Skeyfare

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Nachrichten - Manasse

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Unmoderierte Welten / Re: Orfinlir - Des Feuers Macht
« am: 12. April 2012, 16:40:55 »
Malea nickt heftig. "Manasse macht Mist ist schon fast eine Redewendung bei uns. Mamas liebste Milchschale - kaputt, die Schafe auf dem Winterkornfeld? Manasse hat die Stalltür vergessen. Mut hatte er schon immer und reden kann er auch . . .", sie zögert, "aber nur, wenn keiner aus der Familie dabei ist. Dann passieren immer schlimme Dinge."

Dann sieht das junge Mädchen Sayuri an und meint: "Ich freue mich für ihn, dass er so ein guter Ritter geworden ist, das hatte er sich immer gewünscht. Vielleicht wars ja ein Fluch, den er losgeworden ist." Bei diesem Gedanken leuchten ihre Augen schon wieder auf.

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Unmoderierte Welten / Re: Orfinlir - Des Feuers Macht
« am: 11. April 2012, 12:34:50 »
Malea wirkt zunächst etwas enttäuscht, etwas ungläubig vergewissert sie sich: "Wirklich nur drei Tage von hier? Ich habe mich schon gewundert, wieso du so akzentfrei sprichst." Sie kneift die Augen zusammen und legt den Kopf schief. "Unbeteiligt, hm? Und da steckt nichts anderes dahinter?" Sie spitzt die Lippen wie zu einem übertriebenen Kuss, dann lacht sie und hört wieder zu.

Am Ende werden ihre Augen groß: "Du meinst, Manasse hat alles richtig gemacht und sie haben ihn nicht vom Hof gescheucht?" Ihrer Stimme nach ist es eine frohe Botschaft.

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Unmoderierte Welten / Re: Orfinlir - Des Feuers Macht
« am: 10. April 2012, 12:39:02 »
Malea bemerkt die Unaufmerksamkeit Manasses und reisst sich los; sie rennt zu Sayuri und greift nach Brauns Zügeln. Laut und schnell sagt sie: "Kommt, ich zeige euch, wo Ihr die Pferde unterstellen könnt, Manasse kann schonmal zu Mutter in die Küche gehen." Eindeutig ist so etwas wie Schadenfreude, aber ein wenig Erleichterung aus ihrer Stimme herauszuhören.

Aus den Augenwinkeln kann Sayuri sehen, wie Manasse und Amon gleichzeitig mit eiligen Schritten zu ihrer Mutter gehen und im Türrahmen fast zusammenprallen, sie hört noch Manasses Stimme: "Es ist nicht so wie du denkst, sie haben mich nicht . . ", dann verschwinden die drei im Hausflur.

Der Stall ist groß, sauber und gut gelüftet, ein großes Kaltblut steht im Stall und blickt ihnen freundlich entgegen, 3 weitere Boxen sind leer, aber mit frischem Stroh ausgelegt. Sayuri zieht Braun in eine hinein, mit geübtem Griff nimmt sie Sattel und Zaumzeug ab ehe sie ein Büschel Stroh ergreift und mit kräftigen Strichen die Sattellage trocknet.
"So, sollen die beiden Zelebros [es klingt nicht sehr nett] sich die Köpfe einschlagen, da muss ich nicht dabei sein. Also, keine Prinzessin? Bist du durch einen Eid an Manasse gebunden?" Sie hört auf Braun zu striegeln und ihre Augen werden bei dem folgenden Gedanken ganz groß: "Hast du geschworen auf ihn aufzupassen? Bist du so eine der Mönche aus dem Westen, die mit bloßen Händen Menschen töten können?"


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Unmoderierte Welten / Re: Orfinlir - Des Feuers Macht
« am: 07. April 2012, 13:03:27 »
Manasse hat darauf geachtet, dass die widerspenstige Malea tatsächlich zur Haustür geht und redet auf sie ein - Sayuri hört das Aufbegehren in der stimme des Mädchens - da kommt eine rundliche, kleine Frau, eine Schüssel mit Körnern in der Hand aus der Tür. Als sie Manasse sieht klammert sie sich an die Schüssel und mit banger Stimme fragt sie: "Yoash, was machst du hier? Hat der Orden dich geschickt?" Sayuri hört aus den letzten Worten mehr Hoffnung als Gewissheit, sie hört Manasse scharf einatmen, doch bevor er antworten kann reagiert Amon.

Beruhigend und mit einer unermesslichen Unerschütterlichkeit spricht er: "Das weiss ich auch noch nicht, ich fürchte nicht. Aber ich werde mich darum kümmern."

