Skeyfare
Andere Welten => Unmoderierte Welten => Thema gestartet von: Makkharezz am 31. Dezember 2008, 17:17:29
-
In den nächsten zwei Wochen ist Lasquall noch mehrmals zu Besuch bei seinen Freunden und vertreibt sich mit ihnen die Zeit, je nach Laune mit tiefgründige Diskussionen, oder auch einfach nur mit Kartenspielen, Musik und gutem Essen.
Bald trennen sich ihre Wege aber wieder, denn das Datum des nächsten Sklavenmarktes rückt näher, und es gilt, den Auftrag weiter zu verfolgen. Erst Anfang September kehren die Freunde erst einmal wieder nach Sankt Merritus zurück.
Lasquall staunt nicht schlecht, als er hört, was sich zwischendurch alles ereignet hat, und dass seine Freunde einen Dämonenfürsten im Transitus eingesperrt und eine Naturkatastrophe verhindert haben.
[Wer wissen will, was Lasquall alles aus den Erzählungen erfährt, kann hier die Zusammenfassung des Abenteuers nachlesen:
http://orfinlir.de/forum/index.php/topic,114.msg10081.html#msg10081 (http://orfinlir.de/forum/index.php/topic,114.msg10081.html#msg10081)]
Es ist kein Wunder, dass alle nach diesen großen Taten erst einmal wieder die Nase voll haben von Dämonen, Vulkanausbrüchen und Seelenjägern. Vielleicht gibt es ja nun die Gelegenheit, einige Zeit auszuspannen...
-
Lasquall, der nun schon lange Gast im Haus von Jenowi ist, fällt es zunehmend schwerer, die Ereignislosigkeit zu ertragen. Jenowis Bemühungen, mehr von seinem Wissen der Elim freizulegen, sind auch schon seit Wochen beendet und kurze Mitteilungen von Netana besagen, dass er auch ihr derzeit nicht großartig helfen kann.
Das Fass läuft endgültig über, als die Freunde nun von ihren letzten Erlebnissen berichten, von Dämonen, Seelenkäufern und Vulkanen.
Den ganzen Abend war Lasquall schon wie ein junger Tiger um die Gruppe herumgestrichen, immer wieder aufgesprungen, hatte sich besonders spannende Details ihrer letzten Reise noch einmal erzählen lassen bis es schließlich aus ihm herausplatzt: "Ach Gondan, Thork, ich muss auch wieder neuen Wald riechen und spüren, dass die Welt sich dreht. Ich werde in das Herzogtum Fuchs reisen und sehen, ob Jessan und Koyan nach der Befreiung von Ydara noch etwas für den Herzog Canios tun konnten!"
Er sieht nun die überraschten Gesichter sein Freunde und versucht, seine Begeisterung über seine Entscheidung etwas zu zügeln.
"Ich habe euch doch erzählt, dass ich auf dem Weg zu Netana Canios und Jessan, seinem Freund begegnet bin, der versucht, Canios als dem rechtmäßigen Herzog zurück zu seinem Land zu verhelfen, das ihm unter einer falschen Mordanklage von seinem Cousin Moreo gestohlen worden war. Und ich habe geholfen, eine Freundin der Verbündetten aus dem Verlies der Burg zu befreien?" Er blickt fragen in die Augen der Freunde, um ein Aufblitzen von Erinnern darin zu finden.
-
Gondan nickt, als Zeichen, das er Lasqualls Berichte noch gut in Erinnerung hat.
"Ich für meinen Teil würde dir gerne helfen und dich begleiten, jedoch weiß ich nicht, ob ich hier nicht mindestens ebenso dringlich gebraucht werde. Ich möchte, bevor ich mich entscheide, zuerst mit der Leitung der Streitkräfte sprechen, und mich mit ihnen abstimmen."
Dann schaut er zu Thork.
-
Thork bemerkt Gondan's Blick:"Was für eine Frage - naürlich bin ich auch mit dabei. Vorausgesetzt natürlich, daß wir hier nicht gebraucht werden. Wie wär's Gondan, wollen wir gleich mal die Lage auskundschaften? Je eher wir wissen, ob wir Lasquall begleiten können, um so schneller können wir los. Ich sehe doch, wie ungeduldig unser junger Freund ist!" und grinsend schaut er zu Lasquall hinüber. "Aber sage mal...es wird sicher an meinem löchrigen Gedächtnis liegen...Herzogtum Fuchs? Jessan und Koyan? Mir fehlt da grad ein wenig der Zusammenhang, bring doch bitte ein wenig Licht in das Dunkel meines Hirns!"
-
Nun verliert der junge Druide vollends die Fassung: "Ihr wollt mich begleiten, wir werden zusammen nach Fuchs reisen??" Er klatscht in die Hände, und grinst breit. "Klar wollt ihr erst fragen, immerhin ist das Herzogtum nicht sehr wichtig im Kampf gegen die Dämonen, aber ich habe Canios kennengelernt und er hat es verdient, dass man ihm hilft."
Er muss erst einmal Luft holen, dann schenkt er sich einen großen Schluck Wein nach und beginnt zu erläutern: "Also, mitten im Wald auf dem Weg nach Karrakal bin ich mit meiner Weggefährtin Marina auf ein Lager getroffen, in dem sich auch Canios aufhielt. Kurz danach kamen dann Jessan und Koyan ins Lager und alle zusammen haben mir dann erzählt, was bei ihnen zuhause passiert war: Canios' Mutter, die alte Herzogin, war ermordet worden und Canios' Cousin Moreo hatte es geschafft, Canios den Mord anzuhängen und sich als Herzog einzusetzen. Jessan ist ein alter Freund und Ritter von Canios und Koyan sein junger Knappe; ausserdem gibt es viele Freunde und Anhänger im Herzogtum. Eigentlich wollte ich mit ins Herzogtum reisen, weil wir gehofft hatten, die Beweise, die es angeblich gegen Canios gibt, als magisch gefälscht entlarven zu können. Als wir dann ankamen war aber eine Informantin und Freundin von Jessan, Ydara von Moreo, dem Cousin gefangen genommen worden und sollte verhört werden. Na, mit viel Glück haben wir es geschafft, sie aus dem Verlies der Burg zu befreien, bevor sie Namen verraten musste. Tja, mit dem gemütlichen Spionieren war es erstmal vorbei - und dann hatte ich einen Traum, dass Netana dringend meine Hilfe benötigen würde und dann hat mich nichts mehr gehalten. Na, aber jetzt mache ich mir Sorgen und möchte zu gerne wissen, ob es allen dort gut geht und ob ich - oder wir - nicht noch mehr helfen können." Er blickt Thork erwartungsvoll an und nimmt einen Schluck.
-
"Nennt mich vorbelastet oder schlimmeres, aber, ich frage mich, ob das ein ´normales verbrecherisches Verhalten´ ist, das dieser Moreo da an den Tag legt, oder ob da nicht doch etwas anderes dahintersteckt. Es könnte doch auch wieder ein perfide Intrige unserer dämonischen Freunde sein. Wenn sie schon die Barriere durchdringen können, vielleicht nicht in do großer Zahl, um direkt gegen uns zu kämpfen, so könnten sie aber durchaus versuchen, sich in solche Machtpositionen einzuschleichen und damit größtmöglichen Schaden anzurichten."
Gondan´s Ausdruck wird zunehmend entschlossener und ernster.
"Was meinst du, Lasquall?"
-
Lasquall wirkt bei Gondans Überlegungen etwas hilflos: "Ich habe keine Ahnung, daran habe ich noch nicht gedacht. Ne, das stimmt noch nichtmal so; ich habe mir weder über unseren Feind genug Gedanken gemacht noch ihm eine solche perfide Taktik zugetraut. Allerdings habe ich auch Moreo noch nie gesehen und weiss einfach nicht, wie ich ihn einschätzen soll; andererseits lebt er auf der Burg und dort müßte es doch schon aufgefallen sein, wenn er sehr verändert wäre oder arg seltsamen Besuch bekäme. Wie seht ihr das?" Er nimmt noch einen Schluck.
-
"Ich für mein Teil traue diesen Mistkerlen einfach alles zu. Und sicher hätten sie Möglichkeiten magischer Art, dass sich auch ein noch so hässlicher Dämon das Äußere eines Mannes geben kann. Ich meine ja nur, dass wir bei unserer Untersuchungen diese mögliche Variante nicht außer Acht lassen sollten, und besonders vorsichtig vorgehen sollten."
Gondan trinkt an diesem Abend zur Wasser oder Kräutertee.
-
Thork überlegt eine Weile...[mal für Silke: wo genau liegt das Herzogtum Fuchs? Wenn ich richtig verstanden habe, nicht auf der Karakaller Seite der Barriere?] und rauft sich die Haare:"Also ich finde Gondans Bedenken sehr angebracht. Wir haben in letzter Zeit soviel erlebt, was mit den Dämonen zu tun hat und wir haben, auch wenn ich es nur ungern zugebe, ihre Schläue kennengelernt, daß ich meine, das wäre durchaus möglich. Gondan, denk doch nur an den Dämon, der sich da im Norden in der Stadt [Silke fällt grad der Name nicht ein] in den Stadtrat eingeschlichen hat...!"
-
@ Lasquall:
Allerdings habe ich auch Moreo noch nie gesehen und weiss einfach nicht, wie ich ihn einschätzen soll;
Doch, Lasquall hat Moreo schon getroffen: Er ist doch als Hund getarnt in der Burg herumgestreunert und hat er versucht, Moreo zu belauschen. Allerdings konnte er dabei nichts Ungewöhnliches an Moreo feststellen. Er hat gerochen wie ein Mensch und hat sich auch ganz normal verhalten.
@ Thork:
Das Herzogtum Fuchs liegt tatsächlich jenseits der Barriere. Es gehört zu den südlichen Provinzen Ansurs, die sich aus mehreren kleineren Grafschaften, Fürsten- und Herzögtümern zusammensetzen, jedes für sich ziemlich unabhängig. Sich diese Unabhängigkeit zu erhalten und nicht Teil einer großen Zentralregierung zu werden, war der Grund für den Bürgerkrieg. Thork mag die Menschen aus den südlichen Provinzen, denn die meisten von ihnen sind recht konservativ und sehr ihren Traditionen verbunden, sehr gradlinig und wortgetreu. Böse Zungen sagen ihnen eher Sturköpfigkeit und eine unflexible Denkweise nach.
-
Lasquall schlägt sich mit der Hand vor den Kopf. "Wartet, ich bin ihm doch bereits begegnet, ich habe es nur vergessen, weil es nicht in meiner Gestalt war. Ich bin ihm in der Burg ein wenig gefolgt in der Gestalt von Corry, dem Hund von Koyans Mutter, die auf der Burg lebt. Er roch ganz normal." Er grinst. "Was immer das auch bedeuten mag. Aber es stimmt, wir sollten uns auf alles Mögliche gefasst machen. Was meint ihr, schafft ihr es bis morgen zu entscheiden, ob ihr mich begleiten könnt?"
-
"Vielleicht steht er auch nur mit den Dämonen im Bunde. Wer weiß, wir werden es hoffentlich erfahren. Aber die Abreise schon am morgigen Tag könnte etwas knapp werden. Ich will auf jeden Fall noch mit der Leitung sprechen, und wer weiß, ob sie morgen Zeit für uns haben. Aber wir können schon mal alles vorbereiten."
-
Lasquall winkt hektisch ab. "Ach was, es ist nur meine Ungeduld, die auf Morgen drängt, in Wirklichkeit gibt es keinen Grund für Hektik und Eile." Er beginnt zu grübeln. "Hm, was brauchen wir denn alles?" Er sieht Gondan und Thork an und sagt entschuldigend: "Bei Reisevorbereitungen bin ich nicht sehr gut, viel mehr als eine Decke brauchte ich nie, meist bin ich in Luchsgestalt gereist und so wurde auch der Magen voll. Was meint ihr, was brauchen wir für eine [Makk: wie lange brauchen wir schätzungsweise nach Falster?] x-wöchige Reise?"
-
"Wollen wir reiten? Dann besorge ich die Tiere. Ansonsten reicht auch ein Maultier für das Gepäck. Thork kümmert sich eiegntlich immer gut um den Proviant. Oder, Thork? Wir haben, glaube ich, noch ein Zelt. Das packen wir ein. Und jeder bringt seine persönlichen Sachen, Decke und so weiter. Brauchen wir noch etwas spezielles?"
-
[So weit isses gar nioch: Mit Pferden seid ihr in einer Woche locker in Falster. Ihr wisst doch, meine Welt ist klein aber fein ;D]
-
Lasquall überlegt kurz. "Pferde wären gar nicht schlecht, dann bräuchten wir circa eine Woche nach Falster. Ansonsten müssen wir uns einfach überraschen lassen, ich habe keine Ahnung, was wir noch gebaruchen könnten - ein wenig Glück und wache Sinne?"
-
"Gut, dann wären wir soweit. Sagt mal, hab ich euch schon mal die Legende von Enno Sturmreiter erzählt ....... (gefühlte 1000 mal, ein beliebter Arkosh-Heiliger im Kampf gegen die sechs Gefahren der schwarzen Magier von Kurkan .......) .... "
[ff next day?]
-
Lasquall lacht, dass der Wein aus seinem Becher schwappt. "Gondan, bitte erzähl! Der Name Enno kommt mir igrndwoher bekannt vor, aber ich weiß einfach nicht mehr, was dahinter steckte!"
[Nächster Tag?]
-
Entgegen seiner euch inzwischen gut bekannten Zurückhaltung und Bescheidenheit holt Gondan in epischer Breite aus, und erzählt die heilige Heldensage mit allen Ausschmückungen und oftmals erhebt sich seine Stimme laut und lebhaft, so dass man fast die Orkanstürme und Sturzgewitter, die Ennos Abenteuer begleiten, zu spüren vermeint. Besonders bei dem Kampf gegen die vier Dämonen des elementaren Chaos ereifert er sich fast bis zum Schreien, als Enno ruft " ..... hinab! hinab! in die Höllen eurer Machung! ewige Verdammnis euch und euren Ausgeburten! ...."
-
Lasquall, der einen Becher Wein zuviel getrunken hat und bis jetzt schon lebhaft der Erzählung gefolgt ist, springt nun auf und ruft: "In die Höllen zurück, aus der ihr kommt, genau!"
-
Vor der Enno-Geschichte:
Thork grinst Gondan breit an:"Na klar, weißt Du doch...Proviant ist mein Spezialgebiet...mein Fäßchen werde ich auch wieder mit einem guten Gerstensaft auffüllen lassen. Ähm...Lasquall, meinst Du, Du könntest noch ein wenig von diesen Fluskelsaft organisieren???" Gedankenverloren und mit genüsslichem Gesichtsausdruck reibt sich Thork den Bauch. "Naja, und mehr als das Zelt und eine Decke brauchen wir doch nicht, oder? Ich werde gleich mal meine Axt schärfen gehen...man weiß ja nie, wer einem so begegnet!"
Nach der Enno und während der Enno-Geschichte:
Thorks Augen blitzen vor Begeisterung bei Gondans Erzählung, an den spannenden Stellen beugt er sich vor und seine Hände umklammern die Axt, fast, als würde er jeden Augenblick aufspringen und in den Kampf eingreifen wollen. "Ach Gondan...ich habe diese Geschichte nun schon oft aus Deinem Munde gehört, aber jedes mal werde ich wieder in den Strudel der Geschehnisse hinein gerissen. Eine gute Geschichte, wohl erzählt, kann man gar nicht oft genug hören!" Und er gibt Gondan vor lauter Begeisterung einen derben Schlag auf den Rücken...
-
Nachdem die drei noch ein wenig geplaudert haben, verabschiedet sich Gondan für die Nachtruhe.
[jetzt aber next day!]
-
Lasquall hält es bis zum frühen Nachmittag aus, bis dahin geht er sowohl Jenowi als auch Tax gewaltig auf den Wecker und so eilt er schließlich hoffnungsvoll zum Haus der Freunde um zu hören, ob sie bereits mit der Heeresleitung gesprochen haben.
-
Gondan (mit Thork?) gehen am nächsten Morgen gleich nach dem aufstehen zur Heeresleitung und bitten um ein Gespräch mit der Kommandantin. (war doch ne Frau, oder?)
-
[Die militärische Leitung hat General Jurio Campbell, der Mann, der neulich eine so schöne Rede gehalten hat, um die Gruppe für ihre Heldentaten zu ehren. Da ihr aber meistens nicht als Teil des Heeres tätig wart, sondern ganz besondere Aufgaben übernommen habt, ist eure Ansprechpartnerin des öfteren Priveria gewesen, die für Informationsbeschaffung zuständig ist.]
Als und Thork bei Priverias Büro ankommen, steht ihre Tür offen. Drinnen sind drei Personen, die fast gleichzeitig auf sie einreden. Irgendwie gelingt es ihr, einem ihrer Besucher ein paar knappe Fragen zu magischen Gegenständen zu stellen, den zwei anderen staccato irgendwelche für euch unverständlichen Anweisungen zu geben und gleichzeitig eine ungeduldigen Geste zu machen, die euch zum Eintreten auffordert.
-
Thork läßt Gondan den Vortritt und drängelt sich dann auch noch in den überfüllten Raum hinein und wartet, daß Priveria Zeit für sie hat. Derweil prüft er erneut die Schärfe seiner Axt und schneidet sich dabei in den Daumen...leise vor sich hinfluchend steckt er selbigen dann in den Mund und wartet weiter...
-
Gondan deutet eine leichte Verneigung an, als er den Raum betritt.
"Die Götter zum Gruß, allerseits. Priveria, wenn wir später wiederkommen dürften. Wir möchten kurz mit dir etwas besprechen ...."
-
"Neinnein", antwortet sie, und mit ausufernden Gesten winkt sie euch herein und deutet auf ein paar Stühle, die um einen kleinen Tisch in der Ecke gruppiert sind. Es dauert noch zwei Minuten, aber dann gelingt es Priveria, alle Besucher loszuwerden, so dass sie sich zu euch an den Tisch setzen kann. "Wieder mal so ein verrückter Tag", sagt sie entschuldigend und schneidet eine Grimasse. Dann lehnt sie sich vor und sieht euch aufmerksam an. "Aber immerhin gibt es kaum etwas, das mich heute noch aus der Bahn werfen kann. Also: Was kann ich für euch tun?"
-
Gondan verneigt sich noch einmal leicht, aber im sitzen. Er lächelt Priveria freundlich zu.
"Wir sind hier, um uns mit dir abzustimmen, was die nächsten Wochen anbelangt. Es gibt nämlich eine Geschichte im Herzogtum Fuchs auf der anderen Seite, der wir gerne nachgehen wollen. Unser Freund, der Druide Lasquall, ist dort auf einige üble Machenschaften des dortigen Machthabers gestoßen. Wir wollen mal sehen, was dahinter steckt, und helfen, die Situation dort zu klären. Wenn, und deshalb sind wir hier, dies nicht mit Plänen von euch in zeitlichen Konflikt gerät. Wir würden uns natürlich gerne, wie stets, für jedwede Aktion gegen die Dämonen hier in Karakkal zur Verfügung stellen, wenn unsere Hilfe gebraucht wird."
-
Nachdenklich wiegt sie den Kopf. „Was die militärischen Aktivitäten angeht, ist es an den Grenzen momentan ruhig, und wir können uns den Kopf darüber zerbrechen, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist. Vielleicht sind die Dämonen momentan wieder zu sehr mit ihren eigenen Streitigkeiten beschäftigt, vielleicht hecken sie aber auch irgendetwas Hinterlistiges aus, um uns auf anderen Wegen Schaden zuzufügen.“
„Was unsere Pläne angeht, werdet ihr verstehen, wenn ich nicht zu sehr ins Detail gehen kann.“ Sie lächelt entschuldigend, erweckt allerdings nicht den Eindruck, als wäre ihr die Heimlichtuerei wirklich unangenehm. „Nur soviel: Nachdem Tausendfuß nun von der Bildfläche verschwunden ist, müssen wir genau beobachten, welche Auswirkungen sich für das Machtgefüge im besetzten Teil Karrakals ergeben. Auch wenn ich froh darüber bin, einen mächtigen Feind verloren zu haben, kann uns dennoch Gefahr von den anderen Dämonenfürsten drohen.
Denn Informationen hatten wir wir in erster Linie über unseren direkten Nachbarn gesammelt, aber dass wir in den letzten drei Jahren die Grenzen so weit in das Gebiet Dämonen vorstoßen konnten, bedeutet auch, dass wir nun Gegnern gegenüberstehen, deren Fähigkeiten wir nur sehr schwer einschätzen können.“ Sie verstummt, legt die Stirn in Falten und grübelt einen Augenblick lang.
„Aber um auf eure Frage zurück zu kommen: Wir werden uns erst einmal darauf konzentrieren, so viel wie möglich über die Aktivitäten unserer Feinde in Erfahrung zu bringen. Und so wertvoll eure Fähigkeiten auch sind, ich fürchte, inzwischen habt ihr auf der anderen Seite der Grenze für so einiges Aufsehen gesorgt. Spionage ist also nicht gerade das ideale Einsatzgebiet für euch.“ Sie lächelt ein wenig. Dann schaut sie an Gondan und Thork vorbei, weil schon wieder ein Soldat im Türrahmen steht. Er hält eine Schriftrolle in der Hand und trägt eine Miene zur Schau, als würde das Pergament jeden Moment in Flammen aufgehen.
Proveria seufzt und beendet das Gespräch, während sie schon aufsteht. „Es würde mich freuen, wenn ich beizeiten wieder auf eure Hilfe zurückgreifen dürfte. Im Moment sehe ich aber keinen Anlaß, euch von euren Unternehmungen abzuhalten. Ich wünsche euch eine sichere Reise.“
-
Immer noch daumenlutschend setzt Thork an:"Primpver...", zieht dann schnell den Daumen aus dem Mund "Priveria, hab dank für Deine guten Wünsche - und ich denke, ich spreche auch in Gondans Sinne, wenn ich sage: sobald wir hier gebraucht werden, werden wir so schnell wie möglich wieder zurückkehren!" Und Thork verneigt sich ein wenig und verläßt mit einem :"Auch Euch gutes Gelingen und den Segen der Götter!" den Raum und macht Platz für den eintretenden Soldat.
-
Gondan steht ebenfalls auf, nickt Priveria kurz zu und schließt sich Thorks guten Wünschen an.
"Der Segen Arkoshs liege auf euren Unternehmungen. Auf bald!"
Dann folgt er seinem Freund nach draußen, und zusammen machen sie sich auf die Suche nach Lasquall, um ihm von dem Gespräch zu berichten.
Zu Thork:
"Ganz glücklich bin ich nicht, dass wir jetzt abreisen. Priveria hat schon recht, es sind viele unbekannte Faktoren im Spiel. Wer weiß, was für Überraschungen auf Karakkal zukommen werden."
-
"Gäbe es denn die Möglichkeit einer magischen Verbindung oder so? S0 daß wir uns wirklich ohne zeitliche Verzögerung auf den Rückweg machen können, wenn es hier "brennt"? Denn wenn erst ein Bote eine Woche reisen muß, um uns zu benachrichtigen, und wir dann wieder eine Woche zurück...was meinst Du?"
-
"Ich denke, dass das auf Grund der Barriere etwas schwierig sein dürfte. Außerdem gibt es hier nicht viele Magier, und wahrscheinlich schon gar keine die so etwas könnten. Liciels Spezialgebiet ist das jedenfalls nicht. Wir müssen halt darauf vertrauen, dass nichts schlimmes passiert, während wir weg sind. Auf jeden Fall sollten wir unseren Aufenthalt in Fuchs so kurz wie nötig gestalten."
Sie finden Lasquall in der Nähe von Jenowis Haus.
"Ah, da ist er ja. Halloo, Lasquall."
-
Lasquall, der sich im Gemüsegarten versucht hat abzulenken, springt auf als er Gondans Stimme hört. "Da seid ihr ja, habt ihr erfahren, was ihr wolltet? Könnt ihr mitkommen ins Herzogtum? Ich habe soweit alles vorbereitet . ." er blickt die Freunde fragend an.
-
Grinsend schaut Thork Gondan an:"Diese Jugend...immer ungeduldig! Ach ja...aber wir haben heute ein feines Wetter, oder? Schaut Euch nur diesen Himmel an..und dieses laue Lüftchen!" Ein kurzer, versteckter Seitenblick auf Lasquall - und Thork kann ein Lachen offensichtlich nur mühsam unterdrücken. "Na los Gondan, wir wollen unseren Freund nicht zu sehr auf die Folter spannen!"
-
Gondan muss über seinen fröhlichen Kumpel so sehr grinsen, dass er Lasquall nur zunicken kann, dann beginnt er laut zu lachen, was wahrscheinlich Thork auch mitreisst, der sich sowieso kaum noch halten kann.
Schließlich beruhigt er sich wieder soweit, dass er reden kann.
"Entschuldige, aber wir freuen uns wohl nur so, dass wir dich begleiten können."
-
Als ob er wochenlang in Fesseln gelegen hätte reisst Lasquall die Hände hoch und brüllt: "JAAAA! Moreo kann sich auf was gefasst machen, die Dämonenjäger sind unterwegs!" Und als er sieht, dass seine Freunde sich so sichtlich freuen ihn zu begleiten muss er kurz schlucken und seine Stimme klingt etwas belegt als er hinzufügt: "Bei Atara, was für eine Freude."
Er steht einen Moment etwas betreten da, räuspert sich, dann schlägt er Thork auf die Schulter und sofort überkommt ihn wieder die Begeisterung und er zieht den Zwerg in seine Arme. "Wie lange braucht ihr um zu packen?"
-
"Wir können in spätestens zwei Stunden los. Thork geht einkaufen und ich sage den anderen Bescheid. Vor allem muss ich noch ein Wort mit Liciel wechseln. Wir treffen uns an unserem Haus."
Damit geht er raschen Schritts davon.
-
Da Lasquall bereits seine wenigen Habseligkeiten gepackt hat begleitet er Thork auf seinem Einkauf. Vorher verabschiedet er sich noch von Jenowi: "Ich danke dir viel, vielmals für all die Mühe, die du dir mit mir gegeben hast und die Gastfreundschaft, mich so lange bei euch zu beherbergen. Wenn ich irgendwas für dich tun kann, dann sag es bitte!"
-
Gondan sucht Liciel auf, die er in ihrem Zimmer vermutet. Er erklärt ihr, was die drei vorhaben, und fragt sie, wie ihre Pläne für die nächste Zeit aussehen.
-
@Lasquall
„Du willst etwas für mich tun? Dann pass gut auf dich auf und bleib gesund. Ich will doch nicht mein liebstes Forschungsobjekt verlieren, nachdem ich so viel Arbeit hineingesteckt habe.“ Sie zwinkert ihm zu. Dann wendet sie sich an ihrem Mann. „Basron, pack doch für Lasquall ein bisschen was zu essen zusammen, vielleicht von dem Schinken, den Fryrer uns gestern vorbeigebracht hat. Und einem Krug von seinem Lieblingsgetränk.“
Der verschwindet wortlos in der Speisekammer und kommt kurz darauf mit einem dicken Bündel wieder. Er drückt es Lasquall in die Hand. „Na, dann kehrt in unser Haus wohl bald wieder Ruhe ein“, sagt er mit einem schelmischen Lächeln, „du warst ja so hibbelig die letzten Tage, dass du fast die Wände hochgelaufen wärst.“ Er verabschiedet sich mit einem derben Schulterklopfen. „Also, lass dich mal wieder bei uns blicken und erzähl, was du erlebt hast.“ Damit scheint er seine Rede schon beendet zu haben.
Jenowi dagegen redet noch eine Weile auf Lasquall ein. Es ist ihr anzumerken, dass es ihr doch schwerfällt, ihn ziehen zu lassen. Als sie anfängt, ihm noch irgendwelche guten Ratschläge zu erteilen, legt Basron ihr die Hand auf die Schulter und sagt leise „Lass gut sein, Perle.“ Tatsächlich lässt sie sich dadurch bremsen und begnügt sich damit, den Halbelf schweigend zu umarmen.
@ Gondan
Liciel antwortet in ihrer etwas reservierten Art, aber nicht unfreundlich: „Nach der Aufregung der letzten Wochen würde ich mich jetzt gern einmal in Ruhe meinen Studien widmen. Ich denke, unsere nächste Mission wird noch früh genug ins Haus stehen, also würde ich gern die Zeit bis dahin intensiv zur Entwicklung meiner magischen Fähigkeiten nutzen.“
-
Er läßt das Bündel fast fallen als Basron ihn so auf die Schulter klopft, lachend stellt er es ab und strahlt ihn an: "Ich verspreche es!"
Jenowis Umarmung erwidert er herzlich, er drückt ihr einen dicken Kuss auf die Wange, fasst ihre Hände und sagt: "Ich werde dir haarklein berichten, was immer ich noch herausfinden werde. Genießt die Tage, in denen es nicht regnet und blitzt in eurem Haus!"
Dann packt er sich das nun nicht mehr ganz so kleine Reisegepäck und eilt laut pfeifend zum Haus der Freunde um Thork zu treffen.
-
Gondan legt ihr eine Hand leicht auf die Schulter.
"Pass auf dich auf, Liciel. Die Götter mit dir."
Dann geht er aus dem Zimmer und verabschiedet sich von den anderen.
[gehe mal davon aus, dass wir irgendwann Ruby, Maya und Co. in den letzten Tagen getroffen haben, und sie Bescheid wissen ....]
-
Eifrig flitzt Thork los und besorgt all die Sachen, die man für eine Reise benötigt: die übliche Ausrüstung wie Decken, ev. ein Zelt, Feuerstein, Wasserflaschen etc. ...alles in allem geht das sehr schnell, da die meisten Dinge bereits vorhanden sind und nur zusammengesucht werden müssen. Etwas länger dauert es da schon, die Verpflegung sorgfältig auszusuchen...! Und natürlich wird Thork auch versuchen, irgendwo sein Bierfäßchen auffüllen zu lassen. Kurz, bevor die 2 Stunden um sind, kommt der Zwerg fröhlich vor sich hinbrummend und mächtig bepackt zurück zu ihrem Haus, wo die anderen wohl schon warten."Also von mir aus kann es nun losgehen!" Und er verteilt alles relativ gleichmäßig auf 3 Rucksäcke und verschnürt an seinem daß Fäßchen. Erwartungsvoll schaut er Gondan und Lasquall an...
-
[gehe mal davon aus, dass wir irgendwann Ruby, Maya und Co. in den letzten Tagen getroffen haben, und sie Bescheid wissen ....]
[Klar, kein Problem. So, dann geht's jetzt mal los:]
Am frühen Morgen des 5. September brecht ihr auf. Es ist noch ziemlich frisch, und obwohl der Himmel wunderbar klar ist, hängt im Gras noch Nebel, so dass Feuchtigkeit in der Luft liegt. Es ist spürbar, dass die warmen Sommertage nun vorbei sind und der Herbst Einzug gehalten hat. Eure Pferde scheint das wenig zu stören; sie warten ungeduldig auf den Beginn der Reise, als ihr sie sattelt und euer Gepäck verstaut.
Nach ein paar Tagen erreicht ihr den Durchgangspunkt der Barriere, wo jeweils ein Magier aus Timpes Konvent gemeinsam mit einigen Karrakaler Soldaten Dienst tut, um Reisenden Richtung Ansur den Durchgang zu ermöglichen. Es handelt sich dieses Mal um Vashanka, eine Feuer-Elementalistin. Obwohl ihr vor gar nicht langer Zeit erst in Amnis Virium zu Gast gewesen seid, plaudert ihr ein wenig mit ihr und hört, dass im Konvent soweit alles seinen gewohnten Gang geht. Theara und ihre Tochter erfreuen sich bester Gesundheit, und Timpe ist im Augenblick irgendwo auf Reisen.
[Bitte kurze Rückmeldung, ob ihr bei dieser Gelegenheit noch irgendwas mit der Magierin besprechen wollt, ob ihr auf dem Weg ins Herzogtum noch irgendwas erledigen wollt, oder ob ich einfach vorspulen soll.
-
Thork hat keine weiteren Pläne...
-
Können wir von Vashanka erfahren, ob Timpe auf Seelenjagd ist (aber vorsichtige Anfrage).
Ansonsten bestellen wir schöne Grüße, und lassen Timpe ausrichten, dass wir einen guten Schritt auf der Lösung des Seelenproblems gemacht haben. Details würden wir ihm persönlich mitteilen, wenn wir vorbei kommen.
Dann weiter.
-
Nein, Lasquall wird den anderen nur noch einmal erzählen, was er im Herzogtum erlebt und ansonsten den Gutshof von Jessan von Aubenhoff ansteuern.
-
Von Vashanka hört ihr, dass Timpe sich zur Vorbereitung seiner Reise sehr eingeigelt hat, und dass er nichts über die Hintergründe verraten wollte. Es ist aber wahrscheinlich, dass er im Auftrag für Suur unterwegs ist. Vashankas Meinung über diese neue Bindung Timpes scheint eher ablehnend zu sein, allerdings hindert ihn wohl seine Loyalität, das offen zu äußern.
* * * * *
Weitere drei Tage reitet ihr noch durch herbstlich eingefärbte Wälder oder vorbei an Feldern, die schon bald abgeerntet werden können, dann befindet ihr euch mitten im Herzogum Fuchs, nahe der Provinzhauptstadt Falster. Auch Gondan und Thork kennen die Stadt: Damals, als sie quer durch Ansur gezogen waren, um militärische Unterstützung für den Kampf der Karrakaler gegen die Dämonen zusammenzutrommeln, hatten sie auch hier Station gemacht. Zu jener Zeit wurde das Herzogtum noch von Varesa von Fuchs regiert. Sie kramen in ihren Erinnerungen, können sich aber nicht mehr daran erinnern, ob sie damals auch Canios kennengelernt hatten, denn eine ganze Reihe von Adligen und hochrangige Militärs waren bei den Gesprächen anwesend gewesen, so dass sie nicht mehr jeden einzelnen im Gedächtnis behalten haben.
[Kurz-Info Falster: Ca. 800 Einwohner, am Fluss Tosh gelegen, mitten in der Stadt befindet sich die herzögliche Burg
Kurz-Info Aubenhoff: Lasquall hat von seinen Erlebnissen mit Jessan von Aubenhoff erzählt. Dessen Gutshaus liegt etwa 10 km außerhalb von Falster. Jessan wohnt dort mit seiner Frau, ihren zwei erwachsenen Kindern (so um die 30 Jahre), deren Ehepartnern und insgesamt fünf Enkelkindern. ]
Als ihr gegen Mittag des 12. September das Gut erreicht, trefft ihr noch draußen auf den Hausherrn selbst. Er wollte wohl gerade aufbrechen, denn sein Pferd steht gesattelt neben ihm, und er hat schon den Fuß im Steigbügel. Als er euch in den Hof reiten sieht, lässt er aber die Zügel fallen und kommt euch ein paar Schritte entgegen.
