Skeyfare
Online Abenteuer => Abenteuer => 1879 => Thema gestartet von: kolvar am 07. Februar 2008, 13:56:11
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Der Morgen in Kegethra ist trübe und grau. Die Sonne traut sich kaum ihr Gesicht zu offenbaren und verhüllt ihr Antlitz hinter einem Schleier aus Wolken. Die Wachsoldaten sind inzwischen von Stadtwachen abgelöst worden.
Alle Gefangenen werden zusammengetrieben und es gibt eine Ansprache zu hören, in gebrochenem Hügelstättisch:
"Wir befinden uns im Krieg und es besteht große Gefahr für jeden Menschen in diesem Land. Auch wenn ihr euch grämen mögt, dass ihr zur Zwangsarbeit gezwungen wurdet, seid ihr hier doch sicherer und besser aufgehoben, als wenn ihr allein auf euch gestellt wäret.
Wer vor hat, zu fliehen, soll wissen, dass der Weg nach Anin von den Feinden versperrt ist und wir nicht einmal wissen, wie es unserem Nachbarn geht. der Weg nach Norden ist frei, aber die Ritter und andere Reiche haben sich entschlossen, die Grenze zu zu machen. Noch mag es möglich sein, an einigen Stellen hindurch zu kommen, und vielleicht kommen sie uns auch irgendwann zur Hilfe, aber derzeit würde ich den Übergang nicht versuche.
Ich könntet euch in die Berge oder in die Wüste fliehen. Aber beides ist gefährlich, die kleinste Gefahr dabei nicht der Weg, denn die Horden der Monster durchwandern die Wälder.
Daher schlage ich allen hier anwesenden vor, uns freiwillig zu helfen, dem Heer beizutreten, als Freischärler. Eure Verpflegung ist besser und eure Bewegungsmöglichkeiten erheblich größer. Ihr dürft Waffen tragen, was einige von euch wohl anstreben. Die Gefahr mag größer sein, aber wir befürchten, dass niemand sicher ist.
Wer beitreten möchte, soll links hinübertreten."
Njello schaut Ellris fragend an.
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Die Sicherheit der Stadt und die Aussicht, am heutigen Tag nicht marschieren zu müssen haben Ellris' Lebensgeister geweckt, hatte er es am gestrigen Abend kaum noch geschafft in das muffige Heu zu kriechen so hat er am Morgen sich gewaschen, seine Kleidung ausgestrichen und auch das trübe Wetter kann an seiner guten Laune nichts ändern.
Nach der kurzen Rede zögert er noch kurz, doch dann tritt er nach links und wirft erst dann einen fast auffordernden Blick zu Njello.
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Njello atmet durch und geht auch auf die linke Seite. Nur zwei bleiben tatsächlich stehen. Die willigen werden anschließend in etwas ähnlichem wie einer Marschordnung zum zentralen Marktplatz geführt, wo ein Priester steht, der die Vereidigung übernehmen soll.
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[Was weiss denn Ellris über solche Priester zu dieser Zeit?]
Ellris beobachtet zuerst die anderen Freiwilligen, dann schweift sein Blick fast automatisch ab und prüft die Umgebung auf Geister.
Erst als sie auf dem Marktplatz angekommen sind wendet er sich an Njello: "Du hast dich auch entschieden, das Angebot anzunehmen?" Betont neutral sein Tonfall.
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[Priester: Vertreten die Götter, manche können tatsächlich Wunder wirken, aber irgendwie sprechen die alten Legenden von Heilung, was diese nicht hinkriegen]
Geister sieht Ellris keine.
Njello: "Ja, besser als sich nur hier zu verstecken und mit Waffen habe ich wenigstens die Möglichkeit, mit zu verteidigen."
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Noch immer steif: "Dann bin ich froh, dass wir in diesem Punkt einer Meinung sind." Er blickt wieder nach vorne zu dem Priester und fast sofort ist ein leises Summen zu hören.
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Der Priester spricht von der Verpflichtung, die mit dem Schwur eingegangen wird. Der Schwur hält für ein Jahr und soll euch daran hindern, einfach wegzulaufen. Er verbrämt es zwar ein wenig epischer, aber das ist, was hängen bleibt.
Dann spricht er ein Gebet und ihr merkt, dass sich etwas in eurer Umgebung ändert. Ein Gefühl einer Macht, die die kleinen Härchen aufrecht stehen läßt.
Dann kommt der Schwur: Treu bleiben, den Befehlen der Kommandanten folgen.
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Ellris, der schon mehr als einen Schwur in seinem Leben gebrochen hat, gibt sich Mühe die Worte mit dem entsprechenden Pathos zu wiederholen, aber seine Gedanken schweifen immer wieder ab zu den Möglichkeiten, die sich in diesem einen Jahr ergeben können.
Fast automatisch suchen seine Augen die Häuser am Marktplatz ab nach einem größerem Gasthaus.
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Es gibt ein großes Gasthaus, aber dies ist geschlossen (Krieg und Durchreisende gibt es auch derzeit nicht).
Nach dem Schwur geht es wieder vom Platz zur Ausrüstungsstelle. Jeder von euch erhält einen alten Lederpanzer, einen Holzschild (ohne Metallrand), einen Speer und einen langen Speer. Dazu eine kleine Schaufel, Rucksack, etwas Marschverpflegung (gut haltbar), Decken und noch einiges an Kleinkram.
Anschließend werden ihr in Gruppen zu acht eingeteilt und erhaltet einen Unteroffizier vorangestellt, ein dicklicher Typ namens Lihan, der sehr mürrisch auf euch schaut.
"Ich bin Unteroffizier Lihan. Ich bin derjenige, der euch ab sofort sagt, was ihr tun und lassen dürft. Ich habe mir euch nicht ausgesucht, aber ihr braucht einen Babysitter, der eure Sprache spricht. Daher hoffe ich, dass wir alle, trotz allem, gut mit einander klar kommen. Unser Hauptziel in diesem Krieg wird sein, zu überleben. Und dazu brauchen wir uns. Nach allem, was wir gehört haben, kommt kaum einer von uns gegen die Monster an, weswegen wir eine Menge mit den Speeren und Schilden trainieren werden, damit ihr möglichst nicht zu nahe an die Viecher ran müßt. Aber zuerst werden wir unsere Zeit damit verbringen, die Mauern auszubessern und zu verstärken."
Dann geht er erst mal eure kleine Reihe ab.
"Ich sehe, dass hier tatsächlich einige älter sind als ich und daher gleich vorne weg die Frage: hat einer von euch schon einmal gekämpft?"
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Ellris wartet ab, bis alle Kampferprobten nach vorne getreten sind, sein einmaliges Zusammentreffen mit dem Feind zählt er nicht als Kampf. Sein Blick bleibt an Njello hängen, er beobachtet seinen Sohn, wie er mit den ungewohnten Waffen in der Hand nach vorne tritt und sein Groll, den er noch am Morgen hegte über die unnachgiebige Art Njellos, verblasst. Eine seltsame Mischung aus Stolz und Angst um ihn verspürt er, beides neu und seltsam, er legt den Speer beiseite und reibt sich die Augen.
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Erst am Nachmittag gibt es ein wenig Training, nachdem es ein willkommenes warmes Essen gab. Besser als so einiges, was Njello auf seinen Reisen verspeist hat und auch die Stadtbewohner scheinen euch mit Respekt zu begegnen.
Njello ist eindeutig lieber mit dem Schwert beim Training als mit dem Speer. Mit diesem ist er eher unsicher. Er spricht aber bald mit Lihan, ob er auch seine eigenen Waffen benutzen darf. Lihan will es sich überlegen, da er anscheinend kein Idiot ist.
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Obwohl Ellris recht geschickt ist fehlt ihm die Kraft den Speer weit zu schleudern und sobald die Lichtverhältnisse nachlassen kann er auch das Ziel nicht mehr erkennen. Er wartet nicht bis Lihan ihn zusammenstaucht, sondern passt einen ruhigen Moment ab und sucht ihn auf: "Ich werde weiter üben, doch für diese Waffe bin ich ungeeignet. Braucht ihr nicht jemanden, der nebenbei Informationen sammelt? Ich kann Menschen motivieren und ich finde so manches heraus, das dem normalen Auge verborgen bleibt."
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[Der Speer wird nicht geworfen. Denen ist auch klar, dass man nicht in null-komma-nichts Einzelkämpfer aus Zivilisten macht. Ihr dürft in Phalanx stehen. Schild vor, Speer daneben, vier nebeneinander und zwei tief.]
"Ich brauch dich in der Formation. Aber jedes Talent soll seinen Platz haben. Wie motivierst du denn die Leute? Ich bräuchte jemanden, der die Reihe zusammenhält, anspornt und vielleicht sogar ein paar Marschlieder singt."
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Ellris strahlt: "Ich bin Barde und es gibt nur wenige Lieder der Ebene von Marelan, die ich nicht kenne. Ich habe viel Erfahrung darin, Menschen ihre Umgebung für eine Weile vergessen zu lassen oder sie in ihrem Tun zu bestärken. Und ich beherrsche fast jedes Instrument." Zögernd fügt er hinzu: " Die Musik vermag vieles." Dann sieht er Lihan fragend an.
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"Gut, dann werdet ihr beim Trainieren entsprechende Lieder singen." Er weist Ellris den Weg zu den Musikern (Trommler und Pfeifer), damit er dort die nötigen Lieder lernt.
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Ellris beeilt sich und macht noch einen Umweg um seine Shitanz zu holen, dann geht er zu den Musikern, begrüßt sie und hört erst einmal zu um die Melodie zu lernen, nach einiger Zeit setzt er mit ein und spielt mit. Mehr Probleme wird er mit den Texten haben, wenn sie auf zur sind, er ersetzt die Worte, die er nicht versteht durch hügelstättische Worte, die ihm sinnvoll erscheinen.
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Bei der Musik der Musiker im Lager geht es eher um Rythmus als um Melodie. Und um aufmunternde Worte, aber auch einige Lieder sind dabei, mit denen sich über die Offiziere lustig gemacht wird. Anscheinend ganz offiziell. Die Shitanz ist hier etwas fehl am Platz.
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Ellris legt etwas enttäuscht seine Shitanz beiseite und beginnt die Texte zu lernen, nach einer Weile bittet er einen der Trommler ihm sein Instrument zu zeigen.
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Es gibt zwei ausführungen an Trommeln, die Marschtrommeln, unter den Arm geschnallt, und die großen Pauken, die während einer Schlacht geschlagen werden. Dazu werden auch noch spezielle, ziemlich laute Flöten gespielt. Diese fungieren auch als Signalgeber.
