Skeyfare

Orfinlir => Conjurers Gambit II => Thema gestartet von: kolvar am 22. November 2002, 09:56:19

Titel: Verlust und Trost
Beitrag von: kolvar am 22. November 2002, 09:56:19
Zitat
Und was nie zuvor geschah geschieht, Chacota erwidert die Umarmung Yolandes, fast scheint es, als ruhe er sich für einen Augenblick bei ihr aus. Dann ist es vorbei, er richtet sich auf, gewinnt wieder körperlichen Abstand. ?Irgendwann versagt die Macht der Worte. Und es bleibt nichts übrig. Nur Leere und die ewige Schuld."


(übertrag)

Titel: Wo Worte fehlen
Beitrag von: NostaKhan am 23. November 2002, 18:29:12
Yolande, deren Augen sich wieder mit Trännen füllen schaut verzweifelt, ja suchend in die Ferne. Fast abwesend wirkt sie und während ihr Blick sich gen Himmel richtet antwortet sie "Ich weiss, ich kann diese Leere nicht füllen. Nur Trost spenden kann ich mit meiner Freundschaft. Ich weiss, es macht Dir die Suche nicht leichter mit diesem erneuten Verlust aber vielleicht ist dies unsere lestzte grosse Queste und vielleicht, nur vielleicht siegt doch einmal die Liebe über alles Böse. Ich möchte den Glauben daran nicht verlieren."
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 24. November 2002, 10:29:59
"Ich würde so gerne deine Hoffnung teilen, doch noch gelingt es mir nicht. Sag mir, was soll ich tun? Wem soll ich das Artefakt übergeben, am Ende unserer Jagd? Es gehört in die Hände meiner Frau, also werde ich sie suchen." Er blickt fragend zu Yolande. "Oder soll ich ihren Wunsch respektieren? Und sie nie wiedersehen, sie nicht, meinen Sohn nicht?" Er ergreift Yolandes Hände und drückt sie fest. "Aber nicht jede Liebe muss solchen Prüfungen unterliegen. Es gibt Menschen, denen die Götter ihren Weg ebnen, denn ihr Leuchten läßt die Freunde ihren Weg leichter beschreiten. Ich wünsche dir, dass du glücklich wirst. Auch ich werde stets für dich dasein."
Titel: Yolande
Beitrag von: NostaKhan am 26. November 2002, 06:49:26
Yolande wehrt sich nicht gegen die Berührung. Sie schaut zu Boden und auf die Hände die die ihren umschliessen.
"Ich weiss nicht ob ich glücklich werde und wenn ich ehrlich bin habe ich mir darüber auch noch keine Gedanken gemacht und ich will darüber auch nicht nachdenken.
Was passiert passiert und was sein soll soll sein. Aber ich danke Dir für Dein Vertrauen und dafür das Du immer für mich da bist."
Unvermittelt wird sie ernster. "Aber wie Du schon sagst, das Artefakt gehört nunmal in die Hände Deiner Frau und dagegen kann selbst sie sich nicht wehren."
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 26. November 2002, 20:52:18
Chacota blickt Yolande nun an und so etwas wie ein kleines Feuer des Trotzes vermag sie in ihnen zu sehen. "Wir sind nicht Spielball des Schicksals, zu viel liegt in unserer Macht: Zu verändern, zu geben und zu nehmen, es liegt in unserer Verantwortung. Ich glaube, dass du für das Glück geschaffen worden bist." Er läßt ihre Hände nicht los. "Damit will ich auch sagen, dass ich mich von Shuthas Wunsch tatsächlich nicht abhalten lasse, sie und Alabar zu suchen."
Titel: Yolande
Beitrag von: NostaKhan am 27. November 2002, 17:00:37
"Und ich werde da sein wenn Du meine Hilfe brauchst." Yolande schaut tief in die Augen Chacos als wolle sie noch etwas sagen doch dann schaut sie nach oben, befreit Ihre Hände von denen Chacos und meint sanft lächelnd "Ich bin froh das Du Dich von all diesem Übel nicht unterkriegen lässt und Dir eine eigene Meinung, einen eigenen Sinn und Verstand und sogar ein wenig eigenen Trotz bewahrt hast. Und gibt es etwas das wir nicht bewältigen können. Sind wir nicht die Herren unserer eigenen Welt. Jeden Tag den wir sie ein wenig veränder, ob im kleinen oder großen ist ein erfüllter Tag auf dem Weg zu unserem Ziel." Dann dreht sie sich um und meint lachend "Und wage es Dir mich nach dem Ziel zu fragen."