Jessan ist Ende fünfzig, recht groß und kräftig, hat lange graue Haare und einen stattlichen Schnauzbart. Er ist ohne Rüstung unterwegs, hat aber an seinem Sattel ein Langschwert und ein Schild hängen. Überrascht streicht er sich über den Bart, als er Lasquall erkennt, und ein breites Lächeln legt sich über seine Züge. "Na sowas", sagt er, "wer hätte gedacht, dass dich das Schicksal so schnell wieder hieher führt? Und Verstärkung hast du dir dieses Mal auch mitgebracht." Er winkt euch, näherzukommen, wendet sich aber gleichzeitig schon zu einem seiner Knechte um, damit er sich um die Pferde kümmert.
-
Lasquall macht sich nicht die Mühe, sein Pferd zum Halten zu bringen, er rutscht bereits im Schritt von seinem Rücken und geht dann breit grinsend zu Jesssan hinüber; erst will er ihm auf die Schulter klopfen, doch gerade noch rechtzeitig erinnert er sich an die Bärenkräfte des Mannes und streckt ihm stattdessen die Hand hin um ihn in eine kurze Umarmung zu ziehen.
"Bei Atara, freue ich mich, dich wohlbehalten hier zu sehen! Und es war weniger das Schicksal als vielmehr der Tatendrang, der uns hierher brachte."
Dann wendet er sich den beiden Freunden zu: "Jessan, darf ich dir die beiden erfolgreichen Dämonenjäger Gondan und Thork vorstellen, es sind alte Freunde von mir, die meine Unrast nicht mehr ertragen konnten und es nun nicht mehr erwarten können, Moreo einen großen Denkzettel zu verpassen. Wie steht es im Herzogtum?"
-
Thork rutscht etwas ungelenk von seinem Pony, geht auf Jessan zu und neigt ein wenig den Kopf:"Thork, Sohn des Thorin. Unser Freund Lasquall hat erzählt, daß Ihr hier eine helfende Hand und ev. auch eine geschärfte Axt gebrauchen könnt?" Und seine große Axt vor sich aufbauend stellt er sich breitbeinig hin und schaut Jessan freundlich und erwartungsvoll an.
-
Gondan steigt ebenfalls ab, geht zu Jessan und reicht ihm die Hand.
"Ich bin Gondan, ein wandernder Diener Arkoshs. Wie mein Freund (hier legt er eine Hand auf die Schulter Thorks) habe ich Lasquall hierher begleitet, um euch zu helfen. Wenn es der Wille der Götter ist, so werden wir das Unrecht hier in Falster mit euch zusammen erfolgreich bekämpfen können."
-
Jessan muss Lasqualls Zögern wohl bemerkt haben; denn er zügelt seine Kraft, so dass der Halbelf die Begrüßung unbeschadet übersteht. Als ihm Gondan und Thork vorgestellt werden, schaut er sie neugierig an, während er ihnen die Hand schüttelt. „Dämonenjäger seid ihr also? Und gekommen, um zu helfen? Na, dann seid herzlich willkommen.“
Ein wenig ratlos schaut er sich zum Haus um. „Ich würde gern bei einem guten Essen mit euch reden, nur habt ihr mich in einem ungünstigen Moment getroffen. Der Herzog hat mich zur Burg bestellt, und ich wollte gerade aufbrechen. Meine Tochter wird sich in der Zwischenzeit um euer Wohlergehen kümmern, und wenn ich heute abend zurück bin, können wir uns in Ruhe unterhalten.“ Er überlegt einen Augenblick. „Oder wenn ihr wollt, könnt ihr mich auch begleiten. Es ist zwar im Moment ziemlich hektisch, auf der Burg, aber Canios würde sich bestimmt freuen, dich wiederzusehen, Lasquall.“
-
Bei Jessans letzten Worten schaut Thork Lasquall fragend an...
-
Gondan zieht ebenfalls eine Augenbraue hoch, als er kurz zu Lasquall rüberschaut. An Jessan gewandt:
"Wäre es nicht besser, wenn wir dort erst einmal nicht persönlich vorstellig würden?"
-
Lasquall bekommt den Mund nicht mehr zu, er starrt Jessan an ehe er trocken schluckt und dann hervorstößt: "Canios? Herzog?? Wie habt ihr es geschafft, Moreo abzusetzen??" Er greift nach Jessans Arm: "Bitte, lass uns nicht dumm sterben, erzähl uns, was geschehen ist! Am besten, wir begleiten dich zur Burg, dann kannst du uns unterwegs nach Nötigste berichten."
Er greift nach den Zügeln und steigt schon wieder auf sein Pferd, gleichzeitig wirft er einen halb überraschten, aber auch halb misstrauischen Bick zu Gondan und Thork.
-
Thork bemüht sich auch wieder schnell auf's Pferd zu kommen und folgt den anderen...nicht, ohne Lasqualls misstrauischen Blick zu erwidern...
-
Gondan wartet zunächst Jessans Reaktion ab.
-
[Zur Aufklärung des Missverständnisses (zumindest für die Spieler): Der Name des Schurken, der mutmaßlich den Mord an der Herzogin ihrem Sohn in die Schuhe geschoben hat, lautet Moreo. Canios dagegen ist der rechtmäßige Erbe. Thork und Gondan haben das wohl verwechselt.]
Jessan steigt auf sein Pferd und macht sich einen Spaß daraus, sich erstmal umständlich zurechtzusetzen, nach den Zügeln zu fischen und sich dann noch den Bart glattzustreichen, bevor er antwortet. „Seit zehn Tagen ist Canios wieder in Amt und Würden“, antwortet er dann mit unverhohlenem Stolz. „Schließlich waren wir auch nicht untätig in den zwei Monaten, in denen du weg warst.“ Er freut sich immer noch über Lasqualls Gesichtsausdruck, lässt sich dann aber nicht lange bitten, während des Ritts von den Ereignissen zu berichten.
„Du weißt doch, warum wir Ydara so schnell aus Moreos Verlies befreien mussten: Ihre Aufgabe war es, unauffällig Nachrichten zu transportieren, und an dem Tag als sie aus ihrer Hütte entführt wurde, hatte sie wichtige Informationen für mich:
Obwohl Canios am Tag des Mordes auf Reisen gewesen war, hatte einer der Knechte ausgesagt, ihn in der Burg gesehen zu haben. Unsere Leute hatten diesen Zeugen monatelang beschattet, um nachzuweisen, dass Moreo ihn gekauft hatte. Irgendwann fanden sie schließlich heraus, dass keine Bestechung im Spiel war, sondern Erpressung. Die Cousine des Knechtes war von Moreo gefangen gesetzt worden, um die Falschaussage zu erzwingen. Nachdem wir Ydara befreit hatten und sie uns davon berichtete, war der Weg klar: Es dauerte ein Weilchen, aber schließlich hatten wir die Geisel gefunden. Dem Knecht führten wir vor Augen, dass er sich des Verrats schuldig gemacht hatte, und dass er nur dann auf eine milde Strafe hoffen konnte, wenn er nun mit der Wahrheit herausrückt. Dem Richter genügte das, um das Verfahren noch einmal aufzurollen. Dieses Mal wurden dann auch die Beweise genauer unter die Lupe genommen, indem wir einen Magier aus dem Grenzland anheuerten.
Letztendlich hatte der Richter dann keine Zweifel mehr an Canios Unschuld und hat seinen Richerspruch vorletzte Woche offiziell verkündet.“
-
Für einen winzigen Augenblick sieht man Lasquall die Enttäuschung an, dass er zu spät gekommen ist um die Einsetzung Canios' mitzuerleben, aber dann strahlt er und alles Mißtrauen ist vergessen: "Das sind einfach großartige Neuigkeiten, Jessan! Ich hatte tatsächlich nicht daran gezweifelt, euch immer noch in Moreos Händen vorzufinden, aber da habe ich eure Hartnäckigkeit wohl unterschätzt. Und nun ist Canios wieder Burgherr, was für ein Glück, einen unvoreingenommenen Richter zu finden, der nicht zu bestechen war. Wie geht es Koyan und meinem Freund Corry?"
Er lacht, macht es sich im Sattel bequem und fragt dann noch schnell: "Und Ydara geht es auch gut?"
-
Thork hört gespannt zu, etwas verwirrt von den ganzen Namen und Verhältnissen...
-
[Nein, nicht verwechselt. Das war nur Vorsicht (Paranoia?)]
Gondan steigt also auch auf.
"Das sind ja nun einmal gute Neuigkeiten, dass solch ein Fall durch ein ordentliches Gericht gelöst werden konnte. Hat denn Moreo nicht versucht, sich dem Urteilsspruch zu widersetzen?"
-
Mit einer beschwichtigenden Geste beantwortet er Lasqualls Frage. „Alle sind wohlauf. Du kannst dich gleich selbst überzeugen.“ Weiter sagt er dazu aber nichts, sondern wendet sich Gondan zu. „Zunächst hat der Schuft sich wohl recht sicher gefühlt. Er hat ohne Aufhebens eingewilligt, seine Amtsgeschäfte niederzulegen und sich wegsperren zu lassen, solange das Gericht seine Untersuchungen anstellte. Vielleicht hat er darauf gehofft, dass die wichtigsten Adelsfamilien weiterhin zu ihm stehen und Druck auf das Gericht ausüben würden. Immerhin hatten aufgrund der falschen Beweise auch viele der loyalen Gefolgsleute geglaubt, dass Canios der Mörder der Herzogin war.
Noch dazu spielte Moreo die wirtschaftliche Situation in die Hände: Der Bürgerkrieg hatte dazu geführt, dass die Landwirtschaft über zwei Jahre lang herabgewirtschaftete war und kaum ausreichte, um das Heer und die Zivilisten zu ernähren. Seit dem Kriegsende versuchen wir nun, die brachliegenden Felder wieder zu bestellen, aber der Krieg hat viele unserer Söhne das Leben gekostet. Und auch die Schlacht gegen die Dämonen hat von den Füchsen ihren Tribut gefordert.“ Sein Blick ist nach innen gekehrt und er schweigt einen Augenblick, bevor er sich aus seinen trüben Gedanken losreißen kann.
„Auch einige der hohen Herrschaften mussten ihren Lebensstandard gewaltig einschränken, und das schmeckte ihnen nicht. Da kam es ihnen gerade recht, dass Moreo versprach, das Herzogtum innerhalb kurzer Zeit wieder zu neuer Blüte zu führen. Allerdings hat er den Mund reichlich voll genommen, und nach fast einem Jahr hatten viele der reichen Familien erkannt, dass er den Wohlstand auch nicht durch seinen Charme und seine großen Reden herbeizaubern konnte. Als Canios Unschuld schließlich vom Gericht bekannt gegeben wurde, da hatte er die Füchse wieder auf seiner Seite.
Moreo war aber nicht der einzige, der blauäugig gewesen ist. Wir dachten, wir hätten ihn sicher in unseren Kerkern, nachdem wir alle uns bekannten Sympathisanten aus der herzöglichen Garde entfernt hatten. Scheinbar hatte er aber mehr Unterstützung als wir dachten, denn sobald absehbar war, dass er das Spiel verloren hatte, war er plötzlich verschwunden, und mit ihm der Stellvertreter des Hauptmanns, den wir immer für einen unserer treuesten Diener gehalten hatten.“ Seine Stimme klingt bitter, und aus seiner Miene ist abzulesen, dass der Verräter gut daran tun würde, ihm nicht in die Hände zu fallen.
Ein wenig resigniert zuckt er die Achseln. „Wir suchen nach ihm, aber wir haben kaum Leute, die wir dafür abstellen können. Mit dem Kinn deutet er auf die Felder, die rechts und links des Weges zu sehen sind. „Der Winterweizen wird bald ausgesät, und die Maiskolben und Kohlköpfe spazieren auch nicht von allein in unsere Vorratskammern. Wir brauchen jede Hand auf den Feldern. Dafür haben wir unsere Streitkräfte so weit wie möglich reduziert.“
-
"Hm...vielleicht sollten alle, die dem neuen, alten Herzog wieder dienen, noch einmal genau unter die Lupe genommen werden. Wo sich eine Ratte versteckt, ist meist auch immer noch eine Zweite. Und unser verlorengegangener 'Freund' Moreo hätte mit so jemandem noch einen Kontakt, um das Spiel von Neuem ins Rollen zu bringen! Ihr sagtet doch, Ihr hättet einen Magier aus den Grenzlanden zur Hilfe geholt, vielleicht kann der noch einmal alle durchleuchten!"
-
"Na bitte, Lasquall. Da hätten wir ja doch noch eine Aufgabe, die wir hier erledigen könnten. Mir scheint, dass wir für eine Suche nach Moreo genau dir richtigen sind. Was meinst du, Jessan?"
-
Lasquall hat förmlich an Jessans Lippen gehangen, begistert genickt als er von der Überführung Moreos berichtete und am Ende empört den Kopf geschüttelt über den Verrat des Hauptmanns.
"Ich sehe das genau wie Thork, ihr dürft die Suche nach Moreo nicht aufgeben, die Gefahr ist viel zu groß, dass er es noch einmal probiert." Dann blickt er Gondan an, seine Augen leuchten. "Und ich denke auch, dass ihr euren Suchttrupp schon gefunden habt!"
-
Ein breites Grinsen geht durch Thorks Gesicht:"Nun, dann sollten wir auf der Burg...ähm, vielleicht bei einem guten Essen und einem Humpen...alle Details über diesen Moreao und seine Flucht in Erfahrung bringen und dann nichts wie los, oder?"
-
Reit los. [ff burg?]
-
[ff burg?]
[Ja, aber erst will ich nochmal Gelegenheit haben, auch mal was zu sagen. Ich komm ja hier kaum zu Wort ;)
Wenn bis morgen sonst keiner mehr postet, mach ich in der Burg weiter]
„Eine zweite Ratte?" ruft Jessan frustriert, als Thork über mögliche Verräter spekuliert. "Wir haben fast ein Dutzend Gardisten eingebuchtet, von deren Loyalität zu Moreo wir durch unsere Spione in der Burg erfahren haben. Mir scheint es fast, als hätten wir mehr Soldaten in den Zellen als in den Wachstuben. Aber ich gebe dir recht, wir können nicht sicher sein, ob nicht doch noch ein schwarzes Schaf darunter ist. Leider hatte der Magier auch keine Möglichkeit, das herauszubekommen. Und er konnte mit seiner Magie leider auch nicht den Aufenthaltsort von Moreo ermitteln.“
-
„Aber es wäre wohl sinnvoller, über all das auf der Burg zu diskutieren, wenn alle Beteiligten anwesend sind.“ Damit beendet er das Thema erst einmal und zieht sich auf Small Talk zurück. Er erkundigt sich bei Thork und Gondan, woher sie stammen, und er fragt auch, wie es sich ergeben hat, dass so unterschiedliche Personen sich zusammengefunden haben. [Ob und wie die Angesprochenen auf diese Fragen antworten, lasse ich an dieser Stelle mal dahingestellt.]
Der Weg zur Burg ist in etwa 10 Kilometer lang, so dass ihr schon bald die Stadt sehen könnt. Nicht lange danach habt ihr auch die Burg erreicht, die recht zentral am Ufer des Tosh gelegen ist. Nachdem ihr eure Pferde in die Obhut eines Stallknechts gegeben habt, führt Jessan euch an den Wachposten vorbei ins Innere der Burg.
Ihr steigt bis ins 3. Stockwerk die Treppen hinauf, wo nicht so ein geschäftiges Treiben herrscht wie in den unteren Etagen. Scheinbar handelt es sich hier um einen etwas privateren Bereich. Nachdem ein Diener wird losgeschickt, um Jessans Ankunft dem Herzog zu melden, müsst ihr noch ein Weilchen warten. Ihr setzt euch um einen Tisch, der in der Mitte der kleinen Halle steht, und dessen Platte unter lauter Papieren und Landkarten kaum zu sehen ist.
Schließlich erscheint Canios, ein Mann Ende 30, eher klein gewachsen und drahtig, mit braunem schulterlangen Haar und einem wachen, beinahe misstrauischen Blick. Auf Lasquall wirkt er fast ein wenig fremd. Er hat nicht wirklich erwartet, ihn wieder in seinem alten Kettenhemd und mit Dreitagebart wiederzusehen, doch als er ihn nun sieht, gepflegt und in feiner Kleidung, macht er einen anderen Eindruck als damals in seinem Lager im Wald. Aber auch sonst scheint er sich verändert zu haben. Trotz seiner kleinen Gestalt wirkt er hier in der Burg größer, und seine Haltung lässt keinen Zweifel daran, dass er sich seiner Stellung und seiner Macht sehr bewusst ist.
Jessan steht auf und macht eine kleine Verbeugung. Dann überrascht er Lasquall mit einer förmlichen Begrüßung, die nicht viel von der Vertrautheit zeigt, die der Halbelf früher beobachtet hat: „Hoheit, ich grüße Euch.“
Die Antwort besteht aus einem knappen Nicken, doch der Blick des Herzogs bleibt derweil auf Gondan, Thork und Lasquall gerichtet. „Ich wusste nicht, dass du Besuch mitbringst.“ Es ist schwer zu sagen, ob ihn diese Tatsache erfreut. Doch seine Züge werden weicher, als er einen Schritt auf den Halbelfen zugeht, und dann ist Wärme in seiner Stimme. „Lasquall, herzlich willkommen!“
-
Als sie in den Burghof reiten blickt sich Lasquall neugierig um, erkennt die Ställe, aus denen Koyan damals das Vieh gescheucht hat und in der Eingangshalle wirft einen einen Blick Richtung Keller um zu sehen, ob es noch Hinweise auf die damalige Befreiungsaktion gibt.
Als Canios den Raum betritt ist er zunächst überrascht über die Verwandlung, die mit dem Herzog vor sich gegangen ist, doch dann springt er auf und geht, die Hand ausgestreckt, auf Canios zu. Gerade kann er sich noch bremsen ehe er dessen Hand einfach ergreift, er grinst etwas verlegen, beugt den Kopf, nuschelt ein: "Herzog . .", dann blickt er wieder auf und strahlt ihn an: "Ich freue mich sehr, Eure Burg wieder in den richtigen Händen zu sehen!" Dann, mit einem Blick zu Gondan und Thork, fügt er hinzu: "Ich habe meine Freunde mitgebracht, weniger um das Burgleben zu genießen als unsere Hilfe anzubieten. Doch nun sehe ich, dass ihr gut ohne uns zurecht gekommen seid; Jessan hat uns auf dem Ritt hierher eine Kurzfassung gegeben, was geschah. Mein Glückwunsch." Er blickt den Herzog an, etwas unsicher, ob er den richtigen Ton getroffen hat, dann dann spricht er einfach weiter: "Vielleicht gibt es aber doch das Ein oder Andere, wo ihr drei weitere Paar Hände mehr als nützlich fändet."
-
Gondan verneigt sich vor dem Herzog.
"Sehr erfreut, euch wiederzusehen, Hoheit."
-
Als Canios den Raum betritt ist er zunächst überrascht über die Verwandlung, die mit dem Herzog vor sich gegangen ist, doch dann springt er auf und geht, die Hand ausgestreckt, auf Canios zu. Gerade kann er sich noch bremsen ehe er dessen Hand einfach ergreift, er grinst etwas verlegen, beugt den Kopf, nuschelt ein: "Herzog . .", dann blickt er wieder auf und strahlt ihn an: "Ich freue mich sehr, Eure Burg wieder in den richtigen Händen zu sehen!"
Canios ergreift Lasqualls Hand. „Dazu hast du einen wichtigen Beitrag geleistet, und ich hatte nicht einmal Gelegenheit mit dir zu sprechen, bevor du wieder abreisen musstest. Ich bin dir für deine Hilfe wirklich dankbar, und ich hoffe, dass ich mich einmal dafür revanchieren kann.“
Dann, mit einem Blick zu Gondan und Thork, fügt er hinzu: "Ich habe meine Freunde mitgebracht, weniger um das Burgleben zu genießen als unsere Hilfe anzubieten. Doch nun sehe ich, dass ihr gut ohne uns zurecht gekommen seid; Jessan hat uns auf dem Ritt hierher eine Kurzfassung gegeben, was geschah. Mein Glückwunsch." Er blickt den Herzog an, etwas unsicher, ob er den richtigen Ton getroffen hat, dann dann spricht er einfach weiter: "Vielleicht gibt es aber doch das Ein oder Andere, wo ihr drei weitere Paar Hände mehr als nützlich fändet."
Der Gastgeber will sich gerade Thork und Gondan zuwenden, aber da spricht Lasquall schon weiter und er lässt den Halbelfen erst einmal ausreden. „Und ob“, bekräftigt er die letzte Aussage, „Moreo hat ein ordentliches Chaos hinterlassen, so dass wir alle Hände voll zu tun haben.“
Gondan verneigt sich vor dem Herzog.
"Sehr erfreut, euch wiederzusehen, Hoheit."
Nun konzentriert der Burgherr sich auch auf die beiden Freunde. Er nickt erst Gondan und dann Thork zu. „Auch euch heiße ich willkommen.“ Als Gondan seine Begrüßung spricht, legt er die Stirn in Falten und mustert Gondan genau. „Ich muss mich entschuldigen, aber ich kann mich nicht an eine frühere Begegnung erinnern...Helft meinem Gedächtnis auf die Sprünge, bitte.“
-
Lasquall strahlt wie eine Herde Honigkuchenpferde als Canios sich bei ihm bedankt und blickt dann gespannt zwischen Gondan und Canios hin und her.
-
[äh, vielleicht lieg ich ja falsch, aber waren wir nicht hier, als wir die mobilmachungs-initiative für karrakal durchgezogen haben?]
-
Auch Gondan und Thork kennen die Stadt: Damals, als sie quer durch Ansur gezogen waren, um militärische Unterstützung für den Kampf der Karrakaler gegen die Dämonen zusammenzutrommeln, hatten sie auch hier Station gemacht. Zu jener Zeit wurde das Herzogtum noch von Varesa von Fuchs regiert. Sie kramen in ihren Erinnerungen, können sich aber nicht mehr daran erinnern, ob sie damals auch Canios kennengelernt hatten, denn eine ganze Reihe von Adligen und hochrangige Militärs waren bei den Gesprächen anwesend gewesen, so dass sie nicht mehr jeden einzelnen im Gedächtnis behalten haben.
[Naja, scheinbar hat Gondan sich jetzt doch erinnert. Kann ja sein. Dann ist es wohl so, dass Canios Gondans Gesicht einfach nicht wiedererkennt. Und Zwerge sehen ja eh alle gleich aus :P]
-
[ok]
"Wir sind uns hier begegnet, Hoheit, als meine Freunde und ich für Truppenentsendungen nach Karakkal warben, um die Menschen dort in der Schlacht gegen die Dämonen zu unterstützen. Und, wie Lasquall schon sagt, sind wir hier, um euch unsere Hilfe anzubieten, wenn ihr sie denn benötigen könnt."
-
[Und Zwerge sehen ja eh alle gleich aus :P]
[/quote]
[grmblgrmpf >:(]
"Auch ich grüße Euch herzlich, Euer Hoheit, und biete Euch meine Hilfe an - auch wenn mein Gedächtnis scheinbar nicht ganz so gut funktioniert, wie das meines Freundes Gondan, verzeiht, aber ich habe Euch nicht gleich erkannt!" Und während Thork eine kleine Verbeugung macht murmelt er leise in seinen Bart "Menschen sehen doch alle gleich aus!" :P
-
Jetzt scheint es Canios zu dämmern. „Aaaah, ihr wart diejenigen, die damals in den gesamten Südprovinzen für ein Engagement in der Dämonenschlacht geworben hattet. Ich muss mich entschuldigen: Damals war ich noch nicht so intensiv in die Regierungsgeschäfte eingebunden, und ist meine Mutter gewesen, die die Verhandlungen in erster Linie geführt hatte. Aber setzen wir uns doch.“
Er deutet auf den Tisch, gibt dann einem Diener ein Zeichen und beginnt dann, die Dokumente und Karten auf dem Tisch einzusammeln. Zunächst gibt er sich noch Mühe sie genau zu betrachten und nach einer bestimmten Systematik übereinanderzulegen, aber kurz darauf seufzt er nur und schaufelt das Papier einfach auf einen großen Haufen an einem Ende der Tischplatte.
Kurz darauf habt ihr euch alle um den Tisch versammelt und haltet einen Becher Wein oder Fruchtsaft in den Händen. Der Herzog erhebt seinen Becher. „Auf dass die Götter den Rechtschaffenden in ihrem Kampf gegen das Unrecht beistehen.“ Nachdem sich alle zugeprostet haben, stellt er seinen Becher ab, lehnt sich vor und schaut interessiert in die Runde. „Allerdings wartet nur ein Narr in Ruhe ab, bis die Götter ihm etwas in den Schoß werfen, sondern streitet selbst für seine Sache. Wir sind gerade dabei, das Herzogtum wieder in die richtige Richtung zu steuern.“ Dabei macht er eine allumfassende Geste, die nicht nur Jessan und ihn selbst mit einbezieht, sondern scheinbar einen größeren Personenkreis. „Das ist keine leichte Aufgabe, und auch wenn man uns bisweilen nachsagt, dass unser Stolz größer ist als unser Verstand, soll er mich nicht davon abhalten, Hilfe anzunehmen, wenn sie mir so freundschaftlich angeboten wird.“
Nun zögert er kurz und legt sich seine nächsten Worte sorgsam zurecht. „Es gibt sicherlich viele Angelegenheiten, in denen ich Unterstützung gut gebrauchen könnte. Nun kommt es darauf an… wo sich eure Fähigkeiten am besten einsetzen lassen und wie lange ihr im Herzogtum bleiben wollt, bis ihr euch wieder anderen Aufgaben zuwenden müsst.“ Er fährt sich über das Kinn als würde er einen imaginären Bart glattstreichen. „Und ob ich die Gegenleistung erbringen kann, die ihr für eure Hilfe erwartet.“ Der letzte Satz lässt er als Frage im Raum hängen und beobachtet aufmerksam eure Reaktion.
-
Gondan lobt den Trinkspruch des Herzogs besonders:
"Bei Arkosh, wohl gesprochen."
Auf Canios Fragen antwortet Gondan, nachdem er Lasqualls fragenden Blick bemerkt hat:
"Euer Hoheit, auf keinen Fall erwarten wir von euch eine Gegenleistung für unsere Hilfe, wenn wir sie denn beisteuern können. Die Genugtuung dem Unrecht entgegenzutreten und den Menschen helfen zu können, ist uns Bezahlung genug. Was eure anderen Fragen anbelangt, nun, ursprünglich kamen wir hierher, wie gesagt, um euch in dem Fall gegen Moreo beizustehen, und mit Jessan und den anderen die nötigen Beweise zu sammeln. Ich denke, dass wir uns dafür einige Wochen als zeitlichen Rahmen gesetzt hatten. Aber da dies ja schon glücklich erledigt ist, war unser erster Gedanke, euch und euren Leuten vielleicht bei der Suche nach Moreo zu helfen. Aber es liegt natürlich in eurer Hand, wie wir uns nützlich machen können."
-
Lasquall hat sofort abwehrend die Hände gehoben, mehr als zufrieden hört er die Worte von Gondan und stimmt anschließend dem Freund bei: "Genauso empfinde ich auch. Als Jessan sagte, dass Moreo entkommen sei, da dachte ich, es wäre eine gute Idee, Euch die Sorgen um den Entkommenen abzunehmen."
Er deutet auf den Papierberg: "Aber auch bei jeder anderen Aufgabe, die dringender ist, wollen wir euch gerne unterstützen." Etwas enttäuscht sieht er aus, als er auf den Berg an toten Holz deutet.
-
"Es wäre ein Festtag für mich, wenn ihr den Verräter wieder in meine Kerker befördern könntet", bekräftigt Canios, und seine Augen funkeln lebhaft. "Aber meine persönlichen Interessen müssen zurückzustehen, denn es gibt unzählige andere Aufgaben, um die ich mich kümmern muss."
Er lehnt sich zurück, verschränkt die Arme und schaut an die Decke, fast als wäre er allein im Raum. "Erst der Bürgerkrieg, dann die Schlacht in Karrakal und schließlich noch noch Moreos "Wirtschaftspolitik". Diesen Scherbenhaufen aufzuräumen ist wahrlich eine Mammutaufgabe." Dann wendet er sich wieder seinen Gesprächspartnern zu und sagt vorsichtig: "Ohne euch zu nahe treten zu wollen...Ich gehe davon aus, dass eure Fähigkeiten nicht derart beschaffen sind, dass ihr mich bei meinen Regierungsaufgaben unterstützen könntet...?" Fragend sieht er seine Gäste an. "Ihr seid... Kämpfer? Und ihr habt wahrscheinlich im Streit gegen die Dämonen einige Kenntnisse über sie erlangt?"
-
Lasquall wendet den Blick erleichtert von dem Paierstapel ab. "Als Kämpfer würde ich mich nicht bezeichnen, aber Jessan hat euch sicher berichtet, wie wir Ydara aus dem Kerker befreien konnten. In Verwandlungen und im Verwirrung stiften bin ich gut und ich vermag so manchen Zegen zu befragen, der sonst stumm bleiben würde." Er macht mit den Armen Flugbewegungen und grinst.
-
"Ich denke, dass mein Freund Thork und ich uns in den letzten Jahren einige Kenntnisse im Kampf gegen Dämonen und ihr Gezücht erworben haben. Wenn ihr darauf hinauswollt, dann kann ich euch bestätigen, dass wir uns diesem Volk wo und wie immer entgegenstellen würden."
-
„Wenn das so ist, dann würde ich in einer Angelegenheit um eure Unterstützung bitten, die mir Sorgen bereitet. Vielleicht bin ich nur übertrieben vorsichtig, aber die Sache scheint mir sehr mysteriös, und seit ich mit eigenen Augen gesehen habe, dass die Dämonen schon einmal bis hierher vorgedrungen sind, will ich lieber sicher gehen, dass in diesem Fall keine dämonischen Kräfte am Werk sind.“
Er richtet sich nun an Jessan. „Das ist auch der Grund, warum ich dich hergerufen habe: Der Dorfschulze von Wehrmannsdorf hat mich um Hilfe gebeten, und ich wollte dich schicken, dort nach dem Rechten zu sehen. Vielleicht ist es keine schlechte Idee, wenn ihr alle vier hinreitet.“
„Was denn“, brummt Jessan, wenig begeistert, „wegen ein paar Stück gestohlenem Vieh sollen wir so ein Aufhebens machen?“
Doch der Herzog schüttelt den Kopf und erklärt. „Bisher sah es danach aus, aber warte, was inzwischen passiert ist. “ Er bezieht nun auch seine Gäste mit ein, als er die Situation erläutert. „Wehrmannsdorf ist ein kleiner Ort etwa 30 Kilometer von hier. Zunächst erhielt ich nur die Nachricht, dass dort ein paar Tiere verschwunden waren und ließ den Schulze der Angelegenheit nachgehen. Nun gibt es aber Neuigkeiten: In einem Waldstück in der Nähe des Dorfes fand man frisch aufgeschüttete Erde und entdeckte, dass darunter die vermissten Tiere vergraben worden sind. Und jetzt hört euch das an: Es kann niemand erkennen, woran sie gestorben sind. Und die Besitzer schwören Stein und Bein, dass sie die Tiere zwar wiedererkennen, dass sie aber viel älter aussehen als vorher.“
Es ist deutlich zu erkennen, dass die Sache ihm unheimlich ist. „Ich kann nicht sagen, was das zu bedeuten hat, aber mir wäre wohler, wenn die Sache aufgeklärt wäre.“
-
Fast reisst es den Druiden von seinem Stuhl. "Bei Atara, wer vergreift sich da an ihren Geschöpfen!?" Tatsächlich wirkt Lasquall richtig aufgewühlt, an Gondan und Thork gewandt: "Tun Dämonen so etwas, habt ihr einen Verdacht in diese Richtung?"
-
Gondans Augen blitzen auf, als er den Herzog seine Vermutung äußern hört.
"Es wäre nicht das erstemal. Denk an Netana und uns und was an dem Vulkanberg geschah. Korruption der lebendigen Natur passt durchaus zu ihren Handlungsweisen. Aber, wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen. Es kann noch andere Erklärungen für dies Phenomen geben. Allerdings fallen mir keine ein, die nicht auf einen bösen Übeltäter hinweisen würden. Ob er nun Dämon, Nekromant oder Kultist sein mag. Ich denke, dass es gut ist, wenn wir zu viert nach Wehrmannsdorf reiten."
-
"Das denke ich auch, und je eher, desto besser. Heute werden wir die Strecke wohl nicht mehr schaffen, und eine Nacht in einem gutem Bett wird uns auch gut tun. Aber morgen sollte wir dann in aller Frühe aufbrechen, vielleicht schaffen wir es noch noch, bei Tageslicht einen ersten Blick auf die Geschehnisse zu werfen!"
-
Lasquall hat seinen Freunden grinsend zugehört, dann wendet er sich wieder an den Herzog: "Dann ist es abgemacht, wir werden mit Jessan nach Wehrmanndorf reisen. Aber ehe ihr uns die Details erklärt bitte ich, dass Ihr mir noch bestätigt, dass es Koyan und Ydara gut geht."
-
„Wunderbar, damit habt ihr mir eine Sorge abgenommen“, antwortet der Herzog, sichlich zufrieden. „Ihr müsst entschuldigen, dass ich nicht allzuviel Zeit habe, mich um euch zu kümmern, aber ich werde alles veranlassen, dass ihr euch bis zur Abreise auf der Burg wohlfühlt.“ Schon schickt er einen Diener fort, um Gästezimmer vorbereiten zu lassen.
Canios ist schon fast aufgestanden, aber als Lasquall nach seinen Bekannten erkundigt, setzt er sich noch einmal, nun auch ein wenig entspannter. „Gesund und munter“, antwortet er mit einem Lächeln. „Ydara macht die Wälder unsicher, um die Zutaten für ihre Wundermittelchen zu sammeln und ist froh, dass sie nun nicht mehr für uns die Botin spielen muss. Und Koyan hat sich neuerdings in den Kopf gesetzt, sich ganz der Schwertkunst zu widmen und treibt seine Mutter in den Wahnsinn, indem er jeden Tag neue Ausreden erfindet, um dem Studierzimmer zu entkommen. Aber ihr könnt euch ja selbst überzeugen, dass es ihm gut geht.“
-
Lasquall kommentiert Corions Worte mit einem fröhlichen Nicken. "Ich freue mich, all die guten Nachrichten zu hören; und Euer Angebot, auf der Burg zu bleiben nehmen wir gerne an. Ich denke aber, dass wir morgen schon aufbrechen können, es sei denn, Jessan hält noch etwas länger hier fest." Er sieht erst Gondan und Thork, dann Jessan an.
-
Gondan lächelt und nickt.
-
"Sagt mir einfach wann es los geht, und ich bin bereit" brummt Thork zwischen seinem Bart durch.
-
Ihr alle verbringt die Nacht in den Gästezimmern der Burg und genießt die Gastfreundschaft des Herzogs, obwohl er selbst sich nicht mehr blicken lässt. Auch Jessan bleibt über Nacht und schickt nur eine Nachricht nach Hause, um seine Familie über seine Reise zu unterrichten. Früh am nächsten Morgen packt ihr eure Sachen [falls ihr irgendwas Bestimmtes an Ausrüstung mitnehmen wollt, bitte Bescheid geben] und reitet los. Der Himmel ist bedeckt, und im Lauf des Tages gibt es mal einen kleinen Schauer, aber im Großen und Ganzen lässt es sich noch recht angenehm reisen.
