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Rezensionien / Replying to Topic 'Paladin-Rezis'
« am: 26. November 2002, 10:56:11 »
So, nu zur zweiten Paladin-Rezi:
Call of Duty von Chainmail Bikini Games, $ 7.00, 64 Seiten.Vollfarb Cover, im Schnitt ungefähr jede 3.5te Seite ein Bild (adequat und technisch wohl oberer Durchschnitt). Das Buch ist 100% OGC (mit ausnahme der Bilder. Call of Duty verwendet den Standard Stat Block, wie er auf der entsprechenden Seite propagiert wird. Schriftgröße entspricht dem Standard und der Platz ist wird gut, genutzt.
Call of Duty beginnt mit einem sehr kurzen Preface, welches sich die Seite mit Inhaltsverzeichnis und den OGL-Informationen teilt.
Call of Duty enthält viele Informations-Boxen, in denen eine Menge Informationen zu Rand- und auch nicht so am rand liegende Themen zu finden sind.
Das erste Kapitel beginnt mit den Feats. 20 Stück sind es, überwiegend Paladin-Feats, einige Divine, Divine/ Paladin, General und ein Divine/ Metamagic feats. Die Paladin-Feats bauen direkt auf Paladin-Fähigkeiten auf, während die Divine/ Paladin Feats direkt auf Paladin-Fähigkeiten aufsetzen, was einen Wundern läßt, wo der Unterschied liegt. Die Feats sind angemessen und einige helfen, den Paladin heroischer zu machen, ohne ihm großartig mehr Fähigkeiten zu gewähren (Heroic Effort: einmal am Tag, bevor gewürfelt wird, die Stufe als Luck-Bonus zum Wurf hinzufügen/ Martyr: wenn man auf -1 oder weniger HP gebracht wird erhält man gegen den Angreifer noch einen letzten Attack of Opportunity. Warum diese Fähigkeiten als Paladin-Feats gehandelt werden und Paladin-Fähigkeiten als Voraussetzung erwarten, die danach nicht verwendet werden, bleibt jedoch zu überlegen, während es bei Feats wie True Smite klar sein dürfte).
Das erste Kapitel wird mit den Prestige Klassen fortgesetzt, von der die erste die hier im Forum bereits gepostete Paladin-PrC ist, die sich über 15 Stufen erstreckt. In einer Box wird der als Voraussetzung benötigte Feat Call of Duty beschrieben, der keinen anderen Sinn hat, als die PrC zu ermöglichen.
Anschließend an diese, wie an jede andere PrC folgt ein Beispielcharakter, eine nette Zugabe, die die Klasse noch einmal verdeutlicht.
Die zweite PrC ist der Archon, ein rechtschaffener Richter/Henker, mit eigener Spruchtabelle und einigen netten Fähigkeiten, um Schuldige zu finden und auszuradieren.
Es folgt der Chaos Knigth, der dem Blackguard ähnelt, das ganze jedoch nicht von der bösen, sondern von der chaotischen Seite angeht. Ex-Paladine erhalten hier besonderer Vorteile.
Als drittes ist der Forge Avenger, ein Zwergen Paladin, zu finden, der sich auf den Schutz der Schmieden spezialisiert (wer hätte es gedacht).
Golden Pride Hunter, die vierte PrC, sind eine Gruppe Auserwählter eines Erzengels, deren Mitglieder sich in ein jagendes Tier verwandeln können.
Der Merseus ist der heiler-Paladin dieses Regelwerkes.
Nun zu eines der interessantesten PrC-Konzepte in Call of Duty, dem Penitent Sniper, einem Bogenschießendem Jäger des Bösen, der aus dem Hintergrund agiert. Entspricht wohl nicht dem Konzept des Standardpaladins, aber sehr hübsch.
Der Seelie Knight ist ein Freund und Beschützer des Volks der Feen und wird mit der Zeit immer feeischer und erhält einiger ihrer Fähigkeiten.
Nun folgt der Sensate, ein psionisch begabter Paladin-Hybrid.
Als letztes folgt schließlich der Sword Saint, der seine heiligen Kräfte in seine Waffe kanalisiert.
Alles in allem machen die PrCs einen guten Eindruck, haben interessante Fähigkeiten und relativ inovative Konzepte (mit ausnahmen). Alle PrCs sind 10-Stufig.
Folgende Boxen finden sich in den PrCs verteilt: Lawful vs. Chaos, in der überlegt wird, den Focus von Gut gegen Böse, der in den meisten Kampagnen vorherrscht, zu verschieben und eine Box mit Alternativen zu Lay on Hands, d.h. wie man seine Lay on Hands Fähigkeit für andere Dinge verwenden kann (z.B. sein Smite zu verbessern oder einen Licht-Spruch zu wirken).
