Skeyfare

02. Juli 2023, 23:06:30
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Skeyfare » Orfinlir » Conjurers Gambit II (Moderator: kolvar) » Mealanea und Chacota 2

Autor Thema: Mealanea und Chacota 2  (Gelesen 14052 mal)

Offline Mealanea

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« Antwort #15 am: 17. Mai 2003, 14:12:38 »
"Nein, es gibt niemanden, zu dem ich gehen könnte. Nicht so einfach."
Sie atmet tief durch.
"Da ist meine Mutter, zu der könnte ich vielleicht gehen. Aber nachdem, was ich ihr gesagt habe, als ich sie das letzte Mal sah, würde auch dies nicht so einfach werden. Doch ich habe mich verändert seitdem, und meine Mutter würde mir verzeihen, das weiss ich."
Etwas entspannter:
"Meinen Druidenzirkel gibt es auch noch. Ich könnte auch zu einer anderen Druidin gehen, wenn ich ein Problem hätte, einen Gesprächspartner suchen würde. Aber wir sind nicht wirklich Freunde im Zirkel, Gleichgesinnte vielleicht, aber doch auch immer einzelgängerisch."
Mehr nachsinnend:
"Aber eigentlich habe ich auch gar nicht das Bedürfnis, über meine Erlebnisse zu sprechen. Ich glaube nicht, dass man immer alles bereden muss. Vielmehr sollte man lernen, die Dinge so zu nehmen, wie sie sind, und das, was gewesen ist loslassen."

Offline Chacota

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« Antwort #16 am: 17. Mai 2003, 18:13:29 »
Wieder nickt der Seraph. "Müttern gelingt es ihren Kindern zu verzeihen, egal welche Worte zwischen ihnen gefallen sind." Eine unglaubliche Ruhe strahlt er nun aus. "Vielleicht gibt es tatsächlich Menschen, denen es gelingt, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen. Für die der Satz 'die Zeit heilt alle Wunden' Bestand hat. Fachtna glaubt daran, Grunchudad deutete es an . . ." Chacota wirft Mea nun einen Blick zu, den sich nicht zu deuten weiss; dunkel, bitter, aber auch akzeptierend, weich. "Für mein Leben hat dieser Satz keine Bedeutung erlangt, ich habe versucht ein neues Leben zu beginnen, zwecklos. Ich muss versuchen, alles, was mich auszeichnet, im Guten wie im Bösen, zu vereinen." Nun lächelt er Mea an, den Abstand jedoch wissentlich wahrend. "Aber ich kann nur für mich sprechen; möge es dir gelingen und dir Glück bringen."
\„Es gibt nichts mehr zu beginnen, nichts zu entscheiden. Ich muss es nur noch vollenden.“\

Offline Mealanea

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Replying to Topic 'Mealanea und Chacota 2'
« Antwort #17 am: 18. Mai 2003, 21:07:00 »
"Aber ist nicht alles das Vergangenheit? Welche Rolle spielt es wirklich für das Jetzt, wenn du von deinen eigenen Gedanken absiehst? Ist es nicht richtiger, alles immer wieder neu zu evaluieren, auf die aktuelle Situation abgestimmt? Das ist es, was uns an das Ziel unseres Seins bringt. Akzeptanz aller Dinge, Wesen und Taten. Die Welt so zu lieben, wie sie ist."
Sie lächelt jetzt fast schon selbstironisch.
"Dies ist unsere Lehre, und sie ist gut und richtig. Aber sie ist sehr weit weg von meinem Leben. Nichtsdestotrotz [beklopptes Wort, wenn man es aufschreibt] ist dies zu erreichen mein Ziel."