Wehrmannsdorf hat 150 Bewohner und liegt etwa 30 km von Falster entfernt. Es ist sehr idyllisch gelegen: Ein Flüsschen führt am Dorf vorbei, an dessen entferntem Ufer sich ein ein kleines Waldgebiet anschließt. Ansonsten ist das Örtchen von Feldern umgeben, auf denen allerdings schon nicht mehr gearbeitet wird, als ihr dort ankommt. Denn ihr seid den ganzen Tag geritten und gelangt mit dem letzten Tageslicht in das Dorf.
Direkt an der Straße, die in das Dorf hineinführt, liegt ein kleines Gehöft. Aus der hell erleuchteten Scheune, tritt ein Mann heraus, etwa 50 Jahre alt, mit einem blonden Vollbart und langem Haar, das an den Schläfen schon deutlich lichter geworden ist. Man kann sehen, dass er beim Gehen deutlich hinkt, Er stellt sich neben die Straße, verschränkt die Arme vor der Brust und beobachtet, wie ihr näherreitet.
-
[an und für sich würde Gondan es hier Jessan als lokaler Autoritätsperson überlassen, die Begrüssung und Hauptgesprächsführung mit irgendwelchen Dörflern zu machen/führen.... ]
-
[Soll mir recht sein. Ich wollte euch nur nicht vorgreifen. Vielleicht können Lasquall und Thork kurz noch posten, ob sie das auch so sehen, oder ob sie lieber selbst das Gespräch führen möchten]
-
Thork versucht, den am Wegesrand stehenden Mann nicht allzu brummig anzuschauen, dreht sich dann mit fragend hochgezogenen Augenbrauen zu Jessan um und wartet ab...
-
Lasquall hat bereits vor 10 Minuten Tax gebeten, im Wald in der Nähe des Dorfes auf ihn zu warten, nun läßt er sein Pferd auf der Höhe Jessans gehen und wartet auf ein Zeichen des Ritters.
-
Jessan steigt aus dem Sattel, tritt auf den Mann zu und nickt knapp. „Guten Abend. Wir würden gern mit dem Dorfschulze sprechen.“
Sehr überrascht scheint der Angesprochene nicht über eure Ankunft zu sein. Er macht einen Diener und deutet hinter sich. „Wenn Ihr einen Augenblick hereinkommen und Platz nehmen wollt…? Ich schicke jemanden, um ihn zu holen.“
Er führt euch nicht ins Haus, sondern in die Scheune. In den Ecken sind Werkzeuge, Zaumzeug, Taue und landwirtschaftliche Geräte untergebracht, aber der in der Mitte des kleinen Gebäudes stehen rund um eine offene Feuerstelle ein paar Tische und Stühle, an denen eine Handvoll Leute bei einem Bier zusammensitzen. Nachdem er euch an einen Tisch gesetzt hat, verschwindet der Mann kurz, kommt gleich darauf wieder und zapft für jeden von euch einen Krug Bier aus einem kleinen Faß. „Mein Sohn kümmert sich um Eure Pferde, und Drowen Paleris wird gleich hier sein.“
[Möchte jemand die Gelegenheit nutzen, noch vorher etwas zu tun oder miteinander zu besprechen? Sonst würde ich jetzt den Schulze kommen lassen und in einem Rutsch die ganze Story erzählen.]
-
Thork nutzt die Gelegenheit...und trinkt den Humpen. Allerdings beobachtet er dabei genau die anderen und lauscht mal, was da so gesprochen wird...
-
Gondan trinkt ein paar Schluck und sieht sich ebenfalls um ...
[erzähl!]
-
Lasquall prostet den Anwesenden freundlich lächelnd zu, bedankt sich bei dem Mann wegen der Pferde, nimmt einen großen Schluck und guckt sich neugierig um, wartet jedoch mit einem Gespräch bis der Schulze da war.
-
Ihr habt bemerkt, dass bei eurem Eintreten die Gespräche verstummt sind und die anwesenden Gäste euch mehr oder weniger unauffällig gemustert haben. Als sie ihr Gespräch fortsetzen, passiert das im Flüsterton, so dass Thork Schwierigkeiten, hat etwas aufzuschnappen. Die wenigen Worte, die zu ihm herüber dringen, klingen eher nach Alltagsgeschwätz. „...neuen Brunnen gegraben...“, „...sechs gesunde Ferkel...“ und ähnliches.
Ihr müsst nicht lange warten bis ein hochgewachsener Mann mit einem gewaltigen Wohlstandsbäuchlein die Scheune betritt. Er ist Ende vierzig, hat lockige braune Haare, unter denen euch wache Augen entgegen blicken. Er tritt an euren Tisch, verbeugt sich ein wenig steif und sagt: „Mein Name ist Drowen Paleris. Ich bin der Schulze von Wehrmannsdorf. Hat der Herzog Euch geschickt?“
Jessan nickt. „Das hat er.“ Er stellt sich selbst und seine drei Begleiter vor, dann zieht er einen weiteren Stuhl an den Tisch. Der Schulze lässt sich darauf nieder. Als der Wirt ihm ebenfalls einen Krug Bier hinstellt, deutet Drowen stumm auf die anderen Gäste. Es dauert ein paar Augenblicke, bis der Wirt zu ihnen herübergehumpelt ist und sie mit kurzen Worten gebeten hat, die Scheune zu verlassen. Er selbst nimmt eine Tabakpfeife vom Tisch und geht ebenfalls zur Tür. Kurz darauf kann man durch das Fenster kleine Rauchwölkchen aufsteigen sehen.
Erst als ihr ungestört seid, beginnt der Schulze zu erzählen: „Seit einigen Wochen gehen seltsame Dinge in unserem Ort vor. Als kurz nacheinander einige Tiere verschwunden sind, haben wir zunächst an einen Diebstahl geglaubt. Allerdings war es seltsam: Normalerweise würde ein Viehdieb ein paar Schafe stehlen, oder mehrere Hühner, was immer ihm gerade zupass kommt. Aber in diesem Fall verschwanden einzelne Tiere, und auch ganz verschiedene Arten: Zuerst ein Pferd, anschließend ein Huhn und ein Wachhund in derselben Nacht. Letztlich dann noch zwei Katzen, ganz junge Tiere, und sicherlich nicht wertvoll.
Natürlich haben wir nach Spuren gesucht. Wir fanden Stalltüren, die mit Gewalt geöffnet wurden, ein paar Fußspuren, die sich dann im Wald verloren, allerdings gab es nichts, das uns einen richtigen Hinweis auf den Übeltäter geben könnte. Wir wollten schon aufgeben, da entdeckte vorige Woche einer der Bauern im Wald eine Stelle, auf der frische Erde aufgeschüttet war. Wir gruben dort und wurden auch fündig: Genau die Tiere, die verschwunden waren, lagen dort verscharrt. Allerdings...“ Hektische Flecken erscheinen nun auf seinem Gesicht, und Schweiß steht auf seiner Stirn. „Allerdings sahen all diese Tiere viel älter aus als noch einige Wochen vorher. Ich konnte mir das nicht erklären und war mir sicher, dass es sich nicht um dieselben Tiere handeln konnte. Aber jeder Besitzer war sich sicher und zeigte mir eine bestimmte Fellzeichnung oder eine Narbe, die unverwechselbar war.“
Als fürchte er, belauscht zu werden, flüstert er: „Hier geht irgend etwas nicht mit rechten Dingen zu. Hexenwerk, Flüche, schwarze Magie, oder Gott weiß was!“ Mit einem kleinen Tablett fächelt er sich Luft zu. „Könnt Ihr Euch einen Reim darauf machen?“
Nach einem kurzen Blick in die Runde ergreift Jessan zuerst das Wort. „Wir müssen den Fall zunächst einmal selbst untersuchen. Wenn Ihr uns dabei nach Kräften unterstützt, werden wir sehen, ob sich Licht in diese Angelegenheit bringen lässt.“
Dankbar nickt der Schulze. „Sagt mir, was ich tun kann, um zu helfen.“
-
"Ähm...""meldet sich Thork zu Wort "definiert doch einmal genauer den Begriff 'gealtert' - zum Beispiel die jungen Kätzchen, die wahrscheinlich erst wenige Wochen alt waren - waren die plötzlich ausgewachsen oder was mein Ihr mit 'gealtert'?"
-
"Nicht nur ausgewachsen. Sie sahen aus wie vergreist, mit trüben Augen, mattem Fell und abgenutzten Zähnen." Nervös reibt er sich die Hände, und sein Blick geht wandert unruhig hin und her. "Es war, als hätten sie in dieser kurzen Zeit ihr gesamtes Leben hinter sich gebracht. Was ist das bloß, das einem Lebewesen so etwas antun kann?"
-
Thork wirkt bei den Worten des Schulzen recht beunruhigt:"Ähm...Gondan, kommst Du mal einen Augenblick?" und damit steht er auf, geht ein wenig abseits und wartet, daß Gondan ihm folgt...
-
Gondan zögert einen Augenblick, dann sagt er zum Schulzen:
"Entschuldigt uns bitte einen Augenblick." und lächelt entschuldigend dazu.
Schnell geht er zu Thork hinüber und beugt sich zu ihm runter, so dass ihre Gesichter nah beieinander sind.
"Thork, das trägt nicht gerade zur Vertrauensbildung bei, wenn wir uns zum Tuscheln zurückziehen. Aber du hast bestimmt einen wichtigen Grund. Also los."
-
Lasquall blickt den Freunden nur kurz nach, dann wendet er sich an den Schulzen: "Es kann wohl sein, dass jemand ihre Lebenskraft nutzte für seine eigenen schrecklichen Ziele. Vielleicht könntet Ihr uns als erstes morgen den Ort zeigen, an dem ihr die Überreste gefunden habt?"
-
Neugierig sieht Drowen Paleris dem ungleichen Paar hinterher, als sie in einer Ecke der Scheune verschwinden und miteinander tuscheln. Als Lasquall ihn anspricht, schreckt er kurz zusammen und richtet Aufmerksamkeit auf den Halbelfen. „Natürlich, gern, morgen, sobald es hell genug ist. Ich fürchte nur, inzwischen sind nicht mehr viele Spuren zu finden. Wir brauchten vier Männer, um alle Tiere auszugraben. Und anschließend mussten wir einen Haufen Steine dorthin schleppen, um zu verhindern, dass die Kadaver von wilden Tieren gefressen werden.“
-
"Und sonst ist euch nichts im Dorf aufgefallen, seltsamer Besuch oder dass die Tiere sich seltsam verhalten haben?" Nun kommt auch er ins Grübeln, schnell fragt er weiter: "Habt ihr Wildttiere entdeckt, die auch so zugerichtet wurden?"
-
"Wir haben sonst nichts Ungewöhnliches bemerkt, und es waren in letzter Zeit auch keine Fremden im Dorf. Allerdings haben wir auch nicht versucht, näher nachzuforschen." In einer hilflosen Geste hebt er die Arme. "Es leben Bauern und Handwerker in Wehrmannsdorf, einfache Leute. Diese Geschehnisse machen ihnen Angst, und niemand will damit etwas zu schaffen haben."
-
"Ähm...nun..."etwas betreten ob der Rüge von Gondan tritt Thork von einem Fuß auf den anderen"...aber ich möchte diese einfachen Leute nicht noch mehr erschrecken, als sie es ohnehin schon sind und der Gedanke kam mir so plötzlich in den Sinn und nun ja" - kurze Pause - "Vielleicht spielt mir meine Erinnerung auch einen Streich, aber kannst Du Dich noch an diesen widerwärtigen Engelsdämon auf der Karakaler Seite erinnern? Hat der nicht auch Leben abgesaugt?" Thork schaut Gondan beunruhigt an.
-
[auch wenn ich es nicht so 100%ig weiß ......]
Gondan nickt, und schaut nachdenklich seinen Freund an. Als er antwortet, beugt er sich noch näher zu dem Zwerg hin und spricht fast schon im Flüsterton.
"Ja, du hast recht, das wäre eine Möglichkeit. Das hier Dämonen im Spiel sein könnten, war ja auch meine Vermutung. Doch so lange wir noch nichts genaueres Wissen, Thork, sollten wir gerade deswegen keinem Menschen hier unsere näheren Vermutungen anvertrauen. Lass uns erst mal Zurückhaltung üben mit unseren Äußerungen dazu. Denn ich habe das Gefühl, dass unsere Gegner uns näher sind, als sich auf den ersten Blick erkennen lässt."
Er lässt seinen Blick einmal durch den Raum schweifen, bevor er Thork wieder ansieht.
-
Grimmig folgt Thork dem Blick von Gondan durch den Raum und nickt dann zustimmend:"Laß uns weiter hören, was der Schulze noch zu sagen hat und dann werden wir uns mit Lasquall und Jessan unterhalten!" Und Thork setzt sich wieder zu den anderen an den Tisch.
-
Gondan folgt seinem Freund und setzt sich ebenfalls wieder dazu.
"So, wie ist der Plan? Wollen wir die Kadaver untersuchen gehen?"
-
Lasquall wirft den beiden nur kurz einen fragenden Blick zu, dann beeilt er sich zu erklären: "Morgen können wir uns die Tiere ansehen. Vielleicht finden wir dann schon einen Hinweis, dem wir folgen können. Heute ist es zu spät."
Er wendet sich wieder an Drowen: "Habt ihr ein Plätzchen für uns, an dem wir übernachten können?"
-
Gondan schaut extrem emotionslos zu Lasquall zurück, und wendet sich dann gleich auch dem Schulzen zu.
"Und etwas zu Essen wäre auch sehr willkommen. Wir werden natürlich alles bezahlen."
-
Drowen ist entsetzt, als er hört, dass Gondan ihm Geld geben will. „Ihr seid selbstverständlich unsere Gäste!“ sagt er bestimmt. „Nebenan wird schon gekocht, und wenn Ihr für heute keine Fragen mehr an mich habt, dann gebe ich Bescheid, dass aufgetischt werden kann. Heute nacht werdet Ihr in meinem Haus untergebracht, meine Frau ist gerade dabei, alles vorzubereiten.“
Er steckt kurz den Kopf aus der Tür, und eine Viertelstunde später erscheint der Gastwirt und eine Frau mittleren Alters, die euch eine Hühnersuppe mit viel Fleisch, Brot und Käse servieren. Der Schulze leistet euch beim Essen Gesellschaft und ist sehr bemüht, Smalltalk zu betreiben. Nach dem Essen bringt der Wirt noch eine Runde Schnaps und genehmigt sich zur Gesellschaft auch ein Glas. „Familienrezept“, sagt er knapp und prostet euch zu, „der wärmt Körper und Seele.“ Das ist auch tatsächlich so: der klare Schnaps ist zwar nicht allzu scharf und hat auch einen angenehme Obstgeschmack, brennt aber auf dem Weg in den Magen ganz ordentlich.
Drowen hält ihn davon ab, noch weitere Runden einzuschenken. „Lass gut sein, Herian. Die Herrschaften sind den ganzen Tag gereist und sind bestimmt müde“, sagt er und erntet nur ein Schulterzucken des Wirts, der beginnt, das Geschirr abzuräumen.
Auf dem Weg zu seinem Haus führt der Schulze euch durch das Dorf. Es ist nicht viel mehr als zwei Straßen, an denen insgesamt vielleicht 25 oder 30 Häuser stehen. Wo die beiden Straßen sich kreuzen ist ein kleiner Platz angelegt, dessen Mitte ein sehr alter Baum ziert. Drowen zeigt euch ein hübsches kleines Häuschen direkt an diesem Platz. „Hier wohne ich mit meiner Frau, meiner Schwiegermutter und meinen Kindern.“ Allerdings scheint er seine Familie ausquartiert zu haben, denn außer seiner Frau, die euch am Eingang begrüßt, scheint niemand im Haus zu sein. Ihr bekommt zwei Zimmer mit je zwei Betten zugewiesen, während sich das Ehepaar in ein drittes Schlafzimmer zurückzieht.
-
Gondan bedankt sich bei Drowen, als er ihnen die Zimmer zeigt.
"Du bist wirklich sehr großzügig. Vielen Dank. Ich hoffe, dass deine Familie jetzt trotzdem gut untergekommen ist."
Er lächelt warm und gibt dem Mann seine Hand.
[genau beobacht]
-
Lasquall nippt an dem Obstler, dann nickt er dem Wirt anerkennend zu und kippt das Glas in einem Zug hinunter.
Im Haus des Schulze angekommen bedankt sich Lasquall bei Drowen, dann sieht er Jessan fragend an. "Teilen wir uns das Zimmer diese Nacht? Ich bin nicht als Schnarcher bekannt." Er lächelt, versucht jedoch gleichzeitig Gondans Gesicht im Auge zu behalten.
-
@ Gondan
"Nichts zu danken. Das ist kein Problem. Die Kinder werden so lange auf dem Bauernhof der Karssens wohnen, und meine Schwiegermutter bei einer Nachbarin. Frau Niehon ist seit einem halben Jahr verwitwet und wird sich über die Gesellschaft freuen. Wenn ihr noch irgendetwas braucht, findet ihr mich in diesem Zimmer dort drüben.
[Ich hab grad nicht ganz begriffen, auf was für eine Reaktion du wartest. Falls du das meinst: Die Gastfreundschaft scheint aufrichtig; es sieht nicht so aus, als wenn es dem Schulzen etwas ausmacht, dass ihr da seid. ]
@Lasquall
"Ich denke, wir werden uns schon vertragen", stimmt Jessan zu, "und auch wenn meine Frau sich manchmal über mein Schnarchen beschwert, hat sie mich immerhin noch nicht aus dem Schlafzimmer gejagt. So schlimm kann es also nicht sein." Lachend gibt er Lasquall einen kameradschaftlichen Schlag auf den Rücken und schiebt ihn in das Zimmer.
@ all
[Für heute abend noch irgendwelche Absprachen, Zusammenkünfte, Vorkehrungen o.ä.? Oder kann es mit dem nächsten Morgen weitergehen?]
-
[nur allgemeines genaues Beobachten]
Zu Thork, nachdem die beiden in ihrem Zimmer sind:
"Was meinst du, sollen wir lieber wachen heute Nacht?"
-
"Nun, wer weiß...schaden kann es nicht, oder? Leg Dich nur hin, ich kann im Moment eh noch nicht schlafen, ich wecke Dich dann rechtzeitig. Mir geht dieser Engel nicht aus dem Kopf!" sorgenvoll runzelt Thork die Stirn.
[@Makk: Kannst Du uns vielleicht noch mal etwas genaueres über diesen Dämonenengel aus Karakal erzählen? Soll ich etwas würfeln?]
-
"Ist gut. Aber mach dir nicht zu viele Sorgen wegen dieses Dämons. Das kann auch ein anderer gewesen sein."
Damit legt er sich hin und ist in Kürze eingeschlafen.
-
[Ganz so viel wisst ihr über diesen Dämonen nicht: Er hatte euch während einer Reise durch das Dämonengebiet angegriffen und besaß eine überirdisch schöne, engelsgleiche Gestalt und eine ebensolche Ausstrahlung. Dadurch konntet ihr euch nur schwer überwinden, ihn überhaupt zu bekämpfen. Nachdem Thork ihn letztendlich getötet hatte, verspürte er noch Schuldgefühle. Thork erinnert sich aber richtig: Regeltechnisch ausgedrückt hatte dieser Engel die Fähigkeit, Stufen zu entziehen. Wie sich das für einen Charakter anfühlt, kann ich schwer sagen. Vielleicht tatsächlich so, als würde einem ein Teil seiner Lebensenergie geraubt. Ihr habt diese Art eines Dämons nur ein einziges Mal getroffen, und sie scheint extrem selten vorzukommen.]
-
Auch Lasquall muss lachen, allerdings nicht allzu lange, denn Jessan schnarcht tatsächlich und Lasquall ist sowieso zu aufgeregt um schlafen zu können und so schleicht er sich aus dem Zimmer und setzt sich auf den kleinen Platz unter den Baum, er streckt die Beine aus und lauscht in die Dunkelheit.
-
Nach und nach verlöschen die Lichter in den Häusern, und es wird still. Die Nacht verläuft ruhig, und erst im Morgengrauen belebt sich das Dorf wieder. Türen klappern, Kühe erinnern durch lautstarkes Muhen, dass sie gemolken werden wollen, und in der Ferne kräht ein Hahn.
Das Ehepaar Paleris ist schon früh auf den Beinen. Während die Dame des Hauses in der Küche das Frühstück bereitet, tritt Drowen vor das Haus, um einen Blick auf das Wetter zu werfen. Viel Muße hat er dazu nicht, denn er ist kaum aus der Tür heraus, als eine Frau herangeeilt kommt und aufgeregt auf ihn einredet. Beruhigend redet er auf sie ein und bringt sie erst einmal mit ins Haus.
Diejenigen von euch, die schon aufgestanden sind, sehen, wie Frau Paleris die Dorfbewohnerin drängt, sich an den Tisch zu setzen und sich mit einem Becher Tee zu stärken. „Bist du dir denn sicher?“, nimmmt Drowen das Gespräch wieder auf, das vor der Tür begonnen hatte. „Manchmal ist man noch im Halbschlaf und glaubt etwas zu sehen, was in Wirklichkeit nur ein Traum ist. Könnte das nicht sein?“ Beleidigt zieht die Besucherin die Augenbrauen hoch. „Ich weiß, was ich gesehen habe, und es war kein Hirngespinst!“ behauptet sie, aber im nächsten Augenblick bekommt sie es mit der Angst zu tun. „Glaubst du, dass er meinen Mann und mich heimsucht? Dabei waren wir doch immer gute Nachbarn und haben ihm nie etwas Böses getan.“
Der Schulze sieht ein wenig ratlos aus, versichert der Frau aber, dass sie sich darüber keine Gedanken zu machen braucht. Er sieht, dass nun auch seine Hausgäste vor der Küchentür stehen und bedeutet ihnen, sich dazu zu setzen. „Dies ist Frau Loresh“, serklärt er und stellt ihr im Gegenzug seine anderen Gäste vor. „Sie erzählt mir gerade, dass sie heute Nacht ein seltsames Erlebnis hatte.“ Er wartet einen Moment, ob die Betroffene selbst davon berichten will, aber nun scheint es ihr peinlich zu sein, darüber zu reden, und auch Drowen ist es ein wenig unangenhem, als er sagt: „Ich habe euch doch gestern erzählt, dass meine Schwiegermutter bei einer Witwe in der Nachbarschaft übernachtet. Ihr Ehemann, der hier im Dorf sein Böttcherhandwerk ausgübt hat, ist im letzten Winter am Fieber verstorben. Nun ist Frau Loresh der Meinung, dass ihr heute Nacht sein Geist erschienen ist.“
Als sie das zweifelnde Gesicht des Schulzen sieht, fügt sie hinzu. „Ich kam gerade aus der Hintertür,…“ sie zögert kurz und läuft ein bisschen rot an, „…auf dem Weg zum Herzhäuschen. Und da stand er, mitten im Hof. Es war eine durchscheinende Gestalt, aber ich konnte ihn klar und deutlich erkennen. Es war Maliron, so wahr ich hier sitze.“
-
Lasquall, der sich in der Nacht noch mit Tax getroffen hat und nur eine Handvoll Schlaf bekommen hat, erscheint erst mitten in der Erzählung der Nachbarin, er nimmt ein Stück Brot und hört gebannt der Erzählung der Frau zu, am Ende schluckt er hastig den letzten Brocken hinunter und fragt rasch: "Frau Loresh, können Sie mir sagen, was er getan hat? Meinen Sie, er hat sie auch gesehen und wollte sich irgendwie mitteilen?"
-
Gondan sieht zu Thork rüber und zieht bedeutungsvoll die Augenbrauen hoch.
In die Runde sagt er:
"Ein Geist. Das könnte natürlich auch eine Erklärung sein."
Und an die Frau gewandt:
"Ich weiß, dass das für dich alles sehr unangenehm sein muß, aber wir brauchen möglichst alles Informationen, die wir kriegen können. Woran hast du ihn denn erkannt? War sein Gesicht zu sehen?"
-
Thork erwidert Gondans Blick, wartet aber erst einmal ab, was Frau Loresh noch zu berichten hat.
-
Nervös knetet die Frau ihre Hände. "Er war plötzlich da, kaum zehn Meter von mir entfernt. Deshalb konnte ich ganz deutlich sein Gesicht erkennen. Auch wenn er ganz bleich war... und irgendwie fast durchsichtig, fast als würde man sein Spiegelbild im Wasser sehen. Ich war zu Tode erschrocken, und ich bin sofort wieder zurück ins Haus gelaufen. Bis ich meinen Mann geweckt hatte und mit ihm zusammen wieder in den Hof ging, war er nicht mehr zusehen." Sie denkt angestrengt nach. "Ich kann mich nicht erinnern, dass er irgendetwas getan hat oder so aussah, als wollte er mir etwas sagen. Es ging aber auch alles so schnell...." Sie schaudert, nimmt einen tiefen Schluck Tee und klammert sich mit beiden Händen an die Tasse. "Er wollte mir doch bestimmt nichts antun, oder? Manchmal war er ein bisschen hitzköpfig, aber Maliron ist ein guter Mensch gewesen."
-
Gondan sieht die Frau mit einem zuversichtlichen Blick an.
"Nein, ich denke nicht, dass er dir etwas antun wollte. Es kann vorkommen, dass die Seelen der Verstorbenen aus dem einen oder anderen Grund nicht endgültig in die jenseitige Welt wechseln können. Dass irgendetwas sie aufhält. Es muss sich dabei nicht um eine schwere Schuld handeln, die sie auf sich geladen haben, aber oft ist es etwas, dass sie hier bei uns noch zu erledigen haben. Uns zu warnen oder etwas mitzuteilen, vielleicht. Wir werden versuchen, herauszufinden, um was es sich hier handelt. Denn, ich denke, dass ich auch für meine Freunde sprechen kann, wir zweifeln nicht an dem, was du gesehen hast."
Er macht erstmal eine Pause, als er sieht, dass er die arme Frau zu schnell mit Informationen überhäuft hat, und sieht wieder zu den anderen rüber.
-
Thork nickt Frau Laresh bestätigend zu:"Ich glaube, mein Freund Gondan hat Recht, diese Gestalt, die Ihr gesehen habt, wollte Euch sicher nichts böses. Aber wenn Ihr Euch sicherer fühlt, so will ich gern die nächste Nacht auf Eurem Hof verbringen. Und sollte die Gestalt tatsächlich noch einmal auftauchen, so habe ich vielleicht die Möglichkeit herauszufinden, was sie will!"
-
Lasquall nickt, er fügt hinzu: "Wir sollten auch mit der Witwe von Maliron sprechen, vielleicht ist er ihr auch schon erschienen." Er blickt zu dem Schulze hinüber, um dessen Reaktion einschätzen zu können.
-
So recht kann sich Frau Loresh nicht entscheiden, ob sie durch eure Worte beruhigt sein soll oder eher noch verwirrter. Außerdem scheint eure bunt gemischte Runde, die in der kleinen Küche um den Tisch herum steht und sie anblickt, ihr auch ein wenig unheimlich zu sein. Sie nickt aber schweigend zu den Aussagen.
Auch wenn Drowen sich in die Unterhaltung nicht eingemischt hat, spricht er nicht gegen eure Vorschläge und scheint weiterhin bereit, euch in euren Ermittlungen zu unterstützen.
-
"Gut. Dann ist mein Vorschlag, dass wir zunächst die Stelle untersuchen, wo der Geist erschienen ist. Vielleicht finden wir dort schonmal einen Hinweis oder eine Spur von irgend etwas. Danach sollten wir zu den Tierkadavern. Und heute Nacht wäre es gut, wenn wir im Dorf etwas aufpassen. Was meint ihr?"
-
"Na dann, auf geht's, laßt uns keine Zeit verlieren. Je eher wir etwas herausfinden, umso schneller können diese guten Leute hier wieder gut schlafen. Ich gehe schnell meine Axt holen!" und schon läuft Thork Richtung Zimmer.
-
Mit einem Blick auf den gedeckten Frühstückstisch wendet Lasquall ein: "Wie wäre es, wenn wir uns vorher noch etwas stärken würden, das kann ein langer Tag werden. Frau Loreth kann erst einmal nach Hause gehen und sich von dem Schock erholen und dann kommen wir in einer halben Stunde zu ihr." Er greift zu einer Scheibe frisch aufgeschnittenen Brotes.
-
Von der Treppe her erschallt ein über die Schulter geworfenes "Ich komme gleich, laß mir noch etwas übrig, Lasquall!".
-
Gondan frühstückt nur sehr leicht, und ist lange vor Thork bereit zum Aufbruch.
"So, dann lasst uns mal starten."
Sein Ausdruck ernst.
-
Nachdem ihr euch schnell gestärkt habt, macht ihr euch auf den Weg zu den Loreshs. Es ist auch nicht weit, das Haus ist nur ein paar Minuten Fußweg entfernt. Das Ehepaar steht schon vor der Tür und wartet auf euch, während man hinter einem Fenster im ersten Stockwerk zwei paar neugierige Kinderaugen sehen kann.
Die beiden führen euch hinter das Haus. Viel ist hier auf den ersten Blick nicht zu sehen. Dicht am Haus ist ein kleines Gemüse- und Kräuterbeet angelegt, zwischen zwei Bäumen ist eine Leine gespannt, auf der einige Wäschestücke hängen. Etwas abseits steht ein kleines Toilettenhäuschen. Frau Loresh deutet auf die Hintertür. "Hier habe ich gestanden, ich kam gerade erst aus dem Haus und hatte noch keinen Fuß in den Hof gesetzt. Maliron war dort drüben, er stand direkt vor dem Baum. Ich konnte sogar den Stamm durch seinen Körper hindurch erkennen."
Der Boden ist ziemlich festgetreten, aber es sind einige Fußspuren zu erkennen, wenn auch nicht besonders deutlich.
[Möchte jemand auf Tracking checken? Oder auf eine ähnlich nützliche Fähigkeit?]
-
[Ja!!] Lasquall blickt sich im Hof um, ob hier auch Tiere gehalten werden oder ob in dem Baum evtl jemand wohnt (Eichhörnchen, Eule o.ä.), danach sucht den Boden nach Spuren ab [survival check 30].
-
[Gondan macht einen Detect Magic .... außerdem versucht er sich durch Konzentration in die Situation der letzten Nacht hineinzudenken, und zu erspüren, wie es da ausgesehen haben mag .... dabei fällt ihm dann folgende Frage ein: ]
"Frau Loresh, wie waren denn die Lichtverhältnisse als der Geist erschien? Waren viele Wolken zu sehen? Schien der Mond?"
-
[Detect Magic: Weder irgendwo auf dem Hof noch um das Haus herum oder im Haus ist eine magische Ausstrahlung zu entdecken. Auch an den Bewohnern selbst kann Gondan keine magische Einwirkung feststellen.
Tracking: Unter den Spuren, die nicht mehr als 1-2 Tage alt sind, entdeckt Lasquall nur solche, die er den Schuhen des Ehepaars Loresh zuordnen kann, und noch welche, die sehr klein sind und offensichtlich von den zwei Kindern hinterlassen worden sind. Direkt vor dem Baum, wo Frau Loresh den Geist gesehen haben will, sind überhaupt keine frischen Spuren zu entdecken]
Frau Loresh legt die Stirn in Falten und überlegt angestrengt. „Ich hatte eine Laterne dabei, um mir den Weg zu leuchten, aber so finster war es eigentlich gar nicht. Es waren nur ein paar einzelne Wolken am Himmel, und der Mond war auch schon aufgegangen. Fast halbvoll ist er dieser Tage. “
-
Thork bleibt am Rande des Hofes stehen, um nicht irgendwelche Spuren zu zertrampeln und schaut Lasquall bei der Suche zu. Dann wendet er sich an Frau Loresh:"Sagt gute Frau, habe ich Eure Erzählung richtig im Sinn, Ihr sagtet, die Gestalt hätte keine Anstalten gemacht, etwas zu tun oder zu sagen? Stand sie mit dem Gesicht zu Euch und hat sie Euch angesehen - oder eher durch Euch hindurch? Und habt Ihr sonst irgendwelche außergwöhnlichen Geräusche oder Gerüche wahrgenommen?"
-
Die arme Frau ist ein wenig überfordert mit den vielen Fragen, die ihr gleichzeitig gestellt werden, und darüber hinaus scheint ihr der Zwerg auch immer noch nicht ganz geheuer zu sein. Sie gibt sich aber Mühe, all seine Fragen aufzunehmen. Nach einigem Zögern sagt sie schließlich. „Ich habe wirklich nur einen kurzen Blick auf den Geist geworfen, bevor ich ins Haus zurück geeilt bin. Aber sein Gesicht war mir zugewandt, darum konnte ich es ja ganz deutlich erkennen. Ich glaube aber nicht, dass er mich direkt angesehen hat… Und durch mich hindurch…? Was um Himmels willen meint ihr denn damit?“ Ein wenig hilflos ringt sie die Hände und braucht einen Moment, um die weiteren Fragen zu beantworten. „Sonst ist mir nichts aufgefallen. Aber ich war ja auch schrecklich aufgeregt, da kann ich nicht sicher sein, ob irgend etwas vorgefallen ist, dass ich in dem Moment gar nicht bemerkt habe.“
-
Kann Lasquall irgendwo Tiere bemerken?
"Danke, dass ihr uns so viel erzählt habt, vielleicht fragen wir jetzt bei der Witwe von Maliron nach, ob sie etwas bemerkt hat." Er sieht seine Freunde fragend an.
-
[@Lasquall: Sorry, da war ich drüber weggekommen. Es ist zwar im Baum keine Wohnstätte eines Tieres zu entdecken, aber Lasquall kann einen Vogel in der Baumkrone sitzen sehen.]
-
Fein; Lasquall wird dann, wenn die anderen den Hof verlassen an einer etwas abgelegenen Ecke des Hofes einen "spaek wirth animals" sprechen und den Vogel ansprechen - was ist es denn für einer?
-
Eine Saatkrähe. Sie beäugt Lasquall aufmerksam, als er näherkommt, lässt sich aber ansonsten nicht stören. Scheinbar fühlt sie sich dort oben im Baum nicht bedroht.
-
"Ahhhhhhhh!!!"
[sorry, konnt ich mir nicht verkneifen]
-
Gondan versucht ebenfalls die Frau zu beruhigen.
"Ja, ich glaube dir, dass das nicht so einfach ist, bei all der Aufregung. Wir werden erstmal weitersehen, und wenn dir noch etwas einfällt später, kannst du es uns ja erzählen. Wir werden hier auf jeden Fall heute Nacht ein wenig aufpassen."
-
Lasquall sucht sich ein Plätzchen, wo die Frau ihn nicht sehen kann und spricht die Krähe an: "Sag, hast du die Nacht auch auf diesem Baum geschlafen? Hast du die Frau gesehen, die in der Nacht auf den Hof trat?"
