Skeyfare

Andere Welten => Unmoderierte Welten => Thema gestartet von: Gondan am 24. September 2008, 21:40:18

Titel: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 24. September 2008, 21:40:18
Als Lasquall nach einer seiner Erholungspausen, die er in der Umgebung St. Meritus verbracht hat, wieder in den kleinen Ort und zum Haus Jemowis zurückkehrt, sieht er auf der alten Holzbank neben dem Eingang einen Mann sitzen. Dieser bewegt sich zunächst nicht, als der Druide sich nähert, sondern beobachtet ihn ruhig und aufmerksam. Lasquall kommt er zwar irgendwoher nicht ganz unbekannt vor, aber da in seinem Geist in letzter Zeit so viele verschiedene Eindrücke und Gedanken miteinander wetteiferten, kann er den Mann im ersten Moment nicht zuordnen.

Erst als Lasquall auf ein paar Schritte herangekommen ist, steht der Mann auf, tritt nun seinerseits auf den Druiden zu, seine Arme dabei zu den Seiten weit geöffnet, und spricht ihn mit einem herzlichen Lächeln auf den Lippen an:

"Lasquall, die Götter seien gesegnet. Wie schön, dich hier wiederzutreffen."

Nun erst gehen Lasquall die Augen auf, und er erkennt vor allem auch an der Stimme, die sich wenig verändert zu haben scheint, seinen alten Freund Gondan wieder.
Doch was für ein Wandel ist mit ihm geschehen, in diesen wenigen Jahren, in denen die beiden sich nicht gesehen hatten.
Gondan hebt sich immer noch durch seine körperliche Grösse von den meisten Mitmenschen ab, aber er muss wenigstens 30 Pfund seiner Masse verloren haben. Aus dem breiten, bulligen Mann, der zudem meist in schweren Plattenrüstungen steckte, ist ein hagerer, drahtiger Mensch geworden, der lediglich eine einfache, Leinenhose und eine ebensolche Tunika trägt, gegürtet mit einem dünnen Lederriemen. Er ist barfuß. Der Vollbart und das dunkle Haar sind vollkommen abgeschoren. Aber sein Ausdruck und auch seine Bewegungen bezeugen eine innere Ruhe und Gelassenheit. Einen Frieden mit sich und allem, früher undenkbar, dass es fast scheint, als hätte sich das körperliche in eine geistige Kraft verwandelt.

So steht er vor Lasquall und wartet, dass dieser sich von ihm in eine Umarmung nehmen lässt.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 27. September 2008, 16:22:40
Das Gesicht des jungen Halbelfen hat sich in den Jahren kaum verändert, er blickt mit seinen goldgesprenkelten Augen  Gondan voller Unglauben an, er zwinkert zweimal, erst dann kann er glauben, tatsächlich den alten Freund und Weggefährten vor sich zu haben.
Ein Strahlen geht nun über sein Gesicht, dann stürzt er fast in Gondans Arme und mindestens eine Minute läßt er ihn auch nicht los bis er ihn schließlich auf Armeslänge von sich schiebt. Wieder blickt er Gondan mit riesigem Erstaunen an, er schüttelt den Kopf und für einen Moment meint Gondan einen verdächtigen Schimmer in den Augen Lasqualls zu sehen, doch dann blinzelt dieser und sagt: "Welche Vielfalt liegt doch in uns Geschöpfen der Atara. Gondan!" Seine Stimme etwas belegt, er räuspert sich, dann deutet er auf Jenowis Haus. "Kennst du Jenowi und Basron?" Dann läßt er die Hand wieder sinken und sagt offen: "Nein, eigentlich möchte ich dich und deine Gesellschaft erstmal für mich alleine haben. Wollen wir einen kleinen Spaziergang machen und du erzählst mir alles, was geschehen ist? Mit dir und unseren Freunden, von Thork und Maja und Zefanja?"
Gondan merkt, dass Lasquall noch immer überrumpelt ist, aber seine Freude über das Zusammentreffen quillt aus allen Poren und der junge Druide zappelt fast, wie er so vor Gondan steht und auf eine Antwort wartet.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 27. September 2008, 22:01:17
Gondan erwidert die Umarmung ebenso herzlich und intensiv und in seinem Gesicht ist eine tiefe Freude abzulesen.
"Lasquall, wie sehr habe ich mich auf diesen Moment gefreut, umso mehr, seit wir Jenovi getroffen haben."

Nachdem der Druide seinen Vorschlag zu einem Spaziergang gemacht hat:
"Ja, komm. Lass uns gehen." Und er schlägt einfach eine Richtung ein, aus dem Dorf hinaus, in die Richtung eines nahe gelegenen Bachlaufes. "Dort gibt es ein paar schöne Stellen mit flachen Steinen in der Böschung, auf denen man wunderbar sitzen und reden kann."

Weiter sagt er nichts, bis die beiden die Stelle erreichen. Er beobachtet Lasquall aber beständig während des kurzen Ganges, mit einem Lächeln auf den Lippen, jeder seiner Bewegungen folgend.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 30. September 2008, 22:21:30
Lasquall bewegt sich leichtfüßig auf dem Pfad, den er nun fast jeden Tag in den zurückliegenden zwei Wochen benutzt hat, wie selbstverständlich weicht er einem Wegschleicher* oder einer Kugelachter** aus um nicht auf sie zu treten, manchen Bewegungen kann man jedoch immer noch ansehen, dass ihm die langen Gliedmaßen ungewohnt sind und er sich lange Zeit nicht in dieser Gestalt fortbewegt hat.
Am Ufer angekommen bleibt sein Blick kurz an dem klaren Wasser hängen, dann lächelt er und konzentriert sich auf den wiedergefundenen Freund: "So, nun ist es an der Zeit, dass du mir erzählst, was mit deiner Plattenrüstung, deinem Bart und deinem Gewicht geschehen ist." Sein Tonfall leicht, doch meint Gondan sowohl eine gehörige Portion Neugier als auch einen Hauch von Besorgnis darin mitschwingen zu hören.

* eine Art Laufkäfer, groß, behäbig, stets mit einer Art kleiner, selbstgebauter Vorratskammer unterwegs
** eine Spinnenart, die sich rollend fortbewegt und deren Biß sehr schmerzhaft ist
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 01. Oktober 2008, 10:27:08
Gondan setzt sich auf einen der flachen Steine und beobachtet ebenfalls eine Zeit lang das gurgelnde, klare Wasser des kleinen Flüßchens. Schließlich wandert sein Blick wieder zu Lasquall und er schaut dem Druiden direkt in die Augen.

"Das, mein Freund, kann ich dir in einem Satz beantworten, oder in einer Erzählung von vielen Stunden doch nicht vollkommen verdeutlichen. Kurz gesagt, habe ich Frieden mit mir geschlossen. Ich lebe jetzt im Einklang mit der Welt um mich her, so merkwürdig da klingen mag; und was auch nicht bedeutet, dass dieses Leben konfliktfrei verläuft oder alle Fragen beantwortet sind. Aber ich kenne nun meinen Weg. Und das ist ein Geschenk der Götter, das nicht jedem Zuteil wird."

Er vergewissert sich, ob Lasquall so halbwegs versteht, was er eben erklärt hat, dann fährt er fort:

"Die längere Geschichte führt zurück zu der Zeit als du uns gerade verlassen hattest um deinen Weg in der Natur und bei Atara zu finden. Nachdem du fort warst, hatte ich das Gefühl, in unserer Gruppe überhaupt keinen gleichgesinnten mehr zu haben, und rieb mich daran auf, die anderen auf einem halbwegs rechtschaffenen Pfad zu halten. Glaube mir, wenn ich nicht das Gefühl gehabt hätte, dass alles noch schlimmer geworden wäre, wenn ich diesen Trupp von Tunichtguten sich selbst überlassen hätte, ich wäre sofort gegangen.
Doch meine Selbstgerechtigkeit und Kompromisslosigkeit schienen die anderen - du weißt ja, dass ich hiermit nicht alle unsere Gefährten meine - schienen sie also noch mehr anzustacheln. So entstand ein sich immer wiederholender Kreislauf von Streit und Zank, aus dem für mich kein Ausweg zu finden war. Ich hatte dadurch starke Zweifel an meinem Glauben, meinem Priesteramt und überhaupt an Arkosh und den anderen Göttern; warum halfen sie mir nicht, die anderen zu einem tugendhaften Pfad zu bekehren? warum konnte ich sie nicht überzeugen, und verlor auch noch so manche Diskussion mit ihnen? Dies ging sogar so weit, dass ich voller Verzweiflung den Stein [er zeigt auf das Symbol seines Gottes, das er an einer Lederschnur um seinen Hals trägt] ablegte und Arkosh abschwor. Lange Zeit war ich nur noch Gondan der Krieger, innerlich verzweifelt und doch immer noch an der Kameradschaft der Gruppe hängend, von ihr abhängend, und äußerlich hart und verbissen im Kampf gegen unsere Feinde.
Schließlich führte mich das Schicksal, doch ich bin sicher, dass es Arkoshs Führung war, in ein abgelegenes Kloster. Das war in einer Zeit, als es für uns als Gruppe nicht so viel zu tun gab, und jeder für ein paar Monate seinen eigenen Plänen nachging - Tork reiste zu seinen Leuten in die Berge, Maja war bei Timpe - und ich, wo sollte ich hin? Also machte ich einen neuen Versuch mit Arkosh - die Flamme meines Glaubens war durch einige kleine, aber hoffnungsvolle Begebenheiten in den letzten Wochen wieder etwas erwacht - und ich ging in ein Kloster, Salostur heißt es, hoch in den Bergen, herrliche arkoshgefällige Felsen und Wildwasser überall, und kaum eine Menschenseele weit und breit. Die Mönche dort lehren eine ungewöhnliche Anschauung unseres Glaubens, doch für mich eine Lehre, die den Kern dessen trifft, was die Götter von uns Menschen wollen und wie wir mit und in ihrer Welt leben sollen. Das hat mich auf den harten Fels von Arkoshs Welt zurückgebracht, auf der ich jetzt fest und sicher stehe.
Alles andere sind Äußerlichkeiten. Ich ließ nicht nur seelisch allen unnötigen Ballast hinter mir, sondern beschränke mich in allen Dingen auf das, was ich wirklich brauche. Das in etwa ist eine kurze Zusammenfassung der langen Geschichte. Du hast mir wirklich oft gefehlt, aber vielleicht war dein Weggehen auch ein Teil des Planes der Götter."

Dies alles erzählt er ganz ruhig und gelassen, milde lächelnd über sein eigenes Versagen und die Enttäuschung über einige seiner Freunde. Als er zum Schluss kommt, leuchten seine Augen freudig. Ungerührt fragt er nun Lasquall:

"Und, wie ist es dir ergangen?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 02. Oktober 2008, 10:43:15
Lasquall hört Gondan aufmerksam zu, an ein oder zwei Stellen nickt er zustimmend, als Gondan offen sagt, dass Lasquall ihm gefehlt hat schimmert es wieder in seinen Augen und er senkt rasch den Blick, erst nach seiner Frage, wie es Lasquall ergangen sei blickt er auf.

"Wir hätten miteinander reden sollen, wofür haben die Götter uns diese Gabe gegeben?  So hat jeder von uns seinen eigenen, einsamen Weg eingeschlagen. Denn mir ging es genauso wie dir, der Streit und die Differenzen waren für mich das Zeichen, dass ich nicht in die Gemeinschaft der Menschen gehöre. Allerdings hat mich das Alles nicht an meiner Hingabe für Atara zweifeln lassen, sondern nur an meiner Zugehörigkeit. Damals schien mir die Antwort klar und einleuchtend ein Nein, doch wohin; bei den Elfen hatte ich mein halbes Leben verbracht und dort auch keinen Platz gefunden."
Er holt Luft und spricht mit leicht betretener Miene weiter. "Und so habe ich mich versteckt, bin mit Tax in den Wäldern untergetaucht, habe nur noch selten meine wahre Gestalt angenommen und so mindestens zwei Jahre als Luchs gelebt. Es ist ein einfaches Leben, geprägt von den momenten Bedürfnissen, doch auch sehr weit weg von wahrem Glück. Erst Netanas Botschaft, sie brauche meine Hilfe, hat mich veranlasst, meinen Wald zu verlassen. Du siehst, noch nicht einmal das war meine Idee."
Dann wird seine Stimme wieder lebhafter. "Aber all das, was ich in den letzten Wochen erlebt habe, unter euch Menschen und nun noch das Zusammentreffen mit dir - nun spüre ich, dass ich vielleicht doch angekommen bin, an einem Ort, wo ich gebraucht und akzeptiert werde. Und um mich herum spüre ich überall Ataras Liebe."

