Skeyfare
Online Abenteuer => Abenteuer => Arumir => Thema gestartet von: kolvar am 07. Juli 2012, 11:05:05
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[Hier geht es weiter.]
Ein schöner Tag.
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Bian hat einige ihrer wenigen Habseligkeiten Kiyoshi mitgegeben und sitzt in ihrer nun noch kahleren Hütte und wartet darauf, dass ihre Nachtschicht beginnt.
Sie hofft, dass ihre Kollegen ihre Zerstreutheit in den letzten Tagen nicht bemerkt haben oder sie der Abreise Kiyoshis zuschreiben. Bian hat ihre Zuneigung zu dem Teemeister vor den anderen Wächtern mehrfach erwähnt und seine Abwesenheit belastet sie tatsächlich.
Als es Zeit wird, die Tagschicht abzulösen eilt sie auf ihren Posten und gibt dem anderen Wächter, Kami Harush, die Aufgabe, am anderen Ende des Dorfes zu patrouillieren.
Nun kann sie nur noch warten, ob Aaca tatsächlich kommt . .
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Kiyoshi war in den drei Tagen emsig mit Vorbereitungen beschäftigt.
Er hat überall bekanntgegeben, dass er seinen schwerkranken Schwager auf unbestimmte Zeit besuchen wird.
In seinem Haus sorgt er für Ordnung.
Er packt, was er für nötig erachtet, aber nur soviel, dass er es bequem in einer Tasche mit sich tragen kann. Hauptsächlich Tees und Utensilien dafür.
Dann betritt er ein letztes mal seinen Teegarten, verabschiedet sich von den Geistern des Ortes und bereitet seinen persönlichen Geist auf die Reise vor. Sagt der irgendwas dazu?
Sonst verlässt er den Ort wie geplant und versucht sich erst dann von der Hauptstraße abzusetzen, wenn er sich sehr unbeobachtet fühlt. Dafür nimmt er auch lange Umwege in kauf, er hat ja sowieso Zeit ....
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Aaca kommt. Allerdings ist er so leise, dass Bian ihn erst hört, als er auf einen Ast tritt und zu ihr hinüberblickt. Damit beginnt auch schon seine Flucht
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Bian sieht Aaca in der richtigen Richtung aus dem Dorf flüchten, trotzdem reisst sie sich zusammen und eilt zunächst zu Kiyoshis Teehaus und sieht, dass Aaca tatsächlich die Vordertür aufgebrochen hate.
Sie hinterlässt das entsprechende Zeichen, dass sie den Dieb gesehen hat und nun verfolgt auf der Treppenstufe zu dem Haus und eilt, den Boden betrachtend, falls sie trotz der späten Stunde beobachtet wird, Aaca hinterher.
Es ist so finster in dem Bambuswald, dass Bian mehrfach stehenbleiben und sich mit den Händen vor dem Gesicht vorantasten muss um sich nicht an den scharfen Blättern zu schneiden, doch schließlich taucht vor ihr die kleine Schutzhütte auf.
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(Bians Sachen hat er natürlich in einem zweiten Bündel dabei. Irgendwas von den Geistern?)
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[Kurze zwischenfrage: Wer ist eigentlich der Geist, der an Kiyoshi gebunden ist (der der Sprüche gewährt)? Die anderen Geister, die Regelmäßig vorbeisehen oder Ortsansässig sind, haben ihn, je nach Charakter, gescholten oder beglückwünscht, konnten aber keinen Rat geben]
Aaca geht es ebenfalls so in der Dunkelheit. Er hat aber einen guten Vorsprung errannt und scheint sich den Weg irgendwie memoriert oder markiert zu haben.
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Bians Herz klopft heftig als sie in der Dunkelheit die Hütte vor sich auftauchen sieht.
Vorsichtig nähert sie sich dem Eingang und fast ein wenig zu leise flüstert sie: "Kiyoshi, Aaca, seid Ihr da?"
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Aaca zieht einen kleinen Glimmspahn irgendwoher, wodurch man sein häßliches Gesicht schattenhaft erkennen kann. Es wird nicht besser dadurch.
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Bian betritt die kleine Hütte, sie wirkt noch immer gehetzt und sieht sich um, ob in der Hütte alles so aussieht wie sie es zurückgelassen hat. "Hat dich sonst noch jemand auf deiner Flucht bemerkt?" fragt sei Aaca.
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"Niemand, den ich gesehen hätte."
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[ja, der Geist, der Sprüche gewährt]
Kiyoshi meldet sich auch aus der Dunkelheit.
"Schön, dass ihr es beide geschafft habt. Sollen wir gleich aufbrechen, oder können wir tagsüber gehen?"
Man hört Geräusche von Ton und Papierrascheln.
"Hier, etwas zu Essen und Tee. Nehmt."
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[Ja, wer ist dieser Geist???]
Aaca isst und antwortet mit vollem Mund: "Erst was essen. Dann weitergehen."
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[ahh. Der Geist ist die Teekanne, die nach 100 Jahren Dienst in der Familie eine eigene Seele bekam. Seither war sie aber bestimmt nochmal so lange im Besitz der Familie und wurde vom Vater an den Sohn weitergegeben. Der Geist der Teekanne ist oft rechthaberisch und besserwisserisch, besitzt aber ein sehr umfangreiches Wissen und gewährt seinem Besitzer Hilfe, wenn dieser lieb bittet und die Zeremonien einhält ....]
"Einverstanden. Ich bin ausgeruht genug."
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Bian ist zu nervös, sie lehnt Kisoyhis Angebot dankend ab und bleibt im Eingang der kleinen Hütte stehen und beobachtet die Umgebung.
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[Wie heißt der Geist? Wie erscheint er/ sie?]
Aaca schlingt sein Essen herunter, danach springt er auf und man könnte ihn grinsen sehen, wenn er weiße Zähne hätte.
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[ Chahuta:-) Es erscheint ein dampfartiger Wabergeist, ähnlich dem Wasserdampf des Teekessels, nicht größer als 30cm, mit Andeutung von humanoiden Zügen (Oberkörper, Kopf, Arme, Gesicht am deutlichsten, hüftabwärts Qualm .... ]
Zu Bian:
"Komm, Kind, iss etwas. Du musst dich auch stärken."
Aber er packt schon mal den Rest seiner Sachen zusammen und schiebt Bian deren Tasche zu.
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[Muss der Top auch ab und zu gerieben werden?]
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[gelegentlich mag er das ganz gerne. warum?]
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[nur so]
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Bian nimmt mit einem dankbaren Lächeln ihre Tasche und den Reisfladen, dann sieht sei Aaca an. "Und wohin nun?"
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"Wohl wieder in Richtung Weg, wenn ich es richtig verstanden habe und auf zu unserer Begegnung mit dem Geist."
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"Du meinst die Stelle, an der dir der Geist zuerst begegnet ist?"
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"Nein, da komme ich doch her. Der Geist hatte doch gesagt, dass wir weiter gehen sollen, also die andere Richtung."