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 27. November 2002, 22:33:55
Einen Moment ist kein Laut von Chacota zu vernehmen und als Yolande sich umdreht sieht sie, wie er noch immer bewegungslos dort sitzt, die Hände in der Stellung, in der die Bardin sie zurückließ, sein Gesicht ausdruckslos. Der Seraph hebt an: "Wie du wünschst. Wie könnte ich es auch wagen; Sinn und Verstand sind bereits getrübt genug." Und in seinen Augen wohnt für einen Augenblick ein Schalk, den Yolande so noch nie gesehen hat.
Titel: Yolande
Beitrag von: NostaKhan am 28. November 2002, 08:44:49
Lachend meint sie "Hey, wir entwickeln ja sogar etwas von Humor. Und was lernen wir daraus? Alles hat auch sein gutes, oder?" Doch auf einmal wird Yolande besonnener, ihr Blick ernster und Ihre Haltung etwas steifer. "Weisst Du, ich glaube nicht an das Schicksal. Ich war immer auf mich alleine gestellt. Ich machte was ich für richtig hielt und das war gut so. Aber durch Dich bin ich anders geworden, ernster irgendwie. Ich weiss nicht wie ich es sagen soll..vielleicht denke ich mehr nach und lasse mich weniger von meinen Gefühlen leiten. Schau, ich vergleiche mein alter Ego von früher oft in letzter Zeit mit dem, was aus mir geworden ist in den letzten Jahren. Erinnerst Du Dich noch an die Yolande, die Dich rauchend in Xpoch empfangen hat. Die Yolande, die lustig umhersprang und der keine Gefahr zu gross war, kein Risiko ihr nicht auch ein wenig Spass entlockte? Irgendwie ist diese Yolande dahin...und ich vermisse sie. Wenn ich so um mich schaue ist alles so dunkel, so kalt und irgendwie lacht kaum jemand. Ich möchte einfach mal wieder tanzen, singen...Spass haben eben. Ich will, daß das unser letzter Auftrag ist, unsere letzte Mission. Sollten wir scheitern ist eh alles dahin doch wenn wir Erfolg haben, wenn wir siegen dann muss es gut sein wie es ist. Unser Leben kann nicht nur aus düsteren Nebelschwaden bestehen. Weisst Du was ich meine? Und ich denke, es geht den meisten und auch Dir so. Okay, dem fetten Zwerg vielleicht nicht," sie lächelt leicht, "aber allen anderen."
Sie schaut erwartungsvoll zu Chaco.
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 28. November 2002, 14:08:20
"Ich weiss. In so mancher Stunde habe ich mir gewünscht, ich hätte deine Hilfe in Xpoch nicht angenommen und allein die Vorstellung, du würdest weiter dein sorgenfreies Leben in Xpoch verbringen erfüllt mein Herz mit Freude. Aber es entspricht nicht der Wahrheit! Du wärst in Xpoch auch ohne unser Zusammentreffen auf die Ungerechtigkeiten und Widernisse dieser Welt gestossen, hättest dich an ihnen gerieben und letztendlich erhoben gegen das Böse." Seine Stimme sehr entschieden. "Wenn die Zeit kommt, in der wir wieder gemeinsam feiern werden - dann wird deine Musik uns wie noch nie zuvor erfreuen, denn sie wird aus deinen Erfahrungen bestehen. Ich habe das 'Momentum im Licht' schon oft vernommen, doch noch nie hat es mich derart berührt. Deine Musik kommt nun aus deinem Herzen, aus dem Wissen um Vergänglichkeit und Kummer und um den Wert, den ein Lachen hat. Nur eines kann ich dir nicht versprechen: Dass dies meine letzte Mission sein wird. Sieh, ich muss Shutha finden, muss Fachtna helfen . . . Mi tarea." Chacotas Blick schwer zu deuten. "Soll ich dir eine alte Geschichte erzählen? Ich habe sie noch nie erzählt und ausser Ascabar kennt niemand sie. Vielleicht wird sie dich aufheitern."
Titel: Yolande
Beitrag von: NostaKhan am 29. November 2002, 12:56:55
Yolande setzt sich wieder neben Chaco. "Eine erheiternde Geschichte von Dir? Das wäre mal etwas neues. Ja, ich würde sie gerne hören wenn Du sie mir erzählen magst."
