Skeyfare
Andere Welten => Kalandria => Die Rückkehr des Königs => Thema gestartet von: Laurentus am 13. August 2004, 12:44:52
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Ein Kleiner Katechismus
Etwa zwei Monate nach eurer Rückkehr aus dem Elfenwald - man hat euch dort mit einiger Enttäuschung verabschiedet und Alrik schreibt gerade noch an seinem Buch über die gesamten Geschehnisse das Amulett, die Sklavenzeit und die große Schlacht betreffend und ist zu zwei Dritteln damit fertig - ereignet sich folgendes in der kleinen Stadt Kaaden:
Am Vormittag des 6. März 1072 erreicht euch die Nachricht (selbst auf Burg Rothenfels oder wo immer ihr gerade im Emmenland seid), dass die Gruppe der 6-fältigen Katechisten am Abend auf dem Marktplatz der Hauptstadt des Emmenlandes, Kaaden, einen gossen Gottesdienst zu Ehren der 6-Götter abhalten wird.
Die Katechisten sind euch noch gut bekannt von der (2.) Schlacht auf den Flavischen Feldern, an der sie auch teilnahmen. Sie fielen besonders im Vorfeld durch ihre beständigen, sehr dogmatischen, aber auch extrem charismatischen, Predigten auf. Diese Gruppe ist aber auch im Allgemeinen, zumindest Kennern des Staatenbundes, als eine einflussreiche und dem Guten und dem Recht gewidmete Gemeinschaft bekannt, die nicht nur mit Wort sondern auch handfester Tat dem Unrecht in all seinen Formen immer wieder entgegentritt. Und selbst hier in Kaaden eilt ihnen ihr Ruf voraus und Hunderte strömen zum späten Nachmittag hin auf den kleinen Marktplatz eurer Heimatstadt, auf dem schnell eine volksfestähnliche Stimmung entsteht.
Die sechs sind ganz in weiß Gewandet, wie es wohl immer ihre Gewohnheit ist, sie tragen jetzt keine Rüstungen, haben aber ihre heiligen Waffen dabei. Die Katechisten bestehen sowohl aus Männern als auch aus Frauen, unter ihnen finden sich nicht ausschließlich Priester, auch Krieger und eine Magierin sind mit dabei. Jeder von ihnen hat sich einer Gottheit in ganz besonderer Weise verschrieben.
Der Gottesdienst selbst (an dem ihr wohl auch teilnehmen werdet) ist ein Erlebnis für sich, der Begriff Power-Preaching muß bei diesen sechs gottesfürchtigen Personen seinen Ursprung gefunden haben. Ihre glockenhellen, klaren Stimmen schallen laut bei jedem Gesang über den Marktplatz und übertönen die mitsingende Gemeinde bei weitem. Während der Predigt fühlt sich jeder Zuhörer den Göttern nahe, wobei die Katechisten abwechselnd sich und den anwesenden Gläubigen Lehren, Texte aus heiligen Schriften und Lobpreisungen verkünden.
Wirklich interessant wird dann noch eine Erklärung, die sie zum Schluß des Gottesdienstes abgeben:
"Und ganz besonders erfreut sind wir darüber, euch heute bekanntmachen zu dürfen, dass die Bedrohung unserer Freunde im Elfenwald durch die finsteren Dämonenkreaturen, von der die meisten unter euch, ganz besonders hier im Emmenland, wohl schon gehört haben dürften, durch die 6-Götter und uns als ihr heiliges Werkzeug endgültig und ein für alle mal beseitigt werden konnte. Ja, es ist wahr, ihr Lieben. Die Götter gaben uns mittels eines Amulettes die Macht, das Tor in die Niederhöllen, das seit mehr als 2000 Jahren das Leben der Elfen zu einem Albtraum machte, zu verschließen und somit das Unwesen der dämonischen Kreaturen zu beenden. Der Dank hierfür gebührt natürlich nicht nur uns, sondern in besonderem Maße auch der Kirche Jasais in Karascon, die die Beschaffung des Amulettes erst ermöglicht hatte. Doch leider vertrauten sie dabei zunächst den falschen Helfern, die die in sie gesetzten Hoffnungen bitter enttäuschten, und das heilige Amulett einfach der Karasque überließen, von der wir es dann wiedererlangt haben. Aber so ist es oft mit denen, die den Göttern dienen, Versuchung und Verführung fechten diese in besonderem Maße an, so dass es nicht verwunderlich ist, dass einige von uns immer wieder vom rechten Pfad abkommen. Aber, ihr guten Menschen, den Göttern sein Dank, haben sie uns feste Herzen und einen starken Willen geschenkt, und so konnte die Welt von ihrer dunkelsten Bedrohung befreit werden.
Gepriesen seien die 6-Götter. Amen."
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Kann ich nach dem Gottesdienst mit einem der Sechsen sprechen? Hier und jetzt, ich bin nämlich etwas aufgebracht - und verunsichert!?
[Oder ist es der Auftakt für das Abenteuer, dann spare ich mir meine Worte fürs live spielen]
:hae
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Na da bin ich ja mal baff...für's Aufgebrachtsein zu sprachlos!!! Werde mich aber Niryann anschließen und bin gespannt...!
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Man wohnt im einzig akzeptablen Platz am Ort, dem "Tänzelnden Pony". Doch das Lokal ist des großen Andrangs von Gläubigen wegen, die alle die Katechisten aus der Nähe sehen wollten, für den heutigen Abend geschlossene Gesellschaft.
Ihr erfahrt, dass die drei Ältesten und die beiden Vorsteher der örtlichen Jasai bzw. Endra Tempel wohl auch dabei sein dürfen.
Vor der Tür stehen vier Wachen und ein Wachhauptmann mit Namen Gurtan, den ihr natürlich kennt (nicht näher, aber wie das halt so ist in solch einer kleinen Stadt .....).
@Niryann: Nein, nein, kein Abenteuer. Wir sind hier immer noch beim Intermezzo.
Vielleicht hast du i.d. Zwischenzeit auch schon eine Reise ins Adlertal gemacht (die wir vielleicht noch nachholen können, wenn du willst).
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Ich gehe davon aus, daß während der letzten Worte bereits irgendjemand der Anwesenden Alrik zurückhält, da dieser mit unübersehbar finsterer Miene versucht sich durch die Menge auf die "Priester" zu zu begeben.
Daher wird Alrik seine Waffe wohlwissend bei Niryann lassen und seine eigene Person vorweisend bei den Wachen oder ggf. bei den örtlichen Jasai Priestern um Zugang zu den fremden "Priestern" bitten.
Alrik
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Der Hauptmann antwortet:
"Ah, Herr von Blautann. Es tut mir leid, wir haben strikte Anweisungen die geladenen Gäste betreffend. Euer Name fiel leider nicht dabei."
Doch Alriks Gemütszustand erkennend (außerdem ist Alrik für ihn natürlich eine der angesehendsten Personen des ganzen Landes) fährt er beschwichtigend fort:
"Aber ich könnte ja mal hineingehen und nachfragen, ob man euch nicht vergessen hat dabei."
