Skeyfare

Andere Welten => Unmoderierte Welten => Thema gestartet von: Makkharezz am 25. Januar 2010, 18:57:15

Titel: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 25. Januar 2010, 18:57:15
[Die folgenden Ereignisse werden parallel zum kommenden Abenteuer der Live-Gruppe passieren. Ich bitte daher die übrigen Spieler, nicht in diesem Thread zu posten. Vielleicht auch nicht unbedingt mitzulesen, bis wir nicht den ersten Abend gespielt haben.]

26. Oktober 993

Gemeinsam mit Gondan und Thork erreicht Lasquall am Nachmittag Sankt Merritus. Viele Menschen, denen ihr im Ort begegnet, grüßen oder nicken freundlich. Als ihr am Haus ankommt, das der Gruppe mit ihrer Ehrenbürgerschaft geschenkt wurde, trefft ihr dort auf Maja, Phrixos und Ruby.

Obwohl auch Lasquall von ihnen freudig begrüßt wird, fühlt er sich ein bisschen ausgeschlossen. Er merkt deutlich, dass seine Freunde, die er in den letzten Jahren nicht gesehen hat, Tag für Tag miteinander gelebt haben, so dass Lasquall sich diesem engen Kreis nicht mehr so richtig zugehörig fühlt. Darüber hinaus scheinen seine Freunde in Sankt Merritus inzwischen wirklich heimisch geworden zu sein, während Lasquall sich nur als Besucher ansieht.

Als Phrixos alle aus der Küche jagt, um in Ruhe das Abendessen zu kochen, versammeln sich die anderen in der Stube, wo im Kamin gegen die herbstliche Kühle schon ein Feuer prasselt. Lasquall zieht es aber eher nach draußen, wo am klaren Himmel schon die ersten Sterne zu sehen sind.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 26. Januar 2010, 14:50:44
Lasquall entschuldigt sich bei den anderen und tritt vor die Tür, den Blick gen Himmel gewandt.
Aus der Dämmerung kommt Tax und schmiegt sich an Lasqualls Bein, ihn zur nächtlichen Jagd einladend. Lasquall lacht, schnurrt zurück und schickt den Gefährten alleine los; obwohl es ihn drängt dem Luchs zu folgen ist er sich doch bewußt, dass er sich erst einmal entscheiden muss, wohin sein Weg ihn in nächster Zeit führen soll.
Ein Gesicht erscheint vor seinem inneren Auge, er stutzt, dann muss er lachen und plötzlich wird ihm klar, wen er wiedersehen möchte.
Er geht wieder hinein zu den anderen, ist fröhlich, lacht mit ihnen und im Laufe des Abends erzählt er ihnen, dass er sich in Sankt Merritus umhören wird um herauszufinden, was aus der Dämonenjägerin Marina  und ihrem Gefangenen geworden ist. "Ihr kennt doch eigentlich jeden hier in der Stadt, an wen muss ich mich wenden um etwas herauszufinden?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 26. Januar 2010, 18:30:43
Es ist Phrixos, der antwortet. „Mir sagt der Name nichts, und obwohl hier kaum mehr als 300 Menschen leben, haben wir noch nicht alle kennengelernt. Sind ja auch selten mal  für längere Zeit hier. Aber du hast gesagt, dass Marina im Auftrag Karrakals Dämonen aufspürt, richtig? Dann wissen sie wahrscheinlich im Hauptquartier am besten Bescheid. Du hast bestimmt schon einmal das U-förmige Gebäude vorn an der Hauptstraße gesehen. Da sitzen die Militärs und schmieden ihre Pläne.“

Herzhaft beißt er ein Stück von einer mächtigen Gänsekeule ab, wobei seine scharfen Zähne im Schein des Feuers aufblitzen. Er hat noch nicht ganz ausgekaut, da fällt ihm noch etwas ein: „Mmh“, setzt er an und wedelt mit dem Knochen in der Luft herum. Nachdem Maja ihn tadelnd ansieht, schluckt er aber doch erst den Bissen hinunter, bevor er weiterspricht.  „Wenn du an irgend so einem Bürokraten gerätst, dann sag ruhig, wir hätten dich geschickt.“ Er grinst breit. „Wenn sie uns schon zu Berühmtheiten erklären, können wir schließlich auch mal die Vorteile auskosten, oder nicht?“ Verschwörerisch zwinkert er Lasquall zu und stößt ihn mit dem Ellbogen an, allerdings recht vorsichtig, als hätte er Angst, ihn zu verletzen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 27. Januar 2010, 10:15:39
Lasquall verschluckt sich bei Phrixos Seitenhieb ordentlich, zum einen, weil sich das Bier in seiner Lunge sammelt, zum anderen, weil er sich immer noch nicht ganz wohl in der Nähe von Phrixos fühlt. Er hustet, dann nickt er: "Ich werde deinen Rat befolgen und werde mich wohl nicht scheuen, euch notfalls als Joker aus dem Ärmel zu ziehen."
Nun, wo er weiss, was er will kann er den Abend mit den Freunden auch genießen und fühlt sich nicht mehr so aussen vor. Trotzdem geht er später am Abend noch einmal nach draussen, wartet auf Tax und verbringt noch eine Stunde mit dem Tierfreund im Wald.

Am nächsten Morgen ist er bei Sonnenaufgang wach und begibt sich zu dem von Phrixos beschriebenen Hauptquartier. Er tritt zu dem Wachmann und stellt sich vor. "Guten Morgen, mein Name ist Lasquall Lazis und ich bin auf der Suche nach Marina Artéz. Könnt Ihr mir weiterhelfen?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 27. Januar 2010, 21:28:10
Der Wachmann weist ihm den Weg zu einer Schreibstube, wo er erfahren kann, dass Marina in einem der Gästequartiere des Gebäudes untergebracht ist. Auf sein Klopfen öffnet sie,  noch schlaftrunken, mit zerzausten Haaren und hastig übergeworfener Kleidung. Überrascht schaut sie ihn an. „Lasquall, na sowas, was machst du denn hier?“ fragt sie, noch ein wenig überrumpelt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 28. Januar 2010, 13:41:06
Erst jetzt wird dem jungen Druiden bewußt, wie früh am Morgen es noch ist, dass er mit offenen Mund bei Marina vor der Tür steht und tatsächlich nicht genau weiss, warum er hier ist. Oder, genauer gesagt, ihr nicht sagen möchte, warum er sie gesucht hat. Deshalb starrt er sie zunächst sprachlos an, schluckt dann trocken und sagt, möglichst unbedarft: "Ich habe dich vermisst. Und nun bin ich froh, dich wohlbehalten wiederzusehen." Dann fällt ihm erstmal nichts mehr ein und er steht wieder nur so da.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 28. Januar 2010, 16:51:28
Unwillkürlich muss Marina lächeln. „Ich freue mich auch, dass du gesund und munter  zurückgekommen bist.“ Kurz ist sie ein bisschen unschlüssig, was sie nun mit dem Elfen anfangen soll. Schließlich meint sie: „Wenn du dem Gang folgst und rechter Hand die Treppe nach unten nimmst, kommst du in den Speisesaal. Willst du dort auf mich warten, bis ich mich angezogen habe? Dann frühstücken wir, und du kannst mir erzählen, was du in der Zwischenzeit alles erlebt hast.“

Der Speisesaal hat fast den Charakter einer Gaststube, nicht allzu groß und mit einer niedrigen hölzernen Decke. Lauter kleine Tische stehen im Raum verteilt, die insgesamt vielleicht 40 Personen Platz bieten. Zu dieser frühen Stunde sind aber nur drei Soldaten dort, die Schalen mit Haferbrei, etwas Brot und Käse vor sich stehen haben. Die Tür zur angrenzenden Küche steht weit offen. Von dort ist Töpfeklappern zu hören, und der Duft von Tee und frisch gebackenem Brot hängt in der Luft.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 28. Januar 2010, 21:05:14
Von dem Duft des frischen Brotes magisch angezogen geht Lasquall zu der Küchentür und fragt in die feuchten Schwaden hinein. "Guten Morgen, ist auch für einen Besucher ein warmes Frühstück zu haben? Und für meine Begleiterin?" Er späht neugierig in den Dunst.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 29. Januar 2010, 12:23:08
Eine junge Frau mit einem Milchkrug in der Hand schaut Lasquall ebenfalls neugierig an. Sie deutet auf einen Tisch, auf dem sie schon einige Dinge bereit gestellt hat, für die hungrigen Mäuler die bald zu erwarten sind. „Nehmt euch, was ihr braucht, und lasst dafür ein paar Kupfermünzen liegen, dann geht das schon in Ordnung.“

Zehn Minuten später kommt Marina auch zur Tür herein, setzt sich zu Lasquall an den Tisch und bedient sich von dem Frühstück. Ohne von dem Brot aufzusehen, dass sie großzügig mit Butter bestreicht, fragt sie: „Also, welche Abenteuer hast du im Herzogtum erlebt?“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 02. Februar 2010, 19:40:40
Lasquall nickt freudig und greift ordentlich zu, kauend blickt er sich neugierig in dem Saal um.

Als Marina sich zu ihm setzt schluckt hastig, dann berichtet er, erst recht kurz gefasst, dann, als er merkt, dass sie das Interesse nicht verliert, etwas ausführlicher. Er berichtet von Canios, dem Abenteuer auf der Burg und dem Wiedereinsetzen des Herzogs.  Sein Wiedersehen mit seinen Freunden und den seltsamen Vorkommnissen in Wehrmannsdorf mit dem Treiben des Dämons, den sie nicht dingfest machen konnten.
"Meine Freunde zog es zurück nach Sankt Merritus, denn es gibt viel zu bereden für sie mit der Militärführung, aber ich habe das Geühl, dass dies nicht meine Aufgabe ist. Und als ich in mich horchte um herauszufinden, wo es mich hinzieht tauchte dein gesicht auf." Er spricht schnell weiter. "Nun musst du erzählen, was ist dir zugestoßen auf deiner Reise, konntest du Koron hier der Obrigkeit übergeben?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 02. Februar 2010, 21:41:26
Marina wirkt von der Erzählung gebührend beeindruckt, und fragt ab und zu nach, um das eine oder andere genauer zu erfahren. "Na, dann hast du ja das Abenteuer gefunden, das du gesucht hast", kommentiert sie abschließend, und Lasquall ist nicht ganz sicher, ob in der Feststellung nicht auch ein kleiner Vorwurf mitschwingt.

Schließlich berichtet Marina auch, wie ihre Reise nach Karrakal verlaufen ist. Allerdings hat sie weit weniger erlebt als der Druide. Sie sei sehr wachsam gewesen und habe einen weiteren Fluchtversuch des Dämons vereiteln können, sagt sie. Zum Glück habe es auch keine weiteren Übergriffe auf Kuron gegeben. Dabei erinnert Lasquall sich wieder an die Nacht, als aus heiterem Himmel Blitze auf den Dämon herabgezuckt waren, wahrscheinlich um ihn zum Schweigen zu bringen.

"Nachdem ich ihn hier abgegeben hatte, beschäftigten sich die Psioniker und Militärs mit ihm. Aber wie ich gehört habe, waren seine Informationen nicht ganz so ergiebig, wie man sich erhofft hatte." Sie zuckt die Schultern. "Naja, wenigstens haben wir ihn aus dem Verkehr gezogen."

Sie widmet sich wieder ihrem Frühstück, während sie nachdenklich den Elfen mustert. So ganz scheint sie sich über Lasqualls Motive noch nicht im klaren zu sein. "Du hast übrigens Glück, dass du mich noch getroffen hast", meint sie dann, "in ein paar Tagen werde ich schon wieder unterwegs sein."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 04. Februar 2010, 15:55:00
Lasquall hört Marinas Erzählung ebenso aufmerksam zu wie sie ihm zuvor; als sie berichtet, dass das Verhör Kurons nicht sehr informativ war will er schon etwas einwerfen, beherrscht sich aber und fragt am Ende neugierig: "Wohin zieht es dich dieses Mal?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 04. Februar 2010, 19:31:40
"Die Frage ist wohl eher, wohin sie mich schicken", entgegnet sie. "Und das weiß ich selbst nicht mal genau. Irgendwo nach Osten, wahrscheinlich um ein paar Dämonene den Garaus zu machen." Sie lächelt spöttisch. "Nicht mal das weiß ich bisher. Es ist immer alles schrecklich geheim, was die Herrschaften ausbrüten. Mal sehen, nachher habe ich eine Besprechung mit ein paar Leuten. Vielleicht erfahre ich dann ein bisschen mehr."

Sie schaut Lasquall fragend an. "Und du, lässt dich wohl noch ein wenig treiben, was? Oder hast du dich schon entschlossen, wohin du gehen willst?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 04. Februar 2010, 21:05:56
Er schluckt noch einmal trocken, dann sucht er nach den ersten Worten und als er sie einmal gefunden hat sprudelt es nur so aus ihm heraus: "Entsinnst du dich noch an unser erstes Gespräch? Du erzähltest mir, dass du deine Familie verlassen hast um für sie für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Dass es Menschen geben muss, die ihre Fähigkeiten nutzen und nicht nur darauf achten, ein angenehmes Leben zu führen. Und ich, ich habe das Gefühl, in den letzten Wochen viel lebendiger zu sein als in den zwei Jahren zuvor. Meiner alten Lehrmeisterin Nétana-Natá geholfen zu haben, das geheimnisvolle Wissen, das die Elim mir mitgaben, die Befreiung des Herzogtums Fuchs und die Hilfe für Hermannsdorf, all diese Abenteuer haben mich . . . süchtig gemacht, kann man das so sagen? Ich will mich . . einbringen, etwas bewegen." Lasquall wird etwas verlegen, spricht jedoch unbeirrt weiter: "Es war großartig, meine Freunde wiederzusehen, aber ich fühle mich bei ihnen etwas . . nun, ich habe mich halt verändert in den letzten Jahren. Und ich musste immer an dich denken, und dass du dich alleine dort draussen mit den Dämonen herumschlägst . . .", nun weiss er nicht weiter, spielt mit dem Milchkrug bis er schließlich umkippt und er ihn gerade noch auffangen kann.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 05. Februar 2010, 17:09:44
„Ist das ein Angebot?“ fragt sie zögernd und versucht Lasqualls Miene zu deuten. Dann spricht sie aber weiter, ohne die Antwort abzuwarten. „Wenn du helfen willst, bist du hier genau am richtigen Ort. Es gibt bestimmt viele Möglichkeiten, deine Fähigkeiten zum Einsatz zu bringen, und ich könnte Unterstützung gut gebrauchen.“ Nun lehnt sie sich zurück, verschränkt die Arme vor der Brust und schaut den Druiden prüfend an. „Aber wenn du mir den Ratschlag gestattest: du solltest dir vorher genau darüber im klaren sein, auf welche Weise du dich einbringen möchtest. Und wie weit dein Engagement reichen soll.“ Sie macht eine Geste, die eine Verbindung zwischen ihnen beiden andeutet. „Damit beide Seiten wissen, worauf sie sich einlassen, weißt du?“

Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 05. Februar 2010, 21:27:02
Der Druide hat ihr aufmerksam zugehört, dann nickt er lebhaft. "Ja, ich kann verstehen, dass du meine Worte für die spinnerte Vision eines Druiden hälst, der zu wenig Schlaf und zu viele Pilze bekommen hat." Er stellt den Krug rasch beiseite, der bereits wieder droht umzukippen.
Er holt tief Luft. "Du hast gesagt, du weisst noch nicht, zu welchem Einsatz man dich als nächstes schickt. Wäre es da nicht am besten, ich spreche mit dem Kommandanten und überzeuge ihn von meinen Fähigkeiten? Ich möchte ungerne dem Militär beitreten, aber dass sind meine Freunde auch nicht und trotzdem klappt die Zusammenarbeit prima." Lasquall blickt Marina fragend an und er sprüht so sehr vor Tatendrang, dass sie sich wundert, wie er es auf dem Stuhl aushält.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 06. Februar 2010, 13:18:23
Kurz muss Marina über die Wortwahl Lasqualls schmunzeln, aber schnell wird sie wieder ernst. „Niemand wird anzweifeln, dass deine Fähigkeiten sehr nützlich sind, denn schließlich konnte ich sie ja selbst erleben und kann zu deinen Gunsten sprechen.“ Nun legt sie ihm eine Hand auf die Schulter, vielleicht weniger als freundschaftliche Geste als vielmehr, um sicherzugehen, dass der Halbelf ihr trotz seiner Aufregung seine ganze Aufmerksamkeit schenkt. „Aber vielleicht solltest du mich zuerst überzeugen, dass du eine Aufgabe auch zuende bringen wirst und nicht mittendrin feststellst, dass du dich lieber anderen wichtigen Aufgaben widmen willst.“ Fragend zieht sie die Augenbrauen hoch.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 06. Februar 2010, 18:09:45
Er lacht, ertappt, aber gut gelaunt. "Du meinst, weil ich erst Nétana helfen wollte, dann dir und dann doch dem Herzog? Ich sehe das so: mein Instinkt wusste, dass Nétana das Drachenauge nicht dringend benötigte und ich sah, dass auch du mich nicht so dringend brauchtest wie Canios. Als Luchs gebe ich selten auf ehe ich meine Beute habe." Bei den letzen Worten wirkt er plötzlich ernst, erwachsen und erstaunlich unmenschlich.
Dann lacht er erneut und der Eindruck verfliegt. "Soll ich dir noch einmal erzählen, wie ich als Hund getarnt Ydara aus der Burg befreit habe?" Aber er blinzelt wie eine Katze auf der warmen Fensterbank und scheint die Worte nicht ernst zu meinen. "Sag, was ich tun kann um dich zu überzeugen." Er legt den Kopf schief und Marina hat den Eindruck, sehr genau beobachtet zu werden.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 06. Februar 2010, 22:12:40
Sie lässt sich von seiner lockeren Art nicht beeindrucken, sondern sieht ihm mit großem Ernst in die Augen. "Für den Fall, dass wir beide uns gemeinsam einer Aufgabe annehmen, will ich wissen, ob du an meiner Seite sein wirst, bis die Sache zuende gebracht ist. Dein Wort reicht mir völlig aus. Du musst es nur sagen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 07. Februar 2010, 13:21:29
Lasquall wird ganz ruhig, er sieht Marina und obwohl in seinen Augen noch immer die goldenen Tupfen funkeln spürt sie, wie ernst es ihm ist. "Ich schwöre dir bei meiner Liebe zu Atara und ihrer Schöpfung, dass ich dich nicht im Stich lassen werde und unsere Mission mit all meinen Fähigkeiten bis zu Ende unterstützen werde." Am Ende seines Satzes merkt Marina, wie ungewohnt ein solcher Schwur für den Halbelfen ist, er schluckt trocken und wartet gespannt auf Marinas Reaktion.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 07. Februar 2010, 18:29:27
Tatsächlich hat der Halbelf damit großen Eindruck gemacht, und er kann Anerkennung aus ihrem Gesichtsausdruck ablesen. "Wenn das so ist, wirst du ein großer Gewinn für unsere Sache sein, und freue ich mich auf unsere Zusammenarbeit." Sie hebt ihren Becher, um ihm zuzuprosten.

"Ich schätze, im Lauf des Tages werde ich gerufen, um mehr über meinen nächsten Auftrag zu erfahren. Willst du bei der Gelegenheit gleich mitkommen? Dann stelle ich dich vor, und du kannst deine Hilfe anbieten."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 08. Februar 2010, 18:37:52
Lasquall hebt seinen Becher und stößt mit Marina an. "Was soll ich sagen? Ich bin ein wenig stolz, dass du mir vertraust." Er zwinkert ihr zu, aber Marina spürt, wie wichtig ihm seine Worte sind.
"Sicher, ich würde gerne heute mit dir zusammen zum Kommandierenden gehen." Dann fällt ihm etwas ein. "Tax sollte ich vielleicht nichtnehmen, oder? Bei aller Freundschaft würde er doch kaum sein Katzensein aufgeben können und einen Eid schwören." Der Druide sagt dies erstaunlich ernst für den Inhalt seiner Worte.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 08. Februar 2010, 21:22:27
Normalerweise spiegelt Marinas Gesicht recht deutlich ihre Ansichten wieder, aber sie verzieht keine Miene, als sie sagt: "Du wirst sicherlich beurteilen können, was für deinen Freund am besten ist." In aller Seelenruhe widmet sie sich wieder ihrem Frühstück.

[Wolltest du dich an dieser Stelle noch weiter unterhalten oder soll ich gleich zu der Besprechung springen?]
 
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 09. Februar 2010, 09:21:52
Auch Lasquall genießt das Frühstück, dann verabschiedet er sich von Marina bis zum Nachmittag und verbringt noch einige Stunden mit Tax ehe er sich wieder zum Kommando begibt und gespannt auf ihren Auftrag wartet.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 09. Februar 2010, 16:52:16
Es ist ein eher ungemütlicher Herbsttag, und irgendwann öffnet der Himmel dann auch noch  alle Schleusen, und ein schwerer Regen verwandelt die kleineren Wege in Sankt Merritus schnell in Matschkuhlen. Lasquall  ist auf dem Rückweg pitschnass geworden und hat noch einen Abstecher zum Haus seiner Freunde gemacht, um sich trockene Sachen anzuziehen. Als er schließlich wieder zu Marina stößt, ist sie gerade dabei, ihre Waffen und ihre Ausrüstung einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Kopfschüttelnd hält sie einen dicken Wollmantel in das Licht. „Da kann man ja schon fast durchschauen. Damit komme ich jedenfalls nicht mehr über den Winter.“

Während sie weiter in ihren Sachen kramt, plaudert sie mit Lasquall und wollte gerade von ihrer Familie erzählen,  der sie neulich einen kurzen Besuch abgestattet hat, da klopft es.  Ein vielleicht fünfzehnjähriger Junge steckt den Kopf in die Tür und verkündet mit großem Eifer, dass er eine Botschaft für Marina zu überbringen habe. „Priveria bittet Euch zu einem Gespräch in dem kleinen Besprechungszimmer im Südflügel.“ Und als er sieht, dass Marina nicht in derselben Sekunde alles fallen lässt und aus der Tür stürmt, fügt er ernst hinzu: „Jetzt gleich.“

Sie kann sich das Schmunzeln nicht ganz verkneifen, als sie zu Lasquall gerichtet sagt. „Dann dürfen wir sie natürlich nicht warten lassen“ Sie nickt dem jungen Mann zu und bedankt sich für die Nachricht. Trotzdem faltet sie noch sorgfältig die Hose, die sie gerade in der Hand hält und legt sie auf den Kleiderstapel.

Der Raum, den ihr kurz darauf betretet, ist klein und sparsam eingerichtet. Außer einem Tisch mit vier Stühlen und einem Sideboard gibt es keine Möbel im Zimmer, keinen Schnickschnack zur Dekoration, und an den Wänden hängt nichts außer ein paar Kerzenhaltern und einer großen Landkarte von Karrakal. Zumindest prasselt in dem kleinen Kamin aber ein Feuer und verbreitet eine gemütliche Wärme.

Eine Frau Mitte vierzig mit braunem langen Haar und einem eleganten Kleid in leuchtendem Blau steht vor dem Fenster und mustert euch aufmerksam, als ihr zur Tür herein kommt. Wenn sie überrascht ist, dass Marina nicht allein gekommen ist, lässt sie es sich nicht anmerken. Sie macht eine einladende Geste in Richtung des Tisches. „Marina, und ...Lasquall, nehme ich an? Ich grüße Euch. Bitte nehmt Platz.“

[Lasquall hat den Namen Priveria schon mal von seinen Freunden gehört und weiß, dass sie den Geheimdienst leitet. Zusammen mit General John Campbell und Truson Bewwox bildet sie das Oberkommando über die Karrakaler Truppen. Der General ist für die militärische Führung zuständig, Bewwox  für die Versorgung der Truppen, also angefangen von Lebensmitteln bis über Unterkünfte, Pferde, Waffen, magische Gegenstände etc.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 09. Februar 2010, 21:49:58
Bei diesem Anblick ist Lasquall froh, dass er durch den Regen gezwungen war sich frische Sachen anzuziehen und so einigermaßen passabel gekleidet vor der Kommandantin steht. "Lasquall Lazis, ich freue mich, Euch kennenlernen zu dürfen." Dann setzt er sich an den Tisch. "Ihr habt bereits erfahren, dass ich Marina bei ihrem nächsten Auftrag unterstützen möchte?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 10. Februar 2010, 16:51:25
 „Nein, das war mir noch nicht bekannt, nur, dass Ihr in der Stadt seid.“ Sie wirft dem Halbelfen einen abwägenden Blick zu. „Und nun habt Ihr Euch entschlossen, an unserer Seite zu kämpfen? Das ist die erste gute Nachricht, die mich heute erreicht. Erlaubt mir allerdings die Frage: Wisst Ihr denn, worauf Ihr Euch einlasst?“

Schon will Marina etwas einwerfen, aber Priveria bringt sie mit einer knappen Geste dazu, sich zurückzuhalten und Lasquall antworten zu lassen.

Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 10. Februar 2010, 22:51:47
Er lächelt Marina zu ehe er - wieder ernst - Priveria antwortet: "Nein, das kann ich kaum wissen, denn ich habe noch keinen Auftrag für Euch übernommen, aber ich weiss, was meine Freunde alles erlebt haben bei ihrem Kampf gegen die Dämonen. Und ich habe Marina bei ihrer letzten Mission getroffen und bin mir bewusst, dass es nicht ungefährlich werden wird, wenn ich für euch arbeiten werde."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 11. Februar 2010, 18:58:11
Nun schaltet sich Marina doch ein: "Richtig, Ihr erinnert Euch bestimmt, dass ich berichtet, habe, wie Lasquall mir geholfen hat, den Nohirris festzunehmen."

Darauf nickt Priveria. "Natürlich, und nach dem, was Ihr mir berichtet habt, kann ich mir gut vorstellen, dass Lasquall sich bei Eurer nächsten Aufgabe als sehr nützlich erweisen könnte. Besonders weil dieses Mal eine etwas subtilere Herangehensweise erforderlich ist."

"Was nicht gerade meine Stärke ist, nicht wahr?" erwidert Marina mit einem etwas unterkühlten  Lächeln, und obwohl Lasquall einen Schuß Selbstironie zu hören glaubt, bemerkt er nun zwischen den beiden Frauen eine beträchtliche Spannung.

Priveria geht nicht auf diese Bemerkung ein, sondern fragt ungerührt zurück: "Habt Ihr Euren Freund nicht deshalb mitgebracht, weil Ihr überzeugt seid, dass sich daraus eine gute Zusammenarbeit ergeben kann?"

Eine ganze Weile hält Marina dem prüfenden Blick Priverias stand, und sie hält weiter Augenkontakt, als sie einräumt. "Ganz genau, und wäre ich an Eurer Stelle, würde ich sein Hilfe  sofort annehmen."

Zustimmendes Nicken. "Wir können Unterstützung gut gebrauchen, und ich bin dankbar für Euer Angebot", sagt sie, nun wieder Lasquall zugewandt. "Aber ich habe schon genug Leute verloren,  und werde niemanden dort hinaus schicken, ohne mich zumindest zu vergewissern, dass er sich des Risikos bewusst ist." Eine Sekunde sieht der Druide Schmerz in ihren Augen aufflackern, aber sofort ist ihre professionelle Fassade wieder da. "Ich schlage vor, ich erkläre Euch, worum es geht, dann könnt Ihr Euch immer noch entscheiden. Oder gibt es noch etwas, das Ihr im Vorfeld klären möchtet? Fragen? Bedingungen...?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 12. Februar 2010, 18:59:26
Selten hat man den Druiden so ernst erlebt als er sagt: "Für mich hat jedes Leben dasselbe Recht, auch wenn es nicht zu meinem Rudel gehört und ich werde nur jemanden töten, um ihn daran zu hindern mich zu fressen."
Nun grinst er. "Da Ihr mich aber kaum als Auftragskiller engagieren wollt gibt es wenige Dinge, die mein Gewissen nicht zuläßt. Und ich bin schwierig zu töten." Die letzten Worte sind mit einem Augenzwinkern gesprochen, doch obwohl Priveria den jungen Halbelfen noch nicht gut kennt, merkt sie, dass hier auch ein wenig der Lebenseinstellung des Druiden mitschwingt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 13. Februar 2010, 15:25:56
Ebenso ernsthaft antwortet Priveria. „Das ist eine gradlinige Anschauung, die ich gern respektieren will. Ihr vermutet auch richtig, dass ich nicht vorhabe, Euch mit einem Mord zu beauftragen. Meine vorrangigste Aufgabe ist Informationsbeschaffung, und ich denke, das lässt sich mit Euren Werten vereinbaren.“

Sie zieht eine Augenbraue hoch. „Welche der Dämonen Euch möglicherweise auf die Speisekarte setzen wollen, werdet Ihr vor Ort herausfinden müssen, dazu kann ich Euch keine Auskunft geben.“ Vergeblich sucht Lasquall in ihrer Miene nach einem Fingerzeig, ob sie ihn damit foppen will oder die Aussage todernst gemeint hat. Er hat aber keine Gelegenheit, weiter darüber nachzudenken, denn nun kommt Priveria auf den Kern der Sache zu sprechen: 

„Die Aufgabe, die ich Euch übertragen möchte, führt Euch in den Südwesten Karrakals, in das Gebiet des Seelenfressers. Zu seinem Gefolge gehören neben Dämonen hauptsächlich untote Kreaturen. Ich bin gezwungen, in seinem Hoheitsgebiet verstärkt aktiv zu werden, denn kürzlich haben wir erfahren dass der Seelenfresser sich zu einem militärischen Schlag gegen uns rüstet.“

Trotz dieser schlechten Nachricht setzt Priveria jetzt ein fieses Lächeln auf, so dass Lasquall froh ist, auf ihrer Seite zu stehen. „Wie es aussieht, haben Eure Freunde mit ihren Erfolgen gegen die Dämonen einige Panik hervorgerufen. Zwei der Erzdämonen sind bereits vernichtet, zwei weitere zumindest für einige Zeit entmachtet, und das alles innerhalb von zweieinhalb Jahren.“

Gleich wird ihr Gesichtsausdruck aber wieder sorgenvoll. „Die Dämonen fühlen sich nun zum ersten Mal ernsthaft von uns bedroht, und wir müssen zukünftig mit allem rechnen. Was den bevorstehenden Angriff betrifft, hat unser normales Heer den untoten Truppen so gut wie nichts entgegenzusetzen, besonders da es sich zu einem großen Teil um nicht körperliche Wesen handelt. Gegen sie hilft Magie: Wir brauchen vor allem Priester, Zauberer und magische Waffen, und der Bereich  Truppenversorgung ist mit Hochdruck dabei, Hilfe herbeizurufen und die magischen Ressourcen aufzustocken. Aber sie brauchen Zeit, und die muss ich ihnen verschaffen. Ich werde auf verschiedenste Weise versuchen, dem Gegner Knüppel zwischen die Beine zu werfen, um die Offensive zu verzögern.

Eins meiner Vorhaben sehe ich als sehr aussichtsreich an, allerdings gibt es einen großen Unsicherheitsfaktor. Derjenige, den ich mit dieser Mission beauftragt habe, hat ausgezeichnete Möglichkeiten, im Feindesland etwas zu bewegen. Allerdings bin ich mir seiner Loyalität keineswegs sicher. Ob er wirklich auf unserer Seite steht, wird sich erst zeigen, wenn er seinen Auftrag erfüllt – oder sich eben entscheidet, der Gegenseite behilflich zu sein. Ich kann das herausfinden, aber dann wird es zu spät sein, von hier aus etwas zu unternehmen.

Deshalb soll es eure Aufgabe sein, ebenfalls dorthin zu reisen und heimlich in seiner Nähe zu bleiben. Sollte er seinen Auftrag erfolgreich ausführen, müsst ihr ihn beschützen und ihm helfen, so schnell wie möglich wieder nach Sankt Merritus zurückzukehren. Falls er aber überläuft, müsst ihr ihn ebenfalls hierher zurückbringen. Dann allerdings gegen seinen Willen, und außerdem bevor er sein Wissen über unsere Verteidigung ausplaudern kann. Zwar werde ich ihm für den Fall der Fälle einige getürkte Informationen zuspielen, um die Dämonen auf eine falsche Fährte zu locken, aber selbst das allgemeine Wissen, das er besitzt, könnten bereits großen Schaden anrichten.“

Hier hakt Marina ein: „Und wer ist dieser Verbündete, dessen Treue so fragwürdig ist?“

„Das werde ich Euch nicht sagen, jedenfalls nicht, bevor ihr nicht Euren Zielort erreicht habt. Ebenso wenig wie Einzelheiten über seinen Auftrag.“

Marina ist sichtlich empört, und dass sie nicht sofort an die Decke geht, liegt nur daran, dass sie fassungslos nach Worten sucht, um ihrer Entrüstung Ausdruck zu verleihen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 13. Februar 2010, 17:51:01
Marina ist zu sehr in Rage, aber Priveria fällt es auf wie Lasqualls Augen zu leuchten beginnen während sie die ersten Eckpunkte ihres Auftrags aufzählt.
Erst als Marina nachfragt blickt er zu ihr hinüber und bemerkt verlüfft, wie sehr sich die neue Freundin aufregt, rasch geht sein Blick zwischen den beiden Frauen hin und her und er beschließt, dass schnelles Eingreifen Not tut.
"Ihr sagt, wir sollen ihn heimlich beobachten, heisst dass, er darf uns nicht bemerken oder nur nicht wissen, dass wir aus Sankt Merritus kommen?"
Und, nach einem weiteren Blick zu Marina: "Und wäre es nicht besser, wenn wir uns auf dem Weg bereits einen Plan zurechtlegen könnten? Dafür bräuchten wir dann zumindest noch einige Informationen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 14. Februar 2010, 11:34:36
Obwohl Lasquall sich eingeschaltet hat, ist Priverias Antwort in erster Linie an Marina gerichtet, und sie reagiert auf deren Temperament, indem ihr eigener Tonfall umso kühler und sachlicher wird. "Ich bin sicher, Ihr würdet Euer Bestes geben, um diese Geheimnisse zu bewahren. Aber selbst bei größter Vorsicht gibt es keine Garantie, dass Ihr auf dem Weg nicht vom Feind aufgegriffen werdet."

Sie beugt sich ein wenig vor und spricht sehr leise, aber umso einfringlicher. "Falls diese Informationen dem Seelenfresser bekannt werden sollten, ist nicht nur unser Verbündeter ein toter Mann. Es würde uns dann auch nicht mehr gelingen, den Angriff zu verzögern. Es stehen also auch die Leben von hunderten unserer Soldaten auf dem Spiel. Dieses Risiko bin ich nicht bereit einzugehen."

Sie hält Marinas Blick eine ganze Weile. Die Dämonenjägerin hat sich noch nicht wieder beruhigt, Ihre Kiefer sind fest aufeinandergepresst, und die Fingerknöchel ihrer ineinander verschränkten Hände treten weiß hervor. Dennoch äußert sie keine Widerworte.

Nun erst wendet Priveria sich an Lasquall. "Wie offen ihr euch der Person nähert, überlasse ich Eurem Urteil. Wenn ihr meint, es gelingt euch, ihn kennenzulernen, ohne dass er Euer Vorhaben ahnt, steht Euch das frei. Bedenkt aber, dass Ihr Euch dann als Gefolgsleute der Dämonen ausgeben müsst, oder zumindest als Neutrale, die mit den Dämonen Handel treiben wollen. Denn niemand, der nichts mit ihnen zu schaffen haben will, würde freiwillig einen Fuß in ihr Gebiet setzen."

Sie deutet auf eine Karte, die noch zusammengerollt auf dem Tisch liegt. "Was einer meiner Leute  im Voraus mit Euch besprechen wird, ist die Route und alles, was uns über die Örtlichkeiten und die Gegner bekannt ist. Je nachdem, welche Umwege Ihr gehen wollt, um Eure Herkunft zu verschleiern, werdet Ihr etwa zwei bis vier Tage im Feindesland unterwegs sein, bis Ihr Euren Bestimmungsort erreicht. Was die sensibleren Informationen angeht, werde ich Euch bei Eurer Abreise Papiere übergeben, deren Inhalt sich mittels eines magischen Befehls offenbart. Wie dieses Kommandowort lautet, wird Euch per Telepathie mitgeteilt, sobald Ihr an Eurem Ziel angekommen seid."

Ein abschätzender Blick trifft zunächst Lasquall und dann Marina. "Welche Fragen gibt es noch, die Ihr gern mit mir klären möchtet?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 14. Februar 2010, 20:36:37
"In vielen Dingen vertrete ich eine neutrale Ansicht, aber ob es mir gelingt dies auch den Dämonen gegenüber plausibel zu vertreten muss ich mir gut überlegen. Das wird die Situation vor Ort ergeben. Gebt Ihr uns etwas in die Hand um eine fremde Identität vorzutäuschen oder sollen wir hiher unsere Fantasie spielen lassen?"
Er überlegt kurz, dann schüttelt er den Kopf. "Mehr muss ich vorerst nicht wissen, ich vertraue Euch, dass Ihr uns die Informationen gebt, die wir benötigen. Es ist dann unsere Aufgabe, nicht gefressen zu werden."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 14. Februar 2010, 22:02:35
"Was eine Tarnung angeht, stellt Ihr Euch das ein wenig zu einfach vor. Zum einen gibt nicht viele Menschen, die in den Diensten unserer Feinde stehen, und noch weniger Elfen, Zwerge oder Gnome. Ihr werdet allein dadurch Aufmerksamkeit auf Euch ziehen. Und es ist nicht damit getan, dass wir einen Brief fälschen, der Euch vielleicht als Boten oder Soldaten eines anderen Dämons ausweist. Dort drüben zählt ein Stück Papier nichts, und Ihr dürft Euch die Hierarchien nicht so geordnet vorstellen, wie Ihr es von hier kennt. Entsprechend gibt es auch keine Verwaltung, jedenfalls nicht in der Art, wie ihr sie von hier kennt, also keine Bürokratie, deren Schwächen wir uns zunutze machen könnten."

Trotz aller Differenzen bestätigt Marina diese Einschätzung. "Es ist mehr wie ein Haufen von Räuberbanden als ein organisierter Staat, und ein misstrauisches Pack, alle miteinander. Das könnte schwierig werden."

"Ich schlage vor, Ihr lasst Euch zunächst einmal weitere Informationen geben", schlägt Priveria vor. "Ich werde Mirdos Bescheid geben, dass er Euch heute nachmittag aufsucht. Anschließend könnt Ihr Euch beraten, und wenn es irgend etwas gibt, das Ihr für Eure Reise benötigt, dann lasst es mich wissen, und ich werde versuchen, es für Euch zu beschaffen."

Marina steht schon auf. "Einen Mantel, schön warm." sagt sie lakonisch, wartet aber noch ab, ob Lasquall Weiteres zu besprechen hat.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 16. Februar 2010, 14:20:29
Lasquall schüttelt den Kopf. "Mehr gibt es wohl erstmal nicht zu sagen, nach dem Gespräch mir Mirdos vielleicht." Er verbeugt sich vor Priveria. "Dann werde ich auch mein Gepäck gesichtet haben und weiss, was mir noch fehlt." Er nickt der Kommandatin noch einmal zu und verläßt das Besprechungszimmer, draussen wartet er auf Marina.

Er kann es kaum erwarten, neugierig fragt er: "Was ist denn geschehen, dass du mit Priveria so auf Kriegsfuß stehst?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 16. Februar 2010, 17:23:40
„Hmmmm?“ entgegnet sie, wohl ein wenig zerstreut, dann antwortet sie. „Ach, nichts Bestimmtes. Du weißt ja, wie es ist.“ Wahrscheinlich hat sie gehofft, das Thema damit abzuhandeln, aber gleich wird ihr klar, dass Lasquall sich nicht so einfach abspeisen lassen wird und wartet gar nicht erst darauf, dass er weiter nachbohrt.

„Naja, eigentlich ist es ja so, dass wir beide auf das selbe Ziel hinarbeiten. Und eins muss man ihr lassen, sie versteht etwas von ihrer Arbeit, und sie zeigt immer vollen Einsatz.“ Nachdenklich wiegt sie den Kopf hin und her. „Was den Weg angeht, sind wir allerdings meist unterschiedlicher Meinung. Diese ganze Geheimniskrämerei, die Täuschungsmanöver, Hinhaltetaktiken, Finten, die nur wieder andere Finten verbergen sollen, ach, das ist einfach nichts für mich. Wenn es nach mir geht, dann scheuche ich einen Dämon aus seinem Versteck und schnapp ihn mir.“ Mit einem sarkastischen Lächeln meint sie: „Man könnte auch sagen, für den Geheimdienst bin ich einfach nicht verlogen genug.

Bei Priveria ist mir ist das inzwischen ein bisschen unheimlich geworden. Ich meine, es ist eine Sache, sich schlaue Pläne auszudenken, um die Dämonen auf die falsche Fährte zu bringen. Aber bei ihr habe ich das Gefühl, sie hat sich diese Denkweise schon so zu eigen gemacht, dass sie auch im Umgang mit ihren eigenen Leuten andauernd taktiert, ihre Karten so geschickt ausspielt, dass alle genau das tun, was sie will. Kann ja sein, dass es für ihre Arbeit nötig ist, aber ich fühle mich mit Menschen wohler, die mir geradeheraus sagen, was sie denken.“

Nun werden ihre Züge härter, ihre Stimme verliert etwas von der gewohnten Wärme. „Und noch etwas. Ich selbst weiß auch, dass wir Opfer bringen müssen, wenn wir die Dämonen besiegen wollen. Ich habe ja selbst oft genug mein Leben aufs Spiel gesetzt. Aber irgendwo gibt es auch Grenzen, was man von jemandem fordern kann, und wenn ich an diese Geschichte mir Sariel denke, läuft es mir kalt den Rücken herunter.“

[Lasquall kennt die Story von seinen Freunden. Du kannst sie hier nachlesen:
http://orfinlir.de/forum/index.php/topic,360.msg13690.html#msg13690 (http://orfinlir.de/forum/index.php/topic,360.msg13690.html#msg13690)


Sie zuckt die Schultern. „Vielleicht ist es gut, dass es auch solche Leute gibt. Solange ich auf einer Mission unterwegs bin und Priveria hier ihre Fäden zieht, ist alles in Ordnung. Nur wenn wir zusammentreffen, geht das selten gut.“

Für sie scheint damit alles gesagt zu sein, aber nun schaut sie wiederum den Halbelfen fragend an. „Ging es dir nicht ähnlich, als du sich damals von deinen Freunden getrennt hattest?“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 17. Februar 2010, 12:32:46
Lasquall nickt. "Zu viele Gedanken der Menschen kreisen ständig um Möglichkeiten und Vorteile, sie überlegen ständig, am morgigen Tag für sich das Beste zu tun und vergessen das Hier und Jetzt und die anderen. Es war für mich am Ende einfach zu schwierig zu unterscheiden zwischen Wahrheit und Schein, ich kann nicht erkennen, ob ein Mensch nett zu mir ist, weil er mich mag oder es nur tut, um einen Vorteil daraus zu schlagen."
Er zuckt mit den Schultern. "Im Wald ist es einfacher, aber der Geist, er wird . . . träge, immer ähnlicher den Bäumen. Atara hat mir meine Gestalt gegeben, nicht die eines Baumes und es wäre nicht gerecht, würde ich meine Gaben nicht nutzen. Deshalb bin ich hier, denn die Bäume und das Land können nicht für sich denken und sich schützen."
Nach dieser für den Drudien langen Rede blickt er betreten zu Boden, scharrt mit dem Fuß und meint dann, noch immer auf seine Füße starrend. "Dann werde ich mal gehen und mein Gepäck holen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 17. Februar 2010, 16:14:39
„Vergiss nicht, dass es trotzdem noch viele Menschen gibt, die ehrlich und geradeheraus ihre Meinung sagen.“ Das bringt sie weniger als Ermahnung vor, sondern vielmehr als Trost, und man kann ihr ansehen, dass sie mit Lasquall mitfühlt. „Und selbst unter den anderen gibt es noch jede Menge, die im Grunde genommen ganz anständig sind. Bestimmt willst du doch auch ihnen helfen, und nicht nur der Natur, oder?“ Forschend sieht sie ihn an. „Oder haben dich die Menschen wirklich so enttäuscht, dass dir ihr Wohlergehen gar nicht mehr am Herzen liegt?“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 18. Februar 2010, 09:26:29
Er hebt den Kopf und sein fragender Blick gilt Marina, ein wenig Unglauben schwingt in seiner Stimme mit. "Menschen sind ein Teil von Ataras Schöpfung, faszinierend und vielschichtig. Ich verstehe sie nur nicht, aber ich verstehe Tax in seinem tiefsten Inneren auch nicht, trotzdem würde ich beide gegen einen Feind mit derselben Leidenschaft verteidigen. ich habe es immer eher als meinen Fehler angesehen als den der Menschen."
Dann grinst er. "Ich bin nicht so schwierig, wenn ich jemanden nicht mag gehe ich ihm aus dem Weg und wenn ich jemanden mag, dann gehe ich zu ihm und sage ihm, dass ich Zeit mit ihm verbringen möchte."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 18. Februar 2010, 17:29:38
„Schon gut, nimm’s mir nicht krumm, ich wollte dir damit nicht auf die Zehen treten. Aber lieber nachfragen als etwas falsch verstehen, oder?“ Da Lasquall aber scheinbar nicht gekränkt ist, hat sich das Thema für sie erledigt, und sie kommt wieder auf die Planung ihrer Reise zurück. „Wenn du dein Zeug holen willst, kann ich ja in der Zwischenzeit mal herausfinden, ob dieser Mirdos nachher für uns Zeit hat. Wir treffen uns einfach nachher wieder hier.“

Am frühen Abend macht ihr euch gemeinsam auf den Weg zu  einem kleinen windschiefen Häuschen am Rand der Ortschaft. Mirdos ist ein junger Mann, kaum zwanzig Jahre alt, der sich aber wie ein alter Hase verhält. An Selbstbewusstsein scheint es ihm jedenfalls nicht zu mangeln, als er euch in einem kleinen Zimmer empfängt, wo er die Füße auf dem Tisch liegen hat und mit seinem Stuhl kippelt. Seine Kleidung sieht etwas abgetragen aus, der blonde Haarschopf hat heute noch keinen Kamm gesehen, und er ist unrasiert. Eine dicke Narbe, die auf der Stirn beginnt und sich bis zur Schläfe zieht, macht den verwegenen Eindruck komplett. Er springt auf, schüttelt euch eifrig die Hand und grinst euch fröhlich an. „Ihr seid also diejenigen, die in die Höhle des Löwen gehen sollen. Respekt. Na, dann will ich mal sehen, dass ich euch alles erzähle, was euch helfen kann. Setzt euch, setzt euch.“

Während dessen kramt er aus einem Schrank eine Flasche Wein hervor und gießt ohne zu fragen für jeden einen Becher voll ein. Dann kommt er aber auch gleich zur Sache.

„Was euch zugute kommt, ist das Gelände. Die meisten der Untoten brauchen kein Essen, keine Häuser. Es gibt dort keine Landwirtschaft, und sie treiben keinen Handel, jedenfalls nicht im großen Stil. Deshalb hatten Sie es auch nie nötig, Straßen zu bauen, Lagerhäuser anzulegen oder sonst etwas. Das heißt, ihr bewegt euch durch unbebaute Landschaft. Meist sind es dicht bewachsene Waldgebiete, in denen ihr viele Möglichkeiten habt, euch zu verstecken.“

Er streicht die Landkarte glatt und beschwert eine Seite mit einem Kerzenständer, die andere mit einem imposanten Jagdmesser.  „Es gibt zwei Orte, an denen vermutlich früher einmal menschliche Ansiedlungen gewesen sind. Einer davon wahrscheinlich sogar eine richtige Stadt. Hier, ganz in der Nähe des Sees.“ Er zeigt auf einen Streifen am südwestlichen Ufer. „Heute ist nicht mehr viel davon zu sehen. Das ganze muss schon seit hunderten von Jahren verlassen sein. Aber man findet noch einige Ruinen von ziemlich großen Gebäuden, und Teile von Mauerwerk. Allerdings solltet ihr euch von diesem Ort fernhalten. Es wimmelt dort nur so von Geistern, und auch die Dämonen nutzen den Platz gern, um sich zusammenzurotten. Es gibt Vermutungen, dass tausende von Menschen in einer gewaltigen Belagerungsschlacht ums Leben gekommen sind, bei der letztendlich die komplette Stadt zerstört wurde. Kein Wunder also, dass sich der Seelenfresser von diesen Ruinen angezogen fühlt.