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Unmoderierte Welten / Re: Orfinlir - Des Feuers Macht
« am: 06. April 2012, 14:25:25 »
Malea lächelt zunächst förmlich, dann, als Sayuri sich so offen vorstellt etwas wohlwollender, doch als sie Euth hört wirkt sie wie elektrisiert und springt Sayuri förmlich an. "Nehmt ihr mich mit? Ich will auch nach Euth!"

Ein Räuspern ertönt von der offenen Tür und als Sayuri hinübersieht steht dort ein Mann Mitte zwanzig in der einfachen Kutte der wandernden Amabea-Priester. Dieses Mal ist die Ähnlichkeit zu Manasse unverkennbar, es muss sich also um Amon handeln.
Er lächelt und Sayuri erinnert sich an Manasses Worte, dass Amon das Charisma des Großvaters geerbt hat. Es fällt schwer die Augen von ihm abzuwenden, seine Präsenz und sein Aussehen sind aussergewöhnlich.
"Geh hinein, Malea, Mutter braucht deine Hilfe." Malea scheint jedoch gegen das Charisma immun zu sein, denn sie weicht nicht von Sayuris Seite, sondern fragt neugierig: "Bist du eine Prinzessin aus dem Osten?" Sie sieht sich um, offensichtlich sucht sie die Dienerschaft.

Dann erklingt Manasses Stimme, erstaunlich förmlich: "Amon, sei gegrüßt." Der Ältere tritt heran, wartet bis Manasse abgestiegen ist und umarmt seinen Bruder. Viel freundlicher seine Begrüßung: "Wie freue ich mich, dich nach deiner ersten Mission so wohlbehalten wiederzusehen. Amabea hat ihre schützende Hand über dich gehalten." Wie um seine eigenen Worte zu bestätigen nickt er und hebt tatsächlich die Hand zu einem Segen.
Dann wendet er den Kopf und betrachtet Sayuri. Es dauert einen Moment zu lange ehe er die Hand austreckt und sie begrüßt: "Auch Euch begrüße ich auf unserem Hof. Darf ich fragen, was Euch hierher verschlägt?"


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Unmoderierte Welten / Re: Orfinlir - Des Feuers Macht
« am: 05. April 2012, 14:15:25 »
Sobald sie den Hügel hinabreiten werden einige Kinder und Hunde auf sie aufmerksam, erst zögerlich, bis einer Mut fasst und sie sich gemeinsam schneller nähern. Dann ruft eines der Kinder plötzlich: "Manasse, es ist nur Manasse!"
Und schon sind sie um sie herum, so dass selbst der phlegmatische Braun beginnt zu tänzeln. Manasse grinst und von seinen Vorbehalten ist nichts mehr zu spüren. "Seva, Chian, ich erkenne euch ja kaum wieder!"
Dann scheucht er sie auseinander indem er Braun die Sporen gibt und bremst den Trab des Pferdes erst auf dem Hof seiner Eltern ab. Ein alter Hofhund bellt heiser und dann geht die Tür auf und ein Mädchen von erstaunlicher Schönheit betritt den Hof. Dem Alter nach könnte es Malea, Manasses Schwester sein; der Zug um den Mund, die blonden Haare und die Nase deuten auf eine Verwandtschaft hin.
Sie bleibt stehen, sieht verblüfft von Manasse zu Sayuri und wieder zurück, dann lacht sie und meint mit einer für ihr Alter erstaunlich tiefen Stimme: "Mein Lieblingsbruder ist wieder da!"
Malea geht gemessenen Schrittes über den Hof und Sayuri kann sich des Eindrucks nicht erwehren, einer geplanten Vorstellung beizuwohnen. Die Zwölfjährige bleibt vor Sayuri stehen und ihr Blick ist eindeutig einschätzend. "Und wer seid Ihr?"

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Unmoderierte Welten / Re: Orfinlir - Des Feuers Macht
« am: 23. März 2012, 11:49:24 »
Dieses Mal gibt es kein Zögern. "Natürlich." Immer noch voller Überzeugung, aber mit einem etwas düsteren Unterton, der aber eher lustig als besorgniserregend klingt: "Amon wird nach seinem Gebet einige Ratschläge auf Lager haben und ich werde sie nicht ablehnen."