Einige Minuten später kommt er wieder heraus.
"Wenn ihr warten wollt, bis die Herrschaften mit ihrem Diner fertig sind, dann würde man euch, und auch eure weiteren Gefährten, gerne empfangen. Man sagte, so in einer Stunde oder zweien."
Er fühlt sich sichtlich unwohl beim Überbringen dieser Nachricht.
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"Ich werde in zwei Stunden zurück sein!" mit diesen Worten kehrt Alrik zunächst in den Jasaitempel zurück. Nach zwei Stunden im Gebet wird er zum Gasthaus zurückkehren.
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@Laurentus: Ja, im Adlertal war ich schon, gerne spielen!
Vielleicht kommen ja Dario und/oder Ilwit/ Felorion mit, wenn sie auch so wenig Sitzfleisch besitzen, zumindest sage ich ihnen, was ich vorhabe: nach meiner Familie suchen
"Alrik, warte!" Etwas hilflos bleibt Niryann vor dem "Tänzelnden Pony" stehen, noch immer Alirks Schwert in den Händen. Dann wendet sie sich an Felorion: "Jetzt läßt er uns hier alleine stehen. Na, kommt, gehen wir solange zu uns, aber in einer Stunde sollten wir wieder da sein."
Wir werden wohl gemeinsam zum Rothenfelschen Stadthaus gehen und dann rechtzeitig wieder beim "Tänzelden Pony" sein.
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Gut zwei Stunden später trefft ihr euch wieder vor dem Pony, die Menschenmenge hat sich inzwischen weitestgehend aufgelöst, und es ist etwa 3 Stunden nach Sonnenuntergang (ca. 22:00).
Diesmal läßt euch die Wache gleich ein und führt euch in den Gastraum. Hier sitzen an einem Tisch vier der Katechisten und noch zwei der Ältesten in ein Gespräch vertieft. An der großen Feuerstelle sitzen zwei weitere Katechisten, ein Mann etwas 50 jährig, kräftig, gutaussehend (wie eigentlich alle Mitglieder der Gruppe) und eine Frau irgendwo in den Zwanzigern, er offensichtlich Arkosh-Anhänger, sie Endra-Priesterin. Bei ihnen sind einige bequeme Stühle aufgestellt und dorthin werdet ihr geleitet.
"Bitte, nehmt platz." Sagt der Mann. "Wie können wir euch helfen?"
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Falls Alrik nicht gleich das Wort ergreift (das warte ich erst ab), frage ich:"Wir würden gern mehr über die näheren Umstände Eurer Taten erfahren, vor allem, wer diese falschen Helfer waren und wie Ihr an das Amulett gelangt seid!" dabei glitzert es gefährlich in Felorion's Augen, was aber sicherlich nur seine Gefährten,die ihn kennen, bemerken. :]
@Niryann: Bin gerne mitgekommen ins Adlertal...aber was ist das für eine Geschichte mit Deiner Familie??? Müßte ich das wissen???
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Gemächlich lehnt er sich in seinem Lehnstuhl zurück und nimmt erstmal einen Schluck aus seinem Weinbecher.
"Nun, ich dachte, wir wären mit unseren Erklärungen eindeutig genung gewesen. Wer außer euch soll damit gemeint gewesen sein?"
Dann richtet er sich plötzlich in seinem Sitz auf, eine beeindruckende Figur, und spricht klar und kühl:
"Warum habt ihr das euch anvertraute Amulett nicht zu seiner Bestimmung geführt?"
Sein Blick scheint euch zu durchdringen, nacheinander hält er eure Augen für einen Moment, keiner kann sich dem entziehen.
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Niryann tritt rasch vor, eine Hand beruhigend auf dem Arm Alriks. "Es wurde uns weggenommen bevor wir das Tor mit ihm verschließen konnten." Sie zögert, dann, leiser: "Wer gab euch das Wissen um all dies?"
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Er jetzt sehr ernst und bestimmt.
"Es wurde euch weggenommen? Und ihr habt nichts besseres zu tun, als den Elfen zu sagen, dass sie dann das Tor halt weiter bewachen müßten, dann wieder in eure Heimat zurückzukehren, als wenn nichts gewesen wäre, und nicht einmal diejenigen, die euch beauftragten, zu informieren?"
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Bislang hat Alrik schweigend zugehört, Nyrann dürfte anhand ihrer Berührung jedoch sicherlich bemerkt haben, das Alriks Körper bis in den letzen Muskel angespannt war. Sein Blick war gesenkt, nicht aus Demut sondern aus Nachdenklichkeit.
Langsam hebt er den Blick und schaut dem Sprecher der Katechisten tief in die Augen. Mit einer unerwartet ruhigen Stimme, der es an Strenge jedoch nicht fehlt, beginnt er:
"Eure Worte sind vermessen, respektlos und beleidigend! Wir sind hierher gekommen die Geschehnisse die wir erlebt, nein, überlebt haben mit den Worten die ihr heute aussprachet in Einklang zu bringen. Ihr seid schnell mit euren Worten und ihr Inhalt straft Menschen die Dinge erlebt haben, die weit jenseits eurer Vorstellungskraft liegen. Aber ich will es euch nicht gleich tun und euch mit meinen Worten vorschnell Strafen: Vielleicht wollt ihr uns zunächst von dem berichten, was ihr in den vergangenen Monaten erlebt habt?!"
Alrik nimmt sich einen Stuhl setzt sich in die Runde und schaut die Anwesnden der Reihe nach fragend an....
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Niryann wirkt sehr erleichtert, dass Alrik sich in der Gewalt hat, auch sie nimmt sich einen Stuhl und sieht den Priester aufmerksam an.
@Felorion: Nein, bisher hat Niryann nie ein Wort über ihre Familie verloren, das Gespräch vielmehr sofort abgebrochen, wenn das Thema darauf kam. Nach den Erlebnissen der Schlacht wirkt sie nachdenklicher als früher und nachdem Rakon deutlich gemacht hat, dass er vorerst auf der Burg bleiben möchte hat sie euch in ihre Pläne eingeweiht: sie möchte nach ihrer Familie im Adlertal forschen. Mehr sagt sie nicht.
@Laurentus: Gerne live, Felo und Dario wären dabei :]]
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"Gut, dann will ich euch zunächst unsere Geschichte berichten. Wir erhielten Nachricht aus Karascon von seiner Heiligkeit Lepitan von Jasai [ihr kennt ihn, denn er hatte viel damit zu tun, die Amulette zusammenzubringen und hat euch dreimal an verschiedene Orte geschickt um einzelne Teilstücke einzusammeln, außerdem hatte er auch für die Zusammenfügung des Amulettes gesorgt und euch damit zum Tor gesandt]. Er hatte erfahren, dass ihr ohne Amulett, welches er euch zuvor anvertraut hatte, bei den Elfen aufgetaucht seid. Da wir gerade vor Ort in Karascon weilten, bat er uns um Unterstützung. Wir konnten das Amulett in der Wildnis lokalisieren, eine getötete Karasque hielt es noch fest umklammert. Damit machten wir uns sofort auf den Weg und konnten das Tor in die Niederhöllen verschließen.