-
Durchaus scheint Frau Loresh sehr erleichtert, dass in der nächsten Nacht jemand da sein wird, um ihr bei einer etwaigen Rückkehr des Geistes beizustehen. Sie ist trotzdem noch ein bisschen aufgeregt und fragt noch ein paarmal nach, ob ihr glaubt, dass der Geist ihr aus einem bestimmten Grund erscheint und vielleicht etwas Böses im Sinn hat, versichert euch gleichzeitig aber auch mehrfach, dass Maliron ein guter Mensch gewesen sei - wohl eher um sich selbst zu beruhigen. Jedenfalls ist sie ins Gespräch mit Gondan und Thork vertieft, so dass Lasquall ungestört die Krähe ansprechen kann.
"Ich raste hier, manchmal, unterwegs, bin gerade gekommen. Die Frau wohnt hier."
-
"Hast du ausser ihr und ihrem Mann einen anderen Mann hier im Hof gesehen, nachts? Der vielleicht komisch aussah, irgendwie durchsichtig?"
-
Der Vogel beginnt sich aufzuplustern und ist plötzlich ganz nervös. "Einmal, nur ganz kurz. Bin gleich wieder weggeflogen. Unheimlich. Unheimlich."
-
Gondan versucht, die Frau weiter zu beruhigen. Sagt auch, dass so ein Geist nicht unbedingt etwas schlechtes bedeuten muss. Könnte auch ein netter Geist sein, der helfen will. Usw. usf.
-
"Wann hast du ihn gesehen? Nicht letzte Nacht? Und war er wirklich durchscheinend oder was war so unheimlich? Wir wollen versuchen, dieses Wesen zu finden."
-
"Nicht letzte Nacht. Vor einigen Nächten. Unheimlich. Kalt. Nicht lebendig."
-
"Hat das Wesen irgendetwas gemacht? Oder hat es nur auf dem Hof gestanden?"
-
"Nichts gemacht, nur durch den Hof gegangen, hier am am Baum vorbei. Da bin ich schnell weggeflogen."
[Um es mal kurz zu machen, kann die Krähe ansonsten nichts weiter über den Geist berichten. Zu solchen Worten wie "durchscheinend" scheint ihr auch das Verständnis zu fehlen. Lasquall kennt das, denn selbst die intelligenteren Tiere, mit denen er redet, haben ein eher beschränktes Vokabular.]
-
"Ich danke dir." Lasquall kehrt zu den anderen zurück und erzählt ihnen, nachdem die Frau sie alleine gelassen hat, was die Krähe zu berichten hatte. "Also, der Geist war offensichtlich tatsächlich da, nur: was wollte er und hat es irgend etwas mit den anderen Vorkommnissen zu tun?"
-
"So wie sich das anhört, war der Geist schon einmal hier, vor der letzten Nacht. Wenigstens einmal. Es ist ja bekannt, dass Geister immer wieder zu einer bestimmten Stätte zurückkehren. Um so mehr verspreche ich mir davon, wenn wir heute Nacht hier herkommen, und etwas aufpassen. Vielleicht können wir dabei mehr über die Zusammenhänge rausbekommen. Aber lasst uns jetzt erstmal den anderen Spuren nachgehen. Zuerst zur Witwe Maliron, würde ich vorschlagen."
-
[Zur Sekunde hab ich gerade noch ein paar andere Dinge, die mir im Kopf rumschwirren. Aber dann sehe ich zu, dass es hier mal weitergeht. Bis dahin noch ein paar Tage Geduld, bitte. THX]
-
Ihr lasst euch zum Haus der Witwe führen und braucht auch gar nicht weit gehen: Das Haus liegt fast nebenan, nur durch eine Hecke und eine verwilderte Wiese getrennt, auf der noch ein verfallener Geräteschuppen steht. Drowen stellt euch den beiden Damen vor, die euch in einer kleinen, mit Spitzendecken, Holzfigürchen und Blumenvorhängen dekorierten Wohnstube empfangen.
Phrygia Nerges, die Witwe des verstorbenen Maliron, ist Ende vierzig, und obwohl sie den Eindruck macht, sich ein wenig gehen zu lassen, sieht man ihr dennoch an, dass sie in ihrer Jugend eine wahre Schönheit gewesen sein muss. Sie scheint recht still und zurückhaltend zu sein. Vielleicht entsteht der Eindruck aber auch nur, weil Hari Brun, die Schwiegermutter des Dorfschulzen, sofort das Ruder übernimmt. Die spindeldürre aber dennoch rüstig wirkende Dame muss mindestens über 80 sein, und ohne dass ihr sie näher kennengelernt habt, steckt ihr sie unwillkürlich in die Schublade der Alten, die der festen Überzeugung sind, dass sie allein deshalb alle Rechte für sich in Anspruch nehmen, weil sie so lange dem Tod getrotzt haben.
Höflich, aber bestimmt setzt sie alle Gäste rund um den kleinen Esstisch, stellt ihnen laut klappernd Teetassen vor die Nase und unterbindet jedes Gespräch, indem sie ununterbrochen plappert. Sie fragt die Gäste, wie sie ihren Tee mögen, ob sie denn auch bequem sitzen, rät ihnen, die Katze zu verscheuchen, falls sie sie belästigt und schafft es zwischendurch irgendwie zu erzählen, dass der dumme Hahn schon mitten in der Nacht gekräht hat und dass sie von da an kein Auge mehr zutun konnte. Als sie schließlich beginnt, an der Kleidung ihres Schwiegersohnes herumzuzupfen und seine schlecht geputzten Schuhe rügt, wird es Drowen schließlich zuviel. „Mutter, es reicht. Die Herrschaften sind sehr beschäftigt. Sie sind hier, um ihre Arbeit zu tun, nicht zum Kaffeekränzchen.“
„Entschuldige bitte, dass ich ein wenig gastfreundlich sein wollte“, antwortet sie beleidigt und verzieht sich schmollend in die Küche, wo sie umso lauter mit dem Teekessel und der Zuckerdose hantiert. Der Schulze seufzt und lässt sich auf einen Stuhl fallen. Mit einer Handbewegung lädt er euch ein, das Gespräch mit der Witwe zu beginnen.
-
Sichtlich unwohl rutscht Thork auf dem Stuhl hin und her, mißtrauisch beäugt er seine Teetasse. Gerade als er der Witwe eine Frage stellen will, wird er vom Redefluß des Alten unterbrochen, er schließt seinen Mund wie ein nach Luft schnappender Fisch.
[@Makk: weiß die Witwe Maliron schon, warum wir hier sind und weiß sie von der Geisterscheinung bei Frau Loresh?]
-
[Sie weiß sicherlich, dass ihr im Dorf seid, um die Sache mit den Tieren aufzuklären. Vom Geist weiß sie noch nichts, denn Frau Loresh ist gleich morgens ins Haus des Schulzen gegangen, um ihm davon zu berichten, Als ihr eben hereingekommen seid, hat Drowen noch nicht gesagt, worum es geht, sondern euch nur vorgestellt.
Übrigens ist Maliron der Vorname des Verstorbenen. Maliron Nerges heißt er mit vollem Namen, und seine Witwe Phrygia Nerges.]
-
[Langsam wird's unübersichtlich mit den Namen... ::)]
Thork hebt noch einmal an um zu sprechen, besinnt sich aber dann doch seiner manchmal etwas zu direkten, polterigen Art und schließt wieder den Mund und schaut zu Gondan.
-
Lasquall wirft der Katze einen fast neidvollen Blick nach, dann setzt er sich etwas ungeschickt auf einen der fein bestickten Stühle und versucht, das Tässchen nicht fallen zu lassen, schließlich stellt er es erleichtert zurück auf den Tisch als Frau Brun sich brummelnd zurückzieht.
"Frau Nerges, wir haben vernommen, dass Ihr Mann vor einigen Jahren verstorben ist. Dürfen wir nach den Umständen fragen?" Unwillkürlich beugt er sich vor und wartet neugierig auf die Antwort der Witwe.
-
[Was denn für ne Katze? Und wer ist Frau Brun? Lasquall, ich glaub du spielst zu viele verschiedene Kampagnen in letzter Zeit… :P]
Die Witwe nimmt einen tiefen Atemzug, bevor sie zu einer Antwort ansetzt. „Mein Mann war Böttcher. Ihr werdet seine Zuber und Fässer nicht nur in jedem Haushalt in Wehrmannsdorf finden, sondern auch in den umliegenden Dörfern. Er war ein hervorragender Handwerker.“ Sie zieht das Tuch, das sie um die Schultern trägt, enger zusammen, als wäre es plötzlich kälter geworden. „Im vergangenen Winter hat Maliron einen hartnäckigen Husten bekommen, und bald danach hohes Fieber. Schließlich hat Suur ihn zu sich gerufen.“ Sie senkt den Kopf und murmelt noch. „Viel zu früh...“
-
[Wieso, sind wir nicht Adlertal, bin ich kein Vampir? 8) Vor der Katze hat uns Frau Brun gewarnt, also wird sie dort wohl irgendwo im Zimmer sein und Frau Brun ist die Schwiegermutter vom Dorfschulze. ICH weiss, wo ich bin ;D ]
Hari Brun, die Schwiegermutter des Dorfschulzen,
rät ihnen, die Katze zu verscheuchen, falls sie sie belästigt
Einer Idee folgend fragt Lasquall ohne nachzudenken: "Seine Werkstatt, habt Ihr sie noch?"
-
Gondan übergeht Lasquall erstmal schnell.
"Frau Nerges, wir bedauern den Tod ihres Mannes. Doch sind die Wege der Götter uns nicht immer verständlich, und aus seinem zu frühen Tod mag dennoch ein Segen für ihn oder die Hinterbliebenen kommen. Möge Suur sich seiner Seele erbarmen. Wenn sie später mit mir zusammen beten wollen, so wäre es mir eine Ehre."
Dann nickt er Lasquall zu, macht ihm aber auch ein Zeichen mit der Hand, es langsam angehen zu lassen.
-
[OK, jetzt isses soweit... es geht zuende mit mir :o Hatte ich zufällig schon erwähnt, wie urlaubsreif ich bin??? Neuneinhalb Tage noch. Bis dahin versuch ich noch halbwegs bei Verstand zu bleiben, lern auswendig, was "Wann hört es endlich auf zu regnen?" auf spanisch heißt und seh zu, dass ich irgendwie dieses Abenteuer auf die Reihe kriege.]
So ganz scheint Frau Nerges nicht Gondans Meinung zu teilen, will aber wohl auch nicht widersprechen, sondern nickt nur stumm.
-
Als Lasquall Gondans Worte hört reisst er sich etwas zusammen und versucht ein priesterliches Gesicht zu machen, aber auf das Handzeichen von Gondan rutscht er schon wieder auf seinem Stuhl nach vorne und fragt noch einmal: "Euer Mann war ein sehr guter Böttcher, habt Ihr noch eine seiner Arbeiten? Und gibt es in seiner Werkstatt noch Fässer, die er nicht fergtigstellen konnte?"
-
„Sicherlich, wenn ihr sie sehen wollt…“, bestätigt Frau Nerges und führt euch zunächst in die Küche, wo sie auf ein großes Butterfass und einen hölzernen Wassereimer zeigt. Von der Küche geht noch eine Tür ab, durch die sie euch anschließend die in den kleinen Anbau des Hauses führt. Dort ist eine Werkstatt eingerichtet, in der Werkzeuge und Baumaterialien vorhanden sind. Auch zwei halbfertige Weinfässer stehen an der Wand. Scheinbar hat die Witwe damals alles in seinem Ursprungszustand gelassen, und eine dünne Staubschicht verrät, dass der Raum nicht mehr in Benutzung ist, und dass hier nur ab und zu sauber gemacht wird.
Fast ängstlich fragt sie. „Wie kommt es denn, dass Ihr euch so für meinen Mann interessiert?“
-
Gondan tritt in die kleine Werkstatt ein und hockt sich vor eines der Fässer um es näher betrachten zu können. Er hebt seine Hand, als wenn er es berühren wollte, blickt dann aber zuerst zu der Frau und fragt sie: "Darf ich?" Als er ihr Nicken sieht, wendet er sich wieder dem Fass zu und streicht sanft über dessen Oberfläche. Er fühlt das glatte Holz, und versucht sich, in die Hände, die Arbeit, desjenigen hineinzuverstzen, der es gemacht hat. Gondan schließt die Augen, und konzentriert sich so eine gute Minute lang.
Ohne seine Haltung zu verändern oder die Augen zu öffnen, spricht er sanft zu der Frau.
"Frau Nerges, wir suchen nach Antworten zu den ungewöhnlichen Vorkommnissen hier im Dorf. Und ihr Mann hat vielleicht einen Hinweis hinterlassen, der uns weiterhelfen kann. Wir können ihnen derzeit noch nicht mehr dazu erklären, es ist uns auch vieles noch nicht klar. Aber sobald wir verstehen, worum es geht, werden wir ihnen alles erklären."
Damit steht er auf und lächelt zuversichtlich die Frau an.
-
Thork hält sich aus dem Gespräch vorerst weitestgehend raus, verfolgt aber alles aufmerksam und schaut sich auch die Werkstatt genau an.
-
Mit einem Stirnrunzeln und verständnislosem Kopfschütteln fragt Frau Nerges zurück: „Wovon sprecht ihr denn überhaupt? Was für einen Hinweis soll mein Mann hinterlassen haben? Was hat das alles zu bedeuten?“
[@ Gondan: Wendest du gerade irgendwelche bestimmten Fähigkeiten an? Dann müsstest du mich gerade mal schlaumachen.]
-
[nein, nur ganz gewöhnliche Meditation ...]
"Das wissen wir auch noch nicht genau. Wir versuchen, jeder Spur nachzugehen. Wenn wir einen Hinweis finden, dann wissen wir vielleicht mehr. Bitte haben sie noch ein wenig Geduld."
-
Lasquall nutzt die Zeit von Gondans Meditation um sich in der Werkstatt umzusehen, er macht relativ offen einen "detect magic", danach sucht er mit den Augen nach einem Tier, das hier eventuell wohnt, notfalls macht er einen "detect animals".
[Nur wenn etwas ganz Auffälliges dabei herauskommt würde Lasqaull jetzt darauf eingehen, deshalb erstmal weiter.]
Als er damit fertig ist wendet er sich an Frau Nerges und hebt gerade an, sein Verhalten zu erklären als Gondan ihre Frage beantwortet. Eigentlich wollte er nun von dem Geist erzählen, doch Gondans Verzögern läßt auch ihn verstummen und so sagt er nur: "Ich danke Euch für Euer Vertrauen und seid versichert, sobald wir mehr wissen werden wir Euch davon in Kenntnis setzen." Er holt tief Luft, blickt zu Thork und zieht gespielt verzweifelt die Augenbrauen hoch.
Dann verabschiedet er sich von der Witwe und tritt hinaus auf dem Hof und wartet auf die anderen.
"Was meint ihr, gibt es hier einen Zusammenhang zu den anderen Vorfällen? Ich dachte irgendwie, dass eine seiner unerledigten Arbeiten ihn noch hier im Diesseits halten, aber als ich die Werkstatt sah schien er mir plötzlich nicht mehr wie ein Mensch, der noch ein Arbeit beenden wissen will, sondern einfach nur wie ein Handwerker, der seine Arbeit liebte."
Er zuckt mit den Schultern, dann fragt er, bereits von dem anderen Geheimnis gefangen genommen: "Wollen wir uns jetzt einmal die Stelle ansehen, an der die Kadaver gefunden worden sind?"
-
Auch Gondan verabschiedet sich von der Frau, bietet ihr auch nochmal an, später mit ihr ein seelsorgerliches Gespräch zu führen oder zu beten, wenn sie möchte. Dann tritt er zu Lasquall auf den Hof.
"Ich wollte die Frau nicht noch weiter beunruhigen, solange wir nicht mehr wissen. Mein Gefühl zu dem Mann entspricht deinen Beobachtungen Lasquall, er scheint mir ein anständiger Handwerker gewesen zu sein, der hier bestimmt nicht aufgrund seiner früheren Tätigkeit wieder aufgetaucht ist. Ich hoffe aber dennoch, dass wir von ihm, oder seinem Geist, noch Hinweise erhalten können. Und falls sich herausstellt, dass er ein guter Geist ist, wird es für die Witwe auch leichter sein, die Geschichte zu verdauen."
Und er beginnt schon, in Richtung Dorfstraße zu gehen, natürlich nur, wenn die anderen auch mitkommen.
-
Lasquall lässt seinen Blick über die Einrichtung und die Werkstücke gleiten, die auch unter dem Zauberspruch keine Besonderheiten zeigen. Fast will er den Zauber schon aufheben, da springt ihm doch noch ein Leuchten ins Auge: In der entfernten Ecke der Werkstatt steht ein Stuhl auf einem alten Flickenteppich. Der Teppich selbst ist nicht magisch, aber darunter muss sich etwas befinden, das ausstrahlt.
[@ Lasquall Es handelt sich um eine schwache Aura arkaner Magie. Ich nehme nicht an, dass du Spellcraft hast? Falls doch, bitte würfeln.
@ Gondan und Thork: bitte einen Spot und einen Sense Motive würfeln]
-
[Spot 8 und Sense 10]
-
[spot 10, sense motive 18]
Thork erwidert Lasqualls Blick, zuckt ratlos die Achseln und wendet sich dann auch um, um zu gehen. Als die 3 draußen unter sich sind meint er:"Im Moment kann ich keinerlei Zusammenhang sehen - außer, daß beides doch sehr ungewöhnliche Vorfälle an ein und demselben Ort sind. Aber es ist zumindest nichts Offensichtliches. Vielleicht sollten wir uns wirklich erst einmal die Kadaver anschauen!"
-
"Dann lasst es uns hinter uns bringen." Lasquall wirkt plötzlich bedrückt, die Aussicht, einen Platz zu besichtigen, an dem so viele Tiere verscharrt wurden, kann er nicht so einfach verdrängen.
-
Nachdem ihr euch von den beiden älteren Damen verabschiedet habt, führt der Schulze euch an den Rand des Dorfes, wo der Wald beginnt. Zwischen den Bäumen sind zwei junge Männer dabei, einige Felsbrocken zur Seite zu räumen.
„Die Tierkadaver sind nicht sehr tief verscharrt worden“, erklärt Drowen. „wir haben die Grube entdeckt, weil ein paar Wölfe gesichtet wurden. Normalerweise würden sie um um diese Jahreszeit nicht so nah an das Dorf herankommen, weil sie im Wald mehr als genug Futter finden. Aber scheinbar waren die toten Tiere für sie ein Leckerbissen, und als wir sie fanden, hatten sie schon den Leichnam des Hundes halb aus der Erde herausgezerrt. Deshalb haben wir die Grube mit Steinen abgedeckt, um die Beweise zu erhalten.“
Nachdem die Grube freigelegt ist, könnt ihr darin die Körper der Tiere erkennen, von deren Verschwinden Drowen euch gestern erzählt hat: ein Pferd, ein Huhn, ein Hund und zwei Katzen. Der Grad der Verwesung stimmt in etwa mit dem Zeitpunkt des Verschwindens vor einigen Wochen überein. Auffällig ist, was Drowen euch beschrieben hatte: ihr würdet das Alter der Tiere als greisenhaft einschätzen, obwohl der Schulze euch ja bestätigt hat, dass einige der Tiere sogar noch sehr jung gewesen sein sollen.
Obwohl Lasquall sich durch die Ermordung dieser Tiere abgestoßen fühlt, tritt er unwillkürlich bis zum Rand der flachen Grube heran, hockt sich auf den Boden und berührt das Fell einer der Katzen, als müsste er sich davon überzeugen, dass die Bilder vor seinen Augen auch Wirklichkeit sind.
Plötzlich wird er von einer Welle von Gefühlen erfasst, die ihn fast zu ersticken drohen. Er spürt Todesangst und einen starken Fluchtinstinkt, aber er ist wie gelähmt und kann sich nicht bewegen. Panisch kämpft er dagegen an, aber seine Kräfte schwinden, und er wird immer schwächer. Mit Mühe kann er sich von diesen Empfindungen losreißen und seine Gedanken auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Mit einem tiefen Atemzug saugt er Luft in seine Lungen und versucht sein wie wild hämmerndes Herz zu verlangsamen.
Zurück bleibt Wut und Trauer, aber auch Unverständnis. Er kann nicht begreifen, wie ein Mensch unschuldigen Wesen so etwas antun kann, und mit einem Mal kommt ihm die menschliche Kultur gänzlich fremdartig vor, und selbst seine Freunde erscheinen ihm für einen Moment wie Fremde, deren Verhaltensweisen er nicht verstehen kann. Es dauert mehrere Minuten, bis dieses Gefühl langsam nachlässt.
-
Lasquall tritt einige Meter zurück und lehnt sich an einen der Bäume. Er braucht Abstand, um sich zu fangen und seine alte Gefühlswelt wiederherzustellen. Er muss immer wieder an die grausame Tat denken, die er so hautnah miterlebte und sich zusammennehmen um die Wut, die in ihm aufkeimt, zu kontrollieren, so dass er die Untersuchungen und Beobachtungen der Freunde nur am Rande mitbekommt.
Er beschließt, ihnen später, wenn er sich gefasst hat, von dem Erlebnis zu berichten.
Nach einiger Zeit ist er sich sicher, wieder Herr der Lage zu sein und tritt noch einmal an den Rand der Grube; obwohl er Angst vor dem Erlebten hat, ziehen die Kadaver ihn fast magisch an.
-
Gondan blickt beunruhigt zu Lasquall, lässt ihn dann aber in Ruhe, als er bemerkt, dass er sich langsam wieder beruhigt. Stattdessen lässt er sich am Rand des Tiergrabes nieder, und sieht sich die Sache mal genauer an. Ein kleines Gebet zum "Detect Magic"-en noch dazu.
-
Die Tierkadaver sind offensichtlich nicht gerade erst verscharrt worden, denn man kann sehen, dass die Würmer sich schon daran zu schaffen gemacht haben. Daher wundert es Gondan nicht, dass sein Zauber kein Ergebnis erbringt: Selbst wenn hier sehr starke Magie gewirkt wurde, wäre die Aura nur ein paar Stunden, oder höchstens vielleicht ein paar Tage sichtbar.
Soweit man das erkennen kann, ist die Grube nicht durch Magie geschaffen worden, sondern ganz konventionell mit einer Schaufel und Muskelkraft. Sehr tief ist sie auch nicht, gerade so, dass die Leichname noch ein bisschen mit Erde bedeckt waren. Rund um diese Stelle sind zahlreiche Fußspuren zu finden, die von verschiedenen Dorfbewohnern stammen. Ob auch die Fährte des Täters darunter ist, oder ob diese inzwischen durch die Witterung verschwunden sind, lässt sich nicht sagen.
Eine nähere Untersuchung der Körper lässt keine Verwundungen oder Anzeichen von Krankheiten erkennen, nur Anzeichen für Alterung, also stumpfes Fell, abgenutzte Zähne und ähnliches. Dann entdeckt Gondan aber an einer Katze, dass das Fell am Bauch eine kahle Stelle aufweist. Sie durchmisst ca. 5 Zentimeter, ist dreieckig, und die Haut ist an dieser Stelle rot und etwas erhöht, ähnlich wie bei einer Narbe. Daraufhin schaut er sich auch die anderen Tiere noch einmal an und entdeckt, dass alle im Bereich des Bauchs oder der Brust ein solches Merkmal tragen.
Während dieser Untersuchung stehen die zwei Dorfbewohner, die beim Ausgraben geholfen haben und der Schulze ein wenig abseits. Ihnen ist das Ganze nicht geheuer.
-
Gondan macht Thork und Lasquall leise auf die Stellen am Bauch aufmerksam und sagt auch, dass keine Magie zu entdecken war.
"Was meint ihr? Das sollten wir wohl mal näher untersuchen."
-
Lasquall starrt auf die Stelle und sagt zögernd: "Ja, du hast recht, wir sollten einen der Kadaver herausholen . .", er räuspert sich, dann spricht er weiter, so leise, dass die Dorfbewohner ihn nicht verstehen können: "Ich habe eben gespürt, was die Katze im Moment ihres Todes empfunden haben mag - vielleicht könnte einer von euch sie herausheben, denn die Erfahrung möchte ich so schnell nicht noch einmal haben." Es schüttelt ihn unwillkürlich wieder.
-
Gondan zieht die Augenbrauen etwas hoch. Leise fragt er: "Hast du dabei etwas erfahren, was uns weiterhelfen könnte?" Er blickt Lasquall genau an dabei, als versuche er schon von seinen Gesichtszügen eine Antwort abzulesen.
-
Lasquall holt tief Luft, es ist immer noch deutlich, dass es ihm unangenehm ist, über das eben Erlebte zu sprechen. "Es fühlte sich an als ob etwas die Tiere gelähmt hat, denn dort war der übergroße Wunsch zu fliehen ohne das dies möglich war. Und dann hat irgendetwas meine . . . also, ich meine, der Katze die Lebensenergie entzogen. Wie, kann ich nicht sagen." Der Druide wirkt sehr niedergeschlagen, er zuckt hilflos mit den Schultern. "Nichts, was uns weiterhilft. Vielleicht, wenn ich sie noch einmal berühren würde . ."
-
Lasquall zuckt zusammen, als er eine schwere Hand auf seiner Schulter spürt. Als er sich umdreht und Jessan erkennt, beruhigt er sich ein wenig, aber immer noch ist seine Brust wie zugeschnürt von dem Gefühl der Bedrohung und des Eingesperrtseins.
"Schon gut, wenn es dir zuviel wird, können sich Gondan und Thork hier weitermachen, und wir versuchen anderswo Hinweise zu finden." Er schaut sich suchend um. "Wenn der Täter die Tiere hier verscharrt hat, dann muss er auch irgendwo in der Nähe sein. Das ist nur ein kleines Dorf. Wie schwer kann es sein, einen Fremden hier in der Umgebung zu finden?"
-
Lasquall blickt Jessan dankbar an. "Eine gute Idee, wirklich. Im Wald werde ich den Kopf wieder frei bekommen von diesem Anblick und . . . diesen Gefühlen, die irgendwie nicht meine sind", fügt er leiser hinzu. "Der Schulze sagte, dieses Grab sei letzte Woche schon entdeckt worden und seitdem scheint es keine Vorfälle mehr gegeben zu haben. Es kann also gut sein, dass unser Mörder nicht mehr hier in der Gegend ist. Andererseits, warum sollte er gehen, wenn er hier so erfolgreich war."
Der Druide überlegt, dann kommt er zu einem Entschluss. "Ich werde mich ein wenig umsehen, zuerst hier im Wald, dann im Dorf. Vielleicht fällt mir in anderer Gestalt etwas auf, das meinen halbmenschlichen Sinnen entgeht, weil der Kopf immer mitdenken muss und versucht, Dinge einzuordnen und Schlüsse zu ziehen, ohne einfach nur die Tatsachen aufzunehmen. Würdest du mich bei den anderen entschuldigen, wir sehen uns spätestens zum Mittag bei Drowen. Eine Mahlzeit lasse ich ungerne ausfallen."
Er lächelt Jessan noch einmal zu, dann tritt er in den Wald und sofort fallen die schlimmsten Erinnerungen von ihm ab. Er verwandelt sich in einen Luchs, dann ruft er Tax und beginnt, den Wald mit seinen Sinnen zu erfühlen, zuerst vorsichtig, denn ein wenig schwingt die Sorge mit, dass er auch hier von einem Ansturm fremder Gefühle bedrängt wird.
-
Nachdem Lasquall sich verwandelt hat, fühlt er sich schon ein bisschen besser, und als er schließlich die Gedanken an das Erlebte zur Seite schiebt, sich auf seine Umgebung konzentriert und sich ganz seinen Instinkten überlässt, scheint alles wieder in Ordnung zu sein. Mehr noch, er hat sogar stärker als sonst das Gefühl, ein Teil von Ataras Schöpfung zu sein und mit dem Rest der Welt eine harmonische Einheit zu bilden.
Er überlässt sich dieser Empfindung und vergisst darüber fast, dass er unterwegs ist, um die Umgebung des Dorfes zu erkunden. Aber nachdem er eine halbe Stunde lang einfach nur so herumgestreift ist, besinnt er sich auf seine Aufgabe und sucht gezielt den Wald nach Auffälligkeiten ab. Zum einen beobachtet der Halbelf die Tiere des Waldes genauer. Ihr Verhalten scheint aber völlig normal zu sein, keine besondere Unruhe ist ihnen anzumerken.
Viele menschliche Einflüsse sind hier im Wald aber nicht zu bemerken: Es gibt einige kleine Bauernhöfe, die in der Nähe des Waldrandes liegen, und einige Beerensträucher und Wiesen voller Pilze sehen danach aus, als seien sie von menschlichen Händen abgeerntet worden, aber ansonsten zieht die Leute in der Gegend wohl selten etwas Wald. Nur einmal läuft Lasquall ein Holzfäller über den Weg, der seine liebe Mühe hat, seinen Lastenesel zu beruhigen, als zwei Raubtiere 20 Meter vor ihm seinen Pfad kreuzen.
-
Thork wirft einen beunruhigten Blick auf seinen Freund Lasquall, als dieser im Wald verschwindet, greift er jedoch beherzt zu und zieht die eine Katze aus der Grube. Mit den Fingern untersucht auch er noch einmal das Mal am Bauch. Ohne aufzuschauen fragt er Gondan:"Was meinst Du, könnte das ein Brandmal sein? Diese exakte dreieckige Form, das komplette Fehlen des Fells in diesem Bereich und dann diese erhabene Wunde... Aber warum sollte jemand diesen Tieren ein Brandmal setzen, und dann noch an so ungewöhnlicher Stelle???" Hilflos zuckt er mit den Schultern und schaut Gondan an. ???
-
Zehn weitere Minuten gönnt sich Lasquall mit Tax, dann, als er sich sicher ist, dass es wirklich keine seltsamen Spuren im Wald gibt, bittet er den Luchs, am Abend hier am Waldrand auf ihn zu warten. Dann verwandelt sich Lasquall in eine Katze und begibt sich zum Dorf.
Gemütlich schlendert er die Dorfstraße hinunter, natürlich immer einen Blick auf die Hofhunde und versucht sich an die Höfe zu erinnern, von denen die getöteten Tiere stammen. Nebenbei lauscht er hier und da (ein Pfotenlecken, ein kurzes Sonnenbad vortäuschend), wenn er ein Gespräch unter Dörflern entdeckt.
-
In den Gesprächen, die Lasquall mitbekommt, sind neben ganz alltäglichen Dingen auch die mysteriösen Vorfälle ein wichtiges Thema. Er hört einige Bemerkungen wie „Ich hab sie mit eigenen Augen gesehen. Ein wirklich merkwürdiges Grüppchen ist das. Einer ist ganz kahlgeschoren, einer hat spitze Ohren, wahrscheinlich irgend so ein Elf. Und dann ist auch noch ein Zwerg dabei. Mir persönlich wäre es ja lieber gewesen, wenn der Herzog uns Landsleute geschickt hätte. Aber was soll man von den hohen Herrschaften erwarten? Die kümmern sich ja nicht um die Sorgen der kleinen Leute…“
Daneben gibt es auch einige wilde Spekulationen zu hören. In einer Diskussion geht es darum, wer aus dem Dorf fähig wäre, solche Untaten zu begehen. Ein Gesprächsteilnehmer bezichtigt den Gastwirt. „Man sagt, dass er in seiner Jugend nicht freiwillig zum Militär gegangen ist. Er wurde zum Dienst verdonnert, weil er in irgendwelche finsteren Machenschaften verstrickt war. Nur weil er der Bastard eines Adligen ist, konnte er sich überhaupt um eine Gefängnisstrafe drücken. Aber ich sag immer: Einmal ein Schurke, immer ein Schurke.“ Kurz darauf ändert er dann aber seine Meinung und verdächtigt eine junge Frau, die aus dem Norden stammt und einen der Bauern geheiratet hat. Die Begründung, dass „die da oben sowieso keine Moral haben“, überzeugt Lasquall aber wenig, und er misst dem Gespräch keine so große Bedeutung zu.
An den Menschen fällt ihm jedenfalls auf, dass sie sehr angespannt sind. Eine Frau zum Beispiel, die zum Waldrand geht, um am Bach Wäsche zu waschen, schaut sich dabei öfter aufmerksam um. Und ähnlich scheint es fast allen Bewohnern des Dorfes zu gehen. Was ihn aber eher aufmerken lässt, ist dass auch viele Haustiere ungewöhnlich nervös zu sein scheinen. Hier vielleicht ein Hund, der ohne großen Anlass laut anschlägt, dort eine Katze, die mit hin- und herzuckender Schwanzspitze über eine Wiese läuft und wachsam in alle Richtungen schaut.
Lasquall hat sich zwar die Namen der Besitzer der verschwundenen Tiere gemerkt, weiß bisher aber noch nicht, wo im Dorf deren Häuser liegen. Nur in einem Fall gelingt es ihm, das herauszubekommen, weil er hört, wie einer der Betreffenden von seiner Frau beim Namen gerufen wird. Das Haus liegt am Rand des Dorfs. Ein wenig entfernt stehen einige Kühe auf der Weide, und Lasqualls Nase sagt ihm, dass die Familie ihren Unterhalt mit der Herstellung von Butter, Quark und Käse verdient. Er ist noch so konzentriert darauf, dass er sich richtig erschreckt, als hinter der Hecke plötzlich ein hohes Kläffen ertönt. Ein kurzer Blick durch die Blätter zeigt ihm aber, dass keine Gefahr besteht: Es ist ein Hundewelpe, kaum größer als Lasquall in seiner Katzengestalt, und das Bellen eine Mischung aus Wichtigtuerei und Angst.
-
@Makk: Sieht das am Bauch denn wie ein Brandmal aus??? Wenn ja, gibt es hier im Dorf einen Schmied oder etwas ähnliches, der solch ein Brandeisen herstellen könnte???
-
[Ja, sieht aus wie eine Brandwunde. Auf Nachfrage sagt der Schulze Thork, dass es im Dorf einen Grobschmied gibt. Der stellt hauptsächlich landwirtschaftliche Geräte, Werkzeuge und Hufeisen her, auch Brandeisen für das Vieh. Auf Bestellung könnte er sicherlich auch ein ganz bestimmtes Brandeisen schmieden.]
-
Gondan hatte erst Lasquall lange nachgesehen und blieb dann noch in Gedanken versunken, als der Zwerg seine Untersuchunhen fortsetzte. Erst jetzt scheint er wieder bei der aktuellen Lage angekommen zu sein.
"Weißt du, Thork. Ich halte eine magische Einwirkung für viel wahrscheinlicher, als dass wir versuchen sollten, die Sache über konventionelle Erklärungen zu ergründen. Spätestens, wenn es um die unnatürliche Alterung geht, würden wir damit nicht mehr weit kommen. Ich bin mir sicher, dass wir nach einem Täter mit übernatürlicher Begabung suchen müssen. Mir drängt sich natürlich zuerst irgendendein Dämon auf, aber es könnte auch ein verrückter Magier oder gar ein Geist oder sonst etwas gewesen sein. Ich fürchte, dass wir den Täter nicht so ohne weiteres finden werden. Wir können nur hoffen, dass wir ihn irgendwie auf frischer Tat ertappen können. Deshalb baue ich mehr darauf, dass wir heute Nacht von diesem Geist etwas in Erfahrung bringen können. Außerdem befürchte ich, dass wir den Täter durch unsere Anwesenheit eventuell abschrecken könnten. Vielleicht sollten wir morgen unsere Abreise vortäuschen, und verdeckt operieren."
