[kolvar]

[Chacota schafft es problemlos]
Grunchudad wartet an der Stelle, nackt wie zuvor, und sieht Chacota hinterher.

[Chacota]

Chacota bleibt vielleicht eine Viertelstunde dort oben, dann steigt er ebenso vorsichtig wieder hinab und schüttelt die verkrampften Hände. Er zieht sich sein Hemd über den Kopf, dann sagt er leicht: "Ein interessanter Ausblick von dort oben." Er wirft Grunchudad einen abwartenden Blick zu. "Verrate mir nun bitte, was ich dort sollte."

[kolvar]

"Wieso? und wer hat dir überhaupt gesagt, daß du wieder runterkommen sollst und dir was anziehen? Heute bestimme ich über alles, was du tust, und es ist in einem solchen Fall nicht an dir, zu fragen, was es soll. Aber da du schon mal unten bist, zieh dir bitte nur einen Lendenschurz an und sprich mit Yolande. Entschuldige dich bei ihr, daß du für die Liebe zwischen ihr und Finan so ein Hinderniss bist. Und bitte keine Ausflüchte oder irgend was anderes, als ich dir gesagt habe."

[Chacota]

Er deutet eine leichte Verbeugung an. "Wie du wünschst." Doch Grunchu kann sein Gesicht nicht sehen. Er sucht sich unter seiner Kleidung seine Hose, zieht sie an - und zögert. Dann wird sein Gesicht hart, keinerlei Regung ist darin mehr zu sehen als er sich das Hemd wieder auszieht, sich abwendet und auf die Suche nach Yolande macht.
Er kehrt nun Grunchudad den Rücken zu und dieser sieht, was Chacota zu verbergen suchte: die Narben, die den gesamten Rücken überziehen, nicht ein oder zwei und auch keine Narben aus den Kämpfen, so viel ist sicher.

[kolvar]

Grunchudad sieht Chacota traurig hinterher.

[Chacota]

Yolande sieht, wie Chacota auf sie zukommt, ohne Hemd. Er tritt auf sie zu und sagt einfach: "Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Dafür, dass ich zwischen dir und Finan stehe." In den letzten Tagen hatten die beiden Freunde nur wenige Worte gewechselt, doch der Klang der Stimme altvertraut eine Mischung zwischen Selbstironie und -beherrschung.
Es ist wohl das erste Mal, dass Yolande den Seraphen so unbekleidet am Tage vor sich sieht.

[Yolande]

[Ich hoffe es ist warm, wenn nicht vergesst die Einleitung.]
Yolande war eben erst von 'Unter Deck' gekommen. Ihre Haut hat von der Sonne eine angenehme dunkle Färbung angenommen. So wirkt Sie nich exotischer. Wie immer in den letzte Tagen ist sie spärlich bekleidet, eine leichte halb durchsichtige Tunika liegt eher wie ein Schleier um Ihren Körper. Ihre langen Haare sind zu einem Dutt hochgesteckt, wohl wegen der Hitze.
Ihr ist die Kletteraktion entgangen, von daher sieht sie nur Chaco in einem Lendenschurz auf sie zutreten. Nachdem Chaco geendet hat sieht sie ihn ungläubig an.
"Entschuldige, ich verstehe nicht." Sie schaut an Chaco vorbei in die Richtung aus der er gekommen ist und in Ihren Blick mischt sich ein wenig Besorgniss.
"Selbst wenn Du zwischen mir in Finan stehst, was Du tust, ist es nicht Deine Schuld. Du kannst nichts dafür, daß du bist wer Du bist und das passiert ist was passiert ist. Glaub mir, bei mir musst Du Dich nicht entschuldigen." Ihre Hand reckt sich Chaco entgegen, verharrt jedoch wenige Zentimeter vor seinem Arm bevor Sie wieder herabsinkt.

[Chacota]

[Eigentlich haben wir sowas wie März oder April, aber die Einführung ist sooo schön und ausserdem ist es hier an Bord mit der Sonneneinstrahlung bestimmt möglich, dass Yolande unheimlich braun geworden ist, bitte! Ausserdem, wann hat Yolande die Aussentemperatur entscheiden lassen, was sie anzieht?]

Die so starre Körperhaltung des Paladins entspannt sich, er lächelt und murmelt: "Grunchudad schickte mich zu dir, doch er konnte nicht wissen wie gut du mich kennst. Es wird Zeit, dass er sich mit dir einmal unterhält." Dann richtet er sich wieder auf, sein Blick nun liebevoll: "Nimm meine Entschuldigung an, bitte. Denn ich wünschte mir wirklich, dass ich für dein Liebesglück nicht ein solches Hindernis wäre. Aber du hast Recht, ich kann nicht ungeschehen machen, was geschah." Sein Blick gleitet hinunter zu Yolandes Hand, schweift dann zu seinem Arm und zurück in Yolandes Augen bevor er einen halben Schritt zurück tritt.

[Yolande]

Yolande schaut Chaco geradewegs an, doch dann zeichnet sich ein kleines Lächeln auf Ihren vollen Lippen ab "Okay, ich nehme Deine Entschuldigung an, daß Du Dich dafür entschuldigst zwischen mir und Finan zu stehen, auch wenn Du nichts dafür kannst." Sie legt den Kopf schief und schelmisch fragt sie: "Willst Du Dich noch dafür entschuldigen, ein Mensch zu sein, ein Mann zu sein, Essen zu müssen, nicht fliegen zu können......also die Entschuldigungen würde ich auch alle annehmen. Heute ist Chaco-Tag." Sie lächelt, schaut Ihn aber nun etwas ernster an. "Merkst Du eigentlich wie sinnlos das ist?? Lass Dich nicht zum Affen machen Chaco. Glaube an Dich selbst, immer."
Sie lächelt lieb und sanft, so ähnlich wie eine Mutter....