Also, warum hatten die Karasque das Amulett, und nicht ihr? Und warum habt ihr nicht versucht es wiederzuerlangen, oder um Hilfe gebeten, wenn es euch nicht möglich schien? Warum habt ihr diese wichtigste Aufgabe unserer Tage abgebrochen?"
Auch er dabei ruhig und sachlich, aber bestimmt und ernst.
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@Laurentus:
Aufgrund des traumatischen Erlebnisses von damals weist mein (Spieler-)Gedächtnis wohl ein paar Lücken auf. Vielleicht kannst du mir da auf die Sprünge helfen, damit ich der Diskussion folgen kann:
Ich erinnere mich daran, dass uns das Amulett von XYZ abgenommen wurde, weil sich die Gruppe ja auf dem Weg zum Dämonentor zerstritten und die Mission damit gefährdet hatte. Danach ist doch der XYZ mit dem Amulett allein losgezogen, um das Tor zu verschließen, hat es aber nicht geschafft. Ist das soweit richtig? Und wenn ja, wie hieß nochmal der XYZ?
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@Dario: Galoras Pal´Imon. Genau der Elf, der euch vor 3 Monaten den Brief schrieb und euch bat, in den Elfenwald zu kommen.
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"Eure Tonart gefällt mir immer noch nicht! Ihr bekleidet keine Position, die es euch erlauben würde mir oder den anderen Vorwürfe irgendeiner Art machen oder über uns Gericht zu halten."
Alrik zögert kurz und fährt dann in ruhigem Ton fort. "Schade, ich finde es bedauerlich, daß eine sachliche Diskussion der Ereignisse mit euch nicht möglich ist, vielleicht ist das der Preis religiösen Übereifers. Aber wisset soviel: das "Anvertrauen" eines Gegenstandes, setzt ein legitimes Anrecht voraus. Das Amulet gehört jedoch niemanden, weder euch, noch uns noch sonst irgendwem. Wir haben weder das Amulett seinem "Schicksal" überlassen, noch die Mission abgebrochen." Nach diesen Worten und einer kurzen Pause steht Alrik auf, seine Miene verdunkelt sich. Er beugt sich in Richtung des Anführers vor und erstmals wird seine Tonlage scharf: "Wagt es nicht meine Gefährten oder sonst irgendwen, der mit diesen Ereignissen zu tun hatte, weiterhin in der in Öffentlichkeit mit eurem Halbwissen zu denunzieren." Mit diesen Worten richtet er sich auf wendet sich der Tür zu, bleibt jedoch kurz vor der Tür stehen und dreht sich nochmal um. Mit freundlicher Stimme und einem diplomatischen Lächeln sagt er "Bitte seid doch so freundlich und richtet Lepitan meine höflichsten Grüße aus. Ich werde, ihn sobald es die Zeit zuläßt ausführlich von den wahren Ereignissen unterrichten."
Mit einem Blick in die Runde und einer angedeuteten Verbeugung verläßt er die Taverne.
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Niryann blickt Alrik hinterher, teils enttäuscht, teils resigniert, dann wendet sie sich dem Priester zu. "Wollt ihr hören, was wirklich geschah, die Ereignisse, die niemand ausser uns anscheinend in Erinnerung hat?"
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@Laurentus: Verdammt, verdammt, wer ist denn nun wieder Lepitan??? :hae
@Niryann: Wollen wir dann nicht, je nachdem, wer Lepitan ist, auf Alrik warten und es dann gemeinsam diesem Herrn erzählen???
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@Felo: Lepitan weilt leider in Karascon und nicht in Kaden und Alrik hat gerade die Zusammenkunft verlassen, deshalb werde ich wohl für uns sprechen müssen :( Wenn sie gewillt sind, uns zuzuhören
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Okay, dann bleibe ich so lange hier und gebe Dir jegliche Unterstützung, denn so, wie die sich hier aufplustern, hab ich nicht das Gefühl, daß sie uns glauben werden!!! :]
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[RPG=OFF] Das war auch der Grund warum Alrik dieses "Standgericht" verlassen hat ;) [RPG=ON]
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Und als Spielern ist uns das ja alles auch schnuppe, was die Hochstapler von uns denken. Wir wissen ja, dass wir die Welt gerettet haben. Wenn da nur der allzu leicht verletzliche Stolz der Charaktere nicht wäre... :beiss
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@alle: so, bin wieder da ..... war grad etwas stressig die letzten Tage.
@Felorion: Lepitan ist der Hohepriester Jasais in Karascon, der Bereich dieser Kirche erstreckt sich über den gesamten Staatenbund, weite Teile der Naavenregion und sogar bis nach Narvinia hinein. Er war für die "Sammlung" und "Zusammenstellung" der Amulett-Teile verantwortlich, und hatte letztlich euch (sowas ähnliches wie) beauftragt, damit nach Abanes Equola zu reisen und das Dämonentor zu verschließen.
Euer Gegenüber bleibt relativ gelassen bei Alrik´s Worten, richtet sich aber in seinem Stuhl auf, als Alrik sich hinstellt. Man kann fast das kurze Aufeinanderprallen der beiden Egos dieser Männer spüren....
Als Alrik die Tür öffnet, bricht am Tisch der restlichen 4 Katechisten Gelächter los, aber es ist nicht zu erkennen, ob sie Alrik meinen, da sie weiter in ihr Gespäch vertieft zu sein scheinen.
Und zu Niryann gewandt sagt der Priester:
"Ja, es wäre schön, wenn wir von euch hören könnten, was passiert ist. Ich frage schließlich schon die ganze Zeit danach, und ich dachte, das wäre der Grund, weshalb ihr hierher gekommen seid. Also bitte ......"
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Einen Moment scheint es, als sei die Waldläuferin unsicher, dann holt sie tief Luft und beginnt: "Könnt Ihr euch an eine Zeit erinnern, in der das Tor sich öffnete, in der die Dämonen Kalandria überschwemmten, die Dämonenpest über uns brachten und in der die Völker ein letztes, großes Bündnis schlossen, für die letzte Schlacht, die letzte Hoffnung? Die verloren schien, bis die Götter uns mit ihrer Kraft segneten und einen nie gehofften Sieg ermöglichten? Könnt Ihr euch daran erinnern, haben die Götter Lepitan, haben Sie euch diese Erinnerung an die wahren Geschehnisse gegeben?" Während ihrer Rede ist sie immer selbstbewußter geworden bis sie am Ende stolz erhobenen Kopfes ihr Gegenüber betrachtet.
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"Nein, daran kann ich mich nicht erinnern. Wann soll das denn gewesen sein?"