Offline Chacota

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« Antwort #18 am: 21. Mai 2003, 11:51:14 »
"Es klingt so, als wäre es eine Bereicherung, eurem Zirkel zuhören zu dürfen." Er schmunzelt und es ist kein herablassendes Lächeln, sondern ein durch und durch aufrichtiges. "Aber ich versuche noch immer, die Welt nach meinen Vorstellungen von Gut und Böse zu ändern, einzugreifen wo es mir möglich ist." Er hält inne.
"Die Vergangenheit. Ich existiere nicht nur im Jetzt, alles was ich tue wird von dem bestimmt, was ich tat. Ich kann nicht alles, was mich zu dem machte, was ich bin, abtun. Mich zu akzeptieren - ein weiter Weg, wahrlich. Aber ein Weg, der mir entspricht. So wie auch du deinen Weg finden wirst."
Seine Stimme nachdenklich, fast traurig. "Aber du hast recht, ich darf nicht zulassen, dass meine Gedanken an Vergangenes meine Taten in der Gegenwart derart beeinflussen."
Er blickt Mea wieder mit diesem Blick, der seine ganze Ausstrahlung beinhaltet, an. "Ich bin auf dem Weg."
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Offline Mealanea

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« Antwort #19 am: 21. Mai 2003, 17:46:22 »
"Ich habe damit auch nicht gemeint, dass die Vergangenheit keine Rolle spielt. Es ist im Gegenteil so, dass wir permanent mit unserer Vergangenheit, auch mit unserer Zukunft, verbunden sind, dass alles im Fluss ist. Und natürlich formt und beeinflusst uns dies alles. Aber ändern können wir die Vergangenheit auch nicht mehr, und was die Zukunft wirklich bringen wird, wissen wir nicht. Also, meine ich, sollten wir im Jetzt leben, und uns nicht zu viel mit Dingen beschäftigen, auf die wir keinen Einfluss haben."
Sie lächelt Chacota etwas verlegen an.
"Aber vielleicht ist es bei dir ja ganz anders, und du mußt dich damit beschäftigen. Ich wollte dir eigentlich nur versuchen zu erklären, wie ich die Welt sehe, weil du danach gefragt hast. Wir Druiden streben nicht so sehr danach, unsere Überzeugungen anderen aufzudrängen......... ich hoffe, dass ich nicht zu sehr lehrerhaft klinge(?)"
Und wieder dieses fast noch kindliche, verlegene Lächeln, das so gar nicht zu der Geschichte passen will, die Mealanea über sich erzählt hat.

Offline Chacota

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« Antwort #20 am: 22. Mai 2003, 14:01:52 »
Ein heiteres, fast befreites Lachen erfüllt die Luft. "Keine Sorge! Ich bin leider sehr resistent gegen gute Ratschläge, selbst wenn du also versuchen würdest, mich zu belehren, müßtest du schon weit härtere Geschütze auffahren." Dann wird er ernst. "Hingegen muss ich mich fragen, ob nicht ich es bin, der zuviel von dir verlangt." Und nach einer Pause. "Wie alt bist du?"
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« Antwort #21 am: 22. Mai 2003, 16:13:31 »
Etwas verunsichert, etwas trotzig:
"Fünfundzwanzig, warum?"

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« Antwort #22 am: 23. Mai 2003, 15:38:01 »
"Ich glaube, dass das Leben viele der Fragen, die du, die wir alle haben, klären wird. Es wird Überraschungen für uns bereithalten, unseren Glauben prüfen und uns immer wieder mit Dingen konfrontieren, die wir lieber begraben wüßten." Er lächelt. "Keine Sorge, auch ich will dich nicht belehren, will nur versuchen dir zu zeigen, das noch Zeit ist, viel Zeit ist um das Ziel zu erreichen, so wie du es dir wünschst." Chacota schweigt, dann sagt er warm: "Unsere Unterhaltungen bedeuten für mich immer eine willkommene Abwechslung. Ich hoffe, du genießt sie auch, obwohl weder Alter noch Erfahrung oder Glaube uns verbinden."
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« Antwort #23 am: 23. Mai 2003, 17:30:49 »
[zu deprimiert heute dafür, soll sich nicht auf Mea abfärben]

Offline Mealanea

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« Antwort #24 am: 28. Mai 2003, 16:04:48 »
Die Halbelfe lächelt Chaco schüchtern an.
"Ja, auch ich spreche gerne mit Dir, denn du bist nicht so wie die meisten Menschen, die ich bisher etwas besser kennenlernen konnte. Da ist irgendetwas anderes an dir, in dir .... ich kann es schlecht in Worte fassen."
Sie überlegt kurz.
"Aber ich denke, dass da vieles ist, was uns verbindet. Und damit meine ich jetzt nicht die Kraft der Schöpfung und Natur die uns alle durchströmt. Ich meine unsere Familien, die Gemeinsamkeiten in der Konstellation der Mensch-Elf-Beziehung."
Sie lächelt Chaco wieder sehr schüchtern an.
"Vielleicht suche ich bei dir auch nur ......... ach nein."