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Trommel und Pauke sind nicht Ellris' bevorzugte Musikinstrumente, deshalb wird er nicht allzulange dabei bleiben, sondern um eine der Flöten bitten, mit Blasinstrumenten kennt er sich besser aus und er liebt die Varianten, die mit ihnen möglich sind. Nebenbei versucht er mit den Musikern ins Gespräch zu kommen - oder sind es alles Zurer? Wenn ja, dann ist es die Gelegenheit mit dem Radebrechen anzufangen.
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Jau, radebrechen
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In dieser nicht so kriegerischen Umgebung lebt Ellris auf, seine Neugier auf die fremde Musik ist groß und er versucht den Spielern auch andere Lieder als Marschlieder zu entlocken. Er bringt seine Erfahrung von fast 50 Wanderjahren ein und versucht zum ersten Mal, seitdem er in diesem fremden Land gekidnappt wurde, Kontakt aufzubauen, die Zurer kennenzulernen und ihre Sprache zu lernen.
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Die Zurer sind in dieser Umgebung nicht interessiert an anderer Musik. Von einem wirst du relativ wirsch abgewiesen, einer jedoch weist darauf hin, dass es Abends öfter Treffen gibt, auf denen gejammed wird.
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Ellris fragt noch, wo das Treffen stattfindet, dann konzentriert er sich auf die Musik, versucht aber herauszubekommen, ob einer der Musiker ähnliche Tricks beherrscht wie er.
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der Anführer der kleinen Truppe, Hirbirt, ist wohl auch mit ein paar aufmunternderen Gesängen vertraut. Er dient als Obermusiker einer Reiterabteilung.
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Kann Ellris herausbekommen, ob Hirbit mit kleinen Zaubetricks arbeitet wie er selbst oder einfach ein guter Barde ist, der seine Zuhörer in seinen Bann zu ziehen versteht?
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Wie will er das machen?
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Die meisten Tricks und Kniffe lassen sich mit eigener Barden-Erfahrung (perform 31) bzw einem wachen Geist (willsave 20) durchschauen.
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Er scheint sehr gut zu sein und seine Musik ist mitreißend. Sollte evtl. etwas magisches dahinter stecken, so helfen ein wenig perform und will nicht aus.
Vielleicht hätten ein wenig Bardic Knowledge oder Knowledge (Music) und ein Listencheck mehr gebracht (g)
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[Das sind die checks mit denen man Ellris' Tricks durchschauen kann, damit kennt er sich halt aus. Listencheck soll da helfen? o.k. . . . listen aaargh: 11]
Ellris genießt es erst einmal einem Könner zu lauschen und wagt erst nach einiger Zeit ihn leise zu begleiten. Irgendwann beginnt dann sein Magen zu knurren und er fragt sich zu einer Mahlzeit durch.
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In Bewußtsein eines Krieges sind die Menschen ein wenig sparsamer. Aber ihr bekommt eine gute, handfeste Mahlzeit, die besser ist als der Soldatenfraß.
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Mit Händen und Füßen versucht Ellris während des Essens herauszufinden, was die anderen Musiker über die Bedrohung wissen, woher die Feinde kommen, wann sie zum ersten Mal davon gehört haben und auch, ob sie etwas über das verschollene Heer wissen [gather information 20].
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So richtig viel gibt es anscheinend nicht an Informationen. Das einzige, was wohl sicher ist, ist, dass das Heer vernichtet wurde und man Feinde auf dem Marsch gesehen hat. Dabei scheint es allerdings doch überlebende gegeben zu haben.
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Wenn noch Zeit bleibt ehe es dunkel wird wird Ellris versuchen, einen der Überlebenden zu finden und zu fragen, was sie gesehen haben, dabei probiert er ein paar der Wörter aus, die er im Laufe des Tages gelernt hat. Ansonsten bittet er Njello ihn zu begleiten bzw. zu führen.
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[Das gemeinsame, freie Spielen ist schon abends]
Eigentlich erfährt Ellris nichts neues
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Ellris berichtet Njello von dem Spiel und fragt ihn, ob er ihn dorthin begleiten kann.
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Njello ziehrt sich ein wenig, kommt aber mit
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Ellris bemerkt Njellos Zögern kaum, so erpicht ist er auf das abendliche Treffen, er hat seine Shitanz bereits in der Hand und werkelt aufgeregt an ihren Saiten herum als sie den Raum betreten. [wie hell ist es dort?] Er horcht bzw sieht sich um und fragt dann Njello: "Wie wieviele Leute sind hier? Haben sich Gruppen gebildet? Wo ist noch ein Plätzchen frei?"
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Es ist eine dunkle Kaschemme, aber die Menschen haben sich zusammengefunden, um miteinander zu sprechen. Ellris wird anerkennend, wenn auch nicht fröhlich begrüßt und es werden verschiedene Lieder gespielt, in die Ellris einstimmen kann. Es ist nur eine Gruppe Musiker, bei der niemand die ganze Zeit durchspielt, sondern immer mal wieder einsetzt oder auch wieder sein Instrument zur Seite legt, um etwas zu trinken oder einem der Mädchen ein paar unzüchtige Blicke zuzuwerfen. Njello ist recht still und setzt sich in eine Ecke, nachdem er 1. den Raum beschrieben hat und 2. ein Platz frei geworden ist.
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Mädchen?? Da wird es Ellris auch nicht lassen können, den einen oder anderen Blick zu riskieren bzw. auf die Stimmen zu achten, je nach Situation ein kleines Kompliment zu machen, ein kleines Ständchen zu riskieren und sein Charisma spielen zu lassen. Und sollte er auch nur Abfuhren erhalten, so genießt er doch diesen Abend und bleibt so lange wie es irgend geht, zum ersten Mal wohl vergisst er, in welcher Lage sie sich eigentlich befinden.
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[Spot check]
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[wow, eine 0]
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Passiert nichts weiter und Njello begleitet Ellris nachher auch wieder zurück
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Ellris ist ganz in den Melodien des Abends versunken, er summt den gesamten Rückweg, zurück im Lager bedankt er sich bei Njello für seine Begleitung und fragt ihn letzendlich: "Ich hoffe, es hat dich nicht allzu sehr gelangweilt?"
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"Ich wußte mich zu beschäftigen"
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Ellris dreht neugierig den Kopf zu seinem Sohn: "Was meinst du, hast du nicht der Musik gelauscht?"
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"Ja, war interessant."
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"Willst du es mir verraten?"
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"Was gibts da zu verraten? Ich war in einer Kneipe und es wurde Musik gespielt. Die Menschen verstehen kaum unsere Spraache und wir sind Soldaten in einem Heer, dass uns nicht vertraut."
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Ellris läßt sich von Njellos Worten nicht abschrecken, nachdem er in seine Decken einghüllt einigermaßen warm eingekuschelt ist fragt er ihn: "Darf ich dich etwas fragen, über dein Leben?"
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"Bevor es euch ein Loch in die Zunge brennt, nur heraus mit den brennenden Fragen."
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Er wirft noch einen prüfenden Blick auf Njello, doch dann fragt er offen: "Wie sah dein Leben aus, warst du stets auf Wanderschaft oder hast du einen Ort, den du Heimat nennen würdest?"
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"Ich habe Orte, wo ich kleinere Geldverstecke hinterlegt habe. Orte, wo man mich willkommen heißt, und auch Orte, zu denen ich in der Not gehen könnte, und wo sie denken, dass ich zuhause bin. Aber seit meiner Jugend, seitdem ... ach was solls. Ich habe nichts, wohin ich derzeit hingehen könnte, um mich zu verstecken, denn in diesem Winter und im Krieg bezweifle ich, dass ich es erreichen könnte."
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"Denkst du an einen der Orte mit Sehnsucht, einem Gefühl der Geborgenheit?" Vorsichtig seine Worte, leise.
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"Was soll das jetzt schon wieder? Was hat es für einen Sinn, mit Sehnsucht an irgendwas zu denken. Ich fühlte mich gerade leidlich wohl und schon seid ihr der Meinung, mir die Stimmung vermiesen zu müssen. Man könnte meinen, da stecke ein Muster hinter."
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Ellris irritiert, macht einen Rückzieher. "Ich wollte lediglich . . . etwas erfahren, über dich, dein bisheriges Leben. Es tut mir leid." Er schweigt.
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"Ja, mein bisheriges Leben. Wie sieht es mit eurem bisherige Leben aus? Noch mehr Kinder, von denen ihr nichts wißt?"
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Ellris zieht sich noch weiter zurück, zögernd erwidert er: "Interessiert es dich oder willst du nur ablenken? Ich hatte gehofft, etwas mehr . . . "
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"Es interessiert mich. Vielleicht käme ich ja mit meinen Geschwiestern besser klar. Vielleicht habe die ja eine bessere Kindeheit gehabt. Aber vielleicht geht es ihnen auch richtig schlecht."
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Ellris richtet sich wieder auf, entschieden antwortet er: "Ich erzähle dir vielleicht irgendwann von mir. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich von dir nicht nur Spott ernte."
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[oller emo] "Fein."
Es geht wieder zum Training. Auch Ellris muß Waffentraining machen. Und hinterher marschieren und Mauer ausbesser, Verteidigung aufbauen. Am nächsten Tag soll es in den Wald gehen, um noch ein wenig Vorräte zusammenzusuchen (wurzeln, Pilze usw.)
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Ellris gewöhnt sich langsam an den neuen Alltag und solange es körperlich nicht zu anstrengend wird hält er auch gut mit, am Abend ist er allerdings völlig geschafft und hat Mühe, beim Abendbrot wach zu bleiben.
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Njello wird zwischendurch immer mal wieder ziemlich grummelig, nach den Pausen scheint er sich jedoch meist erholt zu haben.
In einer Nachbesprechung erfahrt ihr, dass ihr als Trupp mit der Unterstützung von 5 anderen Soldaten gleich früh Morgens aufbrechen werdet.
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Als Ellris hört, dass sie wirklich am nächsten Morgen die Stadt verlassen sollen wird er unruhig, er wendet sich an Njello: "Ich hoffe, sie wissen, wo sich unser Gegner dort draussen aufhält. Wie schätzt du die Kampffähigkeiten unseres Trupps ein?"
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"Ich glaube, wir sind auch ein wenig Köder."
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Er wirft einen langen, nachdenklichen Blick zu Njello ehe er antwortet: "Du denkst vermutlich, dass wir damit von vornherein rechnen mussten, nicht wahr? Wir werden uns also einfach Mühe geben, lebend zurückzukehren?" Ein ungewohnter, fast ironischern Ton mischt sich in seine Stimme.
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"Oh, ich denke nicht, dass sie uns unnütz opfern wollen, aber ich glaube, dass wir ihnen auch nicht so wichtig sind wie ihre eigenen Soldaten."