Dann, leise und zögernd. "Wie war das, an deiner Hingabe an Arkosh zu zweifeln? Wie sieht ein Leben im Zweifel Glauben aus?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 02. Oktober 2008, 15:18:56
Auch Gondan wartet in Ruhe die Erzählung Lasqualls ab, beobachtet ihn aufmerksam dabei, nickt auch hier und da. Nach der abschließenden Frage überlegt er kurz, sein Blick in sich gekehrt. Schließlich antwortet er ruhig und mit sicherer Stimme:

"Das ist wieder schwierig zu beantworten. Während der Zeit meines Abfalles von Arkosh habe ich mich eher in andere Gefühle geflüchtet. Wut auf unsere Feinde und meine Gegner in der Gruppe; auch auf Arkosh und die Götter, die ich verantwortlich dafür machte, dass ich jetzt nicht mehr glauben konnte. Übertriebene Heiterkeit im Alkoholrausch. Aber auch starke Abschottung aller sonstigen Emotionen. Und tief in mir war diese Leere, Sinnlosigkeit bei allem, was ich tat. Ich hatte mich fast ganz aus allen Angelegenheiten innerhalb der Gruppe zurüchgezogen, lediglich wenn es um den Kampf ging, war ich mit Feuereifer dabei. Wahrscheinlich habe ich unbewusst die Gefahr und vielleicht auch die Erlösung durch meinen vorzeitigen Tod gesucht.
Doch erst im Nachhinein ist mir vieles davon richtig klar geworden. Das mir ein Richtungsweiser gefehlt hat, ein Ankerplatz für meinen Geist. Das ich mich so immer noch stärker an diese Gruppe hängte, weil mir ein anderer Anhalt fehlte, und ich so immer tiefer ín diesen Strudel aus Verzweiflung, Selbstverleugung und Selbstverachtung geriet. Es bedurfte eines starken Anstosses von außen, den mir Arkosh ja dann gegeben hat, um mich aus dieser Lage herauszuziehen.
Und so habe ich dann auch erkannt, dass mich die Götter in dieser Zeit gar nicht verlassen haben. Dass sie immer da waren, und nur darauf gewartet haben, dass ich ihnen meine Hand wieder entgegenstrecke. Und dass ein winzigkleiner Anlauf von mir schon gereicht hatte, um die Gnade Arkoshs zu wecken, und er mich so seinerseits wieder fest an die Hand nehmen konnte, und mich herausgeführt hat, aus meiner selbsterschaffenen Hölle."

Jetzt sind Gondan doch die Emotionen anzusehen, die die Rede begeleitet haben. Etwas aufgewühlt, teilweise mit wie vom Schmerz verzerrtem Mund, erzählt er.

"Doch es ist gut geworden. Arkosh sei gepriesen."

Er greift nach der Hand des Halbelfen, hält sie fest.

"Ich bete, dass ich solch eine Zeit nicht noch einmal erleben muss."

Dann lächelt er den Halbelfen wieder an, seine Züge wieder ruhig, ausgeglichen.

"Es tut gut, mit einem Freund über all dies zu reden."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 02. Oktober 2008, 21:18:34
Lasquall drückt Gondans Hand fest als er erwidert: "Wenn ich damals nur gewußt hätte, dass du nach Hilfe suchst - nie wäre ich  geflohen ohne den Versuch dir zu helfen." Nun zeigt auch sein Gesicht eine innere Qual, die jedoch schnell verfliegt als es nämlich im Gebüsch knackt und ein Luchs auf der anderen Bachseite erscheint. Er springt in einem eleganten Bogen über das Wasser zu den beiden hinüber.

Lasquall grinst: „Tax kennst du wohl noch.“ Der Luchs setzt sich, kratzt sich ausgiebig, gähnt, streckt sich und fixiert Gondan. Goldgesprenkelte Augen blicken ihn  an, verblüffend denen von Lasquall ähnelnd.
"Aber ohne meinen Rückzug hätte ich vielleicht nie die Ruhe gefunden, die Atara ihren Geschöpfen als Geschenk macht und hätte auch nie die Zeit mit Tax gehabt. Die ich nicht missen möchte."

Er deutet auf den Weg Richtung Jenowis Haus und stößt einen maunzenden Ton aus, woraufhin Tax noch einmal gähnt und dann langsam den Weg entlangschlendert bis er hinter einer Biegung verschwindet.

Nun konzentriert der junge Druide sich wieder auf sein Gegenüber: "Arkosh sei gepriesen, dass er tief in dir den Glauben sah, den du meintest verloren zu haben. Welche Situation war es, die dich erkennen ließ, dass seine Hand die ganze Zeit zum Greifen nah war? Du sagtest, es hätte eines tiefen Anstoßes bedurft."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 04. Oktober 2008, 10:42:04
"Mach dir keine Vorwürfe, dass du damals von uns gegangen bist. So, wie ich dich jetzt sehe, hat es dir gut getan, und wir beide haben letztlich wieder zu uns selbst gefunden. Die Wege der Götter sind nicht mit unserem geringen menschlichen Verstand zu begreifen, und einiges wird uns erst im Nachhinein klar, und anderes vielleicht nie."

Er lächelt wieder, sinnierend, ins leere schauend.

"Doch was war der Anstoss? Der erste Kiesel ins Wasser, der dann seine Kreise immer weiter zog? Ich weiß es nicht, nicht endgültig und definitiv. Ich weiß nur, dass die Götter mir mehrere Erlebnisse schickten, Kleinigkeiten nur, könnte man denken. Hier ein gutes Gespräch mit Liciel, da der dankbare Blick einiger Bauern, die wir vor einem Dämon retteten, wachsende Freundschaft zu Tork, der trotz allem immer loyal und auf seine Art und Weise freundlich zu mir war. Auch der Anblick eines kleines Gebirgsbaches wie diesem hier, mit ein paar Felsen darin, die mich an Arkosh erinnerten. Und so ging es Stück für Stück weiter und ich wurde darauf vorbereitet, einen neuen Versuch zu wagen, was mich ja schließlich nach Salostur geführt hat. Das war dann, nachdem ich einen kleinen Schritt auf ihn zu gemacht habe, für Arkosh das Zeichen, mich voll zu ergreifen und mir die Augen zu öffnen. Also, du siehst, kein großes Spektakel mit Donner und Blitzen, aber eine beharrliche Arbeit an mir in meiner Seele. Danach hat sich alles fast wie von selbst ergeben. Ich habe jetzt meine Aufgabe gefunden, zumindest für die nächste Zeit."

Er lacht jetzt laut.

"So viel habe ich seit Tagen nicht mehr am Stück geredet. Ich komme mir schon vor, wie ein Waschweib am Fluss. Jetzt musst du etwas sagen, damit meine Zunge sich ausruhen kann. Was ist das für eine Sache, zu der Jenowi dich hierher gerufen hat? Füllt dich die Aufgabe aus?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 04. Oktober 2008, 17:25:28
Lasqualls Augen weiten sich, als Gondan von Blitz und Donner spricht, doch als er merkt, dass der Kleriker dies im übertragenen Sinne meinte entspannt er sich wieder.

"Jaa, es war weniger so, dass sie meine Hilfe benötigte, als ich die ihre . .", er zögert, dann zuckt er mit den Schultern, blickt Gondan offen an und spricht weiter, "ich habe mal wieder etwas voreilig die Finger ausgestreckt und alle Warnungen in den Wind geschlagen - in diesem Fall von Netana. Ich hatte einen seltsamen Stein gefunden, nein, am Anfang war dort Hurufi, den aber nur ich sehen konnte und der jetzt ein Teil von mir geworden ist . .", er stoppt, seufzt und sagt, etwas resigniert: "ich bin weder ein guter Geschichtenerzähler noch ein guter Chronist, aber ich will es trotzdem probieren. Bei meinen nächtlichen Streifzügen in Karrakal habe ich vor einiger Zeit bemerkt, dass ein Wesen mich beobachtet, ich bin im gefolgt und es hat mich zu einem großen Findling geführt, mit alten Runen und Symbolen beschrieben. Ich habe Netana den Stein gezeigt und wir haben ihn untersucht, ohne viel herauszufinden und so beschlossen wir, einen Versuch zu wagen. Ich berührte den Stein und sofort befand ich mich in einer anderen Welt! Besser noch, es schien, als hätten die Wesen in jener Welt ein ähnliches Problem wie wir mit der kranken Natur in Karrakal und mit dem Stein ein Mittel zur Lösung. Nur kamen wir an ihr altes Wissen nicht heran! Na, seis drum, ich berührte den Stein noch einmal und eine gewaltige Ladung Wissen landete in meinem Kopf, der dafür nicht gemacht war. Ich kann mich erst wieder erinnern, hier bei Jenowi im Haus aufgewacht zu sein. Netana hatte mich die ganze Strecke hierher getragen.“ Er seufzt, mal wieder etwas verlegen. „Jenowi hat etwas Ordnung in mein zerzaustes Gehirn gebracht und es ist ihr gelungen, ein paar Erinnerungen und einiges Wissen, das in mir schlummert, hervorzuholen.“ Er schluckt krampfhaft.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 07. Oktober 2008, 09:12:15
Gondan hört aufmerksam zu, doch an seiner Mimik kann Lasquall erkennen, dass er zwar die Neugier des Mannes geweckt hat, aber er nicht wirklich den Zusammenhang verstanden hat.

"Lasquall, ich denke, dass ich noch nicht alles verstanden habe. Lass uns mal mit dem Stein beginnen, der scheint ja der Ausgangspunkt zu sein, und dann Schritt für Schritt weiter vorgehen. Also, du bist durch den Stein in eine andere Welt geraten, richtig? War das körperlich, wie der Transport durch ein magisches Portal, oder war es eher eine Art Geistreise?"

Aufmunternd lächelt er dem Druiden zu.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 07. Oktober 2008, 17:41:32
Gondan sieht Lasquall an, dass er froh ist einen Gesprächspartner zu haben, der nicht gleich aufgibt, sondern versucht, seine ganzen Erlebnisse zu verstehen. "Es war wohl nur mein Geist, der übergetreten ist, nicht in eine andere Welt, sondern in die Vergangenheit, dieser Findling liegt heute noch dort im Wald und von dem Haus, in dem der Findling einst lag haben Netana und ich noch die Grundmauern finden können. Und dieses Wesen, nur ich habe es gesehen." Leise fügt er hinzu: "Als habe es mich auserwählt." Er blickt verlegen zu Boden. "Ich hatte schon das Gefühl, dass ich mich in dieser anderen Zeit befinde, aber dort hat mich niemand gesehen, bis auf diesen einen vielleicht, der mich in unserer Zeit zum Stein führte. Hurufi."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 08. Oktober 2008, 16:16:15
Wieder hört Gondan aufmerksam zu.

"Dieses Wesen, Hurufi, den hast du also vor einigen Tagen bei diesem Findling angetroffen, und ebenfalls auf deiner Geistreise in die Vergangenheit, richtig? Was für eine Art Wesen war er denn? Es hört sich nicht an, als wäre er ein Mensch oder Elf, so wie du es erzählst. Beschreib ihn mir doch erst einmal so genau es geht, bevor du weiter erzählst, was dann noch geschah."

Lasquall spürt, und es gibt ihm Ruhe und Vertrauen, dass die gesamte Aufmerksamkeit Gondans nur auf ihn und seine Erzählung gerichtet ist. Durch dieses intensive Zuhören fühlt sich der Druide so, als könne er alles erzählen und erklären, wie ungeordnet seine Gedanken auch sein mögen ....
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 08. Oktober 2008, 18:45:00
Der Halbelf schüttelt den Kopf. "Er hat nicht am Findling auf mich gewartet, sondern mich dort hingeführt - zweimal um genau zu sein, weil ich beim ersten Mal nicht verstanden habe, worum es geht. Hurufi gehört zu einem Volk, dass sich Elim nannte, sie waren nur einen Meter groß und hatten sehr große, runde Augen und waren vielleicht das magischte Volk hier in Ansur. Vor ca 300 Jahren ist ihr Volk untergegangen, doch haben sie Vieles von ihrem Wissen in jenem Findling gespeichert. Und sie haben Atara angebetet, wenn sie auch bei ihnen Dryaris genannt wurde. Seitdem ich den Findling zum dritten Mal berührte kann ich auch ihre Sprache, aber nur, wenn ich nicht versuche, mich daran zu erinnern." Und wieder wird er verlegen. "Aber all dies Wissen habe ich Jenowi zu verdanken, die es in mir gefunden hat."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 09. Oktober 2008, 00:13:12
"Also ist Hurufi der letzte seiner Art? Meinst du, du würdest ihn wiederfinden können? Dann müsste sich doch ganz vieles mit ihm zusammen klären lassen können."

Gondan lächelt fröhlich, während er versucht, sich den kleinen Hurufi mit seinen großen Augen vorzustellen. Doch dann wird er plkötzlich sehr ernst.

"Weißt du, wie ihr Volk untergegangen ist?"

Und er fixiert Lasquall mit einem stechenden Blick, der es sehr deutlich macht, dass der Priester auf diese Frage eine direkte Antwort haben möchte.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 09. Oktober 2008, 12:33:22
Als Gondan plötzlich so ernst wird schluckt der Halbelf und es ist nicht ganz klar, ob ihn allein die Antwort bedrückt oder ob er sich an etwas daran die Schuld gibt.
"Hurufi ist schon lange tot, ich habe stets nur seinen Geist oder irgendeine Remineszenz von ihm gesehen. Jenowi hat herausgefunden, was wohl mit den Elim geschah. Der Schutz, den wir Menschen vor den erstarkten Dämonen in Karrakal aufbauten hat sie von den für sie lebenswichtigen magischen Ressourcen abgeschnitten und sie haben ihr Wissen in diesem Findling gespeichert. Jenowi meinte, die Elim hätten versucht, ihr Volk in einer anderen Welt anzusiedeln um so zu überleben. Aber ich glaube nicht, dass ihnen das gelungen ist. Alles, was von Hurufi und seinem Volk übrig geblieben ist steckt wohl in diesem Stein." Leise fügt er hinzu. "Und in mir."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 09. Oktober 2008, 14:42:06
"Dämonen ...", entfährt es leise, aber bitterböse Gondan.
"Ich frage mich, was durch sie nicht schon alles verloren gegangen ist. Und nun auchnoch ein ganzes Volk, so wie das klingt."