In seinem Gesicht ist nicht von seinen Gedanken zu lesen, und seine Worte sind sehr neutral gehalten.
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Niryann blickt die anderen an, um Bestätigung suchend, dann spricht sie weiter. "Im Februar noch war Kalandria von unzähligen Dämonen besetzt, die Schlacht fand am 1. Juli diesen Jahres statt - ein Datum, welches meine Gefährten und ich nie vergessen werden. Die Götter haben durch uns nach der gewonnenen Schlacht Kalandria wieder gereinigt, doch das Land ist erst seit Oktober wieder so, wie ihr es kennt. Niemand kann sich erinnern - nur wir. Alrik von Blautann ist dabei, die Geschehnisse für die Nachwelt niederzuschreiben. er weiss um viele Dinge, die ich nicht weiss." Sie zögert, dann fragt sie: "Sagen euch die Weissagungen des Jekanari etwas?" Sie blickt wieder zu den Anderen, unsicher.
[haben wir noch 1071?]
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"Was redet ihr da? Bitte versucht es so zu erklären, dass ich eurer Geschichte folgen kann, und geht der Einfachheit halber davon aus, dass ich gr nichts davon weiß. Also bitte, nochmals."
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Ich nicke Niryann kaum merklich als Bestätigung zu, halte mich im Hintergrund und springe ggf. nur dann ein, wenn Niryann ins stocken gerät.
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Niryann holt tief Luft, lächelt Felorion kurz zu und beginnt: "Es stimmt, dass wir den Auftrag erhielten, mit Hilfe des Amuletts das Tor zur Dämonenwelt zu verschließen. Zu Beginn des Jahres 1071 reisten wir nach Abones Equola - mit dem Amulett. Unser Freund Galoras versuchte dann alleine das Tor zu verschließen und starb bei dem Versuch, das Tor öffnete sich und die Dämonen überschwemmten Kalandria." Sie unterbricht und blickt ihr Gegenüber fragend an.
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[Galoras starb nicht, er wurde verrückt. Ich gehe davon aus, dass Niryann das so gesagt hat.]
Der blickt fragend zurück.
"Könntet ihr das etwas ausführlicher beschreiben, Frau von Rothenfels? Zum Beispiel, wo ihr wart, als Galoras vermeintlich das Tor öffnete? Oder wie die Dämonen von Abanes Equola in unser Kalandria gelangen konnten, wenn es denn so war? Und was geschah mit dem Amulett? Bittesehr."
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[welchen Tonfall legt er ans Tageslicht, davon hängt einiges ab]
Sie erwidert zurückhaltend:"Die Elfendimension wurde wieder zu einem Teil von Kalandria. Das Amulett haben meine Gefährten und ich zuletzt in der alles entscheidenden Schlacht in den Händen der Dämonen gesehen, wir alle glaubten es verloren."
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Bisher war er betont neutral, seine Mine unlesbar, seine Stimme ruhig und sachlich.
Jetzt lächelt er so, als wäre er etwas resigniert. Und mit etwas freundlicherem Ton fragt er erneut:
"Ich kann euch immer noch nicht folgen. Bitte seid doch etwas ausführlicher in eurer Schilderung."
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"Warum?" Niryanns Tonfall fast ablehnend. "Egal, was ich euch schildere, Ihr müsst mir vertrauen, dass es der Wahrheit entspricht, denn offensichtlich habt Ihr - wie alle anderen Bewohner Kalandrias - keine Erinnerung an die wahren Ereignisse. Bevor ich Euch alles erläutere möchte ich also wissen, ob Ihr mir vertraut."
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Bei diesen Worten strafft sich Felorions Körper und er schaut ...(wie heißt denn unser Gegenüber überhaupt???) erwartungsvoll an.
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"Wie kann ich das vorher sagen? Bislang macht nicht viel von dem was ihr sagt für mich einen Sinn. Und da ich euch nicht weiter kenne, weiß ich auch noch nicht, ob ich euch vertrauen kann. Geht also erstmal nicht davon aus - nein, geht lieber davon aus, dass ich euch sehr mißtraue und dass ihr mich mit euren Worten überzeugen müßt, wenn ihr denn mein Vertrauen gewinnen wollt. Nun, wie ist es? Wollt ihr nun endlich beginnen?"
Dies sagt Arkoshlieb von Schelden in ganz ruhiger und freundlicher Weise.
Die jüngere Frau neben ihm scheint nicht ganz so geduldig. Bevor ihr etwas erwidern könnt, fährt sie hitzig dazwischen (ihr Name ist übrigens Jasine von Lerspien):
"Ark, warum lassen wir uns das hier bieten? Meine Geduld mit diesen ...... (gerade noch bremst sie sich) .... Leuten ist bald zu Ende."
Ohne sie anzuschauen, sein Blick weiter auf Niryann, erwidert dieser: "Ruhig, meine Liebe."
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Niryann fast hochmütig, mit ablehnendem Tonfall. "Ich fürchte fast, nicht ich muss Euer Vertrauen gewinnen, sondern Ihr müßt mir beweisen, dass Ihr das Recht habt, diese Wahrheit zu erfahren. Seht, Ihr mögt das Vertrauen von Lepitan besitzen, doch uns schenkten die Götter das ihre und ehrlich gesagt ist es mir fast egal, welche Unwahrheiten Ihr über uns berichtet. Einzig zum Wohle des Landes und dem, was Ihr für Kalandria tatet, indem Ihr das Tor schließen konntet, sind meine Freunde und ich gekommen. Wir sind nicht als Bittsteller zu Euch gekommen, aber wenn Ihr noch immer die Wahrheit wissen wollt, so erzähle ich sie Euch gerne, doch wollt Ihr weiterhin nur glauben, was für Euch bequemer scheint, so werden wir uns jetzt verabschieden."
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Felorion rückt auf seinem Stuhl auf die vordere Kante, ganz so, als wolle er sich gleich erheben...
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"Ich habe alles dazu gesagt, was ich sagen wollte. Erzählt und überzeugt uns, oder geht."
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Einen Augenblick zögert Niryann noch, doch der Blick, den sie Felorion zuwirft ist selbstbewußt, jegliche Unsicherheit ist daraus verschwunden. Sie nimmt einen Schluck Wasser und beginnt.
"Ihr wisst bestimmt von Lepitan, dass wir schon mehrere Jahre auf der Suche nach allen Teilen des Amulettes der sechs Götter waren, mehrfach nach Abones gereist sind bis wir schließlich alle Teile beisammen hatten - um das Tor zu den Niederhöllen zu endgültig zu verschließen. Begleitet wurden wir wieder von unserem Freund Galoras Pal'Imon und mit seiner Hilfe gelang es uns bis auf zwei Tagesreisen [?] an das Tor heranzukommen. Die Tragweite unserer Aufgabe, die Anspannung, so viele Leben beschützen zu müssen in Anbetracht der überall lauernden Dämonen, all dies führte zu einem kurzen Moment des Streits, in dem Galoras keinen anderen Ausweg sah als den Versuch, das Tor alleine zu verschließen - und was auch in jenem Moment geschah, unser und sein Scheitern führte dazu, dass sich das Tor zu den Höllen endgültig öffnete und in den Folgemonaten strömten tausende von Dämonen auf unsere Welt, nicht nur in die Elfendimension, denn mit der Öffnung des Tores verband sich die Elfendimension wieder mit der unseren. Über mehrere Monate war Kalandria dann diesem Wahnsinn ausgesetzt, die Temperatur sank, es gab kaum noch Nahrungsmittel, Menschen starben an der Dämonenpest - auch meine Tochter erkrankte daran."
