Skeyfare

02. Juli 2023, 17:40:05
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Skeyfare » Orfinlir » Conjurers Gambit II (Moderator: kolvar) » Finans Neugier

Autor Thema: Finans Neugier  (Gelesen 18099 mal)

Offline Finan

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Finans Neugier
« am: 09. August 2003, 11:59:44 »
Mea bemerkt, dass ihr immer wieder neugierige Blicke zugeworfen werden, sie stammen von dem blonden jungen Mann, der ihr als Finan vorgestellt wurde. Während der vergangenen Wochen hat sie ihn an Bord kaum wahrgenommen, wohl, weil er die meiste Zeit mit Yolande verbrachte, erst in den letzten Tagen hat auch er sich häufig an Deck aufgehalten, seinem Bruder Fachtna bei den letzten Arbeiten an seiner Waffe Gesellschaft geleistet oder den Horizont nach Yakirl abgesucht.
Eines Morgens spricht er sie an, seine Stimme interessiert: "Manchmal frage ich mich, welche Gestalt deine ursprüngliche ist." Er blickt sie mit lebhaften, blauen Augen an, in denen ein wenig Schalk blitzt.

Offline Mealanea

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« Antwort #1 am: 09. August 2003, 14:25:33 »
Mealanea wirkt nicht gerade so, als wäre sie hocherfreut darüber, von Finan angesprochen zu werden. Sie hatte gerade, wie so oft in den letzten Tagen, mit abwesendem Blick, an der Reling stehend, in die Ferne gestarrt. Langsam kommt sie mental wieder auf dem Schiff an.
Dennoch ringt sie sich ein leichtes Lächeln ab, das aber nicht wirklich überzeugend wirkt.
"Ah Finan, verzeih mir, aber mir ist nicht gerade nach Scherzen zumute. Oder möchtest du von mir eine ernsthafte Antwort auf deine Frage?"

Offline Finan

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« Antwort #2 am: 11. August 2003, 19:40:24 »
Er blickt sie einen Augenblick lang aufmerksam, fast misstrauisch an, dann erwidert er: "Störe ich? Dann sag es, ich werde es verkraften. Eigentlich bin ich nur ein wenig neugierig, die ganze Zeit stehst du schon dort als ob du große Sehnsucht nach dem Meer oder dem Himmel hättest, deswegen habe ich gefragt." Er wirkt nicht beleidigt, eher erklärend.

Offline Mealanea

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« Antwort #3 am: 11. August 2003, 22:39:47 »
Mea wird etwas freundlicher. Aber immer noch sieht sie eher betrübt aus.
"Nein Finan, du störst mich nicht. Ich war nur so weit in Gedanken versunken, dasss ich bereits nicht mehr nachgedacht habe. Insoweit hast du fast recht, mein Geist war Teil der Natur hier, des Meeres und der Lüfte, und der Kreaturen, die dort leben."
Sie lächelt ein wenig, freundlich, fast verlegen.

Offline Finan

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« Antwort #4 am: 12. August 2003, 16:07:52 »
"Warum bleibst du dann nicht einfach dort oben? Oder geht das nicht? Muss doch toll sein, uns alle von dort so ganz klein zu sehen - so unwichtig. Würde ich wohl auch mal gerne." Seine Stimme zeigt jedoch keine Sehnsucht, nur unendliche Neugierde.

Offline Mealanea

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« Antwort #5 am: 13. August 2003, 10:55:36 »
Mea sieht positiv überrascht aus, und wirkt gleich viel interessierter, als sie Finan´s Frage beantwortet.
"Du hast recht, Finan. Alles hier unten, wir Menschen oder Elfen, mit unseren Sorgen und komplizierten Gedanken, all das wird wirklich richtig unwichtig, wenn man es aus der Perspektive eines Vogels oder auch anderen Tieres betrachtet. Wenn man sich beim Gestaltwandel darauf einlässt, wirklich das Tier, wie das Tier, zu fühlen. Aber nicht, weil alles dann so klein ist, so weit unten. Es ist ganz einfach die Tatsache, dass man direkt merkt, dass sich die ganze Welt, die Schöpfung der großen Mutter, nicht um uns dreht, sondern dass wir eigentlich nur ein kleiner Teil dieses ganzen, komplizierten Gefüges sind. Und das gibt mir ein Gefühl von fast grenzenloser Freiheit und Geborgenheit zugleich."
Sie schrickt fast hoch, aus ihrer Beschreibung, als sie Finan neben sich wieder zu bemerken scheint. Sie lächelt wieder dieses süße, leicht verlegene Mädchenlächeln.
"Aber nein, zum Glück kann ich nicht für immer ein Adler sein. Sonst hätte ich dieses Dasein [und dabei zeigt sie auf das Schiff, und die dort arbeitenden Männer] vielleicht schon längst hinter mir gelassen; alles vergessen, und würde wie ein Vogel denken und leben."

Offline Finan

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« Antwort #6 am: 13. August 2003, 20:10:03 »
"Was dann doch etwas langweilig wäre auf Dauer, meinst du nicht auch? Was nützt mir alle Freiheit, wenn ich damit nichts anfangen kann!" Er lächelt schelmisch und Mea bemerkt, wie jung auch er noch ist. "Obwohl - viel langweiliger als hier an Bord kann ich mir kaum vorstellen; so habe ich mir das Abenteurerleben nicht ausgemalt." Er klingt, als ob er es ernst meinte.