Das zweite Kapitel bespricht, was denn einen Paladin aus macht. Es beginnt mit dem "Answering the Call", Gründen für Paladine, warum sie denn Paladine geworden sind, mit den Implikationen, die sich daraus ergeben.
Nach einem Exkurs über Paladine, deren Gesinnung eher zu lawful neutral oder neutral good tendieren wird der vorgegebene Verhaltenskodex Zeile für Zeile auseinandergenommen und besprochen, sowie Überlegungen angestellt, wie man etwas hinzufügen könnte.
Anschließend wird der Paladin, der seinen Status verloren hat, besprochen (und warum es sinnvoll sein könnte, es absichtlich zu tun)
Dieses Kapitel hat Boxen darüber, ob es nötig ist für Paladine, religiös zu sien, wie Paladine mit dem Bösen umgehen sollten, daß das Spiel die Gesinnung bestimmt, und nicht umgekehrt, Paladine und Rittertum, und wie man den Fall des Paladins planen könnte.
Kapitel drei beginnt mit vernünftigen Multi-Classing möglichkeiten, also solchen, bei denen Fähigkeiten und vor allem Gesinnung gut zu einander passen. Es folgen die Kombinationen, die nicht so gut passen (Barbar/ Paladin), da sie meist Fähigkeiten verlieren.
Kapitel vier beschäftigt sich mit 13 neuen Zaubern für Paladine und magischen Gegenständen, sowie der Frage, wie sich das Zaubern der Paladine von dem anderer Klassen unterscheidet (u.a. sie zaubern nicht heimlich).
Misses: kleinere Ungereimtheiten bei den Feats.
Hits: Die Boxen, die oft innovative Gedanken bringen.
Critical Misses: Es kommt zu wenig neues, was ich nicht schon in anderen Handbüchern (z.T. anderer Editionen) gesehen habe.
Critical Hits: Grundsolide, mit schöne PrCs und vielen Themengebieten abgedeckt.
Gesamteindruck: der Critical Hit überwiegd. Call of Duty wirkt für ein zweites Produkt sehr professionell. Es werden gute Punkte vorgebracht, die neuen Regeln werden vorsichtig eingefügt und erläutert und es ist viel Verwendbares Material vorhanden. Spielleiter sollten auf jeden Fall etwas finden, das für sie nützlich ist.
Note (1-10): 9
Call of Duty von Chainmail Bikini Games, $ 7.00, 64 Seiten.Vollfarb Cover, im Schnitt ungefähr jede 3.5te Seite ein Bild (adequat und technisch wohl oberer Durchschnitt). Das Buch ist 100% OGC (mit ausnahme der Bilder. Call of Duty verwendet den Standard Stat Block, wie er auf der entsprechenden Seite propagiert wird. Schriftgröße entspricht dem Standard und der Platz ist wird gut, genutzt.
Call of Duty beginnt mit einem sehr kurzen Preface, welches sich die Seite mit Inhaltsverzeichnis und den OGL-Informationen teilt.
Call of Duty enthält viele Informations-Boxen, in denen eine Menge Informationen zu Rand- und auch nicht so am rand liegende Themen zu finden sind.
Das erste Kapitel beginnt mit den Feats. 20 Stück sind es, überwiegend Paladin-Feats, einige Divine, Divine/ Paladin, General und ein Divine/ Metamagic feats. Die Paladin-Feats bauen direkt auf Paladin-Fähigkeiten auf, während die Divine/ Paladin Feats direkt auf Paladin-Fähigkeiten aufsetzen, was einen Wundern läßt, wo der Unterschied liegt. Die Feats sind angemessen und einige helfen, den Paladin heroischer zu machen, ohne ihm großartig mehr Fähigkeiten zu gewähren (Heroic Effort: einmal am Tag, bevor gewürfelt wird, die Stufe als Luck-Bonus zum Wurf hinzufügen/ Martyr: wenn man auf -1 oder weniger HP gebracht wird erhält man gegen den Angreifer noch einen letzten Attack of Opportunity. Warum diese Fähigkeiten als Paladin-Feats gehandelt werden und Paladin-Fähigkeiten als Voraussetzung erwarten, die danach nicht verwendet werden, bleibt jedoch zu überlegen, während es bei Feats wie True Smite klar sein dürfte).
Das erste Kapitel wird mit den Prestige Klassen fortgesetzt, von der die erste die hier im Forum bereits gepostete Paladin-PrC ist, die sich über 15 Stufen erstreckt. In einer Box wird der als Voraussetzung benötigte Feat Call of Duty beschrieben, der keinen anderen Sinn hat, als die PrC zu ermöglichen.
