außerdem ein kurzes Gebet an Amabea, damit sie ihm die Fähigkeit verleiht, magische Auren zu erkennen.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 30. Januar 2019, 14:13:00
Enavia verspricht, bei Legumbre Witwe Fresa nachzufragen, ob sie ein solches Erinnerungsstück besitzt.

Melville ist schon eine Weile dort an der Steinquelle und richtet gerade sein Gebet an Amabea, als die Luft vor ihm sich verdichtet und wie aus einem Nebel ein Reiter erscheint. Den Schimmel antreibend, so dass er direkt neben Melville zu Stehen kommt spricht ihn der Reiter an: "Du bist nicht der, auf den ich schon so lange warte." Es ist Legumbre.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 30. Januar 2019, 16:00:02
Die Begegnung kommt so unerwartet, dass der junge Mann eine Sekunde lang wie erstarrt dasteht. Dann fängt er sich, strafft seine Schultern und neigt zur Begrüßung den Kopf. „Ich bin Melville de Bonacieux. Eure Schwester Enavia hat mich gebeten, nach Euch zu suchen. Vielleicht kann ich helfen. Auf wen wartet Ihr, Meister de Inar?“
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 01. Februar 2019, 11:57:42
Die Gestalt erwidert den Gruß, indem auch sie mit dem Kopf eine knappe Verbeugung andeutet. "Ritter. Man sagte mir, derjenige, der Schuld sei an meinem Tode, würde sich mir früher oder später zeigen. Deshalb bin ich noch hier."
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 01. Februar 2019, 19:04:36
Melville betrachtet die Gestalt eingehend und versucht sich ein Urteil zu bilden, ob er einen lebenden Menschen vor sich hat, einen Geist, oder vielleicht den Körper eines Verstorbenen, der mittels Magie oder auch durch bloße Euther Sturheit den Eintritt in Amabeas Reich verweigert.

„Dann haben wir ein gemeinsames Ziel. Eure Schwester ist fest überzeugt davon, dass Ihr dem Orden ein Leben lang treu ergeben wart, und sie will Euren Namen reinwaschen. Wenn jemand den Stab hintergangen und Euch als Sündenbock missbraucht hat, dann will ich ebenfalls herausfinden, wer der Verräter ist. Was Recht ist, muss Recht bleiben!

Wisst Ihr denn, wer der Schuldige ist? Oder könnt ihr mir davon berichten, wie Ihr in diese Situation geraten seid?“
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 02. Februar 2019, 13:07:25
Legumbre ist eindeutig kein Mensch, er wirkt zwar materiell, aber bestimmte Bewegungen, die Farbe seiner Augen und auch seine Sprechweise wirken nicht lebendig, sondern tot.
"Ich weiss, wer mich hier, an diesem Ort, vor einem Jahr tötete. Er bat mich um ein vertrauliches Gespräch, ausserhalb der Mauern der Stadt, die Suche nach den Doppelgängern hatte gerade begonnen und ich verstand sein Anliegen. Ausserdem kannten wir uns seit 50 Jahren, er ging zum Orden, ich wurde Stadtritter und all die Jahre trafen wir uns im Veneravel und spielten Pidopuxar*. Es war Vikoto Kilian**, der mir das Schwert ins Herz bohrte."

* ein Kartenspiel
** Vikoto ist Ritter im Bleibenden Zweig und für die Verwaltung der Ernteeinträge des Ordens zuständig, hat also mit Melvilles Vater eng zusammengearbeitet. Er ist ca 60 Jahre alt.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 02. Februar 2019, 15:00:02
Mit einem hörbaren Zischen zieht Melville die Luft zwischen den Zähnen ein, als er den Namen hört. Er braucht einen Augenblick, um den Schock zu verdauen, dann sagt er. "Wir müssen Beweise für den Mord finden, und außerdem herausfinden, ob er selbst vielleicht ein Doppelgänger war, oder ob er von unseren Feinden beauftragt wurde."