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Ellris nickt bedächtig, noch immer nachdenklich. "Damit muss ich mich wohl endlich abfinden, dass unser Leben hier nicht viel zählt." Dann, etwas fester. "Nun, wir werden erfahren, was uns erwartet."
Er geht früh schlafen um für den Marsch am nächsten Tag frisch zu sein.
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Der nächste Morgen beginnt mit Apell, Ausrüstung und noch einmal Beschreibung, was geschehen soll. anschließend ein wärmendes Essen.
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Ellris ist kalt, er ist zu aufgeregt um ausreichend zu essen und hantiert mit seinem Speer herum; er summt unbewußt eines der Lieder, die er vor zwei Abenden gelernt hat.
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Der Unteroffizier, der euch begleitet, ermahnt euch noch mal dazu, vorsichtig zu sein (auch mit den Waffen). Jeder erhält einen Beutel und es wird ein Karren (von einem Ochsen gezogen) mitgeführt. In einer halbwegs ordentlichen Ordnung macht ihr euch auf aus dem Tor heraus über die Felder in den Wald.
(so, und hier würde ich jetzt wirklich gerne mal live spielen)
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[Sonst gehts hier ja nie weiter und ich will die 450 Postings im Monat knacken, was ich hiermit tun werde]
Der Weg zum Wald führt den Trupp über die abgeernteten Felder, vorbei an den verlassenen Hofstätten, deren Bewohner in die Stadt geflohen sind. Der kalte Wind trägt zu eurem Unbehagen bei, als ihr merkt, dass ihr vermutlich die einzigen Menschen weit und breit seid, wenn man vond er Stadt absieht.
Während ihr dem Wald immer näher kommt, steigt die Unruhe im Trupp und man kann die Angst förmlich als einen düsteren Dämon über euch schweben sehen. Jedem von euch ist bewußt, dass ihr, seid ihr erst einmal im Wald, kaum noch eine Chance habt, die Feinde so rechtzeitig zu sehen, dass alle entkommen werden.
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Ellris hat sich vor dem Aufbruch bei Lihan, dem Unteroffizier, erkundigt, auf welches Zeichen er eines der Marschlieder anstimmen soll, danach hat er sich an seine Marschposition begeben. Unwillkürlich hat er mit den Augen Njello gesucht und versucht, in dessen Miene zu lesen.
Nun, draußen auf dem Feld, überkommt ihn angesichts des Waldes die Erinnerung an den Angriff des Ogers und seine Hilflosigkeit, er klammert sich an seinen Speer und starrt auf die dunkle Baumreihe vor ihnen.
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Es ist ausdrücklich darauf hingewiesen worden, dass bitte kein Lärm gemacht werden soll. Njello sieht sehr angespannt aus und trägt den Speer und standardschild in einer Hand, die andere an einer seiner Armbrüste.
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Unwillkürlich hält Ellris Ausschau nach Geistern und beginnt leise zu summen, was er - wie immer - nicht zu bemerken scheint.
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Der Unteroffizier kommt zu Ellris und stößt ihn an.
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Ellris verstummt erschrocken als er den bösen Blick Lihans bemerkt und bemüht sich, schweigend zu marschieren.
[Geister?]
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[keine Geister]
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Ellris versucht, sich zu beruhigen und beobachtet aufmerksam den Waldrand.
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Und da überquert ihr die Grenze auch schon.
Wie zuvor abgemacht bleibt ihr immer in Zweiergruppen, entfernt euch aber nicht weiter als 10 Meter von einander.Pilz und Wurzelsuche stellt sich als recht anstrengend heraus und ihr werdet gleichzeitig angehalten, auch noch brauchbares Feuerholz einzusammeln.
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Immer wieder muss Ellris sich aufrichten und den schmerzenden Rücken reiben, aber er gibt sich Mühe, wenigstens einige Fundstücke in seinen Beutel zu tun, bei größeren Holzstücken guckt er fragend zu seinem Partner, ob er noch Kapazitäten hat.
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Ihr bringt alles gesammelte immer wieder zum Wagen. Ellris wird allerdings ziemlich bald zum Wachdienst eingeteilt.
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Etwas erleichtert lehnt er sich gegen den Wagen, er versucht aber, seine Wache ernst zu nehmen und seine Sinne auf die Umgebung zu konzentrieren.
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Schließlich ist eine Stunde vergangen und ihr zieht euch wieder zurück. Als ihr die Waldgrenze erreicht sind alle sehr erleichtert.
[Spotcheck]
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[3] - es wird wohl nicht besser mit den Augen, wie wäre es denn mit nem listen? :-\
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Ihr gelangt zurück zur Stadt und man spürt das Ausatmen eures Trupps mehr, als dass man es hört, denn der kalte Wind zieht an euren frotigen Ohren.
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Ellris ist so durchgefroren, dass er den Speer fast nicht mehr beiseite legen kann, er wünscht sich nichts mehr als sich in seine Decke zu hüllen und einen Becher heissen Weins in den Händen zu halten. Hoffnungsvoll blickt er zu Lihan, ob er für heute den Einsatz für beendet erklärt.
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Beenden?
Jetzt kommt erst mal Ausräumen, Mittagessen und anschließend Mauerausbesserung.
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Ellris versucht schweren Herzens beim Ausräumen des Wagens warm zu werden und stolpert schließlich den anderen nach zur Essensausgabe.
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Njello hält sich in seiner Nähe und stützt ihn, so weit es möglich ist.
Das esse ist vor allem warm, alles andere ist derzeit zeimlich gleichgültig.
Nach dem Essen erfahrt ihr, dass nur noch ein wenig Waffentraining angesetzt ist, da ihr morgen gleich wieder raus dürft.
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Ellris hat gar keine Wahl als die Hilfe anzunehmen, auch beim Essen ist er extrem langsam, trinkt fast nur und steht nicht auf, als die anderen sich zum Waffentraining begeben.
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"Das ist irgendwie nicht so, wie es sein sollte." Meint Njello am Abend.
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Ellris, der sich am Abend mit seiner Shitanz im Arm in eine Ecke zurückgezogen hat, blickt auf: "Was meinst du?" Er kneift die Augen zusammen um seinen Sohn besser sehen zu können. "Unsere Aufgabe oder das wir noch nicht überfallen wurden?"
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"Das wir gleich wieder rausgeschickt werden."
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Ziemlich gleichgültig erwidert er: "Ich dachte, sie benutzen uns sowieso als Lockvogel - und da es beim ersten Mal nicht geklappt hat schicken sie uns noch einmal hinaus. Vielleicht haben sie ja Informationen, dass schon jemand auf uns wartet dort draussen."
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"Ja, aber zwei Tage hintereinander ist doch lächerlich offensichtlich. Man müßte doch wenigstens versuchen, die Leute ein wenig bei Laune zu halten."
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Er zuckt mit den Schultern, sein Instrument achtlos wie sonst nie auf seinem Schoß. "Es ist doch egal, wir müssen doch eh gehen - was hilft da schon gute Laune?"
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"Gute Laune, gute Laune! wir werden da draussen irgendwann krepieren, wenn wir nicht wenigstens Glück haben."
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Müde: "Und woher soll das Glück kommen?" Er rappelt sich hoch. "Weisst du was, ich werde Lihan fragen. Mehr als mich abweisen kann er nicht und vielleicht findet er offene Worte. Die würden jetzt mehr helfen als alles Gerede. Irgendwann will man nur noch wissen, woran man ist." Er blickt sich um, seufzt und fragt Njello: "Kannst du ihn irgendwo sehen?"
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"Nö, wahrscheinlich noch draussen."
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Es schüttelt den alten Barden unwillkürlich als er an die Kälte draussen denkt, trotzdem hat er einen Entschluss gefasst, legt die Shitanz beiseite und tastet sich seinen Weg vor die Tür. Er sieht sich aufmerksam um und lauscht, schließlich fragt er einen Vorüberkommenden, ob er Lihan gesehen habe.
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er scheint mit den anderen unteroffizieren zu sein.
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Wo ist die Unterkunft der Offiziere, kann Ellris die alleine finden?
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Kein Problem. Auch die Unterkunft der Unteroffiziere findet er ;D
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Ellris bittet den Wachhabenden, wenn es einen gibt, ansonsten klopft er und bittet darum, mit Unteroffizier Lihan sprechen zu dürfen.
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Ellris wird etwas mürrisch angesehen, als er hereinkomt, aber es kein ton wird gesagt. Die Unteroffiziere sitzen um zwei Tische und spielen Karten oder unterhalten sich.
Lihan steht schließlich auf und kommt auf Ellris zu:
"Was gibt es?"
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Da er weiss, dass er die militärischen Verhaltensnormen nicht ausreichend kennt probiert er erst gar nicht den richtigen Tonfall zu treffen: "Ich möchte mir Euch sprechen, es geht um unseren morgigen Einsatz. Nur einen Moment bitte", und deutet zur Tür, damit sie ungestört sind.
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"Komm." Er geht voran. Schließlich: "Um was geht es genau?"
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Möglichst gelassen beginnt er, nutzt die Sprache, um Lihan an sich zu bindenund ihm bis zum Ende zuzuhören: "Der halbe Trupp munkelt, wir würden als Köder benutzt, um unseren Feind oder was auch immer dort in diesem Wald auf uns wartet, herauszulocken. Ihr wisst, was solche Gerüchte mit der Moral anstellen - und das kann Euch nicht egal sein. Sagt uns die Wahrheit, warum wir morgen wieder vor die Stadttore ziehen - wir werden unser Bestes geben, wenn wir wissen, wofür."
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"Nein, ihr werdet nicht als Köder verwendet. Ihr werdet nur als die am entbehrlichsten betrachtet."
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"Gut, das kann ich sogar verstehen, aber dann sagt uns auch, was Ihr dort draussen noch erwartet. Bitte."
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"Ich erwarte, dass sie uns so lange rausschicken, bis wir entweder dort draussen sterben oder klar ist, dass es Mord wäre, uns hinauszuschicken."
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"Er zögert kurz, ehe er nachdenklich fragt: "Wollt Ihr sagen, auch Ihr wisst nicht, was dort draussen lauert? Aber eine Ahnung müsst Ihr doch haben, und einen Plan!"
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"Wir wissen nur, was wir von den Kundschaftern gehört haben. Der Feind hat unsere Armee vernichtet. Das reicht mir vollkommen aus, um mir Angst zu machen."
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Ernst, aber fest: "Warum probiert man es dann nicht mit einem kleinen Spähtrupp, wenn auch wir dort draussen vernichtet werden sind die Truppen hier drinnen so klug wie zuvor. Und mit Angst kommen wir im Wald auch nicht weiter. Habt Ihr wirklich keine Vorgehensweise, in der wir Euch unterstützen können statt vor Angst zitternd Wurzeln auszugraben?"