Anschließend an diese, wie an jede andere PrC folgt ein Beispielcharakter, eine nette Zugabe, die die Klasse noch einmal verdeutlicht.
Die zweite PrC ist der Archon, ein rechtschaffener Richter/Henker, mit eigener Spruchtabelle und einigen netten Fähigkeiten, um Schuldige zu finden und auszuradieren.
Es folgt der Chaos Knigth, der dem Blackguard ähnelt, das ganze jedoch nicht von der bösen, sondern von der chaotischen Seite angeht. Ex-Paladine erhalten hier besonderer Vorteile.
Als drittes ist der Forge Avenger, ein Zwergen Paladin, zu finden, der sich auf den Schutz der Schmieden spezialisiert (wer hätte es gedacht).
Golden Pride Hunter, die vierte PrC, sind eine Gruppe Auserwählter eines Erzengels, deren Mitglieder sich in ein jagendes Tier verwandeln können.
Der Merseus ist der heiler-Paladin dieses Regelwerkes.
Nun zu eines der interessantesten PrC-Konzepte in Call of Duty, dem Penitent Sniper, einem Bogenschießendem Jäger des Bösen, der aus dem Hintergrund agiert. Entspricht wohl nicht dem Konzept des Standardpaladins, aber sehr hübsch.
Der Seelie Knight ist ein Freund und Beschützer des Volks der Feen und wird mit der Zeit immer feeischer und erhält einiger ihrer Fähigkeiten.
Nun folgt der Sensate, ein psionisch begabter Paladin-Hybrid.
Als letztes folgt schließlich der Sword Saint, der seine heiligen Kräfte in seine Waffe kanalisiert.
Alles in allem machen die PrCs einen guten Eindruck, haben interessante Fähigkeiten und relativ inovative Konzepte (mit ausnahmen). Alle PrCs sind 10-Stufig.
Folgende Boxen finden sich in den PrCs verteilt: Lawful vs. Chaos, in der überlegt wird, den Focus von Gut gegen Böse, der in den meisten Kampagnen vorherrscht, zu verschieben und eine Box mit Alternativen zu Lay on Hands, d.h. wie man seine Lay on Hands Fähigkeit für andere Dinge verwenden kann (z.B. sein Smite zu verbessern oder einen Licht-Spruch zu wirken).
Das zweite Kapitel bespricht, was denn einen Paladin aus macht. Es beginnt mit dem "Answering the Call", Gründen für Paladine, warum sie denn Paladine geworden sind, mit den Implikationen, die sich daraus ergeben.
Nach einem Exkurs über Paladine, deren Gesinnung eher zu lawful neutral oder neutral good tendieren wird der vorgegebene Verhaltenskodex Zeile für Zeile auseinandergenommen und besprochen, sowie Überlegungen angestellt, wie man etwas hinzufügen könnte.
Anschließend wird der Paladin, der seinen Status verloren hat, besprochen (und warum es sinnvoll sein könnte, es absichtlich zu tun)
Dieses Kapitel hat Boxen darüber, ob es nötig ist für Paladine, religiös zu sien, wie Paladine mit dem Bösen umgehen sollten, daß das Spiel die Gesinnung bestimmt, und nicht umgekehrt, Paladine und Rittertum, und wie man den Fall des Paladins planen könnte.
Kapitel drei beginnt mit vernünftigen Multi-Classing möglichkeiten, also solchen, bei denen Fähigkeiten und vor allem Gesinnung gut zu einander passen. Es folgen die Kombinationen, die nicht so gut passen (Barbar/ Paladin), da sie meist Fähigkeiten verlieren.
Kapitel vier beschäftigt sich mit 13 neuen Zaubern für Paladine und magischen Gegenständen, sowie der Frage, wie sich das Zaubern der Paladine von dem anderer Klassen unterscheidet (u.a. sie zaubern nicht heimlich).
Misses: kleinere Ungereimtheiten bei den Feats.
Hits: Die Boxen, die oft innovative Gedanken bringen.
Critical Misses: Es kommt zu wenig neues, was ich nicht schon in anderen Handbüchern (z.T. anderer Editionen) gesehen habe.
Critical Hits: Grundsolide, mit schöne PrCs und vielen Themengebieten abgedeckt.
Gesamteindruck: der Critical Hit überwiegd. Call of Duty wirkt für ein zweites Produkt sehr professionell. Es werden gute Punkte vorgebracht, die neuen Regeln werden vorsichtig eingefügt und erläutert und es ist viel Verwendbares Material vorhanden. Spielleiter sollten auf jeden Fall etwas finden, das für sie nützlich ist.
Note (1-10): 9