Seine kräftigen, sehnigen Finger wollen sich in den Fels krallen auf dem er sitzt, und es dauert eine Minute, bis er sich langsam beruhigt hat.

"Das volk von Hurufi, die Elim, vielleicht sind sie ja doch nicht vollständig vernichtet worden, wie du sagst. Ich meine, wenn du Hurufi oder seinen Geist, oder was auch immer, sehen konntest, hier in unserer Welt, dann existiert er möglicherweise ja doch noch in einer anderen Welt. Auf jeden Fall würde ich diese Möglichkeit in betracht ziehen, auch wenn es nur eine vage Hoffnung sein mag."

Kurzes Nachdenken.

"Sag mal, weißt du näheres darüber, wie die Schutzbarriere von den Menschen errichtet wurde? Vielleicht können wir darüber noch etwas herausfinden."

Jetzt wirkt er wieder ruhig und ausgeglichen.

[@Makk: was wissen wir denn drüber, wie die Barriere gemacht wurde?]
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Makkharezz am 09. Oktober 2008, 18:45:27
Ihr wisst: Vor etwa 300 Jahren sind (wer weiß wie?) Dämonen in das Gebiet des heutigen Karrakal eingefallen. Daraufhin haben sich mehrere Magier (und wahrscheinlich auch Priester) zusammengeschlossen, um gemeinsam ein mächtiges Ritual auszuführen, das Karrakal mit einer magischen Barriere umgeben und die Dämonen so gefangen setzen sollte. Dazu benutzten sie ein Artefakt, jenen Stab, den die Gruppe inzwischen wiedergefunden und in Timpes Konvent versteckt hat.

Eigentlich war geplant, das Gebiet vor dem Ritual soweit möglich zu evakuieren. Da die Dämonen aber Wind von dem Vorhaben bekamen und die Gefahr bestand, dass sie die Pläne verhindern, musste das Ritual überstüzt und früher als vorgesehen durchgeführt werden. Es war erfolgreich, aber dadurch wurden damals auch mehrere tausend Menschen mit den Dämonen eingesperrt - die Vorfahren der heutigen Bevölkerung Karrakals.

Nachdem eure Gruppe das Artefakt gefunden hatte, gelang es den Magiern in Timpes Konvent, den Stab zu erforschen und auch zu nutzen: Es ist ihnen damit gelungen, die Barriere in eine "Einbahnstraße" zu verwandeln: Man kann nun nach Karrakal hineingehen, aber nicht wieder heraus. Da das Artefakt für die Dämonen eine Möglichkeit darstellt, aus Karrakal auszubrechen, haben sie auch schon einmal versucht, das Konvent zu besetzen und den Stab an sich zu bringen.  Das konnte glücklicherweise verhindert werden. 

Um den Menschen die Ausreise aus Karrakal zu ermöglichen, hat Timpe außerdem einen magischen Gegenstand erschaffen, mit dem man die Barriere auch in der Gegenrichtung durchschreiten kann. Deshalb sind immer ein paar Magier in der Nähe der Barriere zu finden, die Menschen nach Ansur hineinlassen können.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 11. Oktober 2008, 11:09:48
Lasquall schüttelt traurig den Kopf: "Ich wünschte, ich könnte es glauben, aber ich fürchte, dass die Elim untergegangen sind. Und auch über die Barriere weiß ich nicht mehr als du." Jetzt beginnen seine Augen zu strahlen. "Aber dafür kenne ich die Fauna und Flora von Karrakal, ich kann mich auf elim unterhalten, wenn ich auch nicht weiß, mit wem. Stell dir vor, all das druidische Wissen von Hurufis Volk, ihre magische Verbindung zu Atara - all das haben sie in diesem Stein gespeichert! Und ich darf daran teilhaben . .", er senkt den Kopf, "als Einziger."
Er sieht Gondan nun an, nach Veständnis suchend: "Wenn ich nicht darauf achte, dann denke ich, ich war derjenige, der noch vor kurzem auf dem Familienfest von Hurufis Familie war. Es ist, als ob er in mir noch lebendig wäre . . ."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 11. Oktober 2008, 15:43:36
Gondan nickt seinem alten Freund aufmunternd zu.

"Das ist schon ein wunderbares, höchst interessantes Artefakt, dieser Stein. Einmalig, sozusagen. Aber ich würde die Elim nicht so ohne weiteres und ein für allemal abschreiben. Vielleicht wollte Hurufi - oder sein Geist - mehr, als dich nur auf den Findling aufmerksam machen. Wir sollten auf jeden Fall bei den Magiern von Timpes Konvent nachfragen, die haben doch das umfangreichste Wissen, was die Barriere, ihre Wirkung und Erschaffung, anbelangt."

Kurz schüttelt er den Kopf.

"Nein, ich habe hier zunächst eine andere Aufgabe. Aber ich würde dir gerne helfen, mehr in Erfahrung zu bringen, wenn wir wieder zurückgekehrt sind."

Er legt sich auf den Rücken und schließt die Augen.

"Erzähl mir von dem Familienfest von Hurufi. Bitte."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 12. Oktober 2008, 16:48:57
Lasquall nickt. "Wir werden Timpe um Rat fragen." Dann blickt er Gondan erstaunt an. "Von Hurufis Fest soll ich erzählen?" Erst will er abwehren, doch dann spürt der Halbelf, dass er tatsächlich jemanden an diesen seltsamen Erinnerungen teilhaben lassen möchte.
"Es war das Gestaltfest für Hurufis Schwester Halbri, etwas, worauf sich nicht nur Halbri, sondern die ganz Familie schon Wochen vorher freut. Es ist eine Art Kostümfest und Hurufi hat sich als eherne Birke verkleidet, ein Kostüm, auf das er sehr stolz war und es bedeutet sehr viel Ehre, es tragen zu dürfen. Besonder schmackhafte Früchte werden extra für dieses Fest gesammelt, getrocknet und aufbewahrt, bis spät in die Nacht wird getanzt und der Himmel wird mit vielen Taturen, eine Art schwebende Kerze, erleuchtet. Es ist wunderschön." Er verstummt.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 14. Oktober 2008, 15:02:08
"Weißt du, manchmal sehne ich mich auch nach diesen friedlichen, ganz normalen, wunderschönen Momenten. Dieses Gefühl, das ich als Kind im Kreis meiner Familie hatte. Geborgen zu sein, sich sicher fühlen, volles Vertrauen in die Unfehlbarkeit der eigenen Eltern. Und diese bedingungslose Liebe."

Er lächelt, etwas melancholisch.

"Aber, die Welt ist so, wie sie ist. Und ich fühle mich mit meiner Aufgabe hier genauso am richtigen Platz, wie damals in den Armen meiner Mutter. Friedlich ist es natürlich nicht, aber Liebe findet man überall. Zu seinen Freunden und von den Göttern."

Er richtet sich wieder auf.

"Doch jetzt wird es für mich Zeit, mich um meine Aufgaben zu kümmern. Ich habe hier eine sehr spezielle Patientin, nach der ich nun wieder schauen muss. Komm, lass uns zurückgehen, Lasquall."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 15. Oktober 2008, 10:35:39
"Eine Patientin?" Lasquall sieht den Freund neugierig an. "Jetzt habe ich so viel erzählt, nun bist du wieder an der Reihe. Was hat dich denn nach St.Meritus geführt und wie geht es unseren alten Freunden?"
Er steht auf und langsam gehen sie den Weg zu Jenowis Haus zurück, auf halben Weg gesellt sich Tax zu ihnen. "Kennst du Jenowi?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 16. Oktober 2008, 15:09:47
Gondan hebt die Hände abwehrend.

"Langsam, das ist ja gleich sehr viel auf einmal. Um dir alles zu erklären bräuchte ich jetzt sehr viel Zeit, vielleicht können wir das morgen nachholen. Lass mich deshalb nur kurz von unseren Freunden erzählen. Hier in St. Merritus sind außer mir noch Maia mit Frixos, ihrem Mann, Tork der Zwerg, die kleine Ruby und Liciel, mein Sorgenkind. Die anderen (insert Name) haben uns da oder dort verlassen und reisen auch schon seit längerem nicht mehr mit uns.
Und Liciel ist es, um die ich mich verstärkt kümmern muss. Du kennst ja noch ihren Hang zum Dunklen, ihre einzelgängerische Art, ihre Kompromißlosigkeit. Leider haben sich einige dieser Züge in der letzten Zeit wieder verstärkt bemerkbar gemacht, sie hat unter anderem mit nekromantischen Studien begonnen, und so versuche ich, was den Göttern durch mich möglich ist, sie im Licht zu halten ...." er seufzt etwas und seine Stirn zieht sich in nachdenkliche Falten
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 16. Oktober 2008, 18:05:56
Gondan sieht wie Lasquall die Neuigkeiten über seine alten Freunde förmlich aufsaugt, dann weiten sich seine Augen als Gondan von Liciels Neigungen berichtet. Er nickt: "Ich kann mich an einige Zusammenstöße erinnern. Und du meinst, dass du ihr helfen kannst?" Er wedelt aufgeregt mit den Händen, bemerkt es und läßt sie sinken. "Vielleicht kann Jenowi dir einen Rat geben! Bestimmt." Er nickt wie um sich selber Mut zu machen und eilt den Weg entlang zu dem Haus, das schon zu sehen ist.
Oben angelangt klopft er kurz, öffnet dann und ruft nach der Psionikerin.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 17. Oktober 2008, 12:51:59
"Lasquall. Lasqua-all!" [voice: gandalf calling bilbo back to give up the ring]

Gondan wartet, bis Lasquall sich ihm wieder zuwendet.

"Lasquall, ich denke nicht, dass Jenowi für diese Sache die richtige Ansprechpartnerin ist. Das ist nichts, was ein Psioniker beheben könnte, dass weißt du doch auch. Hier sind andere Dinge am wirken. Es sind die Dämonen in ihr, die wir versuchen müssen zu bändigen. Und dafür haben die Götter mich an ihre Seite gestellt.
Das heißt nicht, dass ich nicht gerne Hilfe annehmen würde bei diesem Kampf. Aber da wärst du ein viel besserer Kampfgefährte als 100 Psioniker."

Er lächelt Lasquall wieder an, sein Gesichtsausdruck aber immer noch melancholisch.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Makkharezz am 17. Oktober 2008, 13:13:38
Die Tür öffnet sich und Jenowi steht in der Tür. Sie ist ein wenig erstaunt, als sie Lasquall in Begleitung eines Fremden sieht. Allerdings erkennt sie wohl Gondan, auch wenn er  sich nicht erinnern kann, sie schon einmal getroffen zu haben. "Grüß dich, Lasquall", sagt sie. "Hast du Besuch mitgebracht?" Sie wendet sich Gondan zu und lächelt ihn an. "Einer unserer Helden, stimmts?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 17. Oktober 2008, 18:29:33
Lasquall merkt an Gondans Stimme, dass wieder einmal die Begeisterung mit ihm durchgegangen ist, er wird rot, schluckt, sagt dann jedoch: "Ich werde Jenowi trotzdem fragen, aber natürlich nur, wenn es dir recht ist. Und ich bin bestimmt kein guter Kämpfer, oh nein!" Er muss lachen bei der Vorstellung. "Du warst ein Meister mit dem Schwert - und bist es wohl noch. Aber den ein oder anderen Trick habe ich auf Lager - und ich will Liciel helfen, natürlich." Sein Blick wird grimmig. "Dämonen, so langsam habe ich genug von ihnen . .", doch was immer er anfügen wollte bleibt ungesagt, denn Jenowi öffnet die Tür.

Bei Jenowis Worten strahlt Lasquall vor Stolz, er stellt Gondan vor: "Dies ist mein alter Freund und Weggefährte Gondan."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Makkharezz am 17. Oktober 2008, 19:18:28
"Freut mich, dich kennenzulernen, Gondan. Habt ihr euch in eurem neuen Haus gut eingelebt?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 18. Oktober 2008, 10:17:15
Gondan deutet eine leichte Verbeugung zu Jenowi an, als sie mit der Heldensache beginnt. Dann kommt er mit einem erfreuten Lächeln auf sie zu, gibt ihr die Hand.

"Die Götter mögen dich segnen. Und ich danke dir für alle Hilfe, die du meinem Freund gegeben hast."

Dann blickt er Lasquall mit einem sehr ernsten Blick an, seine Augen scheinen ihn für einen Moment zu durchdringen, bevor er fast lachend zu ihm spricht.

"Später mehr davon, Lasquall. Aber ein Schwertmeister bin ich noch lange nicht."

Wieder zu Jenowi:

"Eingelebt haben wir uns in dem Haus vielleicht noch nicht, aber wir wissen es sehr zu schätzen, dass es uns zur Verfügung gestellt wurde."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 18. Oktober 2008, 17:47:22
Neugierig blickt Lasquall von Jenowi zu Gondan und man kann erkennen, dass er fast platzt vor Neugierde, dabei strahlt er als habe Atara ihn soeben berührt. Tax sitzt unbeeindruckt neben ihm, ab und an drehen sich seine Ohren, dann springt er plötzlich auf und verschwindet hinter dem Haus.
"Entschuldigt, ich glaube, ich muss dort kurz einschreiten . .", rasch läuft Lasquall dem Luchs hinterher.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 20. Oktober 2008, 22:49:27
Wieder zu Jenowi.

