Skeyfare
Orfinlir => Die Suche => Thema gestartet von: Chacota am 18. April 2005, 20:36:57
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Nach einem Tag Wanderung durch die Mittleren Hügelstätte, nun das erste Mal ohne Grunchudads Begleitung und alleine mit den Erinnerungen an das vergangene Jahr, kehrt Ruhe in Chacotas Gedanken ein.
Am Abend entfacht er ein kleines Feuer, doch verspürt er keinen Hunger, wirft nur kleine Zweige in das Feuer, erinnert sich an seine Gespräche mit Grunchudad und begibt sich fast automatisch in seine Gebetshaltung. Er lauscht noch einmal Grunchudads letzten Worten - und spürt keine Schuld, nicht an Grunchudads Tod noch an dem Diebstahl der Falte; er ruft sich Finans Gesicht ins Gedächtnis und spürt lediglich eine tiefe Melancholie. Dann schickt er seine Gedanken weiter zurück, zu jenem Tag als alles begann, sieht Lirio in jenem Raum, sieht sein jüngeres Selbst die Tat begehen - und verzeiht sich. Chacota hebt den Blick zum Himmel empor und mit leiser Stimme hebt er an: "Asha, ich bin nun bereit, dein Geschenk anzunehmen. Ich bin ein langsamer Mann und brauchte lange, doch jetzt vermag ich die Vergangenheit loszulassen. Ich werde es vollenden und ein neues Leben beginnen. Und wenn du mich zu dir rufst, so bin ich auch dazu bereit."
Tiefe Ruhe kehrt in die Gedanken des Seraphen ein, da beginnt sich ein Schmerz in seinem Rücken auszubreiten, erst langsam, dann stärker werdend, die Haut bricht auf, tiefe Wunden entstehen, Muskeln und Knochen beginnen unerträglich zu brennen. Lange wehrt er sich gegen die Ohnmacht, die Schmerzen als reinigendes Ritual begrüßend, bis der Schmerz in seinen Kopf kriecht, explodiert und Chacota das Bewußtsein verliert. Für einen Augenblick hängt noch sein Schmerzensschrei in der Luft, dann wird es wieder still und der Seraph liegt alleine in der Dunkelheit unter dem Nachthimmel. Und der Schatten von Flügeln erhebt sich über ihm.
Nach einem Tag, an dem er sich an seine Verwandlung gewöhnt und erste Flugversuche unternommen hat, entschließt Chacota sich zu einem weiteren Schritt, den er bisher nicht zu tun wagte, er ruft eine Aufforderung in den Himmel und kurz darauf erscheint ein großes Pferd, das sich schnaubend an seine Seite gesellt.
Nach einigen Tagen erreicht Chacota die Zentralverwaltung, er verbirgt seine Fügel und versucht zuerst sich in der Stadt (?) zu orientieren.
(Habe ich einen Namen erhalten oder eine Kontaktstelle?)
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Der Ort heißt Benatzise. Jeder, den Chacota fragen könnte, kann ihm den Weg weisen. Es fällt jedoch auf, dass hier deutlich mehr Wachen patroullieren als an jedem anderen Ort in den Mittleren Hügelstätten, da hier wohl auch mehr wichtige Personen beschützt werden müssen. So ist auch der Verwaltungsbereich ausgesprochen gut Geschützt durch postierte Wachen. Chaco muss sich als erstes bei der Besucherregistratur melden.
(wie versteckt er die Fügel? hat der den Feat?)
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(Jau, entsinnst du dich? Abgespeckte Version aus dem angels)
Chacota meldet sich bei der Besucherregistration an und erkundigt sich gleich, wohin er sich mit seinem Gesuch wenden muss.
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[wollts nur wissen] Chacota wird in eine große Liste aufgenommen, die verwaltet, wer wann gekommen ist und wohin er will. Jeder Eintrag wird mit einer Farbe versehen.
"Du hast Glück, nicht viele beantragen Zuwachs. Da wendest du dich am besten zum Turm, gehst etwa ein viertel herum, dann solltest du das Bewohnerregister sehen, lesen kannst du ja, oder? Dort gehst du rein."
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Ein kurzes Zögern ist Chacota anzumerken als der Mann (wer ist das denn?) ihn duzt. Dann bestätigt er mit einem Nicken die Frage des Mannes, dankt ihm für die Auskunft und fragt: "Wieso habe ich Glück?"
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Es handelt sich um einen etwa 30 Jährigen Mann, sträniges Haar, dass er mühsam nach hinten schiebt.
