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Etiquette

Es gehört sich nicht, einen Herrn oder eine Dame auf der Strasse anzusprechen. Andersherum gefällt es jedoch den Feinen und Wohlhabenden, das einfache Volk schon mal auf der Strasse herumzukommandieren, auch für Kleinigkeiten. Auf die selbe Weise gelten viele Vorschriften, die man ungerecht oder auch unsinnig finden mag, die aber trotzdem oft so sehr in das gesellschaftliche Selbstverständnis eingebettet sind, dass eine Zuwiderhandlung durchaus als Straftat angesehen werden kann. Auf jeden Fall ist eine gesellschaftliche Ächtung sehr wahrscheinlich. Manchen mag dies nicht so wichtig sein, wenn man sich jedoch in gewissen Kreisen bewegt, kann dies einem Selbstmord gleichkommen.
Ein paar Vorschriften sind (in keiner besonderen Reihenfolge und offen für Ergänzungen). Die High Society hält sich natürlich mehr daran und die Unterschicht versucht sie zu immitieren. Die stärksten Verfechter und Sittenwächter sind aber, wie in allen Jahrhunderten, die Mitglieder der Mittelschicht:

- Die Frau geht am linken Arm.
- Der Mann öffnet die Tür, betritt den Raum zuerst, wartet an der Tür und läßt die Frau passieren (wenn kein Bediensteter zur Hand ist)
- In der Öffentlichkeit ist der Kopf bei Erwachsenen Bedeckt.
- Haare werden kurz getragen (Ausnahmen bilden junge Mädchen (Zöpfe) und Mitglieder anderer Kulturen/ Rassen). Frauen stecken ihre Haare hoch.
- Bärte sind als Backenbart derzeit erlaubt, alles andere ist schon gewagt. Vollbärte werden bei Zwergen gerade noch akzeptiert.
- Der Körper ist bedeckt. Kleider sind lang, eng (inklusive Korsett), und nur in Gesellschaft (d.h. Festmähler, Oper, Theater, Empfänge usw.) darf der Hals oder auch das Dekoltee zu sehen sein. Anzüge sind ebenfalls eng und bis unter das Kinn zugeknöpft. Selbst unter Anstrengung und bei Gluthitze würden nur gemeine Arbeiter auf die Idee kommen , den obersten Knopf zu öffnen und die Ärmel hochzukrempeln.
- Dünn ist unschick, Dick aber ebenfalls. Eine diskrete Moppeligkeit ist derzeit en vogue: ein wenig Bauch und Kinn bei Männern, breite Hüften und fleischige Schultern bei Frauen (die Teille wird trotzdem geschnürt - und bei manchem Mann der Hals, um das Kinn besser zu betonen).

Wird fortgesetzt ...


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