"Lasquall und ich sind früher viel zusammen durch Ansur gereist, mit einigen meiner Freunde, die jetzt auch hier sind. Ich bin sehr glücklich, ihn hier wieder getroffen zu haben, nach der langen Zeit. Wir haben viel gemeinsam [lächelnd blickt er in die Richtung, in der der Druide verschwunden ist], wenn auch nicht alles."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 21. Oktober 2008, 13:28:29
Lasquall taucht wieder auf, einen missmutig dreinschauenden Tax im Schlepptau, als er die Blicke der beiden anderen Menschen spürt wird er wieder rot. "Luchs und Katze verstehen sich einfach nicht", sagt er entschuldigend. Dann gewinnt sein sonniges Gemüt schnell wieder die Oberhand und er fragt, nun an beide gewandt: "Ist Zeit für einen kleinen Schluck deines herrlichen Fletkesaftes oder zieht es dich sehr zu Liciel?" Mit einem fragenden Blick erst zu Jenowi, dann in Richtung Gondan.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 21. Oktober 2008, 15:46:55
"Ich sollte jetzt wirklich gehen, und nach ihr schauen. Aber heute Abend können wir uns wieder treffen. Warum kommst du nicht bei uns vorbei, und siehst auch die anderen wieder?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 21. Oktober 2008, 16:50:26
Einen Moment wirkt Lasquall enttäuscht, dass dieses Treffen sich seinem Ende neigt, dann nickt er zustimmend. "Dann ist es abgemacht - und nun muss ich etwas für Tax tun, der Stolz eines Luchses ist leicht zu kränken." Er wendet sich Jenowi zu und sagt lachend: "Dann werde ich jetzt auf deinen Fletkesaft verzichten, aber vielleicht kannst du ja für unsere Wiedersehensparty heute abend eine Flasche spendieren?"
Dann läuft er, gefolgt von Tax, der ihn schnell überholt, wieder Richtung Wald und noch vor der ersten Biegung verwandelt er sich in die Gestalt seines Gefährten.

Erst kurz vor Abenddämmerung kehrt er in seiner natürlichen Gestalt zu Jenowis Haus zurück, klopft und wartet bis ihm geöffnet wird.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Makkharezz am 21. Oktober 2008, 17:25:46
Es ist Basron, der öffnet. "Pünktlich zum Essen", begrüßt er Lasquall mit einem Augenzwinkern, und tatsächlich weht der Duft frisch gebackenen Brots durch das Haus. Da Lasquall in dem Haus ein- und ausgeht, ist er es gewöhnt, dass sich die Eheleute bei seinem Eintreffen nicht groß mit Formalien aufhalten, sondern erwarten, dass der Halbelf sich wie zuhause fühlt.

Als Lasquall eintritt sieht er Jenowi am Herd arbeiten. Auf dem Tisch steht schon - wie bestellt - ein Tonkrug bereit.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 21. Oktober 2008, 22:57:59
Lasquall lacht. "Wie könnte ich eure herrliche Brotstunde verpassen - und selbst wenn es bei meinen Freunden noch etwas gibt, ich habe den berühmten Nachtischmagen." Er deutet auf eine Stelle auf seinen Bauch.
Er setzt sich an den Tisch, nachdem er festgestellt hat, dass es nichts mehr zu helfen gibt und fragt: "Jenowi, soll ich dir morgen aus dem Wald etwas mitbringen?" Dann greift er zu dem frischen Brot; nachdem er es dick mit Quark bestrichen hat steht er auf und sagt mit vollem Mund: "Darf ich den Krug tatsächlich mitnehmen?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Makkharezz am 22. Oktober 2008, 16:30:42
„Sicher“, meint Jenowi und setzt sich zu den beiden an den Tisch, „ich kann dich doch nicht ohne Gastgeschenk bei denen Freunden auftauchen lassen. Und ihr habt euch sicher viel zu erzählen, da kommt euch eine Erfrischung bestimmt gelegen.“

Die Neugier steht ihr ins Gesicht geschrieben, als sie weiterspricht. „Deine Freunde haben schon für einigen Gesprächsstoff hier im Ort gesorgt, besonders neulich, bei der Ehrung.“ Lächelnd schüttelt sie den Kopf. „Kein Wunder, es ist aber auch eine recht bunte Truppe, die sich da zusammengefunden hat. Allein die Magierin mit ihrem halbdämonischen Ehemann, oder den Zwerg neben der vornehmen Elfin – das ist ein Anblick, den es hier nicht alle Tage zu sehen gibt.“
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 22. Oktober 2008, 18:44:30
Lasquall grinst und wieder kann man den Stolz sehen, dass Jenowi seine alten Freunde so schätzt. "Ich danke dir für den Saft", sagt er und leckt sich noch schnell die Finger ab. "Aber was immer sie in den letzten beiden Jahren getrieben haben - ich werde es erst heute abend erfahren. Vielleicht kommt Gondan auch morgen zum Frühstück mit, ansonsten werde ich dir erzählen, was sie alles so erlebt haben. Ich wünsche euch einen geruhsamen Abend!"
Dann tritt er hinaus und eilt zu dem Haus, das Jenowi ihm beschrieben hat und klopft an dir Tür. Der Druide spürt plötzlich, wie sein Herz klopft und er aufgeregt ist, die Freunde wiederzusehen.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 23. Oktober 2008, 13:35:41
Gondan kommt gerade mit einem Stoss Feuerholz im Arm um die Ecke des Hauses heran.
Er lächelt erfreut, als er Lasquall gewahr wird.

"Ah, Lasquall. Sehr schön. Geh einfach rein, kannst mir die Tür aufhalten. Die anderen freuen sich schon."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 23. Oktober 2008, 14:11:04
Lasquall eilt dem Freund zu Hilfe, wartet jedoch ab, bis dieser das Holz abgelegt hat ehe er zusammen mit ihm zu den anderen in den Wohnraum tritt.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 23. Oktober 2008, 15:21:09
Gondan stapelt das Holz ordentlich neben dem Kamin im Wohnraum, ein kleines Feuer ist schon im Gang. Das Zimmer ist nicht sehr wohnlich eingerichtet, aber es gibt bequeme Sitzmöbel mit Polstern und die nötigsten Gerätschaften für den täglichen Haushaltsbedarf. Auch einen großen Waschzuber aus Holz und einen Tisch, auf dem jemand gerade Speisen zum Kochen vorbereitet. Allerdings ist sonst niemand anwesend.

"Setz dich schonmal, mach es dir bequem. Ich habe keine Ahnung, wo sie schon wieder alle stecken."

Er kommt mit zwei Holzbechern und einer Karaffe aus Metall zu Lasquall herüber und schenkt ihm ein.

"HEY, LEUTE! LASQUALL IST DA!"

Er lächelt den Druiden an und setzt sich neben ihn, auf einen Holzschemel. Lachend sagt er:
"Solange das Essen nicht zumindest auf dem Feuer ist, verstecken sie sich lieber irgendwo. Das ist ein Heller Jiwaner, haben wir geschenkt bekommen. Sehr fruchtig und stark."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 23. Oktober 2008, 17:40:00
Jetzt fällt Lasquall auch wieder sein Mitbringsel ein, er hebt den Krug und sagt: "Und im Gegenzug bringe ich etwas Fletkesaft von Jenowi." Er stellt seinen Krug ab und greift nach dem Becher. "Und dies Haus hat euch Jenowi zur Verfügung gestellt? Sie ist unendlich großzügig, aber ihr müsst Eindruck auf sie gemacht haben, sie schwärmte regelrecht von euch."
Dann wird er ernster: "Geht es Liciel besser?" Gleichzeitig blickt er sich neugierig um, ob sich einer der Freunde blicken läßt.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 25. Oktober 2008, 13:56:06
Ernst und leise.

"Über Liciel reden wir mal in Ruhe. Nicht hier und jetzt."

Er nimmt einen Schluck.

"Und sag ihr bitte auch nicht, dass wir über sie gesprochen haben. Benimm dich ganz natürlich ihr gegenüber und bilde dir deine eigene Meinung."

Er schaut sich ebenfalls um.

"Ich sollte mal mit dem Essen weitermachen. Hilfst du mir etwas?"

Damit geht er zu dem Tisch, drückt Lasqaull ein dickes Bund Möhren in die Hand und ein Messer.

"Scheiben bitte."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 26. Oktober 2008, 10:27:00
Lasquall nimmt noch einen großen Schluck von dem Jiwaner, dann nimmt er das Messer und beginnt recht geschickt die Möhren zu putzen.
Mit mildem Vorwurf antwortet er Gondan: "Ich habe nicht vor über Liciel zu urteilen, so gut kennst du mich doch." Er beisst in die erste geputzte Möhre hinein, hält sie wie einen Degen und deutet auf Gondan:
"Aber jetzt musst du mir sagen was ihr Tolles verbrochen habt um als solche Helden hier in der Stadt gefeiert zu werden. Ich muss doch wissen, mit wem ich gleich zu Abend essen werde." Er grinst.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 27. Oktober 2008, 21:39:51
Ganz lapidar beim Kartoffelschälen:

"Naja, du weißt doch, dass es hier in Karakkal verschiedene Dämonenherrscher gibt, von denen jeder über einen Machtbereich, eine Provinz, wenn man so will, herrscht. Es ist uns gelungen, zwei von diesen, zumindest vorübergehend, auszuschalten, und so konnten wir den Menschen hier die Möglichkeit geben, diese Provinzen zu besetzen. Außerdem haben wir bei einer Schlacht für die Menschen hier mitgekämpft. Aber die lief insgesamt nicht so gut ab."

[hoffe, dass ist halbwegs richtig ....]
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Makkharezz am 27. Oktober 2008, 22:12:40
[Richtig: Zum Zeitpunkt des Gesprächs habt ihr schon zwei Dämonenfürsten endgültig beseitigt. Dass bald der dritte  fällig ist, weiß Gondan zur Sekunde noch nicht  :-X]
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 28. Oktober 2008, 10:25:11
Lasquall läßt die Möhre sinken und starrt Gondan fassungslos an. "Ihr habt 2 Dämonenfürsten ausgeschaltet und in einer Schlacht gegen sie mitgekämpft??" Er schüttelt den Kopf. "Jetzt wundert mich gar nichts mehr." Er lacht, verschluckt sich, muss husten und plötzlich ist überall Möhre. "Entschuldige", er muss wieder husten, "aber ich habe gedacht, ich habe Aufregendes erlebt in den letzten Wochen." Er sieht Gondan mit schief gelegtem Kopf an, wie der Freund weiter Kartoffeln schält. Oder willst du mich auf den Arm nehmen?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 28. Oktober 2008, 11:13:38
Gondan lacht auch, laut und herzlich.

"Und wenn ich dir jetzt noch erzähle, dass wir vor einigen Monaten durch den Transitus gereist sind, dort ein Abkommen mit der Stellvertreterin Suurs geschlossen haben, und wieder hierher zurückgekommen sind, klingt es jetzt auch für mich fast unglaubwürdig. Aber so war es. Und alle Begebenheiten einzeln genommen erschienen uns auch gar nicht so großartig. Wir haben halt getan, was wir konnten, und hatten eine Menge Glück auf unserer Seite. Oder den Beistand der Götter, wohl eher."

Er schmunzelt immer noch über Lasqualls erstaunten Gesichtsausdruck.

"Die Kunst ist halt, nicht den Bezug zur Realität zur verlieren. Nicht zu vergessen, dass wir das aus eigener Kraft nie hätten bewerkstelligen können. Wir hatten eine menge Hilfe, auch von unerwarteter Seite. Geister und Dämonen halfen uns, ebenso wie viele Menschen. Ich für meinen Teil finde nicht, dass uns hier ein besonderer Dank gebührt. Ich habe immer nur versucht, nach besten Kräften zu helfen. Und ich bete, dass wir auch weiterhin im Kampf gegen die Dämonen hilfreich eingreifen können."

Er schnippelt weiter, als ob nichts besonderes wäre.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 28. Oktober 2008, 20:42:57
"Suur?" Die Stimme des Druiden noch eine Nuance höher. "Es reicht, mehr kann mein ohnehin schon malträtierter Kopf nicht aufnehmen. Ich habe einen Dämonenjägerin getroffen und fand mich schon mutig, mit ihr und ihrem Gefangenen zu reisen, doch ihr schüttelt nicht ein wenig am Laub, ihr reißt den Stamm mit seinen Wurzeln heraus." Er beisst wieder in die Möhre, isst sie auf und schrabbt das restliche Bund.

Doch nicht lange, dann läßt er das Messer wieder sinken und fragt: "Was hat euch denn nach Sankt verschlagen?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 29. Oktober 2008, 11:29:36
Gondan lacht wieder laut auf, als Lasquall seinen Vergleich mit den Bäumen bringt. Doch schnell wird er wieder ernst.

"Ich wünschte, wir könnten diese schwarzen Bäume so einfach herausreißen. Allesamt!"

Er wirft das Gemüse mit einem schönen Stückfleisch in den Topf auf der Feuerstelle.