„Dann gibt es hier unten noch Überreste eines größeren Dorfes“, sagt er und tippt auf einen Punkt ganz im Südwesten von Seelenfressers Gebiet. „Dort müsst ihr hin. Oder zumindest in die Nähe. Denn euer Ziel ist nicht dieses Dorf selbst, sondern der Friedhof, ein, wie  Kilometer östlich davon. Leider konnten wir ihn noch nicht genauer erkunden, aber wir wissen, dass eine Gruppe von Untoten dort ihr Hauptquartier eingerichtet haben. Sobald ihr in unmittelbarer Nähe dieses Friedhofs seid, meldet ihr eure Ankunft, und dann bekommt ihr eure Anweisungen.“

Er zieht ein Amulett aus der Hosentasche und hält es hoch. „Sowas schon mal benutzt? Nein?“ Er legt es auf den Tisch, damit ihr es genauer betrachten könnt. Es handelt sich um eine schlichte Lederschnur, auf der eine Kugel von etwa zwei Zentimeter Durchmesser aufgefädelt ist. Auf den ersten Blick sieht es aus wie glatt poliertes Holz, denn das Material ist in hellem und etwas dunklerem Braun gemasert. Bei genauerem Hinsehen erkennt man aber, dass es sich um einen Stein handelt. [Bild kommt per Mail]

„Der Anhänger gibt euch die Möglichkeit, eine telepathische Verbindung zu Liri herzustellen, einer unserer Psionikerinnen.“ Er hält kurz inne, wird ein bisschen rot und korrigiert sich. „Eigentlich nicht Liri, sondern Lirea. Sie mag diesen Spitznamen nicht sonderlich, also seid ihr am besten schlauer als ich und benutzt ihn nicht, sonst könnt ihr mal erleben, wie so ein kleines Persönchen zur Bestie wird.“ Er zwinkert schelmisch, überlegt kurz, wo er stehen geblieben war.

„Ach ja, der telepathische Kontakt. Fragt mich um Himmels willen nicht, wie das funktioniert, ich hab’s mir mal erklären lassen und bekomme heute noch Kopfschmerzen wenn ich daran denke. Egal, jedenfalls könnt ihr ein paar Minuten mit ihr sprechen, so dass sie euch dann das Kommandowort für die magisch gesicherten Dokumente nennen kann. Seht zu, dass ihr es kurz haltet, denn wenn ihr sparsam seid, reicht die Energie noch für einen zweiten Kontakt. Wer weiß ob ihr den nicht noch braucht, für einen Notfall.“

Er macht erst einmal eine Pause und schaut  euch auffordernd an. Man kann nicht genau sagen, ob er auf Anerkennung für seinen Vortrag wartet, oder euch einfach nur die Gelegenheit geben will, Fragen zu stellen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 19. Februar 2010, 11:23:08
Als Mirdos beginnt über die Landschaft Karrakals zu berichten, über die Stadt und ihre Gebäude steigen in Lasquall die Erinnerungen der Elims wieder hoch, der Verlust ihrer Heimat und ihr Kampf um die Bewahrung ihres Wissens. Fast automatisch beginnt er, Baum- und Pflanzennamen vor sich hinzumurmeln, wie um sich zu vergewissern, dass er sie noch weiss.
Dadurch ist er im letzten Teil von Mirdos Erklärung nicht sehr aufmerksam, er greift nach der Kugel, die die Mirdos auf den Tisch gelegt hat und fragt: "Wie kann man sie aktivieren?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 19. Februar 2010, 20:06:52
Lasquall stellt fest, dass sein Wissen keineswegs wieder verschüttet ist - im Gegenteil. Als seine Gedanken zu den Elim wandern, sind all die Bilder und Empfindungen, sogar Geräusche und Gerüche immer noch in seinem Gedächtnis vorhanden, so lebendig, als wäre es erst vor kurzem passiert. 

Als Mirdos von der Stadt berichtet, steigen in Lasqualls Kopf außerdem Bilder hoch, die er noch nicht kennt: Eindrucksvolle Bauwerke, gepflasterte Straßen, Brunnen und gewaltige Wehrmauern. Auch von den Bewohnern erhascht er einen Blick, allerdings handelt es sich nicht um Elim, sondern um Menschen.

Auf Lasqualls Frage antwortet Mirdos. "Ganz einfach. Man berührt die Kugel und spricht ein Kommandowort. Es lautet..." Er bricht ab, nimmt Lasquall das Amulett aus der Hand, legt es auf den Tisch und lächelt entschuldigend. "Nicht, dass wir es aus Versehen einschalten. Es ist wahnsinnig aufwendig, diese Dinger herzustellen, und wenn wir es verbrauchen, ehe ihr überhaupt gestartet seid, komme ich in Teufels Küche." Mit einer übertrieben dramatischen Geste verrät er: "Das Kommando lautet "Netolef."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 20. Februar 2010, 10:57:07
Mirdos und auch Marina merken, dass Lasquall noch immer extrem abgelenkt ist, nach innen horcht und dann mit einem Ruck den Kopf hebt und den jungen Mann fragt: "Was wisst ihr über die Menschen, die dort lebten bevor die Dämonen kamen? Sind diese Untoten denn nicht alles diese Menschen, deren Heimat es einst war? Ich sehe sie vor mir, die Stadt . . . sie dienen Seelenfresser doch nicht freiwillig!"
Empörung und ein guter Schuss Entsetzen sind nun in seiner Stimme auszumachen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 20. Februar 2010, 15:36:49
„Ich kann dir nichts über die Bewohner sagen. Weißt du, es gibt für ganz Karrakal so gut wie keine Überlieferungen oder Aufzeichnungen aus früheren Zeiten. Als die Dämonen hier eingefallen sind, haben sie nicht nur jede Menge zerstört, es verloren auch viele Menschen ihr Leben, und die übrigen hatten alle Hände voll zu tun, sich in Sicherheit zu bringen und sich um ihren Lebensunterhalt zu kümmern. Lange Zeit gab es Wichtigeres als das Wissen über alte Zeiten zu bewahren, und selbst später, als wir zumindest einen Teil des Landes für uns erobert hatten, stand immer der Kampf im Vordergrund, und alles andere kam erst an zweiter Stelle.

Was die Untoten angeht...Zumindest die Masse ist sicherlich gegen ihren Willen wiedererweckt und zu Dienern des Dämons gemacht worden. Einige andere haben einen freien Willen, und ob sie  dem Seelenfresser gern untertan sind, weiß ich nicht. Woher sie kommen..." Jetzt wird ihm die Frage auch unheimlich, auch wenn er versucht, das zu überspielen. "Vielleicht sind es die Menschen aus der alten Stadt. Vielleicht sind sogar unsere Freunde und Verwandte darunter, die im Kampf gegen die Dämonen gefallen sind - in der Schlacht* vor zwei Jahren, oder auch zu einer anderen Zeit." Trübsinnig schaut er in seinen Becher, der aber inzwischen leer ist.

Mit neuem Elan greift er nach der Flasche und schenkt ihnen allen nach. "Es gibt vieles, das ich nicht erklären kann, aber wenn ihr mich fragt, reicht es mir zu wissen, dass wir uns von den Dämonen nicht unterkriegen lassen dürfen."

[*Lasquall hat auch schon von dieser Schlacht gehört: Normalerweise hatte es zwischen Menschen und Dämonen nie groß angelegte militärische Aktionen gegeben, sondern eher kleine Scharmützel. Vor 2 Jahren wurde aber ein gemeinschaftliches Heer aus Ansur und Karrakal aufgeboten, um gegen die Dämonen zu ziehen. Die Schlacht wurde verloren, und abgesehen davon passierten auch beunruhigende Dinge: Zum einen bestand das Dämonenheer zum Großteil aus Menschen (Erklärung dafür kam später: Aus dem Transitus gestohlene Seelen wurden verpflichtet, für die Dämonen zu kämpfen, s. Abenteuer Drachenkrater) Außerdem begannen gefallene Karrakaler mitten in der Schlacht plötzlich aufzuerstehen.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 23. Februar 2010, 13:40:32
Aufmerksamer nun lauscht Lasquall den Worten Mirdos' und ihm entgeht auch nicht dessen Grauen bei der Vorstellung, möglicherweise gegen die eigenen Freunde kämpfen zu müssen, über die andere Möglichkeit weigert auch er sich nachzudenken.

Er versucht jetzt, die Informationen zu verarbeiten, die er behalten hat. "Wir sollen also zu diesem Friedhof und dort erst die näheren Instruktionen erhalten. Darfst du uns also nicht sagen, wen wir dort suchen sollen? Und warum gerade dort, wo es vor Untoten nur so wimmeln wird?"
Er greift nach dem Becher, nimmt einen großen Schluck, starrt dann darauf, zuckt kurz mit den Schultern und nimmt einen weiteren. "Weisst du, inwieweit wir unentdeckt bleiben müssen?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 23. Februar 2010, 16:38:26
„Tut mir leid, aber Ich schätze, über euren Auftrag weiß ich auch nicht mehr als ihr. Wenn ich es richtig verstanden habe, soll diese Person in Priverias Auftrag die Dämonen infiltrieren, ihnen falsche Informationen weitergeben und sie zu Entscheidungen überreden, die uns in die Hände spielen. Deshalb muss sie natürlich dorthin gehen, wo sie etwas bewegen kann, und das ist eben an diesem Ort, wo sich eine starke Gruppe unserer Gegner versammelt hat.“

Er kratzt sich die Bartstoppeln und denkt über die andere Frage nach. „Tja, und wie ihr dabei am besten vorgehen solltet, ist dann wohl eher eine Frage eurer Fähigkeiten und Vorlieben. Ich für meinen Teil halte mich gern im Hintergrund, und wenn ich die Wahl habe, liege ich lieber drei Tage lang in einem Gebüsch und belausche einen Trupp Dämonen als mich ihnen zu zeigen. Wenn eure Talente eher darin liegen, euch eine Tarnung auszudenken und ihnen die Hucke vollzulügen, kann es natürlich sein, dass ihr damit mehr Erfolg habt und dann umso leichter mit eurem Freund im Schlepptau abhauen könnt.“

Nachdem er schon mitbekommen hat, dass Lasquall ihm vorhin nicht so genau zugehört hat, fühlt er sich verpflichtet, noch ein wenig ausführlicher zu werden. „Die Frage ist wohl weniger, ob ihr entdeckt werden dürft, sondern welche Konsequenzen das für euren Auftrag hat. Wenn ihr den Dämonen offen entgegentretet und mit einer schwachen Geschichte ihr Misstrauen erweckt, ist das natürlich ein Risiko. Zum einen setzt ihr euer eigenes Leben aufs Spiel, und zum anderen gefährdet es euren Auftrag, denn hinterher werden sie umso wachsamer sein. Wenn ihr euch aber diese Scharade so sicher beherrscht, dass eure wahren Absichten unentdeckt bleiben, bis ihr eure Zielperson geschnappt und weggebracht habt, dann schert es Priveria einen feuchten Furz, wenn die Dämonen später herausbekommen, dass ihr sie gelinkt habt. “ Kritisch schaut er erst Marina und dann Lasquall an. „Meint ihr denn, dass ihr kaltschnäuzig genug seid, den Dämonen ins Gesicht zu schauen und eure Story  überzeugend zu verkaufen?“

[Na, den Lasquall werden wir schon noch zum Alkoholiker machen  ;D]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 24. Februar 2010, 14:19:12
[Wo er doch nichts verträgt     ::)  ]

Lasquall wirft einen skeptischen Blick zu Marina ehe er antwortet: "In dieser Gestalt bin ich zu vielen Lügen fähig, aber ob mein Geschick soweit reicht, mich als Dämonenfreund zu präsentieren, muss ich bezweifeln. Aber in einer anderen Form lenkt schon mein Äußeres von Vielen ab. Aber noch haben wir keinen Plan, deshalb danke für deine ganzen Hinweise."
Er wendet sich Marina zu. "Ich habe genug gehört, möchtest du noch etwas erfahren?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 24. Februar 2010, 19:27:08
"Nicht so ungeduldig", antwortet sie, aber mit einem Schmunzeln, "allerdings gibt es noch einiges, dass ich gern wissen möchte." Damit wendet sie sich Mirdos zu. "Ich habe Erfahrungen mit Dämonen gesammelt, aber Untoten bin ich bisher selten begegnet. Mich interessiert, worauf wir uns einstellen müssen, wenn wir auf sie treffen, und wie wir uns am besten gegen sie zur Wehr setzen können."

"Verständlich", stimmt Mirdos zu, lehnt sich vor, stützt die Unterarme auf den Tisch und sieht euch ernst an. "Es gibt viele verschiedene Arten von Untoten, aber ein paar Merkmale, Stärken und Schwächen haben sie gemeinsam, die ihr kennen solltet."

[An dieser Stelle gibt er euch die Infos, die ich dir gemailt hatte.]

Am Ende, als auch Marina keine Fragen mehr stellt, zieht Mirdos noch einen ledernen Zylinder aus dem Regal, eine Dokumentenhülle. "Eure Befehle." sagt er knapp und wirft Marina die Rolle zu. "Morgen könnt ihr noch Vorbereitungen treffen und Euren Liebsten einen Schmatzer auf die Wange drücken, Abmarsch ist für übermorgen geplant." Trotz seiner schnodderigen Art liegt Respekt in seinem Blick. "Na, dann, viel Erfolg. Tretet den Dämonen kräftig in den Arsch", meint er noch und schüttelt erst Marina und dann Lasquall die Hand.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 25. Februar 2010, 16:16:55
Lasquall hört Mirdos' Ausführungen aufmerksam zu, er stellt jedoch keine Fragen und am Ende sieht er ihn etwas befremdet an als er so flapsig von ihrer bevorstehenden Verabschiedung spricht.
Er schüttelt ihm jedoch freundschaftlich die Hand und bedankt sich für seine Informationen. Eine Frage hat er am Ende doch noch: "Sag, hast du schon einmal gegen Untote gekämpft?" Irgendwie schient ihm diese Frage sehr wichtig zu sein, konzentriert auf sein Gegenüber wie selten wartet der Druide auf die Antwort.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 25. Februar 2010, 20:01:34
"Allerdings habe ich das", gibt Mirdos zurück, aber es ist nur eine Feststellung; er scheint sich nicht damit brüsten zu wollen. "Nicht freiwillig, das muss ich zugeben. Ich bin schon mehrmals als Späher in Seelenfressers Gebiet unterwegs gewesen, und ich wollte  nicht mehr als mich still und heimlich dort hinein zu schleichen, ein paar nützliche Informationen zu sammeln und mich wieder aus dem Staub zu machen. Aber einmal haben mich zwei Ghoule in einer Höhle überrascht, ich hatte keine andere Wahl als mich ihnen zum Kampf zu stellen. Ein anderes Mal war ich mit zwei Kumpanen unterwegs, als uns ein Wraith angriff."

Er legt die Stirn in Falten. "Warum fragst du? Wenn du dich versichern willst, dass ich weiß, wovon ich rede, kannst du dich gern über mich erkundigen." Er tut, als würde ihm das nichts ausmachen, aber ein wenig fühlt er sich wohl doch in seiner Ehre getroffen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 26. Februar 2010, 10:20:09
Lasquall ist offensichtlich überrascht über Mirdos' Reaktion, er hebt abwehrend die Hände: "Entschuldige, ich wollte in keinster Weise deine Urteilskraft anzweifeln."
Er wirft einen halb verzweifelten, halb Bestätigung suchenden Blick zu Marina. "Es ging mir nur darum zu erfahren, wie es ist gegen einen Untoten zu kämpfen, ich habe das noch nie getan und würde gerne wissen, ob man das Gefühl hat, den Menschen, der es einmal war zu töten oder ihn von seinem widernatürlichen Dasein zu befreien. Ich töte nicht gerne Lebewesen, auch wenn sie sich mir entgegenstellen, aber hier könnte der Fall tatsächlich anders liegen."
Nach Worten suchend sieht er schließlich Mirdos direkt an und sagt: "Ich würde gerne deine Meinung hören, denn ich vertraue dir."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 26. Februar 2010, 16:34:05
Marina mischt sich nicht ein, nutzt aber die Gelegenheit, um die beiden anderen genau zu beobachten. Sie scheint ebenso gespannt auf die Antwort zu warten.

Nachdem er verstanden hat, worauf Lasquall hinaus will, wirkt Mirdos auch sofort wieder zugänglich und gibt sich sichtlich Mühe, eine brauchbare Antwort zu geben. "Ich bin kein Religionsgelehrter und kann dir nur meine eigene Ansicht erklären." Nachdem ihm diese Vorwarnung recht zögerlich über die Lippen geht, ist der Rest seiner Ansprache schnell durch Leidenschaft eingefärbt. "Die Kreaturen, gegen die ich gekämpft habem hatten nichts Menschliches an sich. Eher hatte ich das Gefühl, sie seien nur erschaffen worden, um die Menschen und ihr Leben zu verhöhnen. Nun gibt es verschiedene Arten von Untoten, wie du weißt. Manche von ihnen besitzen keinen eigenen Verstand, sondern werden erschaffen, um das unheilige Werk ihres Meisters auszuführen. Für sie ist der Tod bestimmt eine Erlösung. Manche folgen dem Seelenfresser aber aus freiem Willen und sind sehr wohl in der Lage, die Konsequenzen zu beurteilen. Einige haben sich sogar aus freien Stücken für ein Dasein als Untoter entschieden, um so unsterblich zu werden. Sie könnte man als Lebewesen ansehen, wenn man denn eine Seele als Maßstab ansetzt."

Seine Augen verengen sich, und seine Worte sind kalt. "So oder so: Sie haben sich den Dämonen angeschlossen, und damit sehe ich sie als Feinde an. Sie bedrohen meine Verwandten und Freunde, und wenn ich sie ins Jenseits schicke, weine ich ihnen keine Träne nach."

Schließlich wird seine Stimme wieder sanfter. "Wenn du dir nicht sicher bist, dann geh ihnen am besten aus dem Weg. Niemand erwartet von dir, dass du losziehst und wie ein Racheengel unter ihnen wütest. Wenn dich aber einer von ihnen ohne Provokation angreift, handelst du in Notwehr, und dann macht es keinen Unterschied, ob du ein Lebewesen vor dir hast oder ein seelenloses Scheusal."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 26. Februar 2010, 21:32:47
"Ich danke dir für deine Antwort, ich muss noch etwas darüber nachdenken. Aber du hast natürlich recht, in dem Moment, wo wir angegriffen werden ist es keine Frage, da werde ich uns beschützen," mit einem Seitenblick zu Marina, "und es ist auch nicht so, dass ich noch nie jemanden getötet hätte. Aber es hat immer eine Narbe hinterlassen, einen Zweifel, ob es notwendig war, dieses Blut zu vergießen. Untote sind für mich etwas Widernatürliches, doch ohne sie zu kennen darf ich mir kein Urteil über ihr Recht zu existieren erlauben. Ich werde, wo ich kann, ihnen aus dem Weg gehen."

Nach der langen Rede schluckt er einmal, doch dann lächelt er schon wieder und sagt, nun an beide gewandt. "Ich brauche für so etwas immer etwas länger, aber doch besser hier als dort, wenn wir auf dem Friedhof von ihnen umzingelt sind, oder?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 27. Februar 2010, 06:57:45
Es ist Marina, die antwortet. "Du meldest dich hier für ein gefährliches Vorhaben freiwillig. Wenn du  vorher genau erfahren willst, worauf du dich einlässt, werde ich dir das bestimmt nicht übel nehmen. Frag also alles, was du wissen möchtest, und überleg dir, was du mit deinem Gewissen vereinbaren kannst und was nicht. Du hast ja recht: lieber vorher etwas Zeit darauf verwenden, als später, wenn wir schon mitten im Schlamassel stecken."

Auch Mirdos nickt zustimmend. "Ich weiß wie es ist, da draußen im Feindesland zu sein, und ich will alles tun, damit ihr wenigstens gut vorbereitet seid. Wenn es also noch mehr gibt, was ihr besprechen möchtet, schießt los."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 05. März 2010, 22:21:22
Lasquall nickt. "Ja, da ist etwas, das ich noch wissen muss. Ist dir bekannt, ob jemand, den du kanntest von dem Seelenfresser zu einer seiner untoten Marionetten gemacht wurde - gegen seinen Willen? Wenn so etwas passieren kann, dann will ich von dir, Marina, das Versprechen, dass du mich tötest -  und ich muss von dir wissen, was in einem solchen Fall dein Wunsch ist."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 06. März 2010, 10:40:05
Besonders wohl fühlt Mirdos sich bei diesem Thema nicht, aber nach kurzem Zögern gibt er Auskunft. "Persönlich bekannt ist mir niemand, der ein solches Schicksal erlitten hat, den Göttern sei Dank. Aber ich weiß, dass es passiert ist: in der Schlacht gegen den Silberwolf sind gefallene Kameraden als Untote wieder auferstanden. Sehr wahrscheinlich, dass es der Seelnefresser war, der damals seine Finger im Spiel hatte. Und eins kannst du mir glauben: niemand, der auf diese Weise in ein untotes Leben gezwungen wird, ist damit einverstanden."

Er schaut Marina an, die Lasquall noch eine Antwort schuldig ist. Sie muss nicht lange überlegen. "Wenn ich im Kampf fallen sollte, dann habe ich will ich auch in Frieden ruhen. Sollte mein Körper auf solch unheilige Weise missbraucht werden, dann musst du keine Skrupel haben: das bin nicht ich, nur eine widernatürliche Kreatur. Ich würde mir wünschen, erlöst zu werden. Das selbe werde ich auch für dich tun, sollte es nötig werden." Nachdem die Stimmung unter euch dreien so gedrückt ist, fühlt sie sich verpflichtet, Lasquall ein bisschen aufzumuntern. "Lieber wäre es mir allerdings, wenn ich das nicht unter Beweis stellen müsste. Wir haben uns ja nun so gut vorbereitet, wie es eben geht, und wenn wir dann noch schön vorsichtig vorgehen, werden wir schon mit heiler Haut zurückkommen. Immerhin habe ich dir noch gar nicht meine Familie vorgestellt. Wir könnten sie mal gemeinsam besuchen, wenn wir zurück sind, und dann kannst du mal Augen machen, was für prachtvolle Pferde meine Leute züchten."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 06. März 2010, 12:24:45
Lasquall wirkt sehr erleichtert, dass Marina das Gespräch auf ein leichteres Thema lenkt und lächelt sie an. "Ich nehme dich beim Wort."
Dann wendet er sich noch einmal Mirdos zu und streckt ihm die Hand hin. "Ich danke dir für deine Worte, es tut gut, die Gefahren einmal offen anzusprechen. Jetzt weiss ich auch noch besser, warum ich bei dieser Mission teilnehme. Und möge Atara deine Schritte stets sicher durch den Wald führen."

Kurz danach vor der Tür: "Ein paar Dinge muss ich noch besorgen, aber dan können wir jederzeit aufbrechen. das Einzge, was mir noch sogre bereitet ist, ob Tax uns tatsächlich begleiten sollte. Inzwischen wäre es mir fast lieber, er würde hier auf uns warten. Was meinst du?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 06. März 2010, 17:58:13
Mirdos ergreift noch einmal die hingestreckte Hand. "Ich wünsche euch, dass die Götter euch schützen", erwidert er, "passt auf euch auf." Dann öffnet er euch die Tür uns entlässt euch in den ungemütlichen Herbstabend.

Etwas ratlos ist Marina schon, als Lasquall sie nach Tax fragt. "Du weißt das sicherlich am besten..." sagt sie zögernd, will sich aber auch nicht vor der Entscheidung drücken. "Ich könnte mir schon vorstellen, dass  Tax eine Begegnung mit Untoten in ziemliche Panik versetzen könnte. Mir läuft es ja schon kalt den Rücken herunter, wenn ich daran denke, und ich weiß wenigstens, was  mich erwartet." Sie zuckt die Schultern. "Wahrscheinlich tust du ihm keinen Gefallen damit, ihn mitzunehmen."

An einer Kreuzung bleibt sie stehen. "Du willst wahrscheinlich bei deinen Freunden übernachten, oder? Du kannst sonst auch ein Zimmer im Hauptquartier bekommen, du musst nur dem Quartiermeister Bescheid sagen. Treffen wir uns morgen abend nochmal und schauen, ob wir alles an Ausrüstung beisammen haben, was wir brauchen?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 09. März 2010, 12:53:50
Lasquall nickt, noch immer in Gedanken. "Ich werde bei Gondan und den anderen übernachten und am Tag zusammensuchen, was ich mitnehmen möchte. Treffpunkt morgen abend bei dir." Er nimmt Marina kurz in den Arm, dann schnürt er in Richtung Haus der Freunde, kurz vor der Biegung sieht Marina noch, wie ein Schatten an seine Seiute springt und zusammen mit ihm die Straße entlangläuft.

Den Abend und den darauffolgenden Tag verbringt Lasquall damit, seine Habseligkeiten zu flicken und zu vervollständigen, seine Kräuterbeutel so weit es geht aufzufüllen und seinen Quartestaff zu prüfen. Schließlich bleibt ihm nichts mehr zu tun und schweren Herzens macht er sich daran, Tax zum Zurückbleiben zu überreden, er geht ihm mit noch einmal auf die Jagd und befiehlt ihm am Ende, hier in der Nähe der Stadt auf ihn zu warten.
Plötzlich, ohne den vertrauten Gafährten an seiner Seite, fühlt er sich einsam und er beeilt sich, seinen Rucksack zu schultern und etwas zu früh trifft er im Hauptquartier ein.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 09. März 2010, 21:26:18
[Können wir zum nächsten Morgen springen oder wollte Lasquall an dem Abend noch etwas tun oder besprechen?]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 10. März 2010, 11:49:01
[Er verabschiedet sich von den anderen und wenn du sagst, seine Sachen kann er problemlos organisieren, dann gerne Sprung zum nächsten Tag.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 10. März 2010, 22:22:09
29. Oktober 993

Es gibt am nächsten Morgen kein großes Abschiedskommittee: Gondan, Thork, Maja und Phrixos sind bereits zu einer eigenen Mission aufgebrochen, und auch vom Stab lässt sich nur ein euch unbekannter Offizier blicken, der nur noch einmal fragt, ob ihr alles habt, was ihr braucht und euch viel Erfolg wünscht. Also macht ihr euch ganz unzeremoniell auf den Weg. Solange ihr noch im Menschengebiet unterwegs seid, könnt ihr per Pferd reisen, und angesichts der etwa 50 Kilometer langen Strecke bis zur Grenze seid ihr nicht unglücklich, zügig voranzukommen.

Das Wetter ist immer noch ein wenig ungemütlich, aber zumindest macht der Regen an diesem Morgen eine Pause, und mit eurer neuen Winterkleidung stört ihr euch  auch nicht so sehr an dem kalten Wind. Marina ist in sich gekehrt, macht aber den Eindruck, dass sie trotz der schwierigen Aufgabe froh ist, unterwegs zu sein, statt sich in Sankt Merritus mit der Planung zu beschäftigen. Trotzdem kommt sie irgendwann auf das Thema zurück. "Wir sind wahrscheinlich irgendwann morgen vormittag an der Grenze. Es gibt dort noch ein Lager mit ein paar Dutzend Soldaten, wo wir die Pferde zurücklassen können. Und vielleicht haben sie auch noch einen guten Tipp für uns. Wenn jemand weiß, wie die Situation drüben ist, dann wohl die Grenzer." Sie hat eher laut gedacht, aber nun konzentriert sie sich auf Lasquall. "Bist du bereit?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 11. März 2010, 13:57:46
Beim Aufbruch ist Lasquall noch recht in sich gekehrt und ein paar Mal dreht er sich hektisch im Sattel um als fürchte er, verfolgt zu werden. Als er beim vierten Mal merkt, dass Marina ihn irritiert ansieht zuckt er mit den Schultern und erklärt entschuldigend: "Es ist wegen Tax, er macht nämlich bei Weitem nicht immer das, worum ich ihn bitte. Aber dieses Mal scheint er tätsächlich gemerkt zu haben, wie wichtig es mir war, dass er in der Stadt bleibt. Aber er fehlt mir."
Nach dieser Beichte geht es ihm offensichtlich besser und der kalte Wind scheint ihn nicht im Mindesten zu stören, lachend streicht er immer wieder die Strähnen aus den Augen.
Als Marina ihn anspricht wirkt er erstaunt, erwidert dann: "Habe ich gestern einen solch zaghaften Eindruck auf dich gemacht? Keine Sorge, wenn ich irgendwelche Zweifel hätte, dann wäre ich nicht hier. Und ich würde es dir sagen. Aber momentan bin ich einfach nur gespannt, was uns erwartet."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 11. März 2010, 19:39:04
"Nein, schon gut, ich weiß, dass du entschlossen bist zu helfen. Aber nachdem dich der Gedanke an unsere Begegnung mit Untoten so beunruhigt hat, wollte ich wissen, wie du dich fühlst. Wenn alles in Ordnung ist, umso besser." Wie immer macht Marina einen sehr offenen und direkten Eindruck,so dass Lasquall nicht glaubt, dass sie irgendetwas anderes im Sinn hatte. Mit diesen Worten ist die Angelegenheit für sie auch erledigt, und sie beginnt, über leichtere Themen zu sprechen.

Am Abend habt ihr schon einen guten Teil der Strecke zurückgelegt und übernachtet an einem geschützen Platz, bevor ihr wie geplant am späten Vormittag des nächsten Tages die Grenze erreicht.

30. Oktober 993

Optisch ist keine Linie zu sehen, die das Territorium der Menschen von dem der Dämonen tgrennt. Die offene hügelige Landschaft wird nur hin und wieder von ein paar Baumgruppen durchbrochen. Das Lager der Grenzer ist eine provisorisch wirkende Ansammlung von Holzhütten, die auf einem Hügel liegt. Es gibt einen guten Beobachtungsposten ab, und außerdem scheint man auch Präsenz zeigen zu wollen. Auf einem kleinen Turm leuchtet gut sichtbar ein Signalfeuer, und auf einem Podest sind zwei Ballisten aufgestellt.

Eure Ankunft bleibt nicht unbemerkt. Als ihr fast die Palisade erreicht habt, die das Lager umschließt, öffnet sich eine kleine Pforte, und ein Soldat winkt euch herein. Sehr gesprächig ist er wirklich nicht, dafür aber flink unterwegs. Bevor ihr euch so richtig umsehen könnt, hat er euch schon die Pferde abgenommen und sie an einen Kameraden weitergereicht, euch mit einer Handbewegung aufgefordert, iuhm zu folgen und euch in eine der Hütten geführt. Dort tritt euch ein Unifromierter* entgegen. Er nickt knapp. "Arian Verdin, ich habe das Kommando hier. Was kann ich für euch tun?"

Marina erklärt in ein paar knappen Worten, dass ihr auf einer Mission in Seelenfressers Gebiet geschickt wurdet. "Habt ihr Neuigkeiten für uns, oder Ratschläge?" Er wiegt nachdenklich den Kopf hin und her. "Eigentlich herrscht hier im Moment Ruhe. Aber ich kann euch nur raten, vorsichtig zu sein. Ich vermisse vier meiner Leute, die schon gestern Abend von einer Patrouille zurückkommen sollten. Das bedeutet nichts Gutes."


* Das Karrakaler Heer hat trägt einen grünen Waffenrock mit einem weißen Schwert auf der Brust. Allerdings ist dieses Kleidungsstück der einzige Bestandteil der Uniform; die meisten Soldaten tragen darunter, was ihnen gerade passt. Das Ganze sieht daher nicht alzu förmlich aus, und selbst die Offiziere erkennt man nur an einem kleinen weißen Kreuz, das in der Nähe der linken Schulter aufgestickt ist. Oft tragen Soldaten auch gar keine Uniformen, wenn sie auf Erkundung im Grenzgebiet gehen, da es sich dort natürlich nicht anbietet, Farbe zu bekennen.

Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 12. März 2010, 12:28:14
Lasquall hat bis jetzt Marina die Gesprächsführung überlassen, nun fragt er vorsichtig: "Ist das in letzter Zeit schon einmal passiert? Und welche Route sind deine Leute gegangen?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 12. März 2010, 22:40:20
"Hier in der Nähe trifft man selten auf dämonische Schergen. Die Patrouille sollte auch nicht in feindliches Gebiet vordringen, sondern nur entlang der Grenze nach dem Rechten sehen. Aber es kann vorkommen, dass Untote hierher gelangen. Viele werden von ihren Erschaffern beherrscht, aber wenn diese Kontrolle fehlt, lassen sie sich nur von ihren Trieben leiten und sind dann zu keiner intelligenten Handlung fähig. Vielleicht sind sie zufällig auf meine Leute gestoßen. Wohin wollt ihr denn? Seid ihr Späher?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 24. März 2010, 11:47:56
Mit einem Seitenblick zu Marina und als dieser ihn nicht warnt antwortet er: "So kann man uns nennen, wir haben den Auftrag, in den Südwesten zu reisen, mitten hinein in das Gebiet der Untoten. Jeder Hinweis, was dort gerade vor sich geht kann uns also helfen. Gibt es etwas, womit man ihnen am meisten schadet?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 24. März 2010, 17:52:31
Er nickt und scheint sich seinen Teil zu denken. „Am Besten wirkt Magie: Magische Waffen sind wertvoll im Kampf gegen Untote, besonders die körperlosen, und falls ihr Zauber wirken könnt, oder solche….“ Er sucht wild fuchtelnd nach der richtigen Bezeichnung „…solche Abwehr-Gebete, die manche Priester beherrschen. Das hilft auch sehr gut.“

Damit scheint er mit seinem Latein schon am Ende zu sein. “Was die dort drüben im Schilde führen, dürft ihr mich allerdings nicht fragen. Meine Aufgabe ist die Grenze zu schützen und zu beobachten, ob die Dämonen nicht auf die Idee kommen, mobil zu machen. Solange sie aber auf ihrer Seite bleiben und keine Heer ausheben, kümmern sich andere um die Informationsbeschaffung. Tut mir leid, dass ich euch nicht mehr sagen kann. Der einzige Rat, den ich für euch habe, ist euch möglichst von allen Kreaturen fernzuhalten. Immerhin haben sie keine Grenzpatrouillen oder gut organisierte Truppen, das dürfte es euch zumindest leicht machen, in ihr Gebiet einzudringen.“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 25. März 2010, 12:19:08
Lasquall bedankt sich bei Verdin, dann wendet er sich an Marina: "Was meinst du, wollen wir gleich weiter? Wenn ich es richtig verstanden habe, dann können Untote im Dunklen sehr gut sehen, unsere Reise also auf die Nacht zu verschieben scheint mir nutzlos." Dann räuspert er sich etwas verlegen. "Die Vertreibung von untoten Kreaturen . . nun, als Druide habe ich diese Fähigkeit nicht. Hast du diese Macht? Meine Waffe", hier klopft er auf seinen Stab, der unbeachtet an seinem Rucksack baumelt, "ist auch nicht magisch, aber wenn ich mich verwandele kann ich unserem Gegner einigen Schaden zufügen. Ansonsten bin ich gut darin, mich so gut wie unsichtbar zu machen, aber nur mich - und unser beider Spuren fast auszulöschen." Er zuckt mit den Schultern, halb amüsiert, halb resigniert. "Mehr fällt mir vorerst nicht ein, ausser unsere Sinne zu schärfen und dem Rat des Kommandenten zu folgen - in Deckung zu bleiben."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 26. März 2010, 20:52:25
"Ich weiß welche Gebete man sprechen muss, um Untote durch Jasais Macht zu vertreiben. Allerdings bin ich keine Priesterin und nicht besonders geübt darin. Versuchen kann ich es aber, und wenn das nicht wirkt, dann muss uns eben der Stahl genügen." Sie klopft auf ihr Schwert. "Meine Waffe ist durch Magie verstärkt und hat mich bisher nie im Stich gelassen."

Trotz dieser Aussage klingen ihre Worte nicht aggressiv, sondern werden besonnen b´vorgetragen. "Aber wie du schon sagst, wir bleiben dabei: so unauffällig wie möglich in ihr Gebiet eindringen und ihnen aus dem Weg gehen." Sie runzelt die Stirn. "Jetzt, wo Tax nicht mehr bei dir ist,...hast du irgendeine Möglichkeit, vorauszuspähen? So könnten wir den Untoten am besten aus dem Weg gehen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 27. März 2010, 19:43:04
Er wirkt erleichtert, dass Marina nicht enttäuscht ist von seinen Fähigkeiten, er nickt auf ihre letzte Frage: "Ich kann mich in einen Luchs verwandeln oder ein mit ähnlichen guten Sinnen ausgestattetes Tier, ich kann in dieser Form mit dir sprechen und auch notfalls Ataras Gaben anwenden. Wenn es dich nicht stört", fügt er eilig hinzu.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 28. März 2010, 18:09:19
Sie schüttelt den Kopf, ein wenig verwundert. "Es stört mich nicht. Aber ich bin nicht besonders begeistert von der Vorstellung, dass du allein vorausläufst und nach Untoten Ausschau hältst, egal ob als Luchs oder Halbelf. Was ist, wenn dich doch einer von ihnen bemerkt? Dann will ich lieber da sein, um dir zu helfen. Gut, du bist wahrscheinlich wesentlich unauffälliger und kannst dich besser anschleichen, wenn ich nicht dabei bin, aber..." Sie sucht nach einem guten Argument, merkt aber, dass sie sich in eine Ecke gesteuert hat. Resigniert sagt sie schließlich "...aber lauf wenigstens nicht so weit voraus, in Ordnung?"

Sie blickt in den Himmel, um die Uhrzeit abzuschätzen. "Du hast Recht, wir sollten lieber noch das Tageslicht ausnutzen und gleich wieder aufbrechen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 30. März 2010, 12:20:25
Lasquall beruhigt sie: "Keine Sorge, wenn ich zu weit voraus bin kann ich dich ja nicht mehr rechtzeitig warnen, aber wir sollten zur Sicherheit einen Warnruf ausmachen, für beide Seiten. Kannst du ein Tier nachahmen? So etwa?" Er stößt einen klagenden Laut aus. "Das ist der Ruf der Fuchseule, die gibt es hier. Ich werde mich in Tax verwandeln, das kann ich am besten. Und der Ruf einen Luchses trägt auch ganz schön weit, für unsere Bedürfnisse reicht es auf jeden Fall."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 30. März 2010, 18:46:00
Einige Male versucht Marina, den Vogel zu imitieren. So gut wie Lasquall gelingt es ihr nicht, doch ungeduldig brummt sie: "Ach, würde mich wundern, wenn die Dämonen Vogelkundler in ihren Reihen hätten." Dann fordert sie Lasquall auf, ihr auch den Laut eines Luchses vorzumachen, damit sie ihn zweifelsfrei erkennen kann.

Schließlich reibt sie sich voller Tatendrang die Hände. "Also dann, wollen wir?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 01. April 2010, 13:04:55
Einen Moment zögert der Druide, sieht sich um ob sie von der Palisade nicht mehr gesehen werden können und verwandelt sich dann in einen Luchs. Er stößt dessen weitragenden Jagderfolgruf aus, dann sagt er mit Katzenstimme: "Ich werde höchstens 200m voraus sein und sobald ich etwas Seltsames bemerke kehre ich zu dir zurück. Sollte ich es nicht mehr schaffen wirst du meinen Ruf hören." Damit springt der Luchs zwischen den Bäumen davon und ist nach einigen Metern schon nicht mehr zu sehen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 01. April 2010, 18:04:17
Obwohl Lasquall besonders aufmerksam ist und sich ganz auf seine feinen Sinne konzentriert, kann er zunächst nichts Ungewöhnliches wahrnehmen. Der Wald ist dicht, wenn auch durch den bevorstehenden Winter an einigen Stellen schon ein bisschen kahl, und er scheint von Menschenhand unberührt. Alle Tiere verhalten sich ganz normal und lassen nicht erkennen, dass sich irgendwelche furchteinflößenden Kreaturen in der Nähe befinden.

Doch ihr seid noch nicht lange unterwegs, da bleibt der Blick des Luchses an einem Gebüsch hängen, dessen Zweige vor nicht allzu langer Zeit abgeknickt wurden. Auf dem feuchten Waldboden bereitet es Lasquall keine Probleme, die Spuren zu erkennen, die dort vorbeiführen. Es handelt sich um menschliche Fußabdrücke, die von Osten nach Westen verlaufen, ungefähr parallel zur Grenze.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 02. April 2010, 19:35:33
Lasquall schnüffelt an der Spur um eventuell noch mehr Informationen zu sammeln; handelt es sich um nur eine Fährte? Trug er keine Schuhe? Wie lange ist es her, dass er hier vorbei kam?
Gleichzeit läßt er die Ohren kreisen um etwaige Annäherungen rechtzeitig zu bemerken.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 03. April 2010, 06:25:46
[Vier Menschen, mit Schuhen, also Schuhabdrücke, die Spur ist etwa einen Tag alt.
Momentan ist alles ruhig, niemand ist in der Nähe.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 03. April 2010, 14:15:13
Lasquall springt zu Marina zurück und berichtet ihr von seinem Fund: "Es scheint, wir haben die Spur der Patrouille gefunden. Ich weiss, dass es nicht unsere Aufgabe ist, aber interessiert es dich nicht auch, was aus ihnen geworden ist? Vielleicht können wir helfen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 03. April 2010, 18:58:05
Sie wägt kurz das Für und Wider ab, bevor sie sich zu einer Antwort durchringen kann. "Ich will unseren Auftrag nicht gefährden, dazu ist er zu wichtig. Aber wenn ich mir vorstelle, dass irgendwelche Leute hier draußen sind und  Hilfe brauchen, kann ich auch nicht ruhigen Gewissens vorbeigehen. Zumindest können wir ja mal nachsehen, ob wir nicht wenigstens noch etwas mehr herausfinden können."

[In der Tat könnt ihr das: Wenn Lasquall den Spuren noch ein Viertelstündchen folgt, findet er die Spuren eines Kampfes: Die Spuren gehen wild durcheinander, an einigen Stellen ist Blut auf dem Boden zu erkennen, und unter einem Farn entdeckt Lasquall ein blutiges Schwert. Außer den menschlichen Spuren sind auch fremde Abdrücke da. Sie haben etwa dieselbe Größe wie die der Menschen, die Füße waren aber nackt, und ihre Form ist ein wenig länglicher.

Nach dem Kampf scheint die gesamte Truppe nach Süden gezogen zu sein. Der Luchs kann die Spuren von sieben Gegnern und drei Menschen finden. Deren Abdrücke sind unterschiedlich tief. Wahrscheinlich haben sie den vierten Kameraden getragen.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 07. April 2010, 13:41:51
[Kann ich das Schwert als Waffe des karrakalischen Heeres identifizieren? Führen die Spuren von Menschen und Gegnern in dieselbe Richtung? Viel Blut? Wie lange her? Würfeln?]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 07. April 2010, 18:50:21
[Würfeln wird überbewert :P

Es gibt kein Erkennungsmerkmal für Waffen. Die Karrakaler nutzen neben eigenen Waffen auch „importierte“ aus Ansur oder welche, die von feindlichen Kämpfern erbeutet wurden. Und selbst bei den ursprünglich dort hergestellten gibt es keine Präferenz hinsichtlich einer bestimmten Form, Verarbeitung oder Verzierung.

Alle Spuren sind etwa einen Tag alt und laufen zusammen weiter. Dabei sind die Menschen von ihren Gegnern in die Mitte genommen worden. Lasquall vermutet, dass mehrere Beteiligte verletzt wurden, wir reden hier aber nicht von Unmengen von Blut, sondern was eben durch eine Verwundung im Kampf so anfallen kann.]

Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 07. April 2010, 21:27:52
Wieder berichtet er alles Marina, dann fügt er hinzu: "Wir lassen sie doch nicht in der höchstwahrscheinlichen Gefangenschaft, oder? Ich kann auch erstmal alleine spähen gehen und dir dann beschreiben wie die Situation ist . ."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 08. April 2010, 20:40:02
„Es sieht so aus, als wenn unsere Leute den Kampf überlebt haben, und wer weiß, was die Dämonen jetzt mit ihnen vorhaben. Da können wir sie nicht einfach hängen lassen“, stimmt Marina dem Druiden zu. „Lauf du ruhig ein Stück voraus, du kannst dich besser anschleichen als ich. Trotzdem bleibe ich dabei: Es wäre mir lieber, wenn du dich nicht allzu weit entfernst– sicher ist sicher. Und falls die Spuren nicht mehr so deutlich sein sollten wie hier, denk daran, dass ich nicht so ein geübtes Auge habe. Im Zweifelsfall musst du mir ein Zeichen hinterlassen oder auf mich warten.“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 09. April 2010, 18:55:41
Der Luchs nickt. "Ich warte immer wieder auf dich." Dann verschwindet Lasquall zwischen den dicht stehenden Bäumen; alle Sinne gespannt behält er die Spur im Auge und stellt gleichzeitig die Lauschhaare auf um eine mögliche Annäherung zu bemerken.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 10. April 2010, 16:00:42
Etwa eineinhalb Stunden bewegt ihr euch weiter in südlicher Richtung. Dann kreuzt ein schmaler Bach Lasqualls Weg, den er mit ein bisschen Anlauf mit einem Sprung überqueren kann. Auf der anderen Seite findet er am Ufer nicht nur die Spuren, die er verfolgt hat, sondern noch viele weitere. Manche sind schon ein paar Tage alt, andere auch erst von heute. Sie haben dieselbe Form wie die der Angreifer. Auch ihre Witterung liegt in der Luft, fremd, und ein wenig an Aas erinnernd.

Mit ein paar schnellen Blicken schaut Lasquall sich um: Am Ufer entlang wachsen ein paar Gräser und Unkraut, dazwischen vereinzelt ein paar Bäume. Weiter südlich wird der Wald dann ein bisschen dichter, der Boden ist teilweise ein wenig felsiger als bisher, und das Gelände steigt an. Deckung hat er genug, daher juckt es ihn in den Tatzen, weiter vorzuspähen. Leise und besonders aufmerksam schiebt er sich ein paar Meter vor, als er plötzlich von seiner linken Seite ein Rascheln und Knacken hört. Jemand kommt, scheinbar nur eine Person, und sie bemüht sich nicht, besonders leise zu sein.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 12. April 2010, 19:25:08
Ein schneller Blick zeigt ihm, dass es zu spät ist noch auf einen der Bäume auszuweichen, daher drückt sich der Luchs noch tiefer in das Gebüsch und bleibt dort reglos liegen.
Gespannt starrt er in die Richtung, aus der er die Geräusche vernommen hat, die Krallen zum schnellen Start bzw notfalls zur Verteidigung schon ausgefahren.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 13. April 2010, 19:40:59
Aus seinem Versteck kann der Luchs das Wesen nun gut  erkennen: Es hat humanoide Formen und sieht einem Menschen recht ähnlich, allerdings spannt sich fleckige Haut straff über dem verrottenden Fleisch der Kreatur, so dass die Knochen hervortreten, und es hat fast keine Haare mehr. Die Augen sitzen tief in den Augenhöhlen und leuchten wie brennende Kohlen. Aus dem Mund blitzen scharfe Zähne hervor, wie bei einem Raubtier.

Trotz der kalten Jahreszeit trägt es keine Kleidung. Vor allem kommen dem Druiden seine Bewegungen und sein Verhalten wenig menschlich vor. Beim Gehen schlenkert er mit den Armen, und zwischendurch reckt er seine Nase in die Höhe wie ein Tier, das im Wind nach Anzeichen von anderen Lebewesen schnüffelt. Für eine Sekunde bricht Lasquall der kalte Schweiß aus, als er das bemerkt, doch dann erinnert er sich, dass der leichte Wind von vorn kommt, so dass er vor Entdeckung geschützt sein müsste. Nun dringt auch die Witterung dieser Kreatur zu ihm vor. Es ist ein unbekannter Geruch, der den Halbelf an verfaulendes Aas erinnert. Den Beschreibungen nach, die er sich eingeprägt hat, könnte es sich um einen Ghoul handeln.

Der wird langsamer und bewegt sich nun erstaunlich leise und geschickt weiter, bis er am Bach angekommen ist. Ganz dicht am Rand geht er in die Hocke und bleibt so regungslos sitzen, das man ihn für eine Statue halten könnte. Ein paar Minuten lang geschieht gar nichts, dann schnellt blitzschnell sein Arm ins Wasser, und als er ihn wieder herauszieht, hält er einen Fisch in der Hand. Genüsslich schmatzend verspeist er seine Trophäe mitsamt Innereien und Gräten. Erstmal scheint er damit zufrieden denn schon trollt er sich wieder und ist kurz darauf aus Lasqualls Sichtfeld verschwunden.

[Es sei denn, dass Lasquall vorher noch etwas unternehmen will. Dann ignorier den letzten Satz.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 14. April 2010, 21:20:55
[Ne, alles bestens.]

Lasquall wartet noch eine Minute bis er sich sicher ist, dass der Ghoul nicht zurückkehrt [in welche Richtung ist er denn verschwunden?], dann beeilt er sich, Marina abzufangen und ihr zu berichten, was eben vorgefallen ist.
"Bist du solchen Wesen schon begegnet? Es schien mir, als wären wir durchaus in der Lage, ihn zu überwältigen. Soll ich etwas weiter vorspähen, denn nach den Spuren kann das Lager nicht weit entfernt sein."
Der Luchs trippelt aufgeregt auf der Stelle, Marina kann nur zu deutlich erkennen wie es den Druiden drängt davonzuspringen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 15. April 2010, 09:24:39
[Er hat sich Richtung Süden entfernt, also direkt von Lasquall weg.]

„Sachte, sachte. Ich kenne solch eine Kreatur auch nicht, und ob wir ihr gewachsen sind, will ich so schnell nicht entscheiden. Schau erst einmal, was du noch beobachten kannst, aber tu bitte nichts Voreiliges, sondern hol mich dazu, bevor du etwas unternimmst.“ Nachdenklich sieht sie sich um. „Willst du, dass ich hier auf dich warte, oder soll ich in der Zwischenzeit schon nachrücken?“

[Wenn Lasquall auf Erkundung geht, würfel mal Move Silently, Hide, Spot und Listen]

Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 15. April 2010, 20:54:18
"Folge mir lieber, wer weiss, wie schnell dein Eingreifen notwendig werden könnte. Wenn Gefahr im Verzug ist haben wir ja unser Signal."
Und Lasquall schleicht davon, dem Ghoul folgend.