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« Antwort #25 am: 28. Mai 2003, 21:14:08 »
Er lächelt leise, dann beginnt er zu erzählen. "Ich hätte nie gedacht, dass meine Liebe eines Tages einer Inselelfin gehören würde. Shutha und ich - wir sind sehr verschieden, unsere alten Leben hatten nichts gemein und Shutha begleitete mich anfangs nur aus einem einzigen Grund: mich zu töten." Er verstummt. "Vieles ist seitdem geschehen, doch selbst als sie mir gestand, dass sie mich liebte schickte ich sie fort." Er blickt Mea an, sucht Verständnis, aber auch die Fragen, die sie beschäftigen. "Ich will dir nur sagen, dass meine Erfahrungen mit der Liebe dir vielleicht nicht helfen können. Ich kann nur erahnen, was du von mir erhoffst zu erfahren." Er steht vor ihr, seine Haltung entspannt, die Handflächen nach oben haltend, wie eine Einladung aussprechend. "So wie ich dich fragte steht es nun dir frei mich zu fragen. Für welche Fragen suchst du Antworten?"
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« Antwort #26 am: 30. Mai 2003, 18:02:45 »
Mealanea schaut auf den Boden, kommt einen halben Schritt an Chacota heran und legt ihre zierlichen Hände leicht auf dessen geöffnete Handflächen. Dann blickt sie zu ihm hoch, lange, ohne etwas zusagen, offensichtlich sucht sie nach Worten.
"Ich weiß im Moment nicht so genau was ich suche oder was ich von dir wissen möchte. Ich weiß nur, dass ich mich sicher dabei fühle mit dir zu reden, dass ich diese Verbindung zwischen uns spüre. Dass ich einfach gerne mit dir Rede ....."
Schnell läßt sie Chaco´s Hände wieder los und wendet sich von ihm ab. Ja, ihr Blick geht wieder auf das Meer hinaus.

Offline Chacota

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« Antwort #27 am: 31. Mai 2003, 18:20:22 »
Sie spürt, wie bei der Berührung ein Schauer den Körper des Seraphen durchläuft, aber diesmal entzieht er sich der Berührung erst nach einem kurzen Zögern, doch dann sehr entschlossen. Auch sein Blick sucht die Weite, nachdenklich erwidert er: "Es gab eine Zeit, in der Menschen meine Nähe mieden. Es ist schön zu erfahren, dass sich die Dinge wandeln." Und nach einer langen Pause: "Weißt du eigentlich, wie wir Freunde einander kennenlernten? Wie es kam, dass wir gemeinsam auf dieser Mission sind?" Mea spürt, dass sein Blick wieder auf ihr ruht.
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Offline Mealanea

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« Antwort #28 am: 01. Juni 2003, 21:43:35 »
Weiter über das Meer schauend, mit leiser Stimme.
"Nein Chacota. Bitte erzähl."
Sie wendet ihren Kopf zu ihm hin, lächelt kurz aufmunternd (fast jedoch aufgesetzt?).
Dann blickt sie wieder in die Ferne.

Offline Chacota

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« Antwort #29 am: 03. Juni 2003, 15:41:02 »
Einen Augenblick scheint es als setze er an, doch beginnt er nicht zu erzählen. Erst nach einer Weile sagt er: "Ich glaube, ich werde alt. Wieso sollte es dich interessieren was vor langer Zeit geschah?" Er blickt sie noch immer an. "Was immer es ist, es beschäftigt dich mehr als meine tröstenden Worte es vermögen. Bitte entschuldige." Mea sieht aus den Augenwinkeln eine kurze Bewegung.
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