[Chacota]

Nun lacht der Seraph tatsächlich, voller Sympathie und durch und durch ansteckend. "Lindolina, wenn ich dich nicht hätte! Kann es sein, dass du mehr Zeit als gut für dich war mit Enavia verbracht hast?" Er wird etwas ernster, aber nur soweit, dass seine Stimme wieder die normale Tonlage hat. "Ich weiss tatsächlich, dass ich an der jetzigen Situation keine Schuld trage, was sagst du nun? Aber heute bin ich Grunchudads Sklave, mehr als sonst und es verspricht ein interessanter Tag zu werden." Er blickt sie mit leuchtenden Augen an. "Doch sinnlos ist es gewiss nicht, denn ich lerne heute, wo meine Grenzen des Leids liegen und wann ich mich wehren muss. Vielleicht hat Grunchudad dies nicht beabsichtigt, doch es tut mir gut bei dir zu sein. Und das du mich so siehst."

[Yolande]

Yolande schaut intensiv an Chaco entlang, sieht die Ansätze der Narben an den Seiten seiner  Brust. Die Narben waren Ihr nie aufgefallen. "Weiss Amabea, Du siehst wirklich geschunden aus. Bereiten Dir diese Narben nicht ab und an Schmerzen. Wo hast Du sie her? Als ich Dich vor Xpoch aufsammelte hast Du zwar verbrannter gerochen und schwärzer warst Du auch aber diese Narben hattest Du nicht. Mir ist auch nicht bewusst solche schweren Kämpfe mit Dir erlebt zu haben." Sie schaut ein wenig besorg auf Chacos Körper.

[Chacota]

Er macht einen halben Schritt auf Yolande zu, hebt die Hand als wolle er sie berühren - und verhält. "Bitte schau mich nicht so an, sie sind doch alle verheilt." Yolande sieht nun, dass nicht nur der Rücken diese gleichmäßigen Narben trägt, sondern auch die Arme. "Und wir hatten doch schon so manchen harten Kampf zusammen, aus dem wir beide nicht unverwundet hervorgingen." Er senkt den Kopf und spricht leise weiter: "Nur sorgten unsere Heilkünste dafür, dass keine Zeugen zurückblieben. Diese Narben zu zeigen fehlte mir der Mut. Denn sie sind kein Symbol erfolgreicher Kämpfe; ich trage sie, weil ich mich nicht wehren konnte . . . meiner Fähigkeit beraubt war, eine Waffe tödlich zu schwingen. Und meine Heilkünste keine Wirkung zeigten." Er hebt den Kopf, seine Augen suchen Yolande und bitten um Verständnis: "Sie stammen aus Xpoch. Und jetzt lerne ich, mit ihnen zu leben."

[Yolande]

"Aber woher in Xpoch..." Yolande verweilt einen Augenblick, dann scheint es als dringe eine Erkenntniss zu Ihr. Sie schaut nach oben und in Ihren Augen liegt ein MEer aus Gefühlen, aus Hass, Mitleid, Verständniss. Leise und zögernd spricht sie weiter "Sie wurden Dir während Deiner Gefangenschaft in Xpoch zugefügt.....es sind Finans Mahle." Sie lehnt sich schwer an die reling des Schiffes...dann schnellt Ihre Hand an Chacos Seite, berührt eine Wunde, streicht sachte über das vernarbte Fleisch, die gefühllose Haut. Sie sagt nichts weiter sondern starrt nur auf die Narben....Chacos Blicken weicht sie aus.

[Chacota]

Yolande spürt, wie bei ihrer Berührung der Seraph den Atem anhält, doch der Berührung nicht ausweicht. Sehr leise; inständig sein Ton: "Bitte, nicht!" Dann fehlen auch ihm die Worte und eine Weile stehen die beiden dort so. Schließlich ergreift Chacota vorsichtig Yolandes Hand, birgt sie in seiner großen und gibt sie schließlich frei, seine Hände nun abwehrend vor den Körper erhoben. "Bitte." Er steht ihr gegenüber, groß, gerade, seine Präsenz so greifbar wie selten. "Deshalb wollte ich nicht, dass du mich so siehst - oder Fachtna, denn diese Wahrheit macht alles nur noch schlimmer."

[Yolande]

Yolande steht steif an der Rehling, Ihr Blick ruht weiterhin auf Chaco doch er ist kühler, geradezu herausfordernd kalt. "Ja, diese Wahrheit macht einiges Schlimmer. Erinnerst Du Dich, als ich sagte, daß ich manche Dinge nicht wissen wollte. Erinnerst Du Dich, daß ich Dir sagte, warum ich es nicht wollte. Genau aus diesem Grund. Es gibt Dinge die man auf sich beruhenlassen sollte, Dinge, die man für sich regeln sollte. Bisher war ich unbeteiligt, eine Sache zw. Dir und Finan. Doch wenn man mir soetwas vor Augen führt, wie ein Mensch den ich liebe einem anderen Menschen den ich ebenso liebe soetwas antut, kann ich nicht unbeteiligt bleiben." Ihre Worte kommen laut und emotionslos aus Ihr heraus. Es scheint, daß ein lange angestauter Fluss von Gedanken und Gefühlen sich seinen Weg bahnt.
"Es scheint, als müsste ich mit diesem klamauktreibenden Kuttenträger reden. Vielleicht hilft es Dir was er Dir sagt, zu was er Dich zwingt aber mir hilft es gerade überhaupt nicht. Und von Dir hatte ich eigentlich etwas mehr weitsicht erwartet."
Sie schiebt sich an Chaco vorbei ohne ihn weiter anzuschauen und geht direkt auf Grunchudad zu...schnell.