[skills durch Luchsform modifiziert: move silently +26, hide +19, spot +37, listen +27]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 23. April 2010, 22:14:19
Ohne links und rechts zu schauen geht die Kreatur einen Trampelpfad entlang, der durch das Unterholz führt. Obwohl Lasquall einen gewissen Abstand hält, um nicht entdeckt zu werden, kann er mühelos folgen. Hinter sich hört er auch Marina, die ein Stück hinter ihm folgt. Ganz so lautlos wie der Luchs bewegt sie sich nicht durch das Gelände, aber scheinbar vorsichtig genug, denn der Ghoul lässt nicht erkennen, dass er seine Verfolger bemerkt.

Etwa 200 Meter weit läuft Lasquall auf dem deutlich ansteigenden Pfad. Als er über die Kuppe gelangt, liegt das Gelände offen vor ihm, und er blickt in ein kleines Tal hinunter. Urplötzlich erfasst   ihn ein seltsames Gefühl. Dieser Ort ist ihm vertraut, er ist schon oft hier gewesen. Sein Blick fällt auf eine Baumgruppe in der Mitte des Tals, und er spürt die Rinde des immergrünen Ahornbaums unter seinen Fingern. Er weiß, dass sich auf halber Höhe ein Astloch befindet, das gern von Eulen als Bau genutzt wird. In der Krone hat Lulos für seine Familie eine Hütte gebaut. Er muss schmunzeln, als das Bild von dem Elim vor seinem geistigen Auge auftaucht, der immer zu einem Spaß aufgelegt war.

Aber etwas ist nicht richtig. Eigentlich müsste er die Hütte von hier sehen, kann aber nichts entdecken. Sie ist weg. Und dann trifft ihn die Erkenntnis wie ein Schlag: Alles ist weg! Eine unglaubliche Sehnsucht erfasst ihn, nach seiner Heimat, seiner Familie, seinem Volk.

Er zuckt zusammen, als Marina ihn an der Schulter berührt und flüstert "Lasquall...? Alles in Ordnung? Hast du etwas gesehen?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 24. April 2010, 11:51:51
Einen Moment starrt er noch in das kleine Tal als hoffe er, die Hütte würde noch erscheinen, dann wendet er sich Marina zu, froh, dass seine katzenhaften Züge seine Trauer nicht wiederzugeben vermögen. "Später, ich weiss nicht, ob es für unsere Verfolgung wichtig ist. Das Wesen ist dort unten weitergegangen . .", er schluckt, "ich mache mich mal wieder an die Verfolgung. Warte einen Augenblick."

Und ehe Marina antworten kann springt er den Weg hinunter, dann fällt ihm ein, dass er Deckung suchen muss und so schleicht er schließlich mit klopfenden Herzen zwischen den Bäumen, die die Talsohle besiedeln, nach Zeichen Ausschau haltend, die diese Erinnerung vielleicht bestätigen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 24. April 2010, 19:58:52
Erschrocken stellt Lasquall fest, dass er den Ghoul schon fast aus seinem Sichtfeld verloren hat. Scheinbar ist er ein paar Minuten lang in seinen Erinnerungen versunken gewesen. Sein Tempo bringt ihn aber wieder näher an den Verfolgten heran, und so kann er beobachten, wie der rechterhand auf ein paar verfallenen Steinmauern zusteuert.

Vor das Bild diesre Steinmauern schiebt sich in Lasqualls Sicht ein anderes. Ein Gebäude, aus ockerfarbenen Steinen von einem Reetdach überspannt. Das Versammlungshaus der kleinen Gemeinschaft, die hier lebt. Nein, gelebt hat, ruf tsich der Druide ins Gedächtnis. Noch einen Moment hat er gleichzeitig das Bild aus der Vergangenheit und das der Gegenwart vor Augen, und er bekommt langsam Kopfschmerzen davon. Doch die Gefahr seiner Situation ist immer noch in seinem Bewusstsein präsent, so dass er schnell wieder die Disziplin aufbringt, sich in die Gegenwart zu versetzen und sich auf die Beobachtung des Ghouls zu konzenrieren. Der ist zwar nun in den Ruinen verschwunden, aber die Mauern bieten dem Luchs hervorragende Deckung, so dass er nah heran schleichen kann.

Unzweifelhaft kann er die Witterung mehrerer Ghoule wahrnehmen, ebenso aber auch menschliche Ausdünstungen, und die verwesten Überreste eines Tieres, wohl eines Wildschweins. Außerdem kann er ein Feuer riechen und Rauch aufsteigen sehen. Scheinbar befindet er sich nun direkt am Lagerplatz der Gruppe. Er spitzt die Ohren und horcht auf Geräusche. Er hört das tiefe Atmen beziehungsweise  Schnarchen mehrerer Schlafender, aber auch gedämpfte Stimmen. Kurz meint er, auch ein unterdrücktes Stöhnen zu vernehmen.

[Ein Grundriss des Gebäudes kommt per Mail]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 25. April 2010, 14:10:06
Obwohl es Lasquall in den Pfoten juckt sofort näher heranzuschleichen schiebt er sich ein wenig in die andere Richtung und wartet ungeduldig auf Marina. Er berichtet rasch, was er bisher herausgefunden hat und bitte sie dann, mit etwas Abstand zu warten. "Ich werde nichts unternehmen, ich werde nur ein wenig spionieren und versuchen herauszufinden, wieviele Gegner es sind und ob die Soldaten tatsächlich von ihnen gefangen gehalten werden."

Nun beruhigter schleicht er nun noch näher an die Ruine heran, er sieht vorsichtig über die eingefallene Mauer des ehemaligen Versammlungsraumes - sollte dieser leer sein, schleicht er sich weiter bis er, ausserhalb des Feuerscheins, eine Blick durch die Tür in die ehemalige Küche werfen kann.

Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 25. April 2010, 21:27:38
Der große Raum - sofern man noch von einem Raum sprechen kann - ist leer, anhand der Geräuschkulisse ist Lasquall aber sicher, dass sich gleich nebenan in der ehemaligen Küche jemand aufhält. Sehr vorsichtig pirscht er an der Wand entlang, bis er zu der Öffnung kommt und einen Blick hindurchwerfen kann. Dort sieht er vier schlafende oder zumindest dösende Ghoule, die um ein Feuer herum liegen. Außerdem noch einen, der im Raum umhergeht, dabei Gegenstände hin- und herräumt und scheinbar etwas sucht. Auf einmal hält er inne, dreht den Kopf hin- und her und schnüffelt die Luft. Er ist wohl einen Moment noch unschlüssig, aber dann stapft er in Lasqualls Richtung, wobei er leise brummelnde Laute von sich gibt.

Bei seinem kurzen Blick in den Raum hat der Luchs noch sehen können, dass die Öffnung zur Vorratshöhle noch existiert, und er hat in der etwas schummerigen Ecke auch die erste Treppenstufe erahnen können. Er glaubt auch, von dort unten Geräusche vernommen zu haben.

Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 26. April 2010, 11:48:40
Lasquall beeilt sich mit zwei großen Sprüngen wieder hinter die verfallene Mauer zu gelangen, hier duckt er sich, zum Sprung bereit . . .
 . . wenn der Ghoul ihn nicht entdeckt wird er vorsichtig zu Marina zurückkehren und berichten, dass es sich um fünf Ghoule handelt und dass sich die Gefangenen vermutlich in der Felshöhle befinden,
 . . . sollte der Ghoul ihm folgen wird er einen Scheinangriff starten und dann, in Luchsmanier das Weite suchen; natürlich weg von Marinas Versteck.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 26. April 2010, 13:41:35
Lasquall kann hinter der Mauer natürlich nicht sehen, was der Ghoul macht, sondern muss sich auf sein Gehör verlassen. Er hört die Schritte des Ghouls und auch noch einmal das Schnüffeln, und wieder diese Laute, die wie ein Selbstgespräch klingen. Jede Sekunde befürchtet er, den Kopf der Kreatur über sich auftauchen zu sehen und wartet mit pochendem Herzen und angespannten Muskeln. Dann, nach kurzer Zeit, die ihm wie eine Ewigkeit vorkommt, entfernen sich die Schritte wieder.

Zur Sicherheit lauscht der Luchs noch einen kurzen Moment, ob er tatsächlich außer Gefahr ist, dann sucht er das Weite und kehrt zu Marina zurück.

[Habe ich es richtig verstanden, dass Lasquall vorhin noch nichts von seinen "Visionen" erzählt hat?]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 26. April 2010, 17:09:15
[Richtig, soweit ich mich erinnere hat Lasquall Marina davon noch nie was erzählt.]

"Fünf von diesen seltsamen Wesen sind dort, allerdings nur einer von ihnen ist wach, der Rest schläft oder döst. Allerdings scheint ihr Geruchssinn sehr gut zu sein, einer von ihnen hatte schon meine Witterung aufgenommen. Sich unbemerkt anzuschleichen wird also heikel . .  wie wäre es,wenn du hier draussen ein Ablenkungsmanöver startest und ich mich in der Zeit um die Gefangenen kümmere. Zumindest will ich herausfinden wie es ihnen geht und ob sie wissen, was man mit ihnen plant. Wenn wir wissen, wieviel Zeit uns noch bleibt können wir eventuell Verstärkung holen." Er sieht Marina mit großen Katzenaugen an.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 26. April 2010, 22:22:26
So recht überzeugt sieht Marina noch nicht aus. "Ein Ablenkungsmanöver, na gut. Aber du erwartest hoffentlich nicht, dass ich fünf Gegner gleichzeitig zum Kampf herausfordere, oder? Ich muss also irgend etwas tun, um sie alle aus ihrem Lager zu locken, ohne dabei selbst entdeckt zu werden. Am besten auch, ohne sie misstrauisch zu machen. Irgendwelche Ideen?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 27. April 2010, 14:03:55
Lasquall reisst sich zusammen, dann seufzt die Katze und er verwandelt sich. "Tut mir leid, aber in Katzengestalt ist mein Geist ziemlich eingeschränkt."
Er überlegt eine Weile, geht auf und ab und er gestikuliert dabei. Dann strahlt er Marina an und meint: "Viel besser! Wir machen es umgekehrt, ich lenke sie ab und du schleichst dich hinein, wenn ein oder zwei auf mein Ablenkungsmanöver nicht hereinfallen wirst du vielleicht mit ihnen fertig. Was meinst du? Ich könnte auch versuchen, sie von hier aus ein wenig auszuspionieren, aber ich wüsste nicht genau, was wir dabei herausfinden sollten . ."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 27. April 2010, 18:57:21
"Also gut, versuchen wir es. Ich sehe mir an, wie gut das Ablenkungmanöver klappt und kann dann immer noch entscheiden, ob ich angreife. Aber das werde ich nur dann tun, wenn mindestens drei von ihnen das Lager verlassen, und wenn sie sich so weit entfernt haben, dass ich sie nicht noch während des Kampfes auf dem Hals habe.

Aber das ändert nichts an meiner Frage : Wie willst du denn erreichen, dass sie alle die Ruine verlassen?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 28. April 2010, 14:36:23
"Ich habe vor, ihre Plane über dem Schlafplatz einstürzen zu lassen, das wird sie schon rauslocken." Er grinst. "Ihr Feuer wird nämlich die Plane vermutlich in Brand setzen. Ich muss nur noch herausfinden, woraus die Halterungen der Plane bestehen. Draussen empfange ich sie mit einem schönen Pflanzenzauber, der sie einwickeln wird [entangle], notfalls mit einem kleinen magischen Feuerangriff [flaming sphere]. Ich werde mich ein wenig in Nebel hüllen [obscuring mist] und notfalls als Baum tarnen [tree shape], sollten sie mir zu nahe kommen." Er legt den Kopf schief. "Was meinst du?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 28. April 2010, 18:04:45
"Ich hatte eher gehofft, du könntest sie einen halben Kilometer von hier weglocken und verschleiern, dass wir überhaupt hier sind", antwortet Marina, von Lasqualls Begeisterung völlig ungerührt. "Aber wer will schon ewig leben? Also los, bevor ich hier festfriere."

Tatsächlich kriecht das nasskalte Winterwetter auch langsam durch Lasqualls Kleidung, und er hofft, dass die vermutlich eingeölte und feuchte Plane auch wirklich Feuer fängt, wie er sich das vorgestellt hat. Allerdings hat Marina bereits ihr Schwert gezogen und tappt auf leisen Sohlen in Richtung des Ghoul-Lagers.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 29. April 2010, 18:26:54
Er wirkt durch Marinas Skepsis etwas niedergeschlagen. "Ne, dazu fällt mir nichts ein, ausser ich zeige mich in meiner wirklichen Gestalt, dann werden vielleicht zwei von denen mir folgen. Aber was mache ich dann mit denen?" Nun wirkt er wieder sicherer. "Warte noch einen Augenblick, bitte. Lass mich erst drei von ihnen ausschalten, ehe du den Eingang zu der Felshöhle suchst."

Er verwandelt sich wieder und auf dem Weg zurück zu dem alten Versammlungssaal geht er seinen Plan noch einmal durch. Um auf Nummer Sicher zu gehen entscheidet er sich, die Seile auf einer Seite notfalls mit einer geworfenen Flammen anzuzünden [produce flame], sollten sie sich nicht heimlich zerschneiden lassen oder er vorher entdeckt werden. Ausserdem entscheidet Lasquall sich für einen besseren Pflanzenzauber, um den ersten zu verstärken [plant growth].

Nun zufrieden mit seiner Vorbereitung schleicht er sich zu der von ihm abgewandten Seite der Unterkunft und untersucht die Seile, die die Plane halten.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 29. April 2010, 18:34:44
[Normale Seile, die Lasquall mit einem Messer zerschneiden kann. Oder wolltest du jetzt noch irgend etwas anderes wissen...?]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 30. April 2010, 20:27:15
[Nein, jetzt kanns losgehen.]

Lasquall schneidet das Seil soweit durch, dass es nur noch an einem winzigen Faden hängt, er spricht ein "mending" darauf, sodass das Seil vorerst weiter hält. Genauso geht er mit dem anderen Seil auf dieser Seite vor, dann schleicht er auf die andere Seite, auch hier schneidet er die Seile soweit an, dass sie bei dem kleinsten Druck reissen müssen, spricht aber kein mending darauf.

Er wechselt erneut vorsichtig die Seite, so dass er nah genug an den Seilen, auf denen ein mending liegt, ist und den Ausgang aus der Küche gut im Blick hat.
Dann holt er tief Luft, bereitet einen "produce flame" und einen "plant growth vor", erinnert sich noch einmal an den "entangle" und notfalls "obscuring mist", dann hebt er den ersten "mending" auf, hoffend, dass es ausreicht, um die Plane zum Einsturz zu bringen.

[Du kannst natürlich an jedem Punkt eingreifen, wenn was passiert.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 30. April 2010, 22:49:53
[Ich kann ALLES, ich bin der Spielleiter  8)]

Das Seil gibt an einer Ecke nach, und diese Seite der Plane hängt schlaff herunter. Der Zug, der dadurch entsteht, lässt kurz nacheinander die zwei unverstärkten Seile reißen, und die Plane segelt langsam zu Boden.

Der Druide hört ein erstauntes Grunzen, dann eine rauhe Stimme. "Aufwachen, Dämlack!, Du hast die Plane nicht richtig festgemacht. Bring das in Ordnung!" Während dessen raschelt es unter dem Stoff, scheinbar zerren zwei andere an der Plane, um sich freizuschaufeln.

[Wartet Lasquall noch, bis sich jemand zeigt, oder will er jetzt schon etwas tun? Falls ersteres: Was ist, wenn (noch) nicht alle auftauchen, sondern erstmal nur einer oder zwei?]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 01. Mai 2010, 20:16:17
Da es den Anschein hat, dass nur zwei Ghoule unter der Plane hervorkriechen hilft er nun noch etwas nach und ruft eine "flaming sphere" hervor, die er kurz vor der Plane entstehen läßt und die nun langsam halb auf, halb unter der Plane entlangrollt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 01. Mai 2010, 22:15:25
Zwar steht die Plane nicht sofort in Flammen, sie beginnt aber zu schwelen, und aufgrund der Feuchtigkeit verteilt sich außerdem auf und unter der Plane Rauch. Dann ist ein Aufschrei zu hören, vermutlich von einem Ghoul, den die Feuerkugel direkt getroffen und verbrannt hat.

Die erhoffte Verwirrung ist auf jeden Fall gelungen, die Ghoule rufen durcheinander und versuchen das Freie zu erreichen. Es dauert eine Weile, bis die Gegner sich unter dem Stoff hervorgewühlt haben. Lasquall sieht nacheinander fünf Ghoule hustend und fluchend ins Freie stolpern, außerdem hört er aber auch noch Bewegung unter der Plane. Und nicht nur das: Auch in der Höhle ist die Aufregung natürlich nicht unbemerkt geblieben, so dass von dort unten nun auch Stimmen und Schritte zu hören sind.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 02. Mai 2010, 18:52:37
Lasquall wartet noch einen Augenblick bis mindestens 3 der Ghoule vor der ehemaligen Küche auftauchen, dann spricht er einen "entangle" auf das Gebiet, in dem sich die Ghoule befinden, sollten sie nicht nah genug beieinander stehen spricht er noch einen zweiten [reflex save 14], sollte einer drohen zu entkommen versucht er einen "plant growth", wenn genug Buschwerk und Bäume dort stehen, ansonsten wird er ihn mit einen "flame strike" stoppen.
Er ist noch in Deckung, macht sich aber bereit, entweder einzugreifen oder einen Ghoul wegzulocken, damit Marina in die Höhle kann. Allerdings möchte er gerne auch erst abwarten, wer noch von dort unten heraufkommt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 03. Mai 2010, 12:43:36
Die drei Gegner, die zuerst auftauchen, werden alle von einem Zauber erfasst. Einer von ihnen verfängt sich so sehr in den Ranken, dass er sich gar nicht bewegen kann, die anderen beiden werden zwar auch festgehalten, können sich aber langsam fortbewegen und versuchen nun, seitlich aus dem Kreis der Pflanzen hinaus zu gelangen, einer Richtung Norden, der andere Richtung Süden, dorthin wo das Fenster ist.

Daraufhin spricht Lasquall noch einen weiteren Zauber, um das Wachstum der Pflanzen zu beschleunigen. [Wie gut das klappt, sehen wir dann gleich.]

[Ich gehe davon aus, dass Lasquall sich irgendwo westlich des Gebäudes befindet, von wo er den Durchgang zur Küche im Blick hat. Allerdings sieht er von dort nicht den Eingang zur Höhle. Oder wo hat er sich positioniert? Kannst du gerade noch mal sagen, wie weit er etwa entfernt ist, in welcher Richtung, und ob er sich irgendwo versteckt o.ä.?]


Aus dem Augenwinkel sieht der Druide pötzlich eine Bewegung und schaut genauer hin: An der östlichen Wand erscheint plötzlich Marina auf der Mauerkrone. Scheinbar ist sie von außen die Wand hochgeklettert. Sie fand es wohl nicht so ganz geheuer, von Westen her in das Gebäude einzudringen, da die Pflanzen den gesamten Versammlungsraums bedecken und die gefangenen Ghoule sie vielleicht entdeckt und Alarm gebrüllt hätten. Er sieht noch, wie sie von der Mauer in die Küche hinunter springt, dann ist sie aus seinem Sichtfeld verschwunden.

Im nächsten Moment kann er noch beobachten, wie ein weiterer Ghoul in dem Durchgang von der Küche erscheint, stoppt, als er den Pflanzendickicht und seine darin verstrickten Kumpanen entdeckt und nach hinten brüllt: "Achtung, Leute, irgendwas stimmt hier nicht!"  
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 03. Mai 2010, 22:30:48
[Lasquall hockt im Süden hinter der zusammengestürzten Mauer des Versammlungsraumes, so dass er den Durchgang zur Küche gut sehen kann, den Eingang zur Höhle aber nicht direkt. Also ungefähr 10m entfernt vom Eingang.]

Er schätzt kurz ab, wie lange die beiden Ghoule noch benötigen um das Pflanzengewirr zu verlassen, sieht, dass er noch mindestens eine Runde Zeit hat und wirft seinen flame strike auf den alarmschlagenen Ghoul in der Küchentür.
Dann wartet er ab ob sein plant growth die beiden aufhält um dann Marina folgen zu können, sollte sein Versuch fehlschlagen wird er sich erst um die beiden draussen kümmern.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 03. Mai 2010, 23:42:18
Der Ghoul, der von den Flammen getroffen wird, geht unter lautem Gebrüll zu Boden und bleibt bewegungslos liegen.

Die Pflanzen machen den beiden anderen immer noch Schwierigkeiten, dennoch bewegen sie sich langsam vorwärts. Sie benötigen von nun an noch zwei Runden, um aus dem Gewirr zu entkommen. Natürlich würden sie dann noch einen kurzen Moment benötigen, um in die Küche oder zur Höhle zu laufen und dort in das Geschehen einzugreifen.

Aus der Küche hört Lasquall Scheppern, Rascheln, Husten und einmal kurz ein Aufstöhnen. Sehen kann er nur den Rauch der schwelenden Plane, der weiterhin über der Küche aufsteigt. Was sich dort genau abspielt, kann er also nicht recht deuten.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 04. Mai 2010, 17:54:58
Nun hält es den Druiden nicht mehr in seinem Versteck, er spricht noch einen "summon nature allys II", so dass drei Wölfe erscheinen, um die beiden Ghoule aufzuhalten, dann springt er auf die Mauer, die die Küche einfasst und von hier aus etwas vorsichtiger unter die Plane, um in Richtung des Hohleneingangs zu kommen [falls das geht].
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 05. Mai 2010, 18:42:37
[Das geht schon, aber wart erstmal ab:]

Als Lasquall oben auf der Mauer angekommen ist, kann er sich einen guten Überblick verschaffen:

Die von ihm beschworenen Wölfe machen sich zähnefletschend auf den Weg zu den Ghoulen, allerdings müssen sie sich ganz am Rand des Dickichts halten, um sich nicht auch in die Pflanzen zu verstricken. Das stellt insofern kein Problem dar, weil sie einfach in der Nähe der Öffnung zwischen den beiden Räumen stehen bleiben können, um dort die Gegner abzufangen, sobald die sich nähern.

Auch die Küche kann der Halbelf nun einsehen und überdenkt noch einmal seine Idee, unter die Plane zu kriechen: Darunter hat sich dichter Rauch angesammelt, der nicht nur das Atmen erschwert, sondern auch die Orientierung. Das scheint auch einem Ghoul so zu gehen, der sich scheinbar noch unter der Plane befindet und einen Ausgang sucht. Marina ist von oben auf die Plane gesprungen. Sie steht genau neben diesem Huckel, der ein Gegner sein muss und schlägt einfach mit dem Schwert dort auf den Stoff, wo sie den Kopf vermutet.

Ein Teil der Plane ist aber auch umgeklappt, so dass ein Stück der Küche freiliegt. Dort ist nun ein sechster Ghoul zu sehen; wahrscheinlich ist er gerade aus der Höhle gekommen. Er steuert auf Marina zu, und es scheint, als hätte sie ihn noch nicht bemerkt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 06. Mai 2010, 11:44:54
[Hat der Ghoul 1. etwas Metallenes an sich, dann würde Lasquall einen "heat metall" auf ihn sprechen. Falls nicht, geht 2. ein flame blade auch in Luchsgestalt? Sonst würde er erstmal 3. einen "produce flame" auf den Ghoul werfen um ihn auf sich aufmerksam zu machen und von Marina abzulenken.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 06. Mai 2010, 18:59:45
[Der Ghoul hat nicht wirklich etwas Metallisches an sich, jedenfalls keine Rüstung, Metallwaffe oder sonst was Geeignetes. Vielleicht irgendwo ne Gürtelschnalle, aber das dürfte es wohl nicht tun.
Flame Blade fänd ich zwar komisch, aber da der Feat scheinbar auch Sprüche mit semantischen Elementen erlaubt, wieso nicht. Kannst ja nochmal in der Feat-Beschreibung nachlesen, ob da was Gegenteiliges steht. Ich hab den Feat weder im Gryphons noch im Netbook gefunden, obwohl auch deinem Charakterbogen Gryphons stand (Betrugsversuch...? Nachher gibt's den Feat gar nicht...) ]

Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 07. Mai 2010, 18:55:36
[Wusste gar nicht, dass es so einen feat gibt   ;)  Oder hab ich ihn mir damals ausgedacht???   ;D  Ne, "flame blade" ist nen 2.lv spell: http://www.d20srd.org/srd/spells/flameBlade.htm, ich wollte nur wissen, ob Lasquall eine Hand benötigt um die Flamme halten zu können.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 07. Mai 2010, 20:58:32
[So schlau war ich auch schon und hab mir dieselbe Frage gestellt, ob Lasquall einfach mit seiner Luchspfote die Flamme rumwedeln kann. Deshalb wollte ich ja gerade wissen, ob in der Feat-Beschreibung sowas steht wie. "Der Feat erlaubt es dem Druiden auch in seiner Wild Shape zu zaubern, sofern für die Auswirkung des Spruchs nicht eine menschliche Gestalt erforderlich ist" oder ähnliches. Ist aber jetzt auch egal, ich hab keine Lust auf Regeldiskussionen: Wenn du dir nicht albern bei dem Gedanken vorkommst, dass der Luchs mit einer brennenden Pfote auf den Ghoul einschlägt, meinetwegen. Beschreib nur bitte, was Lasquall jetzt genau macht: Springt er runter und läuft zu den beiden hin, um dann den Ghoul mit der Flame Blade anzugreifen, oder wie hast du dir das gedacht? Und ich wüsste gern seine AC in Luchsgestalt]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 08. Mai 2010, 14:31:31
[AC 15, +4 dex +1 natural armor]

Lasquall bleibt vorerst oben auf der Mauer hocken und spricht einen "produce flame", den er dann auf den Ghoul wirft, der sich an Marina anschleicht [range touch attack 24, dmg 9].
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 08. Mai 2010, 20:30:34
Das Feuergeschoss trifft den Angreifer, und sein Schmerzensschrei alarmiert Marina, die sofort zu ihm herumwirbelt. Der Ghoul wirft einen schnellen Blick in die Richtung, aus der das Feuer geflogen kam. Als er sieht, dass er Lasquall im Moment nichts antun kann, wendet er sich doch wieder Marina zu, so dass die beiden in der nächsten Runde im Nahkampf sein werden. Gleichzeitig brüllt er nach seinen Kameraden, in der Hoffnung, dass sie ihm zur Hilfe kommen.

Der Ghoul unter der Plane ist einmal von dem Schwert getroffen worden, bewegt sich aber weiter. Man hört von der anderen Seite die Wölfe knurren, aber bisher scheinbar noch keinen Kampflärm.

Für eine Sekunde glaubt Lasquall, einen Kopf im Höhleneingang gesehen zu haben, aber als er genauer hinsieht, ist nichts mehr zu entdecken.

[Ich leg jetzt mal fest, dass Lasquall die erste Ini hat und nun am Anfang der nächsten Runde wieder dran ist.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 09. Mai 2010, 17:57:23
Lasquall springt nun von der Mauer auf die Plane, als er sieht, dass Marina den Ghoul bemerkt hat und der andere noch unter der Plane steckt wendet er sich dem Höhleneingang zu und versucht zu erkennen, wieviele Gegner sich  noch dort unten befinden, notfalls geht er auch hinein.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 10. Mai 2010, 09:00:50
Nachdem der Luchs die beiden Kämpfenden links liegen gelassen hat und zum Höhleneingang gelaufen ist, sieht er zunächst die Treppe hinunter, wo nichts zu sehen ist. Da der größte Teil der Höhle seitlich liegt und nicht direkt einsehbar ist, muss Lasquall erst die Stufen hinuntersteigen, um alles zu überblicken. Er ist noch nicht ganz am Fuß der Treppe angekommen, als er keine zwei Meter vor sich einen Mann stehen sieht, der vorher durch die Biegung verdeckt war. Der hat den Luchs nicht kommen hören, und stolpert mit einem überraschten Schrei zwei Schritte zurück.

Aus dem hinteren Teil der Höhle kann Lasquall Gemurmel und Stöhnen hören. Es ist stockfinster, aber er meint, dort noch zwei Menschen zu erkennen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 10. Mai 2010, 13:40:53
Der Luchs nutzt alle seine Sinne um zu erkennen, ob es sich um einen Ghoul oder einen der Gefangenen handelt, er überlegt, was der Kommandant gesagt hatte, "ich vermisse vier meiner Leute", wenn er sich sicher ist, nicht angegriffen zu werden fragt er: "Gehört Ihr zum Karrakaler Heer?" Er bleibt aber auf dem Sprung und achtet darauf, dass sein Rückzug frei bleibt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 10. Mai 2010, 19:07:40
Direkt vor sich hat Lasquall mit Sicherheit einen Menschen, nur bei den beiden im hinteren Teil der großen Höhle ist er noch nicht sicher. Der Mann, den er gerade so erschreckt hat, schaut ihn mit großen Augen an und braucht einen Moment, um zu verdauen, dass das Raubtier gerade mit ihm gesprochen hat. "Ja! Ja, wir sind an der Grenze stationiert, nicht weit von hier." Er horcht kurz auf die Geräusche von draußen, von den Ghoulen, den Wölfen und von Marina und versucht sich einen Reim darauf zu machen. Schließlich dreht er sich halb um und zeigt Lasquall seine hinter dem Rücken gefesselten Hände. "Kannst du mich losmachen?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 11. Mai 2010, 17:58:34
"Wer ist noch dort unten? Und sag mir schnell, wie euer Kommandant heisst." Mit einer Kopfbewegung zum Ausgang: "Draussen haben wir die Lage im Griff." Er wartet auf die Antwort ehe er die Fesseln des Mannes durchbeisst.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 11. Mai 2010, 22:49:42
"Zwei meiner Kameraden sind noch hier. Einem geht es ziemlich schlecht, wenn er nicht bald Hilfe bekommt, ist er verloren." Er dreht sich um und ruft: "Pekk, bring Herorn her, wir verschwinden." Er selbst ist übrigens auch verletzt, allerdings sieht der Luchs nur eine Wunde am Arm. "Unser Kommandant heißt Arian Verdin", sagt er schnell, streckt Lasquall noch einmal seine Hände entgegen und lauscht nervös auf die Geräusche von draußen.

Während dessen strengt der andere Soldat sich an, seinen Kameraden zum Eingang der Höhle zu bugsieren. Er redet ihm aufmunternd zu, trotzdem muss er ihn fast dorthin tragen. Im Licht, dass durch die Öffnung hereinfällt, kann Lasquall erkennen, dass der Mann nicht nur verwundet ist. Seine Augen sind glasig, sein blasses Gesicht schweißnass, und eine Wunde in seiner Seite verströmt einen widerwärtigen Geruch, als wenn sie schon seit Tagen entzündet ist.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 12. Mai 2010, 17:07:57
Lasquall beisst die Fesseln durch, als dann der Soldat mit dem Schwerverletzten aus der Höhle in den Gang tritt kommt kann er ein entsetztes Maunzen nicht unterdrücken, er springt zu Herorn ohne auf Pekk zu achten und legt seine Pfote auf dessen Körper und spricht einen "cure moderate wounds" [2d8+8].
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 12. Mai 2010, 23:28:45
Ein großer Teil der Wunden schließt sich, trotzdem bleibt der Soldat fiebrig und ist kaum bei Bewußtsein. "Ich glaube nicht, dass man ihm noch helfen kann", sagt Pekk leise, "es ist Ghoul-Fieber."

Wütend fährt sein Kamerad ihn an. "Das weißt du nicht! Es gibt Priester, die noch ganz andere Wunder vollbringen, und solange er atmet, gibt es noch Hoffnung."

"Ach ja? Wie lange willst du denn warten? Bis heute nacht, wenn er einer von ihnen wird?"

Über ihrem Streitgespräch vergessen die beiden ganz ihre Umgebung. Lasquall dagegen hört sowohl Marina, die immer noch in ihr Gefecht verwickelt ist, als auch die Wölfe, die offenbar nun die Ghoule in der Versammlungshalle angreifen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 13. Mai 2010, 18:06:45
Obwohl es ihn hinauszieht zu Marina, um ihr endlich zu helfen gelingt es ihm nicht, das Schicksal des Soldaten zu ignorieren und so schickt er ein weiteres Gebet zu Atara und spricht ein "remove desease", mehr kann er nicht für ihn tun. "Achtet auf ihn, ich hoffe, es geht ihm gleich besser!" Dann springt er in Richtung Höhlenausgang.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 13. Mai 2010, 19:48:20
Lasquall kann gerade noch beobachten, wie Marina ihrem Gegner mit einem mächtigen Hieb zwischen Schulter und Hals niederstreckt. Allerdings hat sie selbst auch einige Wunden davon getragen.

Eben taumelt nun auch der Ghoul unter der Plane hervor, der erst jetzt den Ausgang gefunden hat und die Situation in diesem Moment wohl noch nicht recht erfasst hat. Im Durchgang zwischen Küche und Versammlungsraum gibt es einen verbissenen Kampf zwischen den beiden Wölfen und  den zwei Ghoulen, bei dem bisher niemand die Oberhand hat. Wahrscheinlich steckt der dritte von ihnen immer noch im Pflanzengewirr fest, aber das kann Lasquall von hier aus nicht sehen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 14. Mai 2010, 20:38:48
Lasquall spricht einen weiteren "summon nature allys II" und ruft einen dire badger, der den Ghoul angreifen soll.
Er selber versucht einen Überblick über die Lage zu bekommen und wo seine Hilfe am ehesten benötigt wird: Marinas Wunden, die Wölfe im Gefecht oder der Ghoul, der in den Pflanzen hängt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 15. Mai 2010, 16:20:51
Marina hat ein paar kleine Wunden und eine Krallenspur quer über den Oberschenkel, die ziemlich tief aussieht. Sie denkt aber nicht daran, aufgrund dessen ihren Kampf zu unterbrechen, sondern startet sofort in Richtung des nächsten Gegners, der selbe, den gerade der Dachs angeht.

Draußen scheint der Kampf recht ausgeglichen, es ist schwer zu sagen, ob die Wölfe oder die Ghoule die Oberhand behalten werden.

Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 17. Mai 2010, 18:27:48
Überzeugt, dass Dachs und Marina zusammen dem Ghoul überlegen sind springt er zu den beiden anderen Kämpfenden, spricht einen "produce flame" [1.lv] und schleudert ihn auf einen der beiden Ghoule [range touch 24, dmg 6].
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 17. Mai 2010, 22:41:48
Lasqualls Opfer trägt nicht nur eine schwere Brandwunde davon, sondern wird durch den Angriff auch abgelenkt. Der Wolf nutzt die Gelegenheit ihn anzuspringen und damit zu Boden zu reißen.

Mit einem Blick über die Schulter bemerkt der Luchs, wie die drei Soldaten so schnell es mit dem Verletzten möglich ist, die ehemalige Küche durchqueren.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 18. Mai 2010, 14:12:28
Schnell - und durch den Erfolg mit dem Feuer angeheizt - wirft er dem anderen kämpfenden Ghoul ebenfalls eine solche Flamme entgegen [range touch 19, dmg 6] und sieht sich noch einmal genau den Schauplatz an, ob die drei ohne Zusammenstöße aus dem Kampf herauskommen.
Hört er bis dann keinen Hilferuf wird er sich auf den Ghoul konzentrieren, der noch immer in dem Pflanzengewirr festhängt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 18. Mai 2010, 18:33:28
Wieder richtet die Flamme erheblichen Schaden an, wobei dieses Opfer aber trotz der Wunde keine Sekunde lang nachgibt und sich weiter verbissen gegen den Wolf wehrt.

Die Soldaten gelangen unbehelligt bis an den Durchgang, müssen da aber feststellen, dass ihnen der Weg versperrt ist, und zwar durch das Pflanzendickicht. Sie sind unentschlossen, schauen auch kurz auf den Kampf mit den Wölfen, der ganz in der Nähe vonstattten geht, und versuchen dann mit vereinten Kräften, den verletzten Kumpan über die Mauer zu hieven.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 20. Mai 2010, 12:17:11
Noch ein Blick auf den Kampf, dann läuft er zu den Soldaten und sagt: "Die Wölfe kämpfen auf unserer Seite, am besten ihr bleibt hier in der Nähe in Deckung bis der Kampf entscheiden ist. Hier können wir am besten auf euch achten." Er wirft einen kritischen Blick auf den verletzten Soldaten dun beschließt, seine restlichen Sprüche nach Möglichkeit für Heilung aufzubewahren.

Dann richtet er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Kampf, bereit notfalls einzugreifen falls einer der Wölfe den Kampf verlieren sollte oder Marina in Bedrängnis geraten sollte.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 20. Mai 2010, 22:47:38
Schon jetzt, einen kurzen Augenblick nachdem Lasquall sein Heilgebet gesprochen hat, hat der  Mann eine etwas natürlichere Gesichtsfarbe bekommen, sein Blick ist klar, und er kann mit Unterstützung seiner beiden Helfer ganz gut laufen. Während einer von ihnen mit dem Verletzten stehenbleibt, schnappt sich der andere einen Holzscheit, der am Boden liegt und postiert sich vor ihnen.

Lasquall hat nicht den Eindruck, dass einer der Kämpfe kritisch wird, und kurze Zeit später bestätigt sich das: Die Wölfe haben gemeinsam erst den einen und dann den anderen Ghoul angegriffen und getötet. Auch Marina trägt einen Sieg davon.

Nun ist nur noch ein Feind in Sicht: Der in den Pflanzen gefangene Ghoul.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 22. Mai 2010, 12:24:32
Lasquall sucht Blickkontakt mit Marina und als er sieht, dass sie nicht schwer verletzt ist und sowohl sie als auch die Soldaten in sicherem Abstand stehen bittet er Atara noch einmal um einen mächtigen Spruch und wirft dem letzten Ghoul einen "flame strike" entgegen [dmg 34, reflex half, wobei er ja noch im Pflanzendickicht hängt].
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 22. Mai 2010, 16:31:21
Die Feuerkugel schlägt ein und setzt den hilflosen Ghoul in einem Augenblick lichterloh in Brand. Man kann noch einen kurzen Aufschrei hören, dann sinkt ein völlig verkohlter, bestialisch stinkender Haufen Fleisch zu Boden.

Eine Sekunde herrscht Stille; nicht einmal Vogelzwitschern ist zu hören. Dann realisieren die Soldaten, dass die Bedrohung aus der Welt geschafft ist, und sie beginnen aufgeregt durcheinander zu reden, klopfen Lasquall auf die Schulter und machen obszöne Gesten in Richtung des Leichnams.

Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 23. Mai 2010, 17:55:56
Einen Moment lang ist Lasquall noch mitten im Kampf, erst langsam dringt zu ihm durch, dass sie die Soldaten tatsächlich gerettet haben - und dass er noch immer in Luchsgestalt ist, er verwandelt sich hinter der Mauer und tritt dann in seiner halbelfischen Gestalt zu Marina und den Dreien. Mit einem breiten Grinsen sagt er: "So, die sechs sind wir los." Zur Sicherheit wirft er noch einen Blick zu den verschieden Kampfschauplätzen. "Waren zu irgendeinem Zeitpunkt noch mehr Ghoule hier in diesem Lager, müssen wir also demnächst mit Besuch rechnen oder können wir uns hier in Ruhe umsehen und noch einen Blick auf eure Wunden werfen?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 24. Mai 2010, 22:27:58
"Hier im Lager waren jedenfalls nur diese sechs", antwortet Pekk, "allerdings sollten wir uns nicht lange aufhalten. Dies ist Feindesland, wer weiß, ob in der Nähe nicht noch mehr Untote herumlungern. Soweit ich gesehen habe, ist hier im Lager auch nichts Interessantes."

Einer der Soldaten nickt und schaut sich nervös um, aber der andere fragt leise: "Was ist mit Sierosk?" Betreten tauschen die drei Blicke aus.

"Ihr wart zu viert, oder?" fragt Marina. "Was ist denn mit eurem Kameraden passiert?"

"Er ist im Kampf gefallen. Sie haben ihm mitgenommen, sein Leichnam muss hier noch irgendwo sein." Er beginnt, die Plane zur Seite zu ziehen und bekommt schnell Unterstützung von den anderen. Keiner von ihnen denkt in diesem Augenblick mehr an seine Wunden.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 25. Mai 2010, 11:50:12
Lasquall nickt zustimmend, noch in Erinnerung was der Soldat über Herorns Verwandlung gesagt hat.
Er überlegt kurz, ob er während der Beobachtung des Lagerplatzes und bei dem anschließenden Kampf einen Toten gesehen hat oder dessen Geruch in der Nase hatte, kommt zu keinem Ergebnis und beschließt kurzer Hand, sich noch einmal zu verwandeln und die gute Nase des Luchses zu nutzen. Wieder kommt ihm der Gedanke, dass seine helbelifsche Gestalt der des Luchses in so vieler Hinsicht unterlegen ist, verbannt den Gedanken jedoch wieder und macht sich mit den anderen auf die Suche nach Sierosk, seine Luchssinne einsetzend.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 25. Mai 2010, 18:48:52
Seine feine Nase wird von allen Seiten attackiert. Die Ghoule hatten schon vorher einen heftigen Verwesungsgeruch ausgeströmt. Nun da ihr fauliges Fleisch teilweise noch verbrannt wurde, hängt der der Gestank schwer in der Luft. Aber auch die Zeltplane und verschiedene Gebrauchsgegenstände schwelen immer noch vor sich hin und verbreiten einen Geruch von verbranntem Holz, Stoff und Metall.

Während die Soldaten noch dabei sind, vorsichtig die kokelnde Plane zur Seite zu räumen, fällt Lasqualls Blick auf einen Knochen, der aus einem Häufchen aus Kleidern, einer Tasche und einigen Waffen herausragt. Es ist ein großer Knochen, an dem Reste von rohem Fleisch hängen, in denen er unzweifelhaft Zahnabdrücke erkennt. Die Ghoule müssen den Leichnam angefressen haben.

Lasquall wird schwindelig, und das Bild vor seinen Augen verschiebt sich. Statt des Knochens und den erschlagenen Ghoulen sieht er das Versammlungshaus in seinem ursprünglichen Zustand vor sich. Elim sitzen um ein gemütliches Feuer, während draußen ein Novembersturm heult und Regen auf das Dach prasselt. Mit dem Reden und Lachen der Bewohner fügt sich diese Geräuschkulisse zu einer wahren Sinfonie der Normalität zusammen, die den Luchs so fesselt, dass er wie in Trance zuhört, ohne die andere Realität wahrzunehmen.

Nur langsam dringen die Stimmen der Menschen in sein Bewusstsein. Die Worte hört er gar nicht, aber der Tonfall ist aufgeregt, fast hysterisch. Als er seine Sinne wieder beisammen hat, kann er beobachten, wie einer der Soldaten an einem Mantel aus dem Haufen zerrt.Mit einem Ruck bekommt er das Material frei, zieht er mit dem Kleidungsstück auch den Leichnam heraus. Allerdings ist nur die obere Hälfte des Körpers zu sehen. Ein Beine fehlt komplett, das andere zur Hälfte, und im Bauch klafft ein großes Loch.

Wie vom Donner gerührt stehen Marina und die drei Männer da und starren auf den grausigen Fund.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 26. Mai 2010, 13:57:43
Und wieder verwandelt sich der Halbelf nur widerwillig zurück, das Entsetzen über den Fund ist in menschlicher Form fast noch größer und der Wunsch, sich wieder in der Versammlungshalle der Elim zu befinden, die Elim überhaupt noch hier zu wissen ebenfalls noch mächtig.
Er muss sich überwinden, um zu den anderen zu treten. Er räuspert sich. "Wir werden ihn begraben, dort hinten neben Lulos Ahornbaum." Er deutet auf einen Baum in der Mitte des Tales. "Dort werden die Elim auf ihn achten, so dass niemand auf die Idee kommt, sein Grab zu schänden." Jetzt erst merkt er, was er gesagt hat und fügt schnell hinzu. "Ich kenne die Gegend von früher."
Dann wendet er sich schnell ab und sucht nach einem Grabwerkzeug.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 26. Mai 2010, 23:02:54
Eine Axt lässt sich zweckentfremden, und Lasquall legt sich mächtig ins Zeug, um damit den Erdboden großflächig aufzulockern, vor allem um sich mit dieser Aufgabe abzulenken. Dennoch kann er nicht verhindern, dass seine Gedanken wieder um all die Eindrücke kreisen, die in der letzten halben Stunde auf ihn eingestürmt sind.

Auch seine spontane Äußerung von eben gerade kommt ihn noch einmal in den Sinn, und je mehr er nun darüber nachdenkt, desto sicherer ist er sich, dass er recht hat: Auch wenn die Zeit der Elim lange vergangen ist und ihr Land nun schon seit vielen Jahren von dämonischen Kreaturen besiedelt wird, sind sie dennoch hier, sind ein Teil dieses Landes, und der Halbelf ist zuversichtlich, dass sie tatsächlich über dem Grab wachen werden.

Marina hat sich zu ihm gesellt und beginnt, mit den bloßen Händen die lockere Erde beiseite zu schaufeln. In der Zwischenzeit haben die Soldaten den Gefallenen in eine Decke eingehüllt und ihn herbeigetragen. Nervös wechseln sie flüsternd ein paar Worte, als die Stille ihnen zu unheimlich wird und beraten darüber, aus welchem Dorf ihr Kamerad stammte und wie man die Familienangehörigen benachrichtigen sollte. Schüchtern machen sie euch das Angebot, beim Graben zu helfen, trauen sich aber kaum, euch anzusprechen, so vertieft seid ihr in eure Arbeit. Statt dessen sammeln sie ein Steine um später die Erdreich damit zu beschweren.

Schließlich ist es geschafft, der Leichnam wird in die Grube herabgelassen, um die alle im Halbkreis herumstehen und schweigen. Dann fasst sich einer ein Herz und sagt ein paar Sätze über den Toten. Er kannte ihn wohl auch nicht besonders gut, und er ist kein großer Redner, aber er kratzt das zusammen, was er weiß und lobt noch die Verdienste, die der Gefallene bei der Verteidigung seiner Heimat erworben hat.

Fragend schaut er sich um, ob noch jemand sprechen möchte.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 27. Mai 2010, 21:39:46
Lasquall tritt einen Schritt vor und räuspert sich: "Atara lebt in uns und wir sind ein Teil von ihr - im Leben wie im Tod. Sierosk ist tot, doch noch immer Teil von Atara und Teil von uns. Er lebt in uns weiter, wie auch in allem, was um uns existiert. Möge er Teil dieses Baumes werden und auf ihn achten, so wie der Baum auf seinen Frieden achten wird." Dann tritt er wieder zu Marina, hebt den Kopf und blickt in die Krone des großen Baumes. Ohne Nachdenken zu müssen fallen ihm die Worte der Elim ein, die sie bei Begräbnissen gesprochen haben und leise fügt er diese Worte seiner kleinen Rede noch hinzu.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 28. Mai 2010, 20:11:53
Als Lasquall in der fremden Sprache weiterredet, glaubt er, von ganz weit weg einen vielstimmigen Chor von Elim zu hören, die diese Worte mit ihm gemeinsam aufsagen. Allerdings scheint keiner der Anwesenden davon Kenntnis zu nehmen, und ebenso wenig wundren sie sich über die Worte des Druiden. Vielleicht glauben, sie, er hätte etwas in der elfischen Sprache gesagt. Nach einem Moment der Stille beginnen sie, das Grab zuzuschütten und den Erdhügel anschließend mit Steinen zu beschweren.

Niemandem scheint es leicht zu fallen, nun einfach zur Tagesordnung überzugehen, aber die Sonne steht schon ziemlich tief, und den Soldaten ist Unruhe anzumerken. Es ist Herorn, der zuerst ausspricht, was alle denken. „Wir sollten uns auf den Heimweg machen, bevor wir noch mehr von ihnen begegnen. Unterwegs könnt ihr uns erzählen, wie ihr uns überhaupt gefunden habt. Hat unser Kommandant euch geschickt, uns zu suchen?“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 29. Mai 2010, 22:04:34
"Er hat uns informiert, dass eine Patrouille vermisst wird", weicht Lasquall aus. "Doch unsere Mission ist eigentlich eine andere, deshalb werden wir euch nicht zurück zur Grenze begleiten können. Auf dem Weg hierher sind uns aber keine weiteren Spuren vom Feind aufgefallen, ihr müsstet also unbehelligt zum Stützpunkt zurückommen. Ich werde mir noch einmal eure Wunden ansehen, dann müssen wir uns verabschieden."
Bei den letzten Worten blickt er sich noch einmal in dem kleinen Tal um und sein Bedauern gilt weniger den Soldaten als der Umgebung, die ihm noch immer unheimlich vertraut erscheint. Dann reisst er sich zusammen und nutzt seine letzten Sprüche um die Soldaten soweit es geht zu heilen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 30. Mai 2010, 20:57:26
Während Lasquall sich um die Verwundeten kümmert, macht Marina einen kurzen Rundgang, um sicherzugehen, dass tatsächlich in der näheren Umgebung keine böse Überraschung mehr lauert. Sie kommt gerade rechtzeitig wieder, als die Soldaten sich verabschieden wollen.

"Wärt ihr nicht gewesen, dann wären wir bald alle zu Ghoulfutter geworden", meint Herorn, und sein Blick spiegelt deutlich die Schrecken der letzten Stunden wieder. "Ich weiß nicht, wie wir das wieder gut machen können. Meinen herzlichen Dank."