Dann verfällt er in ein nachdenkliches Schweigen, das jedoch nicht lange anhält. Kurze Zeit später hat er bereits ein anderes Thema gefunden, das er mit Sayuri diskutieren möchte und er fragt sie über das Meer aus. Manasse war noch nie an der Küste und obwohl er behauptet schwimmen zu können wird deutlich, dass er einen gehörigen Respekt vor dem Wasser hat.

Mit einer wilden Mischung an Themen vergehen die nächsten Tage, selten gelingt es Manasse länger als eine Stunde zu schweigen; erst in der Mitte des fünften Tages wird er schweigsamer und schließlich läßt er Braun anhalten.

Die Landschaft ist in den letzten Tagen immer lieblicher geworden: sanfte Hügel, unterbrochen von weiten, fruchtbaren Tälern, häufig durchflossen von kleineren Flüssen bestimmen den Anblick. Häufig konnten sie die Nacht in einem kleinen Gasthaus oder größeren Bauernhof verbringen.

Vor ihnen liegt ein kleines Dorf, an seinem Rand eine kleine Mühle, ein großer Bach, der hinter dem Dorf einen kleinen Weiher speist, in der Mitte des Dorfes drei große Bauernhöfe, umgeben von mehreren kleineren Gebäuden. Überall wimmelt es von Hühnern, Gänsen, Hunden und Kindern.
Insgesamt strahlt das ganze Dorf ein Bild des Friedens und der Harmonie aus.

"Tja, da wären wir also. Lindholl. Hier bin ich aufgewachsen. Dort." Und Manasse deutet auf eines der drei großen Bauerhäuser.

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Unmoderierte Welten / Re: Orfinlir - Des Feuers Macht
« am: 22. März 2012, 12:16:49 »
Wieder wird Manasse rot und erwidert erstaunlich ernst: "Meine Mutter hat mich zu einem ehrenwerten Mann erzogen, nie würde ich . .", da bemerkt er das Augenzwinkern von Sayuri und wird noch röter.

"Dann ist es nur gut, dass du dich mit Familie auskennst. Und du wirst echte Hinterwäldler kennenlernen, jeder Versuch sich mit meinem Vater über Politik zu unterhalten endet in seinem Ausspruch 'sowas brauchen wir hier nicht'. Als würde unser Dorf den Nabel der Welt bilden . ." steile Sorgenfalten bilden sich bei diesen Worten auf seiner Stirn, die auch nicht weichen wollen. "Aber wir wollen dort ja auch nur eine Nacht verbringen und keinen Sommerurlaub."

Er hängt ein wenig seinen Gedanken nach, dann glättet sich seine Stirn und er lächelt. "Aber meine Mutter kann den verflixt besten Apfelkuchen der Welt backen und frischen Rehbraten und Backkartoffeln, dass du davon träumst."

39
Unmoderierte Welten / Re: Orfinlir - Des Feuers Macht
« am: 20. März 2012, 16:28:12 »
Zitat
"Ich vertraue dir.“

Manasse wird etwas rot und freut sich sichtlich über Sayuris Worte.

Zitat
„Wieso bist du denn eifersüchtig?“

Manasse sieht Sayuri so verblüfft an, dass sie spürt, dass er etwas ganz anderes gemeint hat. Einen Moment überlegt er, dann entscheidet er sich und winkt ab. "Nicht so wichtig - und du hast recht, auf sein Amt und seine Würde bin ich nicht erpicht . . . und ein wenig freue ich mich auch darauf, meiner Familie zu erzählen, was wir in dem Dorf erricht haben. Kann ich nicht leugnen, nein."
Er wirft einen raschen, prüfenden Seitenblick zu Sayuri und fügt schnell hinzu. "Natürlich ist es meine Aufgabe und jeder Ritter hätte so gehandelt wie ich. Aber für mich ist es ein Erfolg." Und er sitzt tatsächlich aufrechter im Sattel.

"Was würde denn passieren, wenn du mich zu deiner Familie mitnehmen würdest??"

40
Unmoderierte Welten / Re: Orfinlir - Des Feuers Macht
« am: 11. März 2012, 20:20:42 »
Erschrocken sieht er Sayuri an. "Klang es so schlimm in deinen Ohren? Dann habe ich es nicht so gemeint . .", er überlegt, sucht ganz offensichtlich nach Worten. "Hast du Geschwister? Dann weisst du ja wie das ist, man kennt sich so gut wie niemand anderen, man ist sich so verdammt ähnlich und will das aber nicht wahrhaben. Und recht will man behalten, vor allem, wenn man der Ältere ist." Manasse seufzt, aber ziemlich übertrieben. "Und ich bin der Jüngere und Amon hat ja auch oft recht - aber muss man so darauf herumreiten?"