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"Spähtrupps gibts sowieso, aber wir sollen ein weni ablenken und dabei was sinnvolles tun"
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"Wovon sollen wir denn ablenken, von den Spähtrupps? Warum könnt Ihr dies nicht allen sagen - Ihr würdet damit Glaubwürdigkeit gewinnen."
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"Was meinst du, Soldat, was das hier ist? Ein Ausflug, bei dem jeder darüber informiert wird, was geschehen wird?"
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"Ihr habt in Eurer Einheit weniger Soldaten als Finger an einer Hand. Vielleicht hätten wir alle eine etwas größere Überlebenschance, wenn Ihr dies berücksichtigt."
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[Das stimmt so nicht, denn er hat nur fünf Finger pro Hand und ihr seit 16 Leute ... habe ich aber nie so klar gemacht]
"Ich glaube, Soldat, es wird Zeit, dass du zurück in dein Quartier gehst."
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[Das bezog sich weniger auf die Anzahl auf ihre Befähigung ;) ]
"Das denke ich auch. Ich wünsche Euch einen schönen Abend und Würfelglück." Er nickt ihm zu und sucht sich seinen Weg zurück zu Njello.
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[Noch irgendwas an diesem Abend oder gleich nächster Morgen?]
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[ne Mütze voll Schlaf holen und dann nächster Morgen.]
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Apell und gleiches Spiel wie gestern. Es ist noch neblig, als ihr die Stadt verlaßt. Die Stimmung ist gespannt und ängstlich. Wieder ein Zögern vorm Wald und dann geht es wieder ans Sammeln.
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Dieses Mal gibt sich Ellris nicht so viel Mühe seinen Korb zu füllen, sondern beobachtet sehr sorgsam ihre Umgebung.
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Er ist nicht der einzige, der nur ungenügend Arbeitet. Njello kommt schließlich zu ihm und flüstert ihm ins Ohr: "Wir sind alle unruhig, aber wenn wir uns nicht mehr Mühe beim Sammeln geben, werden wir länger hier draußen bleiben, als wir wollen."
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Ellris seufzt, dann blickt er seinen Sohn an. "Du hast Recht, ich sehe sowieso nichts. Aber eine dicke Rübe werde ich schon noch erkennen." Er schiebt mit dem Fuß ein wenig Erde hin und her. "Hast du etwas bemerkt?"
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"Nein, nur dass wir hier sehr unteschützt sind."
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Er bückt sich nach einer Wurzel, schüttelt grob die Erde ab und legt sie in seinen Korb. "Was schlägst du vor? Wollen wir uns für eine kleine Aufklärungsmission absetzen, immerhin wissen wir dann vielleicht, wovor wir solche Angst hatten." Weniger sarkastisch als resigniert klingt seine Stimme.
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"Absetzen halte ich zwar für eine fantastische Idee, ich fürchte nur, dass sie es so verstehen könnten, wie ich es gerne verstehen würde."
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Ellris wirkt etwas lebhafter. "Hm, wie wäre es denn, wenn wir uns zu einer Erkundungsmission melden würden? Entweder fnden wir tatsächlich etwas heraus oder kommen von dieser nie wieder?"
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"Dass wir nie wieder kommen, ist es glaube ich, weswegen sie es uns nicht erlauben werden, aber wir können ja mal fragen."
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"Die Frage ist, ob es unsere Überlebenswahrscheinlichkeit überhaupt hebt, wenn wir verschwinden." Er grinst hart. "Na, sollten wir diesen Ausflug überstehen kann ich ja nochmal mit Lihan sprechen, vielleicht habe ich ja Glück."
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"Na, dann lass uns losgehen. Hast du deine Waffe?"
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Ellris blickt sich um und erst nach einigem Nachdenken strebt er zu einem Baum etliche Meter entfernt, an dem sein Speer lehnt. Er kehrt zu Njello zurück und blickt ihn grimmig an: "Sag jetzt nichts, im Ernstfall ramme ich ihn mir sowieso nur ins Bein. Komm."
er geht zurück zum Wagen, leert seinen Korb und hält Ausschau nach Lihan.
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Lihan scheint sehr damit beschäftigt zu sein, in alle Richtungen gleichzeitig zu kucken. Drei Wachposten sind aufgestellt, aber wenn ihr vorsichtig seid, dann könntet ihr wohl weiter sammeln und im richtigen Moment ausbüchsen.
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Ellris sieht zu Njello hinüber um festzustellen, dass dieser zu derselben Ansicht gekommen ist, dann geht er suchend und sammelnd in die Richtung, die von den Wachen am schlechtesten einsehbar ist.
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Njello kommt mit.
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Nach wie vor tut Ellris so als sammele er Beeren, sieht aber zu, immer mehr Bäume und Dickicht als Deckung zwischen sich und den restlichen Trupp zu bringen, dann wird er schneller und bemüht sich, sich leise zu bewegen, immer wieder mit einem rückversichernden Blick zu seinem Sohn.
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Njello tut es Ellris gleich. Schnell seid ihr ausserhalb der sichtweite, bald auch ausserhalb der hörweite.
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Ellris hastet noch circa 10 Minuten weiter, ehe er stehenbleibt und Njello fragt: "Was meinst du, wann sie anfangen nach usn zu suchen? Und wollen wir nicht wirklich ein wenig spionieren gehen?"
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"Ja, wir gehen jetzt spionieren."
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Ellris überbetont eifrig: "Nach was soll ich denn Ausschau halten? Einem Schatten, der sich an die Gruppe anschleicht? Den echten Spionen? Oder nach Spuren suchen? Oder doch lieber das Weite?"
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"Nach allem, was nicht menschlich ist? Wenn es die Viecher sind, die wir schon mal getroffen haben, dann möchte ich sie aus ausreichend Entfernung sehen."
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Ellris nickt zustimmend und versucht, sich die Erinnerung an das letzte Zusammentreffen wachzurufen, an welchem Ort sie sie trafen, wie sie angriffen und überlegt verzweifelt, was sie vor vorhaben könnten, hier und jetzt. Versucht den Wald mit ihren Augen zu sehen, die kleine sammelnde Gruppe und von wo aus man sie ungestört beobachten und angreifen könnte.
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"Wenn es eine Armee ist, müssen wir wirklich flink auf den Füßen sein"
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"Glaubst du nicht, dass auch unser Gegner seine Spione hier im Wald hat, eine Armee hätte unsere Seite doch bemerken müssen?!"
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"Ja, das steht zu befürchten"
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"Gut, dann lass uns ein möglichst gutes Versteck finden und versuchen, so viel wie möglich herauszubekommen ehe wir zurück zu Lihan kommen und er uns als Deserteure hängen läßt."
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"Immer vorausgesetzt, wir finden wirklich was."
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Recht entschieden: "Wir müssen etwas finden, sonst sind wir hier draussen wie zurück in der Stadt verloren." Er beginnt wieder ernsthaft die Umgebung nach einem sinnvollen Versteck abzusuchen.
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"Dann brauchen wir uns nicht hier verstecken. Dann sind wir verloren. Wir missen suchen gehen."
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"Ich habe befürchtet, dass du das sagen würdest. Machen wir uns also auf die Suche." Er schlägt die Richtung in die Mitte des Waldes ein, vorsichtig gehend und sich aufmerksam umblickend, immer wieder auch den Wald und den Boden nach irgendwelchen Hinweisen auf die Anwesenheit anderer absuchend.
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[Spot und Search bitte]
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[spot 7, search 14]
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Nach intensiver Suche findet Ellris schließlich einige Spuren, die ihn vermuten lassen, dass ein kleiner Trupp durch den Wald geschlichen ist ... mit ziemlich großen Füßen
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Aufgeregt winkt er Njello herbei: "Schau dir das an!" Er deutet auf die Spuren, geht drumherum, versucht bei anderem Lichteinfall zu erkennen, wie alt die Spuren wohl sind, wieviele es waren und in welche Richtung sie gegangen sind.
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5 bis zehn, von der Stadt weg. in der Nacht oder früher.
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"Schau, so lange kann es noch nicht her sein - und für eine Armee waren es zu wenige, vielleicht sind wir tatsächlich auf einen Spähtrupp der Feinde gestoßen. "Ellris wirkt aufgeregt. "Folgen wir ihr." Er geht los, den Boden und auch die Sträucher nach Spuren absuchend und folgt der Fährte, möglichst leise.
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Bitte noch zwei Search.
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[13 und 17]
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Ihr könnt die Spur verfolgen, vielleicht sogar etwas zu leicht.
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Mißtrauisch bleibt Ellris nun stehen und blickt zu Njello: "Ist dies nun eine Falle für unsere Späher oder bilde ich mir das ein?"
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"Gute Frage. Wir sind auch nicht wirklich gut darin, zu spähen."
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Ellris bleibt stehen. "Stimmt. Wäre es besser, sie anzulocken und vorher ein gutes Versteck zu finden? Da würde ich einige Tricks kennen - wenn sie denn funktionieren. " Zögernd dann, leise: "Ich könnte auch versuchen, einen Geist zu finden und ihn gegen eine kleine Gefälligkeit ausfragen . . .", er wirkt äußerst unsicher, "Das habe ich bloß erst einmal gemacht."
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Njello kneift die Lippen zusammen, nickt dann aber.
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"Gut." Ellris wirkt nervös, beherrscht sich aber und sucht sich eine besondere Landmarke, einen Baum, einen Stein, irgendetwas.
Dann setzt er sich auf den Boden und konzentriert sich darauf, einen Geist zu rufen [feat spirit deals].
Er nimmt sein Messer aus der Tasche [hat er eines behalten dürfen?] und schneidet sich mit einem kurzen, kräftigen Ruck und läßt das Blut auf den Boden tropfen, laut sagt er: "Ich biete einen Handel, dein Wissen gegen meine Gabe."
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[Ich glaube, da kommt auch noch ein Check]
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[skill spirit ritual 15. Alles Andere streng genommen wohl nur, wenn er von dem ghost einen spell haben möchte.]
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[war das schon der Wurf?]
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[Ja, 15]
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Ein Geist tritt aus einem Baum heraus. weiblich, unbestimmbares Alter, mit Moos überwachsen. Sieht Ellris unverwand an.
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Wie bei seinem Gespräch mit dem Geist des Sees legt er alle Kraft in die rituellen Gesten und Worte um dem Geist zu zeigen, dass er einen Handel vorschlägt. Er hält sein blutendes Handgelenk hoch und sagt: "Dies ist für dich, dafür hätte ich gerne eine Auskunft von dir. Mein Name ist Eleasan und ich bin auf der Suche nach einem Trupp von Wesen, die hier vorbeigekommen sind. Willst du mir helfen?"