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"Ach ja, das hatte ich in der Aufregung wohl vergessen. Dann lasst uns mal losgehen. Viel Glück!"
Er spuckt zur Bekräftigung des Wunsches auf den Boden, dann schultert er seine Tasche, nimmt seinen Wanderstab und wendet sich zum Gehen.
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Bian schultert ihren Speer und verläßt ebenfalls die Hütte. Draussen blickt sie noch einmal zurück in Richtung des Dorfes, dann folgt sie Kiyoshi in die Nacht.
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Da ihr einen größeren Umweg gehen müsst, gelangt ihr erst am Abend des nächsten Tages zur Straße zurück. Aaca ächzt unter seiner Kücke, die er noch um einige Säcke mit ungekochtem Reis erweitert hat, scheint aber ansonsten recht guter Dinge zu sein.
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Bian legt die Schlinge ihrer kleinen Tasche um eine Schulter und bietet dann Aaca an: "Soll ich den Reis tragen? Ich habe sonst nicht viel."
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"ach, ich trags ja sonst auch."
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"Bitte. Lass mich dir helfen. Es sind auch Vorräte für uns dabei, die derzeit allein du trägst."
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Er wirkt empört:
"Vorräte für euch? Habt ihr euch nicht selbst etwas mitgebracht?"
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Bian zuckt verwundert zurück. "Willst du denn diesen Reis ganz alleine verspeisen?"
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Aaca senkt seinen Kopf und man kann unter seinem Hut sein Gesicht nicht sehen. Er geht weiter, ohne zu antworten.
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Bian wartet eine Anstandsminute und fragt dann: "Habe ich dich beleidigt? Dann möchte ich mich entschuldigen. Ich habe etwas Geld eingesteckt und bin nicht auf deine Vorräte angewiesen, du musst dir also keine Sorgen machen." Sie verbeugt sich angedeutet vor Aaca und legt die Handflächen zusammen.
Damit scheint die Sache für sie erledigt.
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Jetzt lacht Aaca
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Bian wirft Aaca einen Blick zu wie eine großherzige Mutter ihrem Kind, dann lächelt sie und geht schweigend weiter.
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[Sprung?]
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[Ja, gerne!]
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Ihr gelangt zur Straße. Aaca hat sich auf dem Weg als hilfsbereit aber gesellschaftlich inkompetent herausgestellt. Es ist keine Freude, mit ihm zu reden, da er die meisten Umgangsformen irgendwann über den Haufen wirft.
"Jetzt müssen wir wohl Richtung Norden gehen."
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Häufig zuckt Bian zusammen, wenn Aaca mal wieder in ein verbales Fettnäpfchen getreten ist.
Als sie schließlich die Straße erreichen atmet sie einerseits aus, andererseits wächst auch ihre Furcht, dass ihre Lügen auffliegen werden. Sie wendet sich an Kiyoshi und fragt ihn: "Welchen Grund sollen wir angeben, dass wir unterwegs sind? Reisen wir zu Verwandten?"
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Kiyoshi ist wohl auch nicht erfreut über Aacas Art, aber er ist meist höflich und geht darüber hinweg. Irgendwann am Feuer hat er den jungen Mann mal darauf angesprochen und ihn gefragt, ob er ihm helfen darf etwas anständigeres Verhalten zu lernen ....
Auf Bians Frage scheint er zunächst auch keine Antwort zu wissen. Er überlegt einige Zeit.
"Wie Verwandte sehen wir nicht gerade aus. Aaca ist mit seiner Küche sehr auffällig und offensichtlich nicht auf Besuchsreise. Wir könnten natürlich Onkel und Nichte sein, aber warum sollen wir mit Aaca reisen? Wir können nur zufällig das selbe Ziel haben. Bis zur nächsten Stadt mag es so gehen. Aber wir brauchen auch dringend unsere neuen Ausweispapiere. Aaaca?" (oder haben wir die schon?)
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[habt ihr schon]
"Ihr könntet mein Meister sein, weil ich mich ja so schlecht benehme." Er scheint seit dem Gespräch ein wenig zu schmollen.
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"Das ist eine gute Idee. In zweierlei Hinsicht. Jetzt fehlt nur noch etwas für Bian. Vielleicht ist sie deine Verlobte."
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"Meine Verlobte, ho ho, das gefällt mir."
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Bian wirft Aaca einen mehr als angewiderten Blick zu ehe sie sich beherrschen kann, trotzdem blickt sie beiseite und meint kalt: "Ich werde Kiyoshis Nichte sein, falls jemand fragt."
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"Gut. Aber wir sollten uns noch näher überlegen, wie ich mit Dir genau verwandt bin, unsere neuen Namen müssen wir alle kennen, alles was dazu gehört."
Er blickt alle zunächst mit einem aufmunternden Lächeln an, doch das schwindet schnell wieder.
"Ach, das wird nicht funktionieren. Man wird uns auch so erkennen, wenn die Behörden 1 und 1 zusammenzählen können. Wir müssten auch unser ganzes Äußeres verändern, dürften nicht ein Mann mit einer Garküche, eine junge Frau und ein Alter sein. Ach."
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"Kann ja meine Küche verkaufen. Weiß zwar nicht, wie wir dann Geld verdienen sollen, aber den Behörden auffallen will ich auch nicht."
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"Kriegt man denn Geld für so etwas? Ich meine, wer kauft denn eine tragbare Garküche? Da müssten wir wohl schon in eine größere Stadt gehen, um die los zu werden." Er schaut skeptisch. "Und du hast natürlich recht, dass es dann noch schwieriger wird mit dem Geld. Für einige Tage habe ich etwas, aber wer weiß, wie lange wir unterwegs sein werden .... Ich brauche erstmal eine Tee. Lasst uns eine kleine Pause machen."
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Bian wirft einen prüfenden Blick auf Kiyoshi, fast wollte sie schon darauf drängen weiter zu gehen, doch sie erkennt, dass der Teemeister die Pause wirklich benötigt und so nickt sie.
"Wir werden sehen, wohin der Weg uns führt, vielleicht ergibt sich zwischendurch die Möglichkeit, etwas Geld zu verdienen." Bian wickelt etwas Reisbrot aus. "Ich werde Jokatta, deine angeheiratete Nichte, werden. Mein Vater Hueyong war der Bruder deiner verstorbenen Frau." Fragend sieht sie Kiyoshi an.
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"Ich bin wer immer ich sein soll. Ein meister der Verkleidung."
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Etwas ungläubig blickt Bian den Mann, den sie kaum kennt, an. "Du? Du bist ein Meister der Verkleidung?"
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"Komm schon, wer achtet schon auf mich"
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Kiyoshi lacht etwas, scheinbar hat der Tee in beruhigt.
"Ja ja. Ihr jungen Leute. Für euch ist alles so einfach. Verkleiden wir uns eben. Verdienen wir eben zwischendurch etwas Geld. Vielleicht sollte ich mir ein Beispiel an euch nehmen und mir keine Sorgen mehr machen."