"Bei den anderen ist die Schlange länger."
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Chacota nickt ihm noch einmal zu und begibt sich zum Turm und dort zum Besucherregister.
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Nur zwei Leute sind vor Chacota, zehn Minuten später ist er drin.
Am Tisch sitzt ein älterer Mann, Bart, leicht grau, scharfe Augen, Herkunft läßt sich nicht so genau sagen. Sein Akzent ist Chacota auch nicht vertraut.
"Zugang oder Flüchtling?"
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Chacota schüttelt leicht mit dem Kopf. "Ich bin bereits Bewohner der Mittleren Hügelstätte, ich möchte die Aufnahme eines Freundes beantragen."
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Er sieht sich mit hochgetzogener Braue an: "Das ist schon klar, dass es nicht um euch geht. Sonst wäret ihr wohl kaum hier." Er nimmt sich ein stück Papier. "Wer ist dieser Freund, was könnt ihr über ihn sagen? was hat er bisher gemacht?"
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Chacota lächelt, etwas ironisch und eindeutig über sich selbst. "Sein Name ist Haidan Indalf, sein bisheriges Leben war Veshna gewidmet, doch seit einem Jahr gilt seine Treue Chenleo."
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"Ein ehemaliger Kriegspriester? Warum nicht. Und warum hat er seine Verehrung gewechselt?"
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Wieder schüttelt Chacota leicht den Kopf. "Er diente Veshna und Veshna beschenkte ihn für seine Treue, aber Haidan hätte sich nie als Priester bezeichnet. Was passierte? Er begann an seiner Hingabe zu zweifeln, wie vielleicht jeder von uns in seinem Leben an einen solchen Punkt gelangt und nun ist er auf der Suche nach dem wahren Grund seiner Existenz."
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"Also ein Krieger? Und was heißt das, dass er an seiner Hingabe zweifelte? als Krieger kann dient er doch immer, wenigstens indirekt, Veshna."
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Der Seraph nickt. "Deshalb hat er sich auch entschlossen, einen neuen Weg einzuschlagen; trotzdem hat er noch eine große Schlacht für uns geschlagen, ein letzte. Doch ich glaube, er wird nun keinen Kampf mehr für Veshna austragen."
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"Wie lange kennt ihr ihn schon? gibt es andere, die für ihn sprechen können? hat er bekannte Feinde? Besitzt er Kenntnisse, die uns von nütze sein können? Liegen Flüche, Bezauberungen oder andere Zauber auf ihm, die ihn an jemanden binden?"
Die Fragen klingen so, als wenn sie bereits tausendmal aufgesagt worden wären und der Mann sucht, während er sie sagt, nach irgend welchen Papieren.
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"Ich kenne Haidan seit ungefähr einem Jahr und es gibt viele Hügelstätter, die für ihn sprechen können, stellvertretend könnt Ihr Euch bei Asunda aus Gart nach Haidan erkundigen." Er wartet einen Augenblick, bis sein Gegenüber mit suchen fertig ist um sicher zu gehen, dass dieser seine Worte auch hört, dann fährt er fort. "Er besitzt viele Kenntnisse, die für die Hügelstätte von großen Wert sein könnten, ob ein Fluch oder eine Bezauberung auf ihm liegen, kann ich Euch nicht sagen. Feinde hat er, wie jeder von uns sie zu einer Zeit seines Lebens hat."
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"Demnach wißt ihr nicht besonders viel über ihn? Oder antwortet ihr mir bewußt ausweichend? Ihr kennt ihn also seit einem Jahr, er ist ein normaler Krieger, der mit einer Waffe - Welcher Waffe?- gut umzugehen weiß. Ist das alles an Fertigkeiten? Was für Kenntnisse besitzt er tatsächlich? Wer ist dieser Asunda? Was habt ihr ihm schon alles erzählt?" [ich weiß, wer es sit, aber dieser Mann kann nicht alle kennen]
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"Es stimmt, ich kenne Haidan noch nicht lange und wir haben uns in dieser Zeit nicht ständig gesehen, trotzdem kann ich einschätzen, was für ein Mensch er ist, sonst würde ich jetzt nicht hier bei euch sein und um seine Aufnahme bitten." Er blickt den älteren Mann offen an. "Haidan ist Spezialist mit dem Bastardschwert. Ich habe ihm bis jetzt nichts über die Hügelstätte erzählt, er weiss jedoch, dass dieses Land fähige Kämpfer ausbildet." Er überlegt einen Augenblick, dann: "Asunda führt eine Armeeeinheit der Hügelstätte, über den Obmann des Dorfes [?] könntet Ihr Kontakt zu ihm aufnehmen."