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Sie lächelt ihn an, gleitet auf ihn zu und trinkt die herunterfallenden Tropfen mit der Zunge [ich liebe Geister ... Götter sind doch voll Langweilig dagegen ... du mußt dringend Artesia lesen]
Sie deutet in die Richtung, in die die Spuren führen und macht dann einen langen Bogen wie der zurück zu eurem Ausgangspunkt.
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Ellris achtet darauf, seinen Blick nicht auf sein Handgelenk zu lenken, statt dessen folgt er ihrer Armbewegung: "Du meinst, sie sind einen Bogen gelaufen und nun wieder hier in der Nähe? Hast du sie gesehen? Wo?"
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Sie deutet auf ihre Herz, legt ihre Hände auf den Boden und läßt sie ein wenig zittern und deutet einmal herum.
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Ellris rückt näher an den Geist heran, um sich keine ihrer Bewegungen entgehen zu lassen. "Du willst sagen, dass du sie hier noch überall spürst? Aber wo sind sie, ich kann sie nicht sehen?!" Er unterstreicht seine Worte mit den entsprechenden Gesten und hebt halb fragend, halb abwehrend die Schultern. "Sie sind gefährlich für uns."
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Ellris mischt sich ein: "Nein, sie sind nicht überall, sondern sind einen Bogen gegangen. Aber du hast gefragt, ob du sie gesehen hast. Und ich glaube, sie meint, dass sie sie spürt."
Er hat sich abgewandt und es scheint ihn zu schütteln.
"Das gefällt mir gar nicht."
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Ellris, von Njello völlig aus der Konzentration gerissen sieht ihn verwirrt an. "Was? Das habe ich auch vermutet. Aber was wollte ich . .?" Er wendet sich wieder dem Geist zu: "Was verlangst du, wenn ich dich bitte sie uns zu zeigen?"
[Kann Njello diesen Geist sehen?]
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Sie deutet auf einige Tropfen Blut, die zur Erde gefallen sind.
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Ohne hinzusehen setzt er das Messer an und vertieft die Wunde, so dass neues Blut austritt. Unverwandt blickt er den Geist an.
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Bevor Ellris schneiden kann hält Njello seine Hand fest. "Alter Mann, gebraucht euren Verstand. Sie hat auf das Blut gezeigt, nicht auf den Arm.""
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Nun ist er völlig aus dem Konzept gebracht, er sieht Njello staunend an: "Wie, du kannst sie sehen, ich dachte . . . du hattest doch gesagt . . . ?" Er drückt einige Finger auf die Wunde, sein Blick wandert zwischen dem Geist und Njello hin und her, er ist offensichtlich nicht in der Lage, einen Entschluss zu fassen. Schließlich greift er mit zitternden Fingern nach der Erde, in die sein Blut inzwischen fast völlig eingesickert ist und hebt sie hoch. "Wenn sie wirklich noch hier in der Nähe sind, sind wir verloren . . .", er beginnt zu summen.
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Njello nimmt ihm das Messer ab. Anschließend schießt er einen Vogel und opfert ihn.
"So, jetzt lass es dir erklären."
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Ellris beobachtet fasziniert, vielleicht sogar ein wenig stolz, wie Njello geschickt den Vogel schießt und ihn dem Geist opfert. Er beugt sich wieder nach vorne, sowohl um den Gesit besser erkennen zu können als auch zu sehen, was Njello genau macht, er summt noch immer.
-
Njello nimmt den Vogel, schneidet den Kopf ab und hält den Körper dem Geist hin, der begierig das heruntertropfende Blut trinkt.
-
Nach einer Weile wagt Ellris den Geist erneut anzusprechen. "Was kannst du uns über die sagen, die diese Spuren hinterlassen haben?"
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Sie dreht sich um und geht in Richtung der Spur, verschwindet dann und taucht vielleicht 10 Meter weiter wieder auf und winkt euch.
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Ellris krallt sich bei Njello fest und stößt hervor: "Sie wird uns zu ihnen führen!" Aber seine Beine bewegen sich automatisch in die Richtung, in der der Geist verschwunden ist.
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Njello sieht Ellris grimmig an. "Ich bin nicht sicher, ob ich darüber froh sein soll."
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Ellris blickt Njello nicht an, er versucht den Geist nicht aus den Augen zu lassen: "Sollen sie uns töten, immerhin haben wir sie gefunden." Es scheint, als achte er nicht sonderlich auf seine Worte, dann jedoch, voller Inbrunst: "Sieh nur, dieser Baumgeist, er hält sich an den Handel, den du mit ihr durch den Vogel abgeschlossen hast. Was für eine Geschichte!" Er summt eine Melodie, die Njello bisher von ihm nicht gehört hat.
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"Ihr habt da was ausgehandelt. Ich habe nur verhindert, dass ihr euch ausblutet."
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Ellris macht eine abwehrende Handbewegung. "Du verstehst die Sprache der Geister weit besser als dir angenehm ist." Er sieht seinen Sohn nun direkt an: "Du hast vielleicht von mir einen Sinn geerbt, aber ihn zu schärfen liegt bei dir." Dann wendet er sich ab und folgt konzentriert dem Geist, noch immer summend.
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Der Geist führt euch tatsächlich einen Bogen, aber nach einer guten halben Stunde (womit ihr jetzt 1.5 Stunden von eurem Ausgangspunkt weg seid) hört ihr bereits aus der Ferne Lagergeräusche und der Geist deutet euch, stehenzubleiben.
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Schon seit einer Weile ist Ellris verstummt, nun, als sie stehenbleiben flüstert er Njello zu: "Immerhin bis hierher haben sie uns anscheinend noch nicht entdeckt."
Sich an den Geist wendend: "Kannst du uns sagen, wieviele es sind und seit wann sie hier lagern?"
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Sie macht einige Gesten, die evtl. ein Zählsystem sind (Finger, Ellbogen und anderes sind involviert). Ellris bekommt den Eindruck, dass es wohl viele sind.
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Ellris überlegt, dann fragt er Njello: "Diese Informationen alleine reichen wohl nicht, um unseen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, also müssen wir wohl etwas näher ran um mehr zu erfahren."
Er wendet sich dann wieder an den Geist: "Was verlangst du, wenn du für uns das Lager genauer anschauen sollst?"
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Ellris wird aus den Gesten nicht schlau, aber es macht den Eindruck, als würdet ihr selber kucken müssen.
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Ellris wirkt nicht überrascht. "Na, dann werden wir unser Glück wohl mal herausforden." Er prüft kurz, dass alle Gegenstände gut verstaut sind und weder klappern noch blinken und macht sich so leise er es vermag auf den Weg Richtung Lager.
[move silently 15]
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Sie scheinen zu laut zu sein, als dass sie dich hören. Ellris kommt nah genug ans Lager, um sehen zu können, dass dort ca. 50 von diesen Viechern lagern, inklusive Zelten usw.
Bitte einen Spot
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Natürlich, nen spot: 8, bitte schön :-*
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Ellris fällt sonst nichts besonderes auf.
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Ellris bleibt noch ein bißchen und versucht noch das Ein oder Andere herauszubekommen: sieht es so aus als seien sie schon eine Weile hier? Sehen die alle wie Krieger aus oder haben die ihre ganze Familie mitgebracht? Was für einen Eindruck machen die denn, extrem wachsam, schwer bewaffnet, nicht ganz so helle? Könnte man diesen Platz gut umzingeln?
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Sie haben Wachen aufgestellt. Sie sehen alle aus wie Krieger. Derzeit läßt sich kein Anführer ausmachen. Sie scheinen aber insgesamt eher entspannt zu sein. Den Platz könnte man wohl umzingeln, wenn man genügend Leute zusammen bekommen würde.
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Ellris merkt sich genau Aussehen und Ausrüstung, dann zieht er sich wieder leise und langam zurück, wenn er ausser Sicht ist bleibt er stehen und wagt wieder zu atmen.
[Kannst du mir nochmal eine Bechreibung der Gegner geben?]
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Dünnere, etwas kleinere Oger (d.h. 2.20, dünn wie Menschen)
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Dann kehrt er zu Njello zurück, blickt sich um, ob der Geist noch da ist und berichtet, was er gesehen hat. "50 erscheint mir auch von deren Seite nur ein Spähtrupp zu sein, den müßten wir doch mit ein wenig Glück und Geschick vernichten können."
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"Dazu müssen wir aber jetzt zurück."
Der Geist ist nicht mehr da.
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Ellris nickt bedächtig. "Ja, wir müssen uns überlegen, was wir jetzt machen. Ich hasse es, in der Armee zu sein und ich glaube auch, dass wir das Jahr nicht überleben werden. Andererseits, wenn wir jetzt fliehen ist unsere Überlebenswahrscheinlichkeit noch geringer. So sehe ich das, deshalb bin ich dafür, dass wir zurückkehren und das Beste hoffen. Was meinst du?"
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"Ja, wir sollten uns aufmachen. Hoffen wir, dass sie noch nicht wieder in der Stadt sind, wenn wir zurückkommen."
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Sichtlich erleichtert nickt Ellris und beginnt auf den Spuren der Gegner zurückzueilen.
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Ihr schafft den Rückweg innerhalb von etwas über einer Stunde, als ihr allerdings eurem Ausgangspunkt näher kommt, merkt ihr, dass es zu leise ist, als dass da noch jemand sein könnte.
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"Mist." Ellris ist die Enntäuschung nur zu deutlich anzumerken. "Wir waren zu langsam . . . na, dann auf zum Stadttor . . oder meinst du, sie werden gleich auf uns schießen? Was geschieht mit Soldaten, die sich unerlaubt von der Truppe entfernen?" Er lauscht, ob er nicht doch noch irgendein Lebenszeichen von der Truppe hören kann. [listen 16]
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[nichts zu hörn. Es ist still ... zu still (wollte es nur mal schreiben :D) ]
"Gefängnis? Himmelfahrtskommandos? Hinrichtung? Ich weiß nicht, was sie hier tun?"
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"Ich bin bereit, dieses Risiko einzugehen, aber das heisst nicht, dass du es auch tun musst. Du würdest hier draussen bestimmt länger überleben als ich - oder mit mir zusammen."
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Njello nickt stumm.
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Merklich erleichtert klopft Ellris ihm auf die Schulter. "Ich bin froh, dass du mit zurückkommst." Die Strecke im Wald laufen sie noch stumm, dann räuspert sich Ellris und fragt: "Meinst du, es wäre gut, wenn wir es als Auftrag von Lihan ausgeben?"
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[Weg zurück über die Stelle, wo ihr die Gruppe verlassen habt?]
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[Auf jeden Fall.]
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Ihr findet dort einen zerstörten Wagen und einige verstümmelte Leichen. Allerdings nicht genügend für die ganze Gruppe.
Die Verstümmelungen sind so schlimm, dass sich Njello übergibt.