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Bian horcht in sich hinein und stellt tatsächlich fest, dass sie sich auf das kommende Abenteuer freut; dass nun etwas Neues beginnt, was auch immer das sein mag.
Sie lächelt Kiyoshi an. "wir werden die Dinge einfach auf uns zukommen lassen. Vielleicht ist es auch gar nicht so schwierig wie wir es uns jetzt ausmalen."
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"Ja. Hoffentlich."
Er lächelt.
"Ich habe nur immer diese Befürchtung, dass die Behörden uns schon sehr bald auf den Fersen sein werden. Und wenn sie und erst einmal haben, dann ist es zu spät. Ich kann dir nicht sagen, warum mich das so sehr beschäftigt. Im Grunde ist es sehr unwahrscheinlich. Aber wer weiß, wie weit die unsichtbaren Augen und Ohren der da oben wirklich reichen ...."
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Bian wirft einen schnellen Seitenblick zu Aaca, dann bleibt sie neugierig an dem Gesicht des reisenden Gastronoms hängen und wartet auf seine Einschätzung der Lage.
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"Ich hatte bisher erst einmal Probleme mit denBehörden. Ich meine so richtig. Ein bischen anecken tut man ja immer. Wenn man dann aber genug Kow Towt und auch mal einen Tritt einstecken kann, passiert einem nichts."
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"Das stimmt, so lange man wegen Kleinigkeiten belangt wird. Da hängt es bestimmt auch davon ab, an wen man dabei gerät." Kurzer Seitenblick zu Bian. "Aber wenn man sich ernsthaft gegen Vorgaben der Obrigkeit stellt, dann ist das etwas anderes." Wieder ein Blick zu Bian. "Bislang trifft das zwar nur auf Bian zu, aber wir sind mit ihr zusammen unterwegs. Und wer weiß, wohin uns der Geist noch leiten wird. Ich will jedenfalls diese Grenzen überschreiten und mich nicht mehr nach ihren Regeln richten, ihrem Aberglauben." So ernst, fast wütend, erlebt man den Teemeister selten.
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Ganz nüchtern und offen fügt Bian hinzu: "Wenn ich erwischt werde und ihr keine Erklärung habt - zwischen die kein Reiskorn passt - warum wir zusammen unterwegs sind, dann liefern sie uns aus. Und ihr wisst alle, was mit solchen Abweichlern und Nichtgläubigen geschieht. Sie werden uns dem Feuer der G . .", sie verbessert sich schnell, "der Drachen ausliefern."
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"Nur, wenn sie uns für wichtig genug halten. Wie gesagt, ein einfacher Reiskoch, kommt man rum und ist so manchem verdächtig. Aber bisher bin oft getreten worden, aber nie eingesperrt."
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"Na gut. Wir werden es ja erleben. Oder besser: hoffentlich nicht erleben. Aber nochmal zur Tarnung: Bian ist also meine Nichte, wir reisen in die nächste Stadt, weil ich sie dort zur Arbeit unterbringen will. Und solange Du, Aaca, noch deine Küche dabei hast bist du eben was du bist. Danach kannst du unser Wachmann sein, oder was Du willst ...."
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"Erst mal sehen, was unser Geist dazu zu sagen hat."
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"Das stimmt. Wenn wir ihn denn treffen, bevor wir in die nächste Stadt kommen. Aber danke für die Erinnerung. Ich kann natürlich mal versuchen, ob ich den Geist direkt ansprechen kann. Vielleicht wartet er ja nur darauf."
Kiyoshi schaut sich mit neuem Blick um, betrachtet die Umgebung und seine Begleiter durch die seine Sicht in die Geisterwelt .... Wirkt dadurch für die anderen etwas entrückt, abwesend ....
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Er sieht Geister, so wie er immer Geister sieht. manche halten sich verborgen, manche sind schlecht zu sehen, weil sie zu groß sind. Aber nichts deutet auf einen besonderen Geist, der ihn ansprechen will.
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Nach einigen Minuten kommt der Teemeister wieder zurück in die normale Welt und beginnt sogleich alles wieder zusammenzupacken.
"Nein, hier kann ich den Geist nicht finden. Kommt, lasst uns weiterziehen, Kinder."
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einen Tag später, als ihr auf eure Straße trefft und vielleicht eine halbe Stunde lang auf ihr entlang gegangen seid, seht ihr einen kleinen Tisch mit vier Stühlen neben der Straße stehen. Auf dem einen sitzt eine Frau mit einem Kopftuch, dass die weißen Haare versucht im Zaum zu halten und richtet ein paar Becher, eine Kanne sowie ein paar Schälchen her. Neben ihrem Stuhl steht ein großer eckiger Korb. Als sie euch sieht, steht sie auf. Sie ist nicht besonders groß, ziemlich drahtig und schmunzelt. Ihre Kleidung ist weit und macht mit dem Schlitz zwischen den Beinen den Eindruck, als wäre sie zum Reiten gedacht. Sie verbeugt sich vor euch.
Aaca meint: "Das ist der Geist."
Solltet ihr näher treten, macht bitte einen Spot.
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Bian tritt einen Schritt vor [spot 22] und betrachtet die Frau eingehend, dann verbeugt auch sie sich. "Nihao Gweilo. Habt Ihr diesen Tisch für uns gedeckt?"
Die Frau merkt, wie Bian sie und die Gegenstände weiterhin beäugt, ob dasd alles auch real ist.
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Bian fällt auf, dass an den Bäumen hinter ihr und um den Tisch herum seltsame Zeichen geschrieben wurden.
"Nihao Wächterin. Der Tisch ist für uns alle gedeckt. Ein wenig erfrischung tut euch bestimmt gut und mir schadet es auch nich."
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Bian wirft einen kurzen Blick zu Aaca und Kiyoshi, dann setzt sie sich auf den Stuhl, von dem aus sie die Straße am besten einsehen kann. "Ich danke Euch für die Einladung. Ihr habt Gilgada * Aaca gesagt, er soll Gilgada Kiyoshi und mich aufsuchen? Warum?"
* Begleiter, wörtlich: Weggeher
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Aaca kommt zögerlich näher und legt seine Küche ab. Er bleibt aber erst einmal stehen.
Die Frau schenkt Bian ein und lehnt sich zurück. "Ich hoffe, es schmeckt euch. Ich bin nicht so sehr mit Tee vertraut, aber mein Getränk hat eine ähnliche Tradition." Sie nippt an ihrer eigenen Tasse.
"Aber vielleicht sollte ich mich erst einmal Vorstellen, bevor ich eure Frage beantworte. Nennt mich Gēshǒu*. Das trifft, glaube ich am besten auf mich zu." Ein weiteres Nippen.
* Sänger
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Bian neigt den Kopf. "Gēshǒu." Sie nippt vorsichtig an dem Tee und sieht lächelnd zu Kiyoshiu hinüber, ob er es auch wagt, diesen Tee zu probieren.