"Aber warum wir hier sind? Ganz einfach. Sankt M ist eine gute Ausgangsbasis für uns und unsere Aufgaben hier in Karrakal. Die Armeeleitung und die Psioniker und alle anderen Leute wissen, wo sie uns finden können, wenn sie uns brauchen. Und wir sind relativ nah dran am Dämonengebiet. Außerdem ist es hier sehr schön."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 29. Oktober 2008, 21:21:06
Lasquall beeilt sich mit den restlichen Möhren, dabei nickt er eifrig: "Ich bin jetzt seit zwei Wochen hier und es ist einfach schön, vor allem aber wohl, weil ich mit Jenowi und Basron so liebevolle Gastgeber gefunden habe. Wann immer Jenowi Zeit findet sucht sie in meinen Erinnerungen nach Wissen um das Volk Hurufis . . . ich weiss gar nicht, wie ich ihre Mühen jemals entlohnen soll."

Er spielt einen Moment mit dem Messer, dann fragt er Gondan vorsichtig: "Wie verstehst du dich jetzt mit den anderen, ist es besser, nun, wo du einen anderen Weg deines Glaubens gefunden hast?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 30. Oktober 2008, 11:09:39
"Es ist schön zu sehen, dass du dich auch wieder anderen Menschen öffnest und Kontakte in unsere Welt knüpfst. Mir ist es jedenfalls ganz leicht gefallen, nach meinen Erfahrungen im Kloster, wieder ein festes Mitglied dieser Gruppe zu werden und mich auf eine Erneuerung der Freundschaften einzulassen. Allerdings schätze ich, dass den anderen dieser Wandel nicht so klar bewußt geworden ist, denn sie waren ja näher dran und haben alles Schritt für Schritt miterlebt. Mit größerem Abstand fällt einem die Veränderung in anderen Menschen viel eher auf."

Es setzt sich zu dem Druiden an den Tisch, jetzt da das Essen auf dem Herd ist, widmet er wieder seine ganze Aufmerksam dem alten Freund.

"Sag mal, micht interessiert die Geschichte, die du vorhin angesprochen hast, von der Dämonenjägerin. Kannst du mir mehr davon berichten? Es ist nämlich ein großes Unglück, dass sie neuerdings auch auf der anderen Seite zu finden sind."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 30. Oktober 2008, 13:31:48
"Da müssen sie aber ziemlich blind gewesen sein, wenn sie dich überhaupt noch gesehen haben." Er deutet mit den Händen an, wieviel Umfang Gondan seit ihrem letzten Treffen verloren hat. "Aber umso besser, wenn du dich bei unseren Freunden nach wie vor wohl fühlst." Er streckt die Beine unter dem Tisch aus und seufzt wohlig.
"Es ist schön, euch in meiner Nähe zu wissen - es ist komisch, alleine im Wald hatte ich nicht das Gefühl etwas zu vermissen, doch seit ich wieder unterwegs bin frage ich mich jeden Tag, wie ich es nur ausgehalten habe. Aber zu deiner Frage: Marina hatte von den Karrakaler Streitkräften den Auftrag bekommen, Dämonen zu fangen, die es irgendwie geschafft hatten, die Barriere zu überwinden. Sie sollte sie zurückbringen und sie wollten herausfinden, wie die Dämonen es geschafft haben. Sie dient Jasai und sie hat diesen Nohirris, der mich angriff, mit ihrem Amulett und einem Gebet die Kraft geraubt." Leichte Bewunderung schwingt in Lasqaulls Stimme mit. "Leider weiss ich nicht, ob sie ihren Auftrag erfüllen konnte . . . warte, da fällt mir noch etwas ein, während unserer Reise haben die Dämonen mindestens einmal probiert, den Gefangenen entweder zu töten oder zurück zu holen, Marina sprach davon, es sei mächtige Magie am Wirken. Hilft dir das?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 30. Oktober 2008, 14:06:59
Gondan lacht wieder und nickt, bei der Anspielung auf sein Äußeres.

"Wie gasagt, das kam ja nicht von heute auf morgen."

Dann hört er wieder aufmerksam zu, und Lasquall wundert sich vielleicht, wie schnell sich die Mine seines Freundes verfinstern kann, wenn es um Dämonen geht.

"Dirket hilft mir das nicht viel weiter, außer, dass es unser aller Befürchtungen nochmals bestätigt. Aber vielleicht können wir morgen mal bei der Heeresleitung anfragen, ob Marina erfolgreich war. Wenn du willst, kannst du mich begleiten. Da gibt es möglicherweise auch schon neuere Informationen über das ganze Problem."

[@Makk: die Heeresleitung sitzt doch hier in St.M, oder?]
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Makkharezz am 30. Oktober 2008, 15:42:36
[Ja, stimmt. Und deshalb kann Gondan auch davon ausgehen, dass er hier auch genau an der richtigen Stelle ist, um solche Informationen zu bekommen.]
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 30. Oktober 2008, 18:13:17
Lasquall nickt eifrig. "Gerne, vielleicht weiß dort jemand, ob Marina sicher angekommen ist." Er lacht. "Du hast recht, kaum bin ich wieder unter Menschen, fühle ich mich mit ihnen verbunden. Aber es fühlt sich gut an."
Er zögert, dann wagt er die Frage: "Hast du das Gefühl, vorher ein falsches Leben geführt zu haben?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 31. Oktober 2008, 11:32:27
Gondan blickt kurz aber scharf dem Halbelfen in die Augen.

"Nein. Ich habe so gelebt, wie es mir entsprach. Auch wenn ich dabei natürlich nicht immer mit mir und meinem Umfeld zufrieden war. Aber das Leben bringt Veränderungen mit sich, und ich denke, man sollte sich dem nicht Widersetzen, sondern jeden Tag aufs neue seine Position in der Welt hinterfragen. Ein Mann, der heiratet kann auch nicht mehr so leben, wie als Junggeselle."

Wieder lacht er vergnügt.

"Wer weiß, wenn ich morgen die Frau meines Lebens kennenlerne, werde ich übermorgen möglicherweise ein Bauer sein. Aber dann war es ja trotzdem nicht verkehrt, zuvor Dämonen gejagt zu haben."

Und wieder ernster.

"Was, meinst du, ist für dich derzeit dein Lebensplan? Wonach strebst du?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 31. Oktober 2008, 15:39:04
"Ich habe keine Ahnung, welche Aufgaben Atara mir noch stellen wird; vielleicht werde ich mein Leben damit verbringen, das Wissen der Hurufi zu bewahren und zu verbreiten, vielleicht wird es auch nur die Bewachung eines kleinen Waldes sein, in dem ich mein Herz verlieren werde - an wen auch immer." Er lacht, wenn auch etwas wehmütig. "Aber in der Zwischenzeit können wir es den Dämonen ordentlich geben!" Gondan spürt, dass Lasquall die Frage unangenehm ist, denn er fügt schnell hinzu:
"Und Netana wartet auf mich, ihr habt sie getroffen, nicht wahr?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 01. November 2008, 12:36:39
Gondan nickt und lächelt verständnisvoll.

"Es ist gut. Du ruhst in deinem Glauben zu Atara."

Dann dauert es einem Moment, bis er Lasquall wieder klar fixiert und seine Frage beantwortet.

"Ja, wir sind Netana dort begegnet, wo du sie auch geroffen hast. Aud ihre Art hilft sie ebenfalls im Kampf gegen die Dämonen. Eine mutige Frau, so alleine dort in ihrem Gebiet zu operieren. Es ist bestimmt gut für sie, wenn du ein wenig ein Auge auf sie hast."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 01. November 2008, 13:14:26
Lasquall lacht. "Sie sieht das anders und bis jetzt hat Netana eher mich gerettet als ich sie, aber ich hoffe, dass ich mich irgendwann revanchieren kann."
Er hebt den Deckel des Topfes an und schnuppert hinein, dann versucht er beiläufig zu fragen: "Gibt es denn eine Frau in deinem Leben?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 04. November 2008, 14:07:37
"Vielleicht bist du zu bescheiden, mein Freund."

Er klopft dem Druiden freundschaflich auf die Schulter.

"Aber eine Frau in meinem Leben? Nein, außer Liciel und Ruby. Doch das ist nicht das, was du meinst."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 11. November 2008, 11:21:42
Gondans Kraft hat nicht nachgelassen und so fällt dem Druiden der Deckel aus der Hand bei Gondans freundschaftlichen Klopfen, er hustet demonstrativ und meint dann: "Ich sehe meine Fähigkeiten schon im hellen Licht Ataras, keine Sorge." Er legt den Deckel sorgsam zurück ehe er fortfährt: "Tax war letztes Jahr für einige Wochen verschwunden, ich wußte wohl, wo er sich herumtreibt, er hatte eine Luchskatze getroffen und als er zurückkam wirkte er mehr als zufrieden." Er fährt hastig fort. "Was ich sagen will ist nur, dass einen die Liebe, die körperliche wie die seelische, an diese Welt in einer ganz besonderen Weise bindet." Er hebt erneut den Deckel, verbrennt sich, läßt ihn fallen und lächelt Gondan schief an. "Die Dämonenjägerin, Marina, sie hat mich fasziniert. Ich wußte, dass sie verheiratet ist, aber ihre Erzählungen von ihrer Familie haben etwas in mir geweckt, eine gewissen Sehnsucht . . . ach, vergiss es!" Er wendet sich ab, blickt die Treppe hinauf. "Wo bleiben nur die anderen?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 11. November 2008, 12:56:19
"Na, da kommen wir der Frage nach einem Lebensziel von dir schon näher. Aber ich weiß auch, dass das nicht so einfach ist, wenn man ständig unterwegs ist..... Mich reizt der Gedanke an eine Familie überhaupt gar nicht, wenigstens derzeit. Und auch bei einer Frau zu liegen ist mir fern."

Er wirkt nachdenklich dabei.
Dann reißt er sich aus seinen Gedanken und brüllt mit voller Kraft in Richtung der Treppe:

"ESSEN!!!"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 11. November 2008, 14:30:35
Lasquall, froh, dass Gondan das Thema nicht weiter vertieft, blickt neugierig Richtung Treppe, den verbrannten Finger im Mund kühlend.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 11. November 2008, 21:12:16
Gondan und Lasquall hören hastige, schwere Schritte auf der Treppe, aus dem Schatten des Treppenaufgangs stürzt Thork, leicht schwankend, da er wohl in der Eile eine Stufe übersehen hat, sich aber gerade noch auffangen kann. "Sag Gondan...kann ich Dir ein wenig helfen? Ach, das Essen ist bereits fertig...na dann morgen! Oh...Lasquall! Was für eine freudige Überraschung...und was hast Du da für einen Krug mitgebracht?" Nach einer kurzen, aber bärigen Umarmung schaut Thork neugierig an Lasquall vorbei in den Krug und zieht schnüffelnd die Nase hoch...
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 11. November 2008, 22:03:25
Herzlich erwidert Lasquall die Umarmung des Zwerges, dann erklärt er lachend: "Fletkesaft, von meiner Gastgeberin selbstgebraut und auch wenn er es mit eurem Selbstgebrauten nicht aufnehmen kann so hat er doch einiges an Geschmack zu bieten!" Er sucht einen Humpen und füllt ihn mit dem Saft, reicht ihm Thork und wartet gespannt auf dessen Gesicht, denn Fletkesaft ist im ersten Moment recht sauer für verwöhnte Gaumen.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 12. November 2008, 10:12:37
leise in sich lachend "Ja, morgen."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 12. November 2008, 19:10:28
Nach einem langen, tiefen Schluck seht ihr Thorks Gesicht sich in alle Richtungen verziehen, ein kurzes, aber heftiges Schütteln des Kopfes:"Lasquall...das ist ja herrlich...wie heißt das noch? Floskelsaft? Mmh...!" Und der Rest des Humpens wandert in langen Zügen seine Kehle hinunter. Nach einem kräftigem Rülpser und einem leicht verlegenem "Ups...'tschuldigung" wendet Thork sich wieder an Lasquall:"Sag mal Junge, wo hast Du Dich denn so lange rumgetrieben? Wir hätten Dich hier das eine oder andere mal brauchen können!"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 13. November 2008, 11:35:46
Lasquall beobachtet verblüfft, wie der Inhalt des ganzen Humpens in der Kehle des Zwergs versenkt wird, dann lacht er und sagt: "Fein, dass es dir schmeckt, ich werde es Jenowi ausrichten."
Auf Thorks Frage hin überlegt er, dann zuckt er mit den Schultern und berichtet offen: "Fast zwei Jahre habe ich das Leben eines Luchses geführt bis Netana mich rief, dann habe ich in den letzten zwei Monaten mehr erlebt als in den vorangegangen Jahren. Aber umso besser, jetzt bin ich herrlich ausgeruht - und habe einen Bärenhunger." Er wirft einen Blick auf den Bauch des Zwerges und fügt hinzu: "Obwohl ich bei deinem Appetit wohl nicht mithalten kann."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 13. November 2008, 21:13:39
"Ja, nicht wahr" und Thork rückt sich seinen Gürtel zurecht "die vielen Reisen, die Kämpfe...ich bin recht schmal geworden. Ein Grund mehr, nun langsam mit dem Essen anzufangen, wo bleiben denn nur die anderen?" Ein erwartungsvoller Blick Richtung Gondan "Wir müssen doch nicht warten, oder?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 14. November 2008, 13:08:27
Gondan lächelt den Zwerg milde an.

"Nein, Thork. Wir haben lange genug gewartet. Haut rein, Freunde!"

Und damit beginnt er, die Holzschalen mit einer großen Kelle aus dem Kochkessel zu befüllen. Thork bekommt natürlich eine extra große Portion. Nachdem er selber sitzt, räuspert er sich kurz, aber laut, um Thorks Schmatzen und Schlürfen zu übertönen. Der weiß natürlich gleich, was jetzt kommt, und lässt schnell seinen Löffel sinken.