Ihre Stimme immer eindringlicher: "Meint ihr, wir hätten nicht alles versucht, das Amulett zu finden, um noch einen Versuch zu wagen, das Tor zu schließen, war die Hoffnung auch noch so klein?!"
Sie spricht etwas ruhiger weiter. "Lebewesen aller Länder fanden sich zusammen zu einem letzten Bündnis und die Götter schickten uns Hoffnung, Arkosh schickte uns Licht, Atara schickte uns Nahrung. Am 1.Juli des Jahres 1071 begann um Mitternacht die Schlacht auf den Flavischen Feldern, der Führer der Dämonen war der Prinz der siebten Hölle, er ritt auf der Karasque, das Amulett hielt er in den Händen."
Niryanns Stimme leise, sie hält den Kopf gesenkt. "Am Ende unterlagen wir, nicht, weil der Gegner uns überrannte, sondern weil die Götter verschwanden - hattet Ihr je das Gefühl, ganz alleine zu sein? Ich wünsche es Euch nicht."
Sie holt Luft. "Wollt ihr uns tatsächlich unser Scheitern vorwerfen, dann bitte. Auch wir sind nur Menschen, die an den Aufgaben der Götter scheitern können. Und deshalb gaben uns die Götter eine zweite Chance."
Ihre Mimik und Gestik nun lebhaft. "Denn ich lebte plötzlich ein anderes Leben, ein einfaches Leben, in alter Vergangenheit, aber mit der gleichen Bedrohung: die Dämonen lebten als Götter in jener Zeit auf unserer Welt und meine Freunde und ich waren auserwählt; auserwählt, diese Götzen zu stürzen - und dies gelang uns, die Erinnerung daran habe ich tief in meinem Herzen eingeschlossen. Und die Erinnerung, wie wir, mit den einfachsten Mitteln, doch mit dem tiefsten Glauben ausgestattet, die Dämonengötzen besiegen konnten, in einer Schlacht, die der unseren viele tausend Jahre später so sehr glich, gab uns den Mut, uns noch einmal aufzulehnen."
Ihre Stimme plötzlich laut, bewegt: "Und plötzlich spürte ich wieder Arkosh Wind auf den Flavischen Feldern, hörte den Kampfeslärm und das Schlachtgebrüll Rakons - war wieder ich. Und spürte doch in mir die gleiche Kraft und das Wissen um meine Macht, den Glauben, die ich als Endronis in mir hatte - die Kraft der Götter, die uns als Werkzeug benutzten, um die Dämonen zu besiegen und mit unserer Hilfe das Land zu reinigen. Viele Monate zogen wir durch Kalandria und heilten das Land und seine Bewohner. Es war wie ein Traum - und war doch keiner, denn jeder von uns WEISS, was wirklich geschah. Nur sonst weiss es keiner."
Die letzten Sätze dann sanft, fast nachsichtig. "Und nur aus diesem Grund suchten wir nicht erneut nach dem Amulett, um das Tor zu schließen, was nun wieder in seinem alten Zustand war - wie sollten wir etwas finden können, dass nach unser aller Ermessen in der letzten Schlacht vernichtet wurde - wie auch die Karasque, die Ihr nun gefunden habt."
Sie hält inne und blickt ihr Gegenüber an, nicht mehr hochmütig oder misstrauisch, sondern voller Energie und Glaube.
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Arkoshlieb lehnt sich in seinem Sitz zurück und sinniert lange, bevor er antwortet.
"Ich glaube dir." Pause.
"Ich glaube dir deine Worte obwohl alle, fast alle, Tatsachen dagegen sprechen. Klar ist, dass es irgendwie einen massiven Eingriff der Götter gegeben haben muß. Dabei spielt im Grunde gar keine Rolle, ob ihr oder wir (und damit macht er eine allumfassende Geste) die Wirklichkeit durchlebt haben oder einer Täuschung unterlagen. Was hier zählt, ist das Ergebnis. Und das ist überwiegend gut, denn die Dämonen sind weg und das Tor ist zu.
Doch so oder so, eure Rolle ist in keiner der beiden vorstellbaren Versionen rühmlich, denn ihr habt das Amulett verloren, eure Aufgabe nicht erfüllt und nichts unternommen, dieses zu ändern.
Wenn ich euch, wie bereits erwähnt, nicht glauben würde, dass ihr nicht lügt, dann würde ich eure Erzählung für eine wilde Ausrede halten. So kann ich euch nur raten, schnellstmöglich Kontakt mit Lepitan aufzunehmen, und zu versuchen die Dinge richtig zu stellen."
Er bleibt ganz entspannt dabei, kein Vorwurf in seiner Stimme erkennbar.
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Stolz erhobenen Kopfes nimmt Niryann die Kritik auf, dann erwidert sie: "Es mag sein, dass wir enttäuschten, doch wir versagten nicht und die Götter haben uns unsere Schwäche verziehen. Doch Ihr mögt recht haben; wir sollten Lepitan mitteilen, was wirklich geschah." Sie erhebt sich, nickt kurz in die Runde und wendet sich noch einmal an Arkoshlieb." Ich danke Euch für Euren Rat. Mögen die Götter Euch weiterhin wohlgesonnen sein."
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[Zeitlich gesehen kommt dieser Post vor dem von Nyrjann]
Bei den Worten von Arkoshlieb erhebt sich Felorion, die Augen vor Wut zu engen Schlitzen zusammen gezogen "Unrühmlich??? Wer seid Ihr, daß Ihr uns so kritisiert? Was wißt Ihr denn? Ihr habt nicht miterlebt, was wir erlebt haben, habt nicht die Mühen und Plagen gespürt, die uns von den Göttern auferlegt wurden, seid nicht so wie jeder einzelne von uns an die Grenzen gegangen, den Tod mehrfach vor Augen. Und doch haben wir unsere Aufgabe erfüllt, so gut es uns möglich war, haben alles versucht, was in unserer Macht stand. Aber Fehler gehören nun einmal zum Dasein aller Rassen, unfehlbar sind nur die Götter, und wir maßen es uns nicht an, gottgleich zu sein. Wer dies tut, dem mögen die Götter verzeihen" und bei diesen Worten funkelt er seine Gegenüber wild an "Ein jeder von uns hat seinen Beitrag geleistet, und letzten Endes habt Ihr durch eine Fügung der Götter das Amulett erhalten, um das Tor zu verschließen. Sicherlich eine große und ehrenvolle Aufgabe, aber letztendlich nur ein Teil des großen Ganzen...denn wer hat die Teile des Amuletts gefunden und zusammengefügt??? Ihr aber seht nur unser Versagen. Wenn das Eure Einstellung ist, dann mögen Euch die Götter Euren Hochmut verzeihen, ich kann es nicht. Zu viel ist geschehen, zu viel erlitten!" Und mit diesen Worten dreht er sich zum gehen um, hält noch mal kurz inne "Nyrjann?"