-
Lasquall bleibt noch kurz hinter der Hecke, spricht ein "speak with animals" und schlendert dann in die Sichtweite des Welpen, er bleibt in einigem Abstand sitzen und läßt seinen Schwanz hin- und herwedeln. "Hallo Beller, keine Aufregung, ich mag Hunde." Er wartet kurz, bis der Welpe aufhört zu bellen, dann sagt er: "Gab es hier auf dem Hof nicht noch einen großen Hund [ich gehe jetzt mal davon aus, dass der Hofhund verschwunden ist]? Weisst du, was aus ihm geworden ist?"
-
[Richtig, hier ist ein Hund verschwunden.]
Vorsichtig kommt der Welpe ein Stück näher und schnuppert, bevor er schließlich antwortet. „Langbein hat mit mir das Haus bewacht. Riechst du das nicht? Überall riecht es nach ihm. Aber er ist nicht hier.“
Als Lasquall ein wenig genauer nachfragt, wo Langbein denn geblieben ist, erzählt ihm der kleine Hund ganz aufgeregt:
„Ein Mann ist gekommen, Langbein hat ihn verbellt, aber ich hatte Angst und habe mich unter dem Holz versteckt, auch wenn es ganz herrlich nach Schinken geduftet hat. Dann ist er wieder weggegangen, aber Langbein war auch weg. Jeden Tag suche ich nach ihm, aber er ist nicht mehr da.“
-
"Hm, vielleicht hast Du recht, aber fragen schadet ja nicht, ich werde dem Schmied nachher mal einen kleinen Besuch abstatten. Weißt Du denn, ob man so ein Brandmal in Form eines Dreiecks auch mit Magie "machen" kann? Hm, hm...aber ich denke, es ist vielleicht ein gute Idee, da mit dem versteckt operieren - nur wie wollen wir uns die ganze Zeit ungesehen in der Nähe des Dorfes oder sogar mal im Dorf aufhalten??? Für Lasquall ist das ja recht einfach und zudem wohl auch noch vergnüglich, aber ich kann mich nicht in ein Mäuschen verwandeln!?"
@Makk: Sobald wir hier bei den Grube fertig sind, würde ich dann dem Grobschmied mal einen kleinen Besuch abstatten. Und wie es nun ein mal so Thork's Art ist, wird er ihn ganz direkt fragen, ob er in letzter Zeit ein Brandeisen in Form eines Dreiecks angefertigt hat. Dabei wir er ihn genau beobachten.
-
"Gut, schaden kann es ja nicht. Ich kenne auch keine Art der Magie, die eine dreieckige Wunde bewirken könnte, aber bei Dämonen oder was auch immer für Kreaturen muss das natürlich nicht viel heißen. Komm, lass uns gehen. ich denke, hier haben wir fürs erste genug gesehen."
Gondan gibt dem Schulzen zu verstehen (oder wer auch immer mit hier ist) dass die Steine erstmal wieder auf die Grube gelegt werden können. Dann gehen sie zum Dorf zurück, Richtung Schmied.
-
Als Gondan und Thork in der Schmiede ankommen, hören sie schon von weitem den lauten Klang des Hammers auf Metall. Der Schmied ist ein untersetzter Mann, schon recht betagt und mit völlig kahlem Schädel. Obwohl er sehr muskulös ist, scheinen seine Bewegungen doch nicht mehr ganz so geschmeidig und kraftvoll, wie sie wahrscheinlich einmal gewesen sind. Er lässt seinen Hammer sinken und schaut recht verdutzt seine Gäste an.
Als Thork ihn nach einem dreieckigen Brandeisen fragt, runzelt er die Stirn und denkt angestrengt nach. Schnell gewinnt der Zwerg den Eindruck, dass sein Gesprächspartner wohl recht schlicht gestrickt ist. „Hier im Dorf hat kaum einer ein Brandzeichen. Die meisten haben ja nur ein paar Tiere, und die Weiden sind nahbei“, sagt er. „ Nur Prunninger hat eins, "P", wie Prunninger. Der hat ja auch eine große Kuhherde. Und der Flockker-Enne, der markiert seine Pferde, aber das sieht so aus.“ Er zeichnet mit dem Finger eine Schlangenlinie in die Luft.
„Ich habe schon lang kein Brandeisen mehr gemacht, und ein Dreieck hab ich noch nie keins gesehen, hier bei uns.“
Thork und Gondan sind recht sicher, dass er die Wahrheit gesagt hat.
-
"Schinken, hm? Warum hattest du solche Angst vor ihm, wenn er doch sowas Leckeres dabei hatte? Und hast du ihn vorher hier schonmal gerochen?"
-
„Ich war ja noch ganz klein und gerade erst auf den Hof gekommen. Alles war neu, und sie hatten mich von meiner Mutter weggeholt. Ich war froh, dass wenigstens Langbein da war, und ich hatte Angst, dass sie mich auch wieder von ihm wegholen.
Ob der Mann vorher schon da war, weiß ich nicht. Aber manchmal geht er hier am Hof vorbei, dann laufe ich schnell hinters Haus und bin ganz leise.“
-
Thork bedankt sich bei dem Schmied mit einem Nicken und geht hinaus. "Und was nun? Warten wir auf Lasquall und ziehen uns dann erst mal aus dem Dorf zurück? Und legen uns heute Nacht auf die Lauer?"
-
Lasquall verschluckt sich fast als er das hört und muss sich ordentlich räuspern, ehe er nachhaken kann, seine Aufregung nur zu deutlich zu hören: "Weisst du, wann das war? Geht er zu deinem Herrn? Von wo kommt er? Wir müssen ihn beobachten, falls er wirklich was mit dem Verschwinden von deinem Freund Langbein zu tun hat!"
-
"Er kommt nicht ins Haus, er geht nur den Weg entlang." Der Welpe denkt angestrengt nach, fügt dann aber nur kleinlaut hinzu: "...manchmal..." Schon bei dem Gedanken an diesen Menschen geht ein Zittern durch den kleinen Körper.
[Der Weg, auf dem auch Lasquall hierher gekommen ist, geht vom Marktplatz ab und führt an mehreren Häusern vorbei. Er wird regelmäßig von Dorfbewohnern benutzt.]
-
"Wir haben ja der Witwe schon zugesagt, dass wir heute Nacht ein bißchen aufpassen wollen. Das sollten wir ruhig noch offiziell tun, und dann eventuell Morgen das Dorf verlassen. Aber trotzdem sollten wir jetzt erstmal hören, was Lasquall zu berichten hat. Komm, wir gehen ins Gasthaus."
-
"Denk an was Schönes, lecker Happi!" maunzt Lasquall schnell, sein Schwanz wedelt aufgeregt hin und her. "Was wolltest du eben noch sagen? Das hier ist ganz wichtig, vielleicht hast du ja den entscheidenden Tipp, was aus Langbein geworden ist. Ich werde die anderen Tiere im Dorf auch noch fragen, ob sie was wissen über diesen Menschen. Fällt dir noch was ein, woran wir ihn erkennen können?"
-
"Gute Idee, ein kleiner Happen und ein Bier würde mir jetzt gut tun!"
-
"Ach Thork, es tut einfach gut, dich zum Freund zu haben. Komm."
Die beiden gehen zum Gasthaus.
[wer ist eigentlich noch bei uns?]
-
@ Lasquall
Auf den verwirrten Blick des Hundes bemerkt Lasquall, dass er ihn missverstanden hat. Er wollte keine weiteren Informationen geben, sondern war mit der Frage nach dem Wann einfach überfordert. Das Tier konnte ihm deshalb nur sagen, dass dieser Mensch manchmal vorbeikommt, aber nicht, vor wie vielen Tagen er ihn zuletzt gesehen hat oder in welchen Zeitabständen hat.
Weil Lasquall nachgehakt hat, versucht der Welpe nun angestrengt, Lasquall den Geruch zu beschreiben, aber es zeigt sich schnell, dass sich eine solche Sinneswahrnehmung kaum in Worte fassen lässt. Das einzige, was Lasquall noch erfahren kann, ist dass der Gesuchte eine ziemlich hohe und rauhe Stimme hat.
@ Thork und Gondan
[Als ihr zwei euch entschlossen habt einzukehren, war Jessan noch ins Gespräch mit dem Dorfschulzen vertieft. Er bedeutet mit einer Geste, dass ihr schon einmal ohne ihn gehen sollt. Falls ihr nicht noch vorher etwas mit ihm absprecht, ist anzunehmen, dass er vielleicht noch das eine oder andere klärt und dann nachkommt.]
Als ihr bei der Scheunenkneipe ankommt, findet ihr die Tür verschlossen vor. Es ist auch gerade erst später Mittag, und die Dorfbewohner gehen noch ihrem Tagewerk nach. Eure Ankunft bleibt aber nicht unbemerkt. Herian, der euch am vergangenen Abend bewirtet hat, sitzt im Hof und ist damit beschäftigt, eine Sense zu schleifen. Er legt seine Arbeit beiseite, kommt mit bedächtigen Schritten herüber gehumpelt und nickt euch zu. „Kann ich etwas für euch tun? Hat euch der Hunger hergetrieben?“
-
"Nun ja, wenn es sich machen ließe, würden wir uns gern ein wenig stärken. Was haltet Ihe davon, wenn Ihr einmal einen Blick in Eure Speisekammer werft und ich mich derweil um die Sense kümmere?"
-
Gondan verneigt sich etwas.
"Das wäre sehr zuvorkommend von dir."
Er setzt sich, und schaut Thork beim Senseschleifen zu.
"Sag mal, Thork, kennst du dich eigentlich mit Schmiedearbeiten aus? Ich habe dich nie dies Handwerk ausüben sehen."
-
"Danke, dass du dir solche Mühe gibst." Lasquall steht auf und fügt noch hinzu: "Und du weisst, dass nicht alle Katzen so nett sind und Hunde mögen. Also bleib ausserhalb ihrer scharfen Krallen. Und vielleicht kann ich einen kleinen Trick anwenden, damit dein Herr auch noch eine Belohnung springen läßt."
Lasquall verläßt den Hof, überlegt kurz, ob er sich noch an die Lage der anderen Höfe erinnern kann, von denen Tiere verschwunden sind, entscheidet sich dann aber dafür, sich die Suche einfach zu machen und die Informationen in menschlicher Gestalt einzuholen. Er sucht sich eine unbeobachtete Ecke, verwandelt sich zurück und klopft an die Tür des Bauernhofes, auf dem er eben schon war.
-
@ Thork und Gondan
Herian ist so verdutzt, dass er sich widerspruchslos sein Werkzeug aus der Hand nehmen lässt. Dann schüttelt er milde lächelnd den Kopf und wendet sich zum Haus. "Ich werde mal sehen, was ich auftreiben kann." Dann geht er hinein und überlässt die beiden Freunde ihrem Gespräch.
@Lasquall
Der kleine Wachhund ist total perplex, als Lasquall den Hof betritt. Er bellt einmal kurz, hält dann inne, wittert, die Nase in die Luft gereckt, wedelt ein wenig unentschlossen mit dem Schwanz und beeilt sich dann, Lasquall auf seinem Weg zur Tür Platz zu machen. Es dauert einen Moment, ehe das Klopfen beantwortet wird. In der Tür steht eine junge Frau, vielleicht 16 Jahre alt, die sich gerade die nassen Hände an ihrer Schürze abwischt. Sie schaut Lasquall neugierig an, besonders seine Ohren, und sie ist so gebannt, dass sie darüber vergisst, ihn zu begrüßen oder ihn zu fragen, was er will.
-
"Atara zum Gruße, mein Name ist Lasquall Lazis, Du hast gewiss schon davon gehört, dass der Herzog meine Freunde und mich bat, die seltsamen Vorkommnisse bei euch im Dorf zu untersuchen. Es ist doch richtig, dass euer Hofhund verschwand?" Er strahlt die junge Frau an bis er das Gefühl hat, gehört zu werden.
"Kannst du mir vielleicht noch einmal berichten, wann es euch aufgefallen ist, dass er fehlte? Hattet ihr vorher Besuch?" Er deutet auf den jungen Hund und meint: "Ich sehe, ihr habt Ersatz gefunden, eine gute Wahl wie mir scheint. Er bellt nur, wenn er merkt, dass Gefahr droht."
-
Bedächtig bewegt Thork den Wetzstein an der Sense auf und ab. "Nun ja, ich bin kein Meisterschmied, und beruflich habe ich mich ja dann für die Bierbrauerei entschieden. Allerdings erlangt kein Zwerg die Volljährigkeit ohne ein gewisses Mindestmaß in der Kunst des Schmiedens zu erlangen. Naja, und das eine oder andere ist halt hängengeblieben. Außerdem macht es mir Spaß...es fühlt sich irgendwie...richtig an. Vielleicht werde ich meine Ausbildung noch einmal fortsetzen - irgendwann, wenn wieder Ruhe in der Welt eingekehrt ist." Er hält kurz inne, überprüft sein Werk in dem er die Sense gegen das Licht hält und mit seinem Daumen sacht über die Schneide fährt und setzt seine Arbeit dann fort. "Und Du, Gondan? Wann hat Dich der Ruf ereilt? Man wird ja schließlich nicht so ernst und in Robe geboren!" Thork grinst und knufft seinen Freund in die Seite.
[Bin mir jetzt grad nicht sicher, aber ich kenne Gondan doch nur so, wie er jetzt ist, oder???]
-
@ Thork
[Genau weiß ich es auch nicht. Zumindest kannte Thork Dalamar erst nach seiner "Wandlung" vom Assassinen zum Gläubigen. Und das muss in etwa der Zeitraum gewesen sein, in dem Gondan seine Klasse gewechselt hat.]
@ Lasquall
Als die Frau merkst, dass sie Lasquall angestarrt hat, errötet sie und betrachtet angestrengt ihre Schuhspitzen. Sie fängt sich aber, nachdem Lasquall sie anspricht und antwortet: "Naja, ich würde eher sagen, er ist ein kleiner Angsthase, der sich bei Gefahr hinter dem Schuppen versteckt." Trotzdem huscht ein nachsichtiges Lächeln über ihr Gesicht. "Aber er ist kein Ersatz für unseren Varro. Wir hatten ihn schon vorher. Eigentlich sollte er von ihm lernen, was ein Wachhund zu tun hat. Später hätten wir dann einen der beiden auf die Weide schicken können, um die Schafe vor den Wölfen zu beschützen. Tja, dazu ist es dann nicht mehr gekommen. Eines Nachts ist Varro einfach verschwunden. Abends hatte ich ihn noch gefüttert, und am nächsten Morgen war er weg. Erst dachten wir, er wäre weggelaufen, aber dann hat meine Mutter gesehen, dass sein Seil durchgeschnitten war. Jemand muss ihn gestohlen haben."
-
"Nun, für mich könnte ich sogar fast behaupten, dass ich in die Robe hineingeboren bin. Mein Vater ist schließlich Tempelvorsteher des Jasai-Tempels in Torsholm. Für mich war eine glänzende Karriere in der Kirchenhierarchie vorgesehen. Es kam dann etwas anders, als alle beteiligten gedacht hatten. Aber das ist eine lange Geschichte."
Gondan lehnt sich mit geschlossenen Augen gegen die Hauswand. Es macht gerade nicht den Eindruck, als würde er mehr erzählen wollen.
-
Lasquall nickt. "Wir suchen nach Hinweisen, wer euren Tieren dies angetan hat und euer neuer Wachhund hat offene Augen, er hat uns den ersten Fingerzeig gegeben. Könntet ihr ihm als Dankeschön einen Suppenknochen mit viel Fleisch geben, sonst könnte auch ich einen organisieren und ihn dir bringen. Er hat es sich verdient."
Er verabschiedet sich von der jungen Frau, nachdem er nachgefragt hat, ob er bei neuen Fragen noch einmal kommen könne.
Danach sucht er den Schulze und läßt sich von ihm die Lage der anderen Höfe beschreiben, von dem Tiere verschwunden sind, sollte Jessan noch bei ihm sein wird er warten bis der Ritter sein Gespräch beendet hat und fragt ihn dann, wo er Gondan und Thork finden kann, sonst macht er sich selber auf die Suche.
Als er die beiden schließich auf dem Hof Herians entdeckt läßt er sich neben Gondan auf die Bank plumpsen und stöhnt zufrieden. "Habt ihr schon etwas Kühles organisiert, meine Kehle ist vom Katzengeschnurre noch ganz rauh."
Dann berichtet er den beiden, was er auf dem Hof herausgefunden hat.
-
@ Lasquall
„Fingerzeig…?“ fragt sie verwirrt und schaut zweifelnd zu dem Welpen hinüber, der gerade die Schnauze in einen Maulwürfshügel bohrt und dabei aufgeregt fiepst. Trotzdem versichert sie Lasquall, dass sie seiner Bitte Folge leisten wird und auch gern weitere Auskunft gibt.
Am Waldrand sind die Männer noch dabei, wieder Steine auf die Kadaver zu schichten. Drowen steht noch dabei und beaufsichtigt die Arbeiten, aber von Jessan ist nichts mehr zu sehen. Der Schulze meint, dass er im Dorf eigene Erkundigungen einholen wollte.
[Kleine Info: Rittertum gibt’s auf Ansur nicht. Zwar werden die Söhne der südprovinzialischen Adelsfamilien an der Waffe ausgebildet und haben auch die Aufgabe, ihre Ländereien sowie die ihres Grafen/Herzogs/Obermotzes zu verteidigen, aber ansonsten gibt es diese ganzen Geschichten mit Orden, Verhaltenskodex oder sonstige Spielereien nicht. Natürlich aber Söldner und auch Berufssoldaten, besonders im Heer der Nordprovinzen.]
@ all
In der Schenke, als alle dort beim kühlen Blonden zusammensitzen…
-
Thork fragt nicht weiter nach und besinnt sich auf sein Bier; als Lasquall kommt schenkt er ihm auch aus dem Krug etwas ein. "Und nun? das sind zwar schon interessante Neuigkeiten, aber wie geht es nun weiter? Wir suchen also einen Mann mit hoher, rauer Stimme??? Wenn Dir der kleine Beller gesagt hat, daß er schon mehrfach am Hof vorbeikam, dann liegt es wohl nahe, daß es doch jemand aus dem Dorf ist, oder?"
-
Lasquall nimmt einen großen Schluck ehe er antwortet: "Ich werde nachher die anderen Höfe, von denen Tiere verschwunden sind, aufsuchen, vielleicht gibt es noch andere Tiere dort, die etwas beobachtet haben. Mit den Hinweisen werde ich dann bei den Hofbesitzern nachfragen, vielleicht können wir so den Mann mit der Stimme einkreisen." Er nimmt einen weiteren Schluck. "Ach, das ist schon etwas anderes als Bachwasser!"
Dann schlägt er sich mit der flachen Hand an die Stirn und ruft laut: "Das habe ich ja ganz vergessen!" Dann, etwas ruhiger: "In der Hütte heute morgen bei der Witwe Nerges, in der Werkstatt, da war eine magische Aura!" Er überlegt kurz. "Unter dem Teppich in der Werkstatt, vielleicht könnt ihr da nochmal nachhaken. Ich weiss nicht, ob es was mit unserem Fall zu tun hat, aber wir sollten auf Nummer Sicher gehen."
-
"Was für eine magische Aura meinst du. In der Werkstatt? Das müssen wir auf jeden Fall näher ansehen. Thork und ich können ja nochmal zu ihr gehen heute Nachmittag. Und die Besuche bei den verschiedenen Häusern und Gehöften können wir ja auch aufteilen. Du als verdeckter Spion und wir ganz offiziell."
-
Lasquall nickt. "So werden wir es machen. Und in der Werkstatt liegt auf dem Boden ein Flickenteppich, darunter leuchtete eine arkane, magische Aura, genauer kann ich es dir nicht sagen." Er sucht mit den Blicken Herian. "Einen kleinen Bissen könnte ich noch vertragen, aber der Gedanke, dass dieser Tierschänder hier im Dorf haust oder zumindest Helfer hat treibt mich wieder hinaus. "
-
"Also ich bin vorerst satt " Thork reibt sich versonnen seinen Bauch "nun, dann laß uns rausfinden, was unter diesem Teppich verborgen ist."
-
Gondan hat wie gewöhnlich nur sehr wenig gegessen und auch nur seinen Bierkrug halb geleert. Stattdessen trinkt er noch einen tiefen Schluck Wasser.
"Gut meine Freunde. Aber vor Sonnenuntergang sollten wir uns dann nochmal hier treffen, um uns abzusprechen wegen der Nachtwache und wie wir weiter vorgehen wollen."
-
"Gut, ich denke, so lange werden wir gar nicht brauchen." Lasquall gibt den Freunden die Wegbeschreibung zu den Höfen, auf denen noch Tiere verschwunden sind und spricht ab, in welcher Reihenfolge er sie aufsuchen wird.
[@Mak: kannst du mir drei Höfe nennen und welche Tiere dort verschwunden sind?]
-
Zwerg und Mensch gehen erstmal zur Witwe und checken die magische Aura ab. (Ebenfalls unauffälliger Detect Magic mit Versuch, die Art der Magie zu erkennen (Spellcraft: 14, 19, 3 , hab 3x nacheinander gemacht, falls mehrere Auren übereinander liegen)).
-
@Lasquall
[Kann ich. Hab allerdings so gar keine Lust, die jetzt noch alle einzeln auszuspielen. Wenn du nichts dagegen hast, das Ganze ein wenig zu straffen: Sag mir, wonach Lasquall die Leute fragt und ich erzähl dann, was er herausgefunden hat.]
@Gondan und Thork
Die Dame des Hauses lässt euch herein, ist allerdings überrascht, euch wieder zu sehen und scheint auch ein wenig ängstlich.
Nachdem Gondan den Zauber bereits vor dem Eintreten gewirkt hat, kann er nun auch den Raum abscannen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Genau wie Lasquall sieht er eine schwach magische Aura unter dem Flickenteppich. Er kann auch die Schule erkennen: Abjuration.
-
Nicht die Leute, die Tiere des jeweiligen Hofes!
Allerdings können wir auch das abkürzen, Lasquall fragt die erfolgversprechenden Tiere, ob diese noch Informationen hinzufügen können, sprich: haben auch sie den Mann mal beobachtet, wissen sie mehr über ihn, haben sie noch andere seltsame Dinge in Hinblick auf das Verschwinden beobachtet?
-
Gondan erklärt, dass ihrem Freund im Nachhinein noch eine Eingebung kam, wo sie noch mal suchen sollten. Er bittet die Frau auch, im Nebenraum zu warten. Sie kann aber gerne durch die Tür zuschauen.
Dann kniet er sich auf den Boden und hebt vorsichtig den Teppich beiseite.
-
@Lasquall
Lasquall ermittelt, dass alle Opfer nachts verschwunden sind. Einige der befragten Tiere haben auch Schritte gehört, oder das aufgeregte Gackern des Huhns, das gestohlen wurde. Zur Identität des Täters kann Lasquall daraus nichts ableiten, nur dass scheinbar eine einzelne Person unterwegs gewesen ist, nicht mehrere. Allerdings bekommt er die Bestätigung, dass es höchstwahrscheinlich jemand aus dem Dorf gewesen sein muss, denn es ist während der Raubzüge immer ziemlich ruhig geblieben. Wäre ein Fremder dort gewesen, hätte sicherlich irgendein Hund angeschlagen.
Als er schließlich noch eine Eule weckt, die mitten im Dorf in einem Baum schläft, kann er gegen ein bisschen Bestechungsfutter erfahren, dass normalerweise nachts keine Dorfbewohner unterwegs sind. Aber sie hat ab und zu eine Frau bemerkt, die nachts die Wege entlang geht und dabei auch versucht, ungesehen zu bleiben. Natürlich versucht Lasquall, sich diese Person näher beschreiben zu lassen und zu erfragen, ob sie auch in den jeweiligen Nächten gesehen wurde. Hier scheitert er aber an der begrenzten Intelligenz des Tieres. Der Kauz kann keine genauen Daten zuordnen, er hat auch Schwierigkeiten, zum Beispiel das Alter eines Menschen anhand seines Aussehens zu bestimmen, und obwohl er die Person sicherlich wiedererkennen würde, mangelt es ihm für eine genaue Personenbeschreibung am Vokabular.
@Thork und Gondan
Frau Nerges lässt euch in der Werkstatt ihres Gatten allein. Unter dem Teppich findet Gondan eine Luke, die vielleicht zu einem Kellerraum führen könnte. Das wäre nicht weiter ungewöhnlich, allerdings sind in das glatt polierte Holz Zeichen eingebrannt. Thork, der seinem Freund über die Schulter schaut, kann ihre Bedeutung nicht entziffern, denn auf jeden Fall handelt es sich nicht um normale Buchstaben. Gondan ist der Ansicht, es müsste sich um eine magische Schrift handeln.
-
Lasquall fragt die Eule noch, ob sie immer in diesem Baum übertagt und dann ist er tatsächlich froh, seine eigentliche Gestalt annehmen zu können; er streckt die Arme und Beine, räuspert sich wiederholt und entscheidet sich, zum Schulze zu gehen und sich auf der Bank vor dem Haus ein kühles Bier zu genehmigen. Dort sitzt er und wartet auf Jessan und die Freunde.
-
Zu Thork: "Das könnte eine Schutzrune sein, die vielleicht explodiert. Geh lieber in den Nebenraum. Könnte aber auch nur ein magisches Schloss sein ...."
Gondan betet einen Moment um den Schutz Arkoshs (Protection from Elemets: Fire; er kennt da selbst so eine Schutzrune) und versucht dann, die Klappe zu öffnen.
-
Thork schaut sich schnell um, nimmt sich die Lederschürze des verstorbenen Schmiedes und hält sie zwischen Gondan und die Klappe...
-
@Thork und Gondan
Durch einfaches Hochheben des Deckels lässt sich die Luke nicht öffnen. Ein Schloss ist nicht zu sehen. Gondan versucht, an der Klappe zu rütteln. Da sich das Holz keinen Millimeter bewegen lässt, vermutet er, dass es sich nicht um einen Riegel oder eine andere mechanische Vorrichtung handelt, sondern um eine magische.
@Lasquall
[Die Ermittlungen nehmen einige Zeit in Anspruch. Wir warten dann erstmal auf die anderen beiden.]
-
"Da kann ich leider heute nicht mehr machen, wir müssen die Sache auf morgen verschieben. Es sei denn, wir lassen deine Axt sprechen. Allerdings kann dabei auch vieles zerstört werden, was uns eventuell weiterhelfen könnte. Ich würde es nur versuchen wollen, wenn ich das Gefühl hätte, dass wir schnell, noch vor heute Nacht, herausfinden müssten, worum es hier geht."
Gondan legt eine Hand auf die Holzklappe, und versenkt sich in seine Gedanken. Das dauert einige Minuten. Thork beachtet er nicht weiter dabei, wenn dieser ihn nicht direkt anspricht.
Schließlich öffnet er die Augen wieder, und sieht zu seinem Freund hoch.
"Lass uns Lasquall holen, vielleicht kann er hier heute noch was ausrichten. Ansonsten sollten wir es auf jeden Fall mit der Axt probieren. Ich habe das Gefühl, dass es wichtig sein könnte. Was meinst du?"
-
[Macht bitte beide mal einen Spot und einen Sense Motive-Wurf]
-
spot: 15
sense motive: 7
-
Spot: 12
Sense: 22
-
Als ihr durch die Tür von der Werkstatt in das angrenzende Wohnhaus tretet, kommt euch die Dame des Hauses schon entgegen und fragt eifrig: „Habt ihr gefunden, wonach ihr gesucht hattet? Oder kann ich noch irgendwie behilflich sein?“ Sie ist ziemlich nervös und versucht an ihren Gästen vorbei einen Blick auf die Werkstatt zu erhaschen, als stünde zu befürchten, dass sich dort ein Ungeheuer versteckt. Es ist nicht schwer zu erkennen, dass sie neugierig ist, was ihr beiden dort getrieben habt.
Gondan hat auch den Eindruck, dass er von Frau Nerges sehr genau gemustert wird, als wenn sie versucht, ihn einzuschätzen.
-
"Liebe Frau Nerges, wir haben da tatsächlich etwas interessantes gefunden. Eine durch einen Zauber gesicherte Bodenluke unter dem Teppich dort. Hast du eine Erklärung, was das zu bedeuten haben könnte?"
Auch Gondan beobachtet die "Frau" sehr genau, gibt sich dabei aber so ruhig und harmlos wie möglich.
-
„Ach, die Luke…“, antwortet sie und zuckt die Schultern, „mein Mann hatte unten noch einen Abstellraum für Arbeitsmaterial, damit nicht immer die ganze Werkstatt mit dem Zeug vollsteht. Nach seinem Tod konnte ich mich einfach nicht dazu durchringen, hier aufzuräumen. Ihr seht ja, hier ist alles noch so, wie er es verlassen hat.“ Sie runzelt die Stirn und denkt angestrengt nach. „Aber was meint ihr denn mit einem Zauber? Ich weiß wirklich nicht, was das bedeuten soll.“
Für Thork klingt die Erklärung der Witwe ziemlich einleuchtend. Gondan allerdings nimmt der Frau ihre angebliche Unwissenheit nicht so recht ab und hat das Gefühl, dass sie während des Gesprächs zwar nonchalant zu klingen versucht, in Wirklichkeit aber wie auf heißen Kohlen sitzt.
-
Gondan bleibt nach wie vor zurückhaltend.
"Das kannst du natürlich auch nicht wissen. Es wird sich um einen Zauber auf der Luke handeln, der sie vor unbefugtem Öffnen schützt. Solche Maßnahmen ergreift man allerdings nur, wenn man etwas wirklich wichtiges zu sichern hat. Fällt dir da vielleicht etwas ein, weswegen dein Mann einen Zauberer beauftragt haben könnte, und was ihm so sehr von Bedeutung war?"
Natürlich rechnet Gondan mit dem Schlimmsten, sprich, dass gleich ein Dämon vor ihm steht, wo eben noch die Frau war. Er versucht aber, sich nichts anmerken zu lassen, und auch Thork kein Zeichen zu geben. [naja, Bluff 4]
-
"Ich kann mir nicht denken, was er dort unten versteckt haben sollte. Wir haben nichts wertvolles besessen, das sich zu schützen lohnt. Aber ihr dürft gerne nachsehen. Könnt ihr denn die Luke öffnen, wenn sie mit solch einem Zauber belegt ist?" Immer noch klingt die Dame des Hauses sehr gelassen, aber Gondan kann beobachten, wie feine Schweißperlen auf ihrer Stirn erscheinen.
-
"Nun, ich will nicht sagen, dass wir die Luke auf jeden Fall öffnen können, aber wir haben da einige Möglichkeiten. Wir sollten es jedenfalls versuchen, dein Einverständnis vorausgesetzt, denn es könnte ein wichtiger Schritt auf unserer Suche sein."
Er lächelt der Frau zuversichtlich zu.
-
"Sicherlich. Ihr dürft euch gern unten umsehen."
8)
-
"Gut, vielen Dank. Ich werde hier bleiben, und mich schon mal vorbereiten. Thork, könntest du vielleicht Lasquall herholen?"
Falls der Zwerg nichts dagegen hat, wird Gondan sich vor die Luke setzen und anfangen zu meditieren. (ohne regeltechnische Wirkung)
-
Thork, der offensichtlich immer noch nicht gecheckt hat, das die Witwe sich etwas merkwürdig verhält, antwortet Gondan:"Okay, meinst Du denn, wir brauchen Ihn? Aber Du wirst es schon wissen!" Er dreht sich um und geht, kurz bevor er die Tür erreicht, wendet er sich noch einmal kurz um und brummelt in seinen Bart"Aber fang nicht ohne uns an, das könnte gefährlich sein!". Dann verläßt er das Haus und begibt sich auf die Suche nach Lasquall.
-
@ Gondan
[Das ist ja die reinste Einladung ;D Bitte einen Listen check, und vorsorglich auch schonmal einen Reflex und eine Ini]
@Thork
Thork fragt einige Dorfbewohner, ob sie Lasquall gesehen haben und braucht auch nicht lange, bis ihm jemand einen Hinweis geben kann. Dadurch findet er Lasquall bei einem Haus mit einem kleinen Kräutergarten, wo er bäuchlings auf dem Boden liegt und sich mit einer Ratte zu unterhalten scheint.
-
[ja]
Listen: 20
Ref: 20
Ini: 7
-
Gondan hat sich gerade vor der Luke niedergelassen und ist dabei, seinen Geist von allen störenden Gedanken und Einflüssen von außen zu befreien, da meint er plötzlich etwas zu hören: Gemurmel, ganz leise - eine Beschwörung! Geistesgegenwärtig springt er auf, dreht sich halb zur Tür um und sieht gerade noch einen Blitz schwarzer Energie an seinem Ohr vorbeizischen. Im Türrahmen steht Frau Nerges, die Arme vor sich ausgestreckt, ihrem Gesichtsausdruck nach zu allem entschlossen.
[Nächste Runde. Sie ist vor dir dran]
Nchdem ihr Angriff fehlgeschlagen ist, spricht sie einen weiteren Zauber. Plötzlich steht Gondan in einer Wolke aus golden glitzerndenPartikeln, die seine Sicht behindern.
[Wenn Gondan einen Will save gegen DC 15 nicht schafft, ist er dadurch für ein paar Runden blind. Deine Aktion in dieser Runde?]
-
[will geschafft]
Gondan springt auf und versucht der lieben Mutti eine mit der Faust reinzuhauen.
[Att: 17, dmg: 6 subdual]
-
Thork schaut Lasquall einem Moment mit einer Mischung aus Belustigung und Verwunderung zu, dann räuspert er sich:"Ahm, ich störe Eure Zweisamkeit ja nur ungern, aber Gondan braucht Dich. Unter dem Teppich befindet sich tatsächlich eine magisch gesicherte Luke und Gondan hätte Dich gern dabei, wenn er sie öffnet. Kommst Du, er wollte gleich damit anfangen?"
-
Lasquall quikt noch einige Laute, dann dreht er sich auf den Rücken und starrt gegen die Sonne zu dem Zwerg hoch und für einen Moment sehen seine langen Haare wie Schnurrhaare aus. Dann lacht er, springt auf, schüttelt sich einige trockene Blätter von der Kleidung, klopft dem Zwerg auf die Schulter und meint: "Na, dann los, meine Stimmbänder sind sowieso für die nächsten Stunden ruiniert. Also, zu Frau Nerges - hat sie etwas zu der Entdeckung gesagt?"
Dabei lenkt er seine Schritte schon Richtung Nerges' Hof.
-
Gondan trifft und legt eine solche Wucht in seinen Schlag, dass die alte Dame einige Schritte rückwärts taumelt. Gondan sieht, wie ihr gehetzter Blick zwischen ihm, der Luke und der Ausgangstür hin- und hergeht. Dann trifft sie ihre Entscheidung, wirbelt herum - schneller als man es von einer Frau ihres Alters erwarten dürfte - und rennt aus der Werkstatt.