Seine Stirn ist zerfurcht, als er nach einer Lösung sucht. Es dauert wieder eine Weile, bis er sich wieder an den Reiter wendet. "Ihr wart von dem Angriff überrascht, ich nehme also nicht an, dass Ihr mir irgendetwas sagen könnt, das helfen könnte Vikoto zu überführen?"
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 03. Februar 2019, 17:32:44
"Nein, ich weiss nicht, was ich ihm getan haben könnte. Er hatte sich allerdings in den letzten Jahren - seit dem Angriff der Chuor - von mir zurückgezogen." Er blickt mit seinen toten Augen starr durch Melville hindurch als er hinzufügt: "Ich muss ihn töten, hier, sonst finde ich keine Erlösung. So sagte es mir der Reiter."
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 03. Februar 2019, 20:07:00
"Der Reiter? Bitte, erzählt mir von ihm, erzählt mir alles, was Euch widerfahren ist. Wenn ich Euch helfen soll, muss ich genau wissen, was geschehen ist."
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 04. Februar 2019, 19:37:58
Hochmütig blickt der ehemalige Erste der Paladine auf Melville, doch die grauen Augen zeigen auch eine gewisse Verzweiflung. Legumbre steigt nicht von seinem Pferd, doch er beugt sich ein wenig nach vorne.
"Fast erwartete ich nach meiner Ermordung einen Sprecher für die Toten, es verwunderte mich nur, dass ich ihn sah und sprechen hörte. Und er sprach mit mir, bot mir eine zweite Chance, ein Dasein als Untoter. Bis ich meine Aufgabe erfüllt hätte und meinen Tod gerächt. Ich schlug ein, doch hätte ich damals gewusst, welchen Qualen damit verbunden sind, hätte ich die Rache euch Lebenden überlassen. Seit zwei Jahren warte ich auf Vikoto, denn ich bin an die Steinquelle gebunden. Und mit jedem Tag, der vergeht, vergeht auch ein Teil von mir. Und ich fürchte, er wartet nicht an Veshnas Tafel auf mich . .", er lässt den Kopf sinken.
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 04. Februar 2019, 21:24:54
"Ich will mein Möglichstes tun, Euch zur Erlösung zu verhelfen, aber ich fürchte, es ist nicht nur Euer Seelenheil, um das wir kämpfen müssen, sondern auch um die Sicherheit und die Freiheit unserer Heimatstadt."

Melville lässt seine Worte einen Moment wirken, während er überlegt, wie er alles am besten erklären soll. Schließlich beginnt er mit eindringlichen Worten. "Ihr müsst wissen, dass Euth um ein Haar in die Hände unserer Feinde gefallen wäre, allerdings nicht durch einen offenen Angriff, sondern durch eine hinterhältige Verschwörung. Es ist uns nur unter großen Verlusten gelungen, den Feinden die Macht zu entreißen und Euth wieder zu erobern. Leider konnten wir nicht alle Verräter enttarnen, und wir wissen auch nicht, wer Drahtzieher dieses teuflischen Plans gewesen ist."

"Einige wichtige Persönlichkeiten der Stadt wurden heimlich beseitigt und durch Doppelgänger ersetzt, magische Wesen, die einen menschlichen Körper und auch dessen Stimme und sein Gebaren perfekt imitieren können. Meine Vermutung ist, dass auch Ihr Opfer dieser Verschwörung geworden seid, und dass Ihr ermordet wurdet, um den Weg für solch einen Doppelgänger freizumachen. Könnt ihr mir sagen, wann Euer Treffen mit Vikoto stattgefunden hat? Zumindest den Monat und das Jahr?"

Es fällt ihm sichtlich schwer, weiterzusprechen, aber schließlich fasst er sich ein Herz, schaut den Untoten an und fährt fort: "Jemand der genau aussah wie Ihr hat einen Angriff auf den Großmeister verübt, und deshalb geltet Ihr in der Stadt als Verräter. Ihr seht also, es geht auch darum, Euren guten Ruf wieder herzustellen. Und natürlich auch darum, so viel wie möglich über die Verschwörer herauszufinden, um diese feigen Ratten aus ihren Löchern hervorzutreiben, aus denen sie sich möglicherweise noch versteckt halten."