Marina und Lasquall haben gar keine Gelegenheit zu antworten, denn schon fallen die beiden anderen ein:

"Wenn es eine höhere Gerechtigkeit gibt, dann werden die Götter euch bei eurer Unternehmung zur Seite stehen."

"Wir werden nicht vergessen, was ihr für uns getan habt. Unsere besten Wünsche begleiten euch."

Es dauert eine Weile, bis alle drei euch die Hände geschüttelt, auf die Schulter geklopft und wiederholt ihren Dank ausgesprochen haben. Dann trennt ihr euch und macht euch in verschiedenen Richtungen auf den Weg.

[Päuschen?]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 01. Juni 2010, 12:35:57
[Ja, wenn auch ungern. Hoffentlich bald mehr, nach Serenity    ::)   ]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 10. Juni 2010, 23:31:03
Nachdem die drei Männer außer Sichtweite sind, dreht Marina sich um und schaut in Richtung Süden, wo in ein paar Kilometern Entfernung ein Waldgebiet zu sehen ist . „Es wird gleich dunkel, und es fängt bestimmt bald wieder zu regnen an“, stellt sie fest. „Lass uns irgendwo eine geschützte Stelle suchen.“ Lasquall hat den Eindruck, dass sie nicht nur Schutz vor dem Wetter gemeint hat, und obwohl die Kriegerin nun entschlossen losmarschiert, wandert ihr Blick unruhig hin und her.

In dem Mischwald findet ihr auch um diese Jahreszeit ein trockenes Plätzchen unter ein paar gewaltigen Nadelbäumen, und nachdem ihr ein Feuer entfacht habt, ist es trotz des nasskalten Wetters ganz gut auszuhalten.

Über eine Wacheinteilung habt ihr noch nicht gesprochen, aber Marina sieht nicht so aus, als wollte sie bald schlafen gehen. Gedankenversunken schaut sie in die Flammen und wirft ab und zu etwas Reisig oder einen Tannenzapfen ins Feuer. Lange herrscht Schweigen zwischen euch, aber dann fragt sie auf einmal: „Wer sind diese Elim, von denen du sagtest, sie würden das Grab bewachen? Freunde von dir?“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 11. Juni 2010, 22:07:09
Lasquall schluckt, dann nickt er: "Ja, so könnte man sagen." Er sieht hoch, seufzt und fügt hinzu: "Die Elim, sie waren das Volk, das hier bis vor 300 Jahren gelebt hat. Sie waren der Natur sehr verbunden und durch einen magischen Zwischenfall hat sich ein Teil ihres Wissens auf mich übertragen. Deshalb wusste ich, dass dies ein Platz war, den die Elim sehr geliebt haben."
Rasch fügt er hinzu: "Es fühlt sich für mich einfach so richtig an, dass sie auf dieses Tal achtgeben, auch wenn ich natürlich weiss, dass sie schon lange Zeit verschwunden sind. Trotzdem waren meine Worte nicht nur als Trost gedacht, ich glaube es wirklich. Irgendwie." Etwas hilflos zuckt Lasquall nun mit den Schultern.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 12. Juni 2010, 14:32:58
Es liegen Zweifel in Marinas Blick, jedenfalls glaubt Lasquall, das zu erkennen. Wie es ihre Art ist, lässt sie sich aber nicht zu einem vorschnellen Kommentar hinreißen. Eine Weile antwortet sie überhaupt nicht, dann meint sie. „Das ist wirklich ein schönes Fleckchen Erde hier, das stimmt schon.“ Fast sieht es so aus, als wollte sie nichts weiter dazu sagen, doch dann fragt sie noch. „Und du sagst, es gibt sie nicht mehr, aber trotzdem sind sie noch hier? Wie meinst du das? Wie Geister? Wie die anderen Untoten?“ Der Gedanke bereitet ihr Unbehagen, und unwillkürlich schaut sie sich in der Dunkelheit um, als erwarte sie, hinter einem der Baumstämme würde gleich ein Elim hervorspringen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 12. Juni 2010, 21:26:36
Lasquall, der mit Marinas Zweifeln gerechnet hat, bereut für einen Augenblick, dass er begonnen hat von seinem besonderen Wissen zu erzählen. Dann aber spürt er wie gut es ihm tut, dieses Geheimnis mit Marina zu teilen und er versucht, etwas genauer zu werden. "Mach dir bloß keine Sorgen, sie waren ein gutes Volk, sie haben ihr Land geliebt und waren gewiss nicht gewälttätig. und sie sind nicht untot oder sowas, nur ein wenig ihrer Magie ist geblieben. Ich habe damals einen Runenstein berührt und ihr Wissen wurde auf mich übertragen. Nichts Böses habe ich erfahren, sondern nur ganz viele Ienzelheiten über ihr Leben. Tja, und da ich weiss, dass sie diesen Ort als einen besonderen Ort gesehen habe denke ich einfach, sie haben vielleicht eine Art Schutzmagie für diesen Ort geschaffen." Er sieht Marina an, wartet auf ihre Fragen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 13. Juni 2010, 13:40:39
"Ach so, Schutzmagie, also? Das ist interessant." Sie hat ihre Befürchtungen schnell beiseite geschoben und sieht das ganze nun pragmatisch. "Hast du das mal der Heeresleitung berichtet? Die Karrakaler erzählen nämlich, dass es hier nach dem Bau der Barriere keine Magie mehr gegeben hat. Jedenfalls keine, wie unsere Magier und Priester sie kennen."

Als sie die Barriere erwähnt, verkrampft sich Lasqualls Magen, Panik ergreift ihn. Er muss an sich heruntersehen, um sich zu überzeugen, dass er noch existiert, dass er sich nicht in Luft aufgelöst hat. Doch genauso schnell, wie dieses Gefühl gekommen ist, verschwindet es auch wieder, und Marina scheint nicht einmal bemerkt zu haben, was in dem Halbelf vorgeht.

"Wenn die Zauber der Elim trotzdem über so viele Jahre erhalten geblieben sind, dann müssen sie sehr mächtige Magier gewesen sein. Hast du darüber auch etwas erfahren? Vielleicht kann dieser  Schutz uns ja irgendwie nützlich sein."
 
Wahrscheinlich ist die Antwort auf die letzte Frage irgendwo in seinem Kopf, aber wie er es schon mehrfach erlebt hat, kann er die Information nicht bewusst abrufen. Außer dem allgemeinem Wissen, dass die Elim eine Magie verwandt haben, die der druidischen von Lasquall ähnelt, kann er nichts Genaueres sagen. Außerdem ist ihm dieses Thema unheimlich, zumindest soweit es die Barriere und ihre Auswirkungen auf die Elim betrifft.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 15. Juni 2010, 12:12:17
Wieder ist es ihm peinlich, Marina gestehen zu müssen, wie unfähig er ist, das Wissen der Elim abzurufen, er stochert auch ein wenig in dem Feuer herum um Zeit zu gewinnen, dann erwidert er leise: "Es war gewiss nicht ihre Absicht, dieses Wissen auf mich zu übertragen, denn ich kann damit noch nicht viel bewirken." Gerade noch rechtzeitig fällt ihm ein, wie selbstmitleidig seine Worte in Marinas Ohren klingen müssen und beeilt sich, einen etwas festeren Tonfall zu finden.
"Das Wissen ist da und ich bin überzeugt, dass ich es, wenn es notwendig wird, auch benutzen kann. Bis jetzt ist es einfach noch so viel, dass mein Kopf es nicht sortieren kann, deshalb sind es zur Zeit meist Gefühle der Elim, die ich am meisten mitbekomme. Da ist die Barriere, die so wichtig für Karrakal ist  . . . aber für die Elim war sie katastrophal, sie hat uns von unserer Quelle, der Natur, abgeschnitten."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 15. Juni 2010, 22:10:09
Obwohl Marina den Erklärungen zu folgen versucht, sieht der Druide immer noch Fragezeichen in ihren Augen. Aber die Intensität, mit der Lasquall die Situation schildert, macht offensichtlich Eindruck. "Das wusste ich nicht", erwidert sie und drückt mitfühlend Lasqualls Hand.

Sie weiß wohl nicht so recht, wie sie sich dem Thema nähern soll, also fragt sie vorsichtig: "Wenn all das in deinem Kopf herumspukt, muss das wohl ziemlich verwirrend sein, oder? Wie kommst du damit zurecht?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 18. Juni 2010, 16:50:45
"Meistens denke ich gar nicht darüber nach", sagt er, selber überrascht. "Wenn mir ein Ort dann bekannt vorkommt und all die Erinnerungen plötzlich da sind, die nicht meine sind, werde ich unendlich traurig. Dass wir ihr Leben zerstören mussten um die Dämonen einzuschließen . . . weisst, du, du hättest sie kennenlernen müssen!" Jetzt beginnen seine Augen zu leuchten. "Hurufi war so ein feiner Kerl, du hättest ihn gemocht. Er hatte Humor, er hat seine Familie und die Natur geliebt."
Einen Moment hängt er seinen Gedanken nach, dann: "Ich empfinde ihr Wissen gar nicht als Bürde, sondern bin stolz darauf, dass ich ein kleiner Teil ihrer Gemeinschaft bin - und dass ich dazu beitragen kann, dass sie nicht ganz vergessen werden."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 19. Juni 2010, 15:20:17
Ob Marina alles genau versteht, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Immerhin hört sie aber zu und nickt am Ende. „Mh hm, na wenn das so ist, hattest du wohl auch noch keine Gelegenheit, dieses Wissen weiterzugeben, wie? Also ich meine, es aufzuschreiben, oder jemandem zu erzählen.“ Offenbar macht Lasquall keinen besonders intelligenten Gesichtsausdruck, denn sie fühlt sich bemüßigt, das weiter zu erklären. „Du weißt schon, um all das zu bewahren, für später aufzuheben. Damit es nicht verloren geht, falls...“ Gerade noch kann sie sich stoppen, denn scheut sie sich doch davor, es auszusprechen. Verlegen zupft sie ein paar Fussel vom Ärmel ihres neuen Wollmantels, bevor sie einen Versuch macht, die unausgesprochene Befürchtung zu entschärfen. „Naja, ein Grund mehr, zuzusehen, dass wir heile wieder nach Hause kommen.“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 20. Juni 2010, 13:01:47
Lasquall muss lachen als er nun Marina etwas verlegen sieht. "Sprich es ruhig aus, jedem von uns kann etwas zustoßen und es wäre deshalb mehr als dämlich, wenn ich das Wissen für mich behalten würde. Ich habe in Sankt Merritus mit einer Psionikern gesprochen, Jenowi heisst sie, sie hat mir sehr geholfen das Wissen freizuschaufeln und ich habe so viel davon, wie ich konnte niedergeschrieben; über die Tiere und Pflanzen und was mir von der Kultur der Elim bewußt ist."
Er zögert, dann: "Die Sprache und ihre Magie sind mir aber nur unbewußt bekannt, ich kann etwas in ihrer Sprache sagen und auch zaubern, aber es geschieht spontan." Er muss an den Blitz denken, den er herbeibeschworen hat ohne es zu wollen und fügt unwillkürlich hinzu: "Was nicht immer ganz ungefährlich ist."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 21. Juni 2010, 14:20:28
Darauf zieht Marina die Augenbrauen hoch, fragt aber nicht weiter nach. "Sieht aus, als müssten wir uns überraschen lassen, was passiert. Hoffen wir also darauf, dass die Götter uns gewogen sind und es eine positive Überraschung wird. Immerhin wäre ich ganz allein hier, wenn du dich nicht bereit erklärt hättest mitzukommen, also haben sie mir schon einen Gefallen getan" Mit dem Wasserschlauch, den sie gerade öffnen wollte, prostet sie Lasquall zu. "Auf gutes Gelingen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 21. Juni 2010, 19:58:24
"Du wärest tatsächlich alleine gegangen, nicht wahr?" Ein wenig Bewunderung und Unglauben schwingen in seiner Stimme mit.  Er hebt ebenfalls seinen Schlauch. "Auf deinen Wagemut und darauf, dass die Elim uns in ihrem Land weiterhin wohl gesonnen sind!"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 22. Juni 2010, 16:55:51
„Quatsch, Wagemut!“ entgegnet sie brüsk, aber mit einem verschmitzten Lächeln. „Wer hat schon Lust, zuhause zu sitzen, Wäsche zu waschen und sich um die Kinder zu kümmern, wenn er statt dessen in der Weltgeschichte herumreisen und nach Herzenslust Dämonen jagen kann?“ Kurz muss sie über sich selbst schmunzeln, aber dann wird sie nachdenklich:

„Glaubst du, in hundert Jahren wird sich auch noch jemand daran erinnern, was wir getan haben? Also, ich meine nicht unbedingt, was du oder ich genau getan haben, sondern was wir alle gemeinsam erreicht haben. Du weißt schon, die vielen Leute, die unsere Grenzen verteidigen, die in die Schlacht ziehen, die im Dämonengebiet spionieren. Oder die unsere Waffen schmieden, sich um Verwundete kümmern, oder einfach nur um den Papierkram. Es wäre doch schön, wenn meine Ur-Ur-Enkel erzählt bekommen, wie ihre Wildländer Vorfahren mit den Karrakalern, Ansurianern und Zwergen Schulter an Schulter gegen den Silberwolf in die Schlacht gezogen sind. Wie sie sich nicht nur um ihre eigenen Bauernhöfe und Zuchtställe gekümmert haben, sondern für einen größeren Zweck eingetreten sind.“

Sie ist ganz versunken in ihre Gedanken und hat kaum bemerkt, wie der dürre Stock, mit dem sie im Feuer gestochert hat, anfängt zu brennen. Schnell wirft sie ihn in die Flammen. „Nach dem, was ich gehört habe, hat man sich hier in Karrakal so viele Jahre nur auf den Krieg konzentriert, dass sich kaum jemand darum gekümmert hat, die Ereignisse festzuhalten, Lieder darüber zu dichten, oder Geschichtsbücher zu schreiben. Das ist doch ein Jammer, oder?“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 23. Juni 2010, 17:21:22
Lasquall hat ihr aufmerksam zugehört, dann antwortet er und eine tiefe Überzeugung schwingt in seiner Stimme mit: "Die Götter wissen es.  Jeder hat seinen Platz und seine Aufgabe, egal wie groß oder klein und wenn es ein Leben in Freiheit in Karrakal geben wird, dann nur, weil es all diese kleine Leben gab."
Er überlegt kurz. " Das Elfenvolk, bei dem ich aufgewachsen bin, kennt eine solche niedergeschriebene Chronik nicht, zum einen, weil sie selbst so lange leben, zum anderen, weil es eine lange mündliche Tradition gibt, doch sollte meinem Volk einmal Ähnliches zustoßen wie den Elim, so wird ihr Wissen vermutlich für immer verschwinden. Das habe ich aber erst begriffen als ich den Runenstein der Elim fand."
Es sieht Marina mit seinen goldgesprenkelten Augen an und sie sieht das dunkle Funkeln darin. "Ja, ich fände es auch schön, wenn die Kinder Ataras in 300 Jahren noch wüßten, wie wir alle zusammen dieses große Ziel erreicht haben."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 24. Juni 2010, 17:09:41
„Gesprochen wie ein Mensch“, stellt Marina fest, „und ich habe den Eindruck, dass du diese menschliche Mentalität gerade erst entdeckt hast - wenn du mir die Bemerkung erlaubst. Als ich dich zuerst getroffen habe, mitten im Wald, ganz in deine Umgebung eingetaucht, da schienst du dich noch sehr um deine eigenen Angelegenheiten zu kümmern, so wie ich es von den Elfen kenne. Aber diese neue Zielstrebigkeit und Hingabe, die hast du wohl von deinem anderen Elternteil geerbt.“ Sie zuckt die Schultern. „Oder du bist über das hinausgewachsen, was dir für dein Leben mitgegeben wurde und hast dir nun deinen eigenen Weg gesucht.“

Sie fängt Lasqualls Blick auf, um zu ergründen, ob es ihm wohl sehr unangenehm ist, dass sie so offen über seine Geisteshaltung urteilt. Was immer sie in seiner Miene list, sie lässt sich davon jedenfalls nicht bremsen, sondern bringt ihren Gedanken zu Ende. „Aber das wundert mich nicht. Wahrscheinlich fällt es dir leichter, dich aus den festgefahrenen Konventionen zu lösen, weil du in zwei Völkern zuhause bist und dadurch ohnehin eine etwas andere Sichtweise entwickelt hast.“

Es klingt nicht wie eine Frage. Dennoch wartet Marina neugierig darauf, was der Halbelf zu ihrer Bemerkung zu sagen hat.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 25. Juni 2010, 18:46:11
Marina merkt, dass ihre offenen Worte bei Lasquall willkommen sind, er nickt bestätigend, am Ende dann schüttelt er den Kopf. "Nein nein, ich bin bestimmt nicht über mich hinausgewachsen. Ich hatte zwei Lehrmeister, meinen Vater und Netana, eine Elfin. Beide haben mich gelehrt, dass alles zusammengehört, jedes seinen Platz, aber auch seine Aufgabe hat. Mein Vater war Mensch - oder ist es, denn vielleicht lebt er noch, auch wenn ihn seit Jahren niemand mehr gesehen hat. Von ihm habe ich den Drang, Dinge zu gestalten geerbt. Und Netana ist zur Zeit damit beschäftigt,  die Einflüsse der Dämonen in Karrakal zu bekämpfen. Beide sind Druiden und obwohl wir den Ruf haben, uns nur um die Pilze im Wald zu sorgen stimmt das nicht."
Lasquall überlegt kurz, dann spricht er weiter. "Ich hatte meine ersten Erfahrungen mit Menschen gemacht und war so enttäuscht von ihnen, ihren Lügen, ihrer Kurzsichtigkeit und ihrer Gewaltbereitschaft, dass ich mich versteckt habe statt aus den Erfahrungen zu lernen. Dort im Wald war ich nur zum Teil ich selbst. Eigentlich bin ich furchtbar neugierig auf alles Leben, das um mich herum existiert. Ob nun Pilz, Baum oder Mensch."
Er legt den Kopf schief und sieht Marina aufmerksam an. "Magst du mir erzählen, wie du zu dir geworden bist? Was haben deine Eltern dich gelehrt?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 26. Juni 2010, 15:51:52
Obwohl diese Gegenfrage nicht so abwegig ist, hat Marina nicht erwartet, dass es plötzlich um ihre eigene Geschichte geht. "Ich weiß gar nicht recht, ob es da so viel zu erzählen gibt", antwortet sie. "Wo ich herstamme, führen die Leute ein einfaches Leben. Unsere Provinz ist nicht besonders groß, und es gibt auch nicht viel zu sehen. Die Familien ziehen mit ihren Viehherden umher, oder sie bewirtschaften einen Bauernhöf oder eine Zucht. Und auch meine Eltern sind einfache Menschen. Ihr ganzes Leben dreht sich um ihre Pferde, und um ihre Familie - meistens in dieser Reihenfolge. Was in den anderen Provinzen passiert, oder gar hier unten in Karrakal, das hat sie nie interessiert."

Nachdem sie sich am Kopf gekratzt und einen Augenblick nachgedacht hat, meint sie aber: "Trotzdem bin ich sicherlich deswegen hier, weil es mich geprägt hat, wie sie ihr Leben führen. Weil ich gelernt habe, wie wichtig es ist, für seine Familie zu sorgen, oder auch für die Tiere, für die man die Verantwortung hat. Weil man niemals zulassen darf, dass ihnen etwas Schlimmes widerfährt." Sie vergewissert sich kurz, ob der Druide ihr folgen kann. "Dem könnte man entgegen halten, dass all die anderen Menschen hier nicht zu meiner Familie gehören und ich mich lieber um meine eigene kümmern sollte. Aber da bin ich dann vielleicht doch ein bisschen anders. Ich finde, man muss über den eigenen Tellerrand hinausschauen und erkennen, dass die Dämonen nicht das Problem der Karrakaler sind, sondern eine Bedrohung für uns alle."

"Meine Eltern sind herzensgute Menschen, und sie haben mir immer vermittelt, ehrlich und anständig zu sein", fährt sie fort. Fast klingt es nun so, als müsste Marina ihre Leute in Schutz nehmen. "Aber sie sind halt Viehzüchter, keine Krieger. Nicht jeder ist für solch ein Leben geschaffen. Ich sehe in mir auch nicht unbedingt diese Veranlagung. Nur, wenn es notwendig ist, um meinen Kindern ihre Zukunft zu sichern, dann tu ich es eben." Ihr Blick ist nach innen gerichtet, und ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. Dann ist sie wieder ganz sie selbst. "Ach, was soll das Grübeln? Ich bin so, wie ich eben bin. Wildländer denken in vielen Dingen sehr praktisch, weißt du? Das habe ich bestimmt auch von meinen Eltern übernommen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 26. Juni 2010, 21:38:38
Die Neugier, von der Lasquall eben sprach ist deutlich in seinem Gesicht zu sehen, er saugt  Marinas Worte förmlich auf, am Ende sagt er: "Ich bin froh, dass du Wildländerin bist, ich habe zwar einige Jahre bei meinem Vater gelebt, aber keine Menschen in der Zeit gesprochen und irgendwie weiss ich immer noch ganz oft nicht, was sie mir eigentlich sagen wollen und in welchem gefüllten Beerentopf ich gerade stehe. Bei dir weiss ich woran ich bin, und wenn du mir etwas mitteilen willst, dann tust du es einfach. Wenn das Teil deines Erbes ist, dann danke ich Atara für diese Gabe."
Er legt den Kopf wieder schief, grinsend diesmal: "Die Wildländer sind keine Krieger und du auch nicht? Warum habe ich dann in deinen Augen dieses Glitzern gesehen, wenn du auf den Feind mit gezückter Waffe losstürmst? Da bist du wohl eine besondere Wildländerin."
Er stoppt, überlegt und fügt dann etwas nachdenklich hinzu: "Und ich kein typischer Druide, denn ich töte mehr Lebewesen als notwendig wäre um mein Leben zu schützen. Aber es geht hier nicht nur um uns und deshalb wird Atara mir verzeihen - und falls nicht werde ich mit ihrer Enttäuschung leben müssen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 27. Juni 2010, 19:21:37
"Naja, auch für mich ist das Töten keine erfreuliche Aufgabe, selbst wenn ich scheinbar diesen Eindruck erwecke. Nur...wenn niemand es tut, was wäre dann? Irgendjemand muss sich eben dafür finden. Ich bin froh, dass ich den Göttern auf diese Weise dienen kann, weil ich damit Menschenleben schütze. Trotzdem freue ich mich jetzt schon auf den Tag, an dem meine Aufgabe wieder darin bestehen, Pferdemist zu schaufeln, und für meine Familie die Wäsche zu machen und zu kochen."

Es ist ihr sichtlich unbequem, dass das Gespräch an diesem Punkt angekommen ist. Kurz angebunden sagt sie: "Je besser wir unsere Mission erledigen, desto eher wird dieser Tag kommen. Ich denke, wir sollten schlafen, damit wir morgen gut ausgeruht sind. Willst du zuerst wachen, oder soll ich?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 01. Juli 2010, 19:59:40
Lasquall beugt sich vor und legt seine Hand auf Marinas Arm. "Ich sehe es auch so, einer muss es tun und wenn ich in der Lage dazu bin, dann wird es zu meiner Aufgabe.  Und wir haben das Glück, dass die Götter uns Fähigkeiten schenkten, solche Aufgaben übernehmen zu können."
Er streckt sich, gähnt und sagt: "Ich würde gerne erst eine Mütze voll Schlaf nehmen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 01. Juli 2010, 22:13:33
Nachdem Lasquall sich in seine Decken eingewickelt hat, horcht er auf die Geräusche des Waldes, die ihm so vertraut sind. Aber er kann nicht ganz ausblenden, dass hier Dämonen und Untote herrschen, die zum Teil nachtaktiv sind und jederzeit über die beiden Eindringlinge stolpern könnten. Er späht zu Marina hinüber und sieht, dass sie ebenfalls sehr aufmerksam die Dunkelheit rund um das Lager beobachtet. Er ist sich nicht ganz schlüssig, ob ihn diese Tatsache eher beruhigen oder im Gegenteil noch nervöser machen sollte. Irgendwann gelingt es ihm aber, die Gedanken abzuschütteln und einzuschlafen.

31. Oktober 993


Im Morgenlicht sieht die Welt schon wieder ein bisschen anders aus. Ein Reisetag liegt noch vor euch, bis ihr voraussichtlich am Nachmittag euer Ziel erreichen werdet.  

Der Wald wird im Lauf des Tages immer dichter, ein regelrechter Urwald, und obwohl jetzt im Winter viele Pflanzen ihre Blätter abgeworfen haben, bilden die Äste, die kahlen Sträucher und Büsche trotzdem ein dichtes Gewirr aus schwer durchdringbarem Unterholz. Zum Glück gibt es noch einige schmale Pfade, die nicht ganz zugewachsen sind.

Durch Mirdos Beschreibungen und die Landkarten hat Lasquall auch keine Schwierigkeiten, sich zu orientieren. Am frühen Nachmittag stoßt ihr auf einen Fluss, der von Norden nach Süden verläuft, und dem ihr nur noch folgen müsst, um nach wenigen Kilometern am östlichen Ufer auf das verlassene Dorf zu treffen. Von dort aus müsste etwa einen Kilometer weiter östlich der Friedhof liegen.

Das erste Anzeichen des Dorfes, das der Druide durch das Dickicht sehen kann, scheint eine Wassermühle gewesen zu sein. Die robusten Mauern des Gebäudes sind ganz dicht am Fluss errichtet worden, und es hat einen zweistöckigen Turm als Aufbau, in dem sich wahrscheinlich das Mahlwerk befunden hat. Ein Mühlrad ist nicht zu sehen, es muss längst verrottet sein, ebenso wie die Dächer und Türen.

Weitere Wohnhäuser oder Nutzbauten sind von dieser Stelle aus nicht zu sehen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 02. Juli 2010, 17:54:05
Der Druide wendet sich an Marina. "Am besten ist es wohl, wenn ich einmal spähen gehe und den sichersten Weg zu dem Friedhof auskundschafte." Er lächelt etwas verlegen. "Das habe ich lange nicht mehr gemacht . . ." er wendet sich ab und verwandelt sich in einen Adler, krächzend fragt er: "Meinst du, ich bin unauffällig genug, aber immerhin kann ich in 100 Metetr Höhe fliegen und hier unten immer noch alles sehen."
Dann steigt er empor und beginnt die Landschaft von oben zu erkunden.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 02. Juli 2010, 22:09:41
Etwas weiter den Fluss hinunter stehen noch einige Ruinen, die vollkommen von Pflanzen überwuchert sind. Auch in Richtung Osten ist die Vegetation sehr dicht und würde jede Menge Deckung bieten. Es gibt einen Pfad etwas weiter oben am Dorf, der ostwärts führt. Schließlich entdeckt Lasquall auch den Friedhof, der auf einem Hügel gelegen ist. An der höchsten Stelle können die scharfen Augen des Adlers ein Hügelgrab ausmachen, das durch den Wildwuchs kaum zu erkennen ist. An den Seiten des Hügels meint er an der einen oder anderen Stelle auch einen Grabstein hervorlugen zu sehen.

Auf den ersten Blick liegt der Ort sehr still da. Erst bei genauerem Hinsehen erfasst Lasquall eine Bewegung und kann daraufhin eine durchscheinende Gestalt erspähen, die gerade neben dem Hügelgrab sichtbar wird, aber kurz darauf in dem Bau verschwindet.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 03. Juli 2010, 17:59:35
Lasquall sieht sich diese seltsam durchscheinende Person sehr genau an, er zieht einige Kreise in größerer Höhe ob sich noch jemand zeigt, den er beobachten kann; dann nutzt er seine Gestalt um über die Landschaft einen besseren Überblick zu bekommen und um eventuell noch mehr der Untoten zu finden.

Als er glaubt, einen guten Weg auskundschaftet zu haben und keine bösen Überrasdchungen mehr zu erwarten sind kehrt er zu Marina zurück, verwandelt sich wieder und berichtet ihr von dem, was er herausgefunden hat. "Meinst du, wir müssen noch näher heran an den Friedhof um die Kugel zu aktivieren oder können wir das von hier aus machen? Einen einigermaßen sicheren Weg habe ich allerdings für uns schon ausgemacht."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 05. Juli 2010, 21:37:58
Die Person sieht ähnlich wie ein Mensch aus, jedenfalls was Statur, Gesichtszüge und sogar Kleidung angeht. Nur scheint sie keine rechte Substanz zu besitzen: Lasquall kann fast durch sie hindurch sehen. Sie geht auch nicht, sondern schwebt eher. Ansonsten sieht der Friedhof momentan verlassen aus, selbst wenn Lasquall noch ein Weilchen über dem Gebiet kreist.

Auf dem Rückweg erregt noch etwas seine Aufmerksamkeit: Er sieht Dampfwolken aus dem Wald aufsteigen. Er fliegt zu der dem Dorf abgewandten Seite des Hügels und findet etwa 500 Meter entfernt ein paar kleine Tümpel, über denen der Dampf wabert. Auf den ersten Blick wirkt es wie heißes Wasse, das in der kalten Winterluft Wasserdampf bildet.  

Als Lasquall von seinen Beobachtungen berichtet hat, kramt Marina das Amulett und das leere Papier mit den Geheimbefehlen aus ihrem Beutel und entgegnet: "Ich versteh nichts von Magie und weiß nicht, ob unsere Feinde es vielleicht merken würden, wenn wir direkt vor ihrer Nase das Amulett benutzen. Aber so oder so ist es mir lieber, wenn wir es hier tun, ein Stückchen entfernt. Außerdem habe ich das Warten satt. Wie sollen wir etwas unternehmen, wenn wir nicht wissen, was?"

Damit nimmt sie die Kugel in die Hand und stellt mit dem Kommandowort die Verbindung her. Sie zuckt zusammen, als kurz darauf eine Frauenstimme aus der Kugel ertönt. "Hallo?" fragt sie. Eine Sekunde vergeht, aber dann erinnert Marina sich daran, dass sie sich kurz fassen sollte. "Hier ist Marina. Wir sind an unserem Zielpunkt angekommen und brauchen jetzt unsere Befehle."

"Gut", antwortet die Frau knapp. "Das Wort, das die Schrift sichtbar macht, heißt 'Noregan'. Und ich soll euch ausrichten, dass unser Verbindungsmann sich als loyal erwiesen hat. Von meiner Seite wäre es das. Gibt es sonst noch etwas Wichtiges zu berichten?"

"Nichts", meint Marina, "danke."

Die Psionikerin sagt schnell noch: "Viel Glück", dann ist es still.

Ohne sich länger aufzuhalten, macht Marina mit dem Kommandowort die Schriftrolle lesbar. Sie winkt den Druiden heran und hält das Pergament so, dass beide die Worte lesen können:

Unser Spion ist ein Dämon namens Ussef. Er ist in der am Zielort ansässigen Untoten-Truppe ein enger Vertrauter des Dämons Lazagar, der dort den Befehl hat. Sein Auftrag war es, Streitigkeiten zwischen Lazagar und dem Befehlshaber eines anderen großen Trupps zu entfachen, um unsere Gegner damit eine Weile von der Mobilisierung ihres Heeres abzuhalten. Falls er Karrakal treu ist, hat er diese Aufgabe bereits vollbracht, wenn ihr dort ankommt. Seine Intrigen werden aber sicherlich nicht lange unentdeckt bleiben, daher nehmt unverzüglich Kontakt mit ihm auf und stimmt mit ihm ab, wann eure gemeinsame Flucht stattfinden soll.

Falls ihr aber über den psionischen Kontakt erfahren habt, dass er uns verraten hat, setzt alles daran, ihn gefangen zu nehmen und nach Sankt Merritus zu bringen. Wenn das nicht möglich ist, versucht zu verhindern, dass er Informationen über Karrakal verraten kann.

Und so erkennt ihr ihn: Er ist ein Nohirris
[genau so einer wie Kuron, der Dämon aus dem anderen Abenteuer] mit einer humanoiden Gestalt, fast zwei Meter groß, rotbrauner Haut, Hörnern, die wie Korkenzieher gedreht sind und einem Giftstachel am Schwanz. Sollte er euer Feind sein, hütet euch besonders vor seinem Blick. Schaut man ihm in die Augen, kann er versuchen, euren Geist zu verwirren oder euch gegen euren Willen Befehle zu implantieren.

Mögen die Götter ihre schützende Hand über Euch halten.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 06. Juli 2010, 15:50:57
Lasquall sieht Marina mit großen Augen an. "Es fällt mir plötzlich schwer, den Worten der Psionikerin einfach so zu glauben. Deshalb schlage ich vor, dass ich noch einen Tag dieses Hügelgrab beobachten werde und wir vorher nur eingreifen, wenn es brenzlig werden könnte für diesen Ussef. Vielleicht gelingt es mir aber, mit ihm Kontakt aufzunehmen und dass wir einen Treffpunkt etwas weiter entfernt ausmachen, zu dem er morgen oder übermorgen ohne Verdacht zu erregen kommen kann."
Er legt den Kopd schief und beobachtet die Freudin genau bei ihrer Antwort. "Hast du geahnt, dass es ein Dämon ist, für den wir unseren Kopf riskieren?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 06. Juli 2010, 21:44:09
Schon bevor sie antwortet, kann Lasquall die Antwort in ihrem Gesicht ablesen. "Nicht wirklich, und  ich bin keineswegs begeistert davon. Aber jetzt wundert es mich, dass ich nicht früher auf die Idee gekommen bin. Ich wusste, dass die Spionage schon einige Überläufer rekrutiert hat. Natürlich weiß man nie so genau, wie weit man ihnen trauen kann, aber sie bringen ein Wissen mit, dass für uns von unschätzbarem Nutzen sein kann. Und in vielen Bereichen ist es nunmal nicht möglich, Menschen als Spitzel einzuschleusen."

Sie schiebt die Hände tief in die Manteltaschen und zieht den Kopf ein. "Auch wenn ich wenig Lust habe, mir länger als nötig hier draußen die Füße abzufrieren, muss ich dir recht geben: Wir sollten vorsichtig sein, und es kann nicht schaden, ein paar Informationen zu sammeln. Ich habe zwar wenig Hoffnung, dass wir dadurch Sicherheit über Ussefs Aufrichtigkeit gewinnen, aber immerhin können wir versuchen, so viel wie möglich herauszufinden." 

Trotzdem scheint sie noch nicht zufrieden, tritt mit der Fußsputze gegen ein Büschel Moos, bis es lose ist und schließlich in hohem Bogen ins Unterholz fliegt. "Und was soll ich tun, damit du sicher wieder dort hinaus kommst? Du willst ja wohl hoffentlich nicht, dass ich hier Tannennadeln zähle, bis du wieder da bist."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 07. Juli 2010, 18:11:18
"Ich werde erstmal gar kein Risiko eingehen und nicht versuchen, Kontakt aufzunehmen, ich werde den Hügel einfach nur beobachten in der Hoffnung, unseren Dämon zu erspähen und beobachten zu können. Mit Dämonen kennst du dich besser aus, ich werde dir dann alles, was ich gesehen habe, berichten, vielleicht können wir daraus schon schließen, ob die Psionikerin die Wahrheit gesagt hat und wo wir ihm eine Nachricht hinterlassen können."
Er überlegt hastig, denn die Unzufriedenheit Marinas ist nur allzu deutlich. "Mal sehen, vielleicht gelingt mir ein Spruch, wenn ich ihn erstmal gesehen habe, mit dem wir ihn gemeinsam aus einem sicheren Versteck beobachten können. Ich denke nicht, dass die Untoten ein wenig Magie in seiner Umgebung auffallen wird. Hoffentlich.
 Etwas anderes fällt mir derzeit nicht ein." Er sieht Marina an, hofft darauf, dass sie sich mit dieser Lösung arrangieren kann.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 08. Juli 2010, 10:11:56
Sehr zufrieden ist sie mit dem Plan nicht, das kann man sehen, aber sie gibt keinen Kommentar dazu an. Statt dessen deutet sie auf den Himmel, wo die Abenddämmerung schon wieder heraufzieht. "Dann überleg dir, ob du heute nacht schon deinen Beobachtungsposten beziehen willst oder morgen, bei Tageslicht. Ich werde uns ein Lager herrichten." Sie schaut sich um, überlegt kurz. "In vier Wänden fühle ich mich immer noch sicherer als hier draußen. Ich schau mir mal die Mühle an, vielleicht gibt es dort drinnen ein trockenes Plätzchen. Damit schultert sie ihren Beutel und stapft zu der Ruine.

[Es ist übrigens der 31. Oktober... ;D]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 08. Juli 2010, 18:33:26
[Wenn Lasquall sich in einen Uhu verwandeln kann; sprich: du den Uhu wie den Adler als small zuläßt (tiny creatures kann Lasquall nicht) dann bezieht Lasquall noch in der Nacht seinen Beobachtungsposten.]

Zuerst geht er aber mit Marina zu der Mühle und inspiziert sie mit ihr zusammen sehr genau, damit dort keine unliebsamen Überraschungen auf sie warten.
Als Eule wird er sich in einem netten Baum, der in guter Sicht zu dem Hügelgrab steht, niederlassen und sehen, was sich dort über Nacht so tut.

Ansonsten wird er nach seiner Nachtwache noch eine Mütze voll Schlaf nehmen und dann als Adler den Tag seine Kreise ziehen; immer auf der Suche nach Ussef und Hinweisen, ob er in Bedrängnis ist oder doch falsches Spiel treibt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 09. Juli 2010, 12:20:01
Obwohl  Lasquall in den letzten Jahren immer wieder nächtelang Eule und Kauz beobachtet hat um ihre Geheimnisse zu ergründen ist es ihm noch immer nicht gelungen, ihre Gestalt anzunehmen.  Noch zu fremd, zu filigran ist ihre Form und ihre Lebensweise, so dass es ihm auch an diesem Abend verwehrt bleibt.
Richtig enttäuscht kann er trotzdem nicht sein; er freut sich auf ein wenig Schlaf und ist erleichtert, dass er Marina nicht alleine lassen muss. Sie teilen sich die Nachtwache und er startet mit den ersten Strahlen der Sonne zu seinem Beobachtungsposten weit oberhalb des Hügelgrabs.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 09. Juli 2010, 22:28:58
Erst nachdem Marina ihm noch mehrmals eingeschärft hat, vorsichtig zu sein und im Ernstfall sofort nach ihr zu brüllen, lässt sie Lasquall ziehen, positioniert sich aber in einem Versteck auf halbem Weg zwischen dem verlassenen Dorf und dem Friedhof.

In seiner Tiergestalt sucht er dann nach einem guten Beobachtungspunkt. Allerdings muss er feststellen, dass der Hügel die höchste Erhebung in unmittelbarer Nähe ist. Daher ist der Baum, den er schließlich auf einem benachbarten Hügel bezieht, ein paar hundert Meter weit entfernt. Zumindest kann er von dort aber den größten Teil des Friedhofs einsehen. Falls sich dort etwas bewegt und er es näher in Augenschein nehmen wollte, müsste er also näherfliegen.

In der ersten Stunde passiert nichts. Er beginnt sich schon zu langweilen und dreht eine Runde über dem Friedhof, als ihm schlagartig etwas klar wird: An seinem Standort konnte er ganz normal die Tiere des Waldes hören: Vögel, Nager, vereinzelt einen Fuchs oder einen Marder. Direkt auf dem Friedhofshügel herrscht aber eine unheimliche Stille: Alle Tiere meiden dieses Areal.

Als er eine schemenhafte Gestalt aus dem Eingang des Hügelgrab treten sieht, versteht er auch warum: seine tierischen Instinkte schreien förmlich auf, unwillkürlich plustert er sein Gefieder auf und vergrößert seinen Abstand zu dem Untoten. Dann gewinnt sein rationaler Verstand wieder die Oberhand und er zwingt sich, aus einiger Entfernung zu beobachten. Genau wie am Vortag ist es ein durchscheinender Körper von menschlicher Statur - vielleicht der Geist eines Verstorbenen. Er bewegt sich völlig lautlos und schwebend über den Friedhof, allerdings scheint er kein festes Ziel zu haben. Er schwebt mal hierhin, dann wieder in eine ganz andere Richtung, und je länger Lasquall zuschaut, desto mehr ergreift ihn eine gewisse Trauer, denn der Untote wirkt vollkommen verloren, wie ein kleines Kind, das am Markttag seine Mutter in der Menschenmenge verloren hat. Irgendwann bleibt der Geist stehen, und langsam versinkt er in der Erde, als hätte er keinen festgefrorenen Erdboden unter den Füßen, sondern einen Topf Honig, in dem er langsam untergeht.

An diesem Vormittag beobachtet Lasquall noch zweimal ähnliche Ereignisse. Erst am frühen Nachmittag geschieht etwas, das sein Interesse weckt: Plötzlich wird die Stille durchbrochen, und unter lautem Reden und Lachen treten fünf Dämonen aus dem Eingang zum Grabhügel. Sie sprechen in ihrer rauhen dämonischen Sprache, die für andere Wesen unverständlich ist, aber es kommt Lasquall so vor, als würden sie voreinander prahlen und sich gegenseitig zu großen Taten anstacheln. Er kann sich nicht dagegen wehren, dass diese Szene auf ihn sehr menschlich wirkt. Dann reißt er sich zusammen und konzentriert sich auf das Wesentliche: Er versucht zu identifizieren, ob Ussef unter den Dämonen sein könnte.

Alle fünf sehen sich vom Körperbau recht ähnlich, es sind wohl alles Nohirris. Aber drei von ihnen besitzen Flügel, scheiden also aus. Bewaffnet sind alle fünf mit Speeren, und die beiden ohne Flügel haben außerdem noch Kurzbögen bei sich. Sie stehen noch kurz beisammen und besprechen etwas, dann trennt sich die Gruppe auf: Die Geflügelten ziehen jeder für sich los, während die beiden Bogenschützen gemeinsam in den Wald gehen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 10. Juli 2010, 12:25:22
[Kommen sie dabei in die Nähe von Marinas Versteck? Wenn ja, dann ist Lasquall sofort auf dem Weg zu ihr, darauf achtend, dass keiner der Dämonen ihm Aufmerksamkeit schenkt. Sollten die Dämonen in andere Richtungen gehen, fliegt er auch zu ihr, aber noch mit einem kurzen Schwenker um zu sehen, wohin die beiden Bogenschützen verschwinden.]

Bei Marina angekommen verwandelt er sich gar nicht erst, sondern berichtet kurz von den Dämonen [je nachdem, wie die Zeit drängt) und entweder suchen sie sich ein anderes Versteck oder Lasquall schlägt vor: "Ich würde die beiden mal beobachten, vielleicht gehen sie wirklich nur auf Jagd, aber mit ein bißchen Glück bekomme ich heraus, welcher von den beiden Ussef ist und kann ihm irgendwie eine Nachricht zukommen lassen. Wenn es brenzlig wird würde ich dir eine Nachricht schicken, zur Mühle mit der Info, wo ich mich aufhalte. Achte auf ein kleines Tier, je nachdem was ich dort anlocken kann und was schnell genug laufen kann. O.k.?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 10. Juli 2010, 21:29:00
Es besteht keine Gefahr, dass Marinas Versteck entdeckt wird; die Dämonen wenden sich in andere Richtungen. Nachdem Lasquall von seinem Vorhaben berichtet hat, nickt sie nur und macht sich dann auf den Weg zur Mühle.

Lasquall beeilt sich, wieder zu den beiden Dämonen zu gelangen, und da er fliegend wesentlich besser vorankommt, hat er keine Probleme damit, den beiden zu folgen, obwohl sie sich recht geschickt durch das Unterholz bewegen.

Allerdings stellt es sich als schwierig heraus, auszuknobeln, welcher der beiden Ussef sein könnte. Zwar gelingt es Lasquall, die beiden auseinanderzuhalten, da sowohl die Gesichtszüge ein wenig unterschiedlich sind als auch der Teint. Aus den Gesprächen kann er es aber nichts ableiten, denn sobald er versucht, der  fremden Sprache konzentriert zu lauschen, scheinen die Laute in seinem Kopf chaotisch durcheinanderzuwirbeln und verursachen ihm Kopfschmerzen. Er glaubt nicht, dass er die Nennung des Namens aus den Worten herausfiltern könnte.

[Oder hat Lasquall noch andere Ideen, wie er die Identität Ussefs herausfinden kann?]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 13. Juli 2010, 13:32:55
Lasquall kreist noch eine Zeitlang über den beiden und konzentriert sich jetzt auf ihre Körpersprache um zu erkennen, ob einer der beiden angespannter wirkt oder nach bestimmten Anzeichen in der Umgebung sucht.
Schließlich stößt er laut und wiederholt den klagenden Schrei des Adlers aus bis die beiden Dämonen zu ihm hochsehen, dann schreit er erneut und fliegt davon, so weit bis er glaubt, dass nur ein konzentrierter Beobachter ihn noch sehen kann, er schreit erneut und läßt sich auf einem markanten Baum nieder. Und wartet ab.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 13. Juli 2010, 15:56:56
Das Verhalten beider Dämonen scheint seiner Ansicht nach nicht unterschiedlich zu sein. Beide bewegen sich sehr vorsichtig und konzentriert durch den Wald, offensichtlich auf der Pirsch nach einer lohnenden Jagdbeute.

Nachdem der Adler auf sich aufmerksam gemacht hat, braucht er nicht lange warten, bis er tatsächlich nahe seines Baums eine Bewegung wahrnimmt. Allerdings muss er feststellen, dass er nicht nur einen der Dämonen angelockt hat: seine scharfen Augen sehen, dass die beiden  Dämonen sich von zwei Seiten anschleichen, ihre Speere zum Wurf bereit. Sie mögen wohl Adlerfleisch.  :P

[Da Lasquall sich sehr darauf konzentriert hat, Annäherungen zu bemerken, würde es ihm nun  nicht schwerfallen, weiterzufliegen, bevor die beiden Jäger sich auf eine gute Reichweite für einen erfolgreichen Speerwurf angenähert haben.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 13. Juli 2010, 18:17:26
Einen Adlerfluch ausstoßend hebt er so zeitig ab, dass die Dämonen nicht glauben, er habe seine Flucht zeitlich geplant und verschwindet, weiter klagend, in der Ferne. Für den Moment hat er genug von Dämonen und den Schwierigkeiten, die sie bereiten, überhaupt hat er den Eindruck, dass beide Dämonen sehr ungezwungen aussahen und verflucht ein weiteres Mal die ungenaue Beschreibung und spürt seine Zweifel an den Worten der Psionikerin.

Nach einer Viertelstunde kehrt er zu dem Baum zurück, fliegt jedoch so hoch, dass niemand ihn sehen kann und sucht nach den Dämonen. Findet er sie, so wird er ein scrying auf einen der beiden sprechen, wenn nicht fliegt er zu dem Hügelgrab um dort ihre Rückkehr abzuwarten.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 14. Juli 2010, 14:33:49
Als der Adler die beiden Dämonen wiederfindet, haben sie gerade ein Wildschwein zwischen sich in die Enge getrieben. Fast gleichzeitig werfen sie ihre Speere auf das Tier, das daraufhin verwundet zusammenbricht. Mit einem Hieb seiner Klauen reißt einer der Dämonen dem Schwein die Kehle auf, das innerhalb weniger Sekunden verendet.

Nachdem sich die beiden Jäger mit einigen Knurrlauten und Schulterklopfen zu ihrem Fang gratuliert haben, machen sie sich über die Beute her. Wie Tiere reißen sie Fleischstücke und Eingeweide heraus und stopfen es sich in den Mund. Allerdings können sie nur einen kleinen Teil des Wildschweins an Ort und Stelle fressen. Den größten Teil des Kadavers tragen sie zum Friedhof zurück.