Dann verändert sich sein Blick, wird neugieriger. "Siehst du mich noch als Fremden an? Ich weiss, wir kennen uns erst seit . .", er rechnet kurz, "drei Tagen, aber irgendwie erscheinst du mir schon so vertraut . .  obwohl ich so wenig von dir weiss. aber du wolltest etwas über Amon wissen . .  er ist ein überaus gutaussehender, großgewachsener Mann mit den Augen unserer Mutter und dem Charisma unseres Großvaters. Er ist unfehlbar, weiss das auch und wickelt mit seinem Charme und seiner Priesterlichkeit jede um den Finger."
Er zuckt mit den Schultern. "Vielleicht bin ich ja nur eifersüchtig." Manasse wirkt jedoch eher ratlos als neidisch.

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Unmoderierte Welten / Re: Orfinlir - Des Feuers Macht
« am: 10. März 2012, 17:39:15 »
Die Unsicherheit gewinnt die Oberhand in Manasses Miene und überträgt sie gleich auf Braun, der zu tänzeln beginnt und dem jungen Ritter eine gute Ausrede, nicht gleich antworten zu müssen.
Da Braun jedoch ein eher phlegmatisches Pferd ist beruhigt er sich schnell wieder und Manasse muss antworten. "Mein Bruder Amon ist tatsächlich Wanderpriester der Amabea und könnte uns wohl helfen." Er holt Luft. "Allerdings würde ich ihn nicht gerne fragen, was in diesem Fall aber keine Rolle spielen darf."

Mit einem wilden Blick sieht er Sayuri plötzlich an und so impulsiv wie selten sprudelt es aus ihm hervor. "Und lass dich von ihm nicht provozieren! Er dreht dir aus allem einen Strick!"

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Unmoderierte Welten / Re: Orfinlir - Des Feuers Macht
« am: 09. März 2012, 13:30:34 »
Manasse schreckt aus seinen Gedanken, die ihn die letzten Tage beschäftigt haben, hoch und lächelt Sayuri dankbar an. "Danke, das du dir darüber Gedanken machst. Ich mache mir tatsächlich Sorgen, dass ich einen gefährlichen Gefangenen in das Haus meiner Eltern bringe, von dem ich nicht weiss, wie sicher sein Gefängnis ist und von dem ich weiss, wie sehr er nach Rache sinnt." Er seufzt. "Ich habe schon überlegt, ob wir die Kiste ausserhalb des Dorfes verstecken oder ob ich dich bitten könnte sie zu bewachen, aber all das widerspricht meinem Codex." Er spricht die Worte so leicht und ohne Pathos aus, dass sie wie selbstverständlich wirken.
"Ich werde also das Risiko eingehen müssen und die Kiste mit zu meinen Eltern nehemn, wobei dann das nächste Problem auftaucht: sage ich ihnen, wer in der Kiste eingesperrt ist? Und wenn ja, wie halte ich meine überaus neugierige, kleine Schwester davon ab, dieses Geheimnis sofort als das ihre anzunehmen und mit einer Gabel am Schloss rumzuprokeln?"

Er seufzt erneut, dann sieht er Sayuri an und zwinkert ebenfalls. "Das klingt alles so als scheute ich es, meine Familie zu sehen, tatsächlich aber freue ich mich, sie alle wiederzusehen . . ausser meinen Vater vielleicht. Mein Bruder kann nichts dafür, dass er ein Idiot ist."
Dann fällt ihm ein, was Sayuri noch gesagt hatte und beginnt heftig den Kopf zu schütteln. "Meine Eltern werden kein Problem damit haben, dich unter ihrem Dach nächtigen zu lassen, sie gehen so sehr in Amabea auf, dass sie über jeden Zweifel und jeden Bekehrungsversuch hinaus sind."
Und tatssächlich kann Sayuri aus seiner Stimme die Sympathie und Zuneigung Manasses für seine Familie heraashören; allerdings auch einen ganz leisen Ton der Unsicherheit . .

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Abenteuer / Re: Die Rache des Satyrn
« am: 04. März 2012, 18:17:33 »
Manasse bekommt ein seltsam leuchtendes Glitzern in den Augen und Sayuri ahnt plötzlich, wie er als Knappe eine vermeintlich großartige Idee hatte, die sich in der Umsetzung als mittlere Katastrophe entpuppte.
Doch auch dieses Mal ist der Ritter anscheinend von seinem Plan überzeugt, denn er wedelt mit den Händen in der Luft herum und meint geheimnistuerisch: "Na, da werde ich wohl meine Zauberkräfte einsetzen müssen."