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Obwohl Ellris mindestens genauso übel ist will sein Magen sich einfach nicht drehen, wie in Trance wandert er zwischen den Leichen umher ohne wirklich wahrzunehmen, was er sieht. Schließlich hockt er sich ein ganzes Stück entfernt hin, mit dem Rücken zum Tatort. Er summt eines der hügelstättischen Klagelieder, jedoch immer nur die ersten fünf Noten, dann beginnt er von Neuem.
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Ihr seid beide nicht gut im Abschätzen des Zeitpunkts des Todes. Aber ihr würdet sagen, dass sie schon einen Moment hier liegen. Wo die verbliebenen Leichen sind, wißt ihr nicht.
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Etliche Töne später ist es Ellris zumindest möglich, langsam zu Njello hinüberzugehen. "Wie kann das sein? Wie sollen sich so viele Mann an uns vorbeigeschlichen haben? Warum haben wir keine Schreie gehört? Wieviele Feinde gibt es in diesem Wald? Und konnte der Rest entkommen oder haben sie sie verschleppt?"
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Mach mal int-check
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[17 - das sind doch alles nicht meine Chars 8) ]
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Der Geist hatte, auf die Frage, wohin sie gegangen sind, einen großen Bogen gezeigt.
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Ellris geht noch einmal zu den Leichen und sucht Lihan, wenn er ihn findet sieht er vorsichtig nach, ob er etwas bei sich hat, was ihn identifiziert, dann kehrt er Njello zurück und meint: "Lass uns zurück zur Stadt gehen."
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Lihan liegt zerstückelt an mehreren Orten. Man kann es an seiner Uniform erkennen, wenn man die Nerven dafür hat.
Njello stimmt zu, wischt sich den Mund ab und sagt: "Das wird ein Stück Erklärungszauberwerk, dass wir da zu leisten haben."
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[willsave 15]
Ellris braucht einige Zeit und einige Anläufe bis er ein kleines Stück der Uniform gefunden und soweit gesäubert hat, dass er es einzustecken vermag.
"Ich weiß auch noch nicht genau, wie wir es ihnen beibringen, dass wir unverletzt überlebt haben, während der Rest bestialisch zerstückelt wurde." Er schluckt. "Ein charm wird hier nicht viel nutzen." Er geht in Gedanken versunken langsam weiter.
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Ihr gelangt schließlich zur Stadt und werdet auch, sehr leise, hereingelassen. Ein Offizier hält euch auf und ihr werdet in einen kleinen, häßlichen Raum gebracht, zur Befragung.
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Ellris' Hand hält verkrampft das kleine Stückchen Stoff fest, dann wartet er darauf, dass die Befragung beginnt.
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Der Offizier kommt wieder rein.
"Ich weiß nicht, was ich daraus machen soll: Wir hören Kampfgeräusche aus dem Wald. Ein Späher kehrt nicht zurück, ein zweiter findet Leichen. Dann taucht plötzlich ihr hier auf. Die erste Frage ist also: Wo wart ihr?"
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"Wir waren tiefer im Wald um den Feind auszukundschaften. Wir haben ihr Lager gefunden, es sind ungefähr 50 ogerähnliche Wesen. Als wir zurückkamen waren alle anderen entweder tot oder verschwunden."
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"So, ihr wurdet losgeschickt, um zu Kundschaften? Ein alter Mann und ein nicht mehr gnaz junger? Und ihr habt das geschafft, was unsere gut ausgebildeten Kundschafter nicht geschafft haben?" Er dreht sich weg, um sich schlagartig wieder zu euch umzudrehen. "Erzählt mir doch keinen Scheiss! Ich will die Wahrheit wissen!"
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Ellris erhebt sich und mit kontrollierter Wut entgegnet er: "Ihr habt uns in Eure Armee aufgenommen und wir haben uns nützlich gemacht! Wir beschreiben Euch die Stelle, an der Ihr den Feind finden könnt und dann wisst Ihr, ob wir die Wahrheit sagen!"
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Njello wendet ein: "Wenn sie inzwischen nicht weitergezogen sind."
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Ohne den Blick von dem Offizier zu lassen: "Aber selbst dann werdet Ihr ihre Lagerspuren dort finden."
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Njello beugt sich zu Ellris rüber und flüstert: "Ich habe ein ganz unbestimmtes Gefühl, dass die sich besser verstecken können, als wir denken. Sie müßten Magie anwenden, um sie wiederzufinden."
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[Bei Magie hiess es hier: Rübe runter, oder?]
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[Geht stark in die Richtung]
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Flüstert ebenso zurück: "Na, unsere wirkliche Wissenquelle brauchen wir wohl nicht zu nennen . .", und sieht wieder den Offizier an.
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"Ich hoffe, sie wissen, was sie tun."
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[Aaargh, ich habe keine Ahnung, wer das jetzt zu Ellris sagt.]
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[Njello, alle anderen würden ihn dutzen]
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Ellris antwortet grimmig: "Nein, wie kommst du darauf."
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"Ich hatte nichts anderes erwartet."
"Wollt ihr jetzt endlich mal sachlich werden und mir genau erzählen, was passiert ist?"
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"Ich hatte gestern abend mit unserem Offizier Lihan gesprochen, der mir sagte, dass wir als Köder dort hinausgeschickt werden und als wir heute wieder dort draussen auf Nahrungssuche waren haben wir unsere Umgebung sehr genau beobachtet. Und da mein Sohn und ich es gewohnt sind in der Wildnis zu wandern haben wir tatsächlich die Spuren gefunden und konnten sie bis zum Lager unserer Feinde verfolgen. Wir sind sofort zurückgekehrt um Lihan zu berichten, was wir entdeckt haben, doch da war unser Trupp schon überfallen und vernichtet worden, also sind wir hierher zurück zur Stadt gekommen." Er holt Luft. "Das ist dort draussen geschehen."
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Er ruft mehrere Soldaten: "Dann wollen wir uns das mal ansehen."
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Ellris zu Njello: "Findest du ohne Mühe den Weg zurück?"
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"Ich bin nicht sicher."
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Etwas resigniert. "Wir müssen es einfach versuchen, sonst haben wir hier verloren. So sieht es wohl aus." Ellris merkt jetzt auch, wie groß sein Hunger geworden ist und wie der Schock über all die Ereignisse langsam beginnt, sich in ihm auszubreiten.
Er atmet tief ein, versucht die Schwäche und beginnende Panik abzuschütteln. Schließlich versucht er, sich auf eines seiner Lieblingslieder zu konzentrieren und summt vor sich hin bis der Offizier zurückkehrt.
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"Auf gehts. Und ich hoffe, ihr macht uns keine Schwierigkeiten."
Ein kleiner Trupp von Scouts (sie sehen irgendwie sportlicher aus als die normalen Soldaten) umringt euch schnell, ihr bekommt noch etwas andere Kleidung übergeworfen und schon geht es wieder los. Aus einem Nebeneingang der Stadt. Ihr müßt viel kriechen und euch oft hinter kleinen Mauern verbergen.
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Relativ schnell ist klar, dass Ellris weder beim Tempo noch der Kriecherei mithalten kann, er gibt sich am Anfang noch Mühe, aber dann sieht er die Sinnlosigkeit des Versuchs ein und wird immer langsamer . Ab und an bleibt er stehen und hält sich die Rippen, dabei starrt er verbissen auf den Boden und holt krampfartig Luft.
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Sie müssen dann wohl, ärgerlich, ein wenig auf Ellris warten.
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Mit ein paar Pausen schafft es Ellris dann auch bis zu dem Ort des Massakers, dann sucht er nach dem Weg und ihren Spuren, die sie vom Lager des Feindes hierher hinterlassen haben.
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Search
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6
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Ellris kann die Spuren nicht finden.
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Ellris wendet sich zuerst an Njello: "Kannst du irgendeine Spur finden? Die Rchtung weiss ich ja noch ugefähr, aber dann . . ."
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Njello kann auch keine Spuren finden.
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Ellris holt Luft und wendet sich an den Kommandanten des kleinen Trupps: "Wir standen ziemlich unter Schock als wir hier wieder ankamen und sind uns nicht sicher, aus welcher Richtung wir kamen, es muss dort gewesen sein." Er deutet in die Richtung, aus der sie seiner Meiung nach vor einem halben Tag gekommen waren. "Könntet Ihr uns helfen, unsere Spuren müssten gut zu finden sein."
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Sie finden tatsächlich eure Spuren und können ihnen auch folgen.
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Ellris atmet erleichtert auf, er sieht sich die Umgebung genau an, ob ihr Weg zu seinen Erinnerungen passt. Gleichzeitig hält er Ausschau nach dem Baumgeist.
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Kein Baumgeist, der Weg verläuft wieder im Bogen. Schließlich nähert ihr euch der Stelle, wo ihr sie das letzte Mal gefunden habt.
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Ellris eilt zu den Soldaten: "Nicht weit von hier, dort vorne auf der Lichtung haben sie vor einem halben Tag gelagert, sie waren zwar nicht sehr aufmerksam, aber das lag wohl eher daran, dass sie ihren Beutezug gerade hinter sich hatten." Er schaudert ihn unwillkürlich. "Wenn sie noch da sind, dann sind sie jetzt vielleicht aufmerksamer als heute morgen . ."
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Ein kleiner Trupp geht vor und kommt nach beängstigend langer Zeit erst wieder zurück. Es wird inzwischen bereits dunkel.
"Der Platz sah nicht aus, wie ein Lagerplatz von 100 Monstern, aber wir haben zwei Feuerstellen gefunden. Irgendwas war tatsächlich hier."
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[Waren es nicht 50?]
"Dürfen wir uns den Platz ansehen um sicher zu gehen, dass es derselbe ist, den wir heute morgen fanden?"
Er wendet sich an Njello und fragt ihn leise: "Notfalls musst du sie ablenken und ich versuche erneut von einem der Naturgeister etwas über den Verbleib des Trupps herauszufinden. Etwas anderes fällt mir nicht ein um den Kommandenten zu überzeugen." Seine Stimme etwas zittrig, doch bemüht er sich es zu überspielen.
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Ihr werdet gemeinsam dorthin geführt.
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Ellris, den die einsetzende Dunkelheit daran hindert, besonders viel zu erkennen, hält sich an Njello. "Ist es der Platz? Was siehst du, haben sie ihre Spuren wirklich so gut verwischt oder ist hier doch Magie im Spiel? Ich kann es nicht erkennen."
Die Sorge, dass sich der Gegner noch in unmittelbarer Nähe aufhält läßt ihn gebannt lauschen, ob er irgendetwas hören kann. [listen 17]
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"Es ist der Platz und er ist es doch nicht. Hier müßten viele Fußspuren sein, Spuren der Zelte, zertrampelte Gebüsche. Nichts. Als hätte jemand die Spuren weggezaubert."