Angestrengt denkt er nach, fährt sich in einer Geste der Ratlosigkeit durch das Haar. "Hmm, ich frage mich, welche Absicht der Reiter verfolgt, der Euch ermöglicht hat, dem Tod zu trotzen. Was könnt Ihr mir über ihn sagen? Wie sah er aus? Hat er einen Namen genannt? Ist er Euch nur das eine Mal erschienen oder ist er seitdem noch einmal zu Euch gekommen?"
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Chacota am 06. Februar 2019, 14:06:29
"Ich bin am 23.Mai 1530 getötet. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Vikoto ein Verräter ist, genauso wenig wie ich einer war. Seine letzten Worte waren für Amplio." Er verstummt, fast hat es den Anschein als erstarre er, dann geht ein Ruck durch ihn hindurch und er spricht weiter.
"Der Reiter sagte, er könne mir ein begrenztes zweites Leben schenken, damit ich meine Rache vollenden kann und so denke ich, dass er derjenige war, den die Naithar unter dem "Weissen Reiter" kennen. Ein Sprecher, der von Amabea die Gabe weiter zu reichen vermag, ein zeitlich begrenztes Leben im Tod zu führen. Bis ich meine Aufgabe erfüllt habe, dann müsste ich mein Dasein aufgeben."
Titel: Re: Melville - Legumbres Schicksal
Beitrag von: Makkharezz am 08. März 2019, 20:26:22
5. August 1532

Melville zögert, dem Geist seine Erlösung zu versprechen, sichert Legumbre aber zu, dass er sein Bestes versuchen wird, ihm zu helfen.

6. August 1532

Wieder in Euth trifft er sich mit Corta, plaudert ein Weilchen mit ihr und bringt dann das Gespräch auf seinen verstorbenen Vater, die Chuorkriege und die darin gefallenen Ritter. Er mutmaßt, dass es die Kilians hart getroffen haben muss, ihren Erstgeborenen zu verlieren. So erfährt er von Corta, dass ihr Bruder Amplio verwundet wurde und dennoch von Legumbre de Inar zurück in die Schlacht geschickt wurde, in der er schließlich getötet wurde. Das hat einen Keil zwischen die vorher eng befreundeten Familien getrieben.

Als sie miteinander sprechen, fällt Melville auf, dass eine Familienähnlichkeit zwar zwischen den beiden älteren Kindern der Kilians besteht, die beiden jüngeren ihnen aber nicht besonders ähnlich sehen. Die Gesichtszüge von Kalim und Corta erinnern Melville eher an Legumbre...

Melville sucht das Gespräch mit Meister ad Tanos und berichtet von seinen Ermittlungen. Selbst wenn Vikoto tatsächlich Legumbre ermordet hat, kann er nicht ausschließen, dass vielleicht die Feinde Euths Ritter Kilian manipuliert haben, damit er Legumbre aus dem Weg räumt, um den Weg für den Doppelgänger freizumachen, der Utharins Seele in den Stein gesperrt hat. Die beiden vereinbaren, dass Melville Vikoto mit den Anschuldigungen konfrontieren soll. Danach wird ein Spion des Ordens ihn beobachten, um herauszufinden, ob er etwaige Auftraggeber kontaktiert.

7. August 1532

Als Melville Vikoto in einem Separee eines Gasthauses eröffnet, dass ein Zeuge ihn des Mordes an Legumbre beschuldigt, wird Vikoto sofort zornig und verlangt den Namen des Zeugen zu erfahren. Melville lehnt ab und versucht ihn zu überzeugen, sich zum Beweis seiner Unschuld durch den Ordenspsioniker untersuchen zu lassen, aber Vikoto weigert sich.

8.-11. August 1532

In den nächsten Tagen ist zwar keine Kontaktaufnahme mit ungewöhnlichen Personen zu beobachten, aber Vikoto versucht den Baumeister dazu zu drängen, Melvilles Ermittlungen zu stoppen und ihm den Namen des Zeugen zu nennen.

Prokion ad Tanos teilt das Melville mit, und die beiden kommen zu dem Schluss, dass es sich um einen Mord aus rein persönlichen Motiven gehandelt haben muss. Da ein öffentliches Verfahren für die beteiligten Familien verheerend wäre, beschließen sie, Legumbre zu seiner Rache zu verhelfen und so den Mörder seiner gerechten Strafe zuzuführen.