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"Na, ich sehe schon, dass wird sich hinziehen. Wo hält er sich derzeit auf? Wir müssen jemand hinschicken, der ihn bewerten kann."
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"So etwas würdet ihr tatsächlich in Erwägung ziehen? Das ist sehr freundlich von euch, denn anscheinend vermag ich eure Zweifel nicht zu zerstreuen. Haidan wartet auf mich, circa 3 Wochenreisen zu Fuß von der Grenze, ich kann euren Boten begleiten, denn auch ich muss zurück dorthin."
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[drei Wochen später] Chacotas Begleiter ist ein dicker Korintenkacker, mit dem zu unterhalten keine Freude ist. Er scheint das Reiten nicht zu mögen, aber man bekommt unweigerlich den Eindruck, dass vermutlich mehr hinter ihm steckt, als den Anschein macht.
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Sobald sie aus der Stadt raus sind verändert Chacota sein Erscheinungsbild und beantwortet die Fragen von (?) ruhig, er versucht herauszufinden, was für ein Mensch der andere ist und was er über Haidan in Erfahrung bringen möchte.
3 Wochen später sind sie am verabredeten Treffpunkt, in der letzten Woche hat Chacota aufmerksam auf Verfolger geachtet.
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Er heißt Arren Hrafming und stellt keine Fragen. Er beantwortet auch so wenig Fragen wie möglich. Ausser: Er ist Auditor für Neuzugänge. Er zeigt sich wenig beeindruckt von deinem Erscheinungsbild, was aber nicht am Erscheinungsbild liegt, sondern daran, dass er sich abgewöhnt hat, beeindruckt zu sein.
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Ein wenig erleichtert wirkt Chacota, dass Arren keine Fragen stellt, trotzemd probiert er, etwas über diesen seltsamen Menschen zu erfahren, kann er PSI, betet er abends, liest er Bücher? Wenn das alles nichts nutzt, wird er ihn als Begleiter fast vergessen und sein Ding durchziehen, viel mit seinem mount üben und sprechen, viel beten, die Freund in seinen Gebete einschließen und immer wieder seinen Ring kontrollieren.
Am Treffpunkt angekommen bittet er Arren zu warten, er möchte Haidan (wenn er nicht schon dort steht) kurz alleine sprechen.
Verfolger bemerkt?
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Arren ist meist mit Reiten oder mit einem Buch beschäftigt. Es ist in einer Schrift geschrieben, die Chacota nicht entziffern kann.
Keine Verfolger
Haidan kommt, sobald Chacota ihn ruft.
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Chacota hat die Gestalt nicht gewandelt, er steigt ab und tritt zu Haidan. "Darf ich dir Arren Hrafming vorstellen, er ist ein Vertreter der Mittleren Hügelstätte, der darüber entcheiden wird, ob du ihr Land betreten darfst." Er blickt Haidan aufmerksam an.
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Sehr kurz angebunden sagt Arren: "Guten Tag. Ich würde das ganze gerne schnell über die bühne bringen. Lasst mich kurz etwas aufbauen, dann können wir mit der Befragung beginnen." Er holt einige Ständer heraus, mit denen er ein Dreieck bildet, nicht beachtent, was Haidan tut, der tatsächlich zu einer Verbeugung ansetzen wollte. Nachdem alles aufgebaut ist, winkt Arren Haidan in das Dreieck und deutet ihm, sich hinzusetzen. Zu Chacota sagt er: "Ihr solltet euch jetzt etwas entfernen, das wird jetzt sehr privat."
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Chacota wendet sich erneut mit fragendem Blick an Haidan: "Willst du das wirklich?"
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"Was heißt hier 'wollen'? Wenn es das ist, was erforderlich ist, um für ein Jahr in Sicherheit zu sein, dann werde ich es tun."
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"Dann ist es gut." Chacota zieht sich zurück, jedoch so, dass er notfalls eingreifen kann (also nicht allzu weit :D )
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Das ganze geht recht schnell. Arren verläßt wutentbrannt das Dreieck, schnauzt Chacota: "Ihr hättet mir gleich sagen können, dass er ein Sohn Veshnas ist" und "schwinkt" sich auf sein Pferd.
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Ruhig entgegnet Chacota: "Ich würde gerne noch einen Moment mit euch reden, wenn dies möglich ist."