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"Das Schlimmste ist, sie können noch immer hier in der Nähe sein und wir bemerken sie nicht." Er dreht sich langsam im Kreis, versucht einen Eindruck von der Lichtung zu bekommen, dann wendet er sich wieder an Njello.
"Was machen die Soldaten, habe ich irgendeine Chance, über einen Geist noch etwas in Erfahurng zu bringen oder sind wir jetzt am Ende angekommen?"
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"Sie beobachten uns die ganze Zeit."
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"Gut, dann nutzen wir mal die ganze Tonleiter." Er geht zu dem Kommandanten und sagt, um Überzeugung bemüht: "Es ist, wie wir befürchteten, hier ist Magie im Spiel, unser Gegner narrt uns, vielleicht sind sie sogar noch hier in der Nähe und ihre Magie hilft ihnen, sich vor uns zu verbergen."
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Der Offizier lächelt müde. "Wir brauchen ein Paar hier. Es sind so viele bei der Schlacht gestorben. Jetzt müssen wir zurück. Ich möchte nicht hier übernachten."
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Ellris nickt und geht zu Njello zurück. Auf dem Rückweg überlegt er lange, einmal verliert er fast den Anschluss in der zunehmenden Dunkelheit, dann fragt er zögernd: "Nun hat sie uns wieder eingeholt, dieses seltsame 'Paar'; und inzwischen denke ich, wenn wir tatsächlich hier helfen wollen, dann geht das nur, indem ich meine Fähigkeiten anwenden darf. Was meinst du, wollen wir es doch probieren, du und ich als ein Team?"
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"Ich muß immer daran denken, was diese Frühlingsfrau gesagt hat, dass wir nie wieder in unsere Heimat zurückkehren werden. Und deshalb bin ich sehr unentschlossen, ob wir mit diesem Schritt unser Schicksal nicht endgültig besiegeln, oder ob wir damit uns nicht ein besseres Leben hier verschaffen?"
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Ellris nickt. "Ich musste auch noch oft an ihre Worte denken. Ich liebe meine Freiheit und tue mich schwer, an soclhe Vorbestimmungen zu glauben Aber hier und heute sehe ich es als einzige Chance, den Winter zu überleben - und wer weiss, was danach kommt. Ich wäre dafür."
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"Ich würde glaube ich gerne mehr über diese Paar-Geschichte wissen."
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"Mal sehen, ob unser Soldat darüber etwas weiss." Er schließt zu dem Offizier des Trupps auf und fragt ihn: "Ihr sagtet, an dieser Stelle könnte ein Paar hilfreich sein. Was hat es damit auf sich?"
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Etwas erstaunt klingt seine Stimme, als er antwortet: "Ich dachte alle Ausländer wäre befragt worden?" kurze Stille: "Die Paare sind sind die einzigen Menschen in Zur, die Magie verwenden dürfen, d.h. der Magier des Paares. Der andere Partner schützt den Magier und wird von ihm geschützt."
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"Ich habe mich damals dagegen entschieden, zu gering schien mir mein Talent, aber nun, wo Ihr sagt, es gäbe kaum noch Paare müssen wir wohl noch einmal unsere Entscheidung überdenken. Was könnt Ihr mir über die Voraussetzungen erzählen?"
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"Wir haben nur ein Paar in der Stadt. Sie sind schon älter. Wir können aber morgen hingehen."
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"Das wäre sehr freundlich, wirklich." Er nickt noch einmal, mehr um sich selbst zu überzeugen und konzentriert sich anschließend darauf, mit den anderen mitzuhalten und möglichst schnell in die Sicherheit innerhalb der Stadtmauern zu gelangen.
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Ellris wird zum Teil brutal mitgezogen, da sich die Soldaten sehr große Mühe geben, schnell voran zu kommen.
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Der alte Barde hat weder die Kraft noch die Kondition sich dagegen zu wehren, ausserdem will auch er in die Sicherheit der Stadt. Trotzdem ist er völlig fertig als sich schließlich die Stadttore hinter ihm schließen und hat nur noch einen Gedanken: ins Warme.
Er wendet sich noch einmal an den Kommandanten: "Wohin sollen wir diese Nacht, unser Trupp ist ausgelöscht und unser Offizier tot."
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"In eure alten Quartiere."
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"Gut. Dürfen wir morgen zu Euch kommen, dmait Ihr uns den Weg zu dem Paar beschreibt?" Seine Zähne zittern fast unkontrolliert nach dem Tag in der Kälte.
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"Ich werde einen Soldaten schicken."
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"Dann danke ich Euch." Ellris wartet noch einen Augenblick, dann dreht er sich um und geht mit Njello zusammen langsam zurück zu ihrem Quartier. Er ist zu müde um auch nur ein Wort an Njello zu richten, er nickt ihm noch einmal zu, dann rollt er sich angezogen und ohne sich zu waschen unter seiner Decke zusammen und schläft sofort ein.
[Nächster Morgen?]
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Nächster Morgen. Ihr werdet einer neuen Gruppe zugewiesen, Zurler, die euch missmutig und recht unfreundlich behandeln.
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Ellris ist es an diesem Morgen völlig gleichgültig wie er behandelt wird, ob die Anstrengungen des vorigen Tages, die Kälte oder eine allgemeine Verschlechterung die Ursache sind; an diesem Morgen ist Ellris' Augenlicht so schlecht wie noch nie. Vorsichtig bewegt er sich in der unbekannten Umgebung und hofft nur, dass der Soldat sie abholt und ins Warme zu dem Paar führt.
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Ihr müßt noch ein wenig Schikanen erleiden, bis ihr schließlich von einem Suchenden Soldaten abgeholt werdet, der eure Sprache nicht spricht, euch aber anweist, ihm zu folgen. Ihr werdet zu einem Haus gebracht, wo ihr, umringt von vier Soldaten, einem Paar vorgeführt werdet. Ihr schätzt sie auf vielleicht 60 Jahre. beides Männer, der eine etwas untersetzt. Beide haben bereits viele ihrer Haare verloren und sehen euch abschätzend an.
"Uns wurde mitgeteilt, dass ihr ein Paar werden wollt."
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Ellris ist zuallerst erleichtert zu sehen, dass die beiden sein Alter haben. Er neigt den Kopf. "Im vorhinein unseren Dank, dass Ihr uns hier empfangt. Ja, mein Sohn und ich haben nach dem schrecklichen Massaker gestern von einem der Saoldaten erfahren, dass es zu wenig Paare gibt und da ich über ein kleines Talent verfüge und mein Sohn gut mit Waffen umzugehen weiss wird unsere Hilfe vielleicht doch zu gebrauchen sein. Könnt Ihr uns erzählen, welche Anforderungen uns erwarten?" Er kenift die Augen zusammen, um die beiden besser erkennen zu können.
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"Und mir war so, als wären alle Ausländer in der Truppe gefragt worden?" die beiden sehen sich einen Moment lang an.
"Gut. Zeig uns etwas von dem was du kannst. Es versteht sich, dass es kein Angriffszauber sein darf und wir über einen Angriff auf uns recht ungehalten wären."
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Ellris nickt, dann konzentriert er sich und beginnt ein munteres Kinderlied zu singen, die erste Strophe nutzt er um sich einzusingen und seine Stimme auszubalancieren, dann versteckt er kurz nacheinander zwei Sprüche in dem Lied [disguise song], zuerst scheint es so als ob einer der beiden Männer plötzlich singen würde (misdirected sound, will DC 14), dann verschwindet Ellris für eine Runde (momentary disappearance). Er singt die Strophe noch zuende, dann sieht er die beiden an, plötzlich wieder unsicher. "Ich beherrsche keinerlei Angriffszauber."
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"Nett. Und Harmlos. Wie sieht es mit eurer Bereitschaft aus, Zur die Treue zu schwören?"
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Im Brustton der Überzeugung: "Zur wird das Land sein, in dem ich meine letzten Jahre verbringen werde, also wird ihm meine Treue gehören."
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"Wie sieht es mit der Bruderschaft aus? Ihr werdet die Gedanken des anderen lesen können und die Schmerzen des anderen spüren."
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Ellris versteift sich. "Das wußte ich nicht und werde mit meinem Sohn kurz darüber sprechen wollen. Ihr erlaubt?"
Er wirft erst einen fragenden Blick zu dem Paar und dann zu Njello.
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Sie nicken, ihr werdet in einen Nebenraum geführt.
"Eine Aussicht, auf die ich nicht sonderlich erpicht bin."
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Er erwidert ganz offen: "Ich weiss. Von diesem Nachteil wussten wir beide nicht. Ich habe nichts vor dir zu verbergen und deine Ansichten kenne ich, deshalb habe ich keine Vorbehalte. Aber es wird dir nicht gefallen, was du in mir finden wirst und die Wehwechen des Alters möchte ich auch nicht mit dir teilen, ich könnte also gut verstehen, wenn du ablehnst." Selten hat Njello den Alten so selbstbewußt auftreten sehen, gerade ihm gegenüber.
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"Was sind unsere alternativen? Weiter auf Kundschaft gehen? Euer magisches Talent verbergen, damit wir nicht gehängt werden? Ich weiß es auch nicht."
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"Den Gedanken zu fliehen habe ich aufgegeben, das schaffe ich einfach nicht. Wenn du allerdings fliehen willst könnte ich dir helfen. Das sehe ich als einzige Alternative zu dem Bund, den sie uns hier anbieten." Er sieht Njello an, ein seltsames Schimmern in den Augen.
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"Ein verlockendes Angebot, aber dann wäre ich nicht besser als ihr. Ich hätte noch Fragen an diese beiden Typen, ob man sich da irgendwie schützen kann."
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Ellris wendet den Blick schnell ab, er schluckt und sagt nach einem Moment leise: "Gut, dann wollen wir sehen, ob es eine solche Möglichkeit gibt." Er geht schnell hinaus und bleibt ein Stück von dem Paar entfernt stehen, Njellos Frage abwartend.
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"Verzeiht, dass wir uns noch nicht einig sind, aber wir, dass heißt ich, hätte noch ein paar Fragen: Zum ersten: gibt es eine Möglichkeit, sich gegen die Gedankenübertragung zu schützen?"
Die beiden sehen sich an und schmunzeln.
"Es ist eine freiwillige Sache. Es werden weniger die Gedanken als viel mehr die Gefühle übertragen. Gedankenübertragung muß gewollt sein. Gegen die Gefühle ist es allerdings schwierig, sich zu schützen. Man kann meditieren, und magische Gedankensperren helfen wohl auch. Aber eigentlich ist es ja der Sinn der Partnerschaft, dass ihr verbunden seid und auf diese Weise mehr werdet als nur ein Magier und ein Krieger."
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Ellris wartet gespannt Njellos Entscheidung ab.