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 02. Dezember 2002, 19:05:28
Chacota nickt. "Sie sagt vielleicht mehr über mich als so manche Tat, lass mich einen Augenblick nachdenken wie es sich wirklich zutrug."
Und dann beginnt er mit rauher Stimme zu erzählen, doch schwingt ein leicht amüsierter Unterton mit: "Kannst du dir vorstellen, wie ich für eine Blume meinen Ruf als stolzester Jüngling der Stadt riskierte und mir fast die Narrenkappe aufsetzte, wäre Ascabar nicht gewesen? Es muss im Winter 1508 gewesen sein, ich war gerade an der Paladinschule angenommen worden und hatte mein Herz an Nitana verloren, oder sollte ich besser sagen, ich sonnte mich in ihrer Aufmerksamkeit? Damals gab es eine Pflanze, in Euth 'Noiva Dar' genannt, was soviel bedeutet wie die Brautmacherin. Sie wuchs in Euth nicht, zu dunkel und zu trocken ist die Stadt und nur sehr selten brachten Kaufleute sie mit zu uns. Doch eines Abends saßen wir im Wirtshaus am alten Wall, dem 'Grünen Ritter': Ascabar, Destino, Juramo und ich, als ein Kaufmann aus Zawenwehr - oder war es Breiscoll? - hineinkam und auf dem Hut seiner Frau eine Noiva thronte. Ein Wort gab das andere und so kam ich zu dem Schluß, diese Blume wird die meine sein, der Beginn einer erfolgreichen Zucht, ein angemessenes Geschenk für Nitana. Kurz, ich erfuhr durch Schmeichelei, welches sein Zimmer für die Nacht sein würde, besorgte mir Pfeil, Bogen und dunklen Mantel und erklomm das Stalldach. Schon damals war ich weder ein geschickter Kletterer noch ein Meister mit dem Bogen, aber Falimnir, der Gott der Diebe, half mir, ich traf im Dunkeln mit dem ersten Schuss die Blume des Hutes, der mit meinem Pfeil zusammen das Zimmer auf der anderen Seite wieder verließ und in der Wand der Scheune steckenblieb. Das Dach der Scheune jedoch bedeutete das Ende meiner Glückssträhne, das brüchige Stroh gab unter mir nach und mein Sturz wurde nur von dem Dach des Aborts abgebremst. Mit meinem Allerwertesten voran steckte ich dann in dem Ort der letzten Notdurft und schon hörte ich von draussen aufgebrachte Stimmen und es konnte sich nur noch um wenige Augenblicke handeln bis ich in dieser lächerlichen Lage entdeckt werden würde, eine Blume in der Hand. Da plötzlich schwebte vom Himmel ein Seil herab, genau vor meine Nase und ich ergriff es mit der einen Hand, die andere umklammerte noch immer die Blüte. Und so entschwebten meine Füße in dem Moment dem Tatort als unten der Gastwirt mit einigen Gästen den Abort betrat. Auf dem Dachfirst saß Ascabar, Schweiß rann ihm von der Stirn, während er noch immer das rettenden Seil in den blutenden Händen hielt. Ich weiss nicht mehr, wie wir ungesehen den Grund des Hof verließen, nur dass ich eine Duftspur hinter mir herzog und mich heute noch frage, wie Enavia nichts bemerkt haben konnte. Natürlich fielen noch auf dem Heimweg die letzten trockenen Blütenblätter in den Schnee der Strasse."
Titel: Yolande
Beitrag von: NostaKhan am 03. Dezember 2002, 16:45:23
Yolande muss an einigen Stellen lachen und es ist ein fröhliches, offenes Lachen.
Als Chaco geendet hat meint sie mit einem Lächeln: "Wenn man Dich heute so kennt, glaubt man kaum was für ein Held Du früher warst." Doch unvernmittelt wird sie ernster. "Was ist nur aus diesem jungen unbedachten Paladin-Anwärter geworden, wo hat er seinen Humor verloren? Was ist aus uns allesn geworden in dieser grausigen kalten Welt? Man könnte meinen, in einem Dorf zu leben und von alledem hier draussen nix zu wissen wäre ein größerer Seegen als der Retter der Welt zu sein...."
Einige Augenblicke sitzt sie da, ohne ein Wort zu sagen und starrt wie so oft in letzter Zeit vor sich hin.