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Er zieht bei Felorions Worten die Augenbrauen etwas hoch, bleibt aber weiter ruhig sitzen.
Zu Niryann sagt er nur:
"Mögen die Götter auch mit euch sein."
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Niryann verläßt mit Felorion das "Tänzelnde Pony", draussen bleibt sie erstmal stehen und holt tief Luft. "Das war ein Kräftemessen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, wieso. Aber Lepitan sollten wir wirklich in Kenntnins setzen, meinst du, Alrik wird dies übernehmen, er steht Jasai am nächsten?" Sie blickt Felorion fragend an.
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"Ich denke, er wird es tun, warum auch nicht? Wären die Priester hier nicht von Anfang an so ablehned gewesen, hätte er es sicher auch hier erzählt. Aber ich kann gut verstehen, daß er gegangen ist. Laß uns erst mal zu ihm gehen und ihm berichten!"
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"Gut." Niryann nickt, doch zögert sie einen Moment, ehe sie den Weg zum Jasai-Tempel einschlagen. Und während sie neben Felorion geht hebt sie mehrmals an, doch erst beim dritten Mal spricht sie : "Manchmal denke ich . . . ich störe Alrik. Sein Blick ist immer betont neutral, fast ablehnend." Sie seufzt. "Früher war das anders."
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"Sag mir, wann früher? Wann kam Deiner Meinug nach der Wendepunkt? Wenn Du das weißt, wirst Du vielleicht auch den Grund erkennen!"
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Niryann bleibt stehen, sie schluckt, dann antwortet sie dem Halbelf: "Ich weiss es nur zu genau. Es begann in Abones, erinnerst du dich an den schrecklichsten aller Tage, an dem Rakon und Alrik fielen? Ich glaube, ich habe an jenem Tag fast den Verstand verloren und es war nur den Worten Galoras' zu verdanken, dass ich mir nicht das Leben nahm. Er versuchte, Rakon zurückzuholen - vergeblich. Auf Knien habe ich ihn angefleht, mir wenigstens Alrik zurückzugeben und obwohl die Seele Alriks sich widersetzte, holte Galoras ihn zurück. Seitdem ist unsere Freundschaft nur noch Vergangenheit." Sie senkt den Kopf.
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"Hat er Dir je erzählt, was er gesehen hat, warum sich seine Seele widersetzt hat?"
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Niryann blickt Felorion hilfesuchend an. "Nein, das habe ich ihn nie gefragt. Ich dachte immer, aus dem unendlichen Gefühl des Friedens gerissen zu werden, nachdem man all seine Schwüre eingehalten hat - das sei das Schreckliche, das ich Alrik antat. Denn er hielt seinen Eid, rettete mein Leben mit dem Seinen."
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"Hm, das mag der Grund sein. Aber vielleicht ist dies seine Chance, auch weiterhin schützend an Deiner Seite zu stehen, denn was ist, wenn Rakon -ich hoffe, ich werde diesen Tag nie erleben- einmal fallen sollte? Ich denke, die Götter haben es so gefügt, es steckt ein tiefer Sinn dahinter, den wir vielleicht noch nicht erkennen. Denn die Götter haben ihn zurück geschickt, Du warst es nicht, die ihn wieder zum Leben erweckt hat. Vielleicht solltest Du darüber einmal mit ihm sprechen!"
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Niryann wirkt noch immer verwirrt. "Ja, sicher." Sie zögert. "Nur . . du weißt, wie schwierig es ist, an Alrik heranzukommen. Mir fehlt . . . der Mut, ihn auf seinen Tod und das Leben, das er seitdem führt, anzusprechen." Ratlos dann: "Was soll ich ihn denn fragen? Hör mal, ich kann nichts dafür, die Götter haben entschieden, dass du noch nicht gehen darfst? Ach, Felorion, wo haben die Götter uns nur hingeführt? Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin dem allen nicht gewachsen! Rakon zieht sich zurück, Tharenia wird immer anspruchsvoller und nun noch diese Katechisten . . . ich weiss nicht weiter." Sie bleibt auf der Straße stehen, einen trotzigen Vorwurf im Blick.
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"Halt, halt, nun mal langsam! Du bist nicht für alles verantwortlich und zuständig! Wobei mich Rakon's Verhalten auch ein wenig verwundert. Er hätte während der Diskussion mit den Katechisten an Deiner Seite stehen sollen, wenn schon nicht, um das Wort zu ergreifen, dann zumindest, um Dir den Rücken zu stärken! Aber vielleicht ist er zur Zeit wirklich nur ein wenig müde von unserer "Reise" durch die Zeit. Was Tharenia angeht...nun, ich bin ein Mann und dazu noch kinderlos, aber ich denke, das ist ganz normal und gehört dazu und Du wirst Dich daran gewöhnen und mit der Zeit wissen, wie Du darauf reagieren mußt. Aber zurück zu Alrik...wie Du das anstellst, weiß ich auch nicht, aber ich denke, es ist an der Zeit, sich auszusprechen. Und er wird Dir den Kopf schon nicht abreißen, jeder kann sehen, wie wichtig Du ihm bist. Manchmal denke ich..."hier bricht er kurz ab, fährt dann fort:"Du wirst es schon richtig machen, Du wirst nur viel Geduld beweisen müssen und Dich nicht bei der ersten unwirschen Antwort von Alrik ins Bockshorn jagen lassen. Mehr kann ich Dir nicht raten!"
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Niryann läßt sich auf den Bordstein sinken, ihre Hände baumeln einen Moment kraftlos, dann beginnen sie einen hektischen Tanz. "Wenn ich bloß wüßte, was mit Rakon los ist! Das kann doch nicht sein Ernst sein, sich auf diesem Stück Land zu verkriechen und den Bauern die Kartoffeln abzuzählen!" Ein Blick aus ihren orangefarbenen Augen trifft Felorion, leuchtend vor Wut nun. "Er wirkt resigniert, ausgebrannt - und ich kann ihm nicht helfen!"
Sie wird ruhiger, aus ihren folgenden Worten ist nur zu leicht ihre Liebe zu dem Paladin herauszuhören. "Ich weiss noch genau, wie er früher . . . ." sie beginnt zu weinen.
Felorions Zögern scheint sie nicht bemerkt zu haben.