Manasse leert seinen Becher Wein in einem Zug. "Geh doch schonmal zu Erborg, den letzten Abend sollten wir seine Gastfreundschaft annehmen und in weichen Betten schlafen. Ich komme dann nach . . "

Tatsächlich geben der Bauer und seine Familie sich Mühe, sie haben den Tisch gedeckt und setzen sich auch zu Sayuri, sie vermeiden jedoch über die Geschehnisse der letzten Tage zu sprechen, sie fragen, was Sayuri als nächstes Reiseziel anvisiert und ob sie immer alleine reist.
Erst nach einer Stunde kommt Manasse dazu, er läßt sich verschwitzt, aber offensichtlich sehr mit sich zufrieden auf die Bank neben sie plumpsen und greift dann ordentlich zu. Auch er vermeidet es über den Tod Karis zu sprechen, berichtet vielmehr wann sie mit dem nächsten Ritter rechnen können und wo sie in einem dringenden Fall Hilfe bekommen können.

Doch alle wirken erleichtert als sie die Tischrunde zeitig aufheben und zu Bett gehen können, Manasse verabschiedet sich bereits jetzt von dem Bauern: "Wir werden morgen noch vor Tagesanbruch aufbrechen, bemüht euch nicht, wir finden alles." Er schüttelt Erborg die Hand und drückt sie einen Augenblick länger als es nötig wäre.

Am nächsten Morgen ist Manasse bereits vor Sayuri auf den Beinen, seine Hand scheint soweit schmerzfrei zu sein, dass er sie ohne Einschränkung benutzen kann, denn Braun ist bereits gesattelt und er putzt mit rotem Kopf die Sattellage einer Fuchsstute, die Sayuri wage bekannt vorkommt. Der verstrubbelte Kopf Manasses taucht unter dem Bauch der Stute auf, er strahlt Sayuri an.
"Das Pferd gehört Finte und er hätte bestimmt nichts dagegen, wenn du es für ihn nach Euth bringst."

Und so brechen die beiden zur Dämmerung an einem Tag, der heiss zu werden verspricht, in Richtung Euth auf. Im Gepäck die Flöte, sicher verwahrt in ihrem Holzkasten, und einem recht kleinen Proviantbeutel, den Erborgs Frau für sie in der Küche bereit gestellt hatte.

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Abenteuer / Re: Die Rache des Satyrn
« am: 02. März 2012, 11:16:45 »
Manasse streckt sich um größer zu wirken. "Aufgewachsen bin ich dort auch nicht; aber immerhin habe ich insgesamt fast ein ganzes Jahr in der Stadt verbracht, nämlich immer wenn mein Ritter sich in Euth aufgehalten hat. Es ist dunkel in der Schlucht und es stinkt, aber irgendwie ist es einem fast egal, denn es gibt so viel Großartiges und Einmaliges in der Stadt, dass man immer nur mit offenem Mund herumlaufen könnte. Der riesige Tempel, die Burg mitten im Fels . . und dann all die Pilger! Ja, wenn man die Augen offenhält sieht man hin und wieder einen Zwerg, vielleicht auch einen Osispun . . einmal habe ich einen Gelfling gesehen. Sie haben kleine Flügel und riesige Augen!"

Einen Moment stockt Manasse, horcht in sich hinein und meint dann: "Ich freue mich auf die Stadt, aber bis dahin ist es ein weiter Weg. Hoffentlich versteht Amabea unsere Eile und läßt uns einen großen Bogen um Ärger auf der Straße schlagen."

Dann fällt ihm etwas ein. "Hast du eigentlich ein Pferd?"


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Abenteuer / Re: Die Rache des Satyrn
« am: 29. Februar 2012, 19:21:19 »
Zitat
"Nicht, bis ich dich getroffen habe."

Manasse wirkt plötzlich verlegen und lächelt entschuldigend.

Zitat
Sie macht eine vage Handbewegung in Manasses Richtung.

Sayuris Handbewegung beantwortet er mit einer heftigen Abwehrbewegung. "Du weisst, ich wollte nie ein Held sein. Das ist mir peinlich." Trotzdem kann er das Strahlen in seinem Gesicht nicht verbergen.
Manasse schenkt sich nach und lehnt sich bequem zurück.
"Dann ist es dir bestimmt nicht recht, in deiner Reise so festgelegt zu sein - und dann noch in die Stadt mit dem Großen Tempel." Er sieht sie neugierig an.

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