"Lasst uns den Göttern Dank sagen, für das Geschenk der Speise und auch für das Wiedersehen mit unserem alten Freund."

Er betet, kurz und knapp, endet aber, wie es seine Gewohnheit ist, mit: " ... und Beendet die Herrschaft der Dämonen in Karrakal. So sei es!"

Jetzt dürfen die anderen essen.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 14. November 2008, 15:06:47
Lasquall langt ordentlich zu, er kann, trotz seiner schmalen Gestalt, recht große Mengen verdrücken und der Eintopf schmeckt ausgezeichnet, er schenkt jedem der Freunde noch einen Humpen Fletkesaft nach und fragt dann, allerdings mit vollem Mund: "Und dieses Haus hat euch Jenowi zur Verfügung gestellt, wie seid ihr an sie gekommen?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 14. November 2008, 15:48:57
"Nein Lasquall, nicht Jenowi. Oder, besser gesagt, nicht nur Jenowi alleine. Die Bürger der Stadt haben uns gemeinsam, aus Dankbarkeit für unsere Dienste hier, dies Haus zur Verfügung gestellt. Sie haben uns sogar zwei Kinder zu diensten gegeben, die uns mit dem Haushalt helfen sollen. Denen gebe ich aber meist frei, und versuche alles selber zu machen. Genug ist dann auch mal genug. Aber es ist ein sehr schönes Zeichen von den Leuten hier, und es zeigt uns, wie wichtig das ist, was wir tun. Ein Grund mehr, warum ich so gerne hier bin."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 14. November 2008, 19:00:39
"Mmh..nichts gegen dieses Haus und die netten Leute hier...aber so richtig entspannen kann ich hier nicht, mit all den Dämonengesocks und der Angs und Ungewißheit, die überall umgeht. Es wird Zeit, daß wir einmal richtig aufräumen. A propos Lasqall...Du sagtest, Netana hätte Dich hergerufen...warum? Und warum erst jetzt? Wirst Du bei uns bleiben?" Danach widmet sich Thork wieder voll und ganz der Leerung seiner Schüssel, hört aber aufmerksam zu.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 14. November 2008, 20:39:01
Auch Lasquall kratzt genüßlich seine Schale leer und wirft einen Blick in den Topf, ob vielleicht noch eine zweite Portion für ihn drin ist, entscheidet sich dann jedoch, höflich zu warten, bis auch Gondan aufgegessen hat, derweil antwortet er dem Zwerg: "Eigentlich sollte ich Netana ein Artefakt bringen, mit dem sie die Natur in Karrakal untersuchen kann. Nun, ich habe mich etwas verspätet und als ich endlich bei ihr ankam, da wart ihr schon wieder unterwegs. Das ihr in Sankt Merritus seid wußte ich gar nicht, Netana hat mich  . . . äh, vor einigen Wochen Jenowi vorgestellt." Er seufzt, dann fügt er hinzu: "Na, eigentlich hat Netana mich zu Jenowi getragen, weil ich nämlich so dumm war, einen geheimnisvollen Findling zu berühren und das hat mich ziemlich umgehauen - und Jenowi probiert seitdem herauszufinden, was eigentlich wirklich mit mir passiert ist."
Er hebt abwehrend die Hände: "Keine Sorge, es hat ausnahmsweise nichts mit Dämonen zu tun, ich meine, schon, aber der Stein hatte vielleicht Informationen gespeichert, die gegen die Dämonen helfen könnten." Er sieht Thork an, ob dieser ihm folgen kann.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 15. November 2008, 11:35:21
Zitat
Thork: "Mmh..nichts gegen dieses Haus und die netten Leute hier...aber so richtig entspannen kann ich hier nicht, mit all den Dämonengesocks und der Angs und Ungewißheit, die überall umgeht. Es wird Zeit, daß wir einmal richtig aufräumen."
Gondan klopft seinem bärtigen Freund auf die Schulter und lacht etwas bei diesen Worten.

Zitat
Lasquall: "..... aber der Stein hatte vielleicht Informationen gespeichert, die gegen die Dämonen helfen könnten."

"Davon gehe ich auch aus. Wir sollten der Sache auf jeden Fall so weit nachgehen, wie möglich. Natürlich bedeutet der Stein weitaus mehr, als nur diese Informationen. Aber vielleicht haben ihn uns die Götter gerade aus diesem Grund und zu dieser Zeit finden lassen."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 15. November 2008, 16:13:28
Lasquall seufzt. "Leider hat Jenowi schon alles aus meinem Gedächtnis herausgekramt, wo sie ran kam, der Rest muss sich von selber zeigen, meint sie. Aber zum Findling wollte ich sowieso noch einmal zurück . .  natürlich auch wegen Netana" , beeilt er sich hinzuzufügen, dann blickt er Gondan fragend an. "Meinst du, die Götter haben mich auserwählt? Hm," er grinst, halb geschmeichelt, halb verzweifelt, "da waren sie wohl in argen Nöten."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 15. November 2008, 20:02:57
"Also zu dem Findling würde ich auch gerne mitkommen...Stein und Zwerg, Zwerg und Stein...vielleicht kann ich an dem Findling etwas "herauslesen"...woher, wieso, wer und überhaupt. Auch wenn ich mich zu Hause mehr auf's Bier brauen denn auf's Steine klopfen spezialisiert habe, aber das eine oder andere liegt mir sicherlich im Blut." Lasqualls Blick zum Topf verfolgend fängt Thork an, mit einem Stück Brot auch noch den letzten Rest Eintopf aus seiner Schüssel zu holen...
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 15. November 2008, 23:26:05
Gondan isst immer noch, langsamer, als die zwei glauben können, und das, obwohl seine Schale nicht annähenrd so voll war die die der beiden anderen. Als er aber merkt, dass Thork und Lasquall noch mehr haben wollen, nickt er kurz aber vergnügt zu dem Zwerg.

"Nimm dir, es sollte mehr als genug sein. Tu aber unserem Freund auch noch was auf."

Dann isst er mit kleinen Bissen weiter, bedächtig und lange kauend. Und nachdem der Zwerg fertig ist mit Nachfüllen:

"Denk dran, dass wir erst noch andere Aufgaben zu erfüllen haben, bevor wir uns vielleicht noch dem Stein widmen können. Dennoch bin auch ich neugierig, was sich da noch in Erfahrung bringen lässt. - Lasquall, erzähl doch Thork auch von diesem faszinierendem Volk und Hurufi. Vielleicht hast du ja eine Begebenheit, die ich auch noch nicht gehört habe."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 16. November 2008, 20:03:27
Das läßt sich Thork natürlich nicht zweimal sagen, ein Griff zu Topf und Kelle und...tatsächlich gibt er Lasquall zuerst einen ordentlichen Nachschlag, dann sich selbst. Zufrieden kauend und mit nicht zu überhörenden vollen Mund fragt er:"Fhuruufi?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 17. November 2008, 12:52:44
Er guckt, nun etwas bedröppelt, in seine Schale. "Wo soll ich anfangen? Die Hurufi waren ein Volk, dass in Karrakal lebte bevor die große Barriere errichtet wurde und sie haben ihr Wissen in diesem Findling gespeichert, wohl schon vor der direkten Bedrohung und dann, als ihnen klar wurde, dass die Barriere ihre überlebenswichtige Verbindung zum Land und zur Natur unterbinden würde. Sie haben auf jeden Fall lange mit den Dämonen in Karrakal gelebt und vielleicht gibt es in dem Stein Wissen, das uns weiterhelfen würde. Leider ist nicht so leichtes Herankommen, bis jetzt ist ein Teil des Wissens eher wie ein Blitz in mich gefahren und Jenowi hat probiert, ein wenig Ordnung in meinem Oberstübchen zu schaffen. Soviel ist klar, die Hurufi gibt es auf Ansur nicht mehr und ich bin wohl derzeit der Einzige, der ihre Sprache kann und ein wenig ihres Wissens in sich trägt."
Er blickt die Freunde traurig an. "Es ist komisch, ich fühle mich ihnen so verbunden, wie ein Teil von ihnen, dass es mir schwer fällt, eine Geschichte auszusuchen . . .  was interessiert euch denn, etwas über ihren Alltag, ihre Feste, die Magie? Wie sie gewohnt haben, wie sie ihre Kinder nannten oder welche Götter für sie wichtig waren?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 17. November 2008, 21:23:37
"Hm...fang doch einmal damit an, wie dieses Volk aussah. Wie Menschen, Zwerge, Elfen...oder ganz anders? Und bist Du Dir wirklich sicher, daß keiner der Hurufi mehr lebt...versteckt, irgendwo, im Exil??? Wenn sie eine Affinität zu Stein haben, vielleicht irgendwo im Geirge oder unter der Erde? Es gibt hier sicher viele Gebiete, die lange aufgrund der Situation nicht erforcht wurden. Es Scheint mir undenkbar, daß ein ganzes Volk ausgestorben sein soll."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 18. November 2008, 11:46:08
Noch immer niedergeschlagen erzählt der Druide: "Nein, nicht wie die heutigen Völker, die Elim sind klein, vielleicht einen Meter groß und am auffälligsten sind ihre großen, hellblauen Augen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie den Fels liebten, sie verehrten Atara unter dem Namen Dryaris und lebten zurückgezogen in der Natur. Und sie hatten eine besondere, magische Bindung zu ihrer Umwelt und sie wußten, dass die Barriere diese Verbindung zerstören würden und sie dadurch sterben würden. Ich glaube fast, ich würde es spüren, wenn sie noch auf Ansur leben würden. Sie hatten einen unglaublichen Wissensschatz über die Tiere und Pflanzen in Karrakal . . . tja, das meiste davon weiss ich auch inzwischen." Er blickt fast verlegen zu Boden.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 18. November 2008, 19:10:01
Als Lasquall sagt:"...klein, vielleicht einen Meter groß..." streckt sich Thork sichtlich zu seiner vollen Länge.
"Na da hast Du recht, das ist ja wirklich klein. Vielleicht sollten wir einen Atara-Priester um Rat fragen, vielleicht kann eine Art Zwiegespräch mit Atara helfen. Außerdem sagtest Du, Du wüßtest, wenn dieses Volk noch auf Ansur leben würde - vielleicht ist das des Rätsels Lösung...sie sind "nur" in einer anderen Welt oder Fähre oder wie das heißt, Du weißt schon. Bin ja kein Gelehrter. Denn ich kann mir nicht vorstellen, daß Atara so grausam ist und dabei zusieht, daß ein Volk mit einer so großen Bindung zu seinen Geschöpfen einfach ausgelöscht wird. Insbesondere, da die Hurufi die Barriere errichtet haben, um das Land mit all seiner Vegetation und mit all seinen Geschöpfen vor den Dämonen zu schützen. Oder irre ich mich da?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Makkharezz am 18. November 2008, 20:48:59
[Thork kennt eigentlich die Geschichte der Barriere besser als Lasquall: Er weiß, dass nicht irgendein mysteriöses Volk die Barriere errichtet hat, sondern eine Gruppe von Magiern, die damit die Dämonen in Karrakal einsperren wollte. Ist ihm vielleicht gerade entfallen, weil seine ganze Energie zum Verdauen benötigt wird.] 
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 19. November 2008, 13:09:53
"Es dürfte schwierig werden, hier in Karakal einen Atara-Priester zu finden, zumindest einen, der solch eine Untersuchung auch durchführen könnte. Aber der Gedanke ist nicht schlecht, falls wir mit dem Wissen, dass Lasquall gewonnen hat, nicht weiterkommen sollten, könnten wir eventuell einen hierherbitten."

Gondan schiebt seine leere Schale von sich und trinkt den Rest seines Fletkesaftes.
Dann schiebt er seinen Stuhl zurück und lässt sich gemütlich zurücksinken.

An Lasquall gewand:

"Aber du wolltest ja noch etwas von den Hurufi berichten. Dann erzähl doch einfach mal, wie sie in ihren Familien zusammenlebten, ja?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 19. November 2008, 16:24:37
An Thork gewandt sagt er, etwas Hoffnung in der Stimme: "Es gibt tatsächlich Hinweise, dass die Hurufi sich in eine Art andere Welt, eine andere Astralebene, zurückziehen wollten, zumindest hatten sie das vor, wir haben bloß nicht herausbekommen, ob sie das wirklich geschafft haben."

Sein Appetit scheint zurückgekehrt, denn er leert auch die zweite Schale zügig und meint, nun beide ansprechend: "Gut, dann gibt es jetzt eine Nachtischgeschichte. Also . . . [leider von Britta zensiert] . . ."

Als er geendet hat trinkt er den letzten Schluck von seinem Fletkesaft und sagt dann: "Es ist immer noch komisch von ihnen in der dritten Person und einem vermutlich ausgestorbenen Volk zu sprechen, die Erinnerungen in mir sind so lebhaft, dass ich immer noch denke, Hurufi kommt gleich um die Ecke. Und da gibt es noch etwas, dass ich bis jetzt nicht erzählt habe . . . es ist nicht ganz ungefährlich, dieses Wissen zu befreien, als Jenowi zum ersten Mal meinen Kopf untersuchte habe ich wohl Panik bekommen und habe einen Spruch gewirkt, der nicht aus Ataras Wissen stammte, sondern wohl von den Elim, also Hurufi kam. Und ich kann nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass sowas nicht noch einmal passiert."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 19. November 2008, 20:20:43
[Ja, in der Tat ist Thork grad sehr mit verdauen beschäftigt - hab da wohl was durcheinander gebracht...]