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[der "Tee" ist erheblich herber aber auch anregender als alles, was Bian gewöhnt ist]
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Kiyoshi schaut kurz zu Bian, während er sich ebenfalls hinsetzt. Sein Blick drückt jedoch eher Ungewissheit und Neugier aus ...
"Auch ich danke euch für die Einladung. Ich bin Kiyoshi."
[spot 16; ist sie denn wirklich ein Geist, oder geistert hier was anderes rum?]
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[Wenn, dann ist sie der menschlichste Geist, den Kiyoshi jemals gesehen hat. Es wäre denkbar, dass ein Geist manifestiert, aber bis auf das ungewohnte aussehen, scheint sie eher menschlich zu sein.]
"Es ist mir eine Ehre, ehrwürdiger Teemeister." Sie steht kurz auf, um sich zu verbeugen, setzt sich dann aber gleich wieder.
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Bian nimmt einen weiteren Schluck und blickt Gēshǒu erwartungsvoll an und hofft, dass diese eines der vielen Geheimnisse, die ihre Flucht umgeben, offenbaren wird.
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"Zuerst muß ich mich vermutlich entschuldigen, für die dramatische Art, wie ich euch hierher gebracht habe." Sie verneigt sich erneut.
"Ich stehe jedoch zu meinen Worten: Als Gegenleistung für einen Dienst, den ich erbeten möchte, will ich euch eure Wünsche erfüllen."
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Bian weiss, dass es unhöflich ist nicht die Fragen der beiden Älteren abzuwarten, aber es sprudelt einfach aus ihr heraus: "Woher wisst Ihr, dass unsere Wünsche von Euch zu erfüllen sind, Gēshǒu?"
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"All eure Wünsche wird niemand jemals erfüllen können, nicht einmal die Götter, aber ich bin guter Dinge, so einiges bewegen zu können." Sie schmunzelt.
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Als Gēshǒu ihre Frage so freimütig beantwortet platzt Bian gleich mit der nächsten Frage heraus: "Wie habt ihr uns gefunden? Welcher Magie", sie zögert bei dem Wort, "seid Ihr fähig?"
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Die Frau lacht herzlich und es klingt, als wenn sie es oft tun würde.
"Bei uns gibt es eine Art Sprichwort, dass ein Zauberer niemals seine Tricks verraten sollte. Und ich glaube, es ist besser, wenn ich es nicht wisst, für euch."
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Bian nickt, es schient als sei sie auch ein wenig erleichtert. "Wie können wir Euch denn helfen?"
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"Es gibt ein paar Objekte, dir ich benötige, beziehungsweise, die euch helfen können. Man könnte sagen, ihr werden ein paar von diesen Dingen benötigen, um an den großen Preis zu gelangen. Das erste ist recht einfach: Es handelt sich um den Schlüssel zu einer Gruft. Er liegt in der verlassenen Festung der Drachin Zshrashrik. Da Problem mit dieser Festung ist, dass alte Fallen dort immer noch aktiviert sind und einige Fanatiker sie zu ihrem Wohnsitz gemacht haben.
Die Festung befindet sich zwei Wochen von hier im Gebirge. Sie ist nicht allzu groß, war vor 1600 Jahren jedoch bedeutend.
Und falls ihr euch wundert, zu welcher Gruft, dieser Schlüssel gehört: Die Gruft befindet sich südlich jener großen Wüste, die an dieses Reich grenzt."
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Bian starrt die unbekannte Frau fassungslos an, dann sieht sie zu Aaca und zu Kiyoshi hinüber und wie in Trance kommen die Worte über ihre Lippen, tonlos: "Einfach? In das Schloss eines Drachen einzudringen und dort etwas zu stehlen?"
Sie schluckt, dann bekommt sie wieder etwas Farbe und auch ihre Neugier wagt sich aus dem Versteck hinter der Angst: "Was hindert euch daran, den Schlüssel selbst zu holen?"
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"Nichts hinderte mich, wenn es der einzige Schritt in einem langen Plan wäre. Da ich aber befürchten muss, dass jeder längere Aufenthalt hier die Aufmerksamkeit meiner Feinde erregen würde, muss ich um eure Hilfe bitten."
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Bian nickt, zum Zeichen, dass sie die Hilfe anbieten, aber dennoch drängt es sie, weiterzufragen: "Ihr habt Euch . . . gefährliche Feinde in unserem Land gemacht? Darf ich fragen, was Ihr getan habt?"
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"Ich habe einem Freund geholfen, eine Verpflichtung zu erfüllen, die er meinte erfüllen zu müssen. Was mich zu einem weiteren Punkt bringt: Ich weiß, dass es Gefährlich ist, mit magischen Gegenständen oder Verzauberungen in diesem Land angetroffen zu werden. Wenn ihr wollt, kann ich euch jedoch trotzdem ein paar Hilfsmittel an die Hand geben."
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Wieder zögert Bian, sieht zu Aaca und vor allem zu Kiyoshi hinüber und wendet sich dann wieder Gēshǒu zu.
"Ich würde eine solche Hilfe nicht abschlagen." Wie um sich selbst zu überzeugen nickt sie heftig. "Ja, ich nehme sie gerne an."
Dann denkt sie über die Antwort nach, kann sich jedoch keinen Reim darauf machen und stellt zunächst eine weitere Frage, die ihr unter den Nägeln brennt: "Wofür braucht Ihr diese Gegenstände, werden Sie euch noch mehr magische Macht bringen?"
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"Nein, am Ende wohl nicht. Es ist eher eine Schnitzeljagd. Und am Ende steht ein Ziel, zu dem ich mich verpflichtet habe. Damit werdet ihr hoffentlich nichts mehr zu tun haben."
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Bian merkt, dass sie mit dieser Art der Fragestellung nicht viel erfahren wird und wechselt erst einmal das Thema: "Habt Ihr Magie für uns?"Ihre Nackenhaare stellen sich unwillkürlich auf als sie das Wort Magie ausspricht und sie sieht sich um, ob sie auch wirklich alleine auf der Straße sind.
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Die Frau lächelt erneut, als sie Bians unbehagen sieht, streift aber eine Decke von dem Korb neben sich und zieht einen Kasten mit sechs Fläschchen heraus: "Dies sind Heiltränke. Natürlich hoffe ich, dass ihr sie nicht benötigen werdet, aber es ist besser, einige dabei zu haben." Als nächstes zückt sie einen etwa dreißig zentimeter Holzstab heraus: "Ein Stab des Fallenfindens. Man kann ihn nur zehn mal verwenden, aber auch hier ist es besser, ihn dabei zu haben." Als nächstes zückt sie zwei kleine Piolen heraus: "Starke Säure, um Metallschlösser zu öffnen." Kram: "Eine Salbe, um Waffen für eine Stunde magische zu machen, um zum Beispiel Untote Wesen verwunden zu können. Sollte für zehn Anwendungen reichen. Ach, das netteste, wie ich finde: Ein Sack, der innen größer ist als aussen." Sie lächelt sehr zufrieden.
