Skeyfare
Orfinlir => Die Suche => Thema gestartet von: kolvar am 05. April 2006, 17:56:30
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"Ich gebe ja zu, dass mich damals das Ergebnis des Prozesses, als ich es im Feld gehört habe, etwas überraschte. Aber nach einiger Recherche denke ich, dass die Richter kaum anders hätten handeln können. Aber was treibt euch nun weiter in den Osten?"
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Chacota ignoriert die Frage des Ritters, er wirft ihm einen nachdenklichen Blick zu, dann entgegnet er auf die ihm typische Art und Weise, etwas zu spät, die Stimme sanft: „Wie kommt es, dass ihr euch solche Mühe gegeben habt, die Entscheidung der Richter zu verstehen??“
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"Ich bin kein Kampfmagier, ich bin Wissenschaflter, ich versuche dinge herauszubekommen, und so geht es auch meinen Kollegen. Wenn wir von etwas hören, dass wir nicht verstehen, dann diskutieren wir darüber, informieren uns, entweder bis wir das Interesse verlieren oder wir eine Lösung gefunden haben. Es war ein interessantes Problem, alle Hintergründe zusammenzutragen von dem Ort aus, wo wir zu dem Zeitpunkt stationiert waren. Aber das Teleportsystem hilft da schon deutlich weiter."
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Wieder dieser Blick, skeptisch, hinterfragend, interessiert. „Dann wisst ihr vermutlich mehr als ich. Was hat euch letztendlich bewogen, euch dem Urteil anzuschließen?“
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"Das selbe, was die Richter bewogen hat, euch so zu verurteilen, wie sie es getan haben. Man kann schlecht in einer religiös geführten Stadt jemanden für etwas verurteilen, dass er schon im Angesicht der Götter gebüßt hat."
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„Es ist gut, dass Außenstehende so objektiv urteilen können; mir fiel es lange Zeit schwer, das Urteil anzunehmen – das der Richter wie der Götter.“ Seiner Stimme ist keine Melancholie anzumerken, eine selten vernommene Festigkeit bestimmt ihren Ton. „Das hat sich geändert.“
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"Das ist schön. Aber was treibt euch nun nach Osten?"
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Einen Moment wirkt er seltsam hilflos, dann blickt er Gilgu an, die Sätze seltsam abgehackt: "Ich bin auf der Suche. Nach meiner Frau. Sie ist Inselelfin. Ich weiss nicht, wo sie sich aufhält oder ob sie hier war, nur, dass ich nach Osten muss."
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"Ah, ein interessantes, detektivisches Problem. Der "Osten" ist natürlich recht wage. Irgendwelche Verwandten, die sie dort besuchen könnte?"
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„Nicht, dass ich wüßte. Meine Suche hat wenig mit Spürsinn zu tun, ich besitze einen Ring, der mich früher oder später zu ihr führen wird. Das Problem beginnt, nachdem ich sie gefunden habe.“ Dann, nach einer Pause, seine Stimme zuerst leise, schwer zu verstehen. „Vielleicht brauche ich deshalb so lange.“
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"wieso? wie lange seid ihr denn schon auf der Suche?"
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Er lächelt selbstironisch. „Das bezog sich weniger auf die Zeit, die wir bereits unterwegs sind als auf die Dauer, die ich für die Suche eingeplant habe. Lange. Ich habe dabei weder die Benutzung der Teleportplatten noch die Hilfe eines Freundes, der Runenmeister ist, in Betracht gezogen.“ Das Lächeln verschwindet und gibt einer nicht zu versteckenden Sorge Raum. „Was wisst ihr über den Osten, welches Ziel könnte sie anstreben?“
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"Was weiß ich? Es ist doch immerhin so, dass wir in den Hügelstätten sehr auf den Konflikt im Westen fixiert sind. Die westlichen Orden denken seltener an das, was im Burgenland oder Cegora vor sich gehen. Darüber hinaus kennen die wenigsten die Namen der Orte. Die Agadanen sind vielleicht noch ein Begriff, aber selbst ich weiß nur, dass jenseits der Lande dieser Babaren andere Barbaren leben sollen und dass jenseits dieser Lande wiederum irgendwo eine Wüste mit Riesen und Menschen mit großen Schwertern leben sollen. Und das wiederum wissen wir nur, weil vor geraumer Zeit einer von denen hierher kam."
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Er zuckt hilflos mit den Schultern. "Aber was will sie dort? Habt ihr Kontakt mit jenem Mann gehabt, der von dort kam? Ich denke, ich muss langsam Informationen sammeln, wenn ich in diese Region reisen will."
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"Ach, der ist auch schon seit ein paar jährchen tot. Hatte sich eine kleine Herrschaft in den kleinen Hügelstätten zusammengemordet. Aber was sie dort will? Fragt das doch nicht mich. Ich kenne sie nicht. Vielleicht will sie nur einfach sehr weit weg."
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Für ein Wimperzucken wirkt der Seraph angespannt, fast gefährlich, dann zeigt er wieder seine übliche Beherrschtheit. „Seid Ihr verheiratet?“
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"Nein, hatte bisher keine Zeit, dafür. " [bitte Sense Motive Check]
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Er scheint zu lügen.
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Er nickt dem Ordensritter zu, so als sei seine Verneinung Antwort genug auf seine Frage und wechselt das Thema. "Konntet Ihr bei Eurer Beobachtung noch etwas über die beiden Geflügelten herausfinden?"
(Welches Gefühl hat Chaco was den Gesprächsbeginn angeht: war Gilgu ehrlich interessiert oder wirkte es wie ein Aufhänger für ein anderes Thema?)
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Es schien ihn ehrlich zu interessieren.
"Nein, sie waren zu schnell wieder weg. Ich hoffe nur, dass sie sich jetzt nicht eine neue Methode ausdenken, um Leute festzunageln."
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„Was hat euch euer Interesse bisher über geflügelte Geschöpfe herausfinden lassen?“ [jetzt darf er einen sense motive machen]
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"Also, mit Ornothologie habe ich mich eigentlich nicht so sehr beschäftigt, auch Drachenkunde ist nicht so mein Gebiet. Insgesamt ist eigentlich Wesenskunde nicht so meine stärke."
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Chacota grinst. "Was könnt ihr denn?"
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"Logisch denken, Indizien auswerten, ein wenig Zaubern."
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Er wird wieder ernst. „Und was sagt euch eure Logik über unseren Gegner?“
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"Mh, ich kann jetzt nur die Fakten aufzählen: Wir haben es offensichtlich mit Menschen mit Flügeln zu tun. Etwas, was gemeinhin als Engel betrachtet wird. Die Fakten sprechen aber nicht für nette Engel. Wenn ich ein wenig in Mythologie stöbere, dann gibt es auch Racheengel. Aber warum sollten sie so wild in der Gegend herummorden. Und auch noch so brutal. Es sei denn, sie wollen ein Beispiel geben und wie sind einfach noch nicht auf die Verbindung zwischen den Toten gekommen. Andererseits könnte es auch sein, dass es sich um Magier handelt, die sich verwandelt haben, Druiden, die sich Flügel wachsen ließen, oder sonst irgend eine Kreatur, die die Gestalt wechseln kann, bis hin zu Dämonen, die uns verwirren wollen."