[Sie verschwindet zwar gleich um die Ecke in den anderen Raum, da Gondan aber diese Runde noch dran ist, behaupte ich, dass er für eine Aktion noch Line of sight hätte.]
-
Gondan rennt hinterher und versucht sie zu schnappen (grapple 26), auf jeden Fall zu verhindern, dass sie wieder zaubert oder verschwinden kann.
-
Gondan sprintet hinterher und kann schnell noch den Arm der Flüchtenden greifen, bevor sie die Haustür erreicht. Sie versucht sich aus seinem Griff zu winden, während er versucht, seinen Griff zu festigen.
[Opposed grapple check: Fr. Nerges hat eine 14 hinbekommen.]
-
Gondan schafft nur ne 12. Er rennt ihr hinterher nach draußen (move-base 40) und versucht, sie wieder zu fassen zu kriegen.
-
@ Gondan: Ihr beide stürmt durch die Haustür nach draußen. Ein paar Meter vor der Tür holt Gondan auf und kommt in Reichweite.
[Kannst nochmal einen Angriff und ggf. einen Grapple-Check hinterher machen.]
Allerdings fängt die gute Frau nun wie am Spieß zu schreien an und ruft um Hilfe. Im ersten Obergeschoss öffnet sich ein Fenster und die Schwiegermutter des Dorfschulzen schaut heraus. Erschrocken hält sie ihre Hand vor den Mund. Ansonsten sieht Gondan zwar zur Sekunde keine weiteren Dorfbewohner, rechnet aber damit, dass aus den Nachbarhäusern gleich jemand erscheinen könnte.
@Lasquall und Thork. [Ihr dürft Listen würfeln. Bei 10+ hört ihr irgendwo in der Ferne jemanden schreien. Bei 15+ könnt ihr erkennen, dass es sich um den Hilferuf einer Frau handelt und könnt auch die Richtung ausmachen.]
-
[Listen 29]
Noch bevor Thork reagieren kann packt der Halbelf ihn am Arm und zerrt ihn in Richtung desy Hilferufs. "Wer auch immer Hilfe braucht, wir sollten hin!" Und rennt los, den Zwerg im Schlepptau.
-
"Uahh..." aus dem Gleichgewicht gebracht und leicht taumelnd hängt Thork in Lasqualls Schlepptau. "Wenn Du nicht willst, daß ich Dir gleich in die Hacken trete, solltest Du vielleicht meinen Arm los lassen. Und was ist überhaupt los???" [listen: 7]
-
Gondan legt der Frau die Hand auf die Schulter und spricht laut, wie zu einem durchgedrehten Kind:
"Nun beruhigen sie sich doch erstmal, Frau Nerges. Wir werden ihnen schon helfen. Keine Angst." usw.
Und versucht, sie wieder ins Haus zu schieben. Aber ohne Gewaltanwendung. Natürlich rechnet er auch mit einem neuerlichen Angriff ...
-
Lasquall wird etwas langsamer und läßt Thorks Arm los. "Entschuldige, aber da vorne hat eine Frau um Hilfe gerufen und das ist die Richtung, in der Nerges Hof liegt. Warum auch immer sie schreit, wir sollten hin." Und er hetzt in großen Sprüngen vor.
-
"Na wenn das so ist..." und Thork legt einen beträchtlichen Spurt hin.
[@Makk: Können wir noch etwas sehen?]
-
@Gondan
Die gute Frau denkt gar nicht daran zu beruhigen, sondern schreit weiter lauthals um Hilfe. Allerdings versucht sie auch nicht, sich aus dem Staub zu machen, sondern schaut sich schnell nochmal um, ob schon Nachbarn tzu sehen sind. Dann stößt sie plötzlich ihre Hand nach vorn. Obwohl die Bewegung sehr schnell ist, hat Gondan sie rechtzeitg bemerkt und kann aus einem Reflex heraus seinen Oberkörper zu Seite wenden, so dass der Schlag ins Leere geht. Er ist sich nicht sicher, ob Frau Nerges vielleicht eine kleine Waffe in der Hand hält, denn er meint, er hätte kurz etwas Metallisches in der Sonne aufblitzen sehen.
@Lasquall und Thork
Ihr wetzt in Richtung des Geschreis und könnt auch schon das Haus des Böttchers sehen. Außerdem seht ihr unterwegs, dass auch zwei, drei andere Personen das Spektakel gehört haben und in dieselbe Richtung laufen. Trotzdem dauert es noch einen Moment, bis ihr tatsächlich am Ort des Geschehens angekommen seid, und bis ihr tatsächlich Gondan und Frau Nerges sehen könnt.
-
Sobald wir da sind, versucht Thork in das Gerangel einzugreifen und Frau Nerges mit kräftigem Griff von Gondan zu lösen.
-
Gondan geht in "total defense" (AC 28) und ist nur darauf bedacht, den Angriffen auszuweichen. Falls er merkt was Thork vor hat, bevor er die Frau schnappt, versucht er, ihm durch Zeichen oder Zuruf klar zu machen, dass er sie erstmal in Ruhe lassen soll.
-
[Jetzt mal langsam: Da Thork und Lasquall noch nicht da sind, kann Thork jetzt auch noch nicht versuchen, in das Handgemenge einzugreifen, und Gondan kann auch nicht mit ihm reden. So geht's jetzt erstmal weiter:]
Der Angriff war ohne hin nicht besonders geschickt ausgeführt, er hat nicht den Eindruck, dass Nahkampf Frau Nerges Stärke ist. Da er sehr aufmerksam ist und nun locker um sie herumtänzelt, versucht sie nicht noch einmal, ihn zu treffen. Statt dessen fängt sie wieder an zu rennen, kommt in der Runde bis zum an das grundstück grenzenden Weg und läuft dort ihrem Nachbarn in die Arme, der wohl gerade in den Vorgarten einbiegen wollte, um zu sehen, was los ist. Die Witwe wirft sich in seine Arme und beginnt herzzerreißend zu schluchzen.
Gondan ist empört über diese dreiste Vorstellung; ihm fällt aber auch ein, dass sein Schwinger vorhin der Dame ordentlich zugesetzt hat, so dass sich an ihrem Auge gerade ein großes Veilchen bildet.
Lasquall und Thork biegen fast gleichzeitig mit dem Nachbarn um die Ecke und sehen, wie Frau Nerges sich dem Nachbarn an den Hals wirft.
[In dieser Runde ist Gondan noch dran, er könnte also die beiden erreichen, wenn er wollte. Lasquall und Thork können sich dann nächste Runde mit einmischen. Dafür am besten mal eine Ini würfeln. Falls ihr aber nicht kämpfen oder sonst irgendwelche Action machen wollt, können wir die Szene ohne Ini weiterspielen.]
-
[bin mir der Lage völlig bewusst, und Gondan auch .....]
Gondan weicht der Frau aus, als sie an ihm vorbei wegrennt, und geht dann, so ruhig es ihm gelingt, auf sie und den Nachbarn zu. Er schaut, ob sie die Waffe eventuell weggeworfen hat, ob sie irgendwo liegt. Zwei Schritt von den beiden bleibt er stehen.
Mit fester aber nicht agressiver Stimme sagt er:
"Wir müssen Frau Nerges helfen. Sie ist von einem Dämon oder bösen Geist besessen. Helft mir, sie ins Haus zu bringen. Aber vorsicht, sie zaubert."
Damit geht er auf die Frau zu und streckt seine Hand nach ihrem Arm aus, ohne ihn schon zu greifen.
"Kommen sie, Frau Nerges. Wir können ihnen helfen."
-
[Ini 19]
Lasquall stellt sich neben den Nachbarn und beobachtet Frau Nerges genau [sense motive 16, spot 31], um notfalls dem Nachbarn beistehen zu können, greift aber bis dahin die Runde nicht ein.
-
Thork wartet ab, wie Frau Nerges reagiert, ist jedoch jederzeit bereit, einzugreifen.
[Ini 13]
-
Auf Gondans Warnung hin weiten sich die Augen des Nachbarn vor Schreck. Hastig stößt er Frau Nerges von sich, als wäre sie eine giftige Schlange, stolpert ein paar Schritte zurück und blickt unentschlossen zwischen Gondan und der Witwe hin und her.
Lasquall kann in Frau Nerges Blick unschwer erkennen, dass es sich nicht um eine verängstigte alte Frau handelt, sondern um eine Person, die zwar in die Ecke gedrängt ist, deren Handlungen aber berechnend sind. Nachdem sie nun von vier Personen umringt ist, entschließt sie sich wieder zur Flucht. Sie will vom Haus weg in Richtung des Dorfrands rennen.
[Lasquall und dann Thork wären noch vor ihr dran. Ihr könnt entscheiden, ob ihr diese Runde eure Aktion verzögert habt und nun gleichzeitig an der Reihe seid. Gondan ist dann danach dran.]
-
Thork hat verzögert. Sobald er sieht, daß Frau Nerges flüchten will, macht er einen Hechtsprung (wenn er sie damit erreichen kann) bzw. spurtet los, um sie aufzuhalten.
-
Gondan rennt auch hinterher (wenn er dann dran ist). Move 40!
-
Lasquall denkt gar nicht nach, intuitiv verwandelt er sich in einen Luchs und sprigt hinter der Frau her.
-
[Ich hoffe, ihr seht es mir nach, dass ich euch kurz mal ein bisschen das Heft aus der Hand nehme, aber so ist es einfach netter und erspart eine mittelgroße Würfelorgie :D
Und wo ich schon dabei bin, den Thread so unprofessionell zuzuspammen: Ich bin übers Wochenende weg, also nicht wundern, wenn ich ein paar Tage offline bin]
Von zwei Seiten stürmt ihr alle auf die Flüchtende zu und erreicht sie fast gleichzeitig. Als Lasquall ihr mit gefletschten Zähnen vor die Füße läuft, stoppt sie ihren Lauf und versucht, zwischen dem Luchs und dem Zwerg durchzutauchen. Aber Thork springt sie einfach an und und reißt sie mit plumper Gewalt zu Boden. Fast gleichzeitig stürzt sich Gondan auf das Knäuel aus Armen und Beinen und nutzt die Gelegenheit, gezielt nach den Handgelenken der Frau zu greifen und sie auf den Boden zu drücken. Einen Augenblick windet die Witwe sich noch und schreit auch weiterhin aus vollem Hals um Hilfe, aber sie hat keine Chance, siech zu befreien.
Als ihr aufseht, stehen schon acht Personen am Rand des Grundstücks und beobachten die Szene. Sie alle scheinen unschlüssig, was sie tun sollen. Einerseits sind sie schockiert und werfen euch empörte Blicke zu, dass ihr die Frau so behandelt, andererseits traut sich aber auch keiner von ihnen, seine Stimme gegen euch zu erheben oder gar in das Handgemenge einzugreifen.
Als ihr Frau Nerges auf die Füße zerrt, hört sie auf zu krakeelen und japst nach Atem. Nach dem Geschrei von eben breitet sich nun eine unangenehme Stille aus.
-
Lasquall wird plötzlich bewußt, in welcher Gestalt er vor den Dörflern steht und entscheidet sich, nicht noch einmal die Form die wechseln, er zieht sich etwas in den Schatten des Gebäudes zurück und spricht einen detect magic und beobachtet die Szene von seinem Versteck aus (eingreifen wird er, wenn die Dörfler handgreiflich werden sollten).
-
Gondan ruft den Leuten zu:
"Wir müssen Frau Nerges helfen, sie ist von einem Dämon besessen. Aber keine Angst, wir haben die Lage unter Kontrolle. Mit Hilfe der Götter werden wir sie befreien."
Und leise zu den anderen:
"Lasst uns sie zurück ins Haus bringen."
Gondan führt mit Hilfe der anderen die Frau wieder zurück in ihr Haus ....... [ oder was sagt ihr?]
-
@ Lasquall: Bei der Witwe kann Lasquall sogar zwei magische Auren erkennen, beide mittelstark und der arkanen Magie zugehörig.
-
Thork behält die Witwe weiterhin fest im Griff und begleitet sie gemeinsam mit Gondan ins Haus.
-
Lasquall, noch immer als Luchs, springt ihnen aufgeregt entgegen, etwas zischend, aber gut verständlich sagt er: "Zwei magische Auren kann ich bei der guten Frau noch erkennen!"
-
Ihr eskortiert Frau Nerges ins Haus. Sie scheint einzusehen, dass sie momentan keine Chance hat zu entkommen, aber immer noch geht ihr Blick unruhig hin und her, um etwaige Möglichkeiten zur Flucht zu etndecken.
Vor dem Haus haben sich die Nachbarn zu einem Knäuel zusammengedrängt und flüstern aufgeregt miteinander.
-
"Am besten, wir fesseln sie erst einmal. Ich gehe raus, und versuche, die Leute etwas zu beruhigen. Lasquall, könntest du dich vielleicht zurückverwandeln. Ich glaube, wir können dich mit zwei Händen etwas besser gebrauchen. Und konntest du über die Magie noch etwas herausfinden, oder kannst du sie bannen?"
-
Lasquall verwandelt sich, dann, wieder in halbelfischer Gestalt, lächelt er kurz verlegen, nickt dabei aber eifrig. "Ja, ich kann es probieren, geh du nur und beruhige die Leute, Thork hat die Dame schon im Griff."
Lasquall spricht noch einen weiteren detect magic und versucht diesmal, die Auren einer bestimmten Schule zuzuordnen. Danach reibt er sich aufgeregt die Hände, denn noch nie hat er versucht, fremde Magie zu bannen, konzentriert und langsam formuliert er das entsprechende Gebet und starrt dabei die Auren von Frau Negres an [2x dispel magic; 1.Aura: 13, 2.Aura: 19].
-
Gondan vergewissert sich nochmal, ob seine Freunde mit Frau Nerges auch zu zweit klarkommen (nicht, dass er ernstliche Sorgen deshalb hätte, aber die Erfahrungen der letzten Minuten haben ihn vorsichtig gemacht).
Er sagt noch: "Passt auf, dass sie nicht wieder zaubert."
Wenn alles klar zu sein scheint, tritt er vor die Tür und spricht die versammelten Menschen an.
"Ihr braven Leute, wir können euch mitteilen, dass wir auf unserer Suche nach der Ursache für die unheimlichen Geschehnisse in eurem Dorf wahrscheinlich einen guten Schritt weitergekommen sind. Es ist ganz offensichtlich, dass Frau Nerges tatsächlich besessen ist. Wir versuchen gerade, näheres darüber herauszufinden. Dies ist allerdings kein Grund, der armen Frau, die selber bestimmt nur ein Opfer höherer Gewalten geworden ist, irgendeinen Vorwurf zu machen. Ich denke, dass wir ihr mit Hilfe der sechsheiligen Götter helfen können, und sie von dem Einfluss der bösen Mächte befreien werden. Habt bitte ein wenig Geduld, macht euch keine Sorgen und betet für die Seele der guten Frau. Meine Freunde und ich haben einige Erfahrung im Umgang mit Dämonen und bösen Geistern. Wir haben die Situation unter Kontrolle, und werden hoffentlich das ganze Rätsel bald lösen können. Sobald wir näheres wissen, werden wir euch natürlich informieren."
Er wartet erstmal ab, ob es noch Rückfragen oder Kommentare von den Leuten gibt.
-
@Lasquall und Thork
Bei genauerem Hinsehen kann Lasquall folgendes erkennen: Die eine Aura liegt auf einem Gegenstand, den Frau Nerges wohl die ganze Zeit in der Hand gehalten hat. Ihr könnt ihn ihr wegnehmen und habt nun ein rundes flaches Stück Metall vor euch, das auf der einen Seite glatt ist und auf der anderen Seite geprägt wie eine Münze, und zwar mit euch unbekannten Symbolen. Lasquall ordnet die Magie der Nekromantie-Schule zu. Sein Zauber ist aber nicht stark genug, die Magie des Gegenstandes aufzuheben.
[Hätte Lasquall dann überhaupt einen Dispel gesprochen, wenn er gewusst hätte, dass es sich um einen Gegenstand handelt und keinen aktiven Spruch? Ist aber auch egal, weil selbst bei einem Erfolg die Magie des Gegenstandes nur für ein paar Runden unterdrückt worden wäre.]
Die andere Aura liegt auf der Frau selbst, gleichzeitig aber auch auf einem Ring, den sie trägt. Scheinbar handelt es sich also um einen magischen Ring, der momentan auch aktiviert ist und einen Zauber der Illusions-Schule auf die Witwe legt. Tatsächlich kann Lasquall den Spruch aufheben, wodurch vor seinen Augen Frau Nerges plötzlich ihre Gestalt ändert. Vor euch sitzt plötzlich keine ältere Frau mehr, sondern ein euch unbekannter Mann. Er ist Anfang dreißig, recht stämmig, mit der Tendenz zum Übergewicht. Er hat dunkles krauses Haar und trägt einen Vollbart. In einer Mischung aus Wut und Angst schaut er euch an.
@ Gondan
Es dauert einen Augenblick, bis Gondan sich Gehör verschaffen kann, denn bevor er ein Wort herausbringen kann, bestürmen die Menschen ihn schon mit Fragen, oder auch mit Forderungen, die arme Frau Nerges freizulassen. Irgendwann gelingt es ihm dann, sie zur Ruhe zu bringen und seine Erklärung abzugeben.
Danach ist es ein paar Sekunden mucksmäuschenstill, die Leute sind wie vom Donner gerührt. Wie auf ein Zeichen reden plötzlich wieder alle durcheinander:
„Dämonen? Sind wir denn in Gefahr?“
„Wird Frau Nerges wieder in Ordnung kommen?“
„Wie kann das nur sein? Was können denn Dämonen von der armen Frau wollen?“
„Hier in unserem Dorf? Aber was haben wir denn getan, dass die Götter uns verlassen haben?“
„Könnt ihr wirklich die bösen Geister vertreiben?“
...und ähnliche Fragen werden wild durcheinander gerufen.
Am Ende der Straße sieht Gondan gerade Drowen und Jessan um die Ecke biegen. Wahrscheinlich haben sie den Tumult gehört, denn sie nähern sich mit schnellen Schritten, und betrachten fragend die Szene.
-
Lasquall beugt sich verblüfft nach vorne, dann wendet er sich erst wieder Thork zu. "Am besten, wir legen die Münze beiseite, der Nekromantiezauber auf ihr ist noch aktiv und ich weiss nicht, was er alles bewirken kann."
Dann geht er neben dem Mann in die Hocke, betrachtet ihn genau und sagt dann, möglichst souverän, aber Thork kann die Aufregung in seiner Stimme hören: "So, kannst du uns sagen, wer du bist? Und was ist mit Frau Nerges passiert?"
-
Trotzdem der Mann gefesselt vor ihnen steht, greift Thork nun nach der Verwandlung zu seiner Axt und hält sie im Anschlag bereit. Mit grimmigem Blick versucht er, Lasquall seelischen Beistand zu leisten. Antwortet der Mann nicht, wird Thork seine Axt leicht spielerisch in seine Handfläche klopfen lassen.
-
„Ihr verdammten Narren! Wie könnt ihr solch einen Aufstand veranstalten? Wenn er das mitgekriegt hat, bin ich geliefert.“ Er schaut sich gehetzt um, aber offensichtlich seid ihr nicht das, wovor er sich fürchtet. „Wenn ihr an eurem Leben hängt, dann sagt eurem Freund, er soll die Leuten irgendwie beruhigen. Und dann sollten wir alle zusehen, dass wir hier verschwinden, denn es wird so oder so nicht lange dauern, ehe überall herumgetratscht wird, dass Dämonen im Dorf ihr Unwesen treiben. Wenn es dazu kommt, dann will ich so weit wie möglich von hier weg sein. Und glaubt, mir, ihr wollt das auch!“
-
Gondan geht erstmal nicht näher auf das Erscheinen der beiden ein, nickt ihnen nur kurz zu, sondern spricht weiter zu den Leuten, beruhigt sie weiter, so gut er kann.
"Im Namen der 6-Götter, deren Vertreter ich für den hohen Gott Arkosh bin, kann ich euch versichern, dass die Götter euch und euer Dorf nicht verlassen haben. Ja, es ist richtig, böse Kräfte haben euch eine schwere Prüfung auferlegt. Doch dies geschieht nicht im Namen und nach dem Willen der Götter, sonder ist Frevel gegen sie. Wir dürfen uns davon nicht entmutigen lassen, sondern werden handeln im Vertrauen auf den Beistand unserer himmlischen Mütter und Väter. Bleibt zuversichtlich im Gebet, habt keine Angst vor dem Bösen, denn das kann gegen die Kraft der Sechs nicht bestehen. Meine Freunde und ich arbeiten seit Jahren gegen die Mächte des Bösen, und auch hier nehmen wir diesen Kampf gerne auf, um euch, und auch der armen Frau Nerges, zu helfen und von der Geißel, die hier wütet zu befreien. Geht jetzt zurück an eure Arbeit, betet um den Beistand der Götter und für die Armen, die von dem Unglück schon betroffen sind. Vertraut auf unser Geschick in diesen Dingen und betet auch für das Gelingen unserer Arbeit. Morgen früh bei Sonnenaufgang mag ein jeder, der möchte, zum Dorfplatz kommen, und mit mir einen Gottesdienst zu Ehren der Götter und im Gebet für unsere Lage hier feiern. Geht nun, und sorgt euch nicht weiter unnötig. Seid gesegnet durch die Kraft und die Liebe der Sechs."
(Erstmal sehen, was weiter passiert.)
-
Lasquall macht unwillkürlich einen Schritt zurück, doch dann kneift er die Augen zusammen und begibt sich in die lauernde Position eines Luchses: "Nun, dann würde ich vorschlagen, du beantwortest meine Fragen schnell und hoffst, dass ich dir glaube so wie die Dörfler meinen Freund glauben sollten. Sonst sind deine Tage gezählt, noch bevor "er" kommt. Also: von wem spricht du und warum sollten wir ihn fürchten?"
-
@Gondan
Unsicherheit und ängstliche Blicke sind in der kleinen Gruppe immer noch zu sehen, aber zumindest reden nun nicht mehr alle aufgeregt durcheinander. Inzwischen ist die Anwesenheit des Dorfschulzen den Dorfbewohnern aufgefallen, und man merkt, wie die Leute angespannt auf seine Reaktion warten. Auch Drowen selbst ist sich dessen bewusst. Er tritt vor, mahnt die Menschen zur Ruhe und fragt Gondan. "Was genau ist denn passiert?" Noch während er das sagt, nimmt er ihn beim Arm und führt ihn ein paar Schritte weiter, um ungestört reden zu können. Jessan heftet sich an seine Fersen und stellt sich dazu.
@ Thork und Lasuall
Trotzig antwortet der Gefangene "Ich spreche von Xurord, dem Dämon, nach dem ihr offensichtlich auf der Suche seid. Nun ja, ihr seid am richtigen Ort. Aber ihr könnt sicher sein, dass ihm eure Absichten nach diesem Auftritt bekannt sein dürften. Wenn ihr ihm unbedingt offen entgegentreten wollt, ist das eure Sache, aber ich hänge an meinem Leben."
Er atmet tief durch und wird ein bisschen umgänglicher. "Er hat mich gezwungen, mich in das Dorf einzuschleichen und für ihn... Dinge zu erledigen. Ich hatte keine andere Wahl als darauf einzugehen - wenigstens zum Schein. Ich habe versucht, so viel wie möglich über ihn in Erfahrung zu bringen, um vielleicht eine Schwäche zu entdecken, die ich ausnutzen kann, um zu entkommen, aber...." Er zuckt die Schultern
-
[kann ich nicht mal nen inspired-preaching-check machen?]
Gondan erklärt Drowen und Jessan so genau wie möglich, aber knapp und kurz, was sich zugetragen hat seit sie nochmal bei Frau Nerges im Haus waren.
-
"Na, da kommen wir der Sache schon näher." Lasquall wirkt fast erleichtert, dass ihr Gegenüber bereit ist mit ihnen zu reden. "Wenn du uns jetzt noch deinen Namen nennst können wir zusammen einen Plan entwerfen, denn glaub mir, wir sind gut im Kampf gegen Dämonen." Er holt Luft, dann schiebt er schnell noch zwei weitere Fragen hinterher: "Warst du es, der die Tiere entführte? Und weisst da, was dieser Xurord plant?"
-
@Gondan
[Kannst gern würfeln, ändert aber in diesem Fall nix am Ergebnis: Gondan hat sehr schön zu den Leuten gesprochen, und das hab ich auch in der Reaktion berücksichtigt, aber nachdem er erst die Witwe zu Boden geschlagen und dann den Menschen erzählt hat, dass sie besessen ist und ein Dämon im Dorf sein Unwesen treibt, kann eine zweiminütige Rede nunmal nicht nicht mit einem Mal alle ihre Ängste wegzaubern. Just my 2 cents]
Der Schulze hört mit besorgter Miene zu, nickt dann nachdenklich und fragt. „Also gut, ihr kümmert euch also um Frau Nerges. Könnt ihr auch etwas tun, um die anderen Dorfbewohner vor dem Dämon zu schützen? Und kann ich irgendwie behilflich sein?“
@Thork und Lasquall
„Meine Name ist Herdek. Herdek Fries. Ich kann euch nicht genau sagen, was Xurord vorhat, denn er hat mich in seine Pläne nicht eingeweiht. So wie ich es einschätze, hat er es irgendwie geschafft, über die Grenze zu kommen und will sich hier jetzt seinen Machtbereich schaffen, ohne allzu viel Aufmerksamkeit zu erregen.
Ich kann euch aber sagen, was ich für ihn tun sollte: Die verschwundenen Tiere gehen tatsächlich auf mein Konto. Er wollte, dass ich für ihn an Möglichkeiten forsche, Lebenskraft von einem auf ein anderes Wesen zu übertragen. Deshalb hat er mich hier in Wehrmannsdorf eingeschleust und mir diese Tarnung verpasst. Im Keller habe ich mir ein Labor eingerichtet und die Luke magisch abgeschlossen, damit niemand aus dem Dorf zufällig darüber stolpert. Und was die echte Frau Nerges angeht: ihr geht es gut, sie habe ich in einem Versteck im Wald untergebracht.“
-
"Wir müssen erstmal sehen, was über Frau Nerges noch herausfinden können. Vielleicht führt uns die Spur zu einem Dämon. Sobald wir mehr wissen, können wir auch handeln. Wie gesagt, wir haben in Karakkal einige Erfahrung im Umgang mit Dämonen gesammelt und werden ihn schon unschädlich machen können, wenn wir ihn finden. Eure Hilfe könnte darin bestehen, die Leute weiter zu beruhigen. Vielleicht fühlen sie sich besser, wenn sie sich selbst auch an den Wachschichten beteiligen können."
-
Lasqualls Stimme mit grimmigen Unterton als er hört, dass dieser Mann für die Verschleppung der Tiere verantwortlich ist: "So, dann werde wir uns mal dein Labor ansehen und dann wirst du uns sagen, wann du Xurord erwartest, um ihm deinen neuesten Erkenntnisse über die Ermordung von unschuldigen Lebewesen mitzuteilen."
-
Thork hört alles interessiert mit, überläßt aber die Gesprächsführung Lasquall und übernimmt erst mal "nur" die Funktion als grimmiger Bewacher.
-
@ Lasquall und Thork
„Wir haben einen Treffpunkt im Wald, eine Höhle. Ich soll mich von Zeit zu Zeit dort melden, besonders wenn es Neuigkeiten in meinen Forschungen gibt. Einen bestimmten Tag haben wir aber nicht verabredet. Immer wenn ich in der Höhle bin, erscheint er kurz darauf auch dort. Wahrscheinlich hat er irgendeine Möglichkeit, diesen Ort mit Magie zu überwachen.“
@ Gondan
Drowen scheint froh zu sein, dass er eine Aufgabe hat und überhaupt irgendetwas tun kann. „Gut, dann werde ich gleich eine Versammlung aller Einwohner einberufen und das mit ihnen besprechen.“ Als er sich den Leuten nähert, reden gleich alle auf ihn ein, und er hat seine liebe Mühe, sie davon zu überzeugen, dass die Diskussion später weitergeführt werden soll. Schließlich schafft er es aber, sie loszuschicken, um allen im Dorf von der Zusammenkunft Bescheid zu geben.
Dann dreht er sich aber noch einmal zu Gondan um und fragt zögerlich: „Meiner Schwiegermutter geht es doch gut, oder? Der Dämon wird ihr doch nicht auch etwas angetan haben…?“ Erst da erinnert Gondan sich, dass die alte Dame ja bei Frau Nerges einquartiert wurde, um im Haus des Dorfschulzen Platz für die Gäste zu schaffen.
-
Gondan kann ein kurzes Hochziehen seiner Augenbrauen nicht ganz verhindern.
"Davon gehe ich aus. Ich werde aber trotzdem mal kurz nachschauen gehen, und dir Bescheid geben."
Damit geht er ins Haus zurück. Auch hier ist er für einen Moment verdutzt, als er den fremden Mann dort sitzen sieht.
"Em. Wer ist denn das hier? Und habt ihr Drowens Schwiegermutter gesehen? Geht es ihr gut?"
-
"Das ist Herdek, Frau Nerges hält er im Wald gefangen und hat ihre Stelle eingenommen." Lasquall wendet sich an den Gefangenen. "Wo ist die Schwiegermutter vom Dorfschulzen?"
Gondan sieht wie Lasquall begierig darauf ist ihm zu erzählen was sie von Herdek erfahren haben, fast zappelt er ein wenig, die Antwort des Mannes kaum abwarten könnend.
-
Schulterzucken. "Oben, nehme ich an. Da war sie jedenfalls vorhin noch."
Dort findet ihr sie auch und erinnert euch, sie kurz am offenen Fenster gesehen zu haben, als draußen der Tumult losging. Allerdings hat sie wohl nicht ganz mitbekommen, wie sich die Situation gelöst hat, denn als an ihre Tür geklopft wird, ist die Tür verschlossen, und man hört, wie Möbelstücke verrückt werden. Als sie hört, dass jemand ins Zimmer will, ruft sie, dass ihr sie ja in Frieden lassen sollt, dass ihr Schwiegersohn euch alle zur Rechenschaft ziehen wird, und dass die Strafe der Götter allen Unholden und Tunichtguten sicher ist.
Herdek zumindest hat große Mühe, seine Belustigung zu verbergen.
-
Gondan zieht wieder die Augenbrauen hoch, diesmal an Lasquall gewandt.
"Lassen wir sie erstmal. Drowen kann sich später um sie kümmern. Lasquall, kannst du mir erklären, was der Mann hier macht? Und wieso ist Frau Nerges im Wald?"
-
Thork kann sich ein gemurmeltes "Renitentes Weib!" nicht verkneifen.
-
Lasquall berichtet Gondan recht ausführlich, was sie aus Herdek herausbekommen haben. [Muss ich nicht nochmal beschreiben, Lasquall läßt nichts aus.]
Sieht den Freund dann mit erwartungsvollen Augen an. "Ein Dämon, ihr hattet Recht! Wie wollen wir ihm entgegentreten?"
-
"Ja, das war leider zu befürchten, dass wir recht hatten, mit unserer Annahme. Aber wir haben wohl keine Wahl, als diesem da soweit zu glauben, dass Frau Nerges noch lebt und der Dämon tatsächlich in dieser Höhle erscheint, wenn er dorthin kommt. Aber das ich ihm seine ganze Geschichte glaube, kann ich nicht gerade behaupten. Das wird er uns schon noch beweisen müssen, in dem er uns jetzt weiterhilft."
Das sagt er nicht nur an seine Freunde gewand, sondern blickt dabei auch einmal intensiv zu Herdek hin. Dann spricht er den Mann direkt an.
"Du bist ein Paktierer. Warum sollten wir dir deine Geschichte glauben?"
-
Zuerst sieht Herdek beleidigt aus, aber er sieht schnell ein, dass er nicht in der Position ist zu schmollen. „Ich bin kein Paktierer“, erklärt er eindringlich. „Oder jedenfalls gehöre ich nicht zu denen, die sich aus Machtgier mit Dämonen verbünden. Ich hatte einfach nur das Pech, dass mein Fachgebiet die Nekromantie ist, und das kam Xurord wohl gerade recht. Er hat mir aufgelauert und gedroht, mich umzubringen und meine Seele zu versklaven, wenn ich ihm nicht diene. Nennt mich meinetwegen einen Feigling, weil ich mich nicht geweigert habe, seine Pläne zu unterstützen, aber es ist bestimmt nicht meine eigene Idee gewesen, mit einem Dämon gemeinsame Sache zu machen.“
Er schaut in die Runde, als versuche er euch einzuschätzen. „Denkt ihr denn wirklich, dass ihr ihn ausschalten könnt? Stimmt es denn, dass ihr schon Dämonen besiegt habt?“ fragt er, wobei Hoffnung und Zweifel sich die Waage zu halten scheinen.
-
Lasqualls Miene verdüstert sich erneut als Herdek von seinem Fachgebiet spricht, er murmelt, lauter als nötig: "Aber ein wenig Courage hätte dir gutgestanden. Du hättest im Dorf um Hilfe suchen können."
Grimmig steht er neben Thork und scheint nicht willens, die Hoffnung Herdeks zu bestätigen.
-
[Ähm...wurde eigentlich schon geklärt, wer Herdek ist oder ist das an mir vorbeigelaufen? Wenn nein, mischt sich jetzt auch Thork ins Gespräch mit ein.]
Ein tiefes Brummen läßt Herdek den Kopf wenden in Richtung des bisher schweigsamen Zwerges:"Woher kommst Du überhaupt? Und wer oder was bist Du überhaupt? Dein Name allein ist ein bißchen wenig für meinen Geschmack!" und weiter die Axt schwungbereit in seiner Hand haltend schaut Thork den Mann an.
-
[Thork hat schon recht: bisher habt ihr von ihm noch nicht viel erfahren. Habt ja auch gerade erst begonnen, ihn zu befragen.]
„Ich komme eigentlich aus dem Grenzland, aus der Nähe von El Jiwa. Vor einiger Zeit wollte ich in die Südprovinzen reisen, um ein paar Geschäftskontakte zu knüpfen. Es soll hier den einen oder anderen Spezialisten geben, der auch seltene Pflanzen aus Wildland beschaffen kann. Es gibt da einige, die sich hervorragend als Spruchkomponenten eignen.
Jedenfalls war ich auf der Straße unterwegs, es war schon ziemlich spät abends, und ich wollte noch den nächsten Ort erreichen, um nicht in der Wildnis campieren zu müssen. Da fällt mich plötzlich ein Monster an, groß wie ein Bär, mit messerscharfen Klauen und einer fremdartigen Gestalt, wie ich sie nie im Leben gesehen habe. In wenigen Momenten hat es mein armes Pferd zerfleischt, und ich renne in den Wald. Als mich das Monster verfolgt und von hinten packt, denke ich, mein letztes Stündlein hat geschlagen. Aber es hat mich nur zu seinem Lager verschleppt. Naja, es stellte sich heraus, dass das Monster ein Dämon ist, Xurord, der mich wohl ganz bewusst ausgesucht hat, um mich in seine Dienste zu pressen.“
-
"Und du dachtest dir, lieber die Dörfler leiden lassen und einem Dämon helfen, hier seine Tyrannei aufzubauen als dich wehren?! Es wäre deine verdammte Pflicht gewesen, alles in deiner Macht Stehende zu tun um das hier nicht geschehen zu lassen! Du willst ein Magier sein? Du hast deine heilige Verpflichtung gebrochen, deine Macht nicht zu missbrauchen."