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Bian kneift die Augen zusammen und fragt, nun etwas misstrauisch: "Dies Alles sollen wir von Euch bekommen? Und wir können es aufbrauchen? Und welchem Kult hängen die Leute an, die in dieser Feste hausen?"
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"Ich weiß nicht, ob ihr es als Kult betrachten würdet, denn sie verehren die Drachen in ihrer Göttlichkeit. Und ja, dies alles sollt ihr verwenden, wie es euch nützt. Wie unsinnig wäre es von mir, euch auf ein Abenteuer zu schicken, von dem ich möchte, dass ihr es übersteht, und euch dann nicht nach besten Möglichkeiten zu unterstützen."
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Bian macht bei den Worten der Gēshǒu unwillkürlich das Schutzzeichen ihres Hausgeistes und ihre Augen verengen sich. Sie holt Luft, versucht Ruhe in ihre Gedanken zu bringen, trotzdem kann sie es nicht verhindern, dass ihr Ton etwas an Schärfe gewinnt als sie fragt: "Müssen wir gegen sie kämpfen?"
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"Wenn ihr sie nicht davon überzeugen könnt, euch in den Schlüssel auszuhändigen, werdet ihr wahrscheinlich kämpfen müssen. Ausserdem ist es möglich, dass dort böse Geister ihr Unwesen treiben. Dies bedeutet: Ja, ihr werdet kämpfen müssen."
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"Ich danke Euch für Eure offenen Worte, was gibt es noch was wir wissen müssen bevor wir uns wieder trennen?"
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"Wenn ihr mit mir in Kontakt treten wollt, ich meine, wenn die erste Etappe vorüber ist, dann könnt ihr entweder zurück zu dieser Stelle kommen oder zu jedem anderen Weihbaum mit einem Schrein darunter gehen und beten. Ich kann nicht garantieren, dass ich sofort erscheinen oder Kontakt auffnehmen werden, aber ich werde mich dann so schnell wie möglich melden."
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Bian wirkt ein wenig erleichtert und deutet eine Verbeugung an als Dank. Dann wendet sie sich an Aaca und Kiyoshi. "Habt ihr noch Fragen?"
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Aaca ist sichtlich eingeschüchtert. Er scheint einerseit begierig darauf, den Auftrag auszuführen, andererseits aber auch Angst vor der Frau zu haben.
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Die Frau fügt noch hinzu: "Habt ihr noch Fragen, bevor ich verschwinde?"
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Man sieht Bian an, dass ihr die Frage etwas peinlich ist, trotzdem stellt sie sie. "Ihr sagtet, dass die Reise dorthin 2 Wochen dauert . . . habt ihr etwas Proviant für uns?"
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Die Frau sieht zuerst überrascht aus, dann lacht sie. "Wie dumm von mir." Sie geht zu ihrer Kiste und holt drei Beutel heraus. "Es ist nicht viel, aber jeder dieser Beutel wird euch eine Mahlzeit pro Tag geben. Es schmeckt nicht besonders gut, aber es hält satt."
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Bian verbeugt sich kurz. "Ich danke Euch." Sie zögert, dann überwindet sie sich zu einer zweiten Bitte. "Wenn Ihr noch eine Waffe für mich hättet . .?"
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"Mit brauchst du denn?"
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Bians Augen leuchten als sie Kolas Frage hört und eifrig beginnt sie an den Fingern eine Vielzahl an Waffen aufzuführen: "Einen handlichen Speer und eine kleine, scharfe Axt oder ein schönes Bolo. Und einen Kurzbogen wollte ich schon immer besitzen . . ."
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"Tut mir leid, aber ein Bolo kenne ich nicht, aber warte hier." Die Frau berührt eines der Zeichen an den Bäumen und sie, wie auch die Zeichen, verschwinden. Vielleicht drei Minuten später erscheint sie mit einem Mannshohen Speer, einer Handaxt und einem Kurzbogen. Speer und Axt sind schmucklos, der Kurzbogen sieht jedoch gut geformt aus, wenn auch von unvertrauter Bauart. Einen Lederköcher mit Pfeilen hat sie ausserdem dabei.
"Bitte. Ich hoffe, ihr fallt damit nicht zu sehr auf."
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Bian traut ihren Augen nicht, doch Kola sieht auch die Begierde darin. Es gelingt der jungen Frau noch sich kurz zu verbeugen, dann greift sie nach den Waffen und untersucht sie, wiegt sie in der Hand und prüft die Balance des Speeres.
"Ich danke Euch für die wundervollen Geschenke."
Dann blickt sie zu Kiyoshi und Aaca.
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Die Frau lacht.
Aaca hat anscheinend immer noch etwas Angst.
"Dann denke ich, ihr macht euch auf den Weg, nicht wahr?"
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"Was ist das für eine Zauberei die ihr betreibt? Könnt ihr mir etwas Tee besorgen? Vielleicht ein Beutelchen Yin Fhen Dao?"
Kiyoshi wirkt etwas zurückhaltend, aber auch vorsichtig neugierig.
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"Meine Zauberei ist mein eigen. Kommt weder von den Göttern noch von Geistern. Aber Leider kann ich euch keinen Tee besorgen. Ich kann nur holen, was mir gehört. Aber vielleicht habe ich beim nächsten Mal etwas für euch."
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"Wann und wo wollt ihr uns denn wieder treffen?"
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"Gerne, sobald ihr diese erste Aufgabe erfüllt habt. Wie gesagt: geht an einen Schrein und ruft nach mir. Ich werde sehen, dass ich zu euch kommen."
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"Zwei Wochen in Richtung Gebirge sagtet Ihr? Gibt es irgendwelche Hinweise, wie wir die Feste finden können oder wen wir fragen können ohne aufzufallen?"
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"Eigentlich könnte ihr sie kaum übersehen."
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Bian nickt noch einmal ihren beiden seltsamen Weggefährten zu. "Dann werde ich ab jetzt für andere Reisende Jokatta sein, deine Nichte." Sie sieht dabei Kiyoshi an, dann wendet sie sich wieder Kola zu. "Ich wünsche dir Glück und erfolg bei deiner Aufgabe, Gunghee choi." Sie verneigt sich.
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Die Frau wird sehr ernst: "Mögen alle Geister euch Freundlich gesonnen sein, mögen eure Ahnen euch geleiten und möge euch niemals eure Stärke verlassen. Ich danke euch." Sie verneigt sich, geht zu ihren Tisch, berührt ein paar Zeichen und plötzlich ist alles, was auf ihre Anwesenheit hätte hinweisen können, verschwunden.
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Einige Augenblicke starrt Bian noch an die nun leere Stelle, dann dreht sie sich mit einem Ruck um, greift den Speer, vergewissert sich, dass Bogen und Axt so verstaut sind, dass sie nicht sofort auffallen und wendet sich dann an ihre beiden Weggefährten. "Richtung Gebirge?"
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"Em ja. Sollten uns langsam aufmachen."
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Bian wirft noch einen Blick über die Schulter zu dem Baum und macht den ersten Schritt in Richtung Gebirge.