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"Dann die nächste Frage: "Kann man es wieder auflösen?"
"Nein, es ist endgültig."
"Wovon leben wir? Was wären unsere Rechte und Pflichten? Wem wären wir Verantwortlich?"
"Na," ein Bauchwackelndes Lachen "jetzt kommen wir aber in Fahrt. Ihr wäret dem Zurschen Rat verantwortlich, der euch auch bezahlen würde. Eure Bezahlung hängt von den in Anspruch genommenen Leistungen, eurem Dienst und eurem Rang innerhalb der Paargemeinschaft ab, sie reicht aber auf jeden Fall aus, um euch gut zu ernähren. Eure Pflichten bestehen in der Rechtsprechung, in Polizeimaßnahmen, in der Beratung der Bevölkerung und im Schutz der Bevölkerung, ob dies nun gegen Untiere und Monster oder gegen Feinde von ausserhalb heißt."
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Ellris ist bei den Antworten des Paares immer kleiner geworden, anfangs versucht er noch in Njellos Gesicht zu lesen, wie dieser die Informationen bewertet, schließlich schließt er die überanstrengten Augen und läßt die Worte auf sich einprasseln. An dem Punkt, an dem das Paar von dem Schutz vor Monstern spricht, schüttelt er den Kopf, dann wagt er vorsichtig einen Schritt nach vorne und sagt leise: "Seid Ihr Euch sicher, dass wir diesen Aufgaben gewachsen sind?"
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"Unterschätzt nicht die Effizienz, die man erreicht, wenn man wirklich als Paar arbeitet. Ausserdem hat die ganze Prozedur noch ein paar weitere Vorteile, die wir aber nur jemandem offenbaren dürfen, der den Eid geleistet hat."
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Die Antwort scheint den Barden zu beruhigen, denn er nickt, wenn er auch ernst bleibt. "Dann habe ich keine weiteren Fragen."
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"Eine Frage hätte ich noch: " Njello sieht die beiden sehr ernst an: "Ist es das Wert?"
Sie blicken ihn beide genau an. Gerade, als der, der die ganze Zeit gesprochen hat Luft holt, um zu etwas längerem anzusetzen, sagt der andere schlicht: "Ja." und er nickt dem anderen zu.
Njello läßt seinen Kopf hängen. "Ich empfinde keine Liebe für Zur. Wir sind Gefangene hier in einem Krieg, der uns nichts angeht, aber mein Vater und ich sind uns darin einig, dass wir, so wie die Dinge derzeit stehen, sang und klanglos sterben oder sogar hingerichtet werden, weil er seine Magie verwendet. Es ist vermutlich besser, jeden Vorteil zu nutzen, den wir kriegen können, um aus dieser Sache lebend herauszubekommen. Wenn diese Gründe für ein Paar genügen, dann bin ich dabei."
Jetzt spricht wieder der Dickere: "Ehrliche Worte. Keine Worte, die eure Qualifikation besonders hervorheben, aber ehrlich. Deshalb werde ich ebenfalls ehrlich mit euch sein: Wir haben in den letzten Wochen mehr Paare verloren als in den Kriegen mit Anin in ganzen Jahrzehnten. Nach allen, was wir gesehen haben und was wir uns haben berichten lassen, seid ihr vielleicht nicht die eifrigsten und aufrechtesten, aber ihr seid doch ehrlich und keine Psychopathen. Ihr wärt nicht erste Wahl, aber ihr wärt auch bei weitem nicht die letzte und wir sind ein wenig gestreckt, was unsere Paare angeht. Wenn ihr ein Paar werden wollt, dann können wir morgen Früh mit de Ritual beginnen. Wir werden sehen, dass wir heute so viel Wissen wie möglich in euch hämmern können, wie möglich. Seid ihr bereit den Eid zu leisten?"
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Ellris macht große Augen, als er Njello so offen seine Meinung sagen hört, unwillkürlich schüttelt er den Kopf und nimmt sich vor, seinen Sohn noch einmal zu fragen, wie ernst er Schwüre nimmt.
Er tritt nun neben Njello. "Ich bin bereit."
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Ihr werdet in einen anderen, kleinen Raum geführt, wo ihr euch erst mal auf zwei Stühle setzen könnt. Anschließend werden euch Zimmer zugewiesen. Nachdem ihr sie kurz ansehen konntet, findet ihr euch wieder mit dem dickeren der beiden in einem Raum wieder. Er deutet euch zwei Stühle an einem Tisch, auf dem mehrere Bücher liegen.
"Jetzt muß ich euch erst erklären, wie die Schwurzeremonie ablaufen wird und ich hoffe, dass bis dahin der Obmann angekommen ist, der den Schwur abnehmen kann. Habt ihr soweit Fragen?"
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"Ihr spracht eben davon, dass Ihr uns noch soviel Wissen wie möglich mitgeben wollt. Worum handelt es sich dabei?"
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"Es ist ja nicht nur ein Schwur und Privilegien, sondern auch ein Berg von Pflichten, der auf euch zu kommen. Ihr werdet Recht sprechen und allein das ist eigentlich ein Studium für sich. Dann sind da zeremonien, an denen ihr teilnehmen müßt, Routen abzureiten und so weiter."
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Ellris nickt ihm dankend zu. "Mehr Fragen habe ich einstweilen nicht, bitt erklärt uns, wie die Zeremonnie ablaufen wird. Was müssen wir tun und was dürfen wir in keinem Fall tun?"
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"Es ist von eurer Seite her eine recht profane angelegenheit: ihr werdet ein wenig Blut lassen müssen Anschließend wird der eine vom anderen das aufbereitete Blut trinken müssen und dabei ein wenig Magie über sich ergehen lassen."
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Der Barde wirkt etwas enttäuscht, doch nickt er um anzudeuten, dass er verstanden hat. "Nun habe dich doch noch eine Frage; hat die Zeremonie und unsere Verbindung irgendwelche Auswirkungen auf meine . .äh . . magischen Fähigkeiten?"
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"Ja, sie wirken etwas besser auf euch selber und euren Sohn. Sohn war es, oder?"
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Ellris wird wieder etwas nervös, er nickt. "Ja, Njello ist mein Sohn. Hat das irgendeine Bedeutung?" er zögert, dann fügt er hinzu: "Da ist noch etwas; seit meiner Kindheit kann ich Geister sehen und mit ihnen sprechen . .", er beobachtet das Gesicht seines Gegenübers sehr genau und macht von seiner Einschätzung seine folgenden Worte abhängig [sense motive 21].
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"So. Konntet ihr so das Lager finden?"
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[Ich gehe jetzt mal davon aus, dass sein Gesichtsasudruck und Tonfall so neutral ist, dass Ellris nicht davon ausgehen muss, sofort gehängt zu werden und deshalb antwortet er.]
"Ja, ein Geist konnte uns den Weg zu dem Lager zeigen." Er beobachtet weiterhin den Mann sehr genau.
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"Ich kenne mich mit Geistermagie nicht besonders gut aus. Es gibt ein altes Edikt, das mit der Priesterschaft vor mehr als 500 Jahren ausgehandelt worden ist, welches besagt, dass solche Magie so zu behandeln sei wie arcane Magie, aber die Priester haben viel an Einfluß verloren und ich habe gehört, dass es Diskussionen zu diesem Thema gibt, da ihr aber nichts aggressives mit den Geistern getan habt, seid ihr auf ziemlich sicherem Terain. Und sobald ihr ein Paarmagier seid könnt ihr mit ihnen kommunizieren so lange ihr wollt."
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Ellris nickt, Erleichterung zeigt sich auf seinem Gesicht. "Kennt Ihr jemanden, der sich in der Geisterkunde auskennt?"
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"Das ist nichts, was hier besonders studiert wird."
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Möglichst fest antwortet Ellris: "Es wäre nur schön gewesen, sich auszutauschen." Er sieht noch einmal zu Njello hinüber. "Dann warten wir auf den Obmann." Er beginnt leise, eine Melodie zu summen, die Njello als eines der bekannten Spottlieder erkennt, die in der Nacht vor der Hochzeit den Bräutigam daran erinnern sollen, was er verlieren wird.
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Njello wirft ihm einen bösen Blick zu, sagt aber nichts.
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Ellris scheint sein Summen wieder einmal nicht zu bemerken, er kneift die Augen zusammen - seine Sehfähigkeit scheint sich am heutigen Tag nicht verbessert zu haben - und wartet auf den Obmann.
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[Pflichtenkatalog wird wohl so nach und nach kommen, habe jetzt keine Lust, alles auszuarbeiten. Der Obmann kommt aber leider erst einen Tag später ... hatte keine Zeit.]
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Nachdem sie erfahren haben, dass der Obmann erst am nächsten Tag kommt fragt Ellris, den Paarmagier, ob heute noch etwas von ihnen verlangt wird, sonst zieht er sich auf sein Zimmer zurück.
Ellris verspürt eine solch große Sehnsucht nach seiner Shitanz, dass er sie holt, sorgfältig stimmt und den Abend musiziert, die Tür zu seinem Zimmer läßt er offen.
[Sprung nächster Tag?]
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Der Tag wird nicht langweilig. Ihr erhaltet einen generellen Überblick über Zur-Geschichte, Zur-Politik und die Geschichte der Paare.
Nächster Tag.
Gegen Mittag kommt der Obmann. Ihr werdet in eine alte Kapelle geführt. Das andere Paar ist ebenfalls anwesend. Auf der Prediktempore (sorry, kein Altar) sind Kerzenständer, mannshoch mit armdicken Kerzen, aufgestellt. Der Boden ist mit verschiedenen Zeichen bemalt die auf eine verwirrende Weise eine Spirale ereben, in derem Herzen der Boden frei gelassen wurde.
Die Stimmung ist feierlich, auch wenn es eisig ist und kaum jemand anwesend.
Euch werden die Oberteile ausgezogen und Armfreie Umhänge angelegt.
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Die Informationen saugt er neugierig auf; insbesondere über die Paare und die derzeitige politische Lage und versucht sich ein Bild zu machen, was sie wohl in Zukunft erwarten wird.
In der Kapelle läßt er sich von der Atmosphäre gefangen nehmen, heute scheint er wieder besser sehen zu können, nur als er sein Hemd auszieht kann er ein Frösteln nicht unterdrücken. Sein Alter und die letzten Wochen zusammen haben ihm die letzten Reserven genommen und man kann seine Rippen sehen.
Er wendet sich Njello zu und sieht ihn an, Glanz in den Augen, dann blickt er wieder zu dem Obmann.
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Njello ist sehr angespannt.
Man stellt euch in das Zentrum der Spirale.
"Seht euch an und erschreckt nicht."
Hinter jedem von euch steht ein Mitglied des Paares. Mit einer schnellen Bewegung werden euch die Kehlen durchgeschnitten.