Erst hier ergibt sich für Lasquall eine günstige Gelegenheit, seinen Zauber zu sprechen, denn während einer der beiden die Beute in das Grab schleppt, bleibt der andere noch draußen. Mit seinem Scrying kann Lasquall ihn eine Weile aus sicherer Entfernung beschatten. Der Dämon geht zu einem Bach und spült sich das Blut von den Klauen und aus dem Gesicht. Danach geht er ein Stück den Trampelpfad entlang, der in Richtung des Dorfes führt. Nur ein paar Minuten lang kann Lasquall sehen, was passiert, bevor der Spruch endet, und er ist sich nicht ganz schlüssig, was er von seinen Beobachtungen halten soll. Einerseits hat er immer noch den Eindruck, dass der Dämon sehr gelassen wirkt. Andererseits glaubt er, dass der Nohirris den Blick immer wieder kurz zum Boden und zur Vegetation am Rand des Weges hat abschweifen lassen, vielleicht als würde er nach etwas suchen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 15. Juli 2010, 11:26:25
Lasquall wartet, bis der Dämon in dem Hügelgrab verschwindet, dann läßt er sich in einiger Entfernung auf dem Pfad nieder, der zum Dorf führt, verwandelt sich in einen Luchs und atmet erst einmal tief durch, die vertraute Gestalt gibt ihm eine Sicherheit, die er in der Luft vermisst hatte.
Dann untersucht er mit Nase und Augen die Wegstrecke, die der Dämon abgesucht hat. Findet er nichts, so begibt er sich vorsichtig zurück zu Marina, erstattet erneut Bericht und schlägt ihr dann vor: "Ich könnte den nächsten Tag versuchen, diesen Dämon, wenn es denn Ussef ist, alleine abzupassen, aber ich habe mir gedacht, wenn wir ihm nun am Weg eine kleine, unauffällige Botschaft hinterlassen - ich habe da an ein aus Blättern gedrehtes Mühlrad gedacht. Vielleicht versteht er den Wink und kommt hierher zur Mühle, wir müssten uns dann nur einen anderen Standort suchen. Was meinst du?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 15. Juli 2010, 18:42:20
„Keine schlechte Idee“, stimmt Marina zu. „Er muss wissen, dass jemand herkommt, um ihn abzuholen, also sind die Aussichten nicht schlecht, dass er auf ein solches Zeichen achtet, während alle anderen es übersehen. Wir müssen nur versuchen, das Mühlrad so klein zu halten, dass es anderen nicht auffällt, aber trotzdem so markant, dass es Ussef ins Auge sticht.“

Sie rupft zum Test ein paar vereinzelte Blätter von einem Gebüsch, die diesen Namen kaum verdienen, denn jetzt im Winter ist es kein frisches Blattgrün, sondern eher ein hartes braunes Gestrüpp. Nachdem Marina ein bisschen damit herumprobiert hat, meint sie. „Es wird schon irgendwie gehen. Aber vielleicht beobachtest du trotzdem weiter den Friedhof. Vielleicht erwischen wir unseren Dämon tatsächlich einmal allein, dann müssen wir nicht darauf hoffen, dass er unser Zeichen entdeckt. Wenn du ihn von einem Baum aus in Tierform ansprichst, kann dir hoffentlich nicht allzu viel passieren, selbst wenn wir den falschen Dämon herausgepickt haben sollten.“

Gleich nachdem sie es gesagt hat, ist sie aber nicht mehr ganz zufrieden mit ihrem eigenen Plan. „Aber sei trotzdem vorsichtig. Auch wenn Ussef Unterstützung aus Karrakal erwartet, weiß er wahrscheinlich nicht, dass jemand kommt, der sich in Tiere verwandeln kann. Nicht dass er nervös wird und eine Dummheit macht. Besser wäre sowieso, wenn du mich dazuholst, sobald du ihn aufgespürt hast und mich zu seinem Aufenthaltsort bringst. Dann können wir ihm immerhin zu zweit gegenübertreten und ihn leichter ausschalten, falls wir doch falsch liegen.“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 16. Juli 2010, 18:47:12
Lasquall nickt zufrieden. Dann bückt er sich, spricht einen "speak with plants" und da er schon lange kein Gespräch mehr mit einer pflanzlichen Lebensform hatte braucht er einige Augenblicke um sich an die seltsamen Gefühle und Sinneseindrücke einer Pflanze zu gewöhnen und versinkt für eine Weile in dieser faszinierenden Welt. Dann fällt ihm ein, warum sie hier sind und bittet die Pflanze, ihm ein wenig zu helfen und ihm einige Zweige zur Verfügung zu stellen, die noch nicht so vertrocknet sind und sich gut biegen lassen.
Schließlich flicht er einen kleinen Weidenkranz und einen großen Weidenkranz und verbindet sie mit kleinen, keilförmigen Blättern, die harte Blattrippen haben und so eine größere Festigkeit versprechen. Am Ende steckt er das Rad auf einen kleinen Ast, der einen 90° Biegung macht, etwas stolz auf sein Werk hält er das kleine Windrad hoch und pustet vorsichtig hinein. "Meinst du, wir sollten noch einige vorbereiten?
Ich kann die Pflanzen vor Ort bitten, unsere kleinen Kunstwerke etwas zu verdecken und nur zu zeigen, wenn ein einzelner Dämon vorbeikommt, das kann ich ihnen vielleicht noch klar machen. Aber ich bleibe lieber in der Nähe und beobachte weiter. Und hole dich, sobald er sich länger etwas abseits aufhält, denn ich lege auch keinen Wert darauf, ihm alleine gegenüber zu stehen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 16. Juli 2010, 22:20:49
Für den Rest des Tages sieht Lasquall nichts Spannendes mehr. Nur einmal wird er aufgescheucht, als die anderen drei Dämonen mit einem toten Hirsch von ihrer Jagd zurückkehren und unter lautem Geschnatter zum Grab fliegen.

Als es dunkel wird, geht er in die Mühle zurück. Marina hat bereits ihre und Lasqualls Habseligkeiten zusammengesucht, um in ein anderes Gebäude umzuziehen. Sie hat nur noch auf seine Rückkehr gewartet.

Während noch kurz beratschlagt wird, wie weit das neue Quartier von hier entfernt sein soll,  kommt ein Rabe angeflogen und setzt sich auf die Fensteröffnung. Er hüpft noch ein paar Zentimeter auf dem Sims entlang, legt dann den Kopf schief und beobachtet neugierig, was in der Ruine vor sich geht. Sein Verhalten erscheint Lasquall ganz normal; umso mehr erschreckt er sich, als der Vogel ihn auf einmal anspricht. „Wollt ihr wirklich schon wieder gehen?“ Erst jetzt fällt ihm auf, dass der Rabe die menschliche Sprache verwendet hat.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 17. Juli 2010, 15:54:19
Lasquall starrt ihn verblüfft an und versucht aus der Stimme abzuleiten ob es sich um einen verwandelten Menschen bzw Elfen handelt oder um ein Tier, das sprechen kann. Automatisch legt auch er den Kopf schief und fragt zurück: "Wer bist du denn? Und warum interessieren wir dich? Danach antworte ich auch auf deine Frage."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 17. Juli 2010, 22:00:11
Für Lasqualls Ohren klingt es nicht unbedingt nach einem sprechenden Vogel. Der Eindruck bestätigt sich, als der Rabe antwortet: "Ich bin Nigorosh. Das hier ist mein Heimatort, oder jedenfalls ist er es früher mal gewesen. Heutzutage sieht man hier so gut wie nie Menschen, und ich bin neugierig, was ihr hier treibt. Die Geister und Dämonen bieten nämlich nicht gerade besonders spannende Unterhaltung, da ist mir jede Abwechslung willkommen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 18. Juli 2010, 17:04:06
Das Misstrauen und der Schreck lassen nach und Lasquall entspannt sich: "Mein Name ist Lasquall, Nigorosh." Er läßt den Namen langsam über die Zunge rollen, sucht nach Hinweisen, ob er eine Erinnerung weckt. "Wir bleiben tatsächlich nicht lange, nur bis wir unseren Auftrag erledigt haben. Und du lebst schon wie lange hier? Ganz alleine unter den Untoten??"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 18. Juli 2010, 20:17:12
"Ach, viele viele Jahre schon, seit die Dämonen damals bei uns eingefallen sind. Sie haben sich einen Spaß daraus gemacht, mich in ein Tier zu verwandeln und auf ewig hier festzuhalten." Aufgeregt hüpft er herum, während er das erzählt. Dann beruhigt er sich wieder ein bisschen und fragt. "Was ist denn das für ein Auftrag, der euch hier mitten in Seelenfressers Land führt?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 19. Juli 2010, 09:42:19
Lasquall ignoriert seine Frage, wieder etwas vorsichtiger werdend. "Wie halten sie dich denn hier fest? Hast du nie probiert, über die Grenze zu entkommen und den Zauber brechen zu lassen? Oder willst du deine ursprüngliche Gestalt nicht zurückbekommen?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 19. Juli 2010, 20:42:40
"Zum einen habe ich die Hoffnung nicht ganz aufgegeben, Lazagars Fluch eines Tages aufzuheben - Lazagar ist der Dämon, der mich verzaubert hat. Und außerdem kann ich nicht weg, weil er einen Teil meiner Lebensessenz besitzt. Sobald ich mich zu weit von hier entferne, lässt meine Kraft immer nach, und schließlich würde ich sterben. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich keinen Fuß in diese Gegend setzen. Und falls ihr zwei gesunden Menschenverstand hättet, wärt ihr auch nicht hergekommen. Jedenfalls nicht, ohne ein paar gute Tricks im Ärmel." Erwartungsvoll  schaut er euch an.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 20. Juli 2010, 11:23:12
Eine Frage kann Lasquall sich nicht verkneifen: "Was ist denn deine wahre Gestalt und womit hast du diesen Lazagar so verärgert?"
Dann ermahnt er sich, dass auch Nigorosh neugierig ist. "Wir haben nicht vor, die Dämonen oder die Untoten hier aufzumischen, wir sind nur gekommen , um einen Spion zu retten." Irgendwie klingen die Worte in seinen Ohren plötzlich angeberisch und er fügt hinzu: "Na, wir wollen ihn herausschmuggeln genauer gesagt und ich will mich möglichst unauffällig an ihn heranschleichen und ihm die Nachricht zukommen lassen, dass wir da sind."
Er überlegt nicht lange, denn die Idee, der er hat kommt ihm so gut vor, dass er vergisst, sich mit Marina zu verständigen. "Dann kennst du diese Dämonen alle persönlich? Willst du uns nicht helfen? Dann könnten wir im Gegenzug dir vielleicht helfen?!"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 20. Juli 2010, 21:39:01
Zitat
Eine Frage kann Lasquall sich nicht verkneifen: "Was ist denn deine wahre Gestalt und womit hast du diesen Lazagar so verärgert?"

„Ich bin ein Mensch. Jedenfalls war ich mal einer, auch wenn ich manchmal Schwierigkeiten habe, mich überhaupt noch daran zu erinnern.“ Da er sieht, wie Lasquall den Kopf in den Nacken legt, um zu dem etwa 2 Meter hoch angebrachten Fenstersims aufzuschauen, kommt er heruntergeflattert und setzt sich auf einen steinernen Wandvorsprung, der etwa in Brusthöhe seiner Zuhörer liegt.

„Wisst ihr, damals, als die Dämonen in unser Land gekommen waren, hatten wir keine Ahnung, mit wem wir es da zu tun haben. Sie tauchten plötzlich auf, und es gab in Karrakal damals noch keine so ausgeklügelten Möglichkeiten, Nachrichten schnell von einer Ansiedlung zur nächsten zu schicken. Das kam erst viel später, als alle erkannt hatten, wie groß die Bedrohung durch die Dämonen war, und als daraufhin das zentrale Heer gegründet wurde. Vorher gab es nur ein paar Krieger hier und da, die ihre eigenen Dörfer verteidigen sollten.

In unserem Dorf hier, Rathlinghausen, lebten zwar fast 800 Menschen, aber kaum ausgebildete Kämpfer. Und diese wenigen konnten gegen die Dämonen und ihre untoten Horden wenig ausrichten. Ich war der einzige, der ihnen noch etwas entgegenzusetzen hatte, oder jedenfalls glaubte ich das. Aber selbst meine Magie war für sie nicht mehr als ein kleines Ärgernis. Ich konnte sie eine Weile beschäftigen, während die Dorfbewohner in die Wälder flüchteten. Einige von ihnen retteten sich in die sichereren Gebiete Richtung Osten, andere wurden versklavt oder umgebracht. Ich bin der einzige, den sie auf diese spezielle Art und Weise bedacht haben.“

Zitat
Er überlegt nicht lange, denn die Idee, der er hat kommt ihm so gut vor, dass er vergisst, sich mit Marina zu verständigen. "Dann kennst du diese Dämonen alle persönlich? Willst du uns nicht helfen? Dann könnten wir im Gegenzug dir vielleicht helfen?!"

„Naja, ich würd schon helfen, wenn ich kann… Aber in dieser Form bin ich euch wahrscheinlich nicht allzu nützlich. Meine Magie kann ich so nicht wirken, und ich könnte mich nicht einmal für euch in die Katakomben schmuggeln. Lazagar wollte natürlich verhindern, dass ich mich in den Hügel schleiche und dadurch vielleicht meine Lebensessenz in die Finger bekomme, deshalb strahle ich eine Aura aus, die für euch nicht sichtbar ist, aber für die Dämonen ist es wie ein Leuchtfeuer. Aber sag, was denkst du denn, wie ich euch behilflich sein könnte?“

Marina hatte bisher schweigend zugehört und meldet sich auch jetzt nicht zu Wort, doch sie hat sich schräg hinter dem Halbelf platziert, und nun berührt sie ihn unauffällig am Arm, vielleicht um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, vielleicht um ihn zur Vorsicht zu mahnen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 21. Juli 2010, 19:47:39
Nun bemerkt Lasquall Marina, er nickt ihr zu und sagt ganz offen: "Warte bitte einen Moment draussen, ich muss mit meiner Freundin besprechen, inwieweit wir dein Angebot annehmen möchten."
Und er wartet, bis Nigorosh hinausgeflattert ist, dann setzt er sich hin und wirkt plötzlich überfordert. "Egal, wohin wir kommen, es ist als ob wir in ein Wespennest stechen. So viele Lebewesen, denen man helfen möchte . . . und ich bin nicht in der Lage zu erkennen, wieviel Falschheit in den Worten Nigoroshs liegen könnte. Ich glaube ihm. Und du?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 22. Juli 2010, 16:37:43
„Die Frage kommt ein bisschen spät, nachdem du gerade schon unseren geheimen Auftrag ausgeplaudert hast“, erwidert Marina vorwurfsvoll, allerdings so leise, dass ihre Stimme nicht nach nebenan durchdringen kann. „Wir müssen jetzt wenigstens den Namen unseres Kontakts für uns behalten, und auch, dass er ein Dämon ist. Soll der Rabe meinetwegen glauben, dass wir von einem Menschen reden.“

Erst nachdem sie ein paar Mal unruhig in dem kleinen Raum hin- und hergetigert ist, bringt sie die Ruhe auf, um auf Lasqualls Frage einzugehen. „Ob wir ihm trauen können, weiß ich selbst nicht, aber dürfen nicht leichtsinnig ein Risiko eingehen.“ Bedächtig wiegt sie den Kopf hin und her „Vielleicht finden wir erst einmal heraus, welche Möglichkeiten er überhaupt sieht, uns zu helfen. Und es schadet sicherlich auch nicht, Nigorosh zu fragen, wie wir ihm möglicherweise helfen können. Wenn seine Geschichte stimmt und er wirklich die Dämoneninvasion miterlebt hat, dann fliegt er hier schon dreihundert Jahre in seiner Rabengestalt herum. Falls wir also etwas für ihn tun können, bin ich ja auch gern dabei. Nur dürfen wir dafür keinesfalls unsere eigene Mission aufs Spiel setzen.“ Sie schaut den Druiden prüfend an und versucht zu erkennen, ob die Botschaft angekommen ist.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 23. Juli 2010, 15:15:48
Lasquall nickt schuldbewußt. "Fragen wir ihn erstmal ein wenig über sein Können aus und stellen ihm in Aussicht, dass wir bereit wären, auch ihm zu helfen. Und da er vielleicht noch nicht weiss, dass ich mich verwandeln kann werde ich ihn am nächsten Tag ein wenig im Auge behalten während wir darauf warten, dass Ussef unser Zeichen entdeckt."
Er wartet noch Marinas Zustimmung ab, dann geht er zurück zu Nigorosh. "Fällst du allen Dämonen durch deine Aura auf oder nur diesem Lazagar? Und würde es ihnen auffallen, wenn du dich in ihrer Nähe aufhälst oder tust du das häufiger?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 23. Juli 2010, 22:12:23
"Für alle Dämonen ist meine Ausstrahlung sichtbar. Bei den Untoten bin ich mir nicht sicher. Sie haben nie besonders auf mich reagiert, aber vielleicht sehen sie die Aura ebenfalls und interessieren sich nur nicht für mich.

Besonders scharf war ich aber nie darauf, mich mit dem Dämonenpack herumzutreiben, meist bin ich froh, wenn ich ihnen nicht zu nahe kommen muss. Es wäre also nicht gerade unauffällig, wenn ich plötzlich um sie herum scharwenzele. Wobei ich mich ihnen natürlich schon nähern kann, unter irgendeinem Vorwand vielleicht. Kommt drauf an, was ich für euch tun soll."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 24. Juli 2010, 14:37:15
Nach kurzen Zögern: "Dann ist es am besten, wenn du uns so viel wie möglich von dem berichtest, was du über die Dämonen hier weisst. Wieviele es sind, wie sie üblicherweise ihren Tag verbringen, ob dir in letzter Zeit etwas Ungewöhnliches aufgefallen ist. Woran man diesen Lazagar erkennen kann, wieviele Untoten hier herumlungern - einfach alles."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 26. Juli 2010, 10:00:09
"Seit die Dämonen damals hergekommen sind, gab es auf dem Friedhof keine Bestattungen mehr. Es gab hier nur noch wenige Menschen, und die Dämonen hatten wenig Neigung, ihnen ein anständiges Begräbnis zu gewähren.
 
Statt dessen haben die Dämonen den Hügel als ideales Quartier entdeckt. Zum einen gibt es unter dem Hügel Katakomben, in denen sich Grabkammern befinden. Diese unterirdischen Anlagen wurden von den Dämonen nach und nach weiter ausgebaut, so dass diese Gänge sich nun wahrscheinlich über hunderte von Metern in alle Richtungen ziehen.

Außerdem war es Lazagar gerade recht, dass bei der Invasion viele der Bewohner zu Tode kamen." Er senkt seine Stimme, die einen düsteren Ton annimmt. "Lazagar hatte einen Weg gefunden, die Seelen der Sterbenden gefangen zu setzen und dadurch die Untoten unter seinen Willen zu zwingen. Ich weiß nicht, ob du etwas über Nekromantie weißt, aber lass dir von mir eins sagen: Ein menschlicher Magier muss schon einiges Wissen besitzen, um einen einzigen Untoten zu beherrschen, und es ist ein großer Kraftaufwand. Durch Lazagars Methode fällt ihm das sehr viel leichter. Ich glaube, dass er damit fast hundert Geister, Wraiths und Spectres unter seinem Kommando hat. Wobei auch seine Macht ihre Grenzen hat. Wenn ich es richtig beobachtet habe, streifen die meisten Geister hier frei herum. Es sind nur jeweils eine Handvoll von ihnen, die unter seinem direkten Befehl stehen, zum Beispiel um Wachdienste zu übernehmen."

Das Thema scheint den Raben aufzuregen, er beginnt hektisch, sich mit dem Schnabel das Gefieder zu ordnen. Dann erinnert er sich an die andere Frage Lasqualls. "Was die Dämonen angeht, hmmm, mal sehen, was ich dir dazu erzählen kann. Naja, Lazagar ist der Anführer hier, das war damals so und ist auch heute noch der Fall. Wenn du ihn siehst, wirst du ihn erkennen: Er ist an die drei Meter groß, eine annähernd humanoide Gestalt. Aber es ist, als würde ihn ein schwarzer Nebel umwabern, so dass man seine genauen Konturen nicht erkennen kann. Nur seine Augen sind ganz klar zu sehen: Gelb sind sie, und sie leuchten im Dunkeln..." Er schüttelt sich bei dem Gedanken, dem Dämon gegenüberzutreten.

"Bei den anderen Dämonen war es über die Jahre ein Kommen und Gehen. Naja, Dämonen haben nicht gerade viel Gemeinschaftssinn. Sie beginnen, einen Weg gemeinsam zu gehen, wenn es ihnen dienlich ist, aber irgendwann will jeder das größte Stück vom Kuchen, und dann fallen sie sich in den Rücken. Im Moment sind fünf Nohirris da, die sehen fast aus wie Menschen, nur dass sie Klauenhände und Hörner haben, und eine seltsame Hautfarbe. Manche von ihnen haben auch Flügel. Wenn ich das richtig sehe, haben sie hier die höheren Posten, aber es ist nicht ganz einfach zu sagen. Ich beobachte schon ab und zu, was hier vor sich geht, aber diese häßliche Sprache, in der sie sich unterhalten, konnte ich nie entschlüsseln. Außer den fünfen gibt es hier noch ein paar Handvoll Handlanger, die keine richtigen Dämonen sind, sondern nur dämonische Kreaturen. Ihr wisst schon, sie stammen auch aus der dämonischen Ebene, sind aber nur das Fußvolk, und längst nicht so mächtig. Die meisten die hier leben, sehen irgendwie reptilienartig aus, schuppig, mit einem langen Schwanz, aber aufrecht laufend. Aber es ist nicht leicht zu sagen, wie viele es sind. Meistens bleiben sie unter der Erde, und ich kann sie auch nicht wirklich auseinanderhalten.

Überhaupt spielt sich viel unter der Erde ab, nur ab und zu lassen sich mal einige hier draußen blicken. Ich schätze also, viel mehr kann ich euch nicht sagen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 27. Juli 2010, 17:56:00
"Und dein Lebenselexier, das, was du benötigst um zurückverwandelt zu werden, es befindet sich auch irgendwo dort unten in den Katakomben? Meinst du, man könnte sie ausräuchern? Wieviele Eingänge gibt es denn in diesen Grabhügel?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 27. Juli 2010, 20:19:47
"Lazagar hat es irgendwo unten, aber ich habe keine Ahnung, wo genau er es versteckt hat. Was das Ausräuchern angeht, halte ich das für aussichtslos. Ich kenne außer dem Eingang oben auf dem Hügel zwar nur noch einen weiteren. Aber zum einen schätze ich, dass es genug Risse und Spalten gibt, durch die der Rauch austerten würde, und außerdem sind die Gänge viel zu weitläufig. Das schaffen wir nie im Leben, sie so mit Rauch zu füllen, dass es die Dämonen raustreibt. Außerdem müssen Geister nicht atmen, sie würden sich dadurch wahrscheinlich nicht vertreiben lassen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 28. Juli 2010, 18:36:09
Lasquall ist bereits wieder einen Gedanken weiter. "War auch nur so ein Gedanke, immerhin wissen wir jetzt, dass es nicht allzu viele Ein- und Ausgänge gibt, die man bewachen müßte. Und wenn die Untoten ohne Führung nicht unbedingt auf Angriff aus sind wäre es zumindest eine Möglichkeit . . . . was mich aber noch mehr interessiert: sagt dir das Volk er Elim etwas?" Die Spannung läßt seine Stimme krächzen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 28. Juli 2010, 22:23:36
Der Rabe hebt den Schnabel, es sieht aus als würde er in den Himmel schauen, um dort die Antwort auf diese Frage entdecken. "Elim...Elim... Aaaah, jetzt weiß ich, du meinst diese Waldbewohner, klein, riesige Augen, ganz blau. Hmmm, ich dachte, die wären längst ausgestorben. Hab seit Ewigkeiten keinen von denen mehr gesehen. Wieso fragst du?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 29. Juli 2010, 10:34:06
"Aber sie haben früher hier gelebt und du hast sie noch angetroffen? Wo haben sie gelebt und wann sind sie verschwunden? Es ist wirklich wichtig!" Lasquall zappelt richtig, so aufgeregt ist er, jemanden getroffen zu haben, der die Elim kennt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 29. Juli 2010, 19:25:36
"Es ist zwar schon eine ziemlich lange Zeit her, aber ja: natürlich habe ich sie erlebt." Er macht eine Pause und scheint es überhaupt nicht eilig zu haben, weiter zu reden. Statt dessen betrachtet er in aller Seelenruhe den Halbelfen, wie er ganz aufgeregt vor ihm steht. "Wieso interessiert dich das denn so brennend?" fragt er schließlich. "Ich dachte, ihr seid hier, um euren Spion zu finden."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 30. Juli 2010, 17:25:27
"Alle Informationen können uns helfen, die Dämonen zu besiegen", sagt der Druide voller Überzeugung. "Kannst du dich noch an einen Ort hier in der Nähe erinnern, an dem sie sich gerne aufgehalten haben oder wo sie gelebt haben? Und wann du sie das letzte Mal gesehen hast? Sie waren doch magiebegabt, hast du davon etwas bemerkt?" Unwillkürlich macht er einen Schritt auf den Vogel zu.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 30. Juli 2010, 22:33:57
Der Rabe wirkt zurückhaltend, fast ein wenig unterkühlt, als er antwortet: "Wieso, was soll euch das helfen, wenn ich von einem ausgestorbenen Volk erzähle? Und wie kommt es überhaupt, dass du von den Elim weißt?" Mit schiefgelegtem Kopf mustert er Lasquall. "Ich finde, du stellst ziemlich viele Fragen, bist aber selbst recht sparsam damit, mir ein bisschen mehr von dir zu erzählen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 31. Juli 2010, 17:03:47
Lasquall, durch die Zurückhaltung des Raben etwas misstrauisch geworden, wehrt ab: "Ich will ja nichts über dich wissen, sondern über die Elim. Und warum ich von ihnen weiss? Es gibt Aufzeichnungen, und ihr Inhalt läßt vermuten, dass die Elim Wissen besaßen um die Dämonen zu bekämpfen. Deshalb. Aber was willst du denn wissen, was nicht unsere Mission betrifft?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 01. August 2010, 07:51:38
Der Rabe schüttelt sich, als wollte er eine lästige Fliege loswerden. "Ich will nichts Bestimmtes wissen", antwortet er knapp, "ich hätte es nur nett gefunden, wenn wir auf Augenhöhe miteinander umgegangen wären." Damit fliegt er wieder nach oben, auf sein Fensterbrett. "Geh nach Südwesten, etwa acht Kilometer. Dort findest du, was du suchst." Damit hüpft er vom Sims und fliegt davon.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 03. August 2010, 13:26:55
Nun restlos verwirrt blickt Lasquall dem Raben hinterher, er wendet sich zu Marina und fragt sie ratlos: "Was hat er denn nur? Ihm muss doch klar gewesen sein, dass wir ihm nicht unsere ganze Mission auf die Nase binden? Ist er nun beleidigt oder warnt er irgendwelche Komplizen?"
Er seufzt, schüttelt den Kopf und meint dann: "Wie auch immer, wir verschwinden hier erstmal, ich werde dann mal einen Erkundungsflug starten und sowohl ein Auge auf unseren Dämon haben als auch auf unseren Raben. Oder hast du einen anderen Vorschlag?"
Mit einem kleine Bedauern in der Stimme fügt er hinzu: "Seinem Hinweis werde ich irgendwann später nachgehen, wenn es sich ergeben sollte."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 03. August 2010, 19:06:51
"Ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll", meint Marina, "aber ich denke, falls Nigorosh zu den Dämonen gehört, dann hätte er wahrscheinlich längst gemeldet, dass wir hier sind. Oder glaubst du, er sollte uns erst einmal aushorchen und schickt uns nun seine Leute auf den Hals, nachdem er nichts erfahren hat?" Unsicher dreht sie sich um und wirft einen kurzen Blick aus dem Fenster.

"Wie auch immer, es kann nicht schaden, wenn wir uns einen anderen Unterschlupf suchen und du den Hügel im Blick behältst. Ich werde mir hier in der Nähe ein Versteck suchen und die Mühle im Auge behalten. Vielleicht kommt Ussef ja hierher, oder vielleicht taucht der Rabe noch einmal auf, um uns nachzuspionieren."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 04. August 2010, 14:17:53
Der Druide überlegt kurz, dann schüttelt er den Kopf. "Nein, ich glaube auch nicht, dass er ein Verräter ist, aber ich behalte ihn trotzdem im Auge. Aber erstmal suchen wir uns ein gutes Versteck, dann beginne ich mit der Observierung. Sollte irgendetwas Unvorhergesehenes passieren, schicke ich dir ein kleines Tier als Boten. Es hat eine Nachricht dabei, was passiert ist oder wo ich bin."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 06. August 2010, 01:18:48
Die beiden entscheiden sich, ihr Quartier in eins der verfallenen Häuser am Rand des Dorfes zu verlegen. Es liegt ein paar hundert Meter von der Mühle entfernt direkt am Dickicht des Waldes, so dass man im Notfall schnell flüchten und sich im Wald verstecken kann. 

Marina bezieht dann ihren Beobachtungsposten in der Ruine einer Scheune, die in Sichtweite der Mühle liegt. Vom Heuboden aus kann sie den Vordereingang überblicken, selbst aber in Deckung bleiben.

Anschließend nimmt Lasquall wieder die Gestalt des Adlers an und macht sich ebenfalls auf den Weg. Viel Vergnügen bereitet ihm diese Aufgabe allerdings nicht. Es ist grau und feucht, und ein eisiger Wind dringt selbst durch sein dichtes Federkleid. Von Zeit zu Zeit kann er Untote entdecken, die scheinbar ziellos umherstreifen. Einmal fliegt er auch eine Weile einem der geflügelten Dämonen hinterher, muss aber feststellen, dass der Nohirris wohl nur ein Stündchen seine Flügel ausstrecken wollte und nicht unterwegs zu einer wichtigen Mission ist. 

Am Ende des Tages, als Lasquall schon überlegt, ob er seinen Posten aufgeben soll, schwebt ein Geist direkt unter dem Baum vorbei, auf dem er sich kurz vorher niedergelassen hat, und er hat die Gelegenheit, den Geist aus nächster Nähe zu beobachten. Er wünscht sich fast, dass er das nicht getan hätte, denn es ist ein düsteres, trostloses Bild, das sich in seine Erinnerung brennt: Die Miene des Untoten zeigt einen Ausdruck von Verzweiflung und die Züge wirken gleichzeitig verzerrt und doch erschreckend menschlich. Der Geist flüstert unablässig Worte, die nur er selbst verstehen kann, und er macht den Eindruck, als sei er auf der Suche nach etwas sehr Wichtigem, kann sich aber einfach nicht mehr erinnern, was das sein könnte.

Lasquall ist so in seinen Gedanken gefangen, dass er fast den Dämonen übersehen hätte, der den Grabhügel verlässt. Schnell hebt Lasquall ab und kreist über dem Gebiet, um zu sehen, was passiert. Es handelt sich um einen der ungeflügelten Nohirris, der einen Streifzug, durch die Umgegend unternimmt. Wieder kommt es Lasquall aber so vor, als würde er sich genau umsehen und bei seiner langsamen Fortbewegung die Gegend nach etwas absuchen.


Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 06. August 2010, 20:35:35
Lasquall läßt sich in einiger Entfernung zu Boden gleiten und verwandelt sich in einen Luchs, er atmet  etwas erleichtert auf, als er den festen Boden unter den Füßen spürt, er schüttelt sich und kratzt sich ausgiebig. Dann beeilt er sich den Dämon wieder zu finden, nachdem er ihn wiedergefunden hat hält er gerade genug Abstand, damit der Dämon ihn nicht auf den ersten Blick entdeckt und beschattet ihn. Sollte der Dämon ihr in der Nähe verstecktes Mühlrad finden, so wird er ihn zunächst in Ruhe lassen und hoffen, dass dieser die richtigen Schlüsse daraus zieht.
Geht der Dämon jedoch in die falsche Richtung, wird er sich noch einmal vergewissern, dass kein anderer Dämon in der Nähe ist, dann wird er sich noch ein Stückchen näher an ihn heranschleichen [wenn es irgendwie geht, dann würde Lasquall gerne einen Baum ein Stück den Weg hinunter erklimmen und warten, bis der Dämon nahe genug an ihn herankommen ist, hide 30]um ihn dann anzusprechen: "Kann es sein, dass Ihr etwas Bestimmtes sucht?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 07. August 2010, 16:20:28
Der Dämon nimmt den Weg in Richtung des Dorfes, auf dem auch der Hinweis versteckt ist. Erst sieht es so aus als würde er das kleine Blätterkunstwerk übersehen, aber dann stutzt er, tritt einen Schritt näher, nimmt das Gebilde von dem Ast, auf dem es steckt, betrachtet es genauer und schnuppert schließlich noch daran. Er steckt das kleine Rad in einen Lederbeutel, den er sich an einem Gurt über die Schulter geschlungen hat, schaut sich noch einmal aufmerksam um und geht dann langsam weiter in Richtung des Dorfs.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 08. August 2010, 13:33:24
Lasquall läßt noch einmal alle Sinne schweifen, ob er einen anderen Dämon oder sonst etwas Ungewöhnliches bemerkt [listen 16, spot 24], dann folgt er dem Dämon relativ dicht auf den Fersen; wenn er tatsächlich zum Dorf gehen sollte wird Lasquall ihn auf den letzten 500m möglichst schnell und unbemerkt überholen [hide 19, move silently 26] und Marina Bescheid geben, dass eventuell Ussef im Dorf ist.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 08. August 2010, 17:09:42
Der Weg verbindet den Freidhof direkt mit dem Dorf, und der Halbelf merkt schnell, dass der Dämon tatsächlich zielstrebig dorthin geht - auch wenn er immer wieder stehenbleibt, um sich umzusehen und auf seine Umgebung zu horchen. Dennoch meint Lasquall, dass sein Überholmänover unbemerkt bleibt, und er gelangt kurz darauf zu Marinas Versteck. Nachdem er berichtet hat, reibt sie sich die Hände. "Na, also. Dann müssen wir nicht noch ewig in dieser vermaledeiten Kälte sitzen und Löcher in die Luft starren." Fragend sieht sie Lasquall an. "Wir können doch annehmen, dass es sich um Ussef handelt, oder?" Dann, etwas zögernder. "Aber Vorsicht hat noch niemandem geschadet. Es wäre fatal, wenn wir den falschen erwischen und unseren Feinden erzählen, dass wir hier sind. Ich denke, wir sollten versuchen, mit ihm zu reden, uns aber auch darauf einrichten, ihn notfalls aus dem Verkehr zu ziehen, oder was meinst du?" 
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 09. August 2010, 12:07:10
Der Luchs konzentriert sich auf die menschliche Gestik und nickt. "Ich glaube auch, dass er es ist, trotzdem würde ich ihn gerne noch ein wenig beobachten und vielleicht auch aus sicherer Entfernung die ein oder andere Frage stellen. Ich bleibe in dieser Gestalt, dann bin ich notfalls schneller fort. Und kein Augenkontakt, das war es doch, wovor sie uns gewarnt haben, nicht wahr? Willst du gleich mitkommen zur Mühle und dir eine guten Platz sichern ehe er dort ist?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 09. August 2010, 21:17:29
"Hast du etwa geglaubt, ich lasse dich mit dem Dämon allein? Natürlich werde ich da sein. Rede mit ihm, wenn du meinst, dass es in Ordnung ist, aber falls es doch nicht unser Verbündeter ist, zöger keinesfalls, mich zur Hilfe zu rufen." Kaum hat sie den Satz beendet, da ist sie auch schon die Leiter hinuntergeklettert, die am Heuboden lehnt.

An der Mühle angekommen, schaut sie sich hektisch nach einem Versteck um. Die einzige  Vegetation, die ihr genügend Deckung bieten könnte, ist ihr aber zu weit vom Gebäude entfernt, also geht sie hinein und sucht sich dort ein Plätzchen: Obwohl die tragenden Balken für das Obergeschoss schon sehr zerrottet aussehen, steigt Marina eine enge Steintreppe bis ganz oben ins Dachgeschoss hinauf und  balanciert vorsichtig auf den noch vorhandenen Balken. Durch die Löcher, wo der Fußboden bereits weggefault ist, kann sie nun in das Erdgeschoss hinunterschauen. Sie zeigt Lasquall mit einer Handbewegung, dass sie bereit ist und kauert sich dann hinter die Reste des Mühlwerks.

Schnell sucht sich auch Lasquall eine gute Position, von der aus er den Ankömmling beobachten kann. Der Nohirris nähet sich mit großer Vorsicht dem Gebäude. Zunächst geht er halb um die Mühle herum, so weit es geht, ohne den Fluß durchqueren zu müssen. Immer wieder wendet er sich in die eine oder andere Richtung, horcht oder zieht die Luft ein, vielleicht um eine Witterung aufzunehmen. Schließlich betritt er die Mühle, bleibt im Eingang stehen und schaut in den Raum. "Jemand hier?" fragt er halblaut, nicht in der Sprache der Dämonen, sondern auf Common.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 10. August 2010, 16:30:14
Lasquall tritt in den Türrahmen, darauf bedacht, einen freien Rückzug zu haben und meidet den Augenkontakt mit seinem Gegenüber. "Ja, ich bin hier. Wenn du mir sagst, wer du bist und wen du suchst dann werde ich dir sagen wer ich bin und wen ich erwartete."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 10. August 2010, 19:47:14
Ein amüsiertes Glucksen entfährt dem Dämon. "Ich bin Ussef", sagt er. Selten hat Lasquall gehört, wie jemand mit einer solchen Arroganz seinen Namen nennt. "Und du, du bist jemand, der ganz schön die Hosen voll hat. Du stinkst nach Angst." Er legt den Kopf schief und saugt die Luft ein. "Aber auch ein bisschen nach Raubtier." Als hätte er alle Zeit der Welt, schlendert er zwei, drei Schritte in Lasqualls Richtung. "Und, wen hast du nun erwartet?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 11. August 2010, 12:44:40
Lasquall macht einen Schritt zurück um den Abstand zu Ussef zu wahren und duckt sich automatisch, sein Schwanz zuckt und er liegt die Ohren an. "Dich, aber ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich dich wirklich kennenlernen möchte. Vielleicht lasse ich dich auch einfach hier und du kannst weiterhin mit den freundlichen Untoten abhängen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 11. August 2010, 19:21:40
Mit einer nonchalanten Geste, die trotzdem wie eine Drohung wirkt, streicht Ussef mit der Hand über eins der Hörner, die seinen Kopf zieren. "Vorsicht, Miezekatze", entgegnet Ussef mit einer tiefen Stimme, die an das wütende Brummen eines Bären erinnert. "Ich riskiere seit Wochen mein Leben, um meinen Teil unserer Abmachung erfüllen. Jetzt seid ihr an der Reihe. Oder wollt ihr etwa einen Rückzieher machen?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 12. August 2010, 10:58:42
Fauchend antwortet er, kann seinen Missmut nicht unterdrücken. "Natürlich nicht, aber du könntest ein wenig höflicher sein, das würde zumindest mir meine Aufgabe erleichtern. Wann kannst du weg von hier ohne dass dein Fortbleiben gleich auffällt?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 12. August 2010, 18:30:55
Vergnügt lacht der Dämon, von Lasqualls Missmut scheinbar nicht im mindesten berührt, und auch von seiner eigenen Verstimmung ist mit einem Mal nichts mehr zu spüren. „Für ihre Höflichkeit sind Nohirris nun wirklich nicht bekannt, da muss ich dich enttäuschen. Aber wenn es dich tröstet: Es lohnt sich durchaus, meine Anwesenheit zu ertragen, denn wenn wir für etwas bekannt sind, ist es die Fähigkeit, andere hinters Licht zu führen und für unsere Zwecke zu benutzen. Und mit dieser wenig geschätzten Fähigkeit habe ich gerade vielen deiner Leute den Hals gerettet.“ Er macht eine erwartungsvolle Pause, als erwarte er für diese Leistung Bewunderung und strahlt den Luchs selbstbewusst an, wobei er seine messerscharfen Zähne zeigt. Trotz dieser vermeintlichen Drohgebärde stellt Lasquall fest, dass die souveräne Ausstrahlung des Dämons durchaus nicht ohne Wirkung auf ihn ist. Dennoch vergisst er seine Abneigung nicht und lässt sich nicht zu einer Antwort herab. Darüber ist Ussef aber auch nicht beleidigt, sondern legt die Hände hinter dem Rücken zusammen und beginnt, mit langsamen Schritten durch den Raum zu schlendern, während er nachdenkt.

„Tjaaa, wann kann ich fort? Die Grenze ist nicht so weit entfernt, ich denke, wann immer ich vortäusche, auf die Jagd zu gehen, haben wir gute Chancen auf einen satten Vorsprung, der uns mit etwas Glück einen Kampf mit etwaigen Verfolgern erspart. Die Frage ist eher: wann muss ich fort?“  

Zunächst scheint es nicht, als wollte er Lasquall in seine Überlegungen einweihen, aber dann dreht er sich plötzlich auf einem Fuß um, so schnell, dass der Luchs zusammenzuckt und fast einen Satz rückwärts macht. Dann entspannt er sich aber wieder, denn Ussef bleibt still stehen und macht keine Anstalten, auf ihn loszugehen. „Die Sache ist die: Jeder Tag, den ich meine Täuschung aufrechterhalten kann, verhärtet sich der Streit unter den Dämonen und gibt eurem Heer Zeit, sich besser zu rüsten.“ Er stutzt, aber seine Überraschung ist offensichtlich nur gespielt. „Warte! Ich sollte besser sagen unserem Heer. Schließlich stehen wir ja nun auf der selben Seite, nicht wahr?“ Er genießt förmlich das Widerstreben, das diese Aussage bei Lasquall provoziert.

Nun schleicht sich aber doch ein Hauch von Nervosität in seine Stimme. „Aber auch meine Kunst hat ihre Grenzen, dieses komplizierte Geflecht aus Lügen wird bald auffliegen. Wenn das passiert, dann sollten wir lieber ganz weit weg sein.“ Er wiegt den Kopf hin und her. „Ich denke, spätestens in drei Tagen müssten wir uns auf den Weg machen. Was meinst du, Miezekatze, wie lange hältst du es noch aus an diesem trostlosen Ort voller Untoter und Dämonen?“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 13. August 2010, 10:42:09
Lasqualls verspürt bei Ussefs Worten leichte Gewissensbisse, trotzdem kann er seine Abneigung nicht ganz ablegen, aber immerhin wird sein Tonfall versöhnlicher. "Mein Name ist Lasquall und drei Tage werde ich in Deckung bleiben können. Ich werde jeden Tag am frühen Vormittag hier sein - wird es eher knapp für dich, dann brechen wir notfalls auch eher auf. Gibt es etwas, dass ich in der Zwischenzeit tun kann, ausser nicht aufzufallen?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 17. August 2010, 09:47:59
"Hast du irgendwelche Tricks auf Lager, die uns die Dämonen vom Hals halten können, falls wir doch verfolgt werden? Irgendwas zur Ablenkung vielleicht? Oder was ihnen mit ein wenig Nachdruck zeigt, dass sie uns besser nicht zu nahe kommen? Wenn ja, dann bereite es vor. Wer weiß, wann wir es brauchen."

Plötzlich hört Lasquall einen leisen Pfiff, und auch Ussef stutzt und nimmt sofort eine kampfbereite Haltung ein. Der Luchs erkennt jedoch Marinas Schritte. Schon steckt sie den Kopf um die Ecke und flüstert. "Der Rabe fliegt in unsere Richtung. Er darf euch nicht zusammen sehen!" Schon ist sie wieder durch die Türöffnung verschwunden.

"Hey Nigorosh", hört ihr sie draußen rufen, "na, was gibt es Neues?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 18. August 2010, 14:03:38
Ein kurzer, abschätzender Blick auf Ussef, dann erklärt Lasquall schnell: "Marina gehört zu mir, nur was diesen Raben angeht sind wir uns nicht sicher. Weisst du etwas über ihn? Er wurde vor vielen Jahren von einem Dämon namens Lazagar verwandelt. Können wir ihm trauen?" Er wartet noch auf Ussefs Antwort, dann bittet er ihn: "Ich werde euer Lager im Auge behalten, wenn sich die Lage zuspitzt werden wir auch eher zur Flucht bereit sein. Ansonsten in drei Tagen hier an der Mühle!" Und dann springt er hinaus um Marina beizustehen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 19. August 2010, 18:38:48
„Ich will verdammt sein, wenn ich das Risiko eingehe“, flüstert Ussef und sieht sich hektisch um. Zur Vordertür kann er nicht hinaus, weil dort Marina und Nigorosh sind. Sein Blick fällt auf einen weiteren Ausgang an der Seite des Gebäudes, aber er verwirft diese Möglichkeit und läuft in die Kammer nebenan, wo er sich mangels eines guten Verstecks einfach hinter der Tür gegen die Wand presst, so dass er vom Hauptraum aus nicht zu sehen ist. „Sieh zu, dass du ihn loswirst“, zischt er Lasquall noch hinterher.

Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 21. August 2010, 14:33:35
Ohne einen weiteren Plan hetzt Lasquall aus der Mühle zu Marina und bleibt so stehen, dass er den Blick in das Innere des Gebäudes versperrt. "Hast du etwas herausgefunden, vielleicht wo Lazagar deine Phiole versteckt hält?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 21. August 2010, 20:48:46
Der Rabe sitzt auf dem kahlen Ast eines Baumes, der neben dem Eingang steht. Etwas verwirrt, dass erst Marina und dann Lasquall so plötzlich aus der Tür getreten sind, schaut er Rabe von einem zum anderen. "Ihr junges Gemüse", antwortet er schließlich, "ich versuche seit dreihundert Jahren, Lazagars Bann über mich zu brechen, wie soll ich da einem Tag auf den anderen plötzlich etwas herausfinden?" Nach dieser etwas genervt klingenden Einleitung wird er etwas verbindlicher. "Aber falls ihr zufällig dort unten seid und etwas erfahrt, denkt an mich. Es soll sich auch für euch lohnen: Die Dämonen haben damals mein Haus geplündert und alles mitgenommen, was wertvoll war, aber sie haben nicht alles gefunden..." Scheinbar erwartet er aber keine Antwort, denn gleich schließt sich eine Frage an. "Was schleicht ihr eigentlich noch hier herum? Ich dachte, ihr hättet eure Sachen gepackt und wärt abgezogen?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 23. August 2010, 19:03:26
Unverbindlich erwidert die Katze: "Hast du denn gehofft, wir wären noch da? Und ist das ein Angebot, das du gerade versuchst uns zu unterbreiten?" Lasquall setzt sich, kratzt sich langsam und sagt dann in freundlichem Ton: "Du musst uns nicht kaufen, wenn es machbar ist, dann helfen wir dir gerne. Wenn du allerdings etwas besitzt, das uns gegen die Dämonen helfen könnte, dann nur heraus damit." Er beobachtet den Raben bei dessen Antwort genau.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 24. August 2010, 17:50:48
„Ich hätte da sicherlich das eine oder andere in meinen Verstecken, was euch helfen könnte. Je nachdem welche Art von Hilfe ihr benötigt…?! Es wäre schon etwas anderes, ob ihr etwas braucht, um euch besser versteckt zu halten, während ihr den Dämonen nachspioniert, oder ob ihr einen Geist anlocken und ein bisschen an der Nase herumführen wollt. Oder sogar etwas richtig Gewalttätiges, um den Gehörnten mal so richtig einzuheizen?“

Jetzt hüpft er auf seinem Ast ein wenig näher heran und streckt den Hals vor, als wollte diese kleine Gestalt seinen beiden Gesprächspartnern die Stirn bieten.

„Kommt jetzt aber nicht auf die Idee, alles haben zu wollen. Ich habe diese Gegenstände viele Jahre lang gehütet, und sie sind alles, was mir noch geblieben ist, um irgendwann einmal jemandem diese Bezahlung anzubieten, wenn es ihm gelingt, den Fluch zu brechen. Was ich bisher von euch gehört habe, ist mir dann doch zu vage, um all meine Schätze herauszugeben. Aber zumindest habe ich die Hoffnung, dass ihr wirklich etwas über meine Lebensessenz herausfinden könnt, also bin ich bereit, euch eine meiner kleinen Kostbarkeiten zu überlassen. Also, welche Art von Unterstützung soll die Magie denn bieten? “
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 25. August 2010, 19:20:11
Mit einem kurzen Blick zu Marina sagt Lasquall: "Am meisten würde uns wohl ein Versteckzauber helfen; denn wenn wir tatsächlich in die Höhle müssen um nach deinem wahren Leben zu suchen, dann nützt es uns nicht viel, wenn wir die Dämonen aufschrecken. Am besten wäre allerdings, wenn du mit uns zu deinem Haus gehst und uns zeigst, wie die Magie wirkt. Ich will weder in eine deiner magischen Fallen tappen, aber es dürfte schwierig werden, wenn du den Gegenstand hierher bringen müsstest."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 26. August 2010, 17:30:34
„Es gibt keine magischen Fallen, alle die vorhanden waren, habe ich damals schnell noch entfernt. Bei Plünderern, die etwas von Magie verstehen erregen sie mehr Aufmerksamkeit als sie nützen. Ich hab meine Sachen lieber so versteckt, und wie man sieht, mit Erfolg.“

Er stößt sich vom Ast ab und kommt auf Marina und Lasquall zugeflogen. „Wir müssen auch nicht erst zu meinem Haus laufen. Ihr steht direkt davor.“ Schon macht er Anstalten, an euch vorbei durch die Tür zu fliegen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 27. August 2010, 17:09:04
Mit einem Sprung stellt Lasquall sich vor die Tür "Warte! Ich habe unser Versteck gesichert! Gib mir einen Augenblick, damit ich die Fallen entfernen kann." Er zwinkert dem Raben zu. "Wir wollen ja keinen gegarten Vogel."
Er wartet noch einen kleinen Augenblick, ob der Rabe tatsächlich wartet, wirft dann einen Blick zu Marina, damit sie übernimmt und stößt beim Hineinlaufen wie zufällig gegen die Tür [die hoffentlich noch da ist], damit sie die Sicht versperrt und rennt zu Ussef.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 28. August 2010, 13:54:00
Nigorosh dreht tatsächlich ab und landet statt dessen auf einem Findling, der zwei Meter neben dem Eingang liegt.

[Von der Tür ist nur noch ein Rest verrottetes Holz übrig. Da sich Ussef aber nicht im direkt dahinter liegenden Raum befindet, und der Durchgang zum Nebenzimmer im rechten Winkel dazu liegt, muss Lasquall nicht befürchten, von dem Raben gesehen zu werden.]


