Skeyfare
Andere Welten => Campaign Endor => Thema gestartet von: Ceridwen am 15. September 2010, 17:23:02
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In der Nacht des 17. auf den 18. November sitzt Ceridwen bereits neben dem Sarg, als Antaras erwacht. Mit den Worten:"Hallo Geliebter!" fällt sie ihm um den Hals und drückt ihn fest an sich, erschauernd von der Kälte, die von Antaras ausgeht. Nach diesem Ausbruch rückt sie ein wenig ab. "Irgendwie hatte ich gehofft, wir können hier in vertrauter Umgebung ein wenig Ruhe genießen, aber da habe ich mir wohl was vorgemacht. Die Zeiten sind nicht geschaffen für Ruhe und Behaglichkeit." Und mit diesen Worten überreicht sie Antaras das Schreiben von Abt Corovar.
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Ceri weiss, dass Antaras die letzten beiden Nächte unterwegs war, nur kurz hatte er sie in Kenntnis gesetzt, dass er auf der Suche nach Informationen sei. Er scheint, seit sie wieder in Minas sind, abgelenkt, nur einmal, als sie begeistert von ihrem Besuch im Badehaus mit Erwin berichtete blitzte die alte Eifersucht auf, aber nur kurz, dann war dort wieder eine seltsame Distanz, die sie nicht einschätzen konnte.
Nun, wo Ceri ihm so um den Hals fällt erwidert er die Umarmung stürmisch, hält dann jedoch wieder Abstand während er den Brief liest. Anschließend blickt er Ceri an und aus seiner Stimme ist eine tiefe Befriedigung zu hören als er sagt: ,,Dann scheinen sie unsere Taten doch nicht mehr ignorieren zu wollen. Du nimmst doch an?"
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"Annehmen? Ich weiß nicht. Eine große, ehrernhafte Aufgabe, die ich noch vor kurzer Zeit mit Freuden angenommen hätte...aber... Erst einmal sollten sie meinen Mann, einen treuen Diener Kiri-Joliths, rehabilitieren. Meinst Du nicht auch?"
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„Ich werde in einer der nächsten Nächte der Heiligkeit Killaeny, dem Oberhaupt unserer Kirche, einen Besuch abstatten.“ Er hält einen Augenblick lang inne und Ceri meint einen verträumten Ausdruck wahrzunehmen. „Sie hat uns vor knapp zwei Jahren getraut.“ Er blinzelt, dann wieder emotionslos: „Ich darf nicht davon ausgehen, dass sie mich als Priester Kiri-Joliths anerkennt und bin bereit, meine Berufung nicht weiterhin so offen zur Schau zu tragen. Wenn sie im Gegenzug die Jagd auf mich einstellt."
Eine inzwischen vertraute Selbstsicherheit schwingt in seinen Worten mit, die nicht nur sympatisch ist. "Auch die Kirche sollte ihre Kräfte nicht unnütz verschwenden.“
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Ceridwen nickt bestätigend. "Eine gute Idee. Sie sollten Deine Fähigkeiten nutzen und nicht Ihre Kräfte dafür verschwenden, auf Dich Jagd zu machen wie auf einen Deserteur. Vielleicht hilft auch mein neuer Titel...militärischer Verbindunsgoffizier zwischen Barbaren und Weißstein Bund...das muß doch für irgendwas gut sein, oder?" Das alte schelmische Grinsen, das Antaras in letzter Zeit viel zu selten gesehen hat, erscheint auf Ceris Gesicht. Kichernd stößt sie ihm den Ellenbogen in die Rippen:"Ich kannDich ja zu meinem Unteroffizier ernennen, was sagtst Du dazu?" Prustend vor Heiterkeit schüttelt sich Ceridwen, schmunzelt noch ein wenig und sagt dann:"Gut, so wollen wir es machen. Wenn sie Dich als das akzeptieren, was Du bist, werden wir gemeinsam den Trek der Barbaren begleiten und ihnen das exzerzieren, strammstehen und natürlich den Kampf gegen den Feind, woher er auch immer kommen mag, beibringen!"
Sichtlich besserer Laune lehnt sie sich an Antaras, den Kopf auf seine Schulter gelegt. "Wir wären ein gutes Team, unser beider Kampfstil unterscheidet sich und was die Kriegstatktik anbetrifft, hast Du mir einiges voraus - wir müssen den Barbaren nur klar machen, daß in 2 Schichten trainiert wird - mit mir am Tage und mit Dir in der Nacht!" Ein leises Glucksen ist zu hören. "Wir werden die beste Armee heranzüchten, die Endor jemals gesehen hat - eine Armee voller Gradlons, von uns ausgebildet...wir werden dem Feind das Fürchten lehren!"
