Skeyfare

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Nachrichten - Chacota

Seiten: 1 ... 184 185 [186] 187 188
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Conjurers Gambit II / Replying to Topic 'Die Frage nach der Schuld'
« am: 03. Dezember 2002, 09:57:07 »
"Darin ähneln wir uns also, aber wie ist es dir gelungen, dir selbst zu vergeben?"

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Meckern und Motzen / Replying to Topic 'Boost vor dem Kampf'
« am: 02. Dezember 2002, 19:13:44 »
ich finde die Möglichkeiten cool, dem cleric-Char je nach fight ne bessere AC oder für den Barbaren nen sauberen attack-bonus verpassen zu können. Zu 1.: Verlang einfach von allen ne Prio-Liste für spells wie du sie von Ceri und Anti schon hast, denn ich verstehe, dass man als DM nicht gerne in der ersten Runde 'ausgezogen' wird.
Ich finde die fights dreimal so farbig wie in der 2nd, und was die fighter über feats haben, dürfen die clerics über spells. Streich nicht alles weg, was die clerics so interessant macht!
Chaco für Anti  ;)

2778
Conjurers Gambit II / Replying to Topic 'Verlust und Trost'
« am: 02. Dezember 2002, 19:05:28 »
Chacota nickt. "Sie sagt vielleicht mehr über mich als so manche Tat, lass mich einen Augenblick nachdenken wie es sich wirklich zutrug."
Und dann beginnt er mit rauher Stimme zu erzählen, doch schwingt ein leicht amüsierter Unterton mit: "Kannst du dir vorstellen, wie ich für eine Blume meinen Ruf als stolzester Jüngling der Stadt riskierte und mir fast die Narrenkappe aufsetzte, wäre Ascabar nicht gewesen? Es muss im Winter 1508 gewesen sein, ich war gerade an der Paladinschule angenommen worden und hatte mein Herz an Nitana verloren, oder sollte ich besser sagen, ich sonnte mich in ihrer Aufmerksamkeit? Damals gab es eine Pflanze, in Euth 'Noiva Dar' genannt, was soviel bedeutet wie die Brautmacherin. Sie wuchs in Euth nicht, zu dunkel und zu trocken ist die Stadt und nur sehr selten brachten Kaufleute sie mit zu uns. Doch eines Abends saßen wir im Wirtshaus am alten Wall, dem 'Grünen Ritter': Ascabar, Destino, Juramo und ich, als ein Kaufmann aus Zawenwehr - oder war es Breiscoll? - hineinkam und auf dem Hut seiner Frau eine Noiva thronte. Ein Wort gab das andere und so kam ich zu dem Schluß, diese Blume wird die meine sein, der Beginn einer erfolgreichen Zucht, ein angemessenes Geschenk für Nitana. Kurz, ich erfuhr durch Schmeichelei, welches sein Zimmer für die Nacht sein würde, besorgte mir Pfeil, Bogen und dunklen Mantel und erklomm das Stalldach. Schon damals war ich weder ein geschickter Kletterer noch ein Meister mit dem Bogen, aber Falimnir, der Gott der Diebe, half mir, ich traf im Dunkeln mit dem ersten Schuss die Blume des Hutes, der mit meinem Pfeil zusammen das Zimmer auf der anderen Seite wieder verließ und in der Wand der Scheune steckenblieb. Das Dach der Scheune jedoch bedeutete das Ende meiner Glückssträhne, das brüchige Stroh gab unter mir nach und mein Sturz wurde nur von dem Dach des Aborts abgebremst. Mit meinem Allerwertesten voran steckte ich dann in dem Ort der letzten Notdurft und schon hörte ich von draussen aufgebrachte Stimmen und es konnte sich nur noch um wenige Augenblicke handeln bis ich in dieser lächerlichen Lage entdeckt werden würde, eine Blume in der Hand. Da plötzlich schwebte vom Himmel ein Seil herab, genau vor meine Nase und ich ergriff es mit der einen Hand, die andere umklammerte noch immer die Blüte. Und so entschwebten meine Füße in dem Moment dem Tatort als unten der Gastwirt mit einigen Gästen den Abort betrat. Auf dem Dachfirst saß Ascabar, Schweiß rann ihm von der Stirn, während er noch immer das rettenden Seil in den blutenden Händen hielt. Ich weiss nicht mehr, wie wir ungesehen den Grund des Hof verließen, nur dass ich eine Duftspur hinter mir herzog und mich heute noch frage, wie Enavia nichts bemerkt haben konnte. Natürlich fielen noch auf dem Heimweg die letzten trockenen Blütenblätter in den Schnee der Strasse."

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Conjurers Gambit II / Replying to Topic 'Die Frage nach der Schuld'
« am: 02. Dezember 2002, 17:56:19 »
"Welches sonst sollte meine Aufgabe sein und wer sollte es tun, wenn nicht Menschen wie ich? Ich kann mich nicht zurücklehnen, wenn ich weiss, dass mein Schwert helfen könnte." Er verstummt, dann sagt er mit leiser Stimme: "Aber genug von mir. Ich habe mehr als ausreichend Fragen erhalten, die eine Antwort verlangen, gib mir Zeit nach ihnen zu forschen. Erzähle mir, wie du zu Asha kamst. Bitte."