Er hört noch, wie Marina im Plauderton sagt: „Ach, du hast hier gewohnt? Wie kommt das denn? War die Mühle nicht mehr in Betrieb?“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 28. August 2010, 22:28:20
[Kann Lasquall Ussef durch die Hintertür rauslotsen oder laufen wir Gefahr, dass Nigorosh uns sieht?].
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 29. August 2010, 11:56:19
[Die Tür ist an der Seite des Gebäudes. Sie ist von Nigoroshs Position aus nicht einsehbar, aber wenn Ussef von dort in den Wald laufen will, könnte es sein, dass er bemerkt wird, denn allzu viel Deckung gibt es nicht.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 29. August 2010, 14:38:09
[Und wenn wir mit Nigorosh erstmal im Haus sind - dann könnte er doch unbemerkt verschwinden? So ein M . . , die ganzen tollen spells, die ich mal anweden will kann ich immer nur auf mich selbst anwenden   :P   ]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 29. August 2010, 16:22:49
[Ja, so klappt's. Die Idee war mir auch gekommen.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 29. August 2010, 17:32:15
"Warte noch einen Augenblick, sobald du von mir das Wort "Eule" hörst bin ich mir sicher, dass unser ungebetener Gast dich nicht sehen kann. Es bleibt bei unserer Abmachung." Lasquall wartet noch auf Ussefs Zustimmung, dann schlendert er wieder zur Tür und sagt nickend: "So, etwas langsam, aber dann sind wir sicher. Und meidet vorerst die anderen Räume!" Er geht vor und stellt sich erwartungsvoll so in die Mühle, dass Nigorosh die Kammer, in der Ussef wartet,  nicht sehen kann.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 30. August 2010, 11:51:02
Ussef nickt, raunt Lasquall aber noch zu: "Sei vorsichtig, dem Flattermann ist nicht zu trauen."

Nigorosh folgt Lasquall und bleibt auch in dem ersten Raum. Dort fliegt er zu einer Nische, quasi einem Regal, das beim Bau der Mühle direkt in die Wand gemauert wurde. Er landet auf diesem Absatz und pickt ein paarmal gegen einen Ziegelstein an der Seite der Vertiefung. Dann flüstert er ein paar Worte in einer fremden Sprache, woraufhin man ein Klicken hört und der Stein sich ein paar Zentimeter nach draußen schiebt.

"Hilf mir mal", fordert er Marina auf, die näher tritt und zögernd den Stein herauszieht. Sie späht in die Lücke, greift hinein und bringt ein kleines Holzkästchen zum Vorschein. "Was ist da drin?" fragt sie, aber Nigorosh hüpt nur aufgeregt auf dem Sims herum. "Mach es auf, na los!"

Fragend schaut Marina zu Lasquall herüber.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 31. August 2010, 16:17:17
Lasquall, der sich vor Nigorosh nicht verwandeln will, sieht Marina an und sagt: "Warte einen Augenblick, bitte." Dann tritt er noch einmal etwas in das Dunkel der Mühle und verwandelt sich, dann kehrt er zu Marina und dem Raben zurück undc nimmt die kleine Kiste in die Hand. Laut udn deutlich sagt er: "Lasst uns lieber etwas vorsichtig sein, wer weiss, was die Dämonen hier an Magie zurückgelassen haben - oder ich. Die Eule neulich abends hätte ich auch fast mit einem Zauber erwischt."
Dann, auch um von Ussef abzulenken, beginnt er etwas umständlich und recht laut, einen "detect magic" auf die Kiste zu sprechen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 31. August 2010, 21:33:28
Da Lasquall ein bisschen Lärm macht, um die Flucht Ussefs zu vertuschen, kann er selbst natürlich auch nicht hören, ob der Dämon auf das Stichwort den Seitenausgang benutzt, sondern kann nur hoffen, dass alles so abläuft, wie es besprochen war.

Nigorosh betrachtet den Halbelfen mit Interesse, als er seinen Zauber wirkt. Erst anschließend meldet er sich zu Wort. "So wir das nichts", bemerkt er. Tatsächlich kann Lasquall auch keine magische Ausstrahlung feststellen. "Die Schachtel ist mit Blei ausgekleidet, damit nicht jeder dahergelaufene Strauchdieb meine Schätze finden kann. Ich sagte doch, du sollst sie öffnen. Dann kannst du auch die Aura sehen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 01. September 2010, 11:51:55
Lasquall blickt den Raben an, entschieden sagt er: "Erst sagst du mir, was darin ist, dann werde ich mir überlegen ob ich es öffne."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 01. September 2010, 18:19:37
Der Rabe plustert sein Gefieder auf und rollt mit den Augen. "Ihr misstraut mir, obwohl ich euch gestern schon nützliche Informationen gegeben habe, und obwohl ich euch gerade einen wertvollen magischen Gegenstand überlassen habe. Kein schöner Zug, das muss ich sagen." Er breitet die Flügel aus, springt vom Regal und fliegt zum Ausgang. "Der Ring verwandelt dich für eine Weile in einen Geist", ruft er noch, während er davonfliegt, "ein paar Ladungen sind vielleicht noch drin."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 02. September 2010, 12:35:37
"Verdammt!" stößt Lasquall noch hervor, wirft Marina die Kiste zu und ruft noch: "Nicht aufmachen!", dann rennt er zur Tür und verwandelt sich dabei in einen Adler und schwingt sich zur offenen Tür hinaus, hektisch Ausschau haltend nach dem Raben und Ussef.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 02. September 2010, 16:42:15
Nigorosh fliegt in Richtung des Friedhofs. Ussef ist auf dem kürzesten Weg vom Seitenausgang zum Waldrand gelaufen, wo Lasquall ihn nun zwischen den Bäumen verschwinden sieht. Falls der Rabe sich vor dem Haus umgesehen hat, ist es möglich, dass er den Dämon gesehen haben könnte. Genauso gut kann es aber sein, dass er nicht weiter auf senie Umgebung geachtet hat und Ussef nicht bemerkt hat. Auf jeden Fall behält der Rabe seine Route bei, ohne noch einmal kehrtzumachen oder eine Kurve zu fliegen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 02. September 2010, 17:22:37
Lasquall schraubt sich höher in den Himmel um einen guten Überblick zu bekommen und die beiden so lange wie möglich im Auge zu behalten und möglichst schnell zu erfahren, was sich anbahnen könnte - auf beiden Seiten.

[Gib mir nen Funk, wenn ich nicht mehr beide im Blick behalten kann. wenn bis dahin bei Ussef nichts passiert ist werde ich weiter Nigorosh beobachten.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 03. September 2010, 07:06:34
Es ist nicht ganz leicht, Ussef bei seinem Weg durch das Unterholz im Auge zu behalten, aber es gelingt Lasquall immer mal wieder, einen Blick von ihm zu erhaschen, wenn die Begetation mal weniger dicht ist. Er arbeitet sich nur anfangs ein Stück nach Norden vor, dann dreht er ab und wendet sich in Richtung Osten, dem Friedhof zu.

Nigorosh war ja ebenfalls unterwegs zum Friedhof, allerdings hält er sich dort nicht weiter auf, sondern fliegt noch ein paar hundert Meter weiter, bis er zu den heißen Quellen gelangt, die Lasquall auch schon einmal entdeckt hat. Dort setzt er sich auf einen Ast und scheint die warme aufsteigende Luft über den Tümpeln zu genießen.

[Kurz gesagt: Auch wenn Lasquall länger beobachtet, passiert nichts Spannendes.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 03. September 2010, 13:57:38
Mit einem Adlerseufzen dreht Lasquall noch eine Runde und kehrt dann zu Marina zurück, er berichtet ihr kurz, was er in Erfahrung bringen konnte und von der Warnung Ussefs. Dann greift er zu der Kiste und meint: "Halte lieber ein wenig Abstand und halte dein Schwert bereit, ich weiss weder, was aus der Kiste steigt noch ob es mich verwandelt." Dann zuckt er mit den Schultern, spricht noch einen "protection from elements" auf sich und öffnet die kleine Kiste.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 03. September 2010, 18:16:16
Entgegen Lasqualls Befürchtungen passsiert nichts, als er das Kästchen öffnet. Er wirft einen Blick hinein und sieht, dass es innen mit Metall ausgekleidet ist. Inhalt: ein silberner Ring, der mit einem kleinen blassblauen Edelstein verziert ist.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 04. September 2010, 15:01:02
Er bedeutet Marina, dass sie noch einen Augenblick warten soll und spricht einen detect magic auf dne Ring, sich konzentrierend.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 05. September 2010, 08:33:46
[Auf dem Ring liegt eine mittelstarke magische Aura. Um die Schule zu erkennen, müsste Lasquall einen Spellcraft-Check gegen DC 19 schaffen]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 06. September 2010, 18:25:42
[23!]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 06. September 2010, 20:26:09
[Transmutation]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 07. September 2010, 14:43:01
Lasquall winkt Marina herbei und gemeinsam betrachten sie den Ring. Lasquall nimmt ihn vorsichtig aus der Schachtel und betrachtet ihn, dann sieht er die Freundin an: "Nigorosh sagte, der Ring würde einen für eine Zeit in einen Geist verwandeln. Was machen wir denn nun? Wollen wir einfach die drei Tage warten bis Ussef hier auftaucht und dann verschwinden und den Ring für den Notfall aufbewahren, dass wir auf der Flucht erwischt werden? Ich möchte ja lieber versuchen, Nigorosh zu helfen und den Ring dafür nutzen, allerdings gehen wir damit ein Risisko ein, dass wir unsere andere Mission gefährden. Aber Ussef über die Grenze zu begleiten und dann zurückzukehren ist auch kein sehr willkommener Gedanke. Ich würde vorschlagen, ich fliege noch einmal zu Nigorosh und rede mit ihm; Ussef sehen wir bestimmt so bald nicht wieder."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 07. September 2010, 22:43:25
Energisch schüttelt Marina den Kopf. "Wir sind dem Raben gegenüber zu nichts verpflichtet. Wenn wir etwas für ihn tun können, ohne uns in Gefahr zu bringen, solle es mir recht sein, aber ich bin nicht bereit, ein Risiko einzugehen. Wir haben einen Auftrag, der Vorrang hat,punktum."

Sie holt tief Luft. "Rede mit Nigorosh, wenn du willst, aber sei vorsichtig. ich schätze, solange er darauf hofft, dass wir ihm helfen, kommt er nicht auf dumme Gedanken, aber ich weiß nicht, wie er reagiert, wenn er merkt, dass wir nicht nach seiner Pfeife tanzen. Vielleicht wird er dann doch versuchen, uns an die Dämonen zu verraten."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 08. September 2010, 13:48:24
Ein wenig enttäuscht wirkt der Druide schon, aber er nach einem Moment des Nachdenkens nickt er. "Du hast völlig Recht, unsere Mission ist so wichtig, dass wir sie nicht gefährden dürfen. Ich werde also noch einmal mit Nigorosh sprechen und ihn ein wenig hinhalten." Er zögert, dann sagt er recht bestimmt. "Allerdings möchte ich dann nicht seinen Ring benutzen, das ist zu unfair. Soll er ihn behalten und hoffen, dass jemand anders ihn nutzen kann um ihn zu befreien."

Er blickt sich in der Mühle um, abschätzend. "Vielleicht sollten wir unseren Lagerplatz noch einmal verlegen und zwar möglichst unauffällig, so dass, egal wer nach uns sucht, er uns nicht finden kann ohne dass wir es bemerken."

[Was gibt es, gar nicht mal in unmittelbarer Nähe, was uns vor der Kälte schützt und trotzdem schön versteckt liegt, nach Möglichkeit auch nicht so einfach zu erreichen?]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 08. September 2010, 21:37:03
[Ihr entdeckt etwa 2 km vom Friedhof entfernt an einem bewaldeten Hügel eine geräumige Höhle, deren Eingang man durch das Unterholz nicht so leicht sehen kann.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 09. September 2010, 15:35:33
Mit einem "pass without trace" versteckt Lasquall die Spuren, die sie hinterlassen und mit einem "plant growth" versteckt er endgültig den Eingang zu der Höhle.
Dann spürt er, wie die Müdigkeit seine Konzentration beeinträchtigt und meint: "Hunger habe ich jetzt und Durst. Haben wir noch Vorräte oder soll ich uns was organisieren? Ich bin müde wie ein Bär kurz vor dem Winterschlaf; ich denke, eine kurze Rast dürfen wir uns genehmigen. Kannst du die erste Wache halten?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 10. September 2010, 05:46:50
"Es ist schon noch ein bisschen was zu essen da, wenn wir keine großen Sprünge machen, kommen wir noch zwei, drei Tage damit hin. Aber wir sollten bis zu unserer Abreise versuchen, etwas zu jagen, für den Rückweg. Dann möchte ich mich nicht damit aufhalten, nach Essen zu suchen. Und wer weiß, ob der Gehörnte daran denkt, ein paar Vorräte mitzubringen."

Sie wirft einen Blick nach draußen, obwohl nicht viel zu sehen ist. Es ist inzwischen Nacht, und dunkle Wolken verdecken die Sterne, so dass es stockfinster ist. "Geh du nur schlafen, ich habe ja den ganzen Tag nichts gemacht als in meinem  Versteck herumzusitzen, da kann ich noch ein paar Stunden wachen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 10. September 2010, 12:22:59
"Ich werde morgen in Luchsgestalt auf Jagd gehen, dann ist unser Provinat gesichert." Dann rollt er sich im hinteren Ende der Höhle zusammen und ist sofort eingeschlafen - bis Marina ihn weckt.

Für den nächsten Morgen plant er, zunächst einen Kontrollflug zu machen und dann Ausschau nach Nigorosh zu halten, die Warnung von Ussef und auch amrina geht ihm nicht aus dem Kopf.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 11. September 2010, 17:44:23
Ein ausgedehnter Beobachtungsflug bringt keine ungewöhnlichen Aktivitäten zutage. Nach ein bisschen Suchen gelingt es Lasquall bestimmt, Nigorosh irgendwo aufzuspüren.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 14. September 2010, 23:35:45
Er entschließt sich, den Raben erst einmal zu beobachten, erst wenn ihm zu langweilig wird, weil nichts passiert wird er sich in einigem Abstand von dem Raben niederlassen und ihn dann ansprechen: "Nigorosh, kannst du nicht verstehen, dass wir vorsichtig sein müssen?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 15. September 2010, 17:04:43
Der Rabe ist wenig begeistert, Lasquall zu sehen. Mürrisch antwortet er: "Meintwegen, dann ist das eben so. Aber was willst du dann noch von mir? Noch mehr Informationen? Wozu, wenn du dir doch nicht sicher bist, ob du sie glauben darfst?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 16. September 2010, 10:57:16
Lasquall muss sich ein adlerisches Grinsen verkneifen, zu lustig klingt das beleidigte Krächzen des Raben. "Ich wollte dir lediglich sagen, dass wir weiterhin versuchen werden, deine Lebensessenz zu finden. Wenn es was Neues gibt werde ich dich finden." Er wartet noch kurz, ob der Rabe etwas erwidert, dann - nach einem kurzem Schwenk über den Dämonenhügel - fliegt er zurück zu Marina.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 18. September 2010, 13:29:59
„Na dann viel Erfolg. Falls du tatsächlich etwas für mich herausfindest, such mich an der Mühle oder hinterlass mir dort eine Nachricht. Ein, zweimal am Tag bin ich meistens dort.“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 19. September 2010, 16:56:53
"Versprochen. Sollten wir etwas herausfinden, dann erfährst du es sofort. Deinen Ring kannst du in dem alten Versteck finden." Lasquall nickt noch einmal, dann kehrt er zu Marina zurück und erstattet Bericht.

"So, warten wir jetzt die Tage ab und hoffen, dass dieser Dämon uns nicht hinters Licht führt? Noch mehr Aufmerksamkeit möchte ich auch nicht unbedingt auf uns ziehen." Er zögert. "Wenn da nicht dieser Ring wäre und die Möglichkeit, ihn wenigstens einmal einzusetzen . . .", er zögert, dann: "Ich weiss, auf keinen Fall will ich unsere eigentliche Mission gefährden, aber mit diesem Ring könnten wir heraufinden, ob der Ussef uns linkt oder ob er die Wahrheit erzählt. Was meinst du, ich würde das Risiko gerne eingehen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 20. September 2010, 16:15:04
Marina scheint wenig überzeugt. "Was würde es helfen, wenn wir uns in den Hügel einschleichen und Ussef hinterherspionieren? Wenn er uns verraten will, dann wird er uns sicherlich nicht den Gefallen tun, mit den anderen Dämonen in unserer Sprache zu sprechen."

Sie wirft einen kritischen Blick auf das Holzkästchen. "Ich gebe dir ja recht, dass es nützlich sein kann, trotzdem mal die Lage abzuchecken. Nur weiß ich nicht, was ich davon halten soll, einfach mal einen Ring aufzusetzen, wenn wir nicht mit Sicherheit wissen, was dann passiert. Oder hast du eine Möglichkeit, vorher herauszufinden, ob die Wirkung so ist wie Nigorosh gesagt hat?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 22. September 2010, 12:02:50
Lasquall wirkt etwas zögerlich. "Ich könnte es ausprobieren." Er sieht hoch und lächelt Marina an. "Ich habe etwas gelernt aus der Geschichte mit dem Stein der Elim, ich denke zumindest kurz darüber nach, welche Risiken mit einem solchen Versuch verbunden sein könnten."
Dann bemerkt er, dass Marina eine andere Antwort erwartet und sagt entschuldigend: "Mehr, als dass es sich tatsächlich um einen Ring handelt, auf dem eine Magie der Verwandlung liegt kann ich nicht herausfinden."
Er überlegt, dann fasst er einen Entschluss: "Ich bin dafür, dass wir den Ring aufheben für einen Notfall. Solange wir nicht entdeckt werden und Ussef anscheinend sein Wort hält werden wir hier auf ihn warten. Allerdings möchte ich zu gerne noch einen Ausflug machen, zu dieser Stelle, die Nigorosh erwähnte. Wo ich etwas über die Elim in Erfahrung bringen kann . .", er sieht Marina fragend an.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 22. September 2010, 19:20:54
Marina scheint erleichtert, dass Lasquall die Idee aufgegeben hat und ist gern bereit, dafür seinem Forscherdrang freien Raum zu lassen. „Wieso nicht, ich schätze, solange wir auf Ussef warten, gibt es hier ohnehin nicht viel zu tun. Sieh du dich ruhig ein wenig um, ich werde mich etwa auf halbem Weg zwischen der Mühle und dem Friedhof verstecken und den Weg beobachten. Entweder findest du mich dort, oder wir treffen uns heute abend hier im Versteck wieder.“

Als es neben ihnen im Unterholz knackt und ein Hase vorbeisaust, fällt ihr noch etwas ein: „Ach so, falls du die Zeit findest, schau doch, ob du etwas jagen kannst. Wir wollten doch unsere Vorräte ein bisschen aufstocken.“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 23. September 2010, 11:59:03
"Ich werde daran denken, versprochen. Und zur Dämmerung bin ich wieder zurück, ebenfalls verprochen!".
Und obwohl es auffälliger ist und er in der Gestalt viel langsamer verwandelt sich der Druide ohne lange zu überlegen in einen Luchs und verschwindet im Unterholz, die Worte von Nigorosh im Ohr "im Südwesten, ca 8 km von hier wirst du finden was du suchst".
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 24. September 2010, 18:28:53
Am Anfang seines Weges sieht Lasquall noch zweimal einen Geist umherstreifen, hat aber keine Mühe, den Untoten aus dem Weg zu gehen. Ansonsten ist er ganz allein, bis auf die normalen Tiere des Waldes. Aber auch die sind nicht besonders aktiv, denn das Wetter ist ungemütlich: Es ist kalt und windig, aber nicht kalt genug, dass der beständige Nieselregen zu Schneeflocken gefrieren würde. Trotzdem lässt Lasquall sich nicht die Laune verderben, viel zu sehr freut er sich, für einen Moment alle Probleme und Verpflichtungen hinter sich zu lassen.

Als er ungefähr acht Kilometer hinter sich gebracht hat, bietet die Umgebung nichts Besonderes, und es gibt hier keine Pfade, die andeuten würden, dass es irgendwo in der Nähe ein Ziel zu erreichen gibt. Statt weiter in dieselbe Richtung zu laufen, macht sich der Luchs daran, den Umkreis abzulaufen, um vielleicht auf Spuren der Elim zu stoßen.

Als er bald darauf an einem kleinen Teich seinen Durst stillt, fällt sein Blick auf eine zerklüftete Felsformation auf der gegenüberliegenden Seite des Gewässers. Wie ein Blitz durchzuckt ihn eine Eingebung, und ohne nachzudenken rennt er um den Tümpel herum und zwängt sich durch eine Spalte im Gestein. In dem wenigen Licht, das von außen hineinfällt, sieht es nicht so aus, als gäbe es ein Durchkommen, aber Lasquall ist sich absolut sicher; fast kommt es ihm so vor, als wäre er schon oft hier gewesen.

Nach einer Biegung weitet sich der Durchgang und gibt den Blick auf einen kleinen Felskessel frei. Zwei, drei Meter weiter unten liegt die Wasseroberfläche eines etwa zehn Meter durchmessenden Sees, der aus einem kleinen Wasserfall gespeist wird. Trotz der winterlichen Temperaturen wabern Dampfwolken umher, und Lasquall kann spüren, wie warme Luft aufsteigt und seine Schnurrhaare umschmeichelt.

Auf seiner Höhe, wo er durch den Felsen gekommen ist, schließt sich eine mit Gräsern und Büschen bewachsene Ebene an, vielleicht acht Meter lang und vier Meter breit. Am entfernten Ende dieser Fläche beginnt eine Treppe, die in den Stein gehauen ist. Sie zieht sich an der Felswand entlang halb um den See herum, geht immer tiefer, bis sie schließlich die Wasseroberfläche erreicht.

Ohne zu wissen warum, wird Lasquall plötzlich von einer Welle von Emotionen überwältigt. Der Platz kommt ihm vertraut vor, wie ein zweites Zuhause. Gleichzeitig ist er aber von Ehrfurcht erfüllt, denn es ist ein heiliger Ort, und nicht nur im Sinne einer kleinen Kapelle in einem verschlafenen Bergdorf. Im Gegenteil, hier wurden wichtige Entscheidungen getroffen, gewaltige Mächte heraufbeschworen. Es ist ein Platz, dessen Geschichte lange zurück reicht, und der schon seit langem verlassen ist. So einsam, so leer…
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 27. November 2010, 19:19:53
Ohne dass es ihm richtig bewußt wird springt er die Stufen hinunter bis er am Rand des Wassers angekommen ist. Plötzlich erscheint ihm seine Katzengestalt unangemessen und er verwandelt sich in seine ursprüngiche Gestalt zurück. Er beugt sich über die glänzende, glatte Oberfläche und sieht sein Spiegelbild. Fast ist er erstaunt, sein halbelfisches Gesicht zu sehen und nicht die großen, blauen Augen Hurufis. Langsam streckt er die Hand aus und läßt sie durch das Wasser gleiten.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 28. November 2010, 10:03:00
Es ist, als hätte Lasquall durch seine Gedanken den Elim über die Kluft der Jahrhunderte hinweg heraufbeschworen, und im selben Augenblick schwindet auch der Abstand zwischen den beiden Personen. Sie sind eins, ihre Sinneseindrücke, Empfindungen und Gedanken vermischen sich.

Wasser umspielt seinen Körper. Er schwimmt so schnell er kann, weg von der Gefahr. Nein, er schwimmt nicht, er taucht! Überall um ihn herum ist Wasser, das in der engen Passage zwischen den Felsen hindurch strömt, Hurufi entgegen. Seine Arme und Beine brennen vor Anstrengung, er kämpft sich Meter für Meter gegen die Strömung vorwärts. Seine Lungen schmerzen, er braucht Luft. Aus einem Reflex heraus hat er die Luft angehalten, und alles in ihm sträubt sich dagegen, das Wasser einzuatmen, aber er kann das Ende noch nicht einmal sehen, und schließlich muss er nachgeben und nimmt einen tiefen Atemzug. Als das Wasser in seine Lunge strömt, ergreift ihn Panik, er muss würgen und strampelt wild im Wasser umher. Erst als er merkt, dass er tatsächlich atmen kann, gelingt es ihm, wieder einen kühlen Kopf   zu haben und weiter zu tauchen.

Nach endlosen Minuten kann er Licht sehen, und trotz seiner Erschöpfung schwimmt er schneller, bis er endlich die Wasseroberfläche durchstößt und sich in der heiligen Stätte wiederfindet. Ruhe umfasst ihn, er weiß, dass alles gut ist.

Genauso schnell, wie die Vision Lasquall erfasst hat, verschwindet sie auch wieder. Es dauert aber noch einen Moment, bis dem Druiden bewusst wird, wer er ist und wo er sich befindet.

Das Wasser ist sehr klar, und als Lasquall von der untersten Stufe aus auf den kleinen See blickt, sieht er, dass die Treppe unter dem Wasser noch weitergeht und sich einen guten Meter unter dem Wasserspiegel ein steinerner Steg anschließt, der zur Mitte des Tümpels gerichtet ist.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 28. November 2010, 13:08:19
Lasquall macht schon den ersten Schritt auf der Treppe, die in die Tiefe führt, dann schüttelt er den Kopf und muss über sich selbst lachen. "Ich bin nicht Hurufi, ich bin Lasquall. Also denk nach!" Er spricht sicherheitshalber einen "water breathing" auf sich, dann geht er langsam die Stufen hinunter bis er zu dem Steg kommt und begibt sich langsam, nach unten blickend, in die Mitte des kleinen Sees.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 29. November 2010, 09:45:57
Das Wasser ist so warm, dass es fast zu heiß ist, aber nachdem sich Lasquall einen Moment Zeit genommen hat, sich daran zu gewöhnen, kann er problemlos eintauchen. Der Steg bleibt auf gleicher Höhe, so dass Schultern und Kopf des Halbelfs noch aus dem Wasser herausragen. Unter sich sieht Lasquall eine Felsformation, die sich zur Mitte des Sees hin auftürmt. Ganz oben, etwa in der Mitte des Sees, liegt obenauf ein Findling, der nicht mit dem Felsen verwachsen ist, sondern vielleicht nachträglich dorthin plaziert wurde. Er vermutet, dass im Sommer der Steg und der Findling oberhalb der Wasserlinie liegen.

Als er genauer hinsieht, fällt ihm noch etwas auf. In dem Felsen ist eine Öffnung, wohl ein Ablauf des Sees, wo das Wasser, das von oben durch den Wasserfall zugeführt wird, in einen unterirdischen Wasserlauf weiterfließt.

Als er in der Mitte des Sees angekommen ist, kann er den Findling genauer betrachten. Er ist mit Moosen besetzt, aber dennoch kann er erkennen, dass in das Gestein Symbole eingeritzt sind, genau wie bei dem Stein, den er damals in der Nähe des Drachenkraters gefunden hatte.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 29. November 2010, 10:59:07
Lasquall vergleicht seine Erinnerung von eben mit der Größe des Abflusses, überlegt kurz, ob ein Elim dort hätte hindurch tauchen können, dann wendet er seine Aufmerksamkeit dem Findling zu. Er betrachtet lange und eingehend die eingeritzten Symbole, achtet jedoch darauf, den Stein vorerst nicht zu berühren, sondern den fremden Erinnungen Zeit und Raum in sich zu geben und so etwas über ihre Bedeutung für sein eigenes Ich zu erfahren.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 30. November 2010, 16:39:04
[Die Öffnung ist groß genug, und Hurufi war auch etwa in der Mitte des Sees aufgetaucht; es ist also wahrscheinlich, dass er aus dem Abluss gekommen ist.]

Seit er mit Jenowi zusammen das verschüttete Wissen über die Elim aus seinem Unterbewusstsein geholt hat, kennt Lasquall auch die Schriftzeichen und kann daher entziffern, was auf dem Findling geschrieben steht. Ähnlich wie bei dem anderen Stein handelt es sich um druidische Zauber, die von mehreren Magieanwendern gemeinsam gewirkt werden. Zentrum dieser Aufzeichnungen ist ein sehr mächtiger Spruch, der das Reisen in andere Ebenen ermöglichen soll, und zwar nicht nur einzelnen Personen, sondern ganzen Gruppen.

Als Lasquall sich in das Studium der Symbole vertieft und seinen Geist für die Erinnerungen der Elim öffnet, erscheinen die Bilder wie von selbst vor seinem inneren Auge:

Das Grün des Plateaus ist nicht mehr zu erkennen, denn vier oder fünf Dutzend Elim sitzen dicht gedrängt auf der kleinen Ebene. Um den Findling herum stehen fünf Elim, die der Versammlung vorstehen, die hochrangigsten Druiden des Volkes. Zwei von ihnen sind Lasquall – oder genauer gesagt Hurufi – auch persönlich bekannt.

Ein Druide namens Shiwon, dessen Fell schon fast komplett grau geworden ist, spricht zu den Anwesenden. Obwohl seine Stimme durch das Alter etwas rauh ist und er nur halblaut redet, dringen die Worte in jeden Winkel des Kessels, und die Ruhe und Weisheit des Geistlichen scheint sich auf die Zuhörer zu übertragen. Dennoch blicken alle mit großer Besorgnis zu ihm hinunter, und auch Lasquall spürt, wie gedrückt seine eigene Stimmung ist, wie Angst und Verzweiflung in seinem Unterbewusstsein lauern, ihn jeden Moment zu überwältigen drohen.

Diese Gefühle haben ihn einen Moment abgelenkt, und er schreckt hoch, als er plötzlich seinen Namen hört. Nein, natürlich Hurufis Namen. Sofort wenden sich unzählige Augenpaare in seine Richtung, und anerkennendes Gemurmel geht durch die Reihen. Auch wenn ihm diese Aufmerksamkeit unangenehm ist, regt sich Stolz in ihm, denn er hat seinen Beitrag zur Rettung seines Volkes geleistet.

Shiwon wartet kurz ab, bis er wieder die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer hat und erklärt dann: „Mit mit dieser Essenz aus dem Blut eines Weséro-Dämonen sind nun also alle Spruchkomponenten vorhanden, die wir für den Zauber benötigen. Wir sind bereit, die Reise anzutreten. Ich will euch aber nicht verschweigen, dass ich keineswegs einen sicheren Transport versprechen kann. Wir haben alle Forschungen angestellt, die in der kurzen Zeit möglich waren, haben alle Informationen gesammelt, und sogar Dryaris selbst nach dem Ausgang unseres Plans befragt. Dennoch gibt es Vieles, das wir nicht wissen, so dass der Zauber ein großes Risiko darstellt. Ich wünschte, wir hätten mehr Zeit, um die Reise zu planen, oder um andere Alternativen zu finden. Aber ich sage euch, wie es ist: Die Zeit läuft uns davon. Mit jedem Tag wird unsere Verbindung zur Erde schwächer, und schon bald werden wir nicht mehr in der Lage sein, so schwierige Magie zu wirken.“

Plötzlich sieht der Alte erschöpft  aus, und als wenn seine Schwäche sich auf alle Elim übertragen würde, macht sich Unruhe breit. Shiwon muss die Hände heben, ehe wieder Stille herrscht und er weitersprechen kann. „Auch haben wir keine Möglichkeit festzustellen, ob die erste Gruppe unbeschadet an ihrem Zielort angekommen ist. Wir haben keine andere Wahl als eine Gruppe nach der anderen loszuschicken, in der Hoffnung, dass Dryaris uns gnädig ist und wir uns alle gesund und munter in der neuen Heimat wiedersehen. Lasst uns gemeinsam dafür beten.“

Die anderen vier Druiden beginnen, einen Gesang anzustimmen, und nach den ersten paar Worten merkt Lasquall, dass er mit einstimmen kann und ihm die Laute wie von selbst über die Lippen kommen. Überall um ihn herum fallen die Elim mit ein, und Lasquall fühlt sich eins mit seinen Artgenossen, spürt, wie diese Gemeinschaft ihm Trost spendet, und fast bildet er sich ein, auch die Präsenz von Dryaris selbst wahrzunehmen.

Es wird kein langer Gottesdienst abgehalten, nur ein kurzer Moment der Besinnung und des gemeinsamen Gebets. Zum Abschluss ergreift Shiwon noch einmal das Wort: „Beeilt euch nun, in eure Dörfer zurückzukehren und alle, die mit uns die Reise antreten wollen, hierher zu bringen. Ihr habt wenig Zeit, spätestens in zwei Wochen wird die letzte Gruppe starten. Wer dann noch hier ist, kann nur noch auf die Barmherzigkeit der Götter hoffen.“

Diese Bemerkung trifft Lasquall wie ein Schlag, denn plötzlich drängen sich Dutzende Gesichter in seine Erinnerung. All die Bekannten aus Hurufis Heimatdorf. All jene, die sich geweigert hatten, die Reise anzutreten, in der Hoffnung, irgendein anderer Weg würde sich zeigen. Er versucht mit aller Gewalt, in Hurufis Erinnerungen einen Hinweis darauf zu finden, ob diese Elim vielleicht gerettet wurden, aber nichts deutet darauf hin. Zurück bleibt nur die böse Ahnung, dass alle Zurückgebliebenen an der fehlenden Verbindung zur Natur zugrunde gegangen sind.

So aufgewühlt ist Lasquall, dass er alle Gedanken und Empfindungen von sich stößt, seinen Geist gegen alles verschließt, was mit den Elim zu tun hat und sich schließlich inmitten des Sees wiederfindet, nun wieder ganz Lasquall, der bis zur Brust im Wasser steht, Gesicht und Haare naß vom Schweiß, von den heißen Dämpfen, die über dem Wasser aufsteigen und von den Tränen, die ihm über die Wangen rinnen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 30. November 2010, 20:18:35
Langsam stolpert er den Steg zurück bis er das Ufer erreicht hat, die Augen noch nass von Tränen. Er läßt sich am Rand des Sees fallen, den Blick auf den Findling gerichtet und hängt für einige Zeit seinen trüben Erinnerungen nach.
Erst dann kommt ihm nach und nach die Erkenntnis, dass er den Ort gefunden hat, von dem aus vielleicht wenigstens ein kleiner Teil des Volkes der Elim die Flucht und somit das Überleben gelungen ist. Ganz langsam wird er ruhiger und kann nach einiger Zeit wieder die Schönheit des Ortes genießen, obwohl er nicht wagt, die Erinnerungen Hurifs noch einmal anzuzapfen will er diesen Ort noch nicht verlassen und so bleibt er noch eine geraume Weile dort am Ufer sitzen.
Dann kommt ihm plötzlich ein Gedanke und beginnt mit den Augen den kleinen Talkessel abzusuchen in der Hoffnung, irgendwo weitere Anzeichen der Elim zu finden.

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Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 01. Dezember 2010, 16:56:48
[Nix zu entdecken.

Wir könnten demnächst einen Sprung bis zum Treffen mit Ussef machen. Oder will Lasquall zwischendurch noch etwas machen?]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 01. Dezember 2010, 20:19:39
Es fällt Lasquall schwer sich von dem Tal zu trennen, erst gegen Abend verläßt er den ihm so seltsam vertrauten Ort.

Er erzählt Marina was er herausgefunden hat, doch nur kurz und Marina merkt schnell, dass Lasquall noch Zeit braucht um seine Erlebnisse zu verdauen.

Und so werden es drei Tage, in denen die beiden zwar ihre Umgebung beobachten und auch ein Auge auf Nigorosh haben; doch erst am Morgen des dritten Tages packen sie ihre Sachen und Lasquall schlägt vor, dass er sich in der Nähe der Mühle aufhält und auf Ussef wartet.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 02. Dezember 2010, 15:34:49
Als Lasquall sich ein Plätzchen am Rand des Kraters sucht und sich auf seine Umgebung konzentriert, kann er doch nicht verhindern, dass wieder Bilder aus längst vergangenen Zeiten vor seinem geistigen Auge entstehen. Allerdings ist er nun nicht mehr ganz so stark involviert. Vielmehr nimmt er Bilder und Laute wahr, die einen Hintergrund bilden, die Kulisse des Sees vervollständigen, ähnlich als wenn man zuhause erwacht und aus den Nebenzimmern schon die vertrauten Geräusche der anderen Bewohner hören kann.

Es sind Bruchstücke, die eher flüchtig an seinem Bewusstsein vorbeistreifen als sich in konkreten Gedanken zu manifestieren. Das Lachen eines Elim, der aus Hurufis Dorf stammt, das Zanken zweier junger Springinsfelds, das Bild eines Druiden, der mit einem reich verzierten Kelch Wasser aus dem See schöpft, ein Abendgesang, die Sonne, die sich auf der Wasseroberfläche spiegelt, während eine Libellen über der Reflexion tänzelt.

Diese Eindrücke wecken in dem Halbelfen eine Sehnsucht nach dem verlorenen Volk, aber gleichzeitig bringen sie ihm auch eine Ruhe und Gelassenheit, die er nicht oft verspürt, ein Gefühl von Gemeinschaft und Verbundenheit, und von Heimat. Er lässt sich in diese Empfindungen hineinsinken wie in eine Meditation. Erst nach Stunden taucht er wieder daraus hervor und stellt erst jetzt fest, wie spät es geworden ist. Außerdem ist er völlig durchgefroren und zittert am ganzen Körper. Obwohl die heißen Dämpfe die Luft über dem See erwärmen, ist es dennoch Winter, und Lasquall trägt immer noch seine nasse Kleidung. Schnell verwandelt er sich in einen Luchs, dessen Fell trocken ist und erwärmt sich, indem er leichtfüßig zum Versteck zurück läuft.

Marina hat staunend zugehört, was Lasquall ihr erzählt hat, aber als sie merkt, wie nahe ihm diese Erlebnisse gehen, fragt sie ihn nicht weiter aus.

Zu seiner Planung hat sie aber durchaus etwas zu sagen: „Wir warten beide gemeinsam an der Mühle“, meint sie sehr bestimmt. „Ich kann mich vielleicht in Deckung halten, aber ich werde da sein. Wenn irgend etwas schief geht, könenn wir uns gegenseitig helfen, und wenn wir schnell verschwinden müssen, ist es auch besser wenn wir gleich zusammen sind.“

Am vereinbarten Tag nimmt sie daher wieder ihr Versteck in Beschlag, von dem sie schon einmal die Mühle beobachtet hatte, während Lasquall in der Mühle wartet. Aber vergeblich: Ussef erscheint nicht, und es kommt auch keinerlei Nachricht.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 04. Dezember 2010, 15:52:31
Lasquall schleicht zu Marina und berät sich mit ihr. "Ussef sagte doch, spätestens in drei Tagen, nicht wahr? Also muss er heute kommen oder irgendetwas ist entsetzlich schief gelaufen. Wir haben zwar nichts bemerkt, aber bei der Entfernugn sagt das wohl auch nichts. Ich werde mich erstmal anschleichen und sehen, ob ich so etwas auf dem Friedhof herausfinden kann. Ich komme in jedem Fall zurück und wir überlegen uns dann, ob wir Nigoroshs Ring einsetzen wollen oder nicht. Was hälst du davon?"
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 05. Dezember 2010, 07:32:44
Marina ist angespannt und unruhig. Lasquall hat den Eindruck, dass sie jeden Moment zum Friedhof laufen und alle Dämonen zum Kampf herausfordern könnte. "Gar nichts", sagt sie dann auch schroff, "uns läuft die Zeit davon. Wenn sie ihm auf die Schliche gekommen sind, dann kann er jeden Geheimnisse ausplaudern, die den Dämonen keinesfalls in die Hände fallen können. Beobachtet hast du den blöden Hügel schon tagelang, und ich sehe nicht, was wir gewinnen, wenn wir jetzt noch mehr Zeit darauf verwenden. Die Geister wandern nur ziellos herum, das verrät uns gar nichts. Und wenn wir die Dämonen belauschen, verstehen wir ihre Sprache nicht."

Während sie redet, kann sie kaum still stehen, sondern geht ein paar Schritte in diese, dann wieder in jene Richrtung. "Ich sehe nur zwei Wege: Wir lauern einem Dämon auf und bringen ihn zum Sprechen." Sie überlegt kurz. "Oder wir versuchen das mit einem Geist, falls du irgendwelche magischen Möglichkeiten hast, solche Kreaturen festzuhalten oder mit ihnen zu reden."

Sie hört auf, hin- und her zu gehen und sieht Lasquall direkt an. "Zweite Möglichkeit: Wir gehen rein und holen uns Ussef."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 07. Dezember 2010, 19:01:29
Lasquall überlegt lange, im Gegenzug zu Marina steht er bewegungslos an einer Stelle, nur seine Lippen bewegen sich, während er die verschiedenen Möglichkeiten abwägt.
Schließlich sieht er Marina an und meint: "Am sichersten wäre es, wenn ich als Adler hinfliegen würde, dort den Ring von Nigorosh aufsetzte und dann versuchen würde, Ussefs Aufenthaltsort herauszufinden.  Wir brauchen Informationen, bevor wir dort unten hineinstürmen, je mehr, desto besser."
Etwas unsicher, aber hoffnungsvolll erwartet er Marinas Antwort.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 08. Dezember 2010, 16:43:38
„Das heißt also, du spazierst alleine zu den Dämonen hinein, mit dem Ring, von dem wir nicht wissen, ob er überhaupt funktioniert, und ob diese Gestalt nur die Geister täuscht oder auch die Dämonen. Während dessen sitze ich hier draußen, habe keine Möglichkeit zu erfahren, ob du in Schwierigkeiten steckst, geschweige denn, dir zu helfen.“

Abrupt bleibt sie stehen und reißt wütend einen Zweig ab, der ihr zufällig im Weg hängt, und beginnt, ihn in kleine Stückchen zu zerbrechen. Schließlich wirft sie die Teile mit einem frustrierten Knurren ins Gebüsch. „Schön meinetwegen. Aber vergiss eins nicht: Wenn du dort nicht wieder herauskommst, habe ich keinerlei Mittel, mich hineinzuschleichen. Keine Magie, keine Tricks, gar nichts. Mir bleibt dann nichts anderes übrig, als mich mit Gewalt durchzuschlagen, so weit es eben geht. Aber mach dir keine Illusionen: ich kann vielleicht ein paar von denen überraschen, aber lange bevor ich bis zu dir vorgedrungen bin, werden sie mich überwältigen, und dann kann ich nur noch darauf hoffen, im Kampf zu sterben.“ Scharf sieht sie Lasquall an und versucht herauszufinden, ob ihre Worte bei ihm Eindruck hinterlassen haben.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 09. Dezember 2010, 14:54:32
Lasquall windet sich unbehaglich bei Marinas Worten, schließlich murmelt er: "Es ist voll sinnlos von dir zu erwarten, dass du, wenn meine Mission schief läuft zurück zum Hauptquartier gehst und unseren Misserfolg mitteilst." Er sieht Marina schief an, sieht ihren Blick und spricht schnell weiter: "Sobald ich merke, dass die Tarnung als Geist nicht funktioniert verwandele ich mich und komme zu dir zurück, dann versuchen wir mit Gewalt Ussef zu befreien. Und wenn es klappt, dann versuche ich dir noch eine Nachricht zu schicken, entweder dass es glatt läuft oder dass es Probleme gibt. Ich schicke dir als Boten ein kleines Tier, dass hier an deisem ort auf dich warten wird, was es sein wird kann ich dir noch nicht sagen, was immer dort wagt herumzuturnen."

Er wartet noch auf Marinas grimmige Zustimmung und bricht dann schnell auf, ehe es sich einer von den beiden noch anders überlegt. Ausser Sicht streift er den Ring Nigoroshs über und wartet, ob er eine Wirkung spürt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 09. Dezember 2010, 17:53:53
Es fühlt sich ähnlich an, als wenn Lasquall eine Tiergestalt annimmt. Nach wenigen Augenblicken ist die Verwandlung komplett, und als Lasquall seine Hand ansieht, sieht sie durchscheinend und substanzlos aus, wie bei einem Geist. Einzig der Ring macht einen soliden Eindruck.

Durch Herumprobieren findet der Halbelf heraus, dass er gehen kann, als hätte er seinen Körper noch, auch ebenso schnell wie er es gewohnt ist. Auch kann er durch feste Materie hindurchschweben, allerdings geht das recht langsam, und es kostet es ihn große Konzentration, als müsste er die Moleküle seines Körpers für dieses Kunststück willentlich dirigieren. Ebenso fällt ihm ein Nachteil dieser Form auf: Es gelingt ihm nicht, Steinchen oder Blätter vom Boden aufzuheben; seine Hand gleitet einfach durch die Materie hindurch.

Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 10. Dezember 2010, 08:59:23
Als Erstes probiert er, ob er sich stimmlich bemerkbar machen kann, dann gibt er sich einen Ruck und geht zügig gen Friedhof los. Er versteckt die Hand mit dem Ring, damit dessen  nicht so auffällt. er übt noch einmal das Durchschreiten von einem Stein und dann steht er am Rande des Friedhofs. Zuerst hält er Ausschau nach einem kleinen Tier, dem er eine Nachricht für Marina übergeben könnte, gleichzeitig sucht er nach irgendeiner Veränderung oder Auffälligkeit im Umkreis [spot 16], insbesondere, ob er anderen Geistern auffällt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 10. Dezember 2010, 17:49:40
Obwohl seine Stimme ihm dünn und seltsam kraftlos vorkommt, ist er dennoch in der Lage zu reden, auch in einer normalen Lautstärke.

Am Friedhof kann er einen Geist herumstreifen sehen und nähert sich vorsichtig. Der nimmt aber keine Notiz von Lasquall, sondern murmelt vor sich hin und scheint in seiner eigenen Gedankenwelt gefangen. Entweder interessiert er sich nicht für seinen vermeintlichen Artgenossen, oder er kann ihn überhaupt nicht wahrnehmen.

Die Tiere kommen nicht so gern in die unmittelbare Nähe des Grabhügels, aber ein Stück entfernt sieht Lasquall ein Kaninchen hinter einem umgefallenen Baumstamm verschwinden.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 11. Dezember 2010, 14:22:03
Lasquall grinst als er das Kaninchen sieht, dann fällt ihm plötzlich ein, dass er keine Botschaft geschrieben hat und nun nicht mehr dazu in der Lage ist und will sich gegen den Kopf schlagen bei soviel Dummheit, doch dann fällt ihm ein, dass das auch nicht mehr geht. Wütend stößt er hervor: "Bei Pilz, Flechte und Moos, alle seid ihr klüger als ich!"
Er überlegt kurz, ob er das Risiko eingeht den Ring kurz abzustreifen, entscheidet sich dagegen und macht sich dann langsam auf den Weg Richtung Grabhügel.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 11. Dezember 2010, 15:54:16
Er ist noch ein ganzes Stück vom Eingang entfernt, als er plötzlich die Veränderung spürt: Sein Körper gewinnt wieder an Substanz, und innerhalb weniger Momente hat er seine normale Gestalt wieder. Die Wirkung des Rings hat etwa 10 bis 12 Minuten angedauert.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 13. Dezember 2010, 19:51:14
Mit einem ungewollt lauten Fluch hastet er hinter einen Busch und geht erst einmal in Deckung. Dann entscheidet er sich das Beste daraus zu machen, sucht sich ein kleines Stück Papier und schreibt in Stichworten, was er herausgefunden hat, schleicht sich dann zu dem Baumstamm, an dem er das Kaninchen gesehen hat und lockt es mit einem "animal messenger" an. Wenn dies alles gelingt wird er es zu der Mühle und zu Marina schicken . . .
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 14. Dezember 2010, 16:26:47
[Wenn du einen Hide und einen Move Silently gegen DC 13 schaffst, kann Lasquall sich in Sicherheit bringen, ohne von jemandem (oder etwas…) bemerkt zu werden.

Das Karnickel anzulocken und mit einer Botschaft loszuschicken, gelingt problemlos.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 15. Dezember 2010, 17:52:35
[hide 8, move silently 15] . . .
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 16. Dezember 2010, 17:07:08
[Ach herrje  ::)]

Flink huscht Lasquall vom Friedhof weg und nutzt jede sich bietende Deckung. Trotzdem kann er aus dem Augenwinkel sehen, wie der Geist in seiner Bewegung innehält. Der Druide ist unentschlossen: war es vielleicht nur Zufall oder hat der Untote ihn entdeckt? Soll er lieber hinter einem dürren Strauch stehenbleiben, den er gerade erreicht hat oder lieber auf Schnelligkeit setzen und weiterlaufen? Aber seine Füße sind schneller als sein Verstand: Er rennt los, einen dicken Baumstamm im Blick, hinter dem er sich verbergen kann, aber in der Mitte der Strecke fängt er den Blick des Geistes auf, der genau zu ihm herüberschaut. Der wirkt plötzlich nicht mehr so teilnahmslos, sondern ändert seine Richtung und schwebt zum Eingang des Grabhügels.

[Falls Lasquall noch etwas unternehmen will: Der Geist hat es nicht besonders eilig und wird ca. drei Runden brauchen, bveor er im Eingang verschwindet. Weitere Geister (oder Dämonen...) sind momentan nicht zu sehen.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 17. Dezember 2010, 11:02:41
Einen Moment lang gerät er in Panik und ist versucht, dem Geist zu folgen, aber "was willst du gegen einen Geist unternehmen?" fragt er sich und verwandelt sich statt dessen in einen Adler und schwingt sich auf um die Situation von oben zu beobachten und die entstehende Suche vielleicht für sich zu nutzen und sich dann als Geist erneut dem Hügel zu nähern, nur von der anderen Seite.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 17. Dezember 2010, 18:32:28
Nach ein paar Minuten kommen ein halbes Dutzend Geister auf einmal aus dem Eingang, gefolgt von einem Nohirris. Er gibt den Geistern ein paar kurze Anweisung und beobachtet dann, wie sie in alle Richtungen ausschwärmen. Er selbst bleibt beim Eingang stehen, schaut sich aber auch um, ob er vielleicht irgend etwas Ungewöhnliches erspähen kann.

[Ich geh davon aus, dass Lasquall nun keine Zeit mehr hatte, die Botschaft zu schicken, d’accord?]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 18. Dezember 2010, 11:19:24
[Keine Kaninchensprache, leider.]