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Felorion legt seine Hand auf Niryann's Schulter, wartet, bis sie sich ein wenig beruhigt hat,
"Spricht denn auch Dein Mann nicht mehr mit Dir? Es muß doch heraus zu finden sein, was mit ihm los ist. Seit...seit wann hast Du denn bei ihm die Veränderung bemerkt? Zu welchem Zeitpunkt? Geschah es erst jetzt nach unserer Rückkehr oder begann es auch ev. schon früher???"
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Es gibt keine Bordsteine in Kaaden, wenn überhaupt, haben nur die Hauptstraßen grobes Pflaster. Sorry, wollte auch mal was sagen ..... :)
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Gibt es dann auch keine Bordsteinschwalben??? :rlof
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[Aber worauf sitze ich dann um Jasais Willen - ich will es gar nicht so genau wissen] :sarc
Sie schnieft noch einmal, dann überlegt sie: "Ich glaube, es begann bereits nach Rakons Tod in Ebonas, dass er sich nach einem Leben sehnte, wie es sein Bruder führte. Dieser unendliche Stolz auf die Ehre, von Ronx erwählt zu sein und große Taten für 'sein' Volk zu vollbringen, er schwand immer mehr. Und seitdem die Schlacht vorbei ist, nun, seitdem redet er eigentlich kaum noch mit mir und wenn, dann nur darüber, wie sehr er es genießt über sein Land zu reiten, wie verbunden er sich ihm fühlt . . . ich komme nicht mehr an ihn heran. Ich weiss nicht einmal, ob er mich noch wirklich . . ." sie starrt die gegenüberliegende Wand an, noch immer auf der Straße hockend, tief in Gedanken.
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"Die Veränderung setzte also zur gleichen Zeit in wie bei Alrik? Hm, beide gefallen und dann doch wieder ins Leben zurück geholt...hat sich denn die Verbindung, nein, die Freunschaft zwischen den beiden auch verändert? Wenn das einer beurteilen kann, dann am ehesten Du, wir anderen kommen an die beiden nicht so ran!"
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Abanes´Equola!
Aber sag doch einfach Elfenwald, das tun in dieser Gegend alle.
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"Ich habe schon das Gefühl, dass die beiden sich noch näher stehen als vor ihrem Tod. Aber andererseits scheinen sie immer weniger Verständnis für uns zu haben und ich fürchte, dass sie unseren Sieg nicht als solchen verspüren, sondern als Niederlage, warum auch immer. Aber keiner der beiden redet mit mir darüber! Ich habe keinen Zugang mehr zu den Gedanken und Gefühlen von Rakon, von Alrik ganz zu schweigen . . ."
[haben wir eigentlich seit der neuen Zeitrechnung von Laurentus was gehört?]
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[Nö.]
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"Hm, so langsam weiß ich auch keinen Rat mehr...der einzige Weg heraus zu finden, was mit den beiden los ist wird sein, sie auf irgendeine Art und Weise heraus zu fordern, so daß sie ihre "stumme Zurückhaltung" einmal aufgeben und so richtig aus der Haut fahren und sagen, was los ist, Denn in einem normalen Gespräch wird wahrscheinlich wieder nicht viel bei rauskommen. Aber wie Du das anstellen willst...ich fürchte, das weiß ich auch nicht!"
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Niryann steht auf. "Irgendwann werde ich aus der Haut fahren und die beiden zur Schnecke machen; vielleicht wachen sie dann auf. Komm, lass uns erstmal ganz höflich die Botschaft an Alrik überbringen und hoffen, dass er zu Lepitan reisen wird. Ich bin bestimmt nicht die Richtige, mit dem Oberhaupt der Jasai-Kirche zu sprechen."
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"Aber vielleicht können wir ihn begleiten? Oder nur Du? Das wäre ev. mal eine Gelegenheit für ein Gespräch unter vier Augen!"
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Wieder zögert die Waldläuferin, dann antwortet sie: "Ich glaube, Alrik geht lieber alleine und ich . . . ich wollte eigentlich in den nächsten Tagen in das Adlertal aufbrechen" sie blickt hoch, „und wollte dich schon länger fragen, ob du nicht Lust hast, mich dorthin zu begleiten."
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"Ins Adlertal? Was gibt es denn da zu erledigen?"
[Na da haben wir ja die Kurve geschickt gekriegt ;) ]
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"Adlertal" sollte zwar eigentlich vorher gewesen sein, macht aber nichts, so ist es fast besser.
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"Niryann? Du wirkst so nachdenklich und Deine Antwort läßt auf sich warten...welcher Anlaß führt Dich denn ins Adlertal?"
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Eine Weile geht sie noch schweigend neben dem Halbelfen, dann bleibt sie stehen und als Felorion sich ihr zuwendet sieht er, wie sie mit sich ringt, ihre Pupillen riesig, so dass das Orange der Iris kaum noch zu sehen ist. "Mein Eltern wohnen dort. Und vielleicht noch drei meiner Geschwister. Ich will sie suchen . . ." sie bricht ab, ihre Hand weiß, so sehr umklammert sie den anderen Arm und blickt zu Boden. Sie setzt noch einmal an, dann wirft sie den Kopf hoch, auf die für sie so typisch eigensinnige Art und blickt Felorion seltsam beherrscht an. "Ich hab es schon viel zu viele Jahre vor hier hergeschoben."
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Felorion antwortet mit einem langgezogenem:"Aha...!"
Und wenn weiter keine erklärenden Worte von Niryann kommen:"Du siehst sie also nicht sehr oft wenn ich richtig verstehe?"
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Sie nickt langsam. "Es ist inzwischen bestimmt 10 Jahre her, zumindest kommt es mir so vor. Wir haben uns nicht gerade im Frieden getrennt, wenn du verstehst? Und langsam beginne ich begreifen, dass ich ihnen verzeihen kann."
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"Nun ja, das ist in der Tat eine Reise Wert, was auch immer Du ihnen verzeihen willst, ich möchte da nicht weiter in Dich dringen. Aber zumindst weißt Du, daß sie noch leben und daß es ihnen gut geht? Oder kann es sein, daß uns eine böse Überraschung erwartet?"
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Sie zuckt ratlos mit den Schultern. "Nein, ich weiss weder, ob sie noch leben, ob sie noch im Adlertal sind, geschweige denn, ob meine Geschwister noch bei ihnen sind. Es ist bloss der einzige Ort, wo ich mit der Suche beginnen kann."
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"Wie haben sie denn dort gelebt? Ist es wahrscheinlich, daß sie woanders hingegangen sein könnten?"
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Niryanns Blick wird hart, ihre Augen gleichen plötzlich dem leidenschaftslosen Blick einer Eule. "Das Land, das sie bearbeiteten gehörte ihnen genauso wenig wie das Wild, das wir schossen oder das Vieh, das wir gelegentlich 'fanden'. Es ist sogar wahrscheinlich, dass sie irgendwannn weitergezogen sind, aber ich weiss einfach nicht, wo ich sonst nach ihnen suchen sollte."