"Was ist aus dieser Frau und Dir geworden??"
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 03. Dezember 2002, 17:41:09
"Ich machte ihr im Jahr darauf einen Heiratsantrag, nicht offiziell, aber unsere Familien wußten von unserer Liebe und beide Seiten stimmten einer Verbindung zu. Und dann tötete ich Lirio und floh aus Euth. In all den Jahren habe ich mich nie bei Nitana gemeldet und meine Feigheit eingestanden. Erst vor drei Jahren kehrte ich nach Euth zurück, stellte mich der Gerichtsbarkeit - und auch Nitana. Sie verzieh mir, auch wenn sie mein Tod wohl erleichtert hätte. Sie ist verheiratet, sie hat einen Sohn . . . aber ich kann dir nicht sagen, ob sie glücklich ist."
Titel: Yolande
Beitrag von: NostaKhan am 05. Dezember 2002, 11:38:34
"Tja, da siehst Du es mal wieder: Auch andere Mütter haben schöne Töchter. Aber wer hätte gedacht, daß Du einmal so ein junger, nach seinen Gefühlen handelnder Mann warst. Zeit, diesen Jungen wieder zu beleben, meinst Du nicht?"
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 05. Dezember 2002, 16:13:07
Chacota schenkt Yolande ein eigenartiges Lächeln. "Ja, auch andere Mütter haben Töchter. Aber verlangst du nicht ein wenig viel von mir? Den Humor, das Gefühl, womöglich noch den Wagemut, das Heldentum und die Jugend - nur sei nicht enttäuscht, wenn ich nicht alle deine Hoffnungen erfüllen kann, jeden Tag wird mein Bart grauer. Aber für dich würde ich es natürlich probieren." Seine Hand spielt mit dem Ehereif, den er noch immer trägt.
Titel: Yolande
Beitrag von: Yolande am 10. Dezember 2002, 13:21:46
Yolande schaut zu Boden "Chaco, wieso sagst Du sowas? Wieso sagst Du solche Dinge? Ich will nicht, daß Du es für mich tust, ich will, daß Du es für Dich tust. Weisst Du, ich....ich.............." Sie sagt nichts mehr.
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 10. Dezember 2002, 18:34:49
Er hebt langsam ihren Kopf, seine grauen Augen suchen in Yolandes blauen die Wahrheit zu ergründen. Sehr sanft sagt er: "Natürlich tue ich es auch für mich, für Shutha und unsere Aufgabe, wenn es ihr denn dient. Aber ich tue es auch für dich."
Titel: Yolande
Beitrag von: Yolande am 12. Dezember 2002, 12:20:04
"Ach Chaco. Irgendwie ändert sich gerade alles. Und ich weiss nicht wohin das alles führen soll. Und ich bin auch nicht mehr sicher ob wir das auch alles schaffen was man uns aufbürdet. Uns belasten persönliche Dinge, weltliche Dinge und religiöse Dinge. Und alles trifft uns auf einmal."
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 13. Dezember 2002, 08:39:04
"Was ändert sich jetzt schneller als zuvor? Du hast dich zum ersten Mal wirklich auf einen Menschen eingelassen, ist es das, was dich beunruhigt? Und welche religiösen Probleme belasten dich? Oder habe ich etwas Falsches gesagt? Ist es die Enge, die Finsternis hier unten?" Immer schneller kommen seine Fragen, dann verstummt er plötzlich bis er sagt: "Ich mag es, wenn du mich 'Chaco' nennst, es nimmt seiner Bedeutung die Bitterkeit." Seine Stimme sehr traurig, den Worten kaum angemessen.
Titel: Yolande
Beitrag von: Yolande am 18. Dezember 2002, 08:25:46
Sie hebt Ihre hand und streift sanft über die rauhe Haut von Chacotas Wangen "Es ist mir egal was der Name bedeutet, wichtig ist was ich darin sehen, welchen Menschen ich sehe der diesen Namen trägt. Und was ich sehen bist Du, einen Menschen dem ich vertraue, für den ich durch das Feuer gehen würde weil ich weiss, daß Du es auch tun würdest." Sie senkt Ihre Hand. "Immer wenn ich bei Dir bin überkommt mich so eine Schwermütigkeit. Aber Du bist mir nun mal der Vertrauteste hier, der Mensch mit dem ich reden kann. Ja, vielleicht ist es die Dunkelheit hier unten die mich so denken lässt, vielleicht die ungewohnte Art eine Beziehung zu einem Menschen aufzubauen. Aber ich kann das hier nicht ewig ertragen. Ich muss hier raus....weisst Du, mir fehlt hier einfach die Luft zum atmen, das Licht zum sehen...." Sie redet immer schneller bis sie plötzlich ein wenig resigniert meint "Lass es uns zu Ende bringen damit ich endlich wieder frei atmen kann."