Lasquall beobachtet angespannt die Lage und versucht abzuschätzen, wie erfolgreich ein Eindringen als Geist von der anderen Seite des Hügels wäre. [Kann der Dämon die andere Seite sehen?]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 22. Dezember 2010, 16:37:30
Die Geister sind in alle Richtungen unterwegs, aber sie sind nicht sehr schnell. Lasquall entfernt sich zunächst vom Friedhof, schlägt dann einen Bogen und pirscht sich von der anderen Seite heran, wo zumindest der Dämon ihn nicht im Blickfeld haben kann. Auch hier ist ein Geister unterwegs, aber nachdem der Friedhof bereits seit vielen Jahren von der Vegetation überwuchert wurde, kann er genügend Deckung finden, um unbemerkt ein Stück weit den Hügel hinaufzugelangen.

Hinter einem großen Grabstein bleibt er hocken, verschnauft kurz und setzt den Ring auf. Wieder ist es ein seltsames Gefühl, als er sich konzentriert und seinen durchscheinenden Körper durch das massive Erdreich in den Hügel hinein schiebt.

Natürlich kann Lasquall nicht wissen, wie weit er an dieser Stelle durch feste Materie vordringen muss, bevor er zu einem Hohlraum gelangt. Die Vorstellung, dass er vielleicht von allen Seiten von einer meterdicken Gesteinsschicht umgeben ist, lässt ihn erschauern, und die absolute Dunkelheit um ihn herum trägt ihr übriges dazu bei. Hastig versucht er seine Geistergestalt noch schneller durch das Erdreich zu bewegen, bis mit einem Mal der Widerstand verschwunden ist. Er fällt ins Leere, rudert wild mit den Armen und hat nicht einmal eine Ahnung, wo oben und unten ist. Aber es ist nur ein kurzer Augenblick, dann stößt sein Rücken und seine Beine gegen festen Untergrund. Er stellt fest, dass der Aufprall überhaupt nicht wehgetan hat; scheinbar hat seine Gestalt auch kein nennenswertes Gewicht.

Er steht auf und sieht sich um. Viel kann er nicht erkennen, denn nur ein ganz schwacher Lichtschimmer dringt zu ihm vor. Er befindet sich in einer länglichen Höhle, die vielleicht vier Meter lang und zwei Meter breit ist. An der Stirnseite sieht er nur eine kahle Wand, doch rechts und links von ihm sind Nischen in die Wand geschlagen worden. Er tritt einen Schritt näher, um hineinzuschauen und findet ein Skelett, das schon viele Jahre dort liegen muss, ein paar letzte Fetzen verrotteter Kleidung und eine kleine Scheibe aus Bronze mit Verzierungen darauf, wahrscheinlich ein Schmuckstück als Grabbeigabe für den Toten.

Hinter sich sieht er den Ausgang aus dieser kleinen Grabkammer. Ein kurzer enger Gang schließt sich an, vielleicht drei Meter, der schräg auf einen etwas breiteren Gang trifft. Von dort kommt auch der Lichtschein. Da nichts zu hören ist, schwebt Lasquall vorsichtig näher. Anders als die Grabkammer scheint dieser Gang nicht in den rauhen Fels gebaut worden zu sein, denn Wände, Decke und Boden sind aus einem marmorierten braunen Gestein, das ganz glatt aussieht, wie poliert.

Ein kurzer Blick in den Gang verrät Lasquall nicht, wohin er in der einen oder anderen Richtung gelangen würde. Er kann nur sehen, dass der Weg nach links abschüssig ist und nach rechts ansteigt. Er vermutet, der Eingang des Hügelgrabs sich zu seiner Rechten befindet, während es links zum Rand des Friedhofs gehen müsste.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 25. Dezember 2010, 10:59:02
Im Hinterkopf, dass seine Zeit als Geist nur recht begrenzt ist, überlegt Lasquall einen Moment lang und spricht einen "know direction" (0. lv, "you discern north") und schwebt den Gang hinunter, der in ins Innere des Hügelgrabs führt (kommt der Lichtschein von rechts oder von links?). Er nutzt alle Sinne, die ihm zur Verfügung stehen um einen Entgegenkommenden möglichst frühzeitig zu bemerken.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 05. Januar 2011, 17:39:11
[Sorry, hab ich vergessen: Der Hauptgang, der aus dem seltsamen Gestein besteht, ist durchgehend magisch beleuchtet. Die Grabkammer hat kein Licht, deshalb fällt nur ein schwacher Schimmer vom Gang dort hinein.]

Angestrengt lauscht Lasquall, während er lautlos durch den Gang schwebt. Einmal meint er, Stimmen zu hören, aber die müssen weit entfernt sein, in einem anderen Bereich des Grabhügels. Ansonsten vernimmt der Druide noch das Rauschen von Wasser allerdings kann er keine genaue Richtung ausmachen.

Nachdem er dem Gang etwa 40 Meter weit gefolgt ist, sieht er links einen schmalen Abzweig. Dort ist es dunkel, aber man kann erkennen, dass es sich wohl um einen Teil der ursprünglichen Anlage handelt. Im Abzweig liegt hüfthoch ein Haufen aus Geröll und Erdreich, und ein Blick an die Decke zeigt Lasquall, dass es hier einen kleinen Einsturz gegeben haben muss. [Ich nehm mir mal die Freiheit:] Da es sich scheinbar nur um eine weitere Grabkammer handelt, untersucht der Halbelf diesen Bereich nicht weiter, sondern beeilt sich voranzukommen, mit Blick auf die kurze Wirkungsdauer des Rings.

Der beleuchtete Mittelgang mündet kurz darauf in eine Höhle, die ebenfalls aus dem glatt polierten braunen Gestein besteht, etwa acht Meter lang und halb so breit. Vorsichtig wirft Lasquall einen Blick hinein, kann aber keine Dämonen oder Geister erblicken. Die Höhle erinnert an einen Schlafsaal: zwanzig hölzerne Bettgestelle sind an den zwei langen Seiten aufgereiht. Vier davon sind unbelegt, aber auf allen anderen liegen Menschen.

Es dauert eine Sekunde, ehe Lasquall bewusst wird, was an diesem Bild nicht stimmt: Die Personen schlafen nicht, sondern sie liegen starr auf dem Rücken, keiner von ihnen atmet, und in den geöffneten Augen ist kein Leben mehr. Er geht näher an einen der Körper heran  und kann erkennen, dass er komplett von einer durchsichtigen Schicht umhüllt ist, die sich wie eine zweite Haut über Kleidung, Haare und Fleisch des Toten spannt.

Und noch etwas kommt Lasquall falsch vor, widernatürlich. Hier gibt es keine Atmosphäre der Ruhe und der Stille, wie man sie oft auf Friedhöfen empfindet. Es hängt Energie in der Luft, eine magische Kraft, die den Raum beherrscht. Fast glaubt der Druide, diese Macht hören zu können wie einen Ton, ein Summen, das im Frequenzbereich unterhalb seines Hörvermögens liegt. Unwillkürlich wandert sein Blick nach oben. Unter der Decke schwebt eine Kugel, die etwa 30 Zentimeter durchmisst und ein magisches Leuchten ausstrahlt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 11. Januar 2011, 17:22:19
Lasquall muss an die Erzählung von Nigorosh denken; wie Lazagar seine Lebensessenz stahl und tritt unwillkürlich  näher an die Körper heran um vielleicht einen Hinweis auf den alten Zauberer zu finden, dann erinnert er sich aber, dass er zunächst Ussef suchen muss und blickt sich nach weiteren Gängen um.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 12. Januar 2011, 16:43:48
Am Ende des Raumes sind zwei Türen, eine schräg links in der Wand, eine schräg rechts.
Als Lasquall sich nähert, hört er, wie jemand leise ein Lied vor sich hin pfeift, wohl hinter der linken Tür. Ansonsten kann er nichts weiter wahrnehmen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 12. Januar 2011, 18:50:27
Lasquall lauscht einen Moment und sucht in der Melodie nach einem Hinweis; ob es ihm bekannt vorkommt oder ob es überhaupt eine menschliches Lied ist. Dann tritt er an die Tür und geht ganz lanngsam hindurch, versucht auf der anderen Seite nicht gesehen zu werden, sondern nur zu spähen, wer sich dahinter aufhält.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 13. Januar 2011, 17:54:30
Lasquall hat keinen Schimmer, ob Dämonen Musik machen, und wie sie sich wohl anhören würde. Diese Melodie erkennt er jedenfalls nicht, empfindet sie aber auch nicht als besonders fremdartig. Sein kurzer Blick durch die Tür zeigt ihm einen der Nohirris-Dämonen, der in einem etwa 15 qm großen Raum an einer Wand lehnt und pfeift. Während dessen versucht er auch noch, den Stiel einer großen Zweihänder-Axt auf zwei Fingern zu balancieren. Er ist so auf sein Kunststück konzentriert, dass er nicht bemerkt, wie sich das Gesicht eines Geistes für einen kurzen Moment durch die Tür schiebt.

In der Wand gegenüber sind noch drei Türen zu sehen, und zwar schwere eisenbeschlagene Holztüren mit einem vergitterten Sichtfenster. Ob sich hinter einer dieser Türen jemand aufhält, kann Lasquall von seinem Standort aus nicht erkennen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 14. Januar 2011, 17:08:19
[Kann Lasquall die Dämonen soweit auseinanderhalten, sprich ausschließen, dass dies Ussef ist?? Und könnte er in der Wand so lange "schweben", bis er hinter einer der Türen ankommt?]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 14. Januar 2011, 19:31:00
[Ja und ja. Doch ganz cool, der Ring, was?]

Lasquall konzentriert sich darauf, seinen Geisterkörper durch solides Gestein zu bewegen und schafft es, in einer der Zellen herauszukommen. Die ist leer, aber als er danach die Wand zur Nachbarzelle durchschreitet, sieht er dort Ussef liegen. Er ist bewusstlos, und sein Körper weist zahlreiche Verbrennungen auf.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 14. Januar 2011, 20:25:36
[Ja, ziemlich   :D ]

Lasquall prüft kurz, ob er sich in der Zelle für den wachhabenden Dämon nicht sichtbar aufhalten kann. Wenn ja, zieht er den Ring ab und kniet sich neben Ussef, untersucht kurz seine Wunden und heilt ihn dann [cure moderate 11hp].
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 14. Januar 2011, 21:31:46
[Jein... So, wie der Dämon im Moment steht, kann er zwar durch die kleine Gitteröffnung in die Zelle schauen, aber da er ein Stück von der Tür entfernt ist, hat er einen ungünstigen Winkel. Bedeutet: er kann Ussef nicht auf dem Boden liegen sehen, und wenn Lasquall sich duckt oder neben ihm kniet, ist er auch nicht zu sehen. Sollte der Wächter allerdings zwei Schritte näher kommen und einen Blick durch die Öffnung werfen, um nach dem rechten zu sehen, dann kann er fast die gesamte Zelle überblicken.

Falls Lasquall Heilsprüche verbale Komponenten haben, würde der Dämon ihn höchstwahrscheinlich hören.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 15. Januar 2011, 18:35:45
[Aargh und aaarrgh!!]

Lasquall geht neben Ussef in die Hocke, behält den Ring jedoch erstmal auf dem Finger. Er untersucht die Wunden Ussefs. Kann er mit seinen normalen Heilfähigkeiten den Dämon wieder zu Bewußtsein bringen tut er das, [heal 17]. Sonst murmelt er das Heilgebet und verschwindet dann so schnell es geht in der Wand und wartet auf den Wachdämon. . .

[Beim 2.Lesen fällt mir ein, dass ich ihn wahrscheinlich in Geistform gar nicht heilen kann, weil ich ihn nicht berühren kann . . aaaarrrrggghhhh!. Aber egal, sag mir einfach, was klappt.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 16. Januar 2011, 15:43:34
Bei näherer Betrachtung sind die Wunden zwar schwer, aber Ussef liegt nicht im Sterben, sondern scheint stabil zu sein.

[Ich behaupte, dass weder der Heal Skill noch der Zauberspruch funktionieren, solange Lasquall den Patienten nicht berühren kann. Um ihn zu heilen, müsste er den Ring absetzen, den Spruch wirken und dann den Ring wieder aufsetzen, in der Hoffnung, dass noch eine Ladung drin ist. Ansonsten gilt: "nur gucken, nicht anfassen". ]

Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 16. Januar 2011, 19:16:36
Dann sieht sich Lasquall erst einmal die Zelle an, das Schloss und versucht sich die Lage der Zelle innerhalb des Grabhügels zu verinnerlichen. Sind die Wände hier aus Stein? Auch der Türrahmen? Hat der Dämon noch mehr Metallisches an sich ausser das Beil?
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 17. Januar 2011, 11:18:51
[Wände sind aus Stein, die Türrahmen aus Holz. Der Dämon trägt eine Studded Leather Armor. Aus Metall sind also diese Beschläge zur Verstärkung und die Schnallen. Außerdem baumelt ein Schlüsselbund an seinem Gürtel]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 21. Januar 2011, 21:27:32
[Jetzt muss ich noch ein paar Fragen stellen: woraus ist denn die Decke über dem Dämon? Spielt er immer noch mit der Klinge rum? Wie lange hält der Ring noch?]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 21. Januar 2011, 22:23:03
[Die Decke ist aus Stein.
Es ist erst ein kurzer Moment vergangen, in dem Lasquall in die Zelle geschwebt ist, daher ist der Dämon noch mit seiner Axt beschäftigt.
Der Ring hält schätzungsweise noch 5-7 Minuten]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 24. Januar 2011, 18:08:45
Lasquall duckt sich hinter der Tür und materialisiert sich, dann beeilt er sich den spell "soften earth and stone" auf die Decke über dem Dämonen zu sprechen". Danach wird er sofort einen "stone shape"  sprechen und eine Tür zur Nachbarzelle bilden. Sollte die Decke nicht einstürzen wird er einen "gust of wind" probieren, aber nur, wenn der Dämon nicht zu groß ist, sonst einen "heat metal" auf die Axt sprechen und hoffen, dass es den Dämon einen Augenblick lang ablenkt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 25. Januar 2011, 16:57:46
Als Lasquall den Spruch fast beendet hat, hört er von der anderen Seite der Tür einen halblauten Ruf in der Dämonensprache. Im nächsten Augenblick beginnt sich aber einiges an Erdreich und Gestein von der Decke zu lösen. Es klingt nicht so, als würde gleich der halbe Tunnel einstürzen, zumindest scheint das kleine Naturereignis aber den Wächter zu beeindrucken, denn er stößt einen erschrockenen Laut aus, und man kann hören, wie seine Krallen über den Boden schaben – vielleicht ein Sprung, um sich aus der Gefahrenzone zu bringen?!

Schon konzentriert der Druide sich aber auf den nächsten Zauber, um das Gestein in der Wand zwischen den Zellen zu bearbeiten.

[Macht Lasquall einfach eine Öffnung in die Wand, oder soll es eine richtige Tür mit beweglichem Türblatt sein? Im letzteren Fall bitte Fehlschlagchance auswürfeln, ob das klappt, und zwar sobald er versucht, die Stein-Tür zu öffnen.]


Während dessen rutscht immer noch etwas lockeres Gestein und Erde aus der Tunneldecke nach, das man auf den Boden prasseln hört. Kein riesiger Erdrutsch, aber für den Dämon möglicherweise die Ankündigung, dass ein größerer Einsturz folgen könnte. Wie er darauf reagiert, kann Lasquall im Moment aber nicht heraushören.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 25. Januar 2011, 19:12:28
[Es soll einfach nur ein Durchschlupf sein, nicht weiter.]

Da nun die ganze Sache in Rollen gekommen ist, reagiert Lasquall so schnell es geht; er rüttelt an Ussef und versucht in wach zu bekommen. Sollte es ihm nicht sofort gelingen so spricht er einen "cure moderate wounds" auf ihn [22 hp] und zerrt ihn Richtung Wandöffung . .
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 25. Januar 2011, 20:24:29
[OK. Würfel bitte mal Ini, damit ich die Aktionen gleich in die richtige Reihenfolge bekommen.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 25. Januar 2011, 21:02:47
[Ini 17]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 26. Januar 2011, 17:43:31
Zwar gelingt es Lasquall, dass Ussef die Augen aufschlägt und ein mattes Stöhnen von sich gibt, aber er macht nicht den Eindruck, als könnte er aus eigener Kraft die Flucht antreten. Erst als sich durch die magische Heilung die schwersten Wunden zurückbilden, ist der Dämon wieder einsatzfähig, und das erstaunlich schnell. Als Lasquall an ihm zerrt, rollt er sich flink herum, ist sofort auf allen vieren und huscht mit dem Halbelf geduckt durch die Öffnung im Stein.

Doch während dessen ertönt noch einmal die Stimme der Wache, die nun fordernd und gereizt klingt,  und man kann auf Schritte hören. Ussef spricht halblaut ein paar Worte in der Dämonensprache und lässt dabei seine Stimme kraftlos und schleifend klingen, aber er scheint wohl nicht zu glauben, dass diese Antwort die Wache wirklich aufhalten wird, denn er schaut sich hektisch zu Lasquall um, mit deutlichen Fragezeichen in seinen Augen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 27. Januar 2011, 20:41:17
Lasquall zieht sich den Ring vom Finger und flüstert eilig: "Nimm den Ring, dann wirst du wie ein Geist, geh durch Wände, weg von hier!" Er hält Ussef den Ring hin, bereit die Tür aufzustoßen und sich dann sofort in eine Eule zu verwandeln . . .
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 28. Januar 2011, 17:57:45
[Eine Eule ist immer noch tiny, daran hat sich seit Lasqualls letztem erfolglosen Versuch nichts geändert  :P Insofern deute ich das mal um in Adler, wenn du einverstanden bist.]

Als Lasquall dem Nohirris den Ring in die Hand drückt und fast im gleichen Moment der Tür einen Tritt verpasst, sieht er den Wächter durch das Loch in die Zelle treten, die Axt schon kampfbereit erhoben. Der Dämon wirft einen Blick auf seinen Gefangenen und den Halbelf, schätzt Ussef als den gefährlicheren Gegner ein, stößt ein wütendes Knurren  aus und holt zu einem weiten Schlag aus.

Ussefs Augen werden groß, als er die Klinge auf sich zufliegen sieht, er stößt er einen wüsten Fluch aus und stülpt sich den Ring über den Finger. Im selben Moment verliert sein Körper die Substanz, und die Axt saust mitten durch den geisterhaften Torso, ohne Schaden zu verursachen. Für einen Sekundenbruchteil sehen sich die beiden Dämonen verdutzt an, beide in ihrer Bewegung erstarrt. Ussef fängt sich zuerst wieder, grinst breit und ruft etwas in der Dämonensprache, das gehässig und spöttisch klingt. Seine Heiterkeit ist aber schnell vorbei, als der Wächter aus Leibeskräften zu brüllen beginnt, um seine Kumpanen herbeizurufen.

Doch Lasquall hat keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Er ist in seinen Zauber vertieft, und durch die jahrelange Übung kann er trotz der heiklen Situation seinen Körper wie selbstverständlich in die Form eines Adlers hinübergleiten lassen.

[Ini-Reihenfolge: Lasquall ist zuerst dran, dann Ussef und zuletzt der Wachmann. ]

Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 28. Januar 2011, 20:46:41
Lasquall hüpft aus der zelle und versucht trotz der Enge in dem Raum Lasquall so schnell es geht die Schwingen auszubreiten und zu starten (check?).
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 30. Januar 2011, 16:07:46
[Nö, kein Check, das klappt schon. Ist zwar tatsächlich nicht sooo weiträumig hier, aber ich geh mal davon aus, dass es reicht, um zu starten und in irgendeine Richtung zu fliegen.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 31. Januar 2011, 11:52:06
Dann versucht Lasquall so schnell es geht Abstand zu dem Dämon zu gewinnen und gleichzeitig, Ussef nicht auf dem Auge zu verlieren . . .
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 31. Januar 2011, 16:48:33
Der Adler manövriert sich mit wilden Flügelschlägen durch den Gang, bemüht, seinem Verfolger gegenüber Boden gut zu machen. Er kann nicht so viel Geschwindigkeit aufbauen wie unter freiem Himmel, ist aber dennoch ein bisschen schneller als der Dämon. Allerdings  auch schneller als Ussef, der zwar hinter Lasquall her schwebt, aber immer noch den Wächter dicht auf den Fersen hat.

Als der Adler in den Raum mit den Leichnamen kommt, sieht er am anderen Ende des Raumes eine dunkle Gestalt, gut zwei Meter groß. Sie hat eine humanoide Form, recht stämmig nach menschlichen Maßstäben, aber die Körperformen sind nicht besonders gut auszumachen. Es ist, als würde ein schwarzer Nebel sie umwabern und die Konturen unscharf machen. Einzig die Augen dringen ganz klar durch, sie leuchten in einem kränklichen Gelb leuchten und vermitteln Lasquall den Eindruck, als könnten sie bis in sein Innerstes vordringen und direkt in seine Seele schauen.

Links und rechts neben der Kreatur schweben zwei geisterhafte Erscheinungen, menschenähnlich aber mit hässlich verzerrten Gesichtszügen und stechenden Augen, aus denen Hass und Verachtung zu lesen ist. Im Gegensatz zu den verzweifelten und gedankenlos umherirrenden Gespenstern, die der Druide bisher gesehen hatte, scheinen diese beiden nur darauf zu warten, jeden Befehl ihres Herrn zielstrebig umzusetzen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 05. Februar 2011, 10:04:58
[listen check 23, M . . !]

Lasquall legt eine kurze Wendung hin um auf Ussefs Höhe zu kommen und ihm zuzukreischen: "Ich brauche einen Ausgang!", dann spricht er einen "obscuring mist" auf den Dämon und versucht an ihm vorbei durch die Türöffnung zu entkommen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 06. Februar 2011, 08:03:25
Ussef schüttelt den Kopf, dann nickt er in Richtung der dunklen Gestalt und flüstert hektisch. „Dort entlang, immer in diese Richtung, dem Hauptgang nach, aber mach dir keine großen Hoffnungen.“ Was den Halbelf noch mehr beunruhigt als diese Worte ist Ussefs Gesichtsausdruck. Von seiner forschen, überheblichen Art ist nichts mehr übrig geblieben. Er hat Angst. Kaum hat er gesprochen, wirft er sich gegen die Wand und durchdringt mit seinem Geisterkörper in das Gestein.

Während der Adler stracks auf die drei Gegner zufliegt, in der Hoffnung, sich irgendwie an ihnen vorbei durch die Tür zu drängeln, spricht der schattenhafte Dämon: „Ussef, du überrascht mich immer wieder. Was für eine interessante Magie. Und was für ein interessanter Besucher.“ Die Stimme des Wesens klingt unerwartet quäkig, sie erinnert an ein quengelndes Kind. Dennoch trägt sie eine unausgesprochene Drohung mit sich, die ihre Wirkung auf Lasquall nicht verfehlt.

Der Druide spricht seinen Nebel um den Dämon, nimmt mit einem weiteren Flügelschlag Geschwindigkeit auf macht sich schon auf einen Zusammenstoß gefasst, denn er ist nicht sicher, ob er durch den Körper eines der Geister hindurchfliegen kann. Falls nicht, kann nur dann die Türöffnung passieren, wenn er sich seinen Weg mit Gewalt bahnt und einen von ihnen mit voller Wucht zur Seite stößt. Doch bevor es dazu kommt, sagt der Dämon: „Bringt mir Ussef“, und in derselben Sekunde haben sich die beiden Geister in Luft aufgelöst.

Nun steht nur noch der Dämon vor der Tür, und da er nichts sieht, kann er den Adler auch nicht daran hindern, an ihm vorbei durch die Öffnung zu fliegen. Vor Lasquall liegt nun der leere Gang.

Doch der Dämon ist keineswegs bereit sich geschlagen zu geben. Er beginnt zu summen, allerdings nicht melodisch. Er bringt einen langen Laut hervor, ein tiefer Ton, dessen Vibrationen der Druide in der Magengrube spüren kann.

Während Lasquall der Gedanke durch den Kopf schießt, was für eine Magie der Dämon auf diese Weise heraufbeschwört, sieht er vor seinem geistigen Auge die toten Körper, die in einer Reihe aufgebahrt sind, und plötzlich kann er die Seelen dieser Menschen spüren, die ihre sterbliche Hülle verlassen haben, aber daran gehindert werden, in Suurs Reich einzuziehen. Die seit langen Jahren gefangen sind und versklavt sind, deren ganze Energie, all ihre früherer Lebensfreude ihnen unablässig entzogen wird. Er spürt ihre Verzweiflung, ihre Angst vor einer Ewigkeit in diesem Zustand, hört ihr Betteln und Flehen, endlich von diesen Qualen erlöst zu werden. So stark stürmen diese Emotionen auf Lasquall ein, dass sie kaum von seinen eigenen trennen kann.

[Will save, bitte]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 07. Februar 2011, 12:49:07
[ will 27!]

Der Anblock des Dämons, die beidne Geister, die Ussef nun verfolgen und das Flehen der Untoten lassen Lasquall keinen klaren Gedanken fassen und so löst er einen "flame strike" aus, bevor der über die Konsequenzen nachgedacht hat [dmg 29, reflex gegen 17 halbiert].
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 07. Februar 2011, 20:28:43
[OK, allerdings war Lasquall ja gerade schon am Dämon vorbeigeflogen und hat ihn daher im Rücken. Daher funktioniert die Flamme also erst nach der unten beschriebenen Kehrtwende, wenns recht ist.]

Der Druck der auf ihn einstürmenden Gefühle ist kaum auszuhalten, und in all der Verwirrung gelingt es ihm nicht mehr, seine Tiergestalt beizubehalten. Zum Glück war er in den engen Gängen nur einen Meter über dem Boden geflogen, so dass er nicht stürzt, sondern nur durch seinen Schwung mitgerissen wird und wenig elegant zu Boden purzelt. Ohne sich dessen bewusst zu sein, rappelt er sich hoch und wendet sich zu dem Dämon um.

Lasquall zieht sich zurück, taucht ganz tief in sein Inneres ab, wo all das liegt, das ihn ausmacht. Die Liebe zum Leben, seine Ehrfurcht vor den Wundern der Natur, sein Glaube an das Gute und die Gerechtigkeit, sein Respekt vor anderen Lebewesen. Aus diesen Werten schöpft er seine Kraft, und plötzlich fällt es ihm leicht, der Attacke zu widerstehen. Er weigert sich schlichtweg, davon überwältigt zu werden. Sicher, er ist voller Mitgefühl für die Menschen, aber er will verdammt sein, wenn er das als Waffe gegen sich zulässt.

Erst jetzt wird dem Druiden auch bewusst, wie groß seine Empörung ist, angesichts der kalten Erbarmungslosigkeit des Dämons, und er spürt eine Wut in sich aufsteigen, die so wild in ihm tobt, wie er es noch nie erlebt hat. Ohne darüber nachzudenken, erschafft er eine Flammensäule, die die schwarze Gestalt einhüllt, er hört den Dämon brüllen, und eine Sekunde ist er über sich selbst erschrocken, welche Genugtuung ihm das Leiden seines Feindes verschafft.

‚Es ist unnatürlich, ein unverzeihliches Verbrechen wider die Natur‘, denkt er, und merkt, dass er diese Worte in der Sprache der Elim gedacht hat. 'Sie sind in unsere Welt eingedrungen, deren  Göttlichkeit sie verhöhnen. Sie haben ihre Magie benutzt, um andere zu versklaven, um ihre Seelen zu vernichten.'

Es scheint Lasquall, als könnte er die Anwesenheit der Elim-Priester förmlich spüren, als seien sie nicht nur fremde Erinnerungen aus einer fernen Zeit. Vielmehr ist es, als könne er ihre Essenz in sich fühlen, als seien ihre und seine Gedanken miteinander verschmolzen. Und nicht nur das. Magie strömt durch seinen Körper, Elim-Magie, die er ja schon einmal verwendet hat, die er aber nie so bewusst wahrgenommen hat wie in diesem Augenblick. So intensiv pulsiert die Kraft in ihm, dass sein gesamter Vogel-Körper brennt, wie von tausend kleinen Nadelstichen. Es ist eine so mächtige Magie, wie er sie nie zuvor geformt hat, deren Wurzeln in den Urgewalten der Natur hat.  Es ist eine wilde unkultivierte Magie, ohne jede Finesse, die nur dazu dient zu vernichten, und die nicht eingedämmt werden kann, bevor sie nicht ihr zerstörerisches Werk vollendet hat.

Wieder steigen Erinnerungen in ihm hoch, an die Elim-Priester, deren Weisheit und Führungsgeschick ihn beeindruckt haben - oder Hurufi beeindruckt haben - aber die auch die Beschützer ihres Volkes waren, und die wenn es sein musste mit aller Härte für ihren Erhalt gekämpft haben.

'Wir werden diesen Frevel nicht länger dulden. Sollen die Dämon brennen!'
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 08. Februar 2011, 21:41:13
Einen Augenblick lang genießt er noch die Schreie des Dämons, dann dringen wieder die verzweifelten Hilferufe der Toten zu ihm durch. Und sein Wunsch wird übermächtig, den Lauf des Lebens, so wie Atara - oder ist es Dryaris? - ihn bestimmt hat, zu vollenden. Deshalb wendet er sich von dem Dämon weg, wirft einen Blick auf die seltsam unversehrten Köper und sucht dann die magische Kugel, die auf seinem Hinweg unter der Decke schwebte. Er spürt erneut die Anwesenheit der Elim in sich, ihre Liebe zur Natur und ihren Wunsch, sie zu erhalten, er sammelt diese Macht und jagt sie zu der Kugel hinauf.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 09. Februar 2011, 17:34:00


Als Lasquall die gewaltige Kraft entfesselt, geht ein Zittern durch seinen Körper, wie bei einem Erdbeben. Ein Strahl aus magischer Energie entspringt aus seiner linken Hand, blau schimmernd und so heiß, dass die gesamte Höhle vor seinen Augen flimmert. Die Kugel an der Decke wird davon erfasst und ist im Bruchteil einer Sekunde zu Asche zerfallen.

Damit hat der Druide sein Ziel erreicht, aber die Elim-Magie ist wie ein Waldbrand, der durch starken Wind angefacht wird und sich in kürzester Zeit in alle Richtungen ausbreitet. Lasquall ist hochkonzentriert und sich in diesem Augenblick bewusst, dass die Energie in wenigen Sekunden den gesamten Friedhof verwüsten wird, wenn es ihm nicht gelingt, sie unter Kontrolle zu bringen.

Mit all seiner mentalen Kraft versucht er, sie zurückzurufen, sie wieder an ihrem Ursprungsort zu bannen und tief in seinem Inneren zu verschließen. Doch die blauen Flammen werden zu einem gewaltigen Feuerball, der sich von dem Ausgangspunkt an der Decke des Raumes ausdehnt, wie bei einer Explosion, und das mit einem ohrenbetäubenden Dröhnen. Die Energie erfasst die ganze Höhle mitsamt den Leichen, den Gang zu den Kerkerzellen und auch den Gang, durch den Lasquall fliehen wollte. Er selbst steht mitten in diesem Inferno, ohne aber selbst davon verletzt zu werden. Trotzdem spürt er noch die sengende Hitze, die heiße Luft, die in seinen Lungen schmerzt und seine Augen brennen lässt.

Immer noch ringt er mit der Magie, stemmt seine Willenskraft gegen die rohe ungezügelte Kraft des Zaubers. Ihm wird ganz schwindelig von der Anstrengung, und der Schweiß läuft ihm in Strömen über das Gesicht. Seine Kräfte drohen ihn zu verlassen, da unternimmt er noch einen letzten Vorstoß, legt all seine Durchsetzungsvermögen in ein einziges Wort, „Rintess!“, das er den Flammen entgegenbrüllt. Das Elim-Wort für „zurück“.

Ihm wird schwarz vor Augen, er taumelt einen Schritt zurück, stößt gegen die Wand und lehnt sich einen Moment dagegen. Er ist vollkommen erschöpft, und für ein paar Sekunden ist er zu nichts anderem imstande als zu atmen und sich auf den Beinen zu halten, zu allem anderen fehlt ihm die Energie.

Erst dann rafft er sich auf und stellt fest, dass er erfolgreich gewesen sein muss. Die Flammen sind versiegt. Er schaut sich um. In der Höhle sieht er verkohlte Körper auf ihren steinernen Liegen, doch die Hitze ist so groß gewesen, dass sie kaum noch als menschliche Überreste erkennbar sind. Der Geruch von verbranntem Fleisch hängt in der Luft.

Am anderen Ende des Raums kann er auch den Wächter liegen sehen, der ebenfalls von den Flammen vernichtet wurde. Wo der schattenhafte Dämon gestanden hat, liegt ein  mannsgroßer Haufen der dunkler Materie am Boden, bewegt sich schwach und stöhnt leise, scheint aber unfähig zu flüchten oder gar anzugreifen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 10. Februar 2011, 12:29:35
Noch einmal muss der Druide sich an die Wand lehnen und die Augen schließen, doch sofort hat er wieder das Bild der Zerstörung vor sich, die er zu verantworten hat und so stößt er sich schnell wieder von der Wand ab und hastet aus der Höhle. Er kann den am Boden liegenden Dämon keine Aufmerksamkeit schenken, zu entsetzt ist er noch von der Macht, die er entfesselte und nur unter Aufbietung aller Kräfte zügeln konnte. Noch mehr Angst bereitet ihm, dass ein Teil von ihm den Anblick der Vernichtung genossen hat, es als gerecht empfand Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Kurz kommt der seltsame Gedanke in ihm auf, dass er es als gerecht empfunden hätte, wäre er in den Flammen, die er rief, ebenfalls verbrannt. Er schüttelt hektisch den Kopf und verbannt diese Gedanken.

Lasquall wischt sich mit der Hand den Schweiß aus dem Gesicht, atmet tief durch, verbannt alle Gefühle und konzentriert sich auf das Nächstliegende: den Ausgang zu erreichen und Ussef gegen die Geister zu unterstützen. Sofort ist dort wieder der Gedanke an die Möglichkeiten, um die er nun weiss und dieses Mal ist es kalter Schweiss, der ihm den Rücken hinabläuft und während er zum Ausgang hastet bittet er Atara, sie möge ihm eine andere Möglichkeit zeigen, dem Dämon zu helfen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 11. Februar 2011, 18:39:16
Mit gespitzten Ohren huscht Lasquall den Gang entlang. Zweimal passiert er einen Abzweig, doch der eine ist dunkel und scheint zum alten Gangsystem zu gehören, und beim anderen lauscht er kurz, hört nichts und entscheidet, dass er vor allem schnell den Ausgang erreichen will.

Eine Weile begegnet er auch keinem der Dämonen oder Geister, und wenn er meint Geräusche zu hören, dann in einiger Entfernung. Vielleicht kommt es ihm nun zugute, dass der Geist ihn draußen entdeckt und damit eine Suchaktion ausgelöst hatte. Wahrscheinlich sind einige der Geister nun gerade auf dem Friedhof unterwegs, statt hier drinnen aufzupassen.

Er ist der Meinung, dem Ausgang schon recht nah zu sein, da stutzt er: Von vorn sind Stimmen zu hören, noch so leise, dass Lasquall weder Worte noch die Sprache ausmachen kann. Kurz vor ihm ist ein weiterer Abzweig, und auch von dort kann Lasquall etwas hören: Das Rauschen von Wasser, nun lauter als vorhin.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 12. Februar 2011, 07:55:56
Er blickt sich um, obwohl er ahnt, dass von hinten keine Gefahr mehr droht, dann sieht er in den Gang, aus dem er das Wasserrauschen hört. Aber die Stimmen, die er weiter vorne vernimmt, fesseln seine Aufmerksamkeit und er merkt sich lediglich den Gang, schleicht aber weiter um zu sehen, wer sich dort unterhält.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 12. Februar 2011, 14:31:41
Ein Stück weit kann Lasquall sich noch näher heran pirschen, allerdings nicht sehr weit: Der  Hauptgang verläuft recht gerade und bietet keine Versteckmöglichkeiten abgesehen von den Seitengängen, die der Druide bereits passiert hat. Deshalb kann er sich nicht allzu nah heranwagen, ohne gesehen zu werden.

Von seinem neuen Standort aus kann er zumindest hören, dass zwei Personen sich in der Sprache der Dämonen unterhalten. Es ist ein eiliger Wortwechsel, die Stimmen klingen gehetzt, zwischen den beiden fliegen ein paar kurze Sätze hin und her, dann ist der Dialog auch schon beendet.

Anschließend ist sind Schritte zu hören, und zumindest einer der beiden scheint sich in forschem Marsch in Lasqualls Richtung zu bewegen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 13. Februar 2011, 11:20:47
Mehr als hastig murmelt Lasquall einen "meld into stone" und tritt in die Höhlenwand direkt neben ihm, dann lauscht er intensiv auf die Schritte, die sich ihm nähern.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 13. Februar 2011, 14:26:19
Der Stein verschluckt Lasquall, und nichts deutet mehr auf seine Anwesenheit hin. In gleichmäßigem Tempo kommen die Schritte näher, und ohne zu zögern passieren sie das Versteck des Druiden. Nach kurzer Zeit sind sie nicht mehr zu hören.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 14. Februar 2011, 14:52:07
Lange wartet Lasquall nicht, da tritt er schon wieder aus dem Stein heraus, zu sehr drängt es ihn nun, diesen Ort hinter sich zu lassen. Er hastet wieder Richtung Ausgang und sobald er das Tageslicht sehen kann verwandelt er sich noch einmal in einen Adler und schwingt sich aus dem Höhleneingang (wenn er denn sowit kommt . . .).
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 14. Februar 2011, 19:43:04
[Netter Versuch... ;D]

Als Lasquall den Ausgang sehen kann, erkennt er auch, dass dort zwei Wachen stehen. Es handelt sich um Dämonen einer Art, die er bisher noch nicht gesehen hat. Sie sind humanoid, aber ein wenig kleiner als Menschen. Sie sind in warme Kleidung gehüllt, aber man kann sehen, dass ihre Haut mit Schuppen bedeckt ist. Auch ihre Köpfe erinnern an Reptilien. Die beiden haben Langspeere bei sich.

Der Eingang ist nicht besonders hoch, so dass Lasquall zwar so schnell wie möglich an ihnen vorbei hinausfliegen kann, er kommt damit aber in Reichweite der Waffen. 
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 15. Februar 2011, 13:55:09
Lasquall prägt sich seine Flugbahn genauestens ein, spricht dann einen "fog cloud" auf den Höhleneingang und die beiden Wachen, nimmt noch einmal mit den Schwingen ordentlich Fahrt auf und stürzt sich dann durch den Ausgang ins Freie . . .
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 15. Februar 2011, 21:08:21
Der Zauber provoziert aufgeregte und wütende Ausrufe von den beiden Wachen. Lasquall kann nun aber seinerseits nicht mehr sehen, was die beiden tun, und so muss er auf gut Glück weiterfliegen und das Beste hoffen.

Er spürt, wie etwas seinen Flügel streift, ihn aber verfehlt. Doch dann spürt er einen stechenden Schmerz, und er wird aus seiner Flugbahn gebracht. Die Geschwindigkeit, die er aufgebaut hat, katapultiert ihn weiter vorwärts, und im nächsten Moment schießt er ins Tageslicht hinaus. [4 Punkte Schaden]

Von den Geistern, die vorhin ausgeschickt wurden, um nach ihm zu suchen, kann Lasquall noch zwei sehen. Der Geist bemerkt ihn ebenfalls, aber ob er ihn als Eindringling erkennt oder nur als Tier, kann er nicht sagen.   
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 16. Februar 2011, 11:03:06
Lasquall beeilt sich, Höhe zu gewinnen um aus der Reichweite der Gegner zu kommen und einen besseren Überblick zu haben. Er prüft kurz, ob seine Manövrierfähigkeiten nicht beeinträchtigt sind, dann beginnt er mit der Suche nach Ussef.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 16. Februar 2011, 17:26:15
[Behält man beim Polymorph seine eigenen Hit Points oder gelten die der Kreatur, in die man sich verwandelt? In der Spruchbeschreibung hab ich das nicht gefunden. Falls die Adler-Punkte gelten, ist Lasquall durch den Angriff recht schwer verletzt. Falls er seine eigenen hat, kratzt ihn das kaum. So oder so steht aber in den Regeln nichts, dass man durch Verletzungen nicht mehr richtig fliegen kann, insofern: kein Problem weiterzufliegen. ]

Einige Minuten, lang kreist er über dem Gebiet und hält nach dem Dämon Ausschau. Schließlich entdeckt er ihn mit seinen scharfen Raubvogel-Augen, und zwar wieder in seiner körperlichen Form. Er ist im Wald, in der Nähe des Dorfes. Bei ihm ist auch Marina. Die beiden stehen Rücken an Rücken und sind im Kampf mit den beiden Geistern, die den Befehl bekommen hatten, Ussef zu verfolgen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 16. Februar 2011, 20:09:34
[Beim Druiden ist es "wild shape", das wie ein "alternate form" funktioniert und man behält dabei seine hp.]

Lasquall fliegt so schnell wie möglich zu den Kämpfenden und versucht herauszufinden, ob und wer Hilfe in diesem Kampf benötigt, er achtet vor allem auf Ussef, der ja vor kurzer Zeit noch ohnmächtig war.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 17. Februar 2011, 09:10:15
Marina blutet heftig aus einer Wunde im Unterarm, scheint dadurch aber kaum im Kampf behindet. Sie schwingt ihr Bastardschwert mit einer Wucht und mit einer Leidenschaft, dass Lasquall froh ist, auf ihrer Seite zu stehen. Auch bei Ussef haben die Klauen der Geister schon ihre Spuren hinterlassen. Zwei hässlich aussehende Risswunden sind auf seiner Brust und an seiner Seite zu sehen. Dennoch wehrt er sich mit der Wildheit eines verletzen Raubtiers, und er ist mit seinem Gegner zu einem Knäuel aus funkelnden Zähnen und blitzschnell zuschlagenden Klauen verwoben.

Die Geister haben auch schon einiges einstecken müssen: Über die verzerrte Fratze von Ussefs Gegner ziehen sich drei tiefe Furchen, und es sieht aus, als sei aus seiner Schulter ein Stück seiner durchscheinenden Materie herausgerissen worden. Marinas Gegner wird gerade in diesem Moment von ihrem Bastardschwert getroffen. Der Geist heult auf, als sein Arm fast komplett abgetrennt wird und nun nutzlos herunter hängt.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 18. Februar 2011, 18:08:56
Lasquall ruft mit "Summon nature's ally III" einen dire wolf und schickt ihn, Ussef zu helfen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 18. Februar 2011, 21:39:39
Der riesige Wolf mit aggressiv gefletschten Zähnen bietet ein wahrhaft furchterregendes Bild. Ohne zu zögern rennt er in das Kampfgetümmel, und springt mit einem großen Satz den Geist an, sein Biss zielt direkt auf die Kehle. Doch sein Kiefer schnappt ins Leere und der massige Körper fliegt einfach durch die körperlose Gestalt hindurch. Der Wolf, der mit einem Aufprall gerechnet hatte, kann seinen Schwung nicht so einfach bremsen. Sein Sprung katapultiert ihn noch an Ussef vorbei, streift den Dämon dabei, und erst als er wieder auf dem Boden gelandet ist, kann er seine Beine in den Boden stemmen, um seinen Körper herumzuwirbeln und sich wieder dem Geist zuzuwenden.

Ussef stolpert und braucht eine Sekunde, um sein Gleichgewicht wieder zu finden. "Magische Waffen, Miezekatze", ruft er aufgebracht, "oder richtige Zauber, verdammich! Gesegnetes Wasser, wenn sonst nichts da ist."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 19. Februar 2011, 15:54:48
"Wasser, wie stellt er sich das vor hier oben, soll ich was fallen lassen oder wie?", knurrt der Adler durch den zusammengepressten Schnabel und spürt, wie die Wut auf die Dämonen wieder in ihm hochkocht und gerade noch rechtzeitig erinnert er sich an die Zerstörung, die er eben noch angerichtet hat und mahnt sich zur Ruhe. Er richtet seine Gedanken alleine auf Atara und sucht verzweifelt in der ihm noch verbliebenen Kraft nach einem Angriffzauber - dann stößt er auf den Wolf nieder und spricht einen "magic fang" auf ihn [touch attack].
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 19. Februar 2011, 21:33:07
Wieder greift der Wolf den Geist an, und nun reißen seine Zähne tatsächlich ein Stück der durchscheinenden Materie aus dem Geisterkörper. Diese Gelegenheit nutzt Ussef, um seinen Standort zu wechseln und den abgelenkten Gegner von hinten anzugreifen. Auch seine Klauen  richten einigen Schaden an, und soweit man das beurteilen kann, sieht der Geist schon recht  mitgenommen aus.

Ein lautstarker Fluch Marinas richtet Lasqualls Aufmerksamkeit auf den zweiten Geist. Der sieht ebenfalls  verletzt aus und sucht nun sein Heil in der Flucht, indem er einfach nach oben fliegt, wo das Schwert der Kämpferin ihn nicht mehr erreichen kann. Dann dreht er ab und bewegt sich schnell in Richtung des Friedhofs.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 20. Februar 2011, 12:07:32
[Kann Lasquall als Adler so etwas wie "flame blade" oder "produce flame"? Sonst wirds langsam eng     ::)  ]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 20. Februar 2011, 18:43:35
[Gnnn, ohne Hände stell ich mir das schon schwierig vor: eher nicht. Aber nachdem der verbliebene Geist nun abgesehen von Lasquall drei Gegner hat und außerdem angeschlagen ist, wär es auch nicht so tragisch, wenn Lasquall dieses Problem seinen Mitstreitern überlässt.]
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 21. Februar 2011, 09:00:01
Lasquall, der in Adlerform keine Angriffszauber mehr hat, stößt ebenfalls einen wütenden Vogelfluch aus, er steigt ein wenig höher um zu beobachten, wohin er Geist flieht und ob etwaige Verfolger schon in Sicht sind.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 21. Februar 2011, 13:07:02
Der Geist fliegt zum Friedhof. Lasquall kann aus der Luft noch zwei weitere Geister sehen, die die Gegend absuchen. Sie haben aber keine bestimmte Richtung, die sie anpeilen. Offensichtlich wissen sie nicht, wo sich die Flüchtlinge befinden. Vielleicht nicht mal, dass es Flüchtlinge gibt.

Der Kampf gegen den letzten Geist ist schnell entschieden. Zu dritt umringen Marina, Ussef und der Wolf ihren Feind, und nach einem Schwertschlag von Marina löst sich der duchscheinende Körper in Luft auf.

Schwer atmend stehen die Kämpfer für einen Moment da und sammeln sich. Dann hebt Marina die Hand und signalisiert dem Adler, zu den beiden herunterzukommen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 22. Februar 2011, 17:27:45
Lasquall landet neben den beiden, verwandelt sich aber vorerst nicht. Etwas krächzend sagt er: "Wir sollten zusehen, dass wir von hier verschwinden." Er wirft einen prüfenden Blick aus Ussefs und Marinas Verletzungen und nutzt seine letzten Zauber und heilt beide mit je einem "cure light wounds" [6 und 11 hp].
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 22. Februar 2011, 20:14:37
Lasquall hat mit seinem Zauber die schlimmsten Verletzungen behandelt, aber vor allem in Ussefs Fall längst nicht alle. Marina sieht nicht so aus, als würde sie sich dadurch aufhalten lassen, und sie kann sich nur schwer gedulden, bis das Gebet gesprochen ist und drängelt. "Du hast recht, wir müssen uns beeilen. Wenn sie uns erst einmal alle auf den Fersen sind, haben wir schlechte Karten."

Auch Ussef ist dieser Meinung. Er nickt zustimmend. "Ich weiß nicht genau, welche Magie Lazagar zur Verfügung hat, aber je weiter wir von hier weg sind, desto besser." Er scheint zwar noch angeschlagen, aber er hatte sich im Kampf behende bewegt und ist sicherlich in der Lage, ein rasches Reisetempo mitzuhalten.

"Willst du vorausfliegen und uns warnen, falls uns jemand in die Quere kommt?"fragt Marina.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 23. Februar 2011, 13:57:04
Lasquall nickt. "Ich werde nicht zu hoch fliegen, so dass ihr mich noch sehen könnt. Wenn ich mit dem rechten Flügel wackele, dann ist Gefahr von vorne im Verzug, mit links heisst, dass unsere Verfolger aufholen und die Gefahr von hinten kommt."
Dann schwingt er sich in die Höhe und beginnt, ihren Fluchtweg abzusuchen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 23. Februar 2011, 17:52:45
Nachdem Lasquall seine Mitstreiter in einem großen Bogen an den Geistern und Dämonen vorbeigelotst hat, die in der Nähe des Friedhofs unterwegs waren, kann er keine weiteren Verfolger mehr ausmachen. Wie besprochen versucht die kleine Gruppe noch, möglichst viel Boden gutzumachen, doch zwei Stunden später beginnt es zu dämmern, und nicht lange danach ist es fast ganz dunkel. Marina stößt einen Pfiff aus, um die Aufmerksamkeit des Adlers zu erregen, und als Lasquall vor ihr landet, meint sie: „Es hat keinen Sinn mehr, ich  sehe kaum noch meine Hand vor Augen. Lass uns ein Nachtlager aufschlagen.“

Ihr seid alle von den Ereignissen des Tages und dem straffen Marschtempo ziemlich erschöpft, und nun, als er zur Ruhe kommt, merkt Lasquall merkt auch, wie sehr ihn die Anwendung der Elim-Magie ausgelaugt hat.