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"Warum? Söhne Veshnas haben eine Verpflichtung, die sie niemals lösen können. In meinen Augen sind sie verflucht. Und sie sind dafür bekannt, die Seiten zu wechseln, wenn es Veshna gefällt. Schön, dass er euch geholfen hat, aber wir werden ihn nicht aufnehmen."
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"Ich hoffe, Eure Meinung zu den Söhnen Veshnas spielt hier ebensowenig eine Rolle wie die Hilfe, die er mir gab. Fragt bitte Haidan, ob er seine Verpflichtung nicht schon gelöst hat - und kein Sohn Veshnas mehr ist."
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"Wollt ihr damit andeuten, er habe sich gelöst? Das ist lächerlich! Und selbst, wenn dem so wäre, würde es das ganze noch schlimmer machen, da die Söhne für ihre Rache an den Abtrünnigen Bekannt sind und er damit eine noch größere Gefahr darstellt. Und wenn ihr mich wirklich beleidigen wollt, indem ihr mir Parteilichkeit vorwerft, dann hättet ihr mir auch genauso gut fekalnamen geben können. Guten Abend."
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Chacota ignoriert den Ausbruch Arrens. "Es ist nicht lächerlich, eher muss ich mich fragen, warum ihr alle meine Worte in Frage stellt. Ich bitte euch nur, über die Vorteile nachzudenken, die eine Aufnahme Haidans für die Hügelstätte haben könnte, nicht nur über die Gefahren."
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"Mein lieber Chacota" Dies sagt er mit einer gewissen giftigkeit. "Ich soll die Gefahr evaluieren, und die ist zu groß. Mehr brauche ich nicht zu tun." Damit gibt er seinem Pferd die Sporen.
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Chacota blickt ihm nach und für einen Moment siegt die Trauer in seiner Miene, dann wendet er sich von dem Davonreitenden ab und Haidan zu: "Entschuldige, dass ich dir falsche Hoffnungen machte."
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"Es war ein netter Versuch. Was hast du jetzt vor?"
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Noch immer erstaunlich ruhig entgegnet er: "Für ein Jahr schütze ich dich so gut ich es vermag; wenn du einen Ort kennst, der Sicherheit verspricht, so suchen wir ihn auf. Weisst du keinen, so würde ich dich bitten mich zu begleiten. Ich will Shutha suchen."
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"Normalerweise würde ich sagen, dass man zu zweit sicherer ist als allein, aber bei dir bin ich mir nicht so sicher. Ich begleite dich trotzdem"
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Chacota lacht und es ist ein offenes, herzliches Lachen. "Nein, sicher wird es nicht, aber immer noch sicherer als alleine - zumal für dich." Bei den letzten Worten wird der Seraph wieder ernst. "Mit welchem Gegner müssen wir rechnen, werden sie aktiv nach dir suchen?"
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"Ich schätze, dass sie nicht aktiv nach mir suchen, aber Veshna hat Mittel und Wege, seine Söhne immer wieder die Wege kreuzen zu lassen oder ihnen Kund zu tun, wenn einer in ihrer Nähe ist. Das bedeutet wohl, dass wir ständig gefahr laufen werden, einem zu begegnen. ausserdem weißt du ja, dass wir nicht unbedingt für unsere Ehrenhaftigkeit bekannt sind."
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Der Seraph nickt. "Damit werden wir leben müssen." Er blickt Haidan an. "Eines muss ich noch wissen, wirst du die Klinge nutzen, wenn es hart auf hart geht oder hast du dir geschworen, sie ruhen zu lassen?"
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"Ich habe während der Schlacht gekämpft, als es um etwas ging, dass mich nicht wirklich anging. Warum sollte ich sie jetzt ruhen lassen?"
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"Gut. Ich möchte nur vorbereitet sein auf das nächste Jahr." Er holt Luft, dann fügt er hinzu: "Es gibt noch eine Sache, die ich erledigen muss, ehe wir uns auf die Suche machen können - und dabei kannst du mich nicht begleiten. Würdest du noch einmal auf mich warten? Wobei ich dir nicht sagen kann, wieviel Zeit für dich vergehen wird, vielleicht keine."
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"Habe ich eine andere Wahl?"
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Er antwortet leise und Bedauern schwingt in seiner Stimme mit: "Nein, so wenig wie ich, aber es muss Zeit bis morgen haben, denn ich habe nicht vor, heute noch irgendwohin zu reisen." Chacota blickt fragend zu Haidan. "Lass uns dein Lager aufsuchen." Dort angekommen wandelt Chacota seine Gestalt, dann kümmert er sich um das Feuer und setzt Wasser auf.