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 19. Dezember 2002, 10:55:43
"Du hast Recht, du gehörst nicht hierher, du wurdest für die Sonne geboren." Er holt tief Luft, dann sagt er mit leichter Stimme: "Nun, ich denke, unsere Aufgabe hier unten ist fast erfüllt und dann werden wir wieder mehr frische Luft atmen können als uns lieb sein kann, denn dort draussen ist noch immer Winter . . .", dann kippt seine Stimme, tief und dunkel wird sie während er die Worte nicht zurückhalten kann: "Meine Versuche dich aufzuheitern sind erbärmlich, weiss ich doch, dass die Zeitreise uns zu einer Entscheidung führen wird, die für unser aller Seelen jenseits der Grenzen des Schmerzes liegen wird."
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Yolande am 19. Dezember 2002, 16:49:45
"Ja, die Sonne....aber glaube mal, ich habe mich schon bevor Du kamst in so manch dunkler Gasse umhergetrieben. Aber ich verstehe nicht, wieso glaubst Du, daß unsere Zeitreise so schlimm werden wird? Wir holen jetzt dieses andere Artefakt-Ding, reisen zur Falte und machen den Besitzer platt. Wer weiss was wir hier noch an nützlichen Utensilien finden. Ich mein, ich mag Zwerge nicht besonders, nicht das ich schon viele getroffen hätte aber sie zahlen spärlich und haben keinen Sinn für Humor ohne Alkohol. Davon trinken sie jedoch unmassen. Ich sag Dir, mess Dich nie mit einem Zwerg beim Trinken. Aber ich denke, sie sind weise und wussten schon warum es hier so viele Fallen gibt. Was immer sie da hüten, da unten, es ist mächtig."
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 21. Dezember 2002, 10:22:15
"Ich werde mich hüten und mit Hennet das Trinkhorn messen, er hätte damals die ganzen Lagerbestände des Wirtshaus vernichtet hätten die anderen ihn nicht aus dem Keller gezogen. Aber unterhalte dich einmal mit Hennet und du wirst feststellen, dass er einen herrlichen Humor hat. Du wirst ihn als Freund schätzen lernen, glaube mir." Er reibt sich nachdenklich die Schläfe. "Ich bin mir unsicher, in wie weit uns die Vermächtnisse der Zwerge helfen werden oder vielmehr noch weitere Gefahr bedeuten." Dann fragt er unvermittelt: "Kennst du Kolvar?"
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Yolande am 21. Dezember 2002, 11:26:18
"Kolvar...." Yolande überlegt einen Augenblich..."ich denke Du hast seinen Namen schon mal erwähnt aber um ehrlich zu sein, ich glaube nicht das mir etwas im Gedächtniss geblieben ist. Wieso?" Sie llächelt ein wenig verlegen aber auch aufreizend, ein Lächeln eben damit man nicht böse sein kann.
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 21. Dezember 2002, 17:34:00
"Er ist derjenige gewesen, der uns mehr als einmal vor Admeni rettete, damals, auf unserer ersten Mission nach Yakirl - an Admeni wirst du dich doch noch erinnern?" Als Yolande Chacota in die Augen blickt sieht sie dort jedoch nur ein kurzes Aufblitzen. "Er ermöglichte mir mein zweites Leben, er schickte Fachtna in die Vergangenheit um dort seine Aufgabe zu erfüllen. Und gleichzeitig verwaltet er sein eigenes Land, die Mittleren Hügelstätte, dort, wo ihr die letzten Wochen willkommen wart, wo Shutha lebte - meine Heimat wenn du so willst. Er ist ein Zeitreisender, sein Wissen um die Zukunft hat er selbst gesammelt . . .  seine Kräfte gegen das Dämonenheer, welches er vermutlich mit igenen Augen sah." Er unterbricht, wartet auf Yolandes Blick, dann fragt er eindringlich: "Könntest du einen solchen Mann töten?"