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"Hm...vielleicht solltest Du lieber von vorn beginnen und erzählen! Dann weiß ich, woruf ich mich ggf. einstellen muß bei unserer Reise! Begleitet uns sonst noch jemand? Rakon? Aber der weiß ja sicherlich über die "Umstände" Bescheid!"
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Niryann wird für einen Moment unsicher, fahrig fährt sie sich über den Zopf, bevor sie Felorion mit einem Ruck in die Augen blickt. "So viel gibt es da nicht zu erzählen, ich hatte eine scheußliche Kindheit, nie gab es genug zu essen, ständig haben unsere Eltern uns spüren lassen, dass wir Kinder eigentlich nur unnützer Ballast sind und da wir nun schon einmal da waren, sollten wir verdammt nochmal auch dafür arbeiten. Und wenn mein Vater schlechte Laune hatte, weil er beim Viehdiebstahl fast erwischt worden war, dann haben wir seinen Zorn abbekommen . . . deshalb bin ich so früh es ging mit zwei von meinen Brüdern von zuhause weg. All die Jahre war es mir peinlich, gerade vor Alrik oder Rakon." Sie holt tief Luft. „Inzwischen wissen die beiden, woher ich komme. Aber Rakon habe ich gar nicht erst gefragt, ob er mitkommen will, dafür wird Dario uns begleiten. Ich kenne ihn von früher, wir haben uns in einer anderen Waldläufergruppe kennengelernt. Er wollte damals auch nie über seine Vergangenheit sprechen und irgendwie hat uns beide das verbunden."
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Mitfühlend schaut Felorion Niryann an:"Und trotzdem möchtest Du zurück? Was meinst Du, was Dich erwartet? Deine Eltern, die Dich mit stahlenden Augen und offenen Armen empfangen? Meinst Du nicht, daß die vernarbten, alten Wunden durch ein Wiedersehen wieder aufreißen könnten? Willst Du nicht lieber die Vergangenheit ruhen lassen?"
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Entschieden antwortet sie: "Ich muss - um meinen Frieden zu finden. Ich habe es so viele Jahre verdrängt und trotzdem war die Erinnerung ständig da, aber nach der Schlacht und unserer . . . Seelenwanderung . . . ich muss sie noch einmal sehen, um endlich damit abschließen zu können. Sie sind doch meine Eltern!" Leiser fährt sie fort: "Ich muss ihnen sagen, dass ich sie nicht mehr hasse. Dass sie mir sagen werden, dass sie mich geliebt haben, darauf brauche ich wohl nicht zu hoffen . . .", sie verstummt.
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"Nun, ich kenne sie nicht...aber ich denke schon, daß sich Liebe anders zeigt und nicht in Gewalt und Unterdrückung. Wenn Du aber das Gefühl hast, sie noch einmal sehen zu müssen, begleite ich Dich gern, Du wirst sicher jemanden brauchen, dessen Zuneigung Dir gewiß ist!"
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[wow :D ]
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Niryann wirft Felorion einen prüfenden Blick zu, dann lächelt sie und erwidert neckend. "Einen Augenblick dachte ich eben, du wolltest mir ein Geständnis machen, aber dafür kenne ich dich inzwischen zu genau." Sie tritt auf ihn zu und umarmt den Halbelfen. "Auf jeden Fall danke ich dir für deine Hilfe. Es wird bestimmt nicht einfach werden und ich weiss, dass du deine Zeit auch anders und weitaus erfreulicher verbringen könntest."
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Felorion grinst:"Ja, kennst Du mich so genau??? Na gut, in diesem Fall hast Du wohl Recht!" und augenzwinkernd fährt er fort:"Außerdem würde ich gegen Rakons kratzigen Charme ja wohl kaum ankommen...und dann ist da ja auch noch Alrik...nein, nein, da müßte ich mich ja ganz hinten anstellen!" Etwas ernster fährt er fort:"Nein, mein Herz ist frei und ungebunden, und wenn ich mir Deine Sorgen so anhöre, will ich sagen, den Göttern sei es gedankt! Aber nun laß uns schnell Alrik aufsuchen und mit ihm sprechen und dann sollten wir aufbrechen. So eine Fahrt wie die Deine sollte man nicht lange vor sich her schieben, außerdem brenne ich darauf, wieder unterwegs zu sein, dieser Müßiggang hier ist nichts für mich!"
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Niryann erstarrt, dann löst sie langsam die Umarmung, tritt einen Schritt zurück und mit leiser, belegter Stimme fragt sie ihn: "Was willst du mit deinen Worten andeuten? Alrik ist . . . ein guter Freund, lange Zeit der beste, den ich hatte . . . aber nicht mehr . . ." Sie scheint nah daran, die Fassung zu verlieren.
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Beruhigend tätschelt Felorion Niryann's Schulter:"Nun, ich sage nur, was mir offensichtlich scheint. Aus Deiner Sicht mag er nur ein guter Freund sein, aber wie ist es anders herum? Vielleicht haben Eure Probleme auch einen ganz anderen Ursprung?! Aber ich mag mich auch irren, Ihr kennt Euch schon länger und wißt Eure Gefühle wohl besser zu deuten. Nun zieh nicht so ein Gesicht" und nochmals tätschelt er ihren Arm "es wird schon nicht so sein, wenn Du Dir so sicher bist. Und wenn doch...dann freu Dich und nimm es als Geschenk, glücklich sind all jene, die wahre Liebe empfangen und wenn einem das Glück gleich zweimal anlacht, dann lach einfach zurück!" Falls Niryann nicht sofort antwortet, beginnt Felorion nach kurzer Zeit nochmal:"Entschuldige, wenn ich damit zu weit gegangen bin...das liegt wohl am Elfenblut, wir sprechen Freunden gegenüber Dinge aus, die uns offensichtlich erscheinen und denken uns nichts böses dabei. Menschen taktieren da viel vorsichtiger, vor allem, wenn es um Gefühle geht. Verzeih!" Und damit läßt er das Thema fallen, es sei denn, Niryann nimmt den Faden wieder auf.
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Sie antwortet geraume Zeit nicht, wie in Trance steht sie auf der nächtlichen Straße. Schließlich wendet sie sich dem Freund zu, lächelt übertrieben und sagt: "Schon gut, gewiss täuschst du dich." Und nach ein paar Schritten: "Ich denke, ich werde nach Hause gehen und Rakon berichten, was wir heute erfahren haben, wenn du Alrik die Nachricht überbringen würdest . . .? Ich will in zwei Tagen aufbrechen, kommst du raus zu Burg - das ist lieb von dir." Die letzten Worte schon gedankenversunken, dreht sie sich schon um und geht die Straße hinunter zum Stadthaus der Rothenfels.
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"Natürlich mache ich das, und ich sage auch Dario Bescheid, daß wir uns in 2 Tagen an der Burg treffen! Paß auf Dich auf!" und mit diesen Worten wendet sich auch Felorion ab und geht in Richtung Jasai-Tempel.