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[Wandermontage, ein wenig Lagerleben, amüsante Anekdoten mit Aacas Unvermögen, gesellschaftlichen Normen zu folgen, rührende Bilder, wie sich Bian um Kiyoshi kümmert]
Ihr trefft auf eine Patrouille.
"Halt, wo kommt ihr her?"
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Bian bleibt etwas im Hintergrund, hält den Speer dicht am Körper und benimmt sich automatisch so demütig wie sie es als Wächterin ihr gegenüber gewohnt war.
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Aaca beißt sich auf die Zunge und fällt auf die Knie, soweit es sein Gepäck zuläßt
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Kiyoshi neigt den Kopf und tritt einen Schritt vor.
"Seid gegrüßt werter Chimeisu. Wir kommen von dort her. [zeig zurück] Aus dem Städtchen Kinzan."
(sind wir schon in einer anderen Provinz?)
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[Ja]
"Und was treibt euch hierher?"
Seine Stimme ist mißtrauisch.
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"Wollen nach HenKuan. Verwandte besuchen. Mein Schwager dort ist sehr krank."
unterwürfiger Tonfall.
wie viele Wachen sind es denn so?
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[5: ein Anführer (mit dem Anführerhut) und 4 einfache Wachen]
"Nach HenKuan? Da habt ihr aber noch einen weiten Weg. Und wer sind die beiden?"
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"Dies ist meine Nichte, Jokatta, die mich begleitet. Und Aaca ist wandernder Koch. Wir haben ihn unweit Kinzans getroffen und reisen ein Stück gemeinsam."
(Kiyoshi überlegt schonmal, welche Stadt denn so als nächstes auf der Strecke liegen könnte)
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[MaFin]
Der Wächter geht auf Aaca zu. "Ein Koch, so. Dann koch uns mal etwas."
Aaca kuckt ängstlich zu Kiyoshi. Es scheint jedoch so, dass er weniger Angst vor den Wächtern als Angst vor der Entdeckung hat.
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Kiyoshi spricht so allgemein in den Raum:
"Dann machen wir eine kleine Rast."
Er setzt sich mit Bian etwas abseits, beginnt auch ein kleines Kohlefeuerchen und bereitet Tee für alle, den er dann auch aussschenkt.
Währenddessen zu Bian, leise, wenn keiner der Wachleute in der Nähe ist:
"Was meinst du? Wollen die mehr, oder sind sie mit einer kleiner Mahlzeit zufrieden?"
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"Weiß nicht. Wenn sie mehr wollen, sollen sies kriegen." Dabei ballt er die Hände zu Fäusten und die Spannung in seinen Armen deutet auf Probleme in der Zukunft.
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"Bleib lieber ruhig, wir sollten nicht noch mehr Spuren hinterlassen."
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Er nickt abgehackt und beginnt, Feuer für seinen Reis zu machen.
Die Wächter kucken euch drängelnd zu.
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Bian, die noch immer bemüht ist ihre Waffen so gut es geht zu verbergen, wirft den Wachen einen abschätzenden Blick zu. Leise erwidert sie auf Kiyoshis Frage: "Es kann sein, dass sie nach einer kostenlosen Mahlzeit zufrieden sind. Manche kommen dann aber auch auf die Idee, sie könnten noch mehr umsonst bekommen. Wir dürfen nicht zu unterwürfig sein, aber um nichts bei den Drachen dürfen wir sie provozieren."
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"Gut. Dann frag ruhig !vorsichtig! nach etwas Geld für das Essen, Aaca. Aber dräng sie nicht."
Kiyoshi schaut vorsichtig zu den Wachen rüber.
"Ich werde mal versuchen, etwas mehr in Erfahrung zu bringen."
Kiyoshi schaut erstmal, ob es in der Geisterwelt irgendetwas gibt, was bei ihnen auffällig wäre ....
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Nur die üblichen Geister in der Umgebung: etwas verborgenes im Wald, der Schemen eines Verwandten bei einem der Soldaten.
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[wenn Kiyoshi mit dem Geist bei der Wache reden wollte, ginge das in Gedanken, oder wäre es erstmal ein lautes Gespräch?]
Wir sitzen es erstmal aus, denke ich. Solange die Wachleute friedlich bleiben ...
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Es wäre ein Gespräch.
Die Wächter sind unruhig, drängelnd, essen aber das Essen und trinken den Tee.
anschließend machen sie sich auf den Weg.
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Gut. Erleichtert gehen wir weiter.
"Vielleicht müssen wir doch versuchen irgendwie an andere Papiere und Identitäten für uns heranzukommen. Was meint ihr?"
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"Ich weiss nicht, eigentlich lief es doch ganz gut." Bian zögert. Sie überlegt noch einmal, wie die Wächter auf ihren seltsamen Trupp reagiert haben und meint dann: "Unsere Geschichte ist nicht schlecht, wenn wir nicht ganz so verängstigt scheinen und Aacas Reis so gut bleibt sollten wir dabei bleiben. Haben sie dich eigentlich entlohnt?"
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"Ich hab versucht zu fragen, aber sie haben mich so böse angekuckt, dass ichs dann bleiben lassen habe."
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Bian erinnert sich an Aacas Reaktion auf die dreisten Wächter und fragt ihn: "Ist dir das schön häufiger passiert? Dass sie dich nicht entlohnen?"
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"manchmal"
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"Und wie hast du reagiert?" Noch immer hat Bian Aacas geballte Fäuste vor Augen.
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"Wie soll ich schon reagieren? Hab sie halt nicht bezahlen lassen."
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(haben wir eigentlich Papiere? irgendwelchen offiziellen Ausweise oder ähnliches?)
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Ihr habt natürlich eure eigenen Papiere, im Falle von Aaca ziemlich zerfetzt. Steht euer Name, eure Eltern und euer Heimatdorf drauf.
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Zu Aaca, mal wieder etwas irritiert wegen seines rüden Tonfalls: "Verzeih, ich war nur in Sorge, ob du dich im Griff hast."
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"Ich krieg das schon hin."
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(haben wir denn für Bian die "anderen" Papiere für ihre falsche Identität?)
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[jetzt stehe ich gerade auf dem Schlauch. Hattet ihr welche besorgt?]
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[genau das wollte ich wissen :-) aber scheinbar nicht ... ]
Kiyoshi war in Gedanken versunken, hat sich in das Gespräch der beiden anderen nicht eingemischt.
"Aber was ist, wenn sie uns nach unseren Papieren fragen? Bei dir steht Bian drauf, und du bist nicht meine Nichte ...."
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[Äh, ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Könnten wir sowas denn besorgen, wäre ja schon wichtig?!]
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[Das wird dann schon ein wenig kriminell. Ihr müsstet sie und vor allem die Siegel fälschen. Kiyoshi weiß von seinen Geistern, dass die Siegel irgendwie magisch sind. Man könnte also normale Wachen noch relativ leicht täuschen, aber einen Spravcin zu überlisten, ist schwieriger.]