"Ähm...Moment mal, ich komm da grad nicht mit...heißt dieses Volk jetzt Elim oder Hurufi...oder ist das eine Person??? Und was diese Geschicht mit der anderen Astralebene betrifft, kann uns da vielleicht Maya weiterhelfen??? Vielleicht können wir dieses Volk befreien und mit ihnen und ihrem Wissen gemeinsam die Dämonen aus Karakal verbannen und die dann nicht mehr notwendige Barriere auflösen - und somit wieder einen Lebensraum für sie schaffen! Ähm..." Thork schubbert sich verlegen seinen Bart "war ich da jetzt ein wenig voreilig??? Aber dieses rumsitzen und reden ist nicht so mein Ding, ich muß etwas tun."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 20. November 2008, 10:40:10
Lasquall ganz aufgeregt: "Meinst du, Maya könnte da was in Erfahrung bringen, wirklich? Wir müssen sie auf jeden Fall fragen! Und Hurufi ist eine Person, der Elim, dessen Erinnerungen ich teile - manchmal habe ich das Geühl, er zu sein." Er merkt, dass er wieder zu grübeln beginnt und sagt schnell: "So, jetzt aber mal zu euren Plänen, was habt ihr in Sankt Merritus vor?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 20. November 2008, 11:55:10
Zu Thork:

"Man könnte natürlich bei Timpe und seinen Leuten nachfragen. Aber stell es dir nicht so einfach vor, die Sache ist komliziert. Vermischungen von arkaner Magie, göttlicher Kraft, und wer weiß was. Das macht es nicht so einfach. Wahrscheinlich müssten sich ganze Heerscharen von Forschern für Monate oder Jahre mit dem Stein befassen."

Und dann zu Lasquall übergehend:

"Wir warten auf den Zeitpunkt des nächsten Dämonenmarktes. Da wollen wir hin, und versuchen, ein paar Dinge rauszufinden. Vor allem, wie die Seelen aus dem Transitus in die Dienste der Dämonen kommen. Und was man dagegen unternehmen kann."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 20. November 2008, 16:30:55
Fast fällt Lasquall der Becher aus der Hand, seine Augen weit aufgerissen. "Dämonenmarkt, Seelen, Transitus, du sprichst in Rätseln!? Ihr handelt mit Dämonen um . . . Seelen? Erklär mir das, bitte." Er lehnt sich vor, völlig gebannt.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 21. November 2008, 11:54:49
Gondan, wie immer bei dieser Thematik, sehr ernst.

"Die Geschichte ist lang und kompliziert. Ohne allzuweit auszuholen, geht es darum, dass es den Dämonen gelungen ist, einen Weg zu finden, sterbliche Seelen aus dem Transitus zurückzuholen und für einen gewissen Zeitraum mittels eines Vertrages in ihre Dienste zu stellen. Das erklärt das vermehrte Erscheinen menschlicher Hilfstruppen und Sklaven bei den Dämonen. Vermutlich steckt ein mächtiger Dämon, ein Dämonenprinz dahinter, eventuell auch ein Nekromantiker. (fast unmerklich wandert Gondans Blick für einen Moment zu der Treppe nach oben) Wir wissen es noch nicht genau, aber wir wollen es herausfinden. Du kannst dir vielleicht vorstellen, wie sauer Suur über diesen Raub aus seinem Vorhof ist."

Er macht eine Pause und trinkt etwas, um das bisher gesagte etwas bei Lasquall sacken zu lassen.

"Jedenfalls betreiben die Dämonen mit diesen armen Leuten, den Seelen, einen regen Handel. Aud ihren Märkten wird um sie geschachert und gefeilscht, und die Dämonen, die die Seelen herbeirufen, werden reich und damit auch mächtig. Was wiederum ein akutes Problem ist. Und zu solch einem Markt, der alle paar Wochen stattfindet, wollen wir uns begeben, um mehr über die Mittelsmänner und Drahtzieher des Seelenhandels, und somit hoffentlich auch über die Art und Weise sowie die Namen derer, die dahinterstecken, in Erfahrung zu bringen. Zugegeben ein etwas gewagter und nicht unbedingt allzu aussichtsreicher Plan. Aber leider derzeit das Beste, was uns dazu einfällt und unser einziger Anhaltspunkt."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 22. November 2008, 11:59:07
"Ihr wollt euch als Handelspartner ausgeben? Und Seelen kaufen, tun das denn auch Menschen oder nur Dämonen? Wie wollt ihr denn nicht auffliegen, ich sehe doch dein Gesicht, wenn nur das Wort Dämon fällt." Lasquall sichtlich beunruhigt. "Wie kann ein Dämon so mächtig sein, Suur die Seelen der Verstorbenen zu stehlen, sie gehören ihm . . . und woran erkennt man solche Sklaven, leben sie nur auf der anderen Seite der Barriere oder schicken die Dämonen sie auch zu uns?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 24. November 2008, 20:35:53
"Wenn ich mich recht erinnere, kann man sie nicht erkennen.  Sie gehen im Transitus einen "Deal" mit den Seelenkäufern ein, sie müssen 1 Jahr lang den Dämonen dienen und bekommen dann Ihre Freiheit und Ihr Leben zurück. Ob das aber wirklich funktioniert, wissen wir nicht. Wir hatten eine Zeitlang eine dieser "Seelen" bei uns, den wir gekauft hatten um an Informationen zu kommen!"
[@Makk: Akutes Loch im Hirn: wo ist unsere Seele noch mal hin? Gestorben?]
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Makkharezz am 24. November 2008, 21:01:36
[Achtung: Dieses Gespräch findet in der Mitte des Abenteuer statt, das ihr Spieler längst beendet habt. Deshalb habt ihr natürlich noch keine Seele bei euch, sondern ihr werdet erst in ein paar Wochen eine kaufen. Die Seele wurde später "getötet", bzw. zurück ins Totenreich geschickt, und  zwar von einem Suur-Diener, der gerade bei Timpe zu Gast war, um ihn als Seelenjäger anzuwerben.

Da eure Charaktere in naher Zukunft also noch eine ganze Menge vorhaben, achtet bitte darauf, dass ihr euch zur Sekunde nicht allzu sehr in den Gedanken verliebt, diesen Stein und das Schicksal der Hurufi zu erforschen. Das könnt ihr zwar im nächsten Abenteuer gern tnu, wenn ihr möchtet, aber jetzt gerade haben eure Charaktere noch jede Menge anderer Dinge zu erledigen.]
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 25. November 2008, 10:35:45
"Wir wissen noch nicht genug, um endgültiges sagen zu können. Aber es muss sich schon um eine ziemlich mächtige Variante magischer Spielart handeln, um solch einen Diebstahl bewerkstelligen zu können. Ich hoffe, dass wir bald mehr wissen, und dass es sich auch abstellen lässt. Die Verstärkung unserer Feinde durch die Seelen ist jedenfalls nicht zu übersehen, und bevor das Gleichgewicht sich zu stark zu unserer Ungunsten verändert, muss die Sache gestoppt werden."

Energisch schlägt Gondan mit der flachen Hand auf die Tischplatte. Dann lehnt er sich wieder zurück.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 25. November 2008, 11:15:51
Lasquall starrt zunächst noch Thork an: "Habe ich das richtig verstanden, diese Menschen gehen freiwillig diesen deal mit Dämonen ein?? Sie nehmen Suur sein Recht um weiterleben zu können, mit einem Körper, den ihnen Dämonen versprachen?!"
Die Freunde merken, dass Lasqaull nahe daran ist, seine Beherrschung zu verlieren, er sieht unglaublich enttäuscht aus als er Gondan in die Augen sieht. "Ich verstehe deinen Hass auf die die Dämonen, aber ich bin auch wieder von den Menschen enttäuscht. Zum einen, dass sie sich so einwickeln lassen und dass sie für ein bißchen falsches Leben Suur verraten. " Er schüttelt traurig den Kopf.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 25. November 2008, 14:00:30
"Wir wissen nicht so recht, wie die Seelen angeworben werden. Welche Tricks die Dämonen benutzen, und was sie versprechen. Urteile nicht so rasch üner diese armen, verirrten Geister. Suur wird ihnen vergeben, aber nicht denen, die sie dazu verführen."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 25. November 2008, 20:04:56
Bei Gondans Worten nickt Thork zustimmend:"Du hast den Transitus nicht erlebt. Für all diejenigen, die schnell die Pforte in Suurs Reich durchschreiten, wird die Versuchung nicht all zu groß sein. Doch wer, aus welchen Gründen auch immer, länger in dieser Zwischenwelt verweilen muß, für den mag die Verzweiflung so groß sein, daß er auf dieVerlockungen, die die Seelenjäger versprechen, reinfällt. Ich will dieses Verhalten nicht gutheißen, aber man sollte es ersteinmal von allen Seiten betrachten, bevor man urteilt." Er schaut Lasquall eine Moment ernst an, klopft ihm aber dann schwungvoll auf die Schulter:"Aber laßt uns nicht allzu trübsinnig sein...wir werden das Rätsel schon lösen und dann das Übel an der Wurzel packen und ausmerzen. Ähm...ist noch ein wenig Filuskersaft da?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 26. November 2008, 10:21:34
Lasquall hat Gondan und Thork aufmerksam zugehört, doch am Ende schüttelt er den Kopf: "Ich will sie nicht verurteilen, aber es ist schon wahr, dass die Menschen solchen Verlockungen schnell nachgeben - versteht mich nicht falsch, ich weiss nicht, ob nicht bei ganz bestimmten Versprechungen auch ich schwach werden würde. Es ist nur so, dass die Menschen so . . unendlich effektiv wirken, so mächtig. Wann lerne ich es nur endlich, dass die Menschheit keine kompakte Masse ist, sondern aus ganz vielen einzelnen Personen besteht?" Dann versucht er ein Lächeln. "Na, darum bin ich ja schließlich zurückgekommen - um all das zu erfahren und nicht gleich wie ein kleines, verängstigtes Werawie* in meinen Bau zu huschen, wenn man auf Schwierigkeiten stößt."
Er nimmt den Krug, dreht ihn um und sieht Thork an. "Vernichtet, keine Frage, aber wenn du mir morgen hilfst, Fletken zu sammeln kocht uns Jenowi vielleicht noch einen Krug."

*Werawie: kleine, recht freche mausartige Insektenfresser, die viel Lärm machen, aber eigentlich Riesenschisser sind
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 26. November 2008, 14:16:28
"Oder du hilfst mir, die Böden zu schrubben, und ich koche dir vielleicht wieder ein Abendessen."

Gondan lacht herzlich dabei.

"Kommt, Freunde. Genug der ernsten Worte, lasst uns ein wenig die herrliche Schöpfung der Götter genießen. Man müsste heute einen wunderbaren Sternenhimmel betrachten können."

Damit steht er auf, hat im Nu das benutzte Geschirr in eine Holzschale mit Wasser gelegt, und blickt die anderen auffordernd an.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 26. November 2008, 14:50:53
Lasquall steht auf und geht mit Gondan hinaus, beim Anblick des wahrlich phantastischen Nachthimmels vergisst er schnell den Grund seiner trüben Gedanken, er pfeifft leise und Tax erscheint, streicht um seine Beine und kratzt ihn schließlich auffordernd. "Nein, jetzt nicht, geh vor, ich komme später nach."
Weniger seine Worte als die eindeutige Geste zeigt dem Luchs, dass er nicht auf den Druiden warten soll und er verschwindet in der Nacht.

Lasquall deutet auf einen besonders hell leuchtenden Stern: "Ist das nicht der Liaka dort - gibt es bei den Menschen auch eine Geschichte dazu, warum er in diesem Monat so hell strahlt? Oder bei den Zwergen?" Er zwinkert Thork zu.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 27. November 2008, 11:05:18
"Sulaka, die Fackel der Erkenntnis. Sie trägt das vermittelnde Licht der Weisheit Jasais zu den anderen Göttern, und schenkt ihnen dadurch das Wissen um die bevorstehende Schöpfung. Doch da die fünf anderen nicht die Weisheit Jasais besitzen, vergessen sie das gelernte wieder, widmen sich jeder lieber seiner eigenen Spähre. Und so sendet Jasai immer aufs neue Sulaka, die leichtfüßige, mit ihrer Fackel, zu seinen Geschwistern aus, um das immerwährende große Werk weiterzuführen."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 27. November 2008, 13:24:45
Lasquall lauscht Gondan aufmerksam, am Ende nickt er beeindruckt. "Sulaka ist ein schöner Name für Liaka. Und auch ihr Menschen scheint ihn hoch zu schätzen. Die Elfen sehen in ihm den Urahn der Bären, der im Sommer darüber wacht, dass seine Kinder genug Vorräte für den Winter sammeln. Für uns ist es die Erinnerung daran, dass die Fletken reifen, die Gisabeeren und der Holster. Siehst du", er deutet auf einen kleinen Sternenhaufen dicht neben dem Stern, "Das ist seine Familie, verbindest du den Liaka mit ihnen und dem Oberin, dann kannst du seine Bärengestalt erkennen."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 28. November 2008, 10:51:34
Gondan lacht etwas.

"Ja, man kann das auch sehen. Aber für mich war immer der Oberin die Flügelspitze der Botin. Siehst du ihre schnellen Füße dort, unterhalb der Sores-Welle?"

Schweigen.