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Einen Moment lang herrscht nach Ceris fröhlichen Worten Schweigen, dann drückt er sie an sich und sagt leise: „Ich werde nicht mitkommen.“
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Ceris gerade noch so weicher Körper versteift sich augenblicklich. Ohne sich zu rühren oder sich von ihm wegzubewegen fragt sie leise:"Was meinst Du damit, Du wirst nicht mitkommen?"
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Entschieden sein Tonfall. "Ich werde hier in Minas bleiben und versuchen, so viele Informationen zu unserem Feind und möglichen Verbündeten zu sammeln wie ich nur kann. ich werde nicht mit dir und Gradlon die Che Quai begleiten."
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Antaras spürt, wie Ceri heftig schluckt."Warum?"
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„Ich kann hier einfach so viel mehr erreichen für unsere Sache als wenn ich mit euch gen Westen ziehe. Die Che Quai dulden mich, nicht mehr. Du hast es wesentlich einfacher ohne mich.“ Er zögert, dann fügt er hinzu: „Ausserdem habe ich Corion zugesagt, ihm zu helfen.“
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"Und was hast Du mir hier im Tempel vor ca. 2 Jahren versprochen? Das wir einander beistehen, den anderen stützen, in guten wie in schlechten Zeiten - und mun läßt Du mich allein gehen? Ich habe uns zwei immer als eine Einheit verstanden, wir sind zu so viel mehr fähig, wenn wir zusammen sind. Sogar unser Gott hat unsere Verbindung mit einer besonderen Fähigkeit gesegnet." Sie schweigt einen Moment. "Ich verstehe das nicht!" und mit diesen Worten rückt sie ein wenig von Antaras ab, aber nur grad soviel, daß sie Antaras in die Augen schauen kann.
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Etwas verwirrt entgegnet er: "Es muss doch auch dir klar gewesen sein, ass durch meine Verwandlung unsere Wege nicht mehr so eng nebeneinander verlaufen können wie es früher der Fall war. Wir gehören zusammen, wir dienen derselben Sache - aber doch nur, wenn jeder seine Fähigkeiten so gut er kann auch einsetzen kann. Ich kann dir nicht helfen, den Che Quai eine neue Heimat aufzubauen und du kannst nicht den BAA-Tempel ausspähen, so wie ich es kann."
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"Und ich dachte, wir gehören zusammen, weil wir uns lieben. Weil jeder für den anderen etwas besonders ist. Ich würde Dir überallhin folgen, selbst in die Dunkelheit Deiner...anderen Seite, das weißt Du. Und bisher haben uns Schwierigkeiten des einzelnen nie davon abgehalten, unseren Weg gemeinsam zu gehen. Aber offensichtlich hat sich bei Dir mehr geändert, als ich bisher geahnt hatte. Nun gut...dann geht eben jeder seiner Wege und nur die Götter wissen, ob wir uns wiedersehen." Ceridwen rückt nun vollends von Antaras ab "Dann werde ich zu den anderen gehen, und ihnen mitteilen, daß ICH Gradlon begleiten werde." Mit diesen Worten dreht sie sich um und geht.
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"Ceridwen, bitte." Seine Stimme fest. "Renn doch nicht beleidigt fort, das ist unserer doch nicht würdig." Er wartet, ob sie stehenbleibt und ihm weiter zuhört. "Kannst du mich nicht verstehen? Es hat nichts mit meiner Liebe zu dir zu tun."
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Ceridwen bleibt stehen, dreht sich aber nicht um. "Ich bin nicht beleidigt. Nur...enttäuscht? Verunsichert?" Langsam dreht sie sich zu Antaras um "Wer soll am Tage auf Dich aufpassen? Und wer soll Dir das Licht zeigen, wenn die Dunkelheit zunimmt?" Etwas leiser dann:"Und wer wird für mich da sein, wenn ich nicht weiter weiß?"