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[dann sollten wir unsere Geschichte wohl nochmal etwas überdenken. Bian sollte dann irgendwie eine andere Erklärung bekommen, oder wir gehen nur heimlich vor oder verstecken sie zumindest dauerhaft, oder so was ..... ]
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[Was immer ihr tun wollt]
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"Also, wenn sie uns nun nach deinen Papieren fragen, hmm .... Wir hatten riesiges Glück vorhin mit dem Trupp .... Es ist kaum möglich, die Siegel so nachmachen zu lassen, dass sie nicht doch irgenjemandem auffallen würden. Bian, wir müssen für dich etwas anderes finden."
Kiyoshi wirkt etwas panisch seit der Begegnung mit den Wachleuten. Fängt dauernd mit irendwelchen Überlegungen an und kriegt sie nicht zu Ende geführt.
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"Ich wollte uns ja von denen fernhalten, aber ich kann kucken, ob ich ein paar alte Bekannte finde. Die können sowas."
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[Gabs die Papiere schon als wir den thread begonnen haben? ;) ]
Bian überdenkt Aacas Vorschlag, dann nickt sie. "Ich weiss nicht was passiert, wenn ich meine Papiere vorzeige, aber je weiter wir uns von Kinzan entfernen, desto besser ist vielleicht die Chance, dass sie noch nichts wissen von dem Verschwinden einer kleinen Wächterin Bian . ."
[Welches Wissen hat Bian über den Informationsfluss?]
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[nicht expliziet, so weit ich weiß]
[Informationsfluss: Schwere Vergehen verbreiten sich schnell, aber kleinere können lange dauern]
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"Wo würden wir denn nach diesen alten Bekannten von dir suchen müssen, Aaca? Es ist vielleicht auf jeden Fall besser, wenn wir uns vorbereiten auf jede Möglichkeit. Wenn es kein zu großes Risiko bedeutet ...."
Etwas hilflos schaut er Bian an.
"Wenn mir das so klar gewesen wäre, vorher. Bitte verzeih mir, dass ich dich da mit hineingezogen habe."
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"Es sind Banditen und wenn sie noch ihren alten Anführer haben, dann sollten wir keine großen Probleme kriegen. Allerdings müssten wir ein weilchen laufen. Durch die Wälder."
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"Naja, aus Sicht des Staates sind wir ja auch Banditen, oder so etwas ähnliches ... oder schlimmeres. Zumindest auf dem Weg dahin ... [versink in Gedanken] ... Ehm. Wie weit wäre das denn von unserem eigentlich Weg ab?"
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"Eine Woche." er überlegt kurz und sieht den alten Teemeister an: "eineinhalb"
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"Hm, das ist schon ein ganz schönes Stück Weg. Was meint ihr dazu? Sollen wir es darauf ankommen lassen den Wachen aus dem Weg zu gehen? Können wir das überhaupt? Oder nehmen wir uns die Zeit und besorgen die Papiere?"
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Aaca zieht nur die Schultern hoch.
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"Es war nicht dein Fehler, nimm meine Verzeihung an", sagt Bian zu Kiyoshi und verbeugt sich leicht. "Und ja, ich bin dafür, dass wir den Umweg in Kauf nehmen, denn auch nach unserem ersten Abenteuer werden wir Deckung benötigen, dringender als jetzt und werden uns bestimmt noch schwerer damit tun, Hife zu finden. Und in den Wäldern wimmelt es nicht gerade von Patrouillen . ."
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Auch Kiyoshi verneigt sich leicht zum Zeichen der gegenseitigen Ist-Alles-In-Ordnungheit ...
"Gut, Aaca. Dann führ uns bitte zu deinen Banditen. Am besten abseits der Straßen, oder zumindest abseits der Wachen, wenn Du da eine Möglichkeit siehst."
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"Wir haben Reis, Tee und einen Plan. Was könnte schief gehen?"
Er winkt und macht sich auf den Weg, vielleicht zwei Stunden den Pfad zurück, dann einen Trampelpfad hinein.
"Ab hier müssen wir besonders vorsichtig sein."
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Mit Kiyoshi geht es bestimmt nicht am allerschnellsten voran. Körperliche ausdauernde Anstrengungen ist er wohl nicht gewohnt. Dafür bietet er öfter Tee zu kleinen Pausen an ...
"Was ist denn hier für eine Gefahr zu erwarten?"
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"Och, nur dass sie uns für Spione halten, oder für wohlhabend."
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"Du meinst die Banditen zu denen wir gehen wollen?"
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"ja, von denen."
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Bian klopft auf ihren Speer: "Zur Not könnten wir uns verteidigen. Aber wie sinnvoll ist das?" Sie blickt Aaca erwartungsvoll an, erwartet offensichtlich eine Einschätzung der Lage von ihm.
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"Wir werden es so machen, wie mit den Wächtern. Hoffentlich." Er grinst.
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Zwar wirkt Bian von Aacas Antwort etwas enttäuscht, aber sie nickt und deutet auf den Trampelpfad: "Willst du voran gehen?"
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her zieht die Achseln hoch. "Sagt bescheid, wenn ich zu schnell bin." dann macht er sich auf.
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Ja, wie gesagt, die 3 machen sich auf den Weg in neue und fremde Gefilde (zumindest für Bian und Kiyoshi). Das Vorwärtskommen ist sicherlich nicht das schnellste, aber vielleicht haben sie sich ja irgendwann etwas besser eingelaufen. Kiyoshi wird aber für gelegentliche Pausen sorgen, weil er einfach nicht mit den jungen Leuten mithalten kann.
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Aaca führt euch durch einen Wald, am Rande von Feldern vorbei und versucht so gut wie möglich, euch von allen Pfaden fernzuhalten. Zwischendurch macht es den Anschein, dass er sich verlaufen hat, dann geht er wieder zielstrebig voran. Er kann jedoch nicht verhindern, dass ein paar Bauern euch sehen.
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[FF ?]
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[Dann macht ihr halt nichts mit den Bauern]
Ohne größere Vorkommnisse kommt ihr nach neun Tagen in ein Gebiet, von dem Aaca ausgeht, dass hier seine Bekannten hausen. Inzwisschen sind Aacas Reisvorräte erschöpft und ihr müsst auf andere Nahrungsmittel zurückgreifen.
"Wie siehts bei euch aus? soll ich mal ein wenig rumschreien?"
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Wenn es nötig wird, könnten wir ja bei irgendwelchen Bauern Reis und oder Gemüse gekauft haben.
"Wenn du meinst, das Schreien hilft ... Vermutlich werden wir sie nicht finden, wenn sie nicht gefunden werden wollen. Zumindest nicht so einfach. Ich wüsste jedenfalls nicht wie. Also lasst uns doch hier einfach mal etwas umschauen und dabei nicht zu vorsichtig sein, dann werden sie uns schon finden, wenn sie hier irgendwo sind."
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Bian wäre auch dafür die Gelegenheit zu ergreifen ihre Reisvorräte aufzufüllen und nebenbei die Dörfler etwas nach den "Banditen" auszuhorchen.