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Conjurers Gambit II / Replying to Topic 'Die Frage nach der Schuld'
« am: 29. November 2002, 10:19:47 »
"Ich weiss nicht, was meine Freunde noch erwartet; Fachtna wird sich auf die Suche nach seiner Schwester machen, aber von Yolande weiss ich, dass sie sich Frieden wünscht. Meine Aufgaben? Zuerst muss ich das gestohlene Artefakt in die Hände meiner Frau legen, muss mich vergewissern, dass sie ohne mich glücklicher ist. Ich werde weiterhin meinem Orden dienen. Und den anderen Worten, die ich gab. Und danach? Gleich welcher Gottheit meine Taten dienen, ich muss gegen Dämonen und Chuor ankämpfen - für den Frieden in meiner Heimat. Es wird mich wohl immer wieder hinaus ziehen um zu schützen wofür ich lebe. Wie kann ich dem allen ohne mein Schwert nachkommen?"

2781
Conjurers Gambit II / Replying to Topic 'Die Frage nach der Schuld'
« am: 28. November 2002, 14:09:51 »
"Deshalb konnte ich nicht länger Veshna folgen. Noch immer schlägt mein Herz höher vor einem Kampf, aber zu lange war das Schwert Zuflucht für mich, habe ich es zwischen mich und die Welt gestellt. Aber noch liegen zu viele Kämpfe vor uns, die mein Schwert benötigen, wie könnte ich es jetzt fortlegen? Ich kann nicht zusehen, wie andere meine Aufgaben lösen, also nutze ich das einzige Können, welches ich besitze."

2782
Conjurers Gambit II / Replying to Topic 'Verlust und Trost'
« am: 28. November 2002, 14:08:20 »
"Ich weiss. In so mancher Stunde habe ich mir gewünscht, ich hätte deine Hilfe in Xpoch nicht angenommen und allein die Vorstellung, du würdest weiter dein sorgenfreies Leben in Xpoch verbringen erfüllt mein Herz mit Freude. Aber es entspricht nicht der Wahrheit! Du wärst in Xpoch auch ohne unser Zusammentreffen auf die Ungerechtigkeiten und Widernisse dieser Welt gestossen, hättest dich an ihnen gerieben und letztendlich erhoben gegen das Böse." Seine Stimme sehr entschieden. "Wenn die Zeit kommt, in der wir wieder gemeinsam feiern werden - dann wird deine Musik uns wie noch nie zuvor erfreuen, denn sie wird aus deinen Erfahrungen bestehen. Ich habe das 'Momentum im Licht' schon oft vernommen, doch noch nie hat es mich derart berührt. Deine Musik kommt nun aus deinem Herzen, aus dem Wissen um Vergänglichkeit und Kummer und um den Wert, den ein Lachen hat. Nur eines kann ich dir nicht versprechen: Dass dies meine letzte Mission sein wird. Sieh, ich muss Shutha finden, muss Fachtna helfen . . . Mi tarea." Chacotas Blick schwer zu deuten. "Soll ich dir eine alte Geschichte erzählen? Ich habe sie noch nie erzählt und ausser Ascabar kennt niemand sie. Vielleicht wird sie dich aufheitern."

2783
Conjurers Gambit II / Replying to Topic 'Verlust und Trost'
« am: 27. November 2002, 22:33:55 »
Einen Moment ist kein Laut von Chacota zu vernehmen und als Yolande sich umdreht sieht sie, wie er noch immer bewegungslos dort sitzt, die Hände in der Stellung, in der die Bardin sie zurückließ, sein Gesicht ausdruckslos. Der Seraph hebt an: "Wie du wünschst. Wie könnte ich es auch wagen; Sinn und Verstand sind bereits getrübt genug." Und in seinen Augen wohnt für einen Augenblick ein Schalk, den Yolande so noch nie gesehen hat.

2784
Conjurers Gambit II / Replying to Topic 'Die Frage nach der Schuld'
« am: 27. November 2002, 14:46:17 »
"Meine Hand am Schwert statt das Schwert in deiner Brust zeigen mir nur, dass ich ein besonnener Krieger bin, nicht, dass ich nicht zu ihnen zähle. Aber ich weiss, worauf du hinauswillst." Er lächelt, auch wenn er sich nun dem Körperkontakt Grunchudads entzieht. "Ich wünsche mir schon länger, dass dies nicht meine einzige Bestimmung sein möge, sondern dass ich irgendwann Rüstung und Schwert abzulegen und trotzdem für meine Ideale einzustehen vermag." Doch seine Hand ruht noch immer auf dem Schwert . . .

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Chacota bleibt nachdenklich am Feuer zurück.