Nach diesem Ausbruch, ganz ungewöhnlich für Lasquall, starrt dieser den Mann noch einen Augenblick lang an und man sieht förmlich den Schwanz der lauernden Katze hin- und herschlagen und der Druide steht tatsächlich etwas geduckt da, wie bereit zum Sprung.
-
Herdek schreckt vor Lasquall zurück und braucht einen Moment, bis er schließlich ziemlich kleinlaut antwortet: „Mich wehren? Wie hätte ich das denn machen sollen? Kann ja sein, dass ihr Möglichkeiten habt, euch mit einem Dämon anzulegen, aber ich bin nur ein kleines Licht, ein Magier mit ein paar Zaubersprüchen, über die Xurord sich totlachen würde, wenn ich ihn damit aufhalten wollte.“
-
Lasquall wird durch Herdeks Erschrecken bewußt, welche Haltung er eingenommen hat, er richtet sich schnell auf, sein Ton aber nach wie vor unnachgiebig: "Gut, dann berichte doch mal, wie er dich erpresst hat, was du GENAU für ihn herausfinden solltest und wie weit du damit gekommen bist. Und - wo du die echte Frau Nerges versteckt hälst."
-
Herdek schiebt seinen Ärmel hoch und deutet auf eine Zeichnung, die auf der Innenseite des Oberarms zu sehen ist. Zunächst sieht es aus wie eine Tätowierung, aber beim genaueren hinsehen ist erkennbar, dass das filigrane Muster aus schwarzen Linien sich dauernd verändert. "Das hier hat er mir verpasst. Er sagt, dadurch kann er jeden seiner Zauber direkt auf mich richten, egal aus welcher Entfernung. Wenn er herausbekommt, dass ich jemanden von ihm erzählt habe, dann ist es egal, wo ich mich verstecke. Er muss mich nicht einmal finden, um mich umzubringen."
Auf Lasqualls Forderung hin beschreibt er euch den Weg zu einem Unterschlupf im Wald, kaum mehr als ein hastig zusammengezimmerters Unterstand, in dem er Frau Nerges untergebracht hat. Er berichtet, dass sie mit einem Schlafzauber ruhiggestellt ist und er sie täglich mit Essen versorgt.
Auch über seine Forschungen redet er, allerdings passiert es schnell, dass er um magische Fachsprache nicht herumkommt, und so fällt es euch schwer, den Details zu folgen. Ihr könnt aber in ungefähr verstehen, was er bereits gesagt hatte: Ziel der Experimente ist es, Lebenskraft von einem Wesen auf ein anderes zu übertragen. Er hat bisher allerdings keinen großen Durchbruch erreichen können, weder bei dem Versuch, Lebenskraft irgendwie zu speichern, noch sie direkt zu übertragen. Das einzige was ihm gelingt, ist es, Lebenskraft zu entnehmen, aber nicht, diese zu nutzen.
-
Gondan spricht jetzt wieder seine Freunde an.
"Also gut, Freunde. Ich schlage vor, dass wir unverzüglich handeln, denn vermutlich wird der Dämon sowieso in Kürze wissen, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Zuerst sollten wir uns um Frau Nerges kümmern, falls ihr denn noch zu helfen ist. Das könnte ein kleiner Pluspunkt für unseren Freund hier werden, falls seine Aussage stimmt. Wer von uns soll in den Wald gehen, und die Frau herbringen? Denn hier bleiben und auf ihn acht geben müssen wir auch. Vor allem dürfen wir dabei nicht vergessen, dass jeden Moment der Dämon hier oder sonstwo auftauchen kann."
-
Lasquall nickt. "Ich werde in den Wald gehen, Tax ist ein guter Späher." Er zögert, dann fügt er hinzu: "Ich überlege, ob ich nicht kurz den Treffpunkt Herdeks mit diesem Xurord besuche, ich könnte überprüfen, ob dort eine bestimmte Art von Magie am Wirken ist."
-
"Danke Lasquall, ich hatte gehofft, dass du das machen würdest. Aber, du solltest auf keinen Fall zu dem Treffpunkt gehen. Falls der Dämon dort ist, wäre es viel zu gefährlich, wenn du da alleine bist. Die Gefahr ist schon groß genug, dass er plötzlich bei Frau Nerges auftaucht. Am liebsten würde ich mit dir gehen wollen. Thork, was sagst du?"
-
[Wenn Thork gerade keine Zeit zum Antworten hat, macht doch bitte erstmal weiter.
Ich will auch mal wieder irgendwo im Forum mitspielen dürfen...menno....grummel...]
-
"Gut, dann bleibst du hier bei Herdek, Thork. Wir sollten ihn nur vorsichtshalber fesseln. Und Lasquall und ich gehen Frau Nerges suchen."
Gondan sucht ein Seil in dem Haus und fesselt mit Hilfe seiner Freunde den Paktierer an einen Holzbalken, Hände auf dem Rücken reicht.
-
Die beiden brechen sofort auf, Lasquall sieht Gondan prüfend an und meint dann: "Eigentlich wollte ich mit Tax zusammen in Luchsgestalt etwas spähen gehen." Er legt den Kopf schief und grinst, was ihm schon wieder etwas Katzenhaftes gibt. "Aber ich denke, dass könnte ich so auch, oder soll ich Tax alleine schicken?" Gondan merkt, dass Lasquall diesen Vorschlag ungerne macht.
-
[Sorry, bin die letzten Tage nicht dazu gekommen...]
"Geht nur Freunde, ich passe gern auf den Herrn Magus auf!" und Thork bezieht an der Tür Stellung, die Axt in der Hand und den Blick stets auf Herdek gerichtet. Bevor Gondan und Lasquall den Raum verlassen, wendet Thork sich noch einmal an Lasquall:" Und wenn irgendetwas unvorhergesehenes passieren sollte und Ihr Hilfe braucht, dann schick mir Tax hierher, ich weiß dann Bescheid und werde ihm folgen. Seid vorsichtig!"
-
"Wir wollen doch nur Frau Nerges befreien - aber wir werden aufpassen." Lasquall muss bei Thorks Anblick grinsen, dann sind er und Gondan schon zur Tür hinaus.
Lasquall hält noch kurz Ausschau nach dem Schulzen oder Jessan, um auch ihnen mitzuteilen, wohin sie gehen, dann eilen sie zum Waldrand. Lasquall ruft nach Tax und wartet, bis der Luchs sich an ihre Seite gesellt. Dann spricht Lasquall mit einem fragenden Blick zu Gondan einen pass without trace auf den Priester, anschließend verwandelt sich Lasqaull wieder in einen Luchs und sagt, halb entschuldigend: "Ich fühlt sich für mich so einfach richtiger an . . . hier im Wald."
-
Gondan lächelt seinen Freund an.
"Ist schon gut, Lasquall. Geht nur. So kannst du doch viel besser suchen. Haltet nur Kontakt zu mir, damit ich euch nicht verliere."
Damit geht er los, in den Wald hinein, nicht so leise wie die Luchse, aber da er keine Rüstung trägt, scheppert es zumindest auch nicht.
-
Lasquall stimmt sich kurz mit Tax ab, dann springt er in dichtere Unterholz und prüft die nähere Umgebung auf ihrem Weg bis zu dem von Herdek beschriebenen Versteck. Zwischendurch kehrt er immer wieder zu Gondan zurück und berichtet ihm, falls er etwas Auffälliges bemerken sollte.
Ansonsten begibt er sich vorsichtig zu der kleinen Hütte und versucht erstmal eine Geruchsspur aufzunehmen, wer oder was sich hier aufgehalten hat bzw noch aufhält.
[lausch, riech]
-
[isser als Luchs unterwegs?]
-
@ Gondan und Lasquall
Nach Herdeks Beschreibung folgt ihr zunächst einem ausgetetenen Pfad, der vom Rand des Dorfes in den Wald führt. Er scheint von den Dorfbewohnern häufig genutzt zu werden, Vielleicht führt er zum nächsten Dorf, oder zu einem Gehöft, vielleicht zu einem Köhler oder einem Jäger, mit dem die Leute Handel treiben. Ihr trefft aber niemanden, und Lasquall kann auch in der Umgebung keine Menschen ausmachen. Nach etwa einer Viertelstunde kreuzt ein kleiner Bach den Weg. Hier sollt ihr nach der Beschreibung den Pfad in westlicher Richtung verlassen. Von hier ab gibt es keinen Pfad mehr, sondern ihr bahnt euch euren Weg durch das Unterholz. Lasquall kann noch Reste von Herdeks Witterung aufnehmen, und es sind ab und zu abgeknickte Äste oder ähnliches auszumachen. Spuren oder Gerüche anderer Menschen oder gar Dämonen kann er nicht wahrnehmen.
Nach weiteren 20 Minuten entdeckt ihr eine Ansammlung von Felsbrocken, die Herdek euch beschrieben habt. Er meinte, wenn man sie umrundet, würde auf der Rückseite der Unterstand sein. Vorsichtig nähert ihr euch, nachdem Lasquall einmal im großen Bogen die nähere Umgebung untersucht hat. Aber auch hier gibt es nichts Verdächtiges zu erkennen. An die Rückwand eines Felsen ist ein aus Ästen und Zweigen zusammengeschusterter Wetterschutz zu finden, gerade mal 3 Meter breit und eineinhalb Meter tief. Dort liegt auf eine paar Strohsäcken Frau Nerges. Sie sieht genauso aus wie Herdek in seiner "Verkleidung". Sie schläft und sieht ein wenig blass aus, scheint sonst aber ganz gesund zu sein. Um das Strohlager herum ist in einem Oval heller Sand verstreut worden, der sich von dem dunklen Waldboden deutlich abhebt.
@Thork
Jessan hat die Diskussion über das weitere Vorgehen mit angehört, sich aber nicht eingemischt. Als Lasquall und Gondan das Haus verlassen haben, lässt er sich auf einen Stuhl fallen, zieht Tabak und eine Pfeife aus der Tasche und beginnt sie zu stopfen. "Wie ich das hasse", sagt er, sowohl an Thork als auch das Universum im allgemeinen gerichtet, "Magie, Dämonen, Gestaltwandlung... Man kommt sich so nutzlos vor. Ich kann mit Soldaten fertig werden, mit Händlern, die glauben, die Welt gehöre ihnen, weil sie mit ihrem Geld alles kaufen können, sogar mit Diplomaten. Aber das hier..." Mit einem fragenden Blick hält er Thork den Tabakbeutel entgegen.
-
[Ja, Luchs]
Lasquall schickt Tax als Wachposten auf den Felsen, dann bleibt er vor dem Sandoval stehen und sieht Gondan mit seinen gelben Augen an. "Kannst du noch einmal nach Magie Ausschau halten, für heute sind meine Möglichkeiten erschöpft. Obwohl ich eigentlich glaube, dass der Sand nur dazu dient, Spuren zu erkennen - die wir nicht machen." Er faucht amüsiert.
"Willst du Frau Nerges befreien, dann bleibe ich hier draussen als Wache."
-
[@ Makk: wie hat Herdek denn seine Hände befreien können? Oder macht er das mit den Füßen?]
Gondan schaut finster drein und sagt mit ebensolchem Stimmklang:
"Wenn es denn Frau Nerges ist."
Er spricht dann erstmal einen Detect Magic und schaut sich die (vermeintliche) Frau, das Lager und die Umgebung genau an.
-
@ Gondan:
Jessan stopft sich ein Pfeifchen, nicht Herdek. Wisst ihr noch, der NSC, der mit euch mitgekommen ist... ? Eigentlich war er dazu gedacht, Lasquall in seinem Solo-Abenteuer Gesellschaft zu leisten. Ich weiß, ich hab ihn ein bisschen vernachlässigt, weil ja nun Gondan und Thork dabei sind. Aber nun soll er wenigstens mal eine rauchen dürfen ;)
Gondan erkennt mit seinem Zauber, dass der Sand und Frau Nerges schwach magisch leuchten. Es handelt sich wohl um ein und denselben Spruch, und zwar stammt er aus der Enchantment School. Ansonsten ist weder in dem Verschlag noch in der Umgebung irgendetwas Magisches zu bemerken.
-
"Na da sage ich doch nicht nein" und Thork holt seine Pfeife aus dem Rucksack, greift nach Jessans Beutel, schnuppert einmal am Tabak und fängt an, die Pfeife zu stopfen. "Ach weißt Du Jessan, mit Dämonen ist das eigentlich gar nicht so viel anders...man muß nur die richtige Stelle zum draufhauen finden, und machmal dauert es etwas länger - und es ist sicherlich auch nicht verkehrt, einen magiekundigen Freund dabei zu haben, diese Kreaturen können nämlich machmal ganz schön fiese Sachen..." und Thork fängt ein wenig an zu plaudern, was sie so alles erlebt haben (mehr auf die Kämpfe bezogen - keine "Geheimsachen"), sofern Jessan ihn nicht unterbricht. Zwischendurch zieht er genießerisch an seiner Pfeife.
-
Jessan begnügt sich damit, seine Pfeife zu paffen und Thorks Erzählungen zu lauschen. Das eine oder andere Mal zieht er überrascht die Augenbrauen hoch oder legt besorgt die Stirn in Falten. Erst ganz am Ende meldet er sich zu Wort. „So so, und all dieses Geschmeiß haben wir nun direkt vor unserer Haustür, wie es scheint“ meint er nachdenklich. „Das ist nun schon das zweite Mal, dass sich in unserer Gegend einer von den Dämonen herumtreibt, und wer weiß, ob sich nicht noch mehr eingeschlichen haben, von denen wir nichts wissen. Das gefällt mir ganz und gar nicht. Wir werden uns etwas überlegen müssen, um unser Land besser zu überwachen“ Er wirft einen Blick zu dem Zwerg hinüber, in der Hoffnung, dass er vielleicht ein paar Ideen dazu hat.
Thork stellt übrigens auch fest, dass Herdek ebenfalls gebannt zuhört, auch wenn er versucht, sein Interesse nicht ganz so offensichtlich werden zu lassen.
-
"Ähm, Moment, sagtest Du gerade, daß sich hier schon mal ein Dämon herumgetrieben hat??? Wann war das und was ist da passiert?"
[Oder hat Thork da etwas vergessen?]
-
@Makk: sorry! und natürlich darf er eine rauchen. ;D
Gondan sieht zu Lasquall rüber. Leise spricht er zu ihm.
"Der Sand und Frau Nerges sind magisch. Schule der Bezauberung. Kannst du da heute noch was machen? Ich habe da leider keine Möglichkeit mehr. Sonst müssen wir es riskieren, und versuchen die Frau so da herauszuholen."
-
Der Luchs schüttelt den Kopf. "Du meinst, ob ich noch einmal die fremde Magie neutralisieren kann? Nein, nichts zu machen. Sollen wir sie erstmal ansprechen? Falls wir sie überhaupt wach bekommen; hatte Herdek nicht etwas von Schlaftrunk erzählt? Da ist es wohl besser, wenn du das übernimmst."
Er sieht wieder zu der schlafenden Frau hinüber, leise Besorgnis ist nun auf den Zügen der Katze zu erkennen.
-
Gondan sieht ernst und besorgt aus.
"Tja. Die Magie macht mir schon ein wenig Sorgen. Wer weiß, ob sie nicht dazu da ist, den Dämon anzulocken. Ich werde erstmal versuchen, die Frau zu wecken und mit ihr zu reden."
Gondan nimmt sich einen Ast, der lang genug ist, hockt sich an den Rand der Sandfläche, und berührt mit der Spitze des Astes Frau Nerges zunächst sanft am Arm. Wenn sie nicht wach wird, auch etwas fester.
"Frau Nerges, haben sie keine Angst. Wir sind gekommen, um sie zu befreien. Der Dorfschulz Drowen schickt uns zu ihnen. Frau Nerges, wachen sie bitte auf." etc.
-
@Thork:
Diese Frage hat Jessan ziemlich verunsichert. „Hat Lasquall euch gar nichts davon erzählt…?“ fragt er und befürchtet wohl, dass er etwas Geheimes ausgeplaudert hat.
Aber dann fällt Thork plötzlich ein, was Jessan gemeint hat: Lasquall hatte seinen Freunden neulich erzählt, was er erlebt hatte, als er das letzte Mal im Herzogtum gewesen war. Dabei hatte er nicht nur Jessan und den Herzog kennengelernt, sondern auch eine Dämonenjägerin aus Karrakal. Sie hatte in der Gegend einen Dämon gefangen gesetzt, um ihn zurück nach Karrakal zu bringen. Dadurch hattet ihr erfahren, dass es scheinbar vereinzelten Dämonen gelingt, irgendwie die Barriere zu überwinden und nach Ansur zu gelangen. Das macht natürlich nicht nur euch Sorgen, sondern auch den Leuten, die hier relativ nahe an der Grenze wohnen.
[Kurz noch die Info: Seit die Barriere einseitig offen ist, dringen auch zur normalen Bevölkerung langsam Geschichten über Dämonen aus Karrakal durch. Natürlich gibt es daher auch Ängste, dass die Dämonen in Ansur einfallen könnten. Dass es aber nun ganz konkrete Anzeichen für dämonische Präsenz in dieser Gegend gibt, ist nicht allgemein bekannt. Ob der Herzog inzwischen vielleicht andere Adlige aus der Nachbarschaft gewarnt hat, weiß Thork natürlich nicht.]
@Lasquall und Gondan
Durch das Stupsen und Rufen wacht die Frau auf, sie ist einen Moment desorientiert, dann nimmt sie euch wahr und erschrickt. Ängstlich drückt sie sich an die Felswand und erst als Gondan ihr erklärt hat, warum sie gekommen sind, lässt ihre Anspannung nach. "Was ist mit dem Zauberer, der mich verschleppt hat?" fragt sie sich und schaut sich ängstlich um.
-
"Keine Angst, den haben wir gefangen gesetzt. Er ist keine Gefahr mehr für sie."
Gondan lächelt ihr aufmunternd zu. Dann fragt er:
"Wissen sie etwas über diesen Sand hier?"
-
Frau Nerges behält den Luchs genau im Auge, aber sie scheint zu dem Schluss zu kommen, dass sie nicht in unmittelbarer Gefahr ist und wird mutiger. „Der Schulze hat euch also geschickt, um mich zu suchen? Aber ich kenne euch überhaupt nicht. Mit wem habe ich denn die Ehre, wenn ich fragen darf?“ Tatsächlich klingt es aber weniger nach einer Frage, sondern vielmehr nach einer Forderung, und sie scheint auch nicht gewillt zu sein, Gondans Frage zu beantworten, ehe nicht die erforderlichen Höflichkeiten ausgetauscht worden sind.
-
"Ach ja, nun fällt es mir wieder ein. Lasquall hat uns die Geschichte auf dem Herweg erzählt, ich hab's wohl irgendwie verdrängt. Tja, den einzigen Rat, den ich Dir geben kann ist: sei aufmerksam, beobachte Deine Umgebung und stelle "Merkwürdigkeiten " in Frage. Und wenn sich so wie jetzt wirklich herausstellt, daß dämonisches Gezücht in der Nähe ist, holt Euch Hilfe. Mehr könnt Ihr nicht tun!" Versonnen pafft Thork an seiner Pfeife. Dann schaut er zu dem Magier:"He, Herdek, sage mal, weißt Du noch von weiteren Dämonen außer dem einen hier, die sich in dieser Gegend herumtreiben?"
-
"Hmpf..." brummt Jessan nur. Er ist offensichtlich nicht besonders glücklich mit der Auskunft, nickt aber. Als Thork die Frage an Herdek richtet, mustert Jessan den Magier kritisch. Auch er scheint sich nicht sicher zu sein, ob der Gefangene euch die Wahrheit erzählt hat.
Herdek zuckt die Schultern. "Ich wusste nicht mal von einem Dämon, bevor er mich überfallen hat. Xurord hat nie irgendwelche seiner Artgenossen nie erwähnt, und ich bin auch nicht böse darum, keinem weiteren begegnet zu sein."
-
Lasquall beschließt, erst einmal "in Deckung" zu bleiben und so setzt er sich hin, kratzt sich, gähnt und reibt dann seinen Kopf an Gondans Bein, ganz die zahme Katze spielend.
-
"Verzeihen sie bitte, das ich so unhöflich war. Mein Name ist Gondan, ich bin ein wandernder Priester Arkoshs. Und das hier ist mein schlauer Luchs Lasquall." Dabei tätschelt er dem Katzentier etwas den Kopf und lächelt gleichzeitig der Frau aufmunternd zu.
-
Sie deutet einen kleinen Knicks an. Dann fängt sie an, emsig den Staub aus ihrem Kleid zu klopfen. "Verzeiht mir meinen Zustand, ich muss aussehen wie ein Landstreicher." Tatsächlich hat die Zeit im Wald ihre Kleidung ziemlich mitgenommen. Mit einem kleinen Seufzer gibt sie schließlich auf, und plötzlich beginnt sie stumm zu weinen. "Könnt ihr mich jetzt nach Hause bringen?" fragt sie fast flehend.
-
[steht sie noch im Sand?]
Gondan streckt ihr die Hand entgegen. "Kommen sie her, wir bringen sie nach Hause, keine Angst."
(er rechnet übrigens fest damit, dass sie sich gleich in einen Dämon verwandelt, oder dass dieser sich aus dem Nichts materialisiert)
-
Lasquall spürt Gondans Anspannung, er hält etwas Abstand zu Frau Nergs und beobachtet sie genau.
-
[Es geht doch nichts über eine schöne Spieler-Paranoia ;D]
Bisher hat die alte Dame noch neben ihrem Lager in dem Kreis aus Sand gestanden. Aber als Gondan sie auffordert, zu ihm zu kommen, tritt zu ihm, aus dem Zirkel heraus. Der Sand scheint sie nicht zu hindern, es ist auch sonst kein Effekt zu erkennen. Und weder Lasquall mit seinen tierischen Sinnen noch Gondan können an Frau Nerges irgend etwas Verdächtiges wahrnehmen. Sie scheint eine ganz normale Frau zu sein.
-
Gondan hält ihr zur Begrüßung die Hand entgegen.
"Kommen sie, Frau Nerges. Jetzt geht es nach Hause. Wie fühlen sie sich? Darf ich sie ein wenig stützen?"
-
Dankbar nimmt sie Gondans Arm und folgt ihm durch den Wald Richtung Dorf. Zuerst sind ihre Schritte noch ein wenig wackelig, wahrscheinlich hatte sie in letzter Zeit kaum Bewegung. Nach ein paar Minuten gibt sich das aber, und als ihr den normalen Weg erreicht, kommt ihr auch recht zügig voran. Die Seniorin ist durch ihre Gefangennahme noch aufgewühlt, aber sichtlich erleichtert, als schließlich das Dorf in Sichtweite kommt.
[Um das jetzt mal abzuschließen: Frau Nerges verwandelt sich auch auf den letzten Metern nicht mehr in einen Dämon. Falls ihr also nicht zur Sekunde noch etwas Dringendes von ihr wissen wollt, könnt ihr auch zeitlich ein Stück weiterspringen.]
-
Lasquall bleibt noch einen Augenblick an den Felsen und sieht sich den Ort genau an, ob es irgendwelche Hinweise auf den Wahrheitsgehalt von Herdeks Worten gibt oder sich doch noch ein Dämon materialisiert, erst dann läuft er Gondan und der Frau in großen Sprüngen hinterher, Tax bittet er, noch eine Weile in einem guten Versteck den Ort zu beobachten.
-
Bevor Gondan mit der Frau ihr Haus betritt, hält er auf der Dorfstraße nochmal kurz an und fragt sie:
"Im Haus befindet sich noch der Zauberer, der sie eingesperrt hat. Wir haben ihn gefesselt und er ist keine Gefahr mehr. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass sie ihm lieber nicht begegnen möchten. Sollen wir ihn erst wegbringen, bevor sie hineingehen?"
-
"Ich glaube gern, daß meine Antwort ein wenig unbefriedigend ist" antwortet Thork in Richtung Jessan "aber für Dämonen braucht es erfahrene Leute, und ein Priester oder Magier ist auch immer von Vorteil. Nur mit einer Forke und Mannesmut, den Ihr sicherlich alle habt, kann man dem Gezücht wenig entgegensetzen, glaube mir!". Herdeks Antwort quttiert er nur mit einem Nicken und pafft dann weiter.
-
@ Lasquall
Als Lasquall sich den kleinen Unterschlupf genauer ansieht, sieht er, dass nur die Strohsäcke innerhalb des Sandkreises liegen. Abgesehen davon hängt in einer Ecke ein kleiner Sack mit ein bisschen Brot und Käse, und ein Lederbeutel mit Wasser. Ein Bündel mit Kleidung, etwas Seife und ein Handtuch liegen noch herum, aber sonst gibt es hier nichts weiter.
Nachdem Gondan und Frau Nerges weggegangen sind, sind nur noch die Geräusche des Waldes zu hören. Lasquall lauscht den Tieren und beobachtet sie eine Weile, aber sie scheinen sich vollkommen ungestört zu fühlen. Auch Tax, der später wieder zu Lasquall aufschließt, hat in der Nähe des Verstecks keine Menschenseele und erst recht keinen Dämon entdeckt.
@ Gondan
Obwohl Frau Nerges sich inzwischen wieder gefasst hat, bereitet ihr die Erwähnung des Magiers sichtlich Unbehagen, und sie nickt eifrig als Gondan seinen Vorschlag unterbreitet.
@Thork
Auch wenn man Thork vielleicht nicht zu den sensibelsten Personen zählen kann, merkt er deutlich, dass er Jessan gerade vor den Kopf gestoßen hat. Er kommentiert Thorks Aussage nicht, aber Ärger blitzt in seinen Augen auf, und seine Kiefer sind fest zusammengepresst. Einen Moment sieht es so aus, als wollte er etwas sagen, aber dann entscheidet er sich zu schweigen und wendet er sich seiner Pfeife zu.
-
Lasquall schnüffelt noch einmal an dem Stroh, dem Beutel und den Lebensmitteln und merkt sich den Geruch um ihn mit Herdeks Geruch zu vergleichen.
Lasquall läuft von hinten auf den Hof und verwandelt sich an einem ungestörten Ort zurück in seine Halbelfische Gestalt und tritt schonmal in den Hausgang zu Thork und Jessan.
"Gondan ist in Begleitung von Frau Nerges, sie scheint unverletzt. Ein kleines bißchen Glück für unseren Nekromanten."
-
"Entschuldige bitte, wenn ich Dich beleidigt habe, vielleicht habe ich mich etwas falsch ausgedrückt. Du bist sicher ein guter Kämpfer, aber einer allein sollte sich nie einem Dämon gegenüber stellen, das wäre Wahnsinn. Sie haben so viele und so unterschiedliche Fähigkeiten. Es gibt Dämonen, die Dich im Nu zu Stein erstarren lassen oder Dir die Lebenskraft entziehen und Du kannst nur hilflos mit Deinem Schwert da stehen und zusehen. Ein gut sortiertes Grüppchen aus mutigen Kämpfern und Magiekundigen ist das einzige, was diesem Gezücht Einhalt gebieten kann. Und nicht einmal damit hat man immer Erfolg, glaube mir, ich weiß, wovon ich spreche!" und Thork nimmt einen tiefen Zug aus seiner Pfeife und bläst den Qualm in großen Ringen wieder aus. Nachdenklich pafft er einige Zeit weiter:"Aber wenn Du so erpicht darauf bist, dem einen oder anderen Dämon den Garaus zu machen, warum schließt Du Dich uns dann nicht an? Lasquall würde es sicher freuen, und einen mutigen Freund mehr an der Seite zu haben kann nie schaden. Sobald wir hier fertig sind, werden wir sicher wieder gen Karakall (???) aufbrechen!"
-
@Lasquall
[Im Vorgriff: Auch die Geruchsspuren bestätigen Herdeks Aussage. ]
@Thork
„Du musst dir um meine Gefühle keine Sorgen machen“, knurrt Jessan, „meine Waffe hat diesem Herzogtum 40 Jahren lang gute Dienste geleistet, da habe ich deine Anerkennung nicht nötig, um mich zu beweisen. Schon gar nicht, indem ich jetzt in der Weltgeschichte umherziehe, statt hierzubleiben und meine Heimat zu schützen.“ Rastlos steht er auf, geht zum Fenster und späht hinaus, aber eher um sich dem Gespräch zu entziehen. Schließlich strafft er die Schultern und dreht sich wieder zu Thork um. „Aber ich bin hier, um einen Auftrag zu erledigen, nicht um mich zu streiten...mit einem Zwerg.“ Obwohl er zunächst ganz versöhnlich klang, ist ihm der letzte Halbsatz wohl so rausgerutscht. Er wirft einen schnellen Blick zu Thork, um seine Reaktion zu sehen, wendet sich dann aber schnell zur Tür. „Lassen wir es gut sein“, meint er nur und schickt sich an zu gehen.
[Ich überlasse es jetzt mal dir: Du kannst entweder das Gespräch erstmal für beendet ansehen, dann kommen die anderen beiden gleich wieder. Oder du willst Jessan noch aufhalten und das klären, dann würde ich vorschlagen, dass Gondan und Lasquall solange mit ihren nächsten Posts warten, bis wir beide das abgeschlossen haben.]
-
[Da Thork ja eher ein gutmütiges Naturell hat...]
"Ist schon recht...aber dieses abfällige "...mit einem Zwerg..." hättest Du Dir sparen können. Oh, ich glaube, die anderen kommen wieder!"
-
Gondan gibt Frau Nerges erst einmal in die Obhut einer benachbarten Familie und sagt ihr, dass sie in ihr eigenes Zuhause zurückkehren kann, sobald er den Magier aus ihrem Haus fortgebracht hat. Um das zu erledigen, geht er weiter zu Frau Nerges Haus, wo er Lasquall widertrifft, als der Elf gerade die Tür öffnet und Thork und Jessan anspricht.
-
Lasquall berichtet den beiden kurz, dass sie Frau Nerges befreit haben und dass sie auf keine Falle dabei gestoßen sind. "Nur das mit dem magischen Sand bedarf noch der Klärung, am besten, wir fragen unseren Magier. Gondan bringt noch Frau Nerges zu den Nachbarn, sie legt keinen Wert darauf, ihrem Entführer so schnell wieder zu begegnen."
Lasquall geht zu Herdek, geht einen Schritt vor ihm in die Knie und sagt: "Du hast Glück, wir haben Frau Nerges wohlbehalten gefunden. Nun erklär uns bitte, was es mit dem Sand auf sich hat, der um ihr Lager verstreut war."
-
"Einen Menschen mit einem magischen Schlaf zu belegen, ist kein allzu komplexer Zauber. Allerdings hält die Wirkung nicht besonders lange an. Der Zirkel aus diesem speziellen Sand dient dazu, den Zauber über viele Stunden aufrecht zu erhalten. So konnte ich sicher sein, dass Frau Nerges nicht flüchten kann und konnte ihr ersparen, sie über Wochen hindurch zu fesseln." Er zuckt die Schultern. Sie hat die meiste Zeit ihrer Gefangenschaft schlafend verbracht, und ich habe sie gut behandelt - so gut, wie es unter den Umständen möglich war."
-
Gondan kommt nun auch zu den anderen dazu.
"Soweit, so gut. Das klingt nicht unglaubwürdig. Aber jetzt mal mit der Sprache heraus, was es mit der Bodenluke dort hinten auf sich hat."
Er zeigt in Richtung der Werkstatt.
-
„Das ist der Keller, in dem der Böttcher früher seine Materialien gelagert hat. Ich habe mir da unten ein Labor für meine Forschungen eingerichtet. Viel zu sehen gib es da allerdings nicht. Ein paar Spruchkomponenten und ein paar Notizen über meine bisherigen Erkenntnisse liegen dort unten. Die Luke habe ich mit einem einfachen Zauber verschlossen, um zu verhindern, dass irgendein Nachbar vielleicht mal dort hineinstolpert. Soll ich...?“ Mit einem fragenden Blick streckt er euch seine gefesselten Hände entgegen.
-
Lasquall reagiert nicht auf die vorgestreckten Hände von Herdek. "Später, jetzt möchte ich wissen, wann du vorhattest, dich mit Xurord wieder zu treffen, du hattest doch gesagt, es gibt da diesen Treffpunkt im Wald? Wann erwartet er dich dort? Und wie hat er dich gezwungen, für ihn zu arbeiten?"
-
[Herdek antwortet Lasquall auf seine Fragen, aber weil ich zu faul bin, das nochmal auszuformulieren, zitier ich einfach die relevanten Stellen nochmal ;D]
Er hat mir aufgelauert und gedroht, mich umzubringen und meine Seele zu versklaven, wenn ich ihm nicht diene.
(...)
Herdek schiebt seinen Ärmel hoch und deutet auf eine Zeichnung, die auf der Innenseite des Oberarms zu sehen ist. Zunächst sieht es aus wie eine Tätowierung, aber beim genaueren hinsehen ist erkennbar, dass das filigrane Muster aus schwarzen Linien sich dauernd verändert. "Das hier hat er mir verpasst. Er sagt, dadurch kann er jeden seiner Zauber direkt auf mich richten, egal aus welcher Entfernung. Wenn er herausbekommt, dass ich jemanden von ihm erzählt habe, dann ist es egal, wo ich mich verstecke. Er muss mich nicht einmal finden, um mich umzubringen."
(...)
„Wir haben einen Treffpunkt im Wald, eine Höhle. Ich soll mich von Zeit zu Zeit dort melden, besonders wenn es Neuigkeiten in meinen Forschungen gibt. Einen bestimmten Tag haben wir aber nicht verabredet. Immer wenn ich in der Höhle bin, erscheint er kurz darauf auch dort. Wahrscheinlich hat er irgendeine Möglichkeit, diesen Ort mit Magie zu überwachen.“
-
Lasquall wirft einen genauen Blick auf die Tätowierung, dann sieht er, etwas ratlos, Gomdan und Thork an. "Fällt euch etwas ein, wie wir diese Verbindung unterbrechen können? Und wenn wir dies tun sollten wir wohl mit einem Auftauchen von Xurord rechnen. Andererseits scheint er auch noch nicht herausgefunden zu haben, dass du aufgeflogen bist." Er sieht Herdek scharf an, überlegt kurz und meint dann: "Ich wüßte nicht, wie ich diese Magie ausschalten sollte, ausser ich versuche morgen noch einmal diese Magie zu bannen." Er wirkt plötzlich besorgt.