"Aaca, weisst du, wie die Dörfler zu diesen Banditen stehen, werden sie von ihnen ausgenutzt?"
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"Nach allem, was ich weiß, hängt das wohl stark davon ab, wen du fragst. Und wann."
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"Was ist denn das Letzte, was du gehört hast?" Sie verkneift sich die Frage, woher Aaca solche Menschen kennt.
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"Das letzte? 'Hängen sollte man sie' glaub ich, war's. War aber nicht anders zu erwarten von ner Wache."
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(sagt Aaca das so etwas provokant Richtung Bian, oder ist es einfach so dahergesagt?)
"Aber darum geht es ja auch gar nicht wirklich" mischt sich Kiyoshi ein. "Vermutlich wäre es sicherer nicht bei den Dörflern direkt anzufragen, weil wir nicht wissen, ob sie kürzlich Opfer der Banditen waren, oder nicht. Das meinst du doch, Aaca, oder?"
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"Naa, die armen Leute haben nichts von den Banditen zu befürchten. Sie sagen nur, dass sie gegen sie sind, wenn ne Wache oder ein Fremder dabei sein könnte."
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Bian ist erstaunt wie weit sie sich schon von ihrem alten Leben entfernt hat, so dass sie sich bei Aacas Anspielung auf die Meinung der Wachen gar nicht mehr angesprochen fühlt.
"Gut, wenn sie bei Fremden misstrauisch sind kann ich das gut verstehen, meinst du, dir gegenüber wären sie offener?"
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"ich bin nirgends bekannt, oder?"
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"Also, gehen wir in ein Dorf, kaufen etwas zu Essen. Und hören uns vorsichtig um ..."
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"gut, dann kann ich Reis kaufen."
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Dann gehen wir wohl los. Wie weit ist es denn zum nächsten Dorf?
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[Stunde .... uuuuuuuunnnnnnde ihr seid da]
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Super.
Gibt es hier irgendwelche öffentlichen Einrichtungen? Laden, Gasthaus, Marktplatz, Wachhaus? Irgendwas derart, oder nur Bauernhäuschen?
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Nein. Es gibt nur eine Platz, auf dem evtl. auch mal Händler ihre waren feilbieten.
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Dann nehmen wir uns den Nächstbesten mal vor:
Leichte Verneigung. "Sei gegrüßt guter Mann. Wir sind auf der Reise und möchten etwas Reis und Gemüse kaufen."
Lächel.
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Ebenfalls verneigung, aber kein Lächeln, eher Verunsicherung. "Seid auch ihr gegrüßt. Wir sind arme Leute, aber wenn ihr zum Essen bleiben wollt, dann nehme ich euch gerne mit zu mir nach Hause."
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Kiyoshi schaut kurz zu den anderen.
"Gerne nehmen wir dein Angebot an. Zeig uns den Weg, bitte."
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Er führt euch zu eine Hütte am Rande des Dorfs, wo seine Frau euch schüchtern aber herzlich begrüßt. Es dauert eine Weile, bis es tatsächlich Essen gibt, da die Familie ihr Tagesgeschäft erledigen muss. Aber ihr bekommt Tee angeboten.
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Bian hält sich im Hintergrund, nimmt den Tee jedoch dankend an.
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Kiyoshi bedankt sich höflich. [wie zeigt man sich erkenntlich? ist es eine einladung oder wollen die uns reis etc. verkaufen und das gehört dazu?]
"Euer Tee ist sehr erfrischend. Vielen Dank!"
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[es wäre natürlich eine Beleidigung, wenn ihr schlicht dafür bezahlen würdet. Man muss eben andere Ekenntlichkeiten finden]
Aaca ist weniger höflich, aber auch er verbeugt sich.
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"Wir möchten gerne auch Reis und Gemüse von euch kaufen. Vielleicht 10 Jin Reis, und Gemüse was in eine Schultertasche passt. Wenn ihr so viel erübrigen könnt."
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"10 Jin? so viel können wir nicht entbehren. Aber wenn ihr so freundlich wäret, zu warten, dann kann ich im Dorf fragen?"
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[nach meiner Rechnung sind das 5kg .... soviel meinten wir jedenfalls]
"Ja, wenn ihr fragen wollt, das wäre wirklich sehr freundlich von euch."
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[Du hast natürlich Recht]
"Darf ich so unhöflich sein, zu fragen, wohin ihr wandert? Ihr müsst nämlich wissen, dass diese Wälder nicht geheuer sind."
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Jetzt wagt Bian sich einzumischen. "Könnt Ihr uns Näheres dazu sagen, wir wollen nach Norden (?). Ich will unsere kleine Gruppe beschützen . ." sie hantiert absichtlich etwas ungeschickt mit dem Speer.
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"Räuber und Schlimmeres treibt sich hier rum. Manchmal kommen sie nachts ins Dorf und halten unsere Türen immer verschlossen."
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"Habt Ihr Hinweise auf ihr Lager irgendwo im Wald? Damit wir einen großen Bogen um sie machen können?"
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"Ach, woher sollen wir es wissen? Wir gehen nicht so tief in den Walt. Aber am grünen Berg soll es wohl am gefährlichsten sein."
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"Ach, das ist ja furchtbar. Wo liegt denn dieser Berg?"
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Er tritt mit euch vor das Haus und deutet auf einen Berg, der sich vielleicht eine Tagesreise nordlich von euch erhebt.
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Bian verneigt sich leicht: "Vielen Dank für diese Information, damit habt Ihr uns schon sehr geholfen."
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Er verneigt sich ebenfalls
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Der Dörfler findet innerhalb einer halben Stunde genug Bewohner, die etwas Reis entbehren können und so können die Drei ihre Tasche mit Reis und Gemüse füllen.
Sie bedanken sich bei den Dorfbewohnern und verlassen das Dorf zunächst Richtung Westen und erst als sie ausser Sicht sind wenden sie sich nach Norden, den grünen Berg im Blick.
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Ihr kommt gut voran. Aaca beginnt irgendwann nach den Banditen zu rufen.
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"Meinst du, dass das eine gute Idee ist? Kennen sie dich so gut?" Bian wirkt misstrauisch.
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"Willst du warten, bis sie uns auflauern?"
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Bian überlegt, aber obwohl sie die lauten Rufe Aacas nach wie vor irritieren merkt sie, dass sie keine bessere Lösung weiss und so beobachtet sie die Umgebung auf eine Bewegung.
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nach vielleicht zwei Stunden des geschreis taucht eine alte Frau im Wald auf und gummelt vor sich hin.
"Was schreit ihr denn so? immer so laut, die jungen Leute. Ach ach ach."
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Bian blickt verwirrt zu Aaca, ob er die Alte erkennt, sicherheitshalber tritt sie einen Schritt zurück, deutet jedoch eine Verbeugung zur Begrüßung an.
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Sie deutet eine Verbeugung an, kommt aber mit ihrem Buckel nicht besonders weit herunter.
"Und was ist nun? Es gehört sich für so junge Leute, einer alten Frau zu antworten!"