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Er steht auf und tritt neben sie. „Ich trage dein Bild in mir, nichts könnte heller strahlen“, sagt er leise. Er fügt lächelnd hinzu: „Und ich denke nicht, dass es einem der Che Quai gelingt, dich von deinen Überzeugungen abzubringen.“
Er zögert, dann: „Ich bin es eher, der deinen Rat vermissen wird. Umso mehr werde ich darauf achten, welche Entscheidungen ich treffe. Auch wenn einige deine Zustimmung nicht bekommen würden.“
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"Ich habe nur Angst, daß die Einsamkeit den Weg ins Dunkel verlockender, leichter macht. Wenn keiner von uns da ist - wer soll Dir den Weg versperren?" Rastlos läuft Ceridwen im Zimmer auf und ab. "Aber wahrscheinlich hast Du recht. Es geht nicht mehr nur um den Einzelnen, es geht um mehr. Und jeder muß tun, was der Sache am dienlichsten ist." Sie strafft sich, atmet tief durch "Dann haben wir nicht mehr viel Zeit - und wer weiß, ob wir uns in diesem Leben noch einmal wieder sehen. Laß uns mit den anderen sprechen, und dann...werde ich keine Sekunde der kostbaren Zeit, die uns noch bleibt, vergeuden!" Ceridwen macht einen Schritt auf die Tür zu und streckt die Hand aus und wartet darauf, daß Antaras sie ergreift.
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Antaras wirkt erleichtert, er ergreift Ceris Hand und hält sie fest. "Warum Zeit vergeuden?", fragt er und sieht sie mit einem fordernden Blick an.
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Ceridwen bleibt stehen, dreht sich um und schaut Antaras an:"Du weißt, ich konnte Dir noch nie widerstehen - ich denke, die anderen können noch einen Moment auf uns warten!" und mit zwei schnellen Schritten geht sie auf ihn zu und küßt ihn leidenschaftlich auf den Mund.
-slow fade out-
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Es ist der Abend des 18.11., nach Einbruch der Dunkelheit. Antaras wird vermutlich dadurch wach, daß ein Schieben von Holz auf Holz zu hören ist und danach eine warme Hand sein Gesicht streichelt.
"Wir haben nur noch heute und morgen, ich möchte keinen Augenblick der kostbaren Zeit mit Dir vergeben. Was hast Du heute Nacht vor, wo gehen wir hin?"
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Wie immer am Abend, wenn er aus seinem totenähnlichen Schlaf erwacht ist er einen Moment lang desorientiert, die Gier nach Blut ist sofort wach, das Staunen über die Unversehrheit des Körpers noch immer stark und auch das Bedauern, diese Entscheidung getroffen zu haben. Wegen dieses Wirrwarrs an Gefühlen, die er nicht beherrscht ist er gerne in den ersten Minuten des Erwachens alleine, doch Ceri ignoriert häufig diesen Wunsch und auch heute nacht kann Antaras nur mühsam seinen Unmut darüber unterdrücken. Er steht sehr schnell auf – kaum zu sehen für Ceri, dann steht er plötzlich neben ihr. „Ich bin mit Corion verabredet, ich habe nicht viel Zeit.“
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Ceri läßt sich nicht anmerken, daß sie ein wenig erschrocken über die Schnelligkeit Antaras' ist. "Gut, dann laß uns gehen!"
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Er tritt noch einen Schritt näher und raunt ihr ins Ohr: "Was willst du denn tun?"
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"Nun, ich komme mit zu Corion, also..."sie bricht abrupt ab, dreht sich zu ihm "Du meinst...jetzt?"
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"Ich kann dich nicht mit zu Corion nehmen, aber ich kann ihn etwas warten lassen." Er grinst und man kann dabei seine verlängerten Eckzähne erahnen.
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Vielleicht sieht Antaas in der Dunkelheit, wie Ceri ein wenig errötet. Dann grinst sie über beide Ohren:"Du bist wirklich UNMÖGLICH! Ich sehe uns einst Thakisis persönlich gegenüber stehen und Du ziehst mich noch einmal abseits in die Büsche!" Sie lacht laut auf. "Aber warum sollten wir nicht auch jeden Moment unseres Lebens genießen, wer weiß, wie viel Zeit wir noch haben? Und außerdem...geht es mir ja genauso!Also lassen wir Corion warten!" Und sie tritt wieder auf Antaras zu, zieht ihn zu sich heran und gibt ihm einen leidenschaftlichen Kuß, bei dem Ihre Zunge vorsichtig über seine Eckzähne fährt.
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Ceri spürt wie ein Schaudern durch Antaras' Körper geht, einen Moment lang zögert er, dann drückt er sie an sich und zieht sie in das Dunkel des Weinkellers, seine Lippen auf ihren.
Eine Viertelstunde später liegen sie auf dem kalten Boden des Kellers, Antaras zieht Ceri in seine Arme, aber sie spürt, dass er mit seinen Gedanken schon weit draussen in der Nacht ist.
"Ich muss zu Corion, sonst breche ich mein Wort. Und du musst schlafen gehen." Ceri spürt mehr als dass sie das Bedauern in seiner Stimme hört, aber es ist da.