Obwohl schon lange kein Verfolger mehr zu sehen gewesen ist, schaut Ussef sich nervös um. „Hast du vielleicht irgend etwas in deinem Repertoire, um uns vor Lazagars Magie zu verbergen? Ich kenne zwar seine Fähigkeiten nicht genau und habe keine Ahnung, ob er uns aufspüren könnte, aber er verfügt über mächtige Magie, und ich traue ihm so einiges zu.“
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 24. Februar 2011, 19:55:28
Lasquall verwandelt sich und läßt sich auf den Boden nieder. Er schüttelt müde den Kopf. "Nein, ich habe keine Magie mehr, die uns irgendwie helfen könnte. Wir werden ganz banal Wachen aufstellen müssen."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 24. Februar 2011, 21:32:10
"Das auf jeden Fall", meint Ussef, der immer noch besorgt in das Dickicht späht. "Ich kann die erste Wache übernehmen, wenn ihr wollt."
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 25. Februar 2011, 18:42:46
Lasquall gelingt es gerade noch zu Marina hinüberzusehen, dann nickt er, denn kein Schutzzauber und keine Unterstützung will ihm mehr einfallen. Er rollt sich einfach wie Tax zusammen und ist sofort eingeschlafen.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 26. Februar 2011, 15:17:36
Als Lasquall wachgerüttelt wird, ist es noch dunkel, nur ein ganz schwacher Schimmer am Himmel lässt erkennen, dass bald die Sonne aufgeht. Er fühlt sich immer noch erschöpft, vielleicht auch wegen der Kälte, die ihn durch und durch erfasst hat, denn die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt, und es brennt kein  Feuer.

Nun weckt der Dämon auch Marina. Scheinbar hat er die ganze Nacht Wache gehalten. Er wirkt entsprechend abgekämpft aus, aber mehr als die körperliche Anstrengung macht ihm die Sorge zu schaffen, ihre Flucht könnte noch vereitelt werden. Wieder sucht er mit den Augen die Umgebung ab, lauscht auf verdächtige Geräusche.

„Ich brauche dringend etwas zu essen“, verkündet er, „dauert nicht lang.“ Und schon verschwindet er fast lautlos im Unterholz; die Dunkelheit scheint ihn nicht zu behindern.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 27. Februar 2011, 12:50:16
Lasquall schüttelt die Arme, dann rubbelt er die Hände und hüpft ein paar Mal auf und ab um warm zu werden.
Er fragt Marina: "Hast du auch die ganze Nacht geschlafen?"
Dabei lauscht er, von Ussefs Misstrauen angesteckt, ob er verdächtige Geräusche in der Umgebung wahrnimmt.
Noch immer etwas abgelenkt sagt er: "Wir sollten auch etwas essen, haben wir noch etwas? Ich mache uns einige Goodberries." Er spricht ein kurzes Gebet und bietet dann Marina ein paar der Beeren an.
Titel: Re:Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 28. Februar 2011, 11:41:26
In den letzten Tagen habt ihr eure Vorräte fast aufgebraucht und hattet euch nicht viel Zeit genommen, sie zu ergänzen, deshalb nimmt Marina die Beeren gern an und kramt noch die letzten Stücke Pökelfleisch und Trockenfrüchte aus ihrem Rucksack. "Der Gehörnte wird schon für sich sorgen", murmelt sie und teilt das Essen in zwei recht magere Häufchen.

Kaum eine halbe Stunde später taucht auch Ussef wieder auf, in den Klauen ein totes Kaninchen. Allerdings hat er wohl die Hälfte schon roh gefressen, rund um den Mund hat er Blut und Fellreste kleben. "Hungrig?" fragt er und streckt er seinen Befreiern die Reste des Kadavers entgegen.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 28. Februar 2011, 14:20:15
Lasquall schüttelt den Kopf, obwohl er in Luchgestalt schon häufig Beute gemacht hat ekelt ihn der Anblick des frischen Fleisches plötzlich und hastig steckt er sich eine der Beeren in den Mund.
Nach kurzem Zögern sagt er: "Ich werde uns heute abend etwas fangen, jetzt sollten wir wirklich aufbrechen. Ich kann jeden von uns mit einem "pass without trace" belegen, so verwischen wir viele unsere Spuren."
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 28. Februar 2011, 22:25:26
"Gute Idee", meint Marina, "auch wenn sie sich wohl denken können, in welcher Richtung wir unterwegs sind, sollten wir es ihnen ruhig ein bisschen schwieriger machen uns zu finden. Wenn alles gut geht, erreichen wir vor Einbruch der Dunkelheit noch die Grenze."

Während Lasquall seine Gebete spricht, verschlingt Ussef noch schnell seine Jagdbeute, dann geht es los.

[In welcher Gestalt ist Lasquall an dem Tag unterwegs?]
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 01. März 2011, 14:00:11
Die erste Hälfte des Tages sichert Lasquall die Umgebung noch in Luchsgestalt, dann wird er sich den beiden anderen in seiner humanoiden Form anschließen.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 02. März 2011, 17:35:03
Im Lauf des Vormittags ändert sich das Wetter. Immer mehr rotten sich dunkle Wolken zusammen, und der Wind frischt auf. Die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt so dass die Niederschläge in Form eines Schneeregens herunterkommen, der die Mäntel immer weiter durchnässt und die Sicht auf ein paar Dutzend Meter reduziert.

Alle sind sich einig, dass bei dieser Witterung keine längeren Pausen sinnvoll sind, und so kauert ihr euch gegen Mittag nur kurz inmitten einer Gruppe von Bäumen zusammen, deren dicke Stämme ein wenig Schutz vor dem eisigen Wind bieten.

Zumindest sind aber auch keine Anzeichen von Geistern oder Dämonen zu sehen, und Lasquall hegt die Hoffnung, dass sie die Verfolgung vielleicht aufgegeben haben. Auch Ussef glaubt das wohl, denn während er bei der Wanderung immer noch nervös und in sich gekehrt war, scheint sich seine Laune trotz des Wetters gebessert zu haben. Ohne sich groß mit Höflichkeiten aufzuhalten, fragt er geradeheraus: „Sagt mal, ihr zwei seid ja schon ein seltsames Gespann. Was habt ihr denn ausgefressen, dass sie euch in die Höhle des Löwen geschickt haben, um mich abzuholen?“

Er hat kaum zwei Worte herausgebracht, da kann man schon sehen, wie sich auf Marinas Gesicht ein Gewitter zusammenbraut. „Du wirst das nicht verstehen“, antwortet sie bissig, „aber wir dienen der guten Sache. Freiwillig, und mit Stolz!“ Fast sieht es aus, als wollte sie aufspringen und davonstürmen, aber dann begnügt sie sich damit, demonstrativ in die andere Richtung zu schauen, die Lippen fest zusammengepresst.

Mit einer beschwichtigenden Geste versucht Ussef die Wogen zu glätten. „Schon gut, schon gut. Ich wollte euch nicht beleidigen.“ Er wendet sich Lasquall zu. „Man wird doch wohl noch fragen dürfen, oder? Keine böse Absicht, ich war ja nur neugierig.“
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 03. März 2011, 19:04:54
Die kalten Temperaturen lassen Lasqualls Laune nicht gerade steigen, vielleicht kommt ihm deshalb Ussefs Tonfall gerade recht. "Das ist ja lustig, genau dasselbe wollte ich dich gerade fragen. Wer hat dich dazu verpflichtet, für unsere Seite dein Leben zu riskieren?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 04. März 2011, 19:23:35
„Oh, du meinst, wer mich verpflichtet hat, den mächtigsten Dämon in dieser Gegend an der Nase herumzuführen und mich von ihm foltern zu lassen, um damit den Menschen zu helfen? Warte mal…. jetzt wo ich darüber nachdenke: niemand hat mich verpflichtet, also was mache ich hier eigentlich? Vielleicht sollte ich einfach kehrtmachen und bei einem der anderen Dämonenfürsten Unterschlupf suchen.“ Er beendet seine Rede mit einem  wütenden Schnauben, und in der kalten Winterluft sieht es fast so aus, als würde Rauch aus seinen Nasenlöchern quellen, wie bei einem Drachen.

Herausfordernd schaut er Lasquall an, aber auch ein bisschen neugierig. Schließlich legt er den Kopf schief und fragt: „Was ist, wolltest du nur stänkern oder interessiert es dich wirklich?“
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 05. März 2011, 15:44:15
Kühl entgegnet der Druide (und ist überrascht, dass er so ruhig bleibt): "Deine Frage war genauso missverständlich. Und es interessiert mich wirklich, warum du die Seite gewechselt hast. Und wie du aufgeflogen bist."
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 05. März 2011, 21:49:03
"Wie ich aufgeflogen bin? Ich habe seit Wochen nichts anderes getan als Lazagar Lügengeschichten aufzutischen, und ebenso seinen Verbündeten in den angrenzenden Gebieten, alles mit dem Ziel, diese Gruppierungen gegeneinander aufzuhetzen und mit falschen Informationen daran zu hindern, in Karrakal einzumarschieren. Aber früher oder später musste eine der Lügen herauskommen, und der einzige Grund, dass es so lange geklappt hat, war, dass Lazagar mich mit den Verhandlungen betraut hat statt es selbst in die Hand zu nehmen. Der Trottel." Er lässt ein hässliches Lachen hören. "Er hat mich ausgesucht, weil er den anderen Dämonen nicht vertraut hat." Noch einmal lacht er und schüttelt den Kopf, als könnte er es noch gar nicht glauben.

Er schaut zu seinen beiden Zuhörern, um zu sehen, wie sie auf seine Prahlerei reagieren, aber nur einen kurzen Augenblick, dann scheint es ihm egal zu sein. Er kreuzt die Arme vor der Brust und verkündet: "Wieso ich überlaufe, will ich euch auch gern erzählen, aber jetzt seid ihr erst einmal an der Reihe, schließlich habe ich zuerst gefragt."
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 08. März 2011, 19:16:54
Vor Lasqualls innerem Auge erscheint plötzlich das Bild des brennenden Dämons in dem Grabhügel und ein nicht gekanntes Gefühl der Überlegenheit überkommt ihn; hastig blinzelt er um die Erinnerung loszuwerden, doch ein wenig Hochmut ist noch herauszuhören: "Da gibt es nichts Überraschendes für dich, wir haben uns tatsächlich freiwillig gemeldet, obwohl wir wussten, was uns erwartet. Du hattest es verdient, dass wir dir helfen, denn was du getan hast war für uns sehr wichtig." Er wirft einen Seitenblick auf den Dämon und fügt unverfroren hinzu. "Obwohl du dich wie ein Dämon benimmst."
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 08. März 2011, 20:42:44
Ussef kommentiert das mit einem Strahlen, als hätte der Halbelf ihm das schönste Kompliment gemacht. Lasquall ist sicher, dass er ihn damit auf die Palme bringen will, und trotzdem kann er sich dem Charisma des Dämons nicht ganz entziehen, und auf einmal kann er seinen Blick nicht mehr abwenden, sondern starrt wie hynotisiert den Dämon an. Panik steigt in ihm auf, als er sich an die Warnung in Priverias Marschbefehl erinnert. Doch dann ist es Ussef, der wegschaut. "Dann bin ich wohl wieder an der Reihe mit den Antworten", sagt er ruhig, als wäre nichts gewesen.

Er sammelt sich einen Moment, dann beginnt er zu erklären: „Dämonen sind stärker als Menschen.“ Er fängt ein höhnischen Blick von Marina auf, doch anstatt sich provozieren zu lassen, bemüht er sich um eine weniger verfänglich Formulierung. „Sagen wir einfach, ihre Gefühle sind intensiver. Wenn ein Dämon etwas begehrt, dann wird er mit Klauen und Zähnen dafür kämpfen, es zu bekommen, ohne Rücksicht darauf, wer dabei zu Schaden kommt, und ohne Rücksicht darauf, was andere von ihm denken.

Wenn ein Mensch etwas begehrt, dann ist er hin- und hergerissen zwischen seinem Wunsch und all dem, was ihn daran hindert: Gesetze, Moralvorstellungen, gesellschaftliche Konventionen. Das ist der Grund, warum viele Menschen so frustriert sind, warum sie sich nicht frei fühlen, warum sie so viel unterdrückte Wut in sich tragen.“ An dieser Stelle zwinkert er Marina zu und lacht leise in sich hinein, doch er erntet nur einen eisigen Blick von ihr.

„Aber jetzt kommt die Kehrseite“, verkündet Ussef, wie ein Jahrmarktzauberer, der dem Publikum verspricht, gleich sein größtes Geheimnis zu lüften. „Weil Dämonen von einem so starken Willen geleitet werden, richtet sich ihre Kraft nicht nur auf ein einziges Ziel. Und nicht nur gegen einen einzigen Feind. Sie wollen alles, und sie wollen es sofort. Es schert sie herzlich wenig, ob sie auf dem Weg zu ihrem Preis einen Menschen niedertrampeln oder einen Dämon.

Menschen haben erkannt, dass es für den Fortbestand ihrer Art von Vorteil ist, wenn sie sich an Regeln halten, die ihre Freiheit einschränken, die manchmal sogar den Schwachen vor dem Stärkeren schützen. Und sie haben Jahrhunderte damit verbracht, jeder neuen Generation diese Regeln einzubleuen, so dass die Menschen inzwischen sogar diesen Regeln folgen wollen. Nicht nur aus Angst vor Sanktionen, sondern aus eigenem Impuls.

 „Das macht es möglich, gut funktionierende militärische Einheiten zu bilden, deren Mitglieder ihre eigenen Ziele hinter denen des Befehlshabers zurückstellen. Die trotz körperlicher und psychischer Unterlegenheit Siege gegen eine Besetzungsmacht der Dämonen erringen können, weil die nämlich zu sehr mit ihren individuellen Interessen beschäftigt sind, statt an einem Strang zu ziehen. Ihre Stärke ist gleichzeitig ihre Schwäche.“

Egal wie sehr Lasqualls eigene Ansichten davon abweichen, die Überzeugung, mit der Ussef seine Theorie vorträgt, lässt den Druiden nicht unberührt, und er bemerkt, wie er das eine oder andere Mal nickt, weil ihm die Argumentation schlüssig erscheint.

„Das ist der Grund, warum Karrakal nicht schon längst überrannt wurde. Und wenn ich die Entwicklung der letzten Jahre betrachte, glaube ich, dass die Dämonen immer weiter zurückgedrängt werden. Die meisten von ihnen wollen das nicht wahrhaben, denn selbst den intelligenteren Vertretern meiner Rasse steht oft ihre Überheblichkeit im Weg. Aber wenn ich in dieser Frage all meinen Besitz verwetten müsste, dann würd ich auf die Menschen setzen.“

Mit selbstbewusster Miene erwartet er die Reaktion seiner Zuhörer, als wenn kein Argument der Welt seine Ausführungen widerlegen könnte.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 09. März 2011, 18:27:26
Dieses Mal ruft Lasquall das Gefühl der Hochmut bewußt zurück um die Faszination, die Ussef hervorruft, abzuschütteln. Er zieht die Augenbrauen hoch und versucht in der ungewohnten Miene des Dämons zu lesen: "Willst du damit sagen, dass du uns hilfst, weil du nicht auf der Verliererseite stehen willst? Und was wünschst du dir so sehr, das du unbedingt von uns haben willst und das dir deine Dämonenfreunde nicht geben können?" Die letzten Worte gelingen ihm dann wieder mit einer gewissen Schärfe.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 11. März 2011, 07:23:23
„Natürlich will ich gewinnen“, antwortet Ussef freudestrahlend, „das hab ich doch gerade erklärt. Außerdem will ich von den Menschen lernen. Ich bin neugierig, was sie motiviert, und wie ihre Gemeinschaft funktioniert.“ Es fällt Lasquall schwer, hinter die Fassade des Dämons zu sehen, aber er scheint ehrlich begeistert zu sein.

„Wisst ihr, in meinen Augen, ist die Welt dazu da, erobert zu werden.“ Kurz wirft er einen kritischen Blick auf Marina und Lasquall, aber schon zeigt er wieder sein Grinsen, bei dem die Reißzähne gefährlich funkeln. „Ooooh, ich weiß, was ihr denkt. Aber Irrtum: Ich meine damit nicht, die Bewohner zu beherrschen. Sondern ich glaube, die Götter sind geschmeichelt, wenn wir die Welt auch erforschen, die sie geschaffen haben, wenn wir die Geheimnisse der Natur enthüllen, wenn wir ihre Schöpfung bestaunen, wenn wir uns mit ihren Kreaturen messen, und wenn wir die Früchte dieser Schöpfung auch in vollen Zügen genießen.“

Triumphierend breitet er die Arme aus, als hätte er in ein paar Sätzen alle Mysterien der Menschheit erklärt. „Das ist mein Ziel.“ Er beugt sich vor. „Und, ihr zwei: Wonach strebt ihr in eurem Leben, hm?“

Brüsk gibt Marina zurück “Eigentlich ist mein Ziel, alle Dämonen von dieser Erde zu tilgen, aber für heute würde es mir reichen, lebend die Grenze zu erreichen, also lasst uns weitergehen. Ihr könnt euer Pläuschchen ja unterwegs halten.“ Damit springt sie auf und marschiert schon mit strammem Schritt Richtung Norden.

Auch Ussef steht auf, reckt und streckt sich aber erst noch ausgiebig, bevor er Marina folgt.
Anschließend hält er sich in Lasqualls Nähe. Scheinbar hofft er darauf, wenigstens von dem Halbelf eine Antwort zu bekommen.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 11. März 2011, 12:54:28
Eine Weile läuft Lasquall nachdenklich neben Ussef her, dann blickt er den Dämon von der Seite an: "Es ist seltsam, so schöne Worte wie Schöpfung, Natur, Erforschung - du benutzt sie alle, aber dahinter steht immer Gewinn, Genuss, Wettkampf. Das ist der große Unterschied, nur habe ich eine Zeit gebraucht um es herauszufinden. Nichts kann anscheinend einfach sein ohne Nutzen für euch. Selbst den Göttern unterstellst du, sie hätten die Welt für uns gemacht."
Sein Ton fast bedauernd bei den folgenden Worten: "Du wirst es schwer haben von den Menschen zu lernen, denn wir sehen uns als Teil einer Welt, die nicht für uns erschaffen wurde, sondern für alle Geschöpfe. Und wir kämpfen nicht nur für uns, sondern auch für Baum und Kraut; für die Schlange, die mich beissen will und die Maus, die mein Korn frisst. Kannst du das verstehen, dass etwas keinen Wert für dich hat und trotzdem ein Recht zu existieren?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 11. März 2011, 20:11:54
„Wieso glaubst du, die Schlange hätte keinen Wert für mich?“ fragt Ussef mit leichter Verwunderung. „Sie will mich beißen, also muss ich vor ihr auf der Hut sein und ihren Angriff vereiteln. Sie stellt eine Herausforderung dar, sorgt dafür, dass meine Sinne geschärft werden. Wer zu langsam ist, ihr auszuweichen, wird gebissen. Wer zu schwach ist, ihrem Gift zu widerstehen, stirbt. Die Starken überleben.

Bei den Tieren jagen die Raubtiere ihre Beute, und von jeder Art überleben die Stärksten. Ich weiß, bei den Menschen ist das anders. Sie bilden Gemeinschaften, stellen Regeln auf und schützen die Schwachen. Vielleicht hat auch diese Methode Vorteile. Aber wer sagt, dass sie auch für Dämonen richtig ist? Wieso ist es verwerflich, wenn wir es genauso machen wie die Tiere?

Wahrscheinlich wirst du sagen, Tiere besäßen keinen Verstand und wüssten es nicht besser, sondern folgen nur ihrem Instinkt. Aber wieso haben die Götter die Dämonen denn genauso geschaffen, wie sie nunmal sind? Keine Kreaturen der Vernunft, der Zurückhaltung, der Besonnenheit, sondern Kreaturen der Leidenschaft, der Triebe und des Ehrgeizes. Die Lust am Wettstreit, das Streben nach Macht, das liegt uns im Blut.“

Wieder ist Ussef ganz in seine Ausführungen eingetaucht, trägt sie mit Feuer in den Augen vor und scheint damit genau das zu unterstreichen, was er gerade über die Natur der Dämonen gesagt hat. Im Gehen rückt er nun näher an Lasquall heran. Unwillkürlich stellen sich dem Halbelf die Nackenhaare auf, obwohl Ussef nicht versucht, ihn zu berühren und auch sonst keine aggressive Bewegung macht. Er sieht ihn nur durchdringend an und fragt: „Wie sicher bist du dir, dass Dämonen nicht als Herausforderung für die Menschen geschaffen wurden?“
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 11. März 2011, 22:33:35
Lasquall macht einen Schritt zur Seite um etwas Abstand zu Ussef zu haben, dann entgegnet er beherrscht: "Vielleicht kannst du es nicht verstehen als Dämon. Alles Leben um mich herum hat seinen eigenen Wert, ohne einen Wert für mich zu haben. Und ist trotzdem wertvoll."

Dann gewinnt auch seine Rede an Leidenschaft, mit abgehackten Gesten unterstreicht er seine Worte: "Sich darauf herauszureden, dass die Götter euch so erschaffen haben - ist das nicht selbst für einen Dämon billig? Die Götter gaben den Menschen die Angst, die Habgier und das Zaudern und trotzdem gelingt es ihnen, euch und euren Ehrgeiz, eure Leidenschaft und eure Machtliebe zu besiegen. Anscheinend gewinnt hier nicht der Stärkere."
Jetzt sieht er Ussef direkt an. "Die Götter gaben euch so viele Fähigkeiten und ihr nutzt sie allein für euren Vorteil. Die Götter gaben euch bestimmt auch noch andere Talente, doch anscheinend achtet ihr sie nicht sehr, denn ich kenne kein einziges."
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 12. März 2011, 15:14:38

„Du unterdrückst Eigenschaften, weil sie in deiner Gesellschaft unerwünscht sind und dir deshalb einen Nachteil bringen, nämlich die Abneigung deiner Mitmenschen. Wo liegt der Unterschied? Ich unterdrücke Angst, Vertrauensseiligkeit oder Mitgefühl, weil sie mich behindern. Naja, und weil ich mich damit vor meinen Artgenossen lächerlich mache.“

Er wartet nicht ab, ob Lasquall ihm widerspricht, sonden schneidet mit einer Geste diesen Teil der Diskussion ab und sagt: „So, mein Lieber. Und jetzt sehen wir uns an, was passiert, wenn ein Mensch zu Erfolg, Macht und Reichtum kommt. Er lernt diese Errungenschaften zu schätzen und fürchtet sich plötzlich davor, sie wieder zu verlieren. Nicht alle Menschen sind gleich, aber die meisten von ihnen lassen sich davon beherrschen. Sie werden überheblich, gierig und rücksichtslos.

Wie um Himmelswillen willst du mir sonst erklären, dass Menschen Kriege führen, sich gegenseitig töten, unterdrücken und versklaven? Nicht nur größenwahnsinnige Herrscher sind es, die sich so benehmen. Der Graf erhebt so hohe Abgaben von seinen Bauern, dass sie kaum über den Winter kommen und pimpert noch fröhlich ihre Töchter, weil er weiß, dass sie sich nicht gegen ihn wehren können. Der Anführer einer Diebesbande lässt unbequeme Konkurrenten abstechen. Der Vater verbietet seinem Sohn, seine Liebste zu heiraten, weil ihre Familien im Streit liegen und treibt ihn damit in den Selbstmord.“

Er macht einen Sprung nach vorn, stellt sich Lasquall in den Weg und sagt mit erhobenem Zeigefinder: „Weißt du, warum ihr euch so vor den Dämonen fürchtet?“ Theatralisch macht er eine Pause. „Weil sie den Menschen so ähnlich sind.“
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 12. März 2011, 18:06:55
Lasquall knurrt ihn an: "Wir fürchten euch nicht, wir wollen nur nicht unter eurer Herrschaft leben. Und du hast keine Ahnung, welche Eigenschaften ich unterdrücke. Wenn wir euch so ähnlich wären wie du annimmst, warum haben wir dann nicht längst einen Vertrag mit euch geschlossen, der den Mächtigen unter uns große Befugnisse einräumt und das Volk ausblutet? Wäre das nicht klug - und würde das nicht deinem Bild von unserem gierigem Machthunger viel eher entsprechen?"

Lasquall macht einen Schritt zur Seite und geht an dem Dämon vorbei, voller Ingrimm spricht er weiter: "Wir denken aneinander und an unsere Nachkommen. Ich mache mich nicht lächerlich, weil ich Mitgefühl zeige. Und frage doch einmal, wann wir Menschen glücklich sind, im Krieg oder im Frieden?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 12. März 2011, 22:03:15
"Die Mächtigen teilen ungern ihre Macht, das ist der Grund, warum es keinen Vertrag gibt. Und nun beantworte du mir eine Frage, kleiner Elf: Wenn der Krieg euch denn so unglücklich macht, wieso kämpft ihr dann ständig untereinander, statt euch mit vereinten Kräften gegen die Dämonen zu wenden?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 13. März 2011, 13:32:04
"Weil es Ungerechtigkeit auch unter den Menschen gibt - das dürfte bei euch ja wohl kaum anders sein", faucht Lasquall ihn an. "Und, es ist dir ja auch bereits aufgefallen, sind wir nicht ein Volk, sondern Elf, Zwerg und Mensch - alle müssen sich zusammenraufen und misstrauen einander. Und Hinterhältigkeit habt ihr nicht alleine gepachtet, auch wenn ich es nicht als Verdienst ansehe."

Er holt tief Luft, dann spricht er ruhiger weiter: "Was mich interessiert, fernab von Siegen und Verträgen; wie verhaltet ihr euch denn innerhalb eurer Familien, gibt es dort Rücksicht und  . . Liebe?" Das letzte Wort spricht er erst nach einem Moment der Zögerns aus.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 13. März 2011, 15:46:24
Grinsend schüttelt er den Kopf. "Ich denke, es wird Zeit, dass wir ein bisschen mehr Gleichgewicht in diese Unterhaltung bringen, mein Freund. Du fragst verdammt viel, bist aber selber knauserig mit deinen Informationen. Schließlich sind wir doch jetzt Partner, nicht wahr? Also, du hast mich gefragt, was ich erreichen will, und du hast eine Antwort bekommen. Meine Frage hast du aber ignoriert: Also, was ist denn nun dein Ziel im Leben?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 14. März 2011, 18:51:22
Lasquall bleibt ernst und versucht ein Pokerface aufzusetzen. "Ich möchte mit meinen Taten Atara dienen; ihre Schöpfung schützen und als Teil davon leben. Und ich möchte lernen,  meine Fähigkeiten noch zu verbessern und in diesen Dienst zu stellen."
Er sieht Ussef an und fügt trocken hinzu: "Von mir aus kannst du mir dazu noch mehr Fragen stellen. Aber an dem Kern wird sich nichts ändern."
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 14. März 2011, 20:25:01
Er hat aufmerksam zugehört und nickt nur. Dieses Mal scheint er nicht dagegen argumentieren zu wollen. "Deine Fähigkeiten... ich muss zugeben, von dem, was ich gesehen habe, bin ich durchaus  beeindruckt. Verrätst du mir, wie du Lazagar durch die Finger geschlüpft bist?" Er versucht nicht, seine Neugier zu verstecken.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 15. März 2011, 12:45:20
Lasquall bleckt die Zähne als er knapp erwidert: "Ich habe ihn verbrannt und hätte ihn töten können, doch deine Sicherheit erschien mir wichtiger zu sein. Die Kraft hierzu erhielt ich von Atara."
Einen Augenblick weidet er sich an dem Erstaunen Ussefs, dann fügt er, etwas weniger melodramatisch, hinzu: "Es ist ein seltener, alter Zauber, dessen ich mächtig bin. Und wie gesagt, er lebte noch als ich den Grabhügel verließ - aber nur, weil ich es wollte." Die letzten Worte wieder mit ungewohnter Selbstsicherheit.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 15. März 2011, 17:32:38
Begeistert klopft Ussef Lasquall ein paarmal kräftig auf die Schulter, bevor der Halbelf sich vor seiner Pranke in Sicherheit bringen kann. „Du hast dem alten Griesgram das Fell versengt? Fantastisch! Ich wünschte, ich wäre dabei gewesen.“

„Atara, sagst du? Das ist eine von euren Göttinnen, oder? Warte… Natur, Pflanzen, Tiere und so weiter, richtig? So mächtige Magie haben ihre Anhänger also. Alle Achtung. Hätte ich das gewusst, wär ich auch nicht gleich verschwunden, aber das war mir zu heiß; mit Lazagar ist nicht zu spaßen.“

Nach einem Augenblick des Schweigens fügt er ernüchtert hinzu: „Du hättest ihn erledigen sollen. Solange er lebt und wir in seinem Einflußbereich sind, ist er ein Risiko, selbst wenn er verletzt ist. Erklär mich noch einmal:  Wieso hast du ihn leben lassen? Was meinst du damit, meine Sicherheit war wichtiger?“
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 16. März 2011, 13:05:26
Lasquall versucht die Erinnerung an das Entsetzen, das er empfand als er die Elim-Magie nutzte,  zu verdrängen und möglichst lässig zu antworten: "Ich hatte gehört, dass er dir die beiden Geister hinterhergeschickt hatte und nach all dem Aufwand hatte ich keine Lust, dich an die beiden ganz am Ende noch zu verlieren. Du warst unsere Aufgabe, nicht Lazagar zu töten." Er sieht aus den Augenwinkeln Ussef an und versucht zu erahnen, ob der Dämon ihm die kleine Flunkerei abnimmt. Deshalb fügt er dann rasch hinzu: "So, jetzt aber zurück zu meiner Frage, wie steht es um deine Familie?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 16. März 2011, 16:35:12
“Familie?” fragt Ussef, als wäre ihm das Wort vollkommen unbekannt. „Du darfst nicht den Fehler machen, Dämonen mit Menschen zu vergleichen. Betrachte einen Dämon nicht als Kreatur aus Fleisch und Blut. Er ist ein übernatürliches Wesen, geschaffen aus der astralen Energie unserer ursprünglichen Heimat. Diesen Körper, den du jetzt vor dir siehst, habe ich erst beim Übergang in eure Welt angenommen.“

Er ahnt, dass damit die Frage des Druiden noch nicht beantwortet ist und führt weiter aus. „Kaum eines der dämonischen Wesen in Karrakal ist geboren worden. Jedenfalls nicht in dem Sinn, wie du das Wort verstehst. Es gibt einige unter uns, die sich fortpflanzen wie Menschen, die mit einem Partner Kinder bekommen. Aber das ist selten. Wir haben nicht besonders viel Geduld für so etwas. Und letzten Endes läuft es immer darauf hinaus, dass ich einen Rivalen in die Welt setze, der mir früher oder später meinen Platz streitig machen wird.“

In diesem Augenblick wird Lasquall erst richtig klar, wie sehr er sich bisher der Illusion hingegeben hat, die Dämonen seien nur Angehörige einer anderen Rasse, wie Elfen oder Zwerge. In Ussefs Blick erkennt er plötzlich eine solche Fremdartigkeit, dass es ihm einen kalten Schauer über den Rücken jagt. Sogar die Stimme des Dämons klingt in seinen ohren auf einmal anders, zwar immer noch tief und melodisch, aber dennoch bedrohlich.

Der spricht aber ungerührt weiter. „Auch hier scheinen wir den Tieren ähnlicher zu sein als die Menschen. Es ist wie in einem Wolfsrudel: Sobald die Nachkommen alt genug sind, fordern sie den Vater heraus und fechten seine Stellung im Rudel an. Es wird unweigerlich zum Kampf um die Vorherrschaft kommen, es sei denn, die Jungen verlassen die Familie und suchen sich ihr eigenes Revier.“

Erst jetzt scheint er zu merken, dass Lasquall abgelenkt ist und wirft ihm einen forschenden Blick zu.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 18. März 2011, 12:06:14
Noch immer in den Bann geschlagen fragt Lasquall: "Wie ist es denn dann für dich in diesem Körper zu sein? Fühlst du dich immer noch als du? Und hast du jetzt körperliche Bedürfnisse? Und was ist mit Schmerz?" Unwillkürlich ist er einen Schritt auf den Dämon zugegangen um dessen Reaktionen besser zu erkennen, ungeachtet der Bedrohung, die er empfindet.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 18. März 2011, 18:41:39
Amüsiert lässt Ussef seinen Gesprächspartner seine Fragen abfeuern, ohne ihn zu unterbrechen, und er lässt sich auch einen Moment Zeit mit seiner Antwort. Wohl nicht, weil er darüber erst nachdenken muss, sondern weil ihm Lasqualls Ungeduld Spaß macht. Schließlich meint er. „Ihr seid wohl ein ganz schön neugieriges Völkchen, ihr Halbelfen. Und jetzt behaupte noch einmal, wir hätten nichts gemeinsam“ Er lacht in sich hinein und freut sich an seiner geistreichen Bemerkung.

Schließlich lässt er sich aber doch noch zu einer Antwort herab. „Wir sind in solchen Dingen praktisch veranlagt. Es ist eben so, dass man einen materiellen Körper annimmt, mit allen Vor- und Nachteilen. So viel anders ist das auch nicht. Natürlich hat man Bedürfnisse oder  spürt Schmerz, aber es ist keineswegs so, dass das ganz neue Empfindung wären. Glaubst du, Schmerz wäre mir fremd gewesen, bevor ich mich manifestierte? Oder Hunger, Lust, Genuss? Der Körper ist nur ein Werkzeug. Das was mich ausmacht, mein Wesen, meine Natur, das ändert sich nicht.“

Nun wird seine Stimme kühl. „Und bevor du weiterfragst: Über meine Heimat, oder über mein Leben bevor ich hierher kam, werde ich dir keine Auskunft geben.“ Mit einer Arroganz, die an ihm absolut natürlich wirkt, sagt er noch: „Es würde dir auch nichts nützen. Manch einer hat sein halbes Leben damit zugebracht, uns zu studieren und hat unser Wesen trotzdem nie begreifen können.“
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 19. März 2011, 17:02:43
Als der Dämon von den Gefühlen spricht nickt der Druide automatisch, er muss an seine Erfahrungen beim Gestaltwandel denken, auch wenn er nur ansatzweise nachvollziehen kann was Ussef spürt.

Nach dessen Antwort braucht er einen Weile ehe er all die Informationen verdaut hat, dann reisst er sich zusammen und versucht mit derselben Kühle zu erwidern: "Keine Sorge, das überlasse ich anderen. Meine Aufgabe ist es derzeit nur, dich sicher über die Grenze zu bringen. Danach ist jemand anders für dich verantwortlich." Er sieht Ussef an ob dieser an der Wortwahl Anstoß nimmt, dann setzt er provozierend hinzu: "Dir ist ja klar, dass du unter Beobachtung stehen wirst."
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 21. März 2011, 13:37:12
"Daran besteht kein Zweifel. Du hättest den Kerl sehen sollen, der neulich mit mir verhandelt hat. Der hatte vielleicht die Hosen voll! Und dabei haben wir uns auf seiner Seite der Grenze getroffen." Er mimt einen finsteren Blick und fletscht dabei die Zähne, dann lacht er laut auf. Er wird wieder ernst und blickt Lasquall durchdringend an. "Sie werden alles tun, um mich erst auszufragen und mich dann irgendwo wegzusperren. Aber die Sache ist so: Ein Geschäft ist ein Geschäft. Zug um Zug, geben und nehmen. So läuft das. Da habe ich deinen Befehlshabern deutlich gesagt, und ich werde schon dafür sorgen, dass sie ihre Seite des Handels auch erfüllen."

Er wirft dem Druiden einen Blick zu, der schwer zu deuten ist. "Schade, dass du mich so schnell loswerden willst. Du bist ein interessanter Typ; es steckt mehr in dir, als man auf den ersten Blick sehen kann." Dann lacht er wieder und haut Lasquall nochmal anerkennend auf den Rücken. "Und bei den Göttern, du hast Eier! Hah, da können sich Lazagar und seine Bande schonmal warm anziehen!"
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 22. März 2011, 12:33:53
Etwas erschüttert bleibt Lasquall stehen, unter dem Schlag des Dämons knickt er ein wenig ein, doch noch immer starrt er sein Gegenüber an: "Sie werden dich einsperren? Aber warum denn? Du hast dich für uns foltern lassen!"

Er schüttelt den Kopf, setzt sich wieder in Bewegung und spricht weiter ohne darauf zu achten, ob Ussef ihm antworten möchte. "Du machst es einem nicht gerade einfach und dein Sinn für Humor ist nicht gerade ein Schlager, aber wie kommst du darauf, dass ich dich loswerden will?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 22. März 2011, 18:49:51
Nun scheint Ussef verwirrt. Er zuckt die Schultern. "Ich dachte. Du hast doch gesagt, an der Grenze gibst du mich ab. Klang nicht gerade, als wenn es dir die Trennung besonders schwer fällt."

Offen sieht er zu dem Halbelfen hinüber. "Und ganz ehrlich: Wäre ich der Befehlshaber in Karrakal, würd ich auch zusehen, dass jemand anders den Dämonen im Auge behält. Du bist einfach zu gutmütig." Dieses Mal scheint er nicht zu spotten. "Nichts für ungut."
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 24. März 2011, 11:23:40
Nun ist es an Lasquall, verwirrt zu sein. "Ääääh, du hast auch nicht gerade durchblicken lassen, dass du unsere Gesellschaft schätzt. Und wieso bin ich gutmütig, immerhin habe ich Lazagar gezeigt, wer Herr des Grabhügels ist." Die ersten Worte noch fest hervorgebracht muss der Druide bei den letzten Worten über sich selbst lächeln und schließlich prustet er los.
"Ach, was solls, ich bin bestimmt der Falsche, wenn es darum geht jemanden auf den Baum zu jagen."

Dann wird er wieder ernster. "Ich habe immer noch nicht verstanden, warum du dich in diese Quasi-Gefangenschaft jenseits der Grenze begibst. Deine Erklärung, du willst auf der Seite der Gewinner stehen will mir einfach nicht einleuchten."
Er versucht, grimmig zu gucken, dann schüttelt er den Kopf, grinst und fügt hinzu. "Versuch nicht, mir einen Bären aufzubinden, mit Bären kenne ich mich aus."
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 25. März 2011, 18:57:04
„Ja natürlich! Du kannst es dir nicht vorstellen, dass ich etwas anders bin als ein hinterhältiger Lügner.“ Verächtlich spuckt er diese Worte aus. „Was glaubst du wohl, was ich vorhabe? Mich bei euch einzuschleichen, eure Geheimnisse auszuspionieren und damit zu meinen Leuten zurückzukehren? Wenn sich die Gelegenheit ergibt, vielleicht noch den einen oder anderen eurer Anführer zu meucheln?“ Er atmet schwer und schnaubt wie ein wütender Stier. Dann schweigt er einen Moment, während die Worte zwischen ihnen hängen wie Gewitterwolken. „Ich weiß es wohl: viele Menschen sind so engstirnig“, sagt er und wirft einen bedeutungsschwangeren Blick nach vorn, wo Marina in einigem Abstand vor ihnen läuft, „aber ich hätte nicht gedacht, dass du auch zu ihnen gehörst.“ Seine Aufgeschlossenheit ist komplett verwunden. Mit einem verkniffenen Gesichtsausdruck beschleunigt er seinen Schritt, um sich von Lasquall zu entfernen.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 26. März 2011, 15:12:46
"Warte!" Unwillkürlich greift Lasquall nach dem Arm von Ussef, zieht die Hand jedoch schnell wieder zurück. "Warum tue ich das hier eigentlich?", fragt er sich, aber irgendetwas drängt ihn zu einer Antwort.
"Wir verstehen uns nicht gut, in diesem Fall hast du mich falsch verstanden. Ich gehe nicht davon aus, dass du dich als Spion einschmuggeln willst und ich habe auch nicht gesagt, dass du lügst. Ich denke nur, dass hinter deiner Entscheidung, die Fronten zu wechseln, mehr steckt als gewinnen zu wollen. Aber vielleicht verstehe ich dich da schon wieder falsch." Dabei kann er ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken.
"Vielleicht weisst du es ja selbst nicht oder es ist dir peinlich." Kaum hat er die Worte etwas unbedarft ausgesprochen hält er auch schon die Luft an.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 28. März 2011, 15:07:37
Zumindest ist Ussef stehen geblieben und hat zugehört. Dann geht er kopfschüttelnd weiter, wenn auch nicht mehr ganz so schnell. "Ich versteh dich wirklich nicht. Aber wenn du glaubst, dass etwas dahinter steckt, das mir nicht einmal selbst bewusst ist, dann sag du mir doch, was deiner Meinung nach der wahre Grund ist. "
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 29. März 2011, 22:12:46
Die Erleichterung, dass Ussef ihn nicht mit einem gekonnten Faustschlag ins nächste Gebüsch katapultiert hat läßt ihn alle Vorsicht vergessen und etwas verträumt schlägt er vor: "Ich denke, dass tief in dir etwas ruht, dass dich zu dieser Hilfe für unsere Seite angetrieben hat. Wir nennen es Menschlichkeit und es besteht aus . . .", er überlegt einen Moment, "aus einem angeborenen Gefühl für Gerechtigkeit und dem Wunsch nach einem friedvollen Miteinander."

Erst nachdem er den Satz beendet hat merkt er, was er eben gesagt hat und wird rot, verlegen sieht er aus den Augenwinkeln den Dämon an.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 30. März 2011, 18:53:26
Es ist das erste Mal, dass Lasquall den Dämonen absolut spachlos erlebt, und dessen Miene ausdruckslos, wie leergewischt. Plötzlich läuft ein Zittern durch Ussefs Körper. Seine Schultern beben, die Klauen zucken und das Gesicht verzieht sich zu einer furchteinflößenden Grimasse, die fast nur aus spitzen Zähnen zu bestehen scheint. Ein seltsamer Laut bricht aus ihm hervor, und es dauert eine Weile, bis Lasquall es als leises Lachen erkennt, tief und in einer Klangfarbe, die dem Halbelfen eine Gänsehaut verursacht.  „Wer weiß vielleicht ist es genau das, wonach ich mich sehne: Friede und Gerechtigkeit.“

Noch einmal lacht er leise vor sich hin und kostet diesen Moment sichtlich aus. Dann bleibt er stehen, reißt die Arme in einer dramatischen Geste hoch und verkündet: „Lasquall, ich entschuldige mich in aller Form dafür, dich engstirnig genannt zu haben. Du bist ein feiner Kerl, der sogar einer fiesen Dämonenfratze eine Chance gibt. Du musst mir versprechen, in Sankt Merritus von deiner Vermutung zu berichten.“

Der Halbelf hat nicht die geringste Ahnung, wie Ussef das meint. Ob ihm wirklich an Lasqualls Unterstützung liegt und seine Mentalität ihn dazu bringt, die Bitte in einen leicht spöttischen Tonfall zu verpacken. Ob es reiner Hohn ist, der aus diesen Worten spricht. Oder ob er Lasquall einfach nur für naiv hält und ihn ausnutzen will, um seine Position bei den neuen Verbündeten zu verbessern. Der Druide ist schon wenig geübt darin, die Sprache und Signale seiner menschlichen Gesprächspartner zu deuten, aber die des Dämonen scheinen ihm unverständlich und voller Fallstricke zu sein.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 31. März 2011, 18:46:24
Nun, da Ussefs Reaktion wieder einmal gänzlich anders ausgefallen ist als Lasquall vermutete (oder er die Häme nicht begreift), wird er ganz ruhig und aus einem verborgenen Teil seines Inneren verspürt er die Gewissehit, zumindest nicht völlig daneben zu liegen. Freundlich entgegnet er: "Wie fühlt es sich für dich an, dass jemand anscheinend eine gute Meinung von dir hat? Auch wenn es nur ich bin. Und ich nehme deine Entschuldigung an." Die letzten Worte durchaus mit Würde und Ernst hervorgebracht.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 01. April 2011, 19:46:55
Nun ist es wieder Ussef, der ganz perplex ist. Prüfend schaut er Lasquall an, neugierig, vielleicht aber auch eine Spur misstrauisch, weil er nicht recht weiß, was hinter dieser Frage steckt. Er setzt gerade zu einer Antwort an, da lenkt ihn etwas ab. Mit einem Ruck hebt er den Kopf und schaut nach vorn zu Marina.

Sie ist ebenfalls stehengeblieben und hat sich zu ihren Gefährten umgedreht. Da sie ein Stückchen entfernt ist, kann sie nicht verstehen, was geredet wird, aber es scheint ihr nicht zu gefallen, dass Lasquall überhaupt so ein angeregtes Gespräch mit dem Dämon führt. Ungehalten ruft sie: „Hey ihr zwei Turteltauben, kommt mal wieder in Gang, bevor ich hier festfriere! Wenn wir in Sicherheit sind, könnt ihr so viel tratschen wie ihr wollt, aber jetzt müssen wir erst einmal zusehen, dass wir Land gewinnen.“

„Sie gehört dann wohl zu denen, die nicht ganz so begeistert sind.“ bemerkt Ussef trocken, und obwohl es ganz ruhig und ohne Ärger gesprochen wurde, ist seine Miene hart, und Lasquall fragt sich, was für Gedanken ihm wohl gerade durch den Kopf gehen.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 02. April 2011, 18:58:37
Lasquall beschleunigt seine Schritte und mit einem Blick zu Marina sagt er zu Ussef: "Vergiss meine Frage nicht - und ich glaube, du kannst Marna Vorbehalte gut verstehen. Ihr macht es uns nicht gerade einfach, von euch begeistert zu sein." Er wartet Ussefs Reaktion nicht ab, sondern schließt rasch zu Marina auf.
Nach einem Moment des Schweigens hebt er an: "Es ist interessant, seine Sicht der Welt zu erfahren. Interessant und unheimlich, aber er ist es wert, angehört zu werden. Siehst du das anders?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 03. April 2011, 14:15:12
"Klar ist es interessant, weil es uns hilft, bessere Strategien gegen die Dämonen zu finden. Aber ich überlasse es den Fachleuten in Sankt Merritus, Ussef auszuhorchen, die verstehen sich besser darauf zu unterschieden, was gelogen ist und was die Wahrheit. Mir persönlich ist es herzlich egal, wie die Dämonen die Welt sehen. Sie sind in unser Land eingedrungen und bedrohen unsere Familien. Das reicht mir, um mich gegen sie zu stellen."
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 04. April 2011, 18:08:47
Lasquall überlegt, dann meint er: "In Sankt Merritus haben sie bestimmt mehr Erfahrung, aber sie werden ihr Wissen kaum mit uns teilen. Und ich muss zugeben, dass ich neugierig bin, es gibt so viel zu lernen - die Chance kann ich mir nicht entgehen lassen." Er zögert, dann fügt er hinzu: "Und sie sind doch auch Teil von Ataras Schöpfung, nicht wahr? Und da wir sie nicht auf ewig besiegen können ist es besser, wenn wir andere Wege finden, mit ihnen zusammen zu existieren."
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 05. April 2011, 18:49:20
Weder sieht Marina sonderlich begeistert aus noch scheint sie gewillt, über die Daseinsberechtigung von Dämonen zu diskutieren. „Unterhalt dich halt mit ihm, wenn es dich so sehr interessiert. Pass aber auf, dass du keine Informationen preisgibst, auch keine, die dir vielleicht gar nicht so heikel erscheinen. Und schau ihm auch nicht in die Augen, du weißt ja, davor haben sie uns gewarnt.“ In ihrem Blick liegen Zweifel, sie ist sich wohl nicht sicher, ob Lasquall in seiner Neugier nicht doch ihre Ratschläge vergessen wird.
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 06. April 2011, 20:12:18
Die Worte von Marina lassen ihn aufhorchen, ihm fällt auf, dass er tatsächlich die Warnungen vergessen hatte und er ärgert sich über sich selbst: "Ein schöner Spion bist du, nachher wirst du selbst ausspioniert."
Rasch wendet er sich an Marina und sagt etwas kleinlaut: "Ich danke dir für deine Warnung, sie kommt gerade zur rechten Zeit. Trotzdem möchte ich gerne noch eine Antwort auf meine letzte Frage, die ich ihm gestellt habe."
Damit begibt er sich wieder an Ussefs Seite und fragt ihn: "Nun, wie steht es um deine Antwort?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Makkharezz am 09. April 2011, 21:31:20
“Was ich fühle, willst du wissen?“ fragt Ussef, beugt sich ein Stück zu Lasquall hinunter und spricht leise, als würde er ihm ein großes Geheimnis anvertrauen. „Ich sag’s dir mein Freund: Ich habe das Gefühl, es war eine gute Entscheidung, die Seiten zu wechseln.“ Wieder zeigt er sein breites Grinsen, das gleichzeitig so charmant und doch so furchteinflößend ist und zwinkert Lasquall zu.

Dann richtet er sich auf und seine Schritte werden länger. „Komm, beeilen wir uns, ich bin schon gespannt auf Sankt Merritus.“
Titel: Re: Ansur - Lasquall - Dämonenbrut
Beitrag von: Lasquall am 12. April 2011, 13:19:23
Und da Lasquall Ussefs Antwort wieder nicht einzuordnen weiss und er gleichzeitig die Warnung Marinas noch im Ohr hat ist er ganz erleichtert als Ussef das Thema wechselt. Er nickt und meint abschließend: "Das kannst du auch sein."

Dann läßt er sich zurückfallen und wandert den restlichen Tag alleine mit sich und seinen Gedanken.