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Yolande am 24. Dezember 2002, 09:15:15
Yolande schaut auf, einen Augenblick lang denkt sie nach. "Mhh, ich denke schon. ICh mein, mir ist er einerlei, ich kenne Ihn nicht. Und wenn er eine Bedrohung darstellt und diese nur durch seinen Tod gebannt werden kann, dann muss es sein. Ich denke auch nicht nach einen Dämonen zu töten auch wenn er daheim in seiner Welt die Güte in Person wäre. Ich nehme an, Deine Frage zielt aber eher in eine andere Richtung. Du fühlst Dich ihm verbunden, Verpflichtet. Ich kann verstehen was Du Dir denkst. Aber wieso müssen wir Ihn denn töten?."
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 25. Dezember 2002, 12:15:11
"Ich weiss es nicht, nur deuten einige Zeichen darauf hin. Vor allem die Worte Heidans wollen mir nicht aus dem Kopf . . .. wenn sie zutreffen, dann wird es notwendig sein, Kolvar zu töten um die Welt vor den Dämonen zu schützen und doch wird es vielleicht die härteste Entscheidung, die wir zu treffen haben."  Er schüttelt den Kopf, dann murmelt er: "Es ist ein seltsames Ding mit dem Geist, bei aller Bedrohung durch die Falte enden meine Gedanken doch immer wieder bei Shutha. Du weißt nicht, wohin sie sich gewandt haben könnte?" Er blickt nicht auf, sondern betrachtet anscheinend aufmerksam einen der Staubhaufen auf den Steinfliesen.
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Yolande am 26. Dezember 2002, 15:00:45
Yolande schaut lange zu Boden, runzelt Ihre Stirn. "Ich überlege aber mir fällt auch keine Lösung ein. Weisst Du, Du weisst viel mehr über die ganzen Zusammenhänge und alles. Ich weiss nicht, wie die Falte hierher kam...aber weisst Du, daß ist auch nicht wichtig, zumindest für mich. Weisst Du, ich sehe das hier alles nicht so eng. Du siehst hier die Rettung der Welt für einen Zeitraum von 100erten von Jahren. Ich hingegen sehe einen Diebstahl den es gilt aufzuklären. Okay, vielleicht ist es ein wenig kurzsichtig aber ich kann mir nicht den Kopf über den kompletten Weltenlauf machen."
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 27. Dezember 2002, 16:07:50
"Du bist so unglücklich hier unten. Fachtna, Aaron, Finan und Hennet, und auch Grunchudad, wir alle folgen unserem Schicksal in dieser Finsternis, ob nun selbst gewirkt oder von den Göttern gesandt. Doch du bist nur hier, weil dich Freundschaft hält. Ich glaube nicht, dass Freundschaft solche Unterschiede zu überbrücken vermag und ich könnte es nicht ertragen, wenn die unsere daran eines Tages zerbräche. Nur weil du glaubst, du müsstest uns hier beistehen." Chacota blickt die Bardin an, auf die ihr nun schon zu bekannte Art fordert er eine Antwort. Keine Antwort, die ihn beruhigen soll, sondern die Wahrheit.
Titel: Yolande
Beitrag von: Yolande am 01. Januar 2003, 11:42:35
Yolande schaut einen Augenblcik nach unten und hebt auch den Kopf nicht während sie spricht. "Ich weiss was Du meinst. Ich habe nie darüber nachgedacht ob ich mein Leben für Dich geben würde. Im Endeffekt mache ich aber genau das jeden Tag den wir zusammen hier unten oder auf irgend einem anderen Schlachtfeld umhergeistern. Ich riskiere jeden Tag mein Leben. Ich habe mir nie überlegt warum ich das tue. Und wenn ich ehrlich bin fällt mir auch kein Grund ein warum ich das tue." Sie wird auf einmal sehr still und nachdenklich.
Titel: Replying to Topic 'Verlust und Trost'
Beitrag von: Chacota am 03. Januar 2003, 15:15:34
Yolande spürt, wie Chacota an sie herantritt, doch berührt er sie nicht. "Ich denke, es gibt einen Grund, zuviel riskierst du, um nicht einen tieferen Wunsch zu verspüren. Manchmal weigert sich der Geist, sich auf die Suche nach dem Beweggrund zu machen, vielleicht ist es dir auch noch nicht bewußt. Doch wird es langsam Zeit, dass du dich dieser Frage stellst."