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Conjurers Gambit II / Replying to Topic 'Die Frage nach der Schuld'
« am: 26. November 2002, 22:25:34 »
"Was sollte ich denn in deinen Augen tun um meinem Ehrgefühl gerecht zu werden? Dich verhöhnen, ignorieren, fordern? Mir reicht es zu wissen, dass diese Worte allein nicht die ganze Wahrheit sprechen, denn es ist meine innere Ehre, nicht die vor der Welt. Ich will mich nicht aus der Affäre ziehen, nur ist es vielleicht nicht in einem einzigen Gespräch möglich, einen Menschen kennenzulernen. Gib uns mehr Zeit, lerne mich besser kennen, sonst läufst du Gefahr, dir zu schnell ein Urteil über mich zu bilden, dem ich nicht gerecht werden kann, so einleuchtend es dir auch scheinen mag. Ich sehe keinen Sinn darin, dich mit meinem Hochmut zu beleidigen, wie ich bereits sagte, dieser Mann werde ich nie wieder sein, egal zu welchem Preis und nennst du mich 100 mal einen Feigling." Nun muss Chacota lächeln. "Was macht denn deiner Meinung nach einen Krieger aus? Dass er ein Schwert halten kann? Ich kann es fallen lassen und bin dennoch einer. Dass er Ehre besitzt? Ich besitze Ehre, auch wenn ich sie nicht mit der Klinge verteidigen werde. Für mich sind es andere Dinge, die mich zum Krieger machen, wenn sie auch nicht mich als Person definieren." Er spricht weiter, trauriger nun. "Und ich glaube nicht, dass du mir fehlende Verantwortung vorwerfen kannst, ich habe Fehler gemacht, aber ich habe Verantwortung übernommen, für mein Tun wie mein Nichttun."

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"Du hörst nur, was du hören willst. Mit keinem Wort habe ich von dir verlangt, dich zu ändern, mit keinem. Jedwede Entscheidung steht dir frei, ich machte dich lediglich auf meine Konsequenzen aufmerksam, mehr nicht. Und ich habe meines Wissens nie behauptet, in meinem Leben keine Fehler begangen zu haben oder gut zu sein, wie sollte ich dies auch behaupten dürfen. Und ich habe dir nie gesagt, was du tun sollst. Lediglich zum Nachdenken habe ich dich aufgefordert, so wie du mich zum Nachdenken bringst."

2788
Conjurers Gambit II / Replying to Topic 'Verlust und Trost'
« am: 26. November 2002, 20:52:18 »
Chacota blickt Yolande nun an und so etwas wie ein kleines Feuer des Trotzes vermag sie in ihnen zu sehen. "Wir sind nicht Spielball des Schicksals, zu viel liegt in unserer Macht: Zu verändern, zu geben und zu nehmen, es liegt in unserer Verantwortung. Ich glaube, dass du für das Glück geschaffen worden bist." Er läßt ihre Hände nicht los. "Damit will ich auch sagen, dass ich mich von Shuthas Wunsch tatsächlich nicht abhalten lasse, sie und Alabar zu suchen."

2789
Conjurers Gambit II / Replying to Topic 'Die Frage nach der Schuld'
« am: 26. November 2002, 20:15:09 »
Langsam zeigt sich ein Leuchten auf Chacotas Gesicht, seine Körpersprache wird lebhafter. "Ja, du begreifst! Ich bin nicht frei, darf mich nicht befreien von Reue, denn jeden Tag erfahre ich meine Gedanken aus Stolz und Hochmut. Ich weiss sehr wohl, was ich kann, nur hüte ich mich aus gutem Grund, daraus meinen Wert zu schöpfen. Was ich benötige ist eine Wahrheit, die meinen Stolz in Grenzen hält." Er zieht langsam sein Schwert, die Klinge auf die offenen Handflächen legend, die grauen Augen eine Herausforderung aussprechend. "Angst. Unterwürfigkeit. Egoismus. Selbstmitleid. Feigheit. Nenne mir einen Krieger, dem du diese Vorwürfe machen dürfest, ohne dass seine Hand in diesem Augenblick zuckt. Einen Menschen, den du erst vor einigen Tagen kennen gelernt hast. Ich kann es, ich habe es gelernt. Ich möchte, dass es so bleibt. Lehre mich auf Ashas Art ruhig zu bleiben - ohne Schuld - und ich werde dir folgen. Aber nicht eher."

2790
Conjurers Gambit II / Replying to Topic 'Die Frage nach der Schuld'
« am: 26. November 2002, 12:07:24 »
"Es gibt nichts zu verzeihen. Aber was, wenn ich nun mehr als nur ahnen würde . . . wenn meine Selbsterkenntnis weit genug reichen würde um zu wissen, wer sich hinter der Schuld verbirgt . . wenn nun der Mensch, der dort zum Vorschein kommt nicht liebenswert und von Reue gereinigt, sondern immer noch der Mann ist, der vor 18 Jahren floh. Meinst du nicht auch, es wäre besser, diesen Chacota, der so berechenbar ist in seiner Demut und Schuld, als meine Persönlichkeit anzuerkennen? Die ich mir wählte um in Sicherheit zu sein? Wäre es nicht besser, ich ertrage mein Leid als dass andere unter mir leiden müssen?"

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