Melville zögert, weil es noch keine unumstößlichen Beweise gegen Ritter Kilian gibt, doch auch er hält er es für das Beste, ihn zur Steinquelle zu locken und darauf zu hoffen, dass er angesichts des Geistes ein Geständnis ablegt und dann von Legumbre gerichtet wird – allerdings im Beisein Melvilles, der Recht und Gesetz vertritt.

12. August 1532

Erneut muss Melville Talonario einen Gefallen versprechen, denn er will nicht in seiner eigenen Handschrift einen Brief verfassen, der ihm später vielleicht zum Verhängnis werden könnte, falls er nach Vikotos Tod auftauchen sollte. Er diktiert Talonario einen Brief, in dem der anonyme Zeuge an Vikoto herantritt, um über einen Preis für den Widerruf seiner Aussage zu verhandeln. Er fordert den Ritter auf, sich dafür mit ihm an der Steinquelle zu treffen.

13. August 1532

Melville geht frühzeitig zu dem Treffpunkt und weiht Legumbre ein. Dem ist wichtig, dass er bei der Gelegenheit auch Vikoto seine Sünde beichtet, nämlich dass die beiden jüngsten Kilian-Kinder der heimlichen Liebschaft mit Vikotos Ehefrau Osana entstammen. Er kommt aber gar nicht dazu, denn offensichtlich hat Osana ihrem Mann kurz vor ihrem Tod von dem Verhältnis und den unehelichen Kindern erzählt. Als Vikoto an der Steinquelle Legumbre auftauchen sieht, verliert er die Fassung und redet wütend auf seinen früheren Freund ein, der ihn so schmählich hintergangen hat. Dabei spricht er auch den Mord so eindeutig aus, dass es Melville es zweifelsfrei als Schuldeingeständnis werten kann.

Daher lässt Melville den Untoten gewähren, der nun seinen Mörder angreift und nach kurzem Kampf niederstreckt. Der Weiße Reiter hatte Legumbre gesagt, er müsse bereit sein, seine Seele loszulassen, dann könne er in die Nachwelt übertreten. Nach kurzem Zögern bedankt der Geist sich bei Melville und löst sich dann auf.

Mit dem Segen Amabeas gelingt es Melville, die tödliche Wunde oberflächlich zu verschließen. So kann er den Leichnam auf seinem Pferd zum Hause der Kilians bringen und der Familie berichten, dass der Ritter mit ihm zur Bärentatze reiten wollte, um etwas Geschäftliches zu besprechen. Auf dem Weg dorthin sei er plötzlich an einem Herzanfall gestorben. Es fällt ihm schwer, diese Lüge über die Lippen zu bringen, doch in dieser Situation fällt seine Fahrigkeit und seine zitternden Hände nicht weiter auf.

Nachdem Melville seinem Meister vom Ausgang der Sache berichtet hat, fragt er ihn noch, ob es eine Möglichkeit gibt, Legumbres Namen reinzuwaschen. Prokion gibt zu, dass es Beweise für Legumbres Unschuld gibt, die jedoch unter der momentanen Ordensleitung nicht anerkannt würden. Sobald Utharin als Großmeister abgelöst wird, sollte das aber möglich sein.

14. August 1532

Mit gemischten Gefühlen besucht Melville Enavia d'Espada. Er erzählt ihr, dass er mit Legumbres Geist gesprochen und dabei erfahren hat, dass er bereits vor der Verschwörung getötet wurde und somit kein Verräter war. Er entschuldigt sich, dass es aber noch eine ganze Zeit dauern könnte, ehe eine offizielle Verkündung seiner Unschuld möglich wird. Melville ist ganz überrascht, als die Hausherrin ihn trotzdem an sich drückt und ihm ganz herzlich für seine Hilfe dankt. Sie kann auch sehen, dass er dringend etwas Hochprozentiges braucht, also gießt sie dem gebeutelten Jungritter erst einmal einen Schnaps ein.

15.-17. August 1532

Natürlich kommt Melville durch seine Freundschaft mit der Familie Kilian nicht umhin, im Zimmer des Grams von dem Verstorbenen Abschied zu nehmen und später an der Beerdigung teilzunehmen, doch beide Male versteckt er sich hinter steifen Floskeln und kann Corta nicht in die Augen sehen, als er ihr sein Beileid ausspricht.