-
[Da wir gerade Urlaubspause haben und der Thread (echt)zeitlich ziemlich langgezogen ist, wollt ich euch kurz eine Zusammenfassung geben, welche Punkte noch offen sind, damit nichts untergeht und ihr entscheiden könnt, wo ihr noch anknüpfen wollt:
-der Geist des verstorbenen Böttchers (Frau Nerges Mann), wurde letzte Nacht im nachbarlichen Garten gesichtet
-Herdek hatte eine Metallscheibe bei sich, die magisch geleuchtet hat. Niemand wollte sie anfassen, also liegt sie noch irgendwo auf dem Boden
-Herdek sagt, es gibt eine Höhle, in der er sich mit dem Dämon Xurord trifft Er trägt ein magisches Zeichen, das dem Dämon ermöglicht, seine Magie auch über große Distanzen auf ihn zu wirken
- Unter der magisch gesicherten Luke in der Werkstatt soll sich ein Labor befinden, in dem Herdek seine Forschungen betrieben hat
- die befreite Frau Nerges ist in der Obhut anderer Dorfbewohner, solange ihr den Kidnapper noch nicht aus ihrem Haus fortgeschafft habt
-Im Dorf ist bekannt, dass ein Dämon hier sein Unwesen treibt. Die Dörfler sind sehr beunruhigt, aber nicht in Panik - dank der Rede von Gondan und der Betreuung durch den Schulze
Ich hoffe, ich hab nichts vergessen]
-
Als Lasquall auf die Reaktion seiner Freunde wartet fällt sein Blick auf die Metallscheibe, die nur wenige Schritt vor ihm auf dem Boden liegt. Etwas gedankenverloren bückt er sich und hebt sie auf, wendet sich dann Herdek wieder zu und fragt ihn: "Und was hat es hier mit auf sich?"
-
"Sachte, sachte!" gibt Herdek zurück und scheint sehr besorgt - entweder um die Scheibe oder um Lasqualls Sicherheit, vielleicht auch um seine eigene. "Das ist ein wertvolles magisches Instrument, und du solltest sehr vorsichtig damit umgehen. Ich habe es hergestellt, um damit die Lebenskraft zu extrahieren und zu speichern. Allerdings ist es mir noch nicht gelungen, den Prozess völlig fehlerfrei zu gestalten, und es ist nicht ausgeschlossen, dass du versehentlich eine Reaktion auslöst, wenn du daran herumfingerst. Ich würde dir raten, lieber die Finger davon zu lassen."
-
Gondan spricht den Magier mit fester Stimme an:
"Wenn du das Amulett je wiederhaben willst, solltest du uns schon genau sagen, ob es durch eine Berührung aktiviert werden kann. Und dein theatralisches Zauberergefasel kannst du dir für den Jahrmarkt aufheben."
-
Lasquall behält das Amulett in der Hand, achtet jedoch darauf, keine unbedachten Handbewegungen damit zu machen. Mehr zu sich selbst sagt der Druide: "Lebenskraft ist darin gespeichert, die vor der Zeit genommen wurde. Was geschieht wohl mit ihr, läßt man sie frei?" Er wendet sich an Gondan. "So ein Instrument darf nicht erhalten bleiben, soll ich es zerstören?"
-
"Nein, auf keinen Fall, bis wir näheres darüber wissen. Wir sollten uns da fachkundigen Rat einholen. ich denke da an einen alten Freund." Und wieder zu Herdek: "Nun, was ist es mit dem Amulett?"
-
"Momentan ist keine Lebenskraft darin gespeichert", antwortet Herdek, zunächst an Lasquall gewandt. Ich habe es bei meinen Versuchen als Medium genutzt, ..." Er sucht nach Worten, die nicht allzu theoretisch klingen, "...es dient als Focus und Verstärkung für einen Zauber, den ich entwickelt habe, der Lebenskraft speichert und später auf ein anderes Lebewesen übertragen soll. Eigentlich sollte das Amulett nur dann aktiv werden, wenn es für diesen Zauber eingesetzt wird. Aber wie ich euch erzählt habe, sind all diese Forschungen noch im Anfangsstadium, und der Gegenstand ist recht labil. Es ist nicht auszuschließen, dass eine Reaktion erfolgt, selbst wenn ich es nicht für den Zauber benutze. Es könnte vielleicht auf deine Lebenskraft anspringen, wenn du weiter damit herumfingerst. Und dafür will ich nicht verantwortlich gemacht werden. Also, bitte..."
-
Zu Lasquall:
"Ich hole was zum Einwickeln. Leg es so lange lieber wieder hin."
Gondan geht in die Werkstatt, und sucht einen Lederbeutel oder einen dicken Lappen.
-
Ein Stück Leder lässt sich in der Werkstatt schnell finden.
-
Gondan nimmt es und wickelt, möglichst ohne es zu berühren, dass Artefakt ein.
"So Herdek, und was hat es nun mit diesem Treffpunkt auf sich. Wo ist die Höhle? Und kommt der Dämon immer dahin, wenn du dort bist?"
-
"Immer wenn ich in der Höhle bin, erscheint er kurz darauf auch dort. Wahrscheinlich hat er irgendeine Möglichkeit, diesen Ort mit Magie zu überwachen“, antwortet Herdek. Dann beschreibt er den Weg zu der Höhle, die etwa eine Stunde Fußmarsch vom Dorf entfernt liegt.
-
Lasquall hat das Amulett nur zögerlich Gondan überlassen, noch immer ruht sein Blick darauf, er scheint die Wendung des Gesprächs gar nicht zu beachten. "Bist du nicht trotzdem der Meinung, dass wir es vernichten müssen?! Und ich finde, wir sollten zunächst seine Werkstatt inspizieren, wer weiss, was dort unten noch an seltsamen Apparaturen auf uns wartet. Wie kann man die Magie ausschalten, die den Zugang sichert?" Die letzten Worte an Herdek gerichtet.
Der sonst so freundliche Druide wirkt seltsam bedrohlich.
-
"Ich kann meinen Zauber einfach aufheben", antwortet Herdek. Mit einem zögerlichen Blick auf Lasqualls und Gondans bedrohliches Auftreten fügt er noch hinzu. "Oder, wenn ihr mich dafür nicht losbinden wollt, kann ich euch sagen, welche Zauber das magische Schloss neutralisieren:..."
[Er erklärt in Fachbegriffen, dass es sich um ein arcane lock handelt, das entweder mit einem dispel magic beseitigt werden kann, oder mit einem knock. Durch den knock wird die Wirkung allerdings nur für ein paar Minuten aufgehoben.]
-
Lasquall starrt den Magier für einen Augenblick an, dann nickt er. "Du sollst selbst deinen Spruch aufheben." Er nimmt Herdek am Arm und führt ihn in die Werkstatt zu der verborgenen Luke.
-
[Ich geh mal davon aus, dass Lasquall ihm die Fesseln abgenommen hat, damit er zaubern kann.]
Herdek murmelt eine Formel und macht ein paar Gesten, unter der genauen Beobachtung von Gondan und Lasquall. Anschließend bückt er sich zur Luke hinunter und klappt sie auf.
-
"Ich geh runter. Bleib du bei unserem Freund hier oben, Lasquall."
Damit steigt Gondan durch die Luke nach unten. Im Zweifelsfall macht er einen Light.
-
Lasquall behält das Seil in den Hand und deutet auf einen Hocker. "Setz dich." Dabei horcht er auf auffällige Geräusche von unten (oder kann er in den Keller sehen?).
-
Herdek nimmt wieder Platz, und während Lasquall ihn im Auge behält, späht Gondan durch die Luke, kann aber nicht viel erkennen, denn dort unten ist es stockfinster. Daher spricht er einen Light und klettert vorsichtig die steilen und knarrende Holzstiegen hinab. Der Elf reckt den Hals, hat aber keinen besonders guten Blickwinkel und kann nur ein Stück der Wand und einen Tisch ausmachen.
Bei dem Gedanken an die abnormen Experimente, die Herdek hier unten durchgeführt haben muss, wird Gondan ein wenig flau im Magen. Als er sich umsieht, ist er erleichtert, dass zumindest auf den ersten Blick keine grauenhaften Apparaturen oder ähnliche Dinge zu entdecken sind. Statt dessen stehen zwei Stühle und zwei schmale Tische nebeneinander in dem kleinen Raum, aber sie sind leer. In einer Ecke liegen zusammengeknüllt Gebrauchsgegenstände wie Seile, Decken und ein paar Werkzeuge. An einer Wand sind einige Regale angebracht, auf denen sich Kerzen, Zunderstein, Tinte, Federn, Notizbücher und Pergamentrollen befinden. Außerdem auch einige Beutelchen und Gläser, deren Inhalte Gondan ohne nähere Untersuchung nicht bestimmen kann. Vielleicht handelt es sich um Spruchkomponenten.
-
Da Gondan keinen Detect Magicn mehr hat untersucht er auf konventionelle Weise das Labor. In erster Linie schaut er sich mal die Notizbücher und Pergamentrollen an, aber zunächst einmal nur flüchtig. Auch die Gläser und Beutelchen sieht er mal kurz durch. Zu Lasquall ruft er hoch: "Alles in Ordnung hier soweit. Ich sehe mich mal ein paar Minuten lang um." Zuerst entzündet Gondan mal ein paar Kerzen, möglichst normal aussehende, dann beginnt er die Untersuchung.
-
In zwei Beutelchen findet Gondan Kräuter, deren Geruch ihm unbekannt und ein wenig exotisch vorkommt. In den Gläsern befinden sich kleine Knochenstücke und Fetzen von Stoff, der schon ziemlich verrottet aussieht.
[Darfst mal 'nen Int-Check machen]
Interessanter sind da schon die Papiere. Da Gondan zumindest alle Buchstaben entziffern kann, geht er davon aus, dass es sich nicht um Spruchbücher oder Spruchrollen handelt, sondern ausschließlich um nicht magische Aufzeichnungen. Allerdings ist es ein ziemliches Sammelsurium an ganz unterschiedlichen Schriftstücken, von verschiedenen Autoren.
Gondan erkennt, dass er hier zum einen Herdeks Aufzeichnungen über seine Forschungen gefunden hat, zum anderen aber auch ganz verschiedene Schriftstücke von anderen Autoren. Manche von ihnen sind schon recht alt und mit Notizen in einer anderen Handschrift bekritzelt. Ein paar Pergamente sind sogar in einer fremden Sprache geschrieben. Durch seine Ausbildung im Tempel sind ihm auch die alten Sprachen Ansurs nicht unbekannt, so dass er bestimmen kann, um welche Zunge es sich handelt, mit ein bisschen Muße vielleicht sogar den Inhalt entziffern kann
[Äääh, Sprachkenntnisse? Falls du solche Skills besitzt, kannst du ja mal drauf würfeln]
Nachdem Gondan sich einige Minuten in die Dokumente eingelesen hat, sieht er zumindest Herdeks Aussage bestätigt, dass der Zweck seiner Forschungen die Übertragung von Lebenskraft von einem Lebewesen auf ein anderes gewesen ist. Die anderen Schriften - darunter befinden sich nicht nur wissenschaftliche Notizen, sondern zum Beispiel auch Briefe und sogar märchenhafte Erzählungen - haben ebenfalls nekromantische Themen zum Inhalt: sie beschäftigen sich mit der Wiederbelebung Toter, mit dem Entzug von Lebenskraft, und mit magischen Gegenständen, die zur Kontrolle von Untoten verwendet werden können.
Er könnte sicherlich noch näheres erfahren, dann müsste er sich aber ein wenig länger mit dem Material beschäftigen.
-
Lasquall wendet sich inzwischen wieder an Herdek: "Gibt es dort unten weitere Gegenstände wie das Amulett, die in irgendeiner Weise gefährlich sind?"
-
[Das fällt ihm ja früh ein... ;D]
"Nein nichts. Nur meine Aufzeichnungen, ein paar Spruchkomponenten und alter Krempel. Nichts, dass magisch ist, oder gefährlich."
-
Int Check 13, Gondan kann aber einen Comprehendlanguages, den er aus irgendeinem Grund immer lernt, und kann damit eine fremde Sprache knapp eine Stunde lang lesen. Also sucht er noch etwas weiter ...... Zu Lasquall "Hier sind ein paar interessante Notizbücher, ich schau sie mir noch mal etwas näher an. Alles klar bei dir?"
-
"Wir unterhalten uns hier oben noch ein wenig mit Herdek, lass dir ruhig Zeit!" antwortet ihm der Druide. Dann dreht er sich zu Thork um und zwinkert ihm zu, wendet sich dann wieder an Herdek und sagt ernst: "So, und du überlegst dir jetzt, wie du diesen Dämon in unsere Falle locken kannst, wenn du heute abend zurück zu der Höhle gehst. Thork, du meinst doch auch, dass das Herdeks Aufgabe ist?"
-
@ Gondan
Zu den seltsamen Dingen, die auf dem Regal zu finden sind, fällt Gondan ein, dass Liciel für ihre nekromantischen Sprüche teilweise auch solche bizarren Spruchkomponenten verwendet.
Sein Studium der Dokumente ergibt:
Aufzeichnungen Herdeks
Herdeks Notizen klingen sehr wissenschaftlich und enthalten viel Fachchinesisch, so dass Gondan nur den groben Inhalt versteht. Aber wie gesagt, scheint es zu stimmen, dass es Herdeks Ziel war, mit der Übertragung von Lebenskraft von einem Lebewesen auf ein anderes zu experimentieren. Das einzige, das Gondan noch ins Auge fällt: Am Ende schreibt der Magier, er plane den Versuch, Lebenskraft auf einen menschlichen Leichnam zu übertragen, um ihm so Leben einzuhauchen.
Reisebericht Mönch
Mehrere hundert Jahre alt und in entsprechend schlechtem Zustand ist der Reisebericht eines Mönchs. Oder zumindest ein Teil davon, denn nur drei Blätter eines wahrscheinlich viel längeren Dokuments sind vorhanden. Eine einzelne Episode dieser Erzählung kann Gondan übersetzen, indem er mit seinem Zauber die alte Sprache entschlüsselt, in der der Gelehrte seine Erlebnisse niedergeschrieben hat.
Der Schreiber berichtet, dass eine ganze Gegend namens Lamitien unter der Schreckensherrschaft eines Magiers namens Pisoros leiden musste. Dieser Magier störte die Totenruhe und erschuf unheiliges Leben, indem er mit magischen Mitteln aus toten Körpern Diener hervorbrachte, die ihm zu Willen sein mussten. Neben menschlichen Leichnamen gabe es allerdings auch andere Kreaturen, alptraumhafte Monster, in denen ebenfalls kein Lebenshauch wohnte, und die von Pisoros als Söldner benutzt wurden, um die Bewohner des Landstrichs in Angst und Schrecken zu versetzen und ihnen ihr Hab und Gut zu rauben.
Eventuell ist der Mönch Mitglied in einem Orden Jasais oder Suurs gewesen, denn er schreibt nicht nur, wie erschüttert er über die Vorfälle ist, sondern lässt auch noch einige theologische Einsichten über Leben und Tod einfließen, die nahelegen, dass sein Orden sich mit diesem Thema intensiv befasst hat.
Von der Landschaft namens Lamitien hat Gondan noch nicht gehört. Es ist aber nicht ungewöhnlich, dass sich gerade Ortsnamen oder die Namen ganzer Provinzen oder Landstriche über lange Jahre verändern. Wahrscheinlich handelt es sich durchaus um einen Teil des heutigen Ansur.
Schwarze Sphäre
Ein Satz von Blättern sieht nach einer Beschreibung eines magischen Gegenstandes aus und trägt den Titel „Die Schwarze Sphäre“. Dieses Dokument ist zwar auch schon etwas vergilbt, aber die Sprache ist recht modern, es scheint also noch nicht so schrecklich alt zu sein. Die Aufzeichnungen sind aber unvollständig, denn es gibt ein Inhaltsverzeichnis, dass mehrere Abschnitte bezeichnet, aber nicht alle sind in dem Papierstoß vorhanden.
Im folgenden werden die Abschnitte aufgeführt, und die Erkenntnisse, die Gondan aus diesen herauslesen kann:
1. Einleitung und Allgemeine Beschreibung
Dieser Abschnitt fehlt
2. Anwendung
Dieser Abschnitt fehlt
3. Wirkungsweise
Hier folgen magietheoretischen Ausführungen, durch die Gondan im Detail nicht durchsteigt. Er kann aber herauslesen, dass es um die Kontrolle von Untoten geht, und auch um die Stärkung untoter Diener. Der Autor verspricht sich von der Schwarzen Sphäre etwas, das er als Totenscherben bezeichnet. Wie genau eine Schwarze Sphäre Totenscherben hervorbringen soll, ist hier nicht näher beschrieben, aber der Magier mutmaßt, dass die Schwarze Sphäre ihm mehrere hundert Scherben einbringen müsste.
4. Herstellung
Dieser Abschnitt ist unvollständig. Am Anfang führt der Magier aus, dass es ihm gelungen ist, so viel über die Schwarze Sphäre herauszufinden, dass er glaubt, selbst eine herstellen zu können. Es meint, es sei sehr zeitaufwendig und kostspielig, aber angesichts der großen Macht der Sphäre lohne sich das auf jeden Fall.
Es folgt eine Aufzählung der benötigten Materialien und Spruchkomponenten, von denen einige tatsächlich sehr schwer zu beschaffen oder teuer sind, zum Beispiel ein Edelstein und der Knochensplitter der Leiche eines Königs oder Fürsten.
Auch wie diese Zutaten vorbereitet werden sollen, ist beschrieben. Was an diesem Abschnitt fehlt, sind allerdings die Inkantationen, die der Magier beherrschen muss, um die einzelnen Komponenten mit magischer Energie zu füllen und zusammenzufügen. Scheinbar sind hier die letzten Seiten entfernt worden, genau wie die ersten beiden Abschnitte.
Brief an Dorstrem Killis
Der kurze Brief, datiert auf März 991 ist adressiert an einen Dorstrem Killis, als Anschrift ist ein Gasthaus in Torsholm genannt. Der Inhalt lautet:
Verehrter Herr Killis,
leider ist es mir bisher nicht gelungen, die gesuchten Dokumente aufzutreiben. Immerhin habe ich aber inzwischen herausgefunden, dass sie sich im Besitz eines der Gildenoberhäupter in Guakan befinden. Ob allerdings Verkaufsverhandlungen erfolgreich sein werden, halte ich für fraglich. Ich werde mich in Kürze auf die Reise begeben und mein Glück versuchen. Falls ich keinen Abschluss erziele und gezungen bin, die Ware auf anderem Weg zu beschaffen, werde ich den Preis allerdings verdoppeln müssen. Ich bin sicher, Ihr habt Verständnis dafür, denn ich muss Euch nicht sagen, dass mit den Gilden nicht zu spaßen ist.
Nach meiner Rückkehr werde ich Euch über den Ausgang meiner Geschäfte benachrichtigen.
Hochachtungsvoll
O.W.
Mit dem Ortsnamen Guakan kann Gondan etwas anfangen, wenn er ganz unten im Gedächtnis kramt. Es handelt sich um eine sehr abgelegene Stadt ganz im Westen Ansurs. Da der Ort ziemlich abgeschieden im Gebirge liegt, gibt es wenige Leute, die es dorthin zieht, und aus eurer Gruppe gibt es niemanden, der schon einmal dort gewesen ist.
-
@ Lasquall
"Glaubt mir, wenn hier einer daran interessietr ist Xurord zur Strecke zu bringen, dann bin ich das. Wenn ich kann, will ich gern meinen Teil dazu beitragen. Aber ich hab es euch ja schon gesagt: Meine Stärken sind magische Forschungen, aber einem Dämon habe ich nichts entgegenzusetzen. Wenn ich Thork richtig verstanden habe, seid ihr diejenigen, die im Kampf gegen Dämonen Erfahrungen haben. Also, wenn wir gemeinsam einen Plan entwickeln sollen, wollt ihr mir dann nicht erst einmal erzählen, welche Fähigkeiten ihr besitzt, die uns weiterhelfen können?"
-
@Makk: Gondan benötigt ja sicherlich noch einige Zeit. Kannst du mir Bescheid geben, wann er wieder oben einsteigen kann? Falls natürlich etwas ungewöhnliches geschieht .....
Ansonsten: Kann er mit OW was anfangen?
-
@ Gondan
Ja, je nachdem was oben passiert, bring ich Gondan an der passenden Stelle wieder ins Spiel.
Mit den Initialen des Briefeschreibers kann er nichts anfangen.
-
Gespielt erstaunt zieht Lasquall die Augenbrauen hoch. "Nein, ich denke nicht, dass wir dich über unsere Fähigkeiten in Kenntnis setzen werden. Mal sehen, was Gondan dort unten herausfindet, aber wir werden dich eher mit einer Botschaft zu der Höhle schicken, so in etwa: du berichtest ihm, dass du etwas herausbekommen hast, was du ihm aber nur vor Ort zeigen kannst und so lockst du ihn zu einer Stelle, die uns passend erscheint."
-
„Meinetwegen. Ich erzähle ihm einfach, er könne meine Ergebnisse begutachten, aber das Tier sei durch die Zuführung von Lebenskraft so wild und stark geworden, dass ich mir nicht zutraue, es noch einmal loszubinden und in die Höhle zu bringen. Wenn ich ihn dann zum Schein dorthin führe, könnt ihr euch irgendwo auf der Strecke im Wald verstecken und ihn überraschen. Wenn ich ihm berichte, dass meine Experimente erfolgreich waren, ist er vielleicht auch so euphorisch, dass er nicht besonders aufmerksam ist.“
-
Lasquall legt den Kopf schief und hat sofort wieder etwas Katzenhaftes an sich, aber sein Ton freundlicher: "Für den Anfang nicht schlecht, bist du im Lügen so geübt, dass du ihm diese dreiste Lüge unterzuschieben vermagst? Ich überlge, ob ich dich nicht nicht getarnt begleite, dann hast du notfalls Hilfe an der Seite." Lasquall ist kein guter Lügner oder er gibt sich keine Mühe, auf jeden Fall spürt Herdek, dass dieser Vorschlag noch ganz andere Hintergedanken beinhaltet.
-
"Wie du meinst. Aber falls Xurord merken sollte, dass irgendwas nicht stimmt, seht zu, dass ihr ihn schnell in den Griff bekommt, bevor er mich in die Finger bekommt."
-
Lasquall blickt Herdek noch einen Augenblick lang prüfend an, dann lacht er plötzlich und klopft dem Magier auf die Schulter. "So schlecht bist du vielleicht gar nicht, immerhin zeigst du jetzt mehr Mut. Das gefällt mir - uns wird schon was einfallen, damit wir diesen Dämon loswerden. Was kannst du uns noch über Xurord sagen, irgend etwas, das dir bei euren Treffen aufgefallen ist? Meinst du, er hat das Alles ganz alleine geplant? Welche Fähigkeiten hast du noch bei ihm beobachtet? Und wie hat er dir diese Tätowierung verpasst?"
-
Als Lasquall ihm plötzlich auf die Schulter klopft, zuckt Herdek ein wenig zusammen, und obwohl er seit seiner Gefangennahme halbwegs gelassen gewirkt hat, scheint er nun erleichtert, dass ihr ihn wohl tatsächlich von der Macht des Dämons befreien wollt.
„Natürlich hatte ich hier im Dorf keine Möglichkeiten, über Dämonen zu recherchieren, und ich kenne mich in dieser Sparte auch überhaupt nicht aus, aber lasst mich kurz überlegen, was mir alles aufgefallen ist, das uns etwas über ihn verraten könnte.“
Er schaut einen Augenblick nachdenklich an die Decke, dann sagt er: „Da er immer davon erfährt, wenn ich in der Höhle auftauche, ist anzunehmen, dass er über über Gaben der Divination verfügt, oder aber auch über einen Kristallkugel oder einen ähnlichen Gegenstand, der Bilder von anderen Orten übermittelt. Wenn er dann auftauchte, dann erschien er ganz plötzlich aus der leeren Luft, als hätte er sich teleportiert. Ob diese Fähigkeit dem Magier-Zauber entspricht, können wir nur mutmaßen. Jedenfalls gibt es ihm eventuell die Möglichkeit, im Fall eines Angriffs auch schnell zu fliehen. Wie er sich in einem Kampf schlagen würde, kann ich nicht sagen. Als er mich überfallen hat, wurde ich von ihm überrascht und konnte wenig Gegenwehr aufbieten. Xurord ist jedenfalls wesentlich kräftiger als ich, aber er hat keine besonderen Angriffstechniken oder Magie angewendet. Wie ich ihn einschätze, würde er den Kampf gegen starke Gegnern eher vermeiden und sich eher an denen vergreift, die er sicher beherrschen kann.
Ob er die Erkenntnisse aus meinen nekromantischen Forschungen selbst verwenden will, oder ob er sie für einen Höhergestellten besorgen soll, kann ich nicht sagen. Er hat nie jemand anderen erwähnt. Er ist wohl auch nicht in Zeitnot, denn er hat zwar immer nach meinen Fortschritten gefragt, mich aber nie zu besonderer Eile angetrieben.“
Er reibt sich gedankenversunken über den Arm. „Was das Zeichen angeht, bin ich auch nicht sicher, welche Art von Magie es erzeugt hat. Xurord packte mich einfach am Arm und sagte ‚Nun gehörst du mit Haut und Haaren mir!’ Ich hatte nicht den Eindruck, dass es sich dabei um eine Beschwörungsformel handelte, sondern dass er die Magie allein durch seinen Willen in meinen Körper lenkte. Plötzlich fühlte ich einen rasenden Schmerz, als würden tausend Nadeln unter meine Haut gerammt, und seitdem ist das Symbol dort.“
-
Lasquall wirft noch einmal einen prüfenden Blick auf das Symbol und versucht sein Wissen zu bündeln, was er über solche Symbole besitzt [spellcraft check 5, aaaarrrgh!], dabei streckt er langsam die Hand aus und berührt das Zeichen.
Falls nichts passiert zuckt er etwas hilflos mit den Schultern, wirft einen Blick zu Thork und meint. "Am besten, wir warten bis Gondan fertig ist und überlegen uns dann gemeinsam einen richtig guten Plan."
-
Derartige Symbole hat Lasquall noch nie gesehen und kann sich auch nicht erinnern, etwas über die gehört zu haben. Beim Anfassen gibt es keine Reaktion oder Veränderung. Er kann auch an der Stelle, wo die Farbe ist, nicht Ungewöhnliches spüren, sondern fühlt nur ganz normale glatte Haut.
Er macht es sich mit Thork in dem Zimmer bequem und unterhält sich mit ihm über dies und jenes, um die Zeit totzuschlagen. Bis Gondan schließlich aus dem Keller steigt, ist es draußen schon ganz dunkel.
-
Als Gondan endlich wieder aus dem kleinen Kellerraum heraufkommt, reibt er sich die ermüdeten Augen und sieht sich blinzelnd um.
Er nimmt einen tiefen Atemzug und schließt dabei die Augen.
"Ahh. Frische Luft. Ich habe einiges herausfinden können, doch näheres dazu erzähle ich euch lieber zu einem anderen Zeitpunkt. Was habt ihr von ihm herausfinden können?"
Damit setzt er sich zu Thork.
-
Lasquall fasst noch einmal in kurzen Worten ihre Idee zusammen, dem Dämon eine Falle zu stellen, dabei wirft er einen etwas hilflosen Blick zu Herdek hinüber und sagt: "Ich glaube ihm inzwischen, dass er auch eher Opfer als Täter ist, aber ob er genug Mut hat, mit uns zusammen sich Xurord entgegenzustellen kann ich nicht beurteilen. Ich hoffe, du hast dort unten mehr herausgefunden als wir hier oben."
-
"Ich denke, es ist nicht viel, was uns hier helfen könnte. Das meiste ist nekromantischer Natur, Schaffung und Kontrolle untoter Diener, nichts über Dämonen. Wir werden wohl mit dem auskommen müssen, was Herdek an Hilfe beisteuern kann. Was ich noch nicht verstanden habe ist, wie sich die Tätowierung nun auswirkt. Kann der Dämon dich damit kontrollieren?"
-
"Ich kann nur wiederholen, was Xurord mir gesagt hat: Er behauptete, er könne dadurch jeden seiner Zauber direkt auf mich richten, egal aus welcher Entfernung. Ob er die Macht besitzt, mich darüber auch zu beherrschen, oder ob er vielleicht Zauber besitzt, die mir die Sinne vernebeln und mich ihm hörig machen, weiß ich auch nicht."
-
"Dann haben wir nicht viel, worauf wir bauen können. Wir können nur in diese Höhle gehen, in Begleitung von Herdek, und hoffen, dass der Dämon auftaucht und wir ihn ein wenig überraschen." Damit wendet er sich wieder an seine Freunde.
-
"Vielleicht können wir uns die Höhle erst einmal ohne Herdek ansehen und mit ein bißchen Glück bleiben wir unentdeckt und können einen Plan ausarbeiten. Ohne die Umgebung zu kennen wird es ziemlich aussichtslos sein, Xurord erflgreich eine Falle zu stellen. Ich könnte mir mit Tax mal den Ort ansehen." Fragend sieht er Thork und Gondan an.
-
Welche Tageszeit haben wir eigentlich?
"Ich finde, du solltest nicht alleine gehen, auch wenn du Tax bei dir hast. Thork und ich kennen uns mit Dämonen ein wenig besser aus, und falls er dort doch plötzlich auftauchen sollte, wäre es wirklich riskant, allein dort zu sein. Aber zuallererst sollten wir uns mal um die Schwiegermutter von Drowen kümmern, und sehen, dass wir Herdek irgendwo anders hinbringen, so dass Frau Nerges wieder in ihr Haus kommen kann. Ich werde erstmal den Schulzen suchen gehen und diese Dinge mit ihm klären."
Das Einverständnis seiner Freunde vorausgesetzt, verlässt Gondan das Haus, um Drowen zu suchen.
-
[Herrje, über die Zeit hab ich total den Überblick verloren. Hab das Gefühl, dass an diesem Tag schon so viele Aktionen waren, dass es schon längst Mitternacht sein müsste. Ich leg jetzt einfach mal fest, dass es früher Abend ist.]
Drowen ist nicht schwer zu finden. Es gibt immer noch genügend Bewohner, die im Zentrum des Dorfes in kleinen Grüppchen beieinander stehen und die Ereignisse diskutieren. Der Schulze ist zwischen den Leuten unterwegs und versucht, alle zu beruhigen und sie mit irgendwelchen kleinen Besorgungen oder Botengängen zu beschäftigen.
Er sieht erleichtert aus, als Gondan näherkommt, nickt ihm freundlich zu und sieht ihn erwartungsvoll an.
-
"Ah, Drowen. Du hast die Lage hier im Griff, wie es scheint. Sehr gut. Wir möchten gerne den Magier, den wir gefangen gesetzt haben, irgendwohin bringen, wo er nicht stört, so dass Frau Nerges wieder in ihr Haus einziehen kann. Und dass deine Schwiegermutter sich nicht mehr in ihrem Zimmer einschließen muss. Die Sache hat sie ja doch ziemlich erschreckt."
-
"Ja, natürlich. Ja, das ist gut." Er scheint froh zu sein, dass er mit ein paar einfachen Dingen helfen kann. "Wir können den Magier erst einmal im Wirtshaus lassen, und ich teile ein paar der Männer ein, ihn abwechselnd zu bewachen... wenn ihr das für richtig haltet...?! Die Scheune hat nur einen Ausgang, der von drinnen und draußen verriegelt werden kann. Dann können die Damen wieder in das Haus einziehen, und die Nachbarn werden sich schon um die beiden kümmern, bis sie den Schock überwunden haben."
-
[Wie angedroht, muss ich an dieser Stelle die Handlung zum Ende bringen, weil darin ein Aufhänger für das nächste live gespielte Abenteuer steckt. Für Gondan und Thork klären wir dann alles weitere in der Spielrunde. Was Lasquall angeht, kann er sich wie besprochen überlegen, ob er noch mit Jessan plaudern will, und was er im Anschluss an diese kleine Episode tun möchte.]
Nachdem ihr die Lage ausführlich diskutiert habt, schmiedet ihr einen Plan, um mit Herdek als Lockvogel den Dämon Xurord herbeizuholen und ihn zu stellen. Ihr geht dabei sehr vorsichtig vor, müsst aber feststellen, dass die Mühe umsonst war: Kein Dämon ist in Sicht, und es ist in der Höhle oder in der Umgebung keine Spur von ihm zu finden. Selbst die feine Nase von Tax kann nirgendwo etwas Außergewöhnliches wahrnehmen.
Herdek befürchtet immer noch die Rache des Dämons, aber nachdem ihm nichts Schlimmes widerfährt, kommt ihr zu dem Schluss, dass Xurord scheinbar nicht mehr da ist. Oder auch, dass es ihn überhaupt nicht gibt und Herdek euch die ganze Zeit nur Lügengeschichten aufgetischt hat.
Außerdem legt ihr euch nachts noch einmal auf die Lauer, in der Hoffnung, den Geist mit eigenen Augen zu sehen. Tatsächlich taucht er wieder auf. Zwar gelingt es euch nicht, mit ihm zu kommunizieren, aber er wird eindeutig als der Ehemann von Frau Nerges identifiziert, der letzten Winter verstorben ist. Auch der Grund für sein Erscheinen kommt irgendwann ans Licht: Herdek hatte als Spruchkomponente für seine Experimente Knochenteile einer Leiche benötigt. Zu diesem Zweck hatte er den armen Mann exhumiert und ihm eine Hand abgesägt. Einige dieser Knochen sind noch in seinem Labor vorhanden.
Daraufhin öffnet ihr das Grab ein weiteres Mal und bestattet die Knochenteile bei dem Leichnam des Böttchers. Gondan führt dazu eine kleine Zeremonie durch, und die Gebete geben dem Verstorbenen seinen Frieden wieder: Ihr könnt sehen, wie der Geist in das Grab einfährt und danach nicht mehr nachts im Dorf umgeht.
All eure Erkenntnisse teilt ihr auch den Dorfbewohnern mit. Sie sind froh, dass ihr Dorf nicht von einem Dämon bedroht wird, und dass dem Nekromanten das Handwerk gelegt wurde, und auch wenn sie nicht allzu traurig sind, dass ihr aufbrechen wollt, drücken sie euch für die Aufklärung der Untaten ihren Dank aus.
Mit eurem Gefangenen verlasst ihr schließlich Wehrmannsdorf und reitet nach Falster, wo ihr Herdek ins Gefängnis steckt und dem Herzog von den Geschehnissen berichtet. Der bedankt sich für eure tatkräftige Hilfe und versichert euch, dass ihr willkommen seid und gern noch ein wenig im schönen Herzogtum Fuchs verweilen könnt.
Ihr beschließt aber, statt dessen gleich wieder nach Sankt Merritus zu reisen, denn ihr könnt davon ausgehen, dass euer letztes Abenteuer unter den Dämonen Wogen geschlagen hat. Daher wollt ihr lieber vor Ort sein, falls eure Widersacher vor dem Wintereinbruch vielleicht noch irgendwelche größeren Aktionen planen.
Im Gepäck habt ihr die Schriftstücke, die ihr bei Herdek gefunden habt. Ihr wollt dazu Liciels Meinung hören, die sich ja auf dem Gebiet der Nekromantie sehr gut auskennt.
Wohin Lasquall seine Schritte lenkt, lasse ich an dieser Stelle noch offen. Vielleicht begleitet er seine Freunde Richtung Karrakal, vielleicht geht er aber auch andere Wege. Gondan und Thork jedenfalls treffen Anfang Oktober wieder in Sankt Merritus ein.