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« Antwort #7 am: 14. August 2003, 11:00:04 »
"Für mich ist das nicht langweilig, ein Vogel zu sein, meine ich. Wie gesagt, man nimmt alles aus einer völlig anderen Perspektive wahr. Und dazu gehört auch, dass ein Tier so etwas wie lange Weile gar nicht kennt. Aber ich gebe zu, dass das wirklich schwer nachzuvollziehen ist, wenn man es nicht selbst erlebt hat."
Sie lächelt aber belustigt dabei, ihre Trübsal scheinbar vergessen, für den Moment.
"Sag mal, dein Bruder und du, was macht ihr da eigentlich mit dieser Waffe?"

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« Antwort #8 am: 14. August 2003, 12:14:17 »
Finan rollt übertrieben mit den Augen. "Meine Güte, was für ein Gehämmer! Ich mache gar nichts, ausser ihn dazu zu bringen, wenigstens an den Mahlzeiten teilzunehmen, aber Fachtna hat nichts anderes im Kopf als diese Klinge." Er wird nachdenklicher. "Ich muss allerdings zugeben, dass diese Waffe schon was ganz Besonderes ist, niemand sonst kämpft mit solch einer Doppelklinge, sowas kann man nicht kaufen. Fachtna hat eine Zeit als Schmied gearbeitet, daher sein Können." Er klopft sich an die Seite, wo jedoch kein Schwert hängt. Er bemerkt es und grinst. "Ich muss zugeben, mein Langschwert ist mir lieber."

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« Antwort #9 am: 14. August 2003, 16:04:04 »
"Ah." Scheinbar ist das nicht gerade ihr Thema.
"Aber warum nutzt du deine Zeit hier an Bord nicht sinnvoll, wenn dir langweilig ist? Ich dachte, Yolande und du, ihr hättet einige kurzweilige Tage zusammen verbracht, und die Zeit für euch beide genutzt." Sie lächelt freundlich.

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« Antwort #10 am: 14. August 2003, 23:48:35 »
Finan blickt sie einen Augenblick verblüfft an, dann grinst er. "Du bist eine gute Beobachterin, wenn du nicht gerade das Meer anstarrst, was? Ja, sicher, ich habe mich nicht die ganze Zeit gelangweilt", sein Grinsen wird immer breiter, "aber manchmal steht mir der Sinn auch danach, die Schärfe meiner Klinge zu prüfen. Reicht es dir denn, so stetig das Nichts zu betrachten, willst du nicht auch aktiv werden? Du schaust immer so ernst."

Offline Mealanea

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« Antwort #11 am: 15. August 2003, 17:27:53 »
"Warum bist du so erpicht darauf zu kämpfen? Wäre es denn nicht besser, wenn wir unser Ziel mit so wenig Blutvergießen wie möglich erreichen könnten?"
Etwas kühler:
"Ich, für meinen Teil, sehne mich jedenfalls nicht danach, und mir ist auch nicht langweilig beim "Nichts" betrachten. Ich sehe da mehr, als einfach nur nichts."
Und:
"Außerdem schaue ich gar nicht immer ernst; und selbst wenn, wär das ein Problem?"

Offline Finan

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« Antwort #12 am: 16. August 2003, 15:28:58 »
Auch Finans Stimme wird nun ernster. "Glaubst du wirklich, es ginge auf dieser Welt ohne Blutvergießen? Alles was ich bis jetzt sah zeigt mir, dass die Klinge die beste Lösung darstellt." Und fast ein wenig schwärmerisch fügt er hinzu: "Ach ja, mal wieder gegen einen echten Feind antreten, das würde mir gefallen!"
Und dann, beschwichtigend. "Natürlich darfst du so ernst oder auch traurig sein wie es dir nur gelingt; ich aber wollte einfach ein paar nette Worte wechseln, Trauerklöße gibt es wahrlich genug hier an Bord." Er klingt enttäuscht.

Offline Mealanea

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« Antwort #13 am: 19. August 2003, 10:25:48 »
"Naja, dass der Kampf die beste Lösung von Problemen ist, kann ich nicht gerade unterschreiben. Aber so blauäugig bin ich auch nicht, dass ich nicht sehe, dass dies manchmal die einzige Lösung ist, die bleibt. Nur für mich ist das Töten nicht etwas, auf das ich mich freue."
Sie versucht sich von diesen dunklen Gedanken mit einem Lächeln zu lösen.
"Aber du hast schon recht. Alle scheint die bevorstehende Mission etwas zu bedrücken. Und Chaco etwa hat wohl auch noch einen ganzen Berg anderer Sorgen aus der Vergangenheit, die er mit sich rumschleppt."
Um das Thema zu wechseln fragt sie interessiert mit einem offenen Lächeln:
"Wie bist du denn zu dieser Gruppe gestoßen?

Offline Finan

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« Antwort #14 am: 19. August 2003, 20:36:39 »
Finan hört Meas Ansicht über den Kampf höflich, aber leicht desinteressiert zu, als der Name Chaco fällt erstarren für einen Moment seine Gesichtzüge und zeigen dann eine seltsame Mischung von Hass, Unbehagen und Unsicherheit.
Seine ersten Worte gezwungen, aber dann fällt er in einen leichteren Ton und erzählt: "Fachtna ist mein älterer Bruder, vor über 15 Jahren haben wir einander verloren und in Xpoch vor ein paar Monaten durch einen . .", er zögert, " . . dummen Zufall wieder gefunden. Ich habe mich dann ihm und seinen Freunden angeschlossen. Aaron kennt er schon seit seiner Armeezeit, der gute Hennet", er grinst breit, "begleitet uns erst seit kurzem, aber auch er war wohl einige Zeit in derselben Armeeeinheit. Yolande stammt auch aus Xpoch, aber ich habe sie erst hier bei Fachtna und den anderen kennengelernt. Tja, und mit Grunchudad habe ich nichts zu tun." Er legt den Kopf schief und blickt Mea abschätzend an: "Und was hält dich hier bei uns? Die Rettung der Welt?"