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"Praktisch, um ein Feuer in Gang zu bringen, wenn man vorsichtig ist." Haidan schmunzelt.
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Einen Augenblick ist er irritiert, als ob er nicht wisse, worauf Haidan anspiele, dann lächelt er und er wirkt fast ein wenig verlegen. "Es scheint, ich habe erreicht, was ich so ersehnte: Erlösung."
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"Gut, wenigstens einer. Da hätte sich dein Auge sicher gefreut. Ziemlich bescheuerter Job."
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Chacota wirft Haidan einen nachdenklichen Blick zu, es dauert eine Weile ehe er den ehemaligen Sohn Veshnas fragt: "Was meinst du damit?"
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"Ich meine, dass ich es für ziemlich bescheuert halte, hinter jemandem herzulaufen, der Erlösung sucht, mich allen möglichen Gefahren auszusetzen und am Ende nur einen feuchten Händedruck dafür zu erhalten."
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"Selbstverständlich sehe ich das etwas anders, ohne Grunchudads Hilfe wäre ich nie an diesem Punkt angekommen, ihm gehört auf immer mein Dank, auch wenn ich ihm die Hand nicht mehr geben kann." Er ist sehr ernst. "Grunchudad starb in Erfüllung seiner Aufgabe und Asha wird ihn in Ehren empfangen haben, was kann man sich anderes wünschen?"
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"Ich denke, ein längeres Leben. Ich habe nicht gesagt, dass er dir nicht geholfen hat oder dass er seine Sache nicht gut gemacht hat, aber auch ich weiß, was es bedeutet, an einen Gott gebunden zu sein, so dass man nicht mehr seinen eigenen Wegen folgen kann. Und dabei auch noch jemand anderen über das eigene Wohlergehen zu stellen, weil jener seine Erlösung sucht, also etwas ziemlich egoistisches und nicht, weil er ein besonders guter Mensch ist, man ihn liebt, er besonders wertvoll für den Gott ist oder irgendein anderer Grund, naja, ist nicht mein Ding."
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Er nickt zustimmend mit dem Kopf. "Es ist sicher kein Weg, den die Götter für dich oder auch für mich bestimmt haben." Er zögert, dann spricht er leiser weiter. "Ich glaube jedoch, dass Grunchudad Ashas Entscheidung, ihn mir an die Seite zu stellen, nie bezweifelt hat - dass sein Weg und sein Glaube zu tief verbunden waren." Er lächelt und blickt zu Haidan. "Wir sind beide zu sehr mit uns beschäftigt. Doch wer weiss was geschieht, wenn Asha mich ruft - oder Chenleo dich?"
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Haidan blickt weg "WENN mich Chendleo rufen sollte. Ich fürchte, jemand anderes wird einen älteren Anspruch geltend machen."
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Einen Augenblick wirkt es, als wolle Chacota dem anderen Mann die Hand auf die Schulter legen, aber dann erwidert er lediglich: "In einem Jahr wissen wir beide mehr. Veshna hat auch mich ziehen lassen."
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"Familienbande sind was anderes" dabei betont er das erste Wort sarkastisch.
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Sprachlos starrt Chacota den anderen an, er braucht lange ehe er trocken schluckt und heiser erwidert: "Mir scheint, du weisst mehr als ich, könntest du deutlicher werden? Bitte."
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"Du hast Veschna gedient, weil du ein Krieger warst und hast ihn angebetet. Mich hat er in die Familie aufgenommen. Ich bin ein Sohn Veshnas."
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Der Seraph wirkt erleichtert, er erwidert ruhiger. "Man kann seine Familie verlassen oder kann von ihr ausgestoßen werden, doch seinen Ursprung kann man nicht verneinen, das ist wahr. Und dennoch: es gibt so viele Möglichkeiten, sein Leben zu führen, ein Weg wird der deine sein."
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"Wir werden es sehen."
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Chacota nickt, für einen Moment beobachtet er Haidan noch um zu erkennen, ob der ehemalige Sohn Veshnas das Gespräch noch fortführen möchte, dann packt er fast behutsam einen Topf aus, setzt Wasser auf und beginnt so die Abendzeremonie. Schweigend reicht er kurz darauf Haidan einen Becher mit dampfendem Tee, die Stille der Nacht genießend.
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[Auf zur nächsten Aufgabe]