"Thork, was siehst du eigentlich in den Sternen?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 29. November 2008, 21:52:35
Thork lauscht aufmerksam und versucht, in den gezeigten Sternen auch die Bilder zu erkennen, die die beiden beschreiben, legt den Kopf schief, kneift die Augen zusammen, brummelt vor sich hin.
Gondans Frage reißt ihn aus seinen Betrachtungen:"Hm, wir haben zwar auch ein paar Sternengucker bei uns, die mir, als ich noch ein Jungzwerg war, die ganzen Sternenbilder zu erklären versucht haben, aber ich muß gestehen, daß meine Interessen woanders lagen. Aber Lasqualls Erklärung, besonders die Sache mit den Folikelbeeren, finde ich am besten!"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 06. Dezember 2008, 09:35:48
"Mich haben sie früher auch nicht sonderlich interessiert. Es waren für mich eigentlich immer nur Lichter, die die Götter für uns dort hingesetzt haben, damit wir auch Nachts daran erinnert werden, dass sie immer über uns wachen. Das ist an sich auch schon schön und gut. Aber inzwischen gibt es mir Frieden und macht meine Gedanken frei, wenn ich meinen Geist einfach eintauchen lasse in diese unzähligen Bilder dort oben. Dann fühle ich mich Arkosh, den Göttern, ja dem Leben ganz nah, direkt verbunden. Meine, den Fluss der Zeit und aller Welt zu spüren, wie sie mich durchdringen, als Teil des ganzen in sich aufnehmen und die Zusammenhänge des irdischen mit dem zeitlos-göttlichen als Formen wahrnehmen kann."

Gondan lächelt in den Sternenhimmel, fast scheint es, als hätte er seine Freunde vergessen. Seine Worte mehr zu sich selbst gesprochen, als für die anderen bestimmt.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 10. Dezember 2008, 19:17:07
"Öhm, ja" Thork kratzt sich während Gondans Ausführungen ein wenig den Kopf "Ja, ja...zeitlos-göttlich..Formen..hm, hm...also ich finde diese Form besonders schön, siehst Du die Sterne dort, fast sieht es so aus, als wäre es eine große Faust, die einen Hammer hält. Ich komme noch auf den Namen...hm...oh je, mein Lehrer würde mich schelten, wenn er jetzt hier bei uns wär. Und mir einen langen Vortrag halten über das Zuhören und gebührenden Respekt und so...und dabei kräftig an meinen Ohren ziehen." grinsend wippt Thork auf seinen Hacken vor und zurück und betastet seine Ohren, wie um sich zu vergewissern, daß noch alles da ist. "Ach, es war doch eine schöne Zeit, als ich noch ein Jungzwerg war!" Und das Grinsen wird immer breiter. "Sag, Gondan, warst Du früher auch schon so gewissenhaft und wissbegierig wie heute, oder hast Du so wie ich Deine Lehrer um den Verstand gebracht?" und nun lacht Thork lauthals, als wäre ihm gerade eine längstvergessene Geschichte aus vergangener Zeit eingefallen.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 13. Dezember 2008, 13:29:58
Gondan lacht auch, laut und herzlich.

"Thork, wenn du wüsstest, wie Gewissenhaft ich früher war, dann würdest du nicht fragen. Dagegen bin ich heute ein Schlendrian geworden. Es gibt für mich viel wichtigeres. Wissbegier gehört zum Beispiel dazu. Auf dem Gebiet war ich früher eher eingeschränkt. So ändert sich vieles im Lauf der Welt .... Aber ich will nicht schon wieder philosophisch werden, verzeih mir. Also! Wie hieß denn nun die Faust mit dem Hammer? Hm?"

Er grinst den Zwerg an.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 13. Dezember 2008, 20:38:19
"Uh, ähm...Moment, ich hab's gleich...warte einen Moment...". Angestrengt denkt Thork nach, die Stirn von dicken Falten zerfurcht. Es dauert...und dauert...dann plötzlich:"Kal'Harad der Zerschmetterer, na klar!" Mächtig stolz auf sich schaut er Gondan grinsend an. Nach kurzer Pause:"Wo ist eigentlich Lasquall abgeblieben? Ich habe so lang in den Himmel geschaut und auf einmal ist er weg. Ist er seinem Luchsfreund gefolgt? Wie ist das wohl, wenn man seine Gestalt wechseln kann? Hast Du so etwas schon mal getan? Welches Tier wärst Du gern?"
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 16. Dezember 2008, 09:45:27
"Kal`Harad. Das könnte dein Sternbild sein, Thork." Gondan schlägt dem Zwerg freudschaftlich mit der flachen Hand auf die Schulter.
"Aber jetzt wirst du ja wieder philosophisch mit deinen Fragen. Wie wäre das wohl, die Gestalt wandeln zu können? ......... Ich denke, ich wäre lieber ein Sturm, oder eine Welle im Meer - ein Teil von Arkoshs Macht. Mir reicht aber die Vorstellung davon, ich muss es nicht körperlich erleben. Als Mensch fühle ich mich im Grunde genau richtig. So, wie die Götter mich gewollt haben."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 18. Dezember 2008, 21:18:02
Lasquall, der einen Schritt weiter ins Dunkel getreten war und noch immer den Himmel betrachtet, muss lachen als Thork ihn offensichtlich übersieht. "Die Gestalt von Tax ist mir so vertraut wie meine halbmenschliche, vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich zwei Jahre fast nur als Luchs gelebt habe. Andere Tierformen sind für mich spannend, sie zeigen mir, welche Fähigkeiten Atara all ihren Kindern schenkte, aber als Fisch oder Vogel weiss ich immer, dass ich, also Lasquall, dort nur Gast bin. Aber als Luchs, da bin ich ich."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 19. Dezember 2008, 09:33:28
"Das, mein Freund, kann ich mir schwerlich nur vorstellen. Aber schließlich ist mir diese Gabe, wie du sie von Atara empfängst, ja auch nicht gegeben. Erzähl doch mehr davon, wie du dich fühlst, was du denkst, wenn du in dieser Gestalt durch die Wälder streifst, und lass uns ein wenig teilhaben an diesem Erleben."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 19. Dezember 2008, 12:46:37
Lasquall wirkt plötzlich etwas hilflos, aber dann lacht er und meint: "Probieren kann ich es ja!" Er überlegt kurz, dann ernster: "Wenn ihr kurz vor einem Kampf steht, fühlt ihr euch dann nicht besonders lebendig, seid euch jedes Muskels bewußt, jeder Bewegung und ist dort nicht das Gefühl, etwas Besonderes steht bevor, eine wichtige Entscheidung, an der man teilhat? So ist es, wenn ich die Luchsform annehme, alles ist leuchtender, intensiver, der Waldboden federt, es riecht nach Frühjahr, alle Sinne tragen mir so viele Eindrücke ein, dass ich fast überwältigt werde. Eine andere Beweglichkeit ist dann da, wer kann sich schon mit der Pfote hinter dem Ohr kratzen; von einem Felsen fünf Meter weit springen. Und ja, die restliche Welt wird unwichtiger, was um mich herum ist hat Gewicht und Struktur, nicht was hinter dem Horizont oder am morgigen Tag liegt. Es ist verführerisch." Er verstummt.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 20. Dezember 2008, 11:22:19
Gondan nickt.

"Ja, mein Freund, dass kan ich mir denken, dass so etwas eine starke Anziehungskraft ausübt. Ich nutze die Versenkung meiner Gedanken auch gerne, um mich von den Sorgen um das Morgen zu lösen, und ganz im Jetzt zu sein. Meine Konzentration auf einen Gegenstand, ein Gefühl oder einen Zustand einzuengen, macht das Erleben dieser Sache um ein vielfaches Intensiver, um man erfährt Dinge, die einem Vorher nicht klar waren. Aber, es ist gut, dass du erkannt hast, dass die Sorge um die Welt außerhalb deiner Luchsohren auch eínen Sinn macht. Dass überhaupt der Sinn und Zweck deines Daseins in der Welt um dich herum, und nicht in dir selbst liegt. Dein Leben ist der Zweck, zu dem Atara dir diese Gabe schenkt, nicht die Gabe der Zweck deines Daseins."

Er war sehr ernst, bei seinem kleinen Vortrag. Nun lächelt er wieder, fast wie über sich selbst.

"Einmal Priester, immer Priester, sagt man doch. Verzeih, ich wollte dir keinen Vortrag halten, zumal ich gar nicht denke, dass du meinen Ratschlag nötig hast in dieser Sache."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 20. Dezember 2008, 19:37:35
Lasquall lächelt schief. "Hättest du dies vor zwei Monaten zu mir gesagt wäre ich verlegen wie ein junges Kitten geworden, aber Netana hat mich geweckt und nun bin ich hier. Wobei ich immer noch nicht weiß, ob ich an dieser Stelle wirklich so dringend gebraucht werde oder vielmehr ich es bin, der diese Aufgabe braucht."
Er zuckt mit den Schultern. "Ob nun das Eine oder das Andere zutrifft, fest steht, dass ich hier bin." Er wird energischer. "Ich bin der festen Überzeugung, dass Atara mein Leben als Luchs als genauso sinnvoll und im Einklang mit ihren Wünschen gesehen hat wie meine Einmischung in den Kampf gegen die Dämonen jetzt. Beides bin ich, beide Positionen, beide Leben kann ich füllen und ihre Gaben nehmen und ein vollendetes Leben führen. Atara sagt, genieße die Natur, sei eins mit ihr, dann trägst du dazu bei sie zu bewahren."
Er entspannt sich, lacht und schließt mir den Worten: "Ich war es, der eine Aufgabe brauchte."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 21. Dezember 2008, 19:22:16
"Nun, ich denke, beides trifft zu. Ich für meinen Teil bin zumindest froh, noch eine vertraute Person mehr an meiner Seite zu wissen. Und Du brauchtest diese Aufgabe, um Dich nicht ganz im Luchssein zu verlieren. Zumindest habe ich das so verstanden, daß es für Dich eigentlich keinen Antrieb gab,  wieder Deine ursprüngliche Gestalt anzunehmen. Aber sag einmal Lasquall, wie bist Du eigentlich zu der Gestalt des Luchses gekommen??? War das Deine Wahl - oder wurdest Du von Ihnen erwählt?? Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie das vonstatten geht."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 22. Dezember 2008, 10:36:07
"Es war wohl beides, ich habe Tax als meinen Gefährten gewählt, und obwohl er so vieles mehr kann als ein normaler Luchs hat er mir gezeigt, was es bedeutet, ein Luchs zu sein und wie einmalig diese Art ist. Atara hat mir dann die Fähigkeit geschenkt, mit Tax zu kommunizieren, auch wenn ich als Luchs unterwegs bin. Tja, und so hat eines zum anderen beigetragen; auch wenn jeder andere Luchs natürlich sofort merkt, dass ich nicht vollends zu ihnen gehöre. Aber Tax hat mir das verziehen." Er grinst.
"So, jetzt habe ich aber genug von mir geredet, jetzt bist du dran. Erzähl mir, wie du zu deiner Axt gekommen bist, dahinter steckt doch bestimmt eine Geschichte." Er blickt den Zwerg fragend an.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 23. Dezember 2008, 14:10:46
(noch als Nachsatz zu Lasqualls Antwort auf Gondans Vortrag)

Gondan lächelt.

"Genau das habe ich gesagt. Und ich bin Atara dankbar, dass du jetzt hier bist."
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Thork am 24. Dezember 2008, 17:14:03
Thork erstarrt mitten in der Bewegung, sein Gesicht verfinstert sich. Mit einem Blick auf seine Streitaxt antwortet er:"Das war ein dunkler Tag, an dem ich Orkenbeißer bekam. Laßt uns heut nicht davon sprechen, der Abend ist zu schön, um ihn mit trüben Gedanken zu stören." Und damit wendet er sich ab und betrachtet wieder die Sterne...und Ihr meint, daß Thorks Augen feucht schimmern.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 25. Dezember 2008, 08:00:36
Gondan legt die Hand auf die Schulter seines Freundes, sagt aber nichts weiter und wendet sich auch wieder den Sternen zu.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Lasquall am 25. Dezember 2008, 18:34:29
Lasquall beisst sich auf die Lippen, dann geht er zu den beiden Freunden hinüber, legt auch eine Hand auf Thorks Schulter und gemeinsam blicken sie in den nächtlichen Nachthimmel.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Gondan am 31. Dezember 2008, 12:51:27
Nach einer geraumen Weile:

"Ich werde mich zur Ruhe begeben. Es ist schön, mal wieder in aller Ruhe mit dir reden zu können, mein Freund."

Und er nimmt den Druiden nochmal kurz aber herzlich in den Arm.

"Gute Nacht auch dir mein Freund Thork. Mögen die 6-Götter euch segnen und eine friedliche Nacht schenken."

Damit wendet er sich endgültig ab und zieht sich in das Haus der Gruppe zurück.
Titel: Re: Ansur - Lasquall und Gondan - Gespräch in St.M
Beitrag von: Makkharezz am 31. Dezember 2008, 17:25:06
So ihr Lieben, wie schon irgendwelche ollen Dichter wussten: "Scheint die Sonne noch so schön, am Ende muß sie untergehn."
Aber diesem schönen Ende soll auch gleich ein neuer Anfang folgen. Und den findet ihr hier:

http://orfinlir.de/forum/index.php/topic,329.msg11756.html#msg11756 (http://orfinlir.de/forum/index.php/